-
Um
eine Organabstoßung hinauszuzögern oder zu vermeiden,
müssen Schweine mit multiplen Transgenen erzeugt werden.
Schwierigkeiten vorhandener Transgenvektoren schließen
eine Größenbegrenzung (oft < 10 kb) und ineffiziente Zucht von
Schweinen mit multiplen Loci ein. Künstliche humane Chromosomen (HAC
von „Human Artificial Chromosomes") haben gezeigt, dass
stabile Segregation von Niedrig-Kopie-Elementen de novo durch den
Transfer großer DNA-Konstrukte in humane HT1080-Tumorzellen
erzeugt werden kann, unter der Voraussetzung, dass eine Zentromer-profiziente
Satelliten-DNA (> 100
kb) enthalten war. Jedoch ist bisher eine de novo Satelliten-Sequenz
in keinem anderen Säugetier, einschließlich der
Maus, kloniert worden. Der Antragsteller hat folgendes entwickelt
1) eine 50 kb PCR für die Subklonierung der Genloci, 2) biochemische
Verbindung langer DNA-Konstrukte und Transfer, 3) einen telomerisierten
PAC-Vektor (26 kb). Der Vektor enthält einen CMV/EGFP-Marker
und eine weiß/blaue Klonierstelle für die Produktion
einer genomischen DNA-Bibliothek in E. coli. Eine mit Satelliten
angereicherte Bibliothek (100–200 kb) wird erzeugt werden
und Klone werden mittels Sequenzierung und Strukturanalyse analysiert
werden. Die Zentromerformierung wird nach dem Transfer in embryonale
Schweinefibroblasten oder Mesenchymzellen und mikrovaskuläre Endothelzellen
analysiert werden, gefolgt von einem Kerntransfer in Zusammenarbeit
mit Prof. Eckhard Wolf in der Forschergruppe. FISH und Langzeit-Genexpression
werden zur Identifizierung von Schweinefeten mit passenden SusACs
(Sus scrofa artificial chromosomes) angewandt werden. Die de novo
Strategie ermöglicht die nachträgliche Addition
weiterer Gene in die getesteten Konstrukte, um Organe der nächsten
Generation zu erzeugen. Die stabile Expressionsplattform wird von
dne Einrichtungen für Schweine, der Erfahrung mit aktuell exprimierten
Genen und dem Organüberleben sowie den Sicherheitsanalysen
der anderen Konsortiumsmitglieder profitieren.
-
1. Stand der Technik, vorläufige
Arbeit
-
Einführung
-
Künstliche
Säugetierchromosomen (MACs von Mammalian Artificial Chromosomes)
stellen ein ideales, nicht integrierendes Gen-Zufuhrsystem mit einer
ausreichenden Klonierungskapazität für die Aufnahme multipler
Genloci dar. Die de novo Konstruktion der MACs basiert auf der Transfektion
großer Konstrukte „nackter" DNA, die zur Formierung
stabil segregierender Niedrig-Kopie-Episome führt. Eine
der wichtigsten Komponenten ist ein funktionelles Zentromer, und
kürzlich durchgeführte Studien mit Kandidaten-Sequenzen, die
in Menschen Zentromere formieren, ergaben ein überraschend
klares Bild. Der Prozess der de novo Zentromerformierung auf künstlichen
humanen Chromosomen (HAC) in kultivierten HT1080 Tumorzellen funktionierte
nur effizient mit Mitgliedern der primären, evolutionär
modernen Klasse humaner Alpha-Satelliten-DNA, die aus langen homogenen,
Tandem-Repeat-Arrays zusammengesetzt ist und Bindungsstellen für
das Zentromer-bindende Protein B (CENP-B) enthält. Unter
Einschluss einer kürzlich durchgeführten Studie
zur Zentromer-DNA des Chromosoms 5 (Kraner et al. in Vorb.)
formierten alle suprachromosomalen Familien, die diese Kriterien
erfüllen, effizient Zentromere. Alles in allem stellte
sich heraus, dass es keiner magischen Sequenz bedarf, noch einer
seltenen strukturellen Eigenschaft, um ein de novo profizientes
Zentromer in Menschen zu erhalten. Bei Mäusen war die Isolierung
des besten Kandidaten, eines homogenen Abschnitts der minoren Mäuse-Satelliten-DNA,
unterstützt durch die Ergebnisse der 1) Robertson-Translokationen,
die immer einen Anteil der minoren Satelliten zurück behielten,
2) Minichromosomen und 3) CENP-Eindungs-Analysen (Garagna
et al. 1995, Zeng et al. 2004, Masumoto
et al. 1989), unter Verwendung von YAC-Bibliotheken (McGuigan et
al. 1998) nicht erfolgreich. Verglichen mit der Klonierung
humaner Alpha-Satelliten-Sequenzen war dies nicht überraschend,
da die größte, gut funktionierende, in einem YAC
klonierte Alpha-Satelliten-Sequenz nur 70 kb war und die Effizienz < ca. 50 kb auf Null
fiel (Neil et al. 1990, Ikeno et al. 1998, Kouprina
et al. 2003). Im Gegensatz dazu können PACs viel
größere Abschnitte (100–200 kb) mit einer
hoch homogenen Tandem-Repeat-Struktur tragen (Schindelhauer
und Schwarz 2002). Darüber hinaus könnte einer
gewöhnlichen genomischen Bibliothek in Abhängigkeit
von der Wahl des für die Bibliotheksproduktion verwendeten
Restriktionsenzyms eine gewünschte Zentromerregion fehlen,
weil die Tandem-Repeat-Arrrays typischerweise nur einen kleinen,
spezifischen Satz von Restriktionsstellen innerhalb ihrer Repeats
höherer Ordnung enthalten. Diese Neigung ist besonders
problematisch bei Regionen mit hoher Homogenität (> 97%), die die besten
Zentromerkandidaten darstellen.
-
HAC Expressionsplattform
-
Die
hohe Klonierungskapazität der HACs ermöglicht
die Einführung einer großen Auswahl an Genloci ohne
die Größenbegrenzungen, die mit den derzeit verwendeten
integrierenden Vektoren assoziiert werden (
Choo 2001,
Grimes
et al. 2001,
Mejia et al. 2001,
Basu
und Willard 2005,
Glover et al. 2005).
Eine Reihe anderer Ansätze befinden sich in der Entwicklung,
wie zum Beispiel die Integration von Genen in zufällige
oder gezielte Positionen vorhandener Chromosomen oder kleiner Marker-Chromosomen
und deren Telomer-gerichtete Trunkierung (
Barnett et al.
