DE102007048032A1 - Füllstandgrenzschalter - Google Patents

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Gunther Dipl.-Ing. Röder
Oliver Dipl.-Ing. Scherer
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DIPL.-ING. GUNTHER ROEDER, 67731 OTTERBACH
GUNTHER ROEDER & OLIVER SCHERER MESSTECHNIK GBR (V
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Gunther Roder & Oliver Scherer Messtechnik GbR (vertretungsberechtigte Gesellschafter Dipl-Ing Gunther Roder
Gunther Roeder & Oliver Schere
Dipl-Ing Oliver Scherer 66333 Volklingen)
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Abstract

Füllstandgrenzschalter, bei dem mindestens eine Messelektrode ihre wesentliche Ausdehnung in der Ebene des Spiegels des zu messenden Mediums hat. In dieser Konfiguration werden vorteilhafte Querschnitte der Messelektroden angegeben. Außerdem wird eine vorteilhafte Ermittlung des Schaltpunktes angegeben.

Description

  • Diese Erfindung betrifft die Vermessung von Füllständen, insbesondere das kapazitive Erkennen des Überschreitens eines Grenzfüllstandes.
  • Die kapazitive Messung von Füllständen wird nach dem Stand der Technik vielfach angewendet. Meistens wird der Effekt genutzt, dass ein elektrisches Feld eines Kondensators das zu messende Medium in mehr oder weniger großem Ausmaß durchsetzt. Dabei werden vor allem Anordnungen verwendet, bei denen sich der Kondensator hauptsächlich in vertikaler Richtung erstreckt und teilweise in das zu messende Medium eingetaucht ist, sodass sich der Anteil seines elektrischen Feldes, das das zu messende Medium durchsetzt, mit dem Füllstand verändert. Dadurch ändert sich die Kapazität Messkondensators, die gemessen und als Maß für den Füllstand interpretiert wird.
  • Bei der Messung des Füllstandes von klebrigen, anhaftenden und/oder zähen Medien besteht bei der Messung nach dem Stand der Technik das Problem, dass bei fallendem Füllstand Reste des Mediums an dem Sensor haften bleiben, und weiterhin einen Einfluss auf die Kapazität des Messkondensators ausüben. Dadurch wird der Füllstand als zu hoch interpretiert.
  • Bei vielen Anwendungen ist es ausreichend, festzustellen, ob der Füllstand ein bestimmtes Niveau (Grenzfüllstand) über- oder unterschreitet. Bei der Verwendung der herkömmlichen Sensortypen wird wie oben erklärt bei klebrigen, anhaftenden und/oder zähen Medien ein solcher Schaltpunkt verfälscht.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen kapazitiven Sensortyp zu schaffen, mit dessen Hilfe auch bei schwierigen Medien sicher ein Grenzfüllstand erkannt werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Sensor zur Erkennung eines Grenzfüllstandes gelöst, der so ausgeführt ist, dass sich sein elektrisches Messfeld beziehungsweise die Oberfläche wenigstens einer Messelektrode im Wesentlichen in Richtung der Grenzfläche des zu messenden Mediums zu dem Medium, das sich darüber befindet, erstreckt, und sich vergleichsweise weniger stark in senkrechte Richtung dazu erstreckt. Dies hat zur Folge, dass der Messbereich klein wird, aber auch, dass sich die Kapazität des Messkondensators bei Änderungen des Füllstandes in dem Messkondensator über eine kurze Strecke stark ändert, während bei Änderungen des Füllstandes außerhalb des Messkondensators keine Änderung der Messkapazität auftritt. Durch die anhaftenden Reste des zu messenden Mediums an den Messelektroden ergibt sich eine Messungenauigkeit. Diese fällt um so geringer aus, je geringer die vertikale Abmessung des Sensors ausfällt.
  • Im einfachsten Fall besteht der Sensor aus einem Plattenkondensator. Dies ist vorteilhaft, da metallische Platten kostengünstig herzustellen sind und im Vergleich zu ihrem Volumen beziehungsweise Preis eine große Messkapazität bieten.
  • Um bei sinkendem Füllstand das Ablaufen von anhaftendem zu messendem Medium nicht zu behindern, ist es in einer Ausführung der Erfindung vorteilhaft, die Elektroden ohne scharfe Kanten auszuführen. Scharfe Kanten können durch Kapillarwirkung das Ablaufen des Mediums behindern. Eine einfache, kostengünstige Bauform für die Elektroden kann daher die eines Drahtes oder Stabes sein. Es sind jedoch auch ovale Formen, Platten mit abgerundeten Ecken oder weitere Formen ohne scharfe Kanten denkbar.
