DE102007045327A1 - Vorrichtung zur Messung des Füllstands - Google Patents

Vorrichtung zur Messung des Füllstands Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Kapazitätenmessung des Füllstandes von elektrisch leitfähigen oder nicht leitfähien Füllgütern oder Schüttgütern, die eine Messelektrode aufweist, deren für die Messung wirksame Oberfläche bei der Verwendung oberhalb der Oberfläche des zu messenden Füllgutes angeordnet ist und diese nicht berührt, dadurch gekennzeichnet, dass die Messelektrode von einem Schutzschirm, der im Wesentlichen auf dasselbe Potenzial wie die Messelektrode getrieben wird, derart umgeben ist, dass die Kapazität der Messelektrode zu einer oder mehreren umliegenden Oberflächen, deren Größe nicht durch den Füllstand beeinflusst wird, im Wesentlichen unterdrückt wird. Zusätzlich kann die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet sein, dass die Kapazitätsmesseinrichtung nicht unmittelbar an der Messelektrode dem Schutzschirm angeordnet ist, und die Verbindungsleitung zwischen der Messelektrode und der Kapzitätsmesseinrichtung einen getriebenen Schutzschirm aufweist, der die parasitären Kapazitäten der Leitung an die Messelektrode zu ihrer Umgebung im Wesentlichen unterdrückt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen und Regeln des Füllstandes von leitenden oder nichtleitenden flüssigen Medien oder Schüttgütern.
  • Eine Vielzahl von Patentanmeldungen betrifft die kapazitive Füllstandsmessung mit Sensoren, bei denen sich der Anteil der wirksamen Oberfläche einer Messelektrode ändert, vor dem sich Füllgut befindet. Die daraus resultierende Kapazitätsänderung wird als Maß für den Füllstand verwendet. Diese Anordnung hat den Nachteil, dass bei Änderungen des Füllstandes nach unten an der Oberfläche der Messfläche Rückstände des Füllgutes zurückbleiben können, die die Kapazität beeinflussen und zu einem falschen gemessenen Füllstand führen. Dies ist bei zähen Füllgütern besonders kritisch. Bei hohen Temperaturen oder bei Temperaturen in der Nähe des Schmelzpunktes des Füllgutes können Medien auch ihren Aggregatszustand verändern, z. B. erstarren oder verkoken, und dadurch dauerhaft den gemessenen Füllstand verfälschen.
  • Aus der Anmeldung DE 1 548 968 ist bekannt, einer Oberfläche eines elektrisch leitfähigen Füllgutes zur Füllstandsmessung eine Elektrode gegenüberzustellen und die Kapazität der Anordnung zur Messung des Füllstandes heranzuziehen. Diese Anordnung löst das Problem von anhaftenden Resten dadurch, dass die Messelektrode nicht mit dem Füllgut in Berührung kommt. Nachteilig ist jedoch, dass parasitäre Kapazitäten um die Messelektrode herum und auch entlang der Leitung zu einer Kapazitätsmesseinrichtung eine nicht unerhebliche Größe haben. Weil diese parasitären Kapazitäten sich zu der Messkapazität hinzuaddieren, gehen deren Schwankungen in das Messergebnis mit ein, wodurch die Genauigkeit der Messung verschlechtert wird. Außerdem muss die Kapazitätsmesseinrichtung die Summe aus der Messkapazität und den parasitären Kapazitäten messen, sodass die Auflösung insgesamt geringer wird. Dies führt auch zu einer schlechteren Auflösung des gemessenen Füllstandes. Aus diesem Sachverhalt ergibt sich der Nachteil für die Anwendung, dass sowohl die Messfläche als auch die Messleitung zur Kapazitätsmesseinrichtung sehr sorgfältig in Bezug auf die Oberflächen anderer Bauteile eingebaut beziehungsweise verlegt werden müssen. Dies engt die Gestaltungsfreiheit bezüglich der Anordnung der Sensors sehr stark ein, was wiederum die Konstruktion eines einfach und universell einsetzbaren Sensors unmöglich macht.