1993,
Heller et al. 1996,
Mills
et al. 1999,
Auriche et al. 2002,
Yang
et al. 2000,
Katoh et al. 2004), jedoch
könnte eine Kontrolle der Sequenzzusammensetzung bei der
Einführung von multiplen Transgenen eingeschränkt
sein. Ein grundlegend anderer Weg, künstliche Chromosomen
zu erzeugen, ist ihre de novo Formierung nach Transfektion isolierter
chromosomaler Elemente (
Harrington et al. 1997,
Ikeno
et al. 1998). Es ist klar, dass der de novo Ansatz auf
die Entwicklung von prä-fabrizierten HAC-Vektoren ausgerichtet
ist, die alle Sequenzelemente enthalten, die für die Replikation,
Segregation und Expression benötigt werden. Sobald ein
funktionelles Konstrukt etabliert wurde, kann dieses Konstrukt dazu
verwendet werden, zusätzliche Sequenzelemente und gewünschte
Genloci damit zu verbinden, was besonders für die multiplen
Gene nützlich ist, die für die Xenotransplantation
erforderlich sind. Deshalb schloss die HAC-Entwicklung auch die
Verbesserung der molekularen Werkzeuge für die präzise
Konstruktion der langen DNA-Anordnungen aus geeigneten genomischen
Ressourcen, wie zum Beispiel den BACs und PACs, ein. Es wurden zwei im
Prinzip unterschiedliche Strategien für den Aufbau der
gewünschten Sequenzen entwickelt. Mehrere Gruppen setzen
auf eine schnelle Verbindung der funktionellen Sequenzelemente und
Genloci unter Verwendung einer Modifikation der PACs/BACs innerhalb
lebender E. coli-Zellen auf der Basis zufälliger und gezielter
Rekombination (
Meija et al. 2000,
Kotzamanis
et al. 2005,
Basu et al. 2005). Innerhalb
des vergangenen Jahrzehnts entwickelte die Gruppe des Antragstellers
eine Technologie zum Aufbau langer DNA-Konstrukte unter Anwendung
konventioneller Klonierung in PACs. Die lange DNA-Technologie schließt
die Isolierung intakter DNA (> 100
kb) und nachfolgende Manipulation, wie zum Beispiel biochemische
Verbindung (
Schindelhauer und Cooke 1997), oder
sehr lange PCR (derzeit bis zu 64,7 kb humaner genomischer DNA).
zur Einführung von Restriktionsstellen mittels Primern,
und den funktionellen Transfer ein (
Laner et al. 2005).
Eine Voraussetzung der MAC-Konstruktion ist die funktionelle Bewertung
aller Sequenzelemente, die eingeschlossen werden sollen. Die Expression
auf HACs wurde über die Komplementierung einer genetischen
Defizienz in der verwendeten Wirtszelllinie nachgewiesen (
Grimes
et al. 2001,
Meija et al. 2001,
Ikeno
et al. 2002). Für die Xenotransplantation wurde
eine Anzahl von Kerngenen, die in ein SusAC eingebaut werden sollten,
definiert und funktionell bewertet, einschließlich der
Komplement-, Endothel-, Entzündungs-, Immun- und Koagulationsregulatoren
(zusammengefasst in Tabelle 1). Die wachsende Anzahl der in den
Organen zu exprimierenden Genen erfordert die Entwicklung einer
stabil segregierenden Expressionsplattform mit der Kapazität,
alle gewünschten Gene einzuschließen. Der hier
vorgeschlagene de novo MAC-Ansatz bietet die Möglichkeit,
ein „entwickelbares" Konstruktsystem zu erzeugen, das parallel
zu in vivo Analysen für weitere biochemische Modifikationen
und nachfolgenden Transfer in den gewünschten Schweinestamm
zur Verfügung steht, der wahrscheinlich auf dem Alpha-1,3-Galactosyltransferase
Knockout beruht (Projekt P II, Niemann). Tabelle 1 Im Konsortium verwendete Transgene
und weitere Kandidaten für die Inklusion in ein SusAC
Aktuelle
Transgene | | Funktion | Partner/ref |
hDAF | CD55 | Komplementinhibition | P
III |
| CD59 | Komplementinhibition | P
II |
hTM | Humanes
Thrombomodulin | Koagulation
normalisieren | P
II |
TRAIL | TNFalpha-zugehöriger Apoptoseinduzierender Ligand | Immunregulation | P
III |
HLA-E | | Immunregulation | P
III |
Zusätzlich | | | |
HMCP | CD46 | Komplementinhibition | |
hTFPI | Humaner
Gewebeweg-Inhibitor | Koagulation
normalisieren | |
Hirudin | Blutegelprotein | Koagulation
normalisieren | |
NTPDase | CD39* | Koagulation
normalisieren | |
hHO-1 | Humane
Hämoxygenase-1 | Koagulation
normalisieren | P
II |
| Humane
Glykosyltransferasen sialyl-/fucosyl- | Xeno-Antigen-Reduktion | |
Neu | | | |
CTLA4-I | Non-Gal
Epitopblocker | Xeno-Antigen-Reduktion | |
Kostimulation-blockierende | Immunregulation | P
V |
Transene | Immunregulation | P
III |
- *CD39 ist die hauptsächliche
vaskuläre Nukleosid-Triphosphat-Diphosphohydrolase (NTPDase).
Es wandelt ATP und ADP in AMP um, das weiter zum antithrombotischen
und entzündungshemmenden Mediator Adenosin abgebaut wird.
-
Der
grundlegendste Aspekt der Entwicklung einer stabil segregierenden
genetischen Einheit ist die Isolation einer Schweine-Zentromersequenz,
die zu einer de novo Zentromerformierung nach Transfektion in kultivierte
Zellen fähig ist. Seit den ersten Erfolgen der de novo
HAC-Formierung unter Verwendung isolierter Zentromerarrays der Chromosomen
17 und 21 (Harrington et al. 1997, Ikeno
et al. 1998) wurde eine Reihe von Kandidatensequenzen analysiert
(siehe unten). Das umfassende Wissen über humane Zentromere
kann nun auf die Entwicklung von SusACs für die Xenotransplantation übertragen
werden.
-
Die
folgenden ca. 6 Seiten geben eine Übersicht über
die Alpha-Satelliten-DNA-Familien und ihre Rolle in der Zentromerfunktion
und de novo Formierung auf künstlichen Chromosomen. Rezensenten,
die einige der Details lieber auslassen möchten, überspringen
bitte diesen Abschnitt und lesen weiter auf Seite 11 „Was wir
von humanen Zentromeren gelernt haben".
-
De novo Formierung von Zentromeren
-
Die
Funktion eines reinen Satelliten-Tandem-Arrays, der die Grundsequenz
an allen normalen Säugetierzentromeren darstellt, wurde
nicht zwangsläufig erwartet, weil niedere Eukaryoten spezifische
und einzigartige Sequenzstücke in ihren Zentromeren enthalten.