  • Dennoch kann es vorteilhaft sein, an der Oberkante einer oder beider Elektroden des Sensors eine scharfe Kante vorzusehen, um ein Nachströmen von Medium von der Oberseite des Sensors zu erschweren. Weiter ist es vorteilhaft, die nach oben zeigende Oberfläche einer Elektrode derart schräg zu gestalten, dass das darauf verbleibende Medium nicht in die Messkapazität abläuft, sondern an die Außenseite des Sensors.
  • Wenn an der Unterkante einer oder beider Elektroden des Sensors einer Verrundung vorgesehen ist, ist es vorteilhaft, wenn das darüber ablaufende Medium durch eine Schräge nach unten beim weiteren Ablaufen schneller von der Gegenelektrode entfernt wird. Dadurch wird seine Wirkung auf die Messkapazität weiter verringert.
  • Weiter kann es vorteilhaft sein, eine oder beide der Elektroden derart zu gestalten, dass bei sinkendem Füllstand zu Beginn des Überstreichens des Sensors durch sinkenden Füllstand eine größere Kapazitätsänderung stattfindet, und im weiteren Verlauf eine geringere Kapazitätsänderung. Dies kann dadurch erreicht werden, dass der Abstand der Elektroden im oberen Bereich des Sensors verringert ausgeführt wird. Dies hat den Vorteil, dass das Ablaufen von anhaftenden Resten des Mediums, das am obersten Teil zuerst einsetzt, früher zu einer Verringerung der Kapazität führt, und die Reaktion des Sensors dadurch weniger verzögert ausfällt.
  • Eine besonders einfache und kostengünstige Bauweise des Sensors ergibt sich, wenn man Behälterwand als eine der Kondensatorplatten nutzt. Falls die Behälterwand nichtleitend ist, kann auf diese eine leitfähiges Schicht, eine leitfähige Platte, ein leitfähiges Gewebe oder dergleichen aufgebracht werden, was dann die Messelektrode bildet. In diesem Fall kann die aufgebrachte Elektrode auch außen an der Behälterwand angebracht werden, was Vorteile bei der Kontaktierung bieten kann, die dann außerhalb des Behälters liegt. Die Behälterwand bildet in diesem Fall einen festen Teil des Dielektrikums.
  • Durch Kapillarkräfte können Tropfen des zu messenden Mediums zwischen den Elektroden des Sensors hängenbleiben. Vorzugsweise wird den Elektroden ein so großer Abstand gegeben, dass dies nicht möglich ist.
  • Durch seine Zähigkeit verbleibt das Medium bei sinkenden Füllstand länger im Sensor, als der Füllstand um den Sensor herum absinkt. Dies ist insbesondere der Fall, wenn der Abstand der Elektroden gering ist, da dadurch der hydraulische Widerstand für das Abfließen erhöht wird. Vorzugsweise wird deshalb der Abstand der Elektroden so groß gewählt, dass die Zeit, bis das Medium die beiden Elektroden nicht mehr verbindet, nicht wesentlich länger dauert, als die Zeit, in der das Medium um den Sensor herum über die Höhe des Sensors absinkt, z. B. maximal doppelt so lange. Dieser zulässige Verzögerungsfaktor hängt vor allem mit der Höhe des Sensors zusammen, da die Verzögerungszeit einen Füllstandsversatz von etwa der Höhe des Füllstand multipliziert mit dem dem Verzögerungsfaktor bewirkt. Durch einen höheren Anbringungsort des Sensors im Behälter kann diese Verzögerungszeit in manchen Fällen kompensiert werden, insbesondere wenn die Bedingungen, das heißt, vor allem das Medium und die Temperatur, konstante Größen sind. Der zulässige Faktor kann also auch von der möglichen Anbringungshöhe des Sensors im Behälter abhängen. Deshalb kann für den Faktor kein fester, allgemeiner Wert angegeben werden, sondern muss je nach Anwendungsfall festgelegt werden.