  • Nach dem Stand der Technik sind Anordnungen zur kapazitiven Füllstandsmessung bekannt, die zur Formung des elektrischen Messfeldes beziehungsweise zum Ausblenden bestimmter Anteile der Sensoroberfläche aus der Messung dienen. Dazu wird ein getriebener Schutzschirm verwendet, siehe z. B. DE 690 01 151 T2 oder DE 199 49 985 A1 . Eine Ausgestaltung dieser Technik ist für eine Anordnung nach der vorliegenden Erfindung jedoch nicht bekannt.
  • Gegenstand der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die auch unter Extrembedingungen den Füllstand eines Füllgutes mit guter Genauigkeit messen kann, und die durch Anhaftungen durch Schwankungen des Füllstandes und chemische oder physikalische Veränderung dieser Anhaftungen nicht beeinflusst wird. Außerdem soll die Vorrichtung möglichst universell einsetzbar sein.
  • Erfindungsgemäß werden die Nachteile, die mit dem Stand der Technik verbunden sind, wie in den Ansprüchen angegeben gelöst. Zur Vermeidung von Einflüssen von Anhaftungen des Füllgutes am Sensor wird die für die Messung wirksame Fläche der Messelektrode wie in DE 15 48 968 parallel zur Oberfläche des Füllgutes angeordnet, sodass diese das Füllgut bei der Verwendung nicht berührt. Die Messelektrode wird folglich derart angeordnet, dass der Füllstand bei der Verwendung unterhalb der für die Messung wirksamen Fläche bleibt. Die parasitären Kapazitäten, deren Größe nicht durch den Füllstand beeinflusst wird, können im Wesentlichen unterdrückt werden, indem die Messelektrode an den Stellen, die nicht für die Messung wirksam sind, von einer Schutzschirmelektrode umgeben wird. Eine solche parasitäre Kapazität kann sich zum Beispiel von der Messelektrode zur Behälterwand ausbilden. Die Schutzschirmelektrode wird durch elektronische Mittel auf dasselbe Potenzial wie die Messelektrode getrieben. Einrichtungen hierfür sind nach dem Stand der Technik bekannt, z. B. Operationsverstärker oder Differentialtransformatoren. Der Schutzschirm kann mit einem Masseschirm umgeben sein, der bewirkt, dass die Kapazität zwischen dem Schutzschirm und dem Massepotenzial im Wesentlichen konstant bleibt und der Schutzschirm von äußeren Störungen abgeschirmt wird.
  • Eine weitere Verbesserung kann erreicht werden, indem auch die Verbindungsleitung zwischen der Messelektrode und der Kapazitätsmesseinrichtung mit einem Schutzschirm umgeben wird. Die Leitung besteht daher vorzugsweise aus einem Koaxialkabel, noch mehr wird bevorzugt, es als ein Triaxialkabel auszuführen. Dabei wird das Messsignal auf die Seele und das Schutzschirmpotenzial auf den ersten Mantel gelegt. Im Falle eines Triaxialkabels wird auf den zweiten Mantel Massepotenzial gelegt, um zu verhindern, dass das Schutzschirmpotenzial beeinflusst wird. Dies hat zur Folge, dass die Kapazität zwischen der Seele und dem ersten Mantel weitgehend unwirksam wird, da sie durch die im Wesentlichen gleichen Potenziale im Wesentlichen nicht geladen wird. Dadurch kann ein flexibles Kabel mit einer Länge von einigen Metern verwendet werden, ohne dass dadurch die Messung verschlechtert wird. Dadurch ist es nicht erforderlich, direkt am Sensor oder in dessen Nähe elektronische Bauteile einzusetzen, deren Funktion durch extreme Bedingungen gefährdet werden kann, sondern die Kapazitätsmesseinrichtung kann in ausreichendem Abstand unter geeigneten Umgebungsbedingungen angeordnet werden, zum Beispiel bei ausreichend geringer Temperatur in einem Abstand zu einem Ofen. Wenn hohe oder sehr tiefe Temperaturen, hohe Drücke oder Vakuum oder andere extreme Bedingungen im Behälter vorliegen, kann ein Teil der Zuleitung aus einem leitfähigen Draht oder einer leitfähigen Faser als Seele und der erste Mantel aus einem leitfähigen Rohr, mehreren Drähten oder Fasern oder einem Netz, das die Seele umgibt, bestehen. Die Isolation kann beispielsweise mit Keramik, Glas, Quarzglas oder Luft oder Kombinationen davon realisert sein. Dies vermeidet die Schwierigkeiten, die Kunststoffisolationen bei extremen Bedingungen mit sich bringen.