Während Säugetiere ein „regionales" Zentromer
besitzen, das große Kinetochoren bildet, die multiple Mikrotubuli
anbinden, bindet das „Punkt"-Zentromer von Saccharomyces
cerevisiae nur einen Mikrotubulus und besitzt spezifische Proteinbindungsstellen
innerhalb des 125 bp großen cen-Elements (Fitzgerald-Hages
et al. 2982). In Schizosaccharomyces pombe werden einzigartige
Zentromersequenzen von Tandemwiederholungen flankiert, und Teile
beider Komponenten waren für die Zentromerfunktion wesentlich
(Baum et al. 1994). Die Existenz solch einer „de
novo Zentromerformierung", die allein auf einer bestimmten Satelliten-DNA
basiert, wurde durch verschiedene Ergebnisse unterstützt.
Zunächst haben viele HAC-Studien durch FISH-Analysen gezeigt,
dass die erzeugten episomalen Elemente in einer geringen Anzahl
von Kopien für viele Zellteilungen (100) in Abwesenheit
einer Selektion aufrecht erhalten werden (Harrington et
al. 1997, Ikeno et al. 1998, Henning
et al. 1999, Ebersole et al. 2000, Meija
et al. 2002, Laner et al. 2005, Kraner
et al. in Vorb.). Die Berichte demonstrierten ebenfalls
ein funktionelles Zentromer auf den HACs unter Verwendung von Kolokalisation
der HAC-Zentromersequenzen mit spezifischen Zentromerproteinen,
zum Beispiel CENP-A, eine Zentromer-spezifische Histon H3-Variante,
die als eine der frühesten Komponenten betrachtet wird,
die auf die replizierte Zentromer-DNA geladen wird und somit ein
Schlüsselfaktor bei der Bestimmung der weiteren Assemblierung
eines Kinetochors ist. CENP-C (Earnshaw et al. 1989, Saitoh
et al. 1992), CENP-H (Sugata et al. 2000),
CENP-I (Nishihashi et al. 2002) oder CENP-E, das
bei der Anbindung der Mikrotubuli mitwirkt, sind weitere Proteine
zur Markierung aktiver Zentromere. Andere Proteine, wie zum Beispiel
CENP-B (Cooke et al. 1990, Earnshaw und
Rothfield 1985), das einzige bekannte Zentromerprotein
mit einer spezifischen Bindungssequenz, und CENP-G (Gimelli
et al. 2000) können auch an inaktiven Zentromeren
beobachtet werden. Eine echte de novo Formierung der HAC-Zentromere
auf den Input-Sequenzen wurde des weiteren durch die Verwendung
der FISH-Sonden anderer alphoider Sequenzen oder Chromosomenfärbungen
unterstützt, um die Aufnahme zusätzlicher Zentromersequenzen
auf den HACs auszuschließen. Die ersten echten de novo
HACs wurden aus einem einzigen subklonierten HOR mit einer Größe von
2,6 kb aufgebaut. Somit enthielt der transferierte synthetische
Array keine anderen Sequenzen, jedoch lag auch gesamtgenomische
DNA in der Lipofektion vor. Die zweite erfolgreiche Zentromersequenz
war eine homogene Alpha-Satelliten-DNA aus dem humanen Chromosom
21, die in einem telomerisierten YAC (Ikeno 1998)
kloniert wurde. Dieser Chromosom 21-Array enthielt keine alu- oder
LINS-Elemente und bestand aus Dimeren, die durchschnittlich eine
Bindungsstelle für CENP-B (CENP-B Box) in jedem zweiten
Monomer enthielten. Um das Fehlen anderer Sequenzen innerhalb der
homogenen Alpha-Satelliten-DNA weiter zu unterstützen,
wurden in PACs klonierte Arrays analysiert. Die Homogenität
der HOR-Struktur wurde durch partielle Restriktionskartierung ganzer
Inserts von 110 bis 160 kb aus Chromosom X nachgewiesen, die homogene
Leitern der 2 kb Repeats höherer Ordnung mit nur wenigen
Ausnahmen innerhalb stärker divergierender PACs (Schindelhauer
und Schwarz 2002) aufwiesen. Ein Sequenzierungsversuch
einer seltenen Lücke, die zwischen zwei Repeats höherer
Ordnung mit einem unregelmäßigen Abstand in einer
der analysierten PACs, B11, identifiziert wurde, ergab eine einfache
Verschiebung, die wahrscheinlich durch Duplikation eines gewöhnlichen
Pentamer-Segments der Alpha-Satelliten-DNA innerhalb dieses ansonsten
normalen Dodekamer-Repeats höherer Ordnung des humanen
X-Chromosoms verursacht wurde. Es wurden in diesem unregelmäßigen
Segment keine anderen Sequenzen als Alpha-Satelliten-Sequenzen detektiert,
und es stellte sich heraus, dass das ungewöhnliche Vorhandensein
der seltenen Schnittstelle MluI an dieser Position das Ergebnis
eines einzelnen Nukleotidaustauschs war. Die Studie demonstrierte
außerdem eine hohe Klonierungsstabilität der internen
Anordnung der HORs unter Verwendung einer informativen Nukleotidvariante,
die eine DraI-Stelle in einige der HORs der PAC A7 einführte,
was in einem typischen partiellen Restriktionsmuster resultierte.
Das Muster war nach 800 bakteriellen Zellteilungen unverändert
und demonstrierte das Fehlen intramolekularer Rekombination innerhalb
eines PAC, eine wichtige Voraussetzung für die Analyse
von genuinen Arrays. Solche homogenen partiellen Restriktionsmuster
ganzer Alpha-Satelliten-PACs wurden auch für ein Chromosom 17
Array-Segment mit 200 kb durchgeführt, das ausschließlich
aus 2,6 kb Repeats höherer Ordnung zusammengesetzt war.
HACs, die aus diesem homogenen Array erzeugt wurden, das in den
telomerisierten PAC-Vektor pTAT-Bs kloniert wurde, und einer Baktofektion
oder Lipofektion unterzogen wurden (Laner et al. 2005),
segregierten stabil in Abwesenheit von Selektion, banden CENP-A,
und enthielten keine anderen Sequenzen als die Input-Alpha-Satelliten-Sequenzen.
Die Funktion eines anderen Chromosom 17-Klons war auch aus einer
Studie bekannt, die Chromosom 17 und V-Arrays vergleicht und nur
mit dem 17-Array eine effiziente HAC-Formierung aufwies (Meija
et al. 2002). Eine Studie mit Alpha-Satelliten-Sequenzen,
die vom Rand des humanen X-Arrays isoliert wurden, der weniger homogen
(< 95%) war und
LINS-Insertionen enthielt, offenbarte einen Abfall der HAC-Effizienz
unter ca. 10% (Schueler et al. 2001). Gemeinsam
unterstützten diese Studien die Auffassung, dass Insertionen
anderer Sequenzen innerhalb der funktionierenden Array-Segmente ungewöhnlich
seien, und argumentieren somit gegen andere Elemente, die für
eine de novo Zentromerfunktion erforderlich sind. In dieser Hinsicht
argumentieren eine Reihe von Beobachtungen ebenso gegen die Aufnahme
von funktionellen Zentromersequenzen aus Wirtschromosomen über homologe
Rekombination. Im Allgemeinen ist die Sequenzhomogenisierung zwischen
verwandten Sequenzen aus verschiedenen Chromosomen-Arrays innerhalb
einer Familie sehr ineffizient (zum Beispiel X, 17, 11). In ähnlicher
Weise sind Translokationen zwischen Chromosomen mit nahezu identischen
Alpha-Satelliten-Arrays, wie auf den Chromosomen 5 und 19, nicht
aufgefallen. Des weiteren sind HACs im Verlauf von FISH-Analysen
für gewöhnlich freie Elemente, aber sie assoziieren
auch häufig mit Telomeren und Zentromeren endogener Chromosomen.