  • In manchen Fällen muss der Sensor im Behälter derart angeordnet werden, dass die Rückseite von einer oder beiden Elektroden einen oder mehrere Kondensatoren zu anderen Teilen des Behälters oder seiner Einbauten bilden. Falls dies störend ist, z. B. weil auf Einbauten in dem Behälter Störpotenziale anliegen, die die Messung stören können, oder sich ein Kondensator ungeeignet nach Masse ausbildet, dessen Dielektrikum nicht geeignet vom Füllstand abhängt, können die Messelektroden an den Stellen, an denen sich die störenden Kondensatoren ausbilden, mit einem getriebenen Schutzschirm umgeben werden. Dieser Schutzschirm wird auf das Potenzial der entsprechenden Messelektrode getrieben, wodurch die Kapazität zwischen dem Schutzschirm und der Messfläche nicht mehr geladen und somit unwirksam wird.
  • Insbesondere bei schwierigen Bedingungen im Behälter, wie zum Beispiel hoher Druck, hohe Temperaturen oder sehr tiefe Temperaturen, kann es vorteilhaft sein, die Kapazitätsmesselektronik von dem Sensor und dem Behälter entfernt anzuordnen. Zum Schutz vor Störungen sollte das Messpotenzial auf der Leitung von einem Schirm umgeben sein. Wenn dieser Schirm zur Ableitung von Störungen z. B. mit Masse verbunden wird, bildet sich ein parasitärer Kondensator zur Messkapazität. Um dies zu umgehen, wird auf den Schirm, das heißt auf die Mantelelektrode eines Koaxialkabels oder eines Triaxialkabels, vorteilhaft ein Potenzial gelegt, das auf das Potenzial der Seele der Leitung getrieben wird. Dadurch wird die parasitäre Kapazität nicht mehr geladen und somit unwirksam.
  • Für die Auswertung der gemessenen Kapazität und zur Erkennung, ob der Füllstand einen bestimmten Punkt über- beziehungsweise unterschritten hat, wird der Kapazitätsmesswert vorzugsweise mit einem Grenzwert verglichen. Um das so erzeugte Schaltsignal nach außen verfügbar zu machen, kann ein Ausgangssignal mit zwei Zuständen definiert werden, dessen Zustand sich in den jeweils anderen Zustand ändert, wenn der Grenzwert überbeziehungsweise unterschritten wird.
  • Der Grenzwert muss zwischen dem Wert eines leeren Sensors und dem Wert eines vollständig gefüllten Sensors liegen. Er entspricht dann einem bestimmten Grenzfüllstand des Sensors. Wenn in den Behälter Medien mit verschiedener Dielektrizitätskonstante eingefüllt werden, so verschiebt sich dieser Grenzfüllstand des Sensors. Ist der Grenzfüllstand sehr niedrig gewählt, und handelt es sich um ein zähes Medium mit höherer Dielektrizitätskonstante als bei der Festlegung des Grenzfüllstandes, und es ist zu befürchten ist, dass der Sensor nicht weitestgehend leerläuft, so ist es möglich, dass die Kapazität nicht unter die entsprechende Grenzkapazität sinkt. Dies hat ein Versagen des Sensors zur Folge. Ebenso kann ein Versagen auftreten, wenn der Grenzfüllstand hoch gewählt ist, und ein Medium mit geringerer Dielektrizitätskonstante als bei der Festlegung des Grenzfüllstand eingefüllt wird. In diesem Fall ist es möglich, dass die entsprechende Grenzkapazität auch bei vollständiger Füllung des Sensors nicht erreicht wird.
  • Diese Schwierigkeiten können dadurch gelöst werden, dass nach dem Einfüllen eines Dielektrikums mit neuer Dielektrizitätskonstante der Grenzwert neu festgelegt wird. Dazu kann der Grenzwert manuell neu eingestellt oder bei vollständig gefülltem Sensor ein Signal in einen Mikrocontroller oder eine DSP oder in eine andere Logik einer Auswerteelektronik des Sensorsignals eingegeben werden. Dadurch ist im Mikrocontroller die maximal mögliche Kapazität bekannt. Vorzugsweise wird danach von dem Mikrocontroller der Grenzwert als Bruchteil der maximal möglichen Kapazität festgelegt. Vorzugsweise liegt dieser Wert etwas unterhalb des maximalen Wertes, sodass er auch erreicht wird, wenn der Sensor nicht vollständig leerläuft. Außerdem ist die Verzögerung in diesem Fall geringer.
