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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft Wicklungselemente zum Aufbau eines Stators einer
elektrischen Maschine, wie z. B. einem Elektromotor bzw. einen Generator,
eine elektrische Maschine sowie ein Verfahren zur Montage eines
Stators einer elektrischen Maschine.
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Stand der Technik
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Herkömmliche
Elektromotoren, wie z. B. Drehfeldmaschinen, weisen Statorwicklungen
an Statorzähnen
auf, um die die Wicklung als verteilte Wicklung ausgeführt sein
kann. Die Wicklung ist in die Nuten zwischen den Statorzähnen eingebettet und
umfasst in der Regel mehrere Spulen.
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Beim
Aufbau von Drehfeldmaschinen hat sich aufgrund ihrer Ausführbarkeit
mit beliebiger Sehnung und Zonung die so genannte Zweischicht- oder Zweilagen-Wicklung
für nahezu
alle Anwendungen als vorteilhaft erwiesen. Dabei sind in jeder Nut
zwischen zwei Statorzähnen
zwei Spulenseiten von zwei verschiedenen Spulen übereinander angeordnet, wobei
die am Nutgrund liegende Spulenseite Unterlage und die an der Nutöffnung liegende
Spulenseite Oberlage genannt wird.
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Die
maschinelle Herstellung einer Wicklung für eine solche Drehfeldmaschine
für elektrische
Maschinen kann auf verschiedene Arten erfolgen. Häufig wird
eine solche Wicklung durch das so genannte Einzieh- bzw. Einzugverfahren
hergestellt. Hierbei werden die Spulen auf Spulenwickelmaschinen
aus einem oder mehreren parallelen lackisolierten Runddrähten aus
Kupfer hergestellt. Bei der alternativen Steckwicklung werden vorgebogene
stabile Drähte
in das Statorpaket eingesteckt und anschließend miteinander verbunden.
Der Verschaltungsaufwand ist erheblich. Weiterhin sind das Flyer-Verfahren,
bei dem Drähte über eine
rotierende Zuführung
gleichzeitig auf einen stehenden Spulenkörper gewickelt werden, und
das Spulenwicklungsverfahren bekannt, um die Statorspulen anzuordnen.
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Sind
in einer Wicklung mehrere Spulen in Reihe geschaltet, werden diese
ohne Drahtunterbrechung auf einen entsprechend ausgebildeten Spulenkörper gewickelt,
anschließend
werden die Spulen bzw. Spulengruppen manuell oder automatisch in das
Einziehwerkzeug übergeben
und in die mit Nutauskleidungsmaterial isolierte Statoranordnung
eingezogen. Beim Einziehen werden sowohl die Lackisolation des Drahtes
als auch die Nutisolation extrem beansprucht. Zudem benötigt dieses
Verfahren eine ausreichende Spulenlänge. Diese Überlänge der Spulen muss anschließend durch
Formen und Pressen kompaktiert und auf ein möglichst geringes Baumaß gebracht
werden. Auch dabei besteht eine Gefahr einer Beschädigung des
Isolationssystems.
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Die
oben aufgeführte
Vorgehensweise zur Herstellung eines Stators für eine elektrische Maschine
ist insbesondere bei Elektromotoren mit kleinen Baugrößen schwierig
und aufwändig,
da bei diesen der Bauraum, in den die Spulen eingebracht werden müssen, sehr
begrenzt ist.
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Besonders
bei sicherheitskritischen elektrischen Antrieben, insbesondere für Anwendungen
in Kraftfahrzeugen, wie z. B. bei einem elektrischen Lenksystem
darf es zu keinem unkontrollierbaren Bremsmoment im Fehlerfall kommen.
Besonders bei elektronisch kommutierten Synchronmaschinen mit Permanentmagneterregung
können
sich aufgrund schadhafter Isolation innerhalb der Wicklung angeregt
durch die in der rotierenden Maschine induzierten Polradspannung
Kurzschlussströme
ausbilden, die ein mehr oder weniger starkes Bremsmoment erzeugen.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Wicklungselement,
einen Stator für
eine elektrische Maschine mit derartigen Wicklungselementen sowie
ein Verfahren zur Montage einer elektrischen Maschine zur Verfügung zu
stellen, wobei eine größere Zuverlässigkeit
der elektrischen Maschine erreicht wird und die Montage vereinfacht wird.
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Offenbarung der Erfindung
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Diese
Aufgabe wird durch das Wicklungselement gemäß Anspruch 1 sowie durch die
elektrische Maschine und das Verfahren zur Montage einer elektrischen
Maschine gemäß den nebengeordneten
Ansprüchen
gelöst.
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Gemäß einem
ersten Aspekt ist ein Wicklungselement zum Einsetzen in eine Statoranordnung
einer elektrischen Maschine vorgesehen. Das Wicklungselement weist
eine Spulenwicklung mit einer ersten Spulenseite zur Aufnahme in
einer ersten Nut der Statoranordnung und mit einer zweiten Spulenseite
zur Aufnahme in einer zweiten Nut der Statoranordnung auf. Die Enden
der ersten Spulenseite und die Enden der zweiten Spulenseite sind
jeweils über
Spulenschenkel miteinander verbunden sind. Die Spulenschenkel weisen
in einem ersten Längsabschnitt
einen ersten Abstand und in einem zweiten Längsabschnitt einen zweiten
Abstand zueinander auf, wobei die Breite der Spulenwicklung an dem
ersten Längsabschnitt
in Abstandsrichtung gleich oder kleiner dem zweiten Abstand ist,
und wobei weiterhin die Spulenschenkel in einem Längsabschnitt
einen Innenabstand zueinander aufweisen, der gleich oder größer ist
als die Gesamtlänge
der ersten Spulenseite in Abstandsrichtung der daran anschließenden Spulenschenkel.
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Ein
solches Wicklungselementes kann in einfacher Weise vorgefertigt
werden und ermöglicht ein
einfaches Einsetzen in eine Statoranordnung zum Aufbau einer elektrischen
Maschine mit zwei Spulenlagen.
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Weiterhin
kann die erste Spulenseite kürzer als
die zweite Spulenseite sein, wobei jeder Spulenschenkel eine erste
Stufung aufweist, wobei die ersten Stufungen gegeneinander gerichtet
sind, und wobei die Spulenschenkel weiterhin jeweils eine zweite Stufung
in gleicher Richtung aufweisen, die parallel zur Flächennormalen
der Wicklungsebene verläuft.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt ist ein Verfahren zur Montage einer elektrischen
Maschine vorgesehen. Die elektrische Maschine umfasst eine Statoranordnung
mit Statorzähnen
und dazwischen angeordneten Nuten und mehrere obigen Wicklungselementen.
Beim Verfahren werden die Wicklungselemente mit ihren jeweiligen
zweiten Spulenseiten in die Nuten eingesetzt, so dass die jeweiligen
zweiten Stufungen von benachbarten Wicklungselementen gleich gerichtet
sind, wobei die Wicklungselemente so in die Nuten eingesetzt werden,
dass die ersten Spulenseiten nicht in einer jeweils zugehörigen Nut aufgenommen
sind. Anschließend
werden die Wicklungselemente um deren in den entsprechenden Nuten
aufgenommenen zweiten Spulenseiten in Richtung der zweiten Stufung
verschwenkt, so dass die ersten Spulenseiten in den zugehörigen Nuten
aufgenommen werden.
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Die
Verwendung der obigen vorgefertigten Wicklungselemente zum Aufbau
eines Stators einer elektrischen Maschine ermöglicht es durch die verringerte
Breite des ersten Längsabschnittes,
dass bei Einsetzen eines der obigen Wicklungselemente in einen Stator
dieser zwischen die zweiten Längsabschnitte
der Schenkel eines dazu benachbarten Wicklungs elementes bzw. durch
diese hindurch verschwenkt werden kann, und dass weiterhin die Spulenschenkel
des Wicklungselemente in seiner fertig montierten Stellung in einem
entsprechenden Längsabschnitt
die erste Spulenseite des dazu benachbarten Wicklungselementes zwischen
sich aufnimmt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
können
die Schenkel jeweils mit einem ersten Längsabschnitt der Schenkel jeweils
an der ersten Spulenseite, insbesondere rechtwinklig abstehend,
ausgebildet sein, und mit einem zweiten Längsabschnitt der Schenkel jeweils
an der zweiten Spulenseite, insbesondere rechtwinklig abstehend,
ausgebildet sein.
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Weiterhin
können
die erste Stufung an dem ersten Längsabschnitt und die zweite
Stufung jeweils an dem zweiten Längsabschnitt
angeordnet sein. Insbesondere kann die Länge des ersten Längsabschnittes
bezüglich
der Gesamtlänge
des Spulenschenkels zwischen 40%, 50% oder 60% und 70%, 80% oder
90% betragen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform können die
zweiten Stufungen jeweils an dem der zweiten Spulenseite entgegen
gesetzten Ende des zweiten Längsabschnittes
angeordnet sein.
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Weiterhin
kann die gesamte Spulenwicklung von einem Isolatormaterial umgeben
ist, so dass bei Einsetzen der Wicklungselemente in einen Stator diese
gegeneinander isoliert. sind.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt ist ein Stator für
eine elektrische Maschine vorgesehen. Der Stator umfasst eine Statoranordnung
mit Statorzähnen
und dazwischen angeordneten Nuten sowie eine Anzahl von obigen Wicklungselementen,
die so an der Statoranordnung angeordnet sind, dass jede Spulenwicklung
mehr als einen Statorzahn, insbesondere zwei Statorzähne umschließt. Zumindest
ein erstes und ein zweites Wicklungselement sind mit ihren jeweiligen
zweiten Spulenseiten in einer ersten bzw. einer zweiten dazu benachbarten
Nut angeordnet, wobei die an dem ersten Längsabschnitt der Schenkel des
ersten Wicklungselementes angeordnete erste Spulenseite in einer
weiteren Nut aufgenommen ist, und wobei die zweiten Schenkabschnitte
des zweiten Wicklungselementes in Achsrichtung des Stators über den
Enden der ersten Spulenseite des ersten Wicklungselementes verlaufen.
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Weiterhin
kann der Abstand zwischen der zweiten Spulenseite und der zweiten
Stufung kleiner sein als der Abstand zwischen zwei Nuten. Ferner können die
in den Nuten aufge nommenen Spulenseiten der Wicklungselemente durch
ein Fixierelement in den Nuten gehalten sein.
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Vorzugsweise
ist der Abstand zwischen der zweiten Spulenseite und der ersten
Stufung gleich oder kleiner, als die Summe des Abstandes zwischen zwei
Nuten der Statoranordnung und dem Abstand zwischen der zweiten Spulenseite
und der zweiten Stufung.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform werden
beim Verschwenken der Wicklungselemente die zweiten Längsabschnitte
der Schenkel eines der Wicklungselemente zwischen die ersten Längsabschnitte
eines dazu benachbarten Wicklungselementes bewegt.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Stators für einen Elektromotor mit Wicklungselementen
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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2 eine
perspektivische Ansicht einer Statoranordnung für die elektrische Maschine
gemäß 1;
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3 bis 7 verschiedene
Ansichten eines Wicklungselementes zum Aufbau eines Stators der 1;
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8 und 9 ein
Verfahren zur Montage einer Statoranordnung gemäß 1 gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
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10 zeigt
ein Fixierungselement zum Verschließen der Nuten der Statoranordnung
nach erfolgter Montage der Wicklungselemente;
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11 eine
Draufsicht auf eine Statoranordnung mit montiertem Fixierelement.
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12 zeigt
eine Querschnittsdarstellung durch eine Statoranordnung mit teilweise
gezeigtem Fixierungselement, in dem weitere Ausführungsformen der Erfindung
in den Segmenten 1, 2 und 3 skizziert sind.
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Beschreibung von Ausführungsformen
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In
der nachfolgenden Beschreibung von verschiedenen Ausführungsformen
bezeichnen gleiche Bezugszeichen Elemente gleicher oder vergleichbarer
Funktion.
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In 1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Stators 1 für eine elektrische
Maschine gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. 1 zeigt
einen Stator 1 mit einer Statoranordnung 2, die
das Element zur Aufnahme der Wicklung bildet. Die Statoranordnung
ist mit z. B. 18 Statorzähnen 3 versehen,
zwischen denen Nuten 4 gebildet sind. Die Wicklung umfasst
als Wicklungselemente 5 mehrere Spulen, die als Zweilagen-Wicklung ausgebildet
sind, d. h. in einer Nut 4 sind Spulenseiten von zwei Spulen
angeordnet, wobei eine Spulenseite einer der Spulen die Oberlage
darstellt und eine Spulenseite der weiteren Spule eine Unterlage
darstellt. Die im Ausführungsbeispiel
der 1 gezeigten Spulen 5 umschließen jeweils
zwei Statorzähne 3 und
eine zwischen den Statorzähnen
liegende Nut 4. In alternativen Ausführungsformen können die
Spulen 5 auch mehr als zwei Statorzähne 3 mit dazwischen
liegenden mehreren Nuten 4 umschließen.
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Die
Spulen umfasst mehrere in Reihe geschaltete Windungen, die sowohl
gegeneinander isoliert sind als auch insgesamt durch ein die Spulenwicklung
umgebendes Isolationsmaterial gegenüber der Statoranordnung 2 isoliert
sind. Weiterhin ist zum Fixieren der Spulen 5 in den Nuten 4 der
Statoranordnung 2 ein Fixierungselement 6 vorgesehen,
der bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
als in der Statoranordnung 2 angeordneten Innenring ausgebildet
ist, der die Nuten 4 in radialer Richtung nach innen verschließt.
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In 2 ist
eine perspektivische Ansicht einer Statoranordnung 2 der 1 ohne
daran angeordnete Wicklungselemente 5 dargestellt. Man
erkennt die gleichmäßige Anordnung
von 18 Zähnen 3 mit
den entsprechend dazwischen liegenden Nuten 4. An einem
Ende der Zähne 3 sind
jeweils Halteelemente 7 an den Nuten zugewandten Seiten
der Zähne 3 angeordnet,
die mit entsprechenden Nuteingriffselementen 8 des Fixierelementes 6 bzw.
daran angeordneten weiteren Halteelementen (nicht gezeigt) zusammenwirken,
um eine formschlüssige
Verbindung zwischen Fixierelement 6 bzw. dem jeweiligen Nuteingriffselement 8 und
Nuten 4 zu erreichen.
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In
den 3 bis 7 sind verschiedene perspektivische
Ansichten des Wicklungselementes 5 zum Aufbau eines Stators 1 auf
einer Statoranordnung 2 gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung dargestellt.
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Das
Wicklungselement 5 wird zunächst als Spule in herkömmlicher
Weise, z. B. aus Runddraht oder Profildraht, gewickelt, sodass man
als einen Rohling einen so genannten Fisch erhält, d. h. eine Wicklung mit
im wesentlichen parallel zu einer Wicklungsebene verlaufenden Windungen.
Der Fisch kann je nach gewünschter
Spulenform einer Sechseckspule, Ovalspule oder Trapezspule entsprechen. Dieser
Fisch wird auf einer Spreizvorrichtung anschließend entsprechend dem gewünschten
Wickelschritt und Nutdurchmesser ausgezogen und in seine endgültige Form
gebracht, die in Verbindung mit den 3 bis 7 nachfolgend
beschrieben wird.
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Das
Wicklungselement 5 weist eine erste Spulenseite 15 und
eine zweite Spulenseite 16 auf, die einen Abschnitt des
Wicklungselementes 5 darstellen, der in der Statoranordnung 2 in
einer der Nuten 4 angeordnet wird. Die erste Spulenseite 15 ist ebenso
wie die zweite Spulenseite 16 im Wesentlichen geradlinig
ausgebildet, so dass sie in eine entsprechende Nut 4 der
Statoranordnung 2 eingelegt werden können. D. h. die inneren Abmaße der ersten bzw.
der zweiten Spulenseite 15, 16 sind gleich oder größer als
die Zahnbreite (in Achsrichtung) der Statoranordnung 2.
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Der
Windungsverlauf zwischen den beiden Spulenseiten 15, 16 ist
nun so ausgebildet, dass die zweite Spulenseite 16, die
größer (länger) ist
als die erste Spulenseite 15, als Unterlage und die erste Spulenseite 15 als
Oberlage in dem Stator 1 dient. Dazu weist das Wicklungselement 5 beidseitig
im wesentlichen rechtwinklig von der zweiten Spulenseite 16 abgehend
Lagenänderungsabschnitte 17 auf.
Die Lagenänderungsabschnitte 17 bilden
rechtwinklig von (den Enden) der zweiten Spulenseite 16 abgehende
zweite Längsabschnitte 18 der
Spulenschenkel, die mit einer zweiten Stufe 19 versehen
sind. Die Richtung, in die die jeweilige zweite Stufe 19 ausgebildet
ist, ist sowohl rechtwinklig zu der Richtung des zweiten Längsabschnittes 18 als
auch rechtwinklig bezüglich
der Längsrichtung
der zweiten Spulenseite 16. Dies ermöglichtes bei Anordnung der
Wicklungselemente 5 in Umfangsrichtung, dass die zweiten Spulenseiten
der Wicklungselemente 5, die auf einem Umfangsniveau der
Unterlage, d. h. Umfang eines zweiten Radius, angeordnet sind mit
den ersten Spulenseiten 15, die auf einem Umfangsniveau
der Oberlage, d. h. einem Umfang eines ersten Radius, angeordnet
sind, verbunden sein können.
Vorzugsweise ist die zweite Stufe 19 jeweils an dem der
zweiten Spulenseite 16 entgegen gesetzten Ende des betreffenden
zweiten Längsabschnittes 18 der
Spulenschenkel angeordnet.
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An
den Lageänderungsabschnitt 17 schließt sich
jeweils ein Verjüngungsabschnitt 20 an,
der einen ersten Längsabschnitt 21 der
Spulenschenkel bildet, der im Wesentlichen rechtwinklig von der
ersten Spulenseite 15 absteht. Der Verjüngungsabschnitt 20 dient
dazu, einen Übergang
von der breiteren Länge
der zweiten Spulenseite 16 zu der kleinere Länge der
ersten Spulenseite 15 zu bilden. Dies kann beispielsweise
durch eine entsprechende erste Stufe 22 in dem Verjüngungsabschnitt 20 erreicht
werden, die ausgehend von der Verbindungsstelle zwischen dem Lagenänderungsabschnitt 17 und
dem Verjüngungsab schnitt 20 aufeinander
zu gerichtet, d. h. in Längsrichtung
einer der Spulenseiten 15, 16 oder beider zueinander
parallelen Spulenseiten 15, 16, vorgesehen ist.
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Die
erste Stufe 22 ist an einer Position des ersten Längsabschnittes 21 vorgesehen,
die von der ersten Spulenseite 15 beabstandet ist, um bei
der Montage des Stators 1 ein Aneinandervorbeigleiten der
ersten Längsabschnitte 21 an
den entsprechenden zweiten Längsabschnitten 18 zu
ermöglichen. Die
Stufen der Verjüngungsabschnitte 20 sind
daher so hoch ausgebildet, dass sie eine Verlaufsänderung des
ersten Längsabschnittes 21 um
mindestes der Breite des entsprechenden Längsabschnittes 21 bewirken.
D. h. die Länge
der zweiten Spulenseite 16 ist mindestens um die doppelte
Breite des ersten Längsabschnittes 21 größer als
die der ersten Spulenseite 15. Vorzugsweise, d. h. um eine
Montage gemäß dem nachfolgenden
Verfahren in einfacher Weise zu erleichtern, ist vorgesehen, dass
der Abstand zwischen der zweiten Spulenseite 16 und der
ersten Stufe gleich oder kleiner ist, als die Summe des Abstandes
zwischen zwei Nuten 4 der Statoranordnung 2 und
dem Abstand zwischen der zweiten Spulenseite 16 und der
zweiten Stufung. Auf diese Weise kann der schmalere erste Längsabschnitt 21 der
Spulenschenkel zwischen den zweiten Längsabschnitten 18 der
Spulenschenkel eines weiteren Wicklungselementes aufgenommen werden.
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Diese
Form des Wicklungselementes 5 kann durch entsprechendes
Formen des als Rohling hergestellten Fisches ausgebildet werden,
z. B. durch eine geeignete Pressform.
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Die
Form der ersten und zweiten Stufe 15, 16 ist im
wesentlichen beliebig. Aufgrund der Formgebung werden sich in der
Regel S-förmige
Verläufe
der Stufungen herausbilden.
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Die
Größe des Wicklungselementes 5 ist
so gewählt,
dass es bei einer vorgegebenen Statoranordnung 2 mit der
ersten Spulenseite 15 in eine Nut 4 mit der zweiten
Spulenseite 16 in eine weitere Nut 4 eingesetzt
werden kann, wobei die erste Spulenseite 15 als Oberlage
und die zweite Spulenseite 16 als Unterlage dient. Zwischen
den beiden Nuten 4, in die die Spulenseiten 15, 16 des
Wicklungselementes 5 eingesetzt sind, ist mindestens eine
weitere Nut vorgesehen, sodass das Wicklungselement 5 mindestens
zwei Statorzähne 3 umschließt.
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In
den 8 und 9 ist das Verfahren zur Montage
eines Stators gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Zunächst
wird in die in 2 gezeigte Statoranordnung 2 in
jede Nut 4 ein entsprechendes Wicklungselement 5 eingelegt,
wobei die Wicklungselemente 5 im wesentlichen identisch
ausgebildet sind. Die Wicklungselemente 5 werden jeweils
mit ihrer zweiten Spulenseite 16 eingelegt, so dass die
Wicklungselemente 5 hinsichtlich der zweiten Stufe 19 des
Lagenänderungsabschnittes 17 gleichgerichtet
und im Wesentlichen radial nach innen gerichtet sind. Die Breite
der ersten Spulenseite 15 ist dabei vorzugsweise so gewählt, dass jedes
der Wicklungselemente 5 in einer in Richtung des Statormittelpunkts
aufgerichteten Position angeordnet werden kann, ohne dass sich die
Wicklungselemente 5 mit ihren zweiten Spulenseiten 16 gegenseitig
behindern. Durch im Wesentlichen gleichzeitiges Umklappen der Wicklungselemente 5 in
gleicher Richtung zur Statoranordnung 2 können die
zweiten Schenkelabschnitte 18 der Lageänderungsabschnitte 17 und
die ersten Schenkelabschnitte 21 von in der Statoranordnung 2 benachbarten
Wicklungselementen 5 aneinander vorbei gleiten. Dies wird
durch den Verjüngungsabschnitt 20 mit
der Stufe 22 ermöglicht. Durch
das gleichzeitige Umklappen der Wicklungselemente 5 werden
die ersten Spulenseiten 15 in die entsprechenden ihnen
zugeordneten Nuten 4 der Statoranordnung 2 eingelegt.
Die ersten Spulenseiten 15 bilden so die Oberlage des sich
in den Nuten 4 befindlichen Teils der Wicklung.
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Um
die Wicklungselemente 5 zuverlässig in den Nuten 4 zu
halten, ist das Fixierungselement 6 vorgesehen. Ein Beispiel
eines solchen Fixierungselementes 6 ist vorzugsweise, wie
in 10 gezeigt ist, als Innenring für den Stator 1 ausgebildet.
Das Fixierungselement 6 weist die Nuteingriffselemente 8 auf,
die in einen äußeren Teil
der Nuten 4 eingreifen und dort mit den Halteelementen 7 an
den Innenseiten der Statorzähne 3 zusammenwirken,
um eine formschlüssige
Verbindung zwischen Fixierungselement 6 und der Statoranordnung 2 zu
schaffen, sodass das Fixierungselement 6 zuverlässig an
dem Stator 1 gehalten wird. Die Halteelemente 7 können als
Erhebungen oder Ausnehmungen vorgesehen sein, die mit entsprechenden
Ausnehmungen oder Erhebungen der Nuteingriffselemente 8 in
formschlüssiger
Weise zusammenwirken.
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In 11 ist
eine Draufsicht dargestellt, die den Stator 1 gemäß dem zuvor
beschriebenen Ausführungsbeispiel
zeigen, in den das Fixierelement 6 angeordnet ist, das
die Nuten 4 verschließt.
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Weitere
Ausführungsbeispiele
zum Verschließen
der Nuten 4 zum Sichern der darin befindlichen Spulenseiten 15, 16 sind
in 12 dargestellt. Anstelle des ringförmigen Fixierelementes 6 können die
Nuten 4, wie in Segment 1 der 12 gezeigt
ist, auch einzeln mit geeigneten Verschließelementen 25 verschlossen
sein. Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, ein Verschlusslochband 26 vorzusehen Darin sind
in Segment 2 ein Verschließen der Nuten 4 mit einem
Verschlusslochband 26 der Kontur, die der Innenkontur des
Stators 1 entspricht, dargestellt. Das Verschlusslochband
weist Öffnungen
auf, durch die Enden der Statorzähne 3 hindurchreichen.
In Segment 3 ist nochmals das ringförmige Fixierelement 6 gezeigt.