Derartige Assoziationen schienen in HT1080-Zellen nicht sequenzabhängig
zu sein, da sie regelmäßig mit nicht verwandten
Zentromeren beobachtet wurden (unveröffentlichte Beobachtungen).
Diese Auffassung wird auch durch eine große Studie zu natürlichen
Marker-Chromosomen unterstützt, die hauptsächlich
Alpha-Satelliten-Arrays der Chromsomen 16 und 18 aus zwei vermutlich
genetisch gesunden Individuen enthielten. Auch wenn beide Fälle
häufige zentromerische Assoziationen in Lymphozyten (n > 1000) mit nahezu allen
Chromosomen aufwiesen, zeigten die verwandten Chromosomen weder
eine Chromosomen-Trunkierung noch existierte eine besondere Neigung
zu Assoziationen mit den verwandten Chromsomen hin (Felbor
et al. 2002). Alles in allem deuten die Studien darauf
hin, dass die de novo Formierung eines HAC auf der transfizierten
Alpha-Satelliten-DNA stattfindet. Die folgenden Abschnitte werden
eine Übersicht über die von Menschen erhaltenen
Daten geben, um die vergleichsweise wenigen verfügbaren
Daten aus Schweinezentromeren auswerten zu können.
-
Humane Alpha-Satelliten Repeats wurden
in fünf suprachromosomale Familien klassifiziert
-
Alle
Säugetier-Zentromere enthalten große Arrays von
Satelliten-DNA. Die Sequenz der Satelliten, die Größe
der Repeats höherer Ordnung, der GC-Gehalt und die Array-Größe
können von Chromosom zu Chromosom und zwischen nahe verwandten
Spezies stark variieren. Eine Reihe nicht-Mendelscher molekularer Mechanismen,
wie ungleiches Crossing-over, Sequenzkonversion oder -transposition,
jede in ihrer eigenen Geschwindigkeit, tragen zu dem gesamten Homogenisierungsprozess
bei und resultieren in einer konzertierten Evolution der Satellitenfamilien
und ihrer Mitglieder innerhalb der Chromosomen, zwischen Chromosomen und
innerhalb der Population (Dover 1982, Warburton
und Willard 1992, Elder und Turner 1995, Henikoff
2001, Schindelhauer und Schwarz 2002).
Nicht-interagierende Populationen werden ihren eigenen Satz an Satellitensequenzen
entwickeln. Dies wird anhand der Analyse von Menschenaffen- und
humanen Alpha-Satelliten-Sequenzen auf dem X-Chromosom veranschaulicht.
Während die Variation in normaler genomischer DNA bei nur
0,2–0,3% innerhalb einer Spezies liegt und bei 1,0–1,5%
zwischen den Spezies (The Chimpanzee Sequencing and Analysis
Consortium 2005), divergieren die verwandten X-Alpha-Satelliten-Arrays
um 5–10% (Durfy und Willard 1990, Schindelhauer
und Schwarz 2002).
-
Alle
normalen Zentromere von Primaten enthalten Mb-lange Abschnitte mit
Alpha-Satelliten-Sequenzen. Es wird angenommen, dass sich die Alpha-Satelliten-Arrays
der Menschenaffen aus einem alten Typ eines 171 bp Repeats entwickelt
haben, ähnlich demjenigen, der immer noch im Genom der
Afrikanischen grünen Meerkatze Cercopithecus aethiops vorliegt
(
Goldberg et al. 1996). Arrays dieses primordialen
Typ A-Monomers, dem die CENP-B Boxen fehlen, sind verwandt mit der
humanen suprachromosomalen Familie 4, die den einzigen Alpha-Satelliten-Typ
umfasst, der auf dem humanen Y-Chromosom gefunden wurde (
Alexandrov et
al. 1993). Vor 15–25 Millionen Jahren entstand
ein verwandtes B-Typ Monomer, das eine CENP-B Box enthielt (
Haaf
et al. 1995,
Romanova et al. 1996). Nach
wie vor findet man im Menschen einige alt aussehende homogene Arrays
mit unregelmäßig verteilten Typ A- und Typ B-Monomeren
und diese wurden in die suprachromosomale Familie 5 eingeordnet.
Vor vielleicht 7 Millionen Jahren führte die Amplifikation
verschiedener multimerischer Anordnungen von 170/171 bp Monomeren
zur Entwicklung der modernen suprachromosomalen Familien 1–3,
wobei die Familien 1 und 2 aus Dimeren der Typ A- und Typ B-Monomere
bestehen (
Wu und Manuelidis 1980,
Thompson
et al. 1989), während die Familie 3 durch eine
Amplifikation eines Pentamers entstand (Tabelle 1,
Waye
und Willard 1987,
Alexandrov et al. 1988,
Lee
et al. 1997,
Alexandrov et al. 2001).
Ein typisches Merkmal der Evolution der Zentromere der Menschenaffen
(und auch anderer Spezies) ist, dass die Homogenisierung überwiegend
intrachromosomal verläuft und so zu Teilmengen moderner
Array-Familien führte, die nur für eine oder eine
kleine Gruppe von Chromosomen spezifisch sind (
Willard und
Waye 1987,
Waye und Willard 1989). Die
jüngsten, aktuellen Evolutionsschritte in den Menschenaffen-
und Menschenabstammungslinien waren die Amplifikation dieser Mono-,
Di- und Pentamere zu den derzeitigen Chromosomen-spezifischen Repeatstrukturen
höherer Ordnung, die 2–34 Monomere enthalten und
typische Homologien von > 97%
innerhalb eines Array aufweisen. Normale humane Chromosomen, das
Y-Chromosom ausgenommen, enthalten mindestens einen modernen Array-Typ
der suprachromosomalen Familien 1–3, sowie alte Typen der
Familien 4 und 5. Einzelne Chromosomen können nur ein (X,
17) oder mehr als ein Array (Beispiele Chr. 1, 7, 5, 19) aufweisen.
Eine Übersicht über die Organisation und Verteilung
der suprachromosomalen Familien ist in Tabelle 2 dargestellt, modifiziert
aus veröffentlichten Quellen (
Alexandrov 1993,
Romanova
et al. 1996,
Finelli et al. 1996,
Lee
et al. 1997,
Alexandrov et al. 2001,
Schwarz
und Schindelhauer, in. Vorb.) Tabelle 2: Organisation, chromosomale
Vereilung und de novo Effizienz der fünf suprachromosomalen
Alpha-Satelliten-DNA-Familien in Menschen.