  • Vorzugsweise wird der Schutzschirm um die Messelektrode mit dem selben Potenzial wie der Schirm der Verbindungsleitung versorgt, indem die Verbindungsleitung an den Schutzschirm um die Messelektrode angeschlossen wird.
  • Eine weitere Verbesserung kann dadurch erreicht werden, dass die für die Messung wirksame Oberfläche der Messelektrode seitlich mit einer Oberfläche auf Schutzschirmpotenzial umgeben wird, sodass der Randbereich des elektrischen Messfeldes von dem Schutzschirmpotenzial erzeugt wird. Dies führt dazu, dass sich auf der Messfläche ein homogeneres Feld ausbildet, das eine genauere Definition der Position der Messstelle und eine bessere Linearität der Messung ermöglicht.
  • Wenn der Füllstand eines elektrisch nichtleitenden Füllgutes bestimmt werden soll, kann die Oberfläche des Füllgutes nicht als zweite Messelektrode dienen. Erfindungsgemäß kann dies dadurch gelöst werden, dass unterhalb der Oberfläche des Füllgutes eine Gegenelektrode angeordnet wird, die der Messelektrode im Wesentlichen parallel gegenübersteht. Dadurch bildet sich ein Kondensator aus, dessen Dielektrikum teilweise aus dem Füllgut und teilweise aus dem sich darüber befindlichen Gas oder Vakuum besteht. Die Kapazität des Kondensators hängt vom Füllstand des Füllgutes ab.
  • Vorzugsweise hat Gegenelektrode Abmessungen, die mit den Abmessungen der Wirkoberfläche der Messelektrode (2) und, wenn vorhanden, außerdem mit den Abmessungen der seitlich dazu angeordneten Oberfläche des Schutzschirms (3) nach Anspruch 4 in jede Richtung in diese(n) Oberfläche(n) gleich sind oder diese übersteigen. Dadurch kann sich ein im Wesentlichen homogenes Messfeld ausbilden, was zur Linearisierung der Messung beiträgt.
  • Vorzugsweise werden die Gegenelektrode so angeordnet, dass sie bei der Messung immer von Füllgut bedeckt ist. Dadurch wird verhindert, dass Füllgutreste auf der Wirkfläche der Gegenelektrode zurückbleiben oder sich Ablagerungen auf der Wirkfläche bilden. Vorzugsweise wird die Gegenelektrode aus einem wenigstens an der Wirkfläche leitfähigen Material hergestellt, das gegen das Füllgut beständig ist. Für viele Anwendungen sind hochlegierter, rostfreier Edelstahl, Titan, Tantal, Grafit oder Keramik mit metallisierter Oberfläche geeignet. Alternativ kann die leitfähige Wirkfläche auch mit einer beständigen Schutzschicht überzogen werden, z. B. Email, Keramik, Teflon oder dergleichen. Die Schutzschicht kann auch leitfähig sein und wird dadurch zur Wirkfläche.