  • Alternativ kann der Grenzwert festgelegt werden, indem von der Kapazität ausgegangen wird, die sich ergibt, wenn der Sensor vollständig mit dem Medium oberhalb des zu messenden Mediums gefüllt ist, z. B. mit Luft. Diese Kapazität ist die minimal mögliche Kapazität. In der Praxis kommen für Flüssigkeiten ohne Gaseinschlüsse keine Dielektrizitätskonstanten unter 2 vor. Der Grenzwert kann als Produkt der minimalen Kapazität mit einem Faktor festgelegt werden. Wenn der Faktor kleiner als 2 gewählt wird, übersteigt die Kapazität für alle Medien diesen Grenzwert, wenn der Sensor vollständig gefüllt ist. Das Erreichen des Schaltzustand des für „Füllstand oberhalb des Grenzfüllstandes" ist damit gewährleistet. Das Erreichen des Schaltzustand es für „Füllstand unterhalb des Grenzfüllstandes" ist jedoch nur dann gewährleistet, wenn der Kondensator bei Medien mit hoher Dielektrizitätskonstante ausreichend gut leerläuft. Folglich ist dieses Vorgehen für Kombinationen von Sensoren und Medien geeignet, bei denen man davon ausgehen kann, dass der Sensor in Abhängigkeit der Dielektrizitätskonstanten ausreichend leerläuft, Der Vorteil dieses Vorgehens ist, dass die Grenzkapazität für neue Medien nicht neu gesetzt werden muss.
  • Als weitere Möglichkeit zur Lösung der Problematik wechselnder Dielektrizitätskonstanten kann ein zweiter Sensor eingesetzt werden, der bei der Verwendung mindestens einmal vollständig mit dem zu messenden Medium gefüllt ist. Das Messergebnis in diesem Zustand kann herangezogen werden, um einen Wert zu berechnen, der dem Füllstand entspricht, der jedoch von der Dielektrizitätskonstante unabhängig ist. Dies ist möglich, weil die Dielektrizitätskonstante des Mediums aus der Messung des zweiten Sensors bestimmt und in einer Kompensationsrechnung eingesetzt werden kann. Diese Rechnung wird vorzugsweise auf einem Mikrocontroller, einem DSP oder einer anderen Logik in der Auswerteelektronik durchgeführt. Besonders vorteilhaft wird der zweite Sensor an einer Stelle angeordnet, an der das zu messende Medium immer vorhanden ist.
  • In den Figuren im Anhang sind beispielhaft Ausführungen gezeigt, wobei
  • 1 einen Sensor nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung zeigt, und
  • 2a–f verschiedene Querschnitte von Sensorelektroden nach der vorliegenden Erfindung zeigen.
  • In 1 ist eine einfache Ausführung nach der vorliegenden Erfindung gezeigt. Der Behälterwand 1 als erster Elektrode des Sensors steht eine zweite Elektrode 2 gegenüber. Sie ist über nichtleitende Abstandhalter 3 mit der Behälterwand 1 verbunden. Die Abstandhalter 3 können auch andere Formen haben, z. B. einen runden Querschnitt, und können in Bezug auf die Elektrode 2 anders angeordnet sein, z. B. diese von der Seite halten. Die Elektrode 2 hat einen Querschnitt 4. Dieser kann an den Enden, anders als hier dargestellt, einen abweichenden Querschnitt haben, der der Befestigung besonders dienlich ist. Mit 4 ist jedoch der Querschnitt gemeint, von dem aus sich das elektrische Messfeld ausbreitet. Wie deutlich zu sehen ist, ist in diesem Beispiel der Messbereich im Vergleich zu der möglichen Schwankungsbreite des Füllstandes über die Behälterwand relativ klein.
  • In den 2a–e sind jeweils zwei Beispiele dargestellt, von denen das linke zwei Elektroden mit einem Querschnitt 4 zeigt, die einander als Sensor gegenüberstehen. Dieser Sensor kann an geeigneter Stelle im Behälter angebracht werden. Bei den rechten Beispielen bildet die Behälterwand 1 eine Elektrode, wobei die zweite Elektrode 2 ebenfalls den Querschnitt 4 aufweist.
  • In 2a ist der Fall dargestellt, in dem wenigstens eine Elektrode des Sensors den Querschnitt 4 einer einfachen Platte hat.
  • 2b zeigt den Querschnitt der Elektrode 4 für den Fall, in dem der obere Teil der Elektroden des Sensors einander näher stehen, als der untere Teil. Die Oberfläche 8, von der das Messfeld ausgeht, muss nicht eben sein, sondern kann auch eine gebogene Form haben. Eine ebene Form ist jedoch besonders leicht herzustellen.
  • 2c zeigt die Elektroden mit einem Querschnitt 4 eines Stabes oder Drahtes. Alternativ kann auch ein Oval als Querschnitt 4 verwendet werden.