Suprachromosomale
Familie | Struktur | Chromsomen2 | DNA-Arays,
die in Versuchen verwendet wurden, um künstliche humane
Chromosomen de novo zu bilden |
1 | J1-J2
(modernes Dimer | 1,
3, 5, 6, 7, 10, 12, 16, 19 | D5Z2
(Laner et al. 2004, Laner et al. 2005, Kraner
et al. in Vorb.) |
2 | D1-D2
(modernes Dimer) | 2,
4, 8, 9, 13, 14, 15, 18 (2 Arrays), 20, 21, 22 | D21Z1
(Ikeno et al. 1998, Ebersole et al. 2000, Ohzeki
et al. 2002)
D14Z9/D22Z? (Henning et al. 1999) |
3 | W1-W2-W3-W4-W5
(modernes Pentamer) | 1,
11, 17, X | D17Z1
(Grimes et al. 2002, Meija et al. 2002, Basu
et al. 2005, Laner et al. 2005)
DXZ1
(Harrington et al. 1997, Schueler et al.
2001) |
4 | M1
(altes Monomer) | 1,
2, 3, 4, 5, 6, 7, 9, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21,
22, X, Y | ⎕21-II?
(Masumoto et al. 1998)
D22Z2 (Kouprina
et al. 2003) DYZ3 (Grimes et al. 2002, Meija
et al. 2002, Kouprina et al. 2003) |
5 | R1,
R2 (alte Dimere) | 1,
2, 3, 5, 6, 7, 9, 11, 12, 13, 14, 16, 18, 19, 20, 21, 22? | Chr.
22 (Kouprina et al. 2003)
D5Z1 (Kraner
et al. in Vorb.) |
- 1Typ B-Monomere,
die CENP-B Boxen enthalten, sind fett gedruckt.
- 2Arrays, die effizient HACs de novo
formiert haben, sind fett gedruckt; diejenigen, die ineffizient
waren oder vollständig versagten, sind unterstrichen.
-
Alle evolutionär neuen Familien
mit CENP-B Boxen waren in der Lage, Zentromere de novo zu bilden
-
Nicht
alle Alpha-Satelliten-Sequenzen bildeten effizient Zentromere. Zum
Beispiel bildete ein divergiertes Array des Chromosoms 21, dem die
CENP-B Boxen fehlen, keine HACs und integrierte immer. Darüber hinaus
integrierte das CENP-Benthaltende Segment des Chromosoms 21, das
effizient Zentromere säte, in ein Wirtschromosom nach Einführung
einer kritischen Mutation in die CENP-B-Box (Ohzeki et al.
2002). Die Y-Alpha-Satelliten-DNA, die einer alten Familie
angehört, der die CENP-B-Boxen fehlen, bildete Zentromere nur
sehr schlecht (Grimes et al. 2002, Meija
et al. 2002, Kouprina et al. 2003), was
nahelegt, dass ein homogenes Array mit CENP-B-Boxen für
die Zentromerfunktion erforderlich ist. In diesem Zusammenhang wurde bei
einer Reihe nicht-alphoider Sequenzen, einschließlich eines
klonierten Neozentromers (Saffery et al. 2001) und
eines synthetisches Arrays von pBR322 Sequenzen mit oder ohne CENP-B-Boxen
(Ohzeki et al. 2002), keine de novo Aktivität
beobachtet. Ein Mitglied der suprachromosomalen Familie 4 (SF4),
abgeleitet von Chromosom 21, das einen divergierten Array ohne CENP-B-Boxen
umfasst, zeigte keine de novo Zentromer-Formierung (Ikeno
et al. 1998). Auch ein natürlicher homogener Array
auf Chromosom 5, der zur Familie SF5 gehört, die nur mutierte
CENP-B Boxen enthält, unterstützte nicht die Zentromer-de
novo-Formierung (Kraner et al. in Vorb.). Jedoch
wurde bei allen modernen suprachromosomalen Familien, SF1-3, die
die Hauptklasse der Alpha-Satelliten-DNA umfassen, die auf allen
humanen Autosomen und dem X-Chromosom zu finden sind, eine effiziente
de novo Zentromerformierung auf künstlichen humanen Chromosomen
beobachtet. SF3 schließt die profizienten 17 (Harrington
et al. 1997, Meija et al. 2002, eigene
Arbeit) und X-Arrays (Schueler et al. 2001) mit
ein. Interessanterweise funktionierte ein synthetischer 17-Array
mit einer mutierten CENP-B-Box nicht (Basu et al. 2005).
Die Profizienz von SF 2 wurde mit einem Chromosom 21-Array demonstriert
(Ikeno et al. 1998) und auch bei einem Chromosom
14/22 -Mitglied beobachtet (Henning et al. 1999).
Ein synthetisches 21-Array mit mutierten CENP-Boxen funktionierte
nicht (Ohzeki et al. 2002, Ikeno et al.
2002). Die SF 1 Funktion wurde kürzlich unter
Verwendung eines Chromosom 5 Arrays gezeigt (Laner et al.
2004, Laner et al. 2005, Kraner
et al. in Vorb.). Interessanterweise zeigte die letztgenannte
Studie auch, dass die Stelle des Kinetochors auf normalen Chromosomen
5 und 19 mit der SF1-Familie lokalisiert und nicht mit einem SF5-Array,
das ebenfalls auf diesen Chromosomen vorliegt. Die de novo Formierung
und die Aufrechterhaltung der Zentromere schließt daher
die gleiche Hauptklasse von Sequenzen ein.
-
Hypothesen über die Notwendigkeit
einer Zentromersequenz variierten stark
-
CENP-B-Boxen
sind 17 bp Eindungs-Sequenzen (Masumoto et al. 1989, Muro
et al. 1992), die innerhalb der Alpha-Satelliten-Sequenzen
aller höherer Primaten gefunden werden (Haaf et
al. 1995). Das Protein CENP-B ist von der Hefe bis zum
Menschen stark konserviert (Irelan et al. 2001)
und Bindungsstellen mit 9 von 17 Nucleotiden wurden in der minoren
Satelliten-DNA von Mus musculus und in Mus caroli gefunden (Kipling
et al. 1995). Jedoch wurden in anderen Spezies keine CENP-B-Boxen
entdeckt, einschließlich niederer Affen ebenso wie auf
dem Y-Chromosom (Tyler-Smith und Brown 1987, Masumoto
et al 1989), und es ist nach wie vor nicht bekannt, ob
ein funktionelles Homolog in diesen Fällen dem Zentromer
dienen könnte. Es war jedoch nicht klar, ob CENP-B bei
der Zentromerfunktion überhaupt eine wichtige Rolle spielen
würde, da bisher kein CENP-B an Neozentromeren beobachtet
worden ist, die gelegentlich Chromosomfragmente retten können,
denen Alpha-Satelliten-Sequenzen fehlen, und 20 andere Zentromerproteine
enthalten, die von den > 100 bekannten
Proteinen analysiert wurden, von denen die meisten von der Hefe
bis zum Menschen sehr gut konserviert sind (Voullaire et
al. 1993, Choo 1997, Barry et
al. 1999, Warburton et al. 2000, Amor
und Choo 2002, Amor et al. 2004, für
einen Überblick der Zentromerproteine siehe Liu
et al. 2006). Stabile Di-Isochromosomen banden darüber
hinaus immer noch CENP-B sowohl an ihrem inaktiven als auch aktiven
Alpha-Satelliten-Array (Sullivan und Schwartz 1995, Sullivan
und Willard 1998), und CENP-B Knock-out-Mäuse überlebten
und entwickelten sich (Kapoor et al. 1998, Perez-Castro
et al. 1998, Hudson et al. 1998, Fowler
et al. 2000). Daher kann CENP-B allein nicht essentiell
für die Neuformierung und Aufrechterhaltung von Zentromeren
sein. Auf der anderen Seite ergab ein Versuch, die Chromosomenarmsequenz
zu verwenden, die einem Neozentromer auf einem HAC-Konstrukt zugrunde
liegt, keine de novo Zentromer-Formierung (Saffery et al.