  • Die gemessene Kapazität zwischen Messelektrode und Gegenelektrode ist zum Füllstand nicht proportional. Zur Bereitstellung eines Messsignals, das dem Füllstand proportional ist, kann das Messergebnis der Kapazitätsmesseinrichtung, das zum Beispiel aus einer Spannung, einer Frequenz, einem Tastverhältnis oder dergleichen bestehen kann, nach dem Stand der Technik digitalisiert werden, z. B. mit einem Analog-Digital-Wandler oder einem Zähler. Das digitalisierte Messergebnis kann in eine Recheneinheit eingegeben werden, z. B. in einen Mikrocontroller oder einen DSP, in der eine Linearisierung vorgenommen wird. Dies kann z. B. mit einer Eichtabelle oder einer entsprechend parametrisierten analytischen Funktion durchgeführt werden. Die Eichtabelle oder die Parameter können mit Hilfe einer Kalibrierung gewonnen werden. Die Kalibrierkurven sind für elektrisch leitfähige und für elektrische nicht leitende Füllgüter grundlegend verschieden. Bei einem elektrisch leitfähigen Füllgut entspricht die Messung einer kapazitiven Abstandmessung mit einer bewegten Elektrode (der Oberfläche des Füllgutes). Bei einem elektrisch nichtleitenden Füllgut liegt ein anderer Zusammenhang zwischen Kapazität und Füllstand vor, da sich hier der Anteil des Füllgutes im Kondensator ändert, während der Abstand der Elektroden konstant bleibt.
  • Eine weitere Verbesserung kann erreicht werden, indem in die Gegenelektrode eine zweite Kapazitätsmessstelle integriert wird, deren elektrisches Feld zumindest zu einem festen Anteil durch das Füllgut verläuft. Die Anordnung ist so ausgestaltet, dass die anderen Anteile der Kapazität im Wesentlichen unveränderlich sind. Mit dieser Anordnung und mit einer Kalibrierung kann ein Maß für die Dielektrizitätskonstante des Füllgutes gewonnen werden. Dieses kann bei der Auswertung der Messsignale verwendet werden, um eventuelle Schwankungen der Dielektrizitätskonstante des Füllgutes zu kompensieren.
  • Um die Messelektrode vor Berührung durch das Füllgut zu schützen, und um den Füllstand des Füllgutes auf einen konstanten Wert zu regeln, kann das Messergebnis in eine Füllstandsregeleinrichtung eingespeist werden. Deren Stellsignal kann dazu verwendet werden, den Zufluss oder Abfluss aus dem Füllgutbehälter oder beide zu steuern. In der Füllstandsregeleinrichtung ist vorzugsweise eine Regelung implementiert, die durch ihre Charakteristik dafür sorgt, dass das Füllgut die Messelektrode nicht berührt und der Füllstand einschließlich einer Regelabweichung auf einen im Wesentlichen konstanten Wert unterhalb der Wirkoberfläche der Messelektrode geregelt wird. Vorzugsweise wird die Regelung durch geeignete Software in die Recheneinheit integriert.
  • Kurzzeitige Schwankungen des Füllstandes, wie etwa Wellen, die schneller stattfinden, als die Regelung dies ausgleichen kann, können dazu führen, dass das Füllgut die Wirkoberfläche der Messelektrode berührt und verschmutzt. Um dies zu verhindern, ist es vorteilhaft, die Wirkoberfläche der Messelektrode innerhalb einer Kavität anzuordnen, die einen oder mehrere Zugänge aufweist, durch die das Füllgut in die Kavität eindringen kann und hier im Wesentlichen den identischen Füllstand erreicht, wie in dem Behälter mit dem zu messenden Füllstand. Der Zugang wird vorzugsweise so ausgeführt, dass das Füllgut beim Zutritt zu der Kavität Reibung erfährt. Dies führt zu einem Tiefpassverhalten des Volumens der Kavität in Verbindung mit der Reibung, sodass durch geeignete Gestaltung des Zuflusswiderstands zu der Kavität eine Grenzfrequenz eingestellt werden kann, die geeignet ist, Schwankungen des zu messenden Füllstandes bzgl. des Füllstandes in der Kavität zu unterdrücken. Dadurch kann das Berühren der Wirkoberfläche der Messelektrode verhindert werden.