  • In 2d weist der Querschnitt 4 unter der Oberfläche, von der das Messfeld ausgeht, eine abgerundete Kante 5 auf. Dies ist, wie bereits erwähnt, für das Ablaufen von verbleibendem Medium von der Oberfläche der Elektrode förderlich.
  • In 2e weist der Querschnitt zusätzlich abgeschrägte obere Flächen 6 auf. Dies bewirkt, wie bereits erwähnt, dass Medium, das auf der oberen Fläche zurückbleibt, nicht auf die Fläche der Elektrode abfließt, von der das Messfeld ausgeht.
  • 2f zeigt zusätzlich abgeschrägte untere Oberflächen 7, die bewirken, dass ablaufendes Medium schneller an Wirkung auf die Kapazität verliert. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Schrägstellung der Messfläche, von der das Messfeld ausgeht, geringer ist, als in 2f dargestellt.

Claims (13)

  1. Sensor zur kapazitiven Erkennung eines Grenzfüllstandes, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Oberfläche wenigstens einer der Elektroden des Messkondensators im Wesentlichen in Richtung der Grenzfläche des zu messenden Mediums zu dem Medium, das sich darüber befindet, erstreckt, und sich vergleichsweise weniger stark in senkrechte Richtung dazu erstreckt.
  2. Sensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden des Messkondensators im oberen Bereich des Sensors einen geringeren Abstand zueinander aufweisen, als im unteren Bereich.
  3. Sensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Elektroden des Messkondensators die Behälterwand ist oder auf ihre Oberfläche aufgebracht ist.
  4. Sensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Elektroden so groß gewählt und/oder die vertikale Abmessung des Sensors so klein gewählt ist, dass sich das zu messende Medium durch Kapillarkräfte nicht zwischen den Elektroden halten kann, wenn der der Füllstand des zu messenden Mediums unter den Sensor gesunken ist.
  5. Sensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Elektrode so groß gewählt und/oder die vertikale Abmessung des Sensors so klein gewählt ist, dass sich das zu messende Medium durch seine Zähigkeit nicht wesentlich länger zwischen den Platten des Messkondensators halten kann, als der Füllstand um den Messkondensator herum absinkt.
  6. Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächen der Messelektroden des Messkondensators unterhalb von deren Oberkante in dem Bereich, in dem das Messfeld liegt, und dem nach unten unmittelbar daran angrenzenden Bereich keine scharfe Kanten haben.
  7. Sensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Messelektroden von einer getriebenen Schirmelektrode umgeben ist, die die eine oder beide Messelektroden dort umgibt, wo die elektrischen Feldlinien ohne die Schirmelektrode zu störenden Potenzialen laufen, wobei die getriebene Schirmelektrode auf das Potenzial der jeweiligen Messelektrode getrieben wird.
  8. Sensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeelektronik von den Sensor entfernt angeordnet ist, die Verbindungsleitung zwischen Sensor und einer Messelektronik ein Koaxialkabel oder ein Triaxialkabel ist, der Anschluss zu einer Messslektrode in dem Verbindungskabel auf die Seele des Verbindungskabels gelegt ist, und auf den Schirm, der die Seele umgibt, ein Schutzpotenzial gelegt ist, das auf das Potenzial der Seele getrieben wird.
  9. Sensor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Messergebnis der Kapazitätsmessung an dem Sensor mit einem Grenzwert verglichen wird, bei dessen Über- und/oder Unterschreiten ein Ausgangssignal aus der Messeinrichtung verändert wird.
  10. Sensor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Grenzwert aus einem Messwert abgeleitet wird, der aufgenommen wird, während der Sensor im Wesentlichen vollständig mit dem zu messenden Medium gefüllt ist.
  11. Sensor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Grenzwert als der Messwert des Sensors, der gemessen wird, wenn der Sensor im Wesentlichen vollständig mit dem Medium oberhalb des zu messenden Mediums gefüllt ist, multipliziert mit einem Faktor größer als 1 festgelegt wird.
  12. Sensor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Faktor zwischen 1,5 und 2 liegt.
  13. Sensor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapazität eines zweiten Sensors gemessen wird, der mit dem zu messenden Medium bei der Verwendung im wesentlichen vollständig gefüllt ist, während der erste Sensor eine Kapazitätsänderung durch Füllstandsänderung erfährt, und das Messergebnis des zweiten Sensors verwendet wird, um die Auswirkung von verschiedenen Dielektrizitätskonstanten des zu messenden Mediums zu kompensieren.
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