2001). Interessanterweise fand man bei einem Satz von Markerchromosomen,
abgeleitet von 13q, das Neozentromer in jedem einzelnen Fall an
einer anderen Position, was gegen eine spezifische Sequenz mit einer
hohen Wahrscheinlichkeit für die Assemblierung eines Neozentromers
spricht (Alonso et al. 2003, Cardone et
al. 2006). Dieser Mangel einer klaren Sequenzeinschränkung
für die Kinetochor-Formierung, zusammen mit Beobachtungen
von bestrahlten Chromosomenfragmenten in Drosophila, schlug eine
epigenetische Definition eines Zentromers vor, das weitgehend von
der zugrunde liegenden Sequenz unabhängig ist (Kargen
und Allshire 1997, Sullivan et al. 2001).
-
Was wir von humanen Zentromeren gelernt
haben
-
Innerhalb
des letzten Jahrzehnts der HAC-Forschung wurden eindeutig beide
Extreme widerlegt, die „rein epigenetische" Hypothese und
die „Einzelsequenz"-Hypothese der Zentromerfunktion. Ungeachtet
der bleibenden Fragen zur Zentromerfunktion und der Rolle einer
Primärsequenz, schlagen die Daten vor, dass eine de novo
Zentromerformierung eine normale Fähigkeit der verschiedenen
Hauptfamilien der Satelliten-DNA ist, die auf normalen Chromosomen
vorzufinden sind. Alle normalen humanen Chromosomen, ausgenommen
das Y-Chromosom, enthalten mindestens ein langes Alpha-Satelliten-Array,
das zu einer der modernen Familien SF1-3 gehört und ebenfalls
CENP-B Boxen enthält (Masumoto 2004, Kraner et
al. in Vorb.). Mitglieder aller dieser „modernen"
Familien zeigten auch eine de novo Ausprägung (Schwarz
und Schindelhauer, in Vorb.). Die an menschlichen Zentromeren
gelernten Lektionen schlagen vor, dass die Zentromerisolierung bei
Schweinen durchführbar sein sollte, sofern ein großes
Array einer modernen Klasse normaler Zentromer-Satelliten-DNA kloniert
werden kann.
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Schweine-Satelliten-DNA kann in mindestens
zwei suprachromosomale Familien klassifiziert werden
-
Bei
der Suche nach „apha satellite" generiert die EMBL/Genbank-Datenbank
852 Treffer, einschließlich 220 aus unseren kürzlich
durchgeführten Studien. Gibt man "sus satellite or repeat
and centromere" ein, werden nur 21 Treffer generiert, auch wenn
einige von ihnen interessante Kandidaten zu sein scheinen. Der Schweine-Karyotyp
ist bimodal, zwei Drittel der Chromosomen (1–12, X) sind
metazentrisch, vergleichbar mit den meisten humanen Chromosomen.
Die übrigen (13–18) sind akrozentrisch und ähneln
den akrozentrischen oder telozentrischen Mäuse-Chromosomen,
die große Blöcke Heterochromatin an ihren Zentromeren
enthalten (Adega et al. 2005), von denen bekannt
ist, dass sie eine geringfügige Rolle in der Zentromerfunktion
spielen, da heterochromatische Marker nicht unbedingt auf HACs detektierbar
sind (Grimes et al. 2004). Bei Mäusen
werden 6 Mb-lange majore Satelliten-Blöcke von nur einigen
hundert kb minorer Satelliten flankiert, von denen Teile wahrscheinlich
die funktionellen Zentromere darstellen (Zeng et al. 2004).
-
Es
sind zwei Hauptklassen der zentromerischen Schweine-Satelliten-Sequenzen
bekannt (Tabelle 3). Die MC-Klasse ist auf allen metazentrischen
Chromosomen 1–12 und dem X-Chromosom zu finden und weist Chromosomen
spezifische Teilmengen auf, die mit der humanen Alpha-Satelliten-DNA
vergleichbar sind. MC-Tandem-Repeats haben eine ca. 340 bp Monomerstruktur
(Jantsch et al. 1999, Miller et al. 1993),
und in einem Fall, auf Chromosom 9, konnte man beobachten, dass
sie sich über ein repetitives Array von mindestens 2 Mb
erstrecken, das vielleicht aus 3,3 kb langen Dekameren zusammengesetzt
war, wie man sie in einem Cosmid vorfand (Janzen et al.
1999). Teilmengen verwandter Sequenzen sind auch auf anderen
metazentrischen Chromosomen vorhanden (Rogel-Gaillard et
al. 1997), was vorschlägt, dass auf 340 bp Monomeren
basierende Familien, ähnlich den humanen suprachromosomalen
Familien, die auf 170/171 bp Monomeren basieren, auf den metazentrischen
Chromosomen charakterisiert werden könnten.
-
Die
AC-Klasse ist auf allen akrozentrischen Chromosomen 13–18
zu finden. Mehrere divergierte Mitglieder sind sequenziert worden.
Die repetitive Einheit ist 14 bp lang und Multimere von divergierendem
Inhalt. Bei einem 51 bp langen Repeat (MC2) wurde nachgewiesen,
dass es an Chr. 11 hybridisiert (
Riquet et al. 1996). Tabelle 3. Mindestens zwei suprachromosomale
Familien der Satelliten-DNA existieren an den Schweinezentromeren
Suprachromosomale Familie | Struktur | Chromosomen | Ref. |
Mc1 | 340
bp Monomere, Arrays | 1–12,
X | Jantsch
et al. 1990 Miller et al. 1993 Rogel-Gaillard
et al. 1997 |
Ac2 | 14
bp divergierend | 13–18 | Jantsch
et al. 1990 |
| | Y | Kein
Satellit beschrieben |
Andere
Familien | | | |
Mc2 | S0048:
51 bp divergierend | 11 | Riquet
et al. 1996 |
Chromosomenspezifisch | | | |
pAV1,5 | 340
bp | 1 | Jantsch
et al. 1990 |
6,1
(pSac3.3-2) | 340
bp 10-merisch, Tandem-Array | 9 | Janzen
et al. 1999 |
-
Die
Schweinedaten, die von den metazentrischen Chromosomen erhalten
wurden, schlagen eine ungefähr ähnliche Organisation
der zentromerischen Satelliten im Vergleich zur Situation beim Menschen
vor. Möglicherweise deuten die divergierende Natur und
die kurzen repetitiven Einheiten der zweiten Klasse, AC2, darauf
hin, dass echte Zentromersatelliten für akrozentrische
Chromsomen nicht identifiziert wurden. Strukturelle und funktionelle
Analysen höherer Ordnung von subklonierten Array-Segmenten
müssen durchgeführt werden, um ihre Zusammensetzung
und Zentromerprofizienz in Schweinezellen abzuklären.
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2. Beschreibung der Erfindung
-
Stand der Forschung
-
Durch
die Transfektion langer DNA Konstrukte, die eine geeignete Zentromersequenz
tragen, konnten sich in menschlichen Zellen de novo Chromosomen
formieren (Harrington 1997, Ikeno 1998, Henning
1999, Ebersole 2000, Grimes 2001, Mejia
2002).
-
Bislang
konnten de novo Chromosomen nicht in primären Zellen und
in keiner Tierart, sondern ausschliesslich in menschlichen kultivierten
Tumorzellen erhalten werden (Moralli 2006). Dafür
wurden menschliche Satellitensequenzen mit einer Länge
von 100 kb und mehr verwendet. Eine Transfektion tierischer Satellitensequenzen
führte in der Maus bislang nicht zu bekannt gewordenen,
stabil vererbten de novo Chromosomen, vermutlich weil die verwendeten
menschlichen Satelliten, die in Tumorzellen funktionierten, oder
die bislang stabil klonierten Mäuse-Satelliten Abschnitte
keine funktionellen Zentromere in der Maus darstellten. Aufgrund
der erheblichen Sequenzunterschiede der Zentromersatelliten zwischen
verschiedenen Arten wurde vermutet, dass speziesspezifische Satelliten
verwendet werden müssen.
-
Die
de novo formierten Chromosomen sind eigenständige genetische
Einheiten, die als low copy element mit 1–2 Kopien replizieren
und exakt auf die Tochterzellen aufgeteilt werden. Sie werden typischerweise ohne
Selektion für mindestens 100 Zellteilungen stabil vererbt.
-
Bislang
ist es unserem und anderen Laboratorien mehrfach gelungen, verschiedene
Gene (von wenigen kb bis zu > 100
kb, mit dem bislang längsten nachgewiesenen Genort mit
300 kb in unserem Labor, unveröffentlicht) auf de novo
künstlichen Chromosomen unterzubringen und zu exprimieren,
vorausgesetzt ein funktionelles Zentromer wurde verwendet. Das Zentromerchromatin
oder die Anwesenheit von Telomeren führte dabei nicht zum
Abschalten der menschlichen Gene. Ein nichtfunktionierender Zentromersatellit
integrierte dagegen in zufällige Positionen der zelleigenen
Chromosomen des Wirts (Ikeno 1998, Poster Kraner 17 Feb.
2007) und bildete keine freien genetischen Einheiten, etwa
wie es von konventionellen Gentransfektionen bekannt ist.
-
Erfindung
-
Durch
ein neu entwickeltes Konstruktionssystem, das die Insertion von
Genen und die Verbindung weiterer Gene in Form von telomerisierten
PACs (P1 artificial chromosome für die Vermehrung langer
genomischer DNA in E. coli) ermöglicht, können
sehr lange Konstrukte erzeugt werden. Diese können in so
hoher Qualität (Grad 1 DNA) und Menge bereitgestellt und
gelagert werden, dass Schritt für Schritt weitere Genabschnitte
hinzugefügt oder ausgetauscht werden können. Damit
wird es möglich, künstliche Chromosomen mit multiplen
Genen für die Xenotransplantation zu entwickeln, sobald
ein funktionelles Schweinezentromer isoliert wurde. Durch die menschlichen
und an den Menschen adaptierten Gene und Faktoren, die auf einer
Multigeneinheit untergebracht werden müssen, sollen die
Zelloberflächen und Organe gegen eine Abstossung geschützt
werden. Dafür kommen z. B. Komplementfaktoren (CD46 und
weitere), Gerinnungsmodulatoren (Thrombomodulin und weitere, CD39),
Co-stimulierende Faktoren (PD-L1! und andere Tolerationsfaktoren,
Immunmodulatoren CTLA, Cytokine IL10, IL23, Chemokine, HLA-E, HLA
Klasse I, II, III Antigene, modifizierte Antigene, si-RNAs, oberflächenmodulierende
Enzyme, und im weiteren Sinne Inhibitoren endogener Viren (PERV)
und modifizierte immunogene Proteine in Frage, sowie gesundheitssteigernde
Proteinvarianten gegen eine vorbestehende Zell/Organerkrankung.
Die erreichbaren Längen der Konstrukte könnten
mitunter die Kloniergrenze überschreiten. Dafür
werden lange Konstrukte in geeigneten Vektorsystemen so untergebracht
und hochwertig erzeugt, dass sie für eine Transfektion
in primäre Zellen biochemisch zu noch längeren
Konstrukten verbunden werden können (Schindelhauer
and Cooke 1997). Die stabile Lagerung der charakterisierten
Moleküle (Gene, telomerisierte Zentromere) erlaubt ein
Wiederverwenden in fortlaufend weiterentwickelten Konstrukten für
de novo Chromosomen. Dabei integrieren die multiplen Gene nicht
in dem weiterzuentwickelnden Schweinestamm in mehrere zufällige
Stellen der Chromosomen, sondern es entsteht eine einzige genetische Einheit,
die fortlaufend im Labor weiterentwickelt werden kann (auf der Ebene
funktioneller DNA). Da alle Gene auf einer einzigen Einheit zu liegen
kommen, kann das Problem der genetischen Segregation multipler Gene bei
der Vermehrung der Tiere wirkungsvoll vermieden werden.
-
Als
Beispiel und Durchbruch für die vorliegende Erfindung wurde
ein menschliches künstliches Chromosom mit einem Zentromer
von Chromosom 5 im Schwein eingesetzt, Um festzustellen, ob das
telomerisierte Konstrukt, von dem bekannt war, das es in menschlichen
Tumorzellen effizient ein Zentromer formierte und zu autonomen künstlichen
Chromosomen führte (Laner et al 2004, 2005),
die bereits erfolgreich 3 Genabschnitte gleichzeitig stabil in menschliche
Tumorzellen eingebracht hatten (genomisches HPRT-Gen, EGFP-Markergen,
BS-Resistenzgen), auch in primären Schweinezellen zu einer
stabil vererbten Einheit führt und eine selektionslose
Weitergabe eines einzigen Elements während der Entwicklung
eines gesamten Tierorganismus ermöglicht, wurden primäre
Zellen eines frisch geschlachtetet Ebers (Alter 5 Monate) aus dem Knochenmark
der Röhrenknochen isoliert, von Blut und Knochenresten
gereinigt, und in Zellkulturschalen vermehrt. Nach Lipofektion des
Konstrukts TTE1 das ca. 341 Repeateinheiten des 340 bp alpha Satelliten
von Chromosom 5 (116 kb) enthält (Laner et al.
2004, Laner et al. 2005) und zu Grad 1
DNA präpariert wurde (eine Methode zur Herstellung sehr
langer Moleküle ohne DNA Brüche, vgl Diplomarbeit
Marko Noerenberg, Poster 17 Feb. 2007), wurde für
ca. 4 Wochen mit Blasticidin S selektioniert. Von den 12 erhaltenen
klonalen Zellinien aus dieser Transfection zeigten 8 eine grüne
Fluoreszenz unter dem Mikroskop, weil sie ein Konstruktmolekül stabil
aufgenommen hatten und vermehrten, das ein EGFP-Markergen enthielt.
Zusätzlich durchgeführte Lipofektionen in mikrovaskuläre
Endothelzellen führten ebenfalls zu einer hohen Rate an
grün fluoreszierenden Klonen, was für die funktionelle
Aufnahme eines einzigen Moleküls spricht. In dieser zuvor
sehr gut charakterisierten DNA-Präparation enthielten ca.
70% der HAC-Moleküle (Human Artificial Chromosome) das
intertelomerisch plazierte EGFP-Markergen, was eine Abschätzung
der übertragenen Molekülzahl pro erfolgreichem, klonal
wachsenden Transfektionsvorgang ermöglicht. Mit diesem
Zentromerkonstrukt (unpubliziert) und anderen telomerisierten Genfragmenten
(Marko Noerenberg, Diplomarbeit, Poster 17 Feb. 2007)
war zuvor aufgefallen, dass in der Regel nur 1 oder 2 Konstruktmoleküle
zu einem Zellklon führen können und Ereignisse
mit multiplen Molekülen in der Regel zwar zu expressionsfähigen,
aber nicht mehr teilungsfähigen Zellen führen, und
das sogar in Tumorzellen. Das legte nahe, dass in primären
Zellen am geeignetsten ein einziges übertragenes Molekül
in der Zelle zu einem funktionellen Klon führen sollte,
damit sie sich nach dem Transfer weiterteilen können. Von
den grünen Zellklonen der Knochenmarkszellen wurden 8 deutlich
fluoreszierende und gut wachsende Klone expandiert (eine Zellteilung
in 2 Tagen). Von zwei gut wachsenden Klonen wurde einer für einen
Kerntransfer verwendet, und 3 Muttertieren eingepflanzt. Aus einer
erhaltenen Trächtigkeit aus ca 50 Blastocysten wurden zwei
gesunde Ferkel geboren. Beide saugten und entwickelten sich normal.
Sie zeigten deutliche und gleichmässige Grünfluoreszenz
aller aussenliegenden Körperpartien und Schleimhäute
(Tag 1 und 7). Von beiden Klongeschwistern wurden Hautbiopsien entnommen
und primäre Fibroblastenkulturen angelegt, expandiert und
die Grünfluoreszenz und Chromosomenzahl untersucht.
-
Gelegentlich
erhaltene Epithelinseln und die vielen primären Fibroblasten
zeigten deutliche Fluoreszenz unter dem Mikroskop. Die Intensität
entsprach im wesentlichen der des ursprünglichen Zellklons.
Die Grünfluoreszenz blieb während der weiteren
Expansion bestehen, was einer praktisch 100%igen Stabilität
entspricht. Eine Re-Selektion unter Blasticidin S eines Teils der
Zellkulturen zeigte ein Überleben der Fibroblastenkulturen
beider Schweine mit einer annähernd 100%igen Rate, nur
einzelne der ca 10 5 re-selektionierten Zellen lösten sich
ab, während praktisch alle nach einer anfänglichen
Erholungsphase nach wenigen Tagen das volle Wachstum wiederaufnahmen
und weiterhin dauerhaft grün fluoreszierten.
-
Bei
der Auszählung der DAPI gefärbten Metaphasechromosomen
der Fibroblastenkultur wurde ein normaler Chromosomensatz gezählt.
Es konnten immer wieder zusätzliche kleine DAPI-Elemente
beobachtet werden, die nahe bei den normalen Chromosomen oder frei
lagen.
-
Um
zu überprüfen, ob Anteile des Telomervektors und
des menschlichen Zentromers in den Fibroblasten beider Schweine
und in der DNA der ursprünglichen Zellinie tatsächlich
vorhanden waren, wurde eine genomische PCR des Vektors und spezifisch
für die Chromosom 5 Satellitensequenzen durchgeführt
(Primer 5IFopt/5IR, Details im bevorzugten Ausführungsbeispiel
und Beispielen). Beide Sequenzen waren in den genomischen DNAs vorhanden,
aber nicht nachweisbar in der DNA aus den untransfizierten Zellen.
Eine Fluoreszenz in situ Hybridisierung (FISH Analyse) erlaubte
das direkte Sichtbarmachen der spezifischen Sequenzen des Chromosoms
5 und eines Vektorabschnitts in den primären Fibroblasten
und damit eine exakte Beschreibung ihrer chromosomalen Lage. Interphasezellkerne
und Metaphasen zeigten beide Signale zusammen auf einem einzigen
separaten, DAPI gefärbten Chromatinelement. Die Vektor
und repetitive alpha Satelliten DNA Sonden zusammen waren in keiner
einzigen Metaphase in ein endogenes Schweinechromosom integriert.
-
Damit
wurde eindeutig und erstmalig gezeigt, dass mit den funktionellen
Zentromersatelliten, die in den tetratelomerischen pTAT-Vektoren
kloniert wurden, frei segregierende genetische Einheiten in einer
primären Zelle (erstmals für Mensch und Tier),
erstamls im Schwein, und damit erstmals in einem Tier und Grosstiermodell
erzeugt werden konnten. Diese werden als low copy Einheit (hier
ein einziges) stabil in der Mitose weitergegeben und erlauben eine
stabile Genfunktion (EGFP-Beispiel). Damit kann ein Verfahren angewendet werden,
das auf diesen und nachfolgenden künstlichen Chromosomen
beruht. Durch Prä-Fabrikation langer DNA Fäden
mit multiplen Genen auf einem einzigen Inputmolekül können
nun massgeschneiderte Einheiten in primären Zellen erzeugt
werden, die funktionell ohne Selektion weitergegeben