  • Die folgenden Figuren zeigen Ausführungsbeispiele der Vorrichtung.
  • 1 zeigt die Anordnung der Elektroden und des Füllstandes im Behälter, und
  • 2 zeigt die Anordnung der Elektroden mit einer Kavität mit reibungsbehaftetem Zufluss.
  • In 1 ist die Vorrichtung zur kapazitiven Messung des Füllstandes (1) eines Füllgutes in einem Behälter (10) im Querschnitt schematisch dargestellt. Sie besteht in dieser bevorzugten Ausführung aus der Messelektrode (2), dem Schutzschirm (3), einem Masseschirm (4), einem Triaxialkabel (11) mit einer Seele (5), einem ersten Mantel (6) und einem zweiten Mantel (7). Das Triaxialkabel ist an seinem anderen Ende mit einer Kapazitätsmesseinrichtung (nicht gezeigt) verbunden. In bestimmten Ausführungen kann das Triaxialkabel in seiner Länge aus mehreren Abschnitten bestehen, die den jeweiligen Umgebungsbedingungen angepasst sind. Insbesondere kann das Triaxialkabel ganz oder teilweise aus Drähten und/oder Rohren bestehen. Auf den äußeren Mantel (7) kann verzichtet werden, wenn für den ersten Mantel (6) keine Störeinflüsse zu erwarten sind und keine Kurzschlüsse zu anderen Potenzialen bestehen. Ebenso kann ggf. auf den Masseschirm (4) verzichtet werden.
  • Für elektrisch leitfähige Füllgüter dient deren Oberfläche (1) als zweite Kondensatorplatte. Für elektrisch nichtleitende Füllgüter wird dagegen vorzugsweise eine Gegenelektrode (8) eingesetzt, die in der gezeigten Ausführung mit der Messelektrode (2) einen Plattenkondensator bildet. An der Gegenelektrode (8) kann eine zweite Messelektrode (9) angebracht sein, deren Feldlinien zu der Gegenelektroden zu einem festen Anteil durch das Füllgut verlaufen. Vorzugsweise ist die zweite Messelektrode (9) unten oder seitlich an der Gegenelektrode (8) angeordnet.
  • 2 zeigt schematisch die Vorrichtung in einer weiteren Ausführung. Die Messelektrode, der Schutzschirm und der Masseschirm sowie das Anschlusskabel sind identisch mit 1. Die Wirkoberfläche der Messelektrode und die Schutzelektrode befinden sich jedoch in einer Kavität (15). Durch die Zugänge (12) kann das Füllgut in die Kavität (15) eindringen. Vorzugsweise wird eine Entlüftung der Kavität vorgesehen (nicht gezeigt), sodass das Füllgut ungehindert bis zum Füllstand (1) außerhalb der Kavität (15) aufsteigen kann. Dadurch bildet sich die Oberfläche (13) des Füllgutes in der Kavität. Bei nicht leitfähigem Füllgut wird vorzugsweise der Boden (14) der Kavität (15) als Gegenelektrode eingesetzt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 1548968 [0003, 0006]
    • - DE 69001151 T2 [0004]
    • - DE 19949985 A1 [0004]

Claims (12)

  1. Vorrichtung zur kapazitiven Messung des Füllstandes (1) von elektrisch leitfähigen oder elektrisch nichtleitenden flüssigen Füllgütern oder Schüttgütern, die eine Messelektrode (2) aufweist, deren für die Messung wirksame Oberfläche bei der Verwendung oberhalb der Oberfläche (1) des zu messenden Füllgutes angeordnet ist und dieses nicht berührt, dadurch gekennzeichnet, dass die Messelektrode (2) von einem Schutzschirm (3), der im Wesentlichen auf dasselbe Potenzial wie die Messelektrode getrieben wird, derart umgeben ist, dass die Kapazität der Messelektrode (2) zu einer oder mehreren umliegenden Oberflächen, deren Größe nicht durch den Füllstand beeinflusst wird, im Wesentlichen unterdrückt wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapazitätmesseinrichtung nicht unmittelbar an der Messelektrode (2) oder dem Schutzschirm (3) angeordnet ist und die Verbindungsleitung (11) zwischen der Messelektrode und der Kapazitätmesseinrichtung einen getriebenen Schutzschirm (6) aufweist, der parasitäre Kapazitäten der Leitung (5) an die Messelektrode (2) zu ihrer Umgebung im Wesentlichen unterdrückt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzschirm (6) der Leitung (5) zur Messelektrode mit dem Schutzschirm (3) der Messelektrode elektrisch verbunden ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die Oberfläche der Messelektrode (2), die für die Messung wirksam ist, im Wesentlichen eben und parallel zur Oberfläche (1) des Füllgutes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkoberfläche seitlich von einer Oberfläche des Schutzschirms (3) umschlossen ist.
  5. Vorrichtung einem der vorangehenden Ansprüche, die für ein nichtleitendes Füllgut eingesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gegenelektrode (8), die eine zweite Kondensatorfläche des Messkondensators darstellt, unterhalb der Oberfläche (1) des Füllgutes angeordnet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenelektrode (8) Abmessungen aufweist, die mit den Abmessungen der Wirkoberfläche der Messelektrode (2) und, wenn vorhanden, außerdem mit den Abmessungen der seitlich dazu angeordneten Oberfläche des Schutzschirms (3) nach Anspruch 4 in jede Richtung in dieser(n) Oberfläche(n) gleich sind oder diese übersteigen.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenelektrode (8) derart angeordnet ist, dass sie im Messbetrieb im Wesentlichen immer vom Füllgut bedeckt ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapazitätmesseinrichtung das Messergebnis von der Messelektrode (2) derart aufbereitet, dass es digital weiterverarbeitet werden kann, das digitalisierte Messergebnis in eine digitale Recheneinheit eingegeben wird, und die digitale Recheneinheit das Messergebnis derart linearisiert, dass es im Wesentlichen proportional zum Füllstand ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in die Gegenelektrode (8) eine zweite Messelektrode (9) integriert ist, die zu der Gegenelektrode (8) eine Kapazität hat, die wenigstens teilweise, jedoch mit einem festen Anteil, mit dem Füllgut als Dielektrikum gefüllt ist, und deren andere Anteile im Wesentlichen unveränderlich sind, und die Kapazität durch eine Kapazitätmesseinrichtung gemessen wird.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die gemessene Kapazität der zweiten Messelektrode (9) verwendet wird, um mit der digitalen Recheneinheit das Messergebnis von der ersten Messelektrode bezüglich Schwankungen der Dielektrizitätskonstanten des Füllgutes zu korrigieren.
  11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der der gemessene Füllstand als Istwert für eine Regelung verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelung derart ausgeführt ist, dass die Wirkoberfläche der Messelektrode (2) von dem Füllgut nicht benetzt wird.
  12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Wirkoberfläche der Messelektrode (2) in einer Kavität (15) befindet, in der Füllgut über einen oder mehrere Zugänge (12) aufsteigen kann, die das Füllgut in dem Behälter (10), dessen Füllstand (1) gemessen werden soll, über einen derartigen Strömungswiderstand mit der Kavität (15) verbinden, dass kurzzeitige Schwankungen des Füllstandes (1) außerhalb der Kavität (15) nicht zur Berührung der Wirkoberfläche der Messelektrode (2) durch das Füllgut führen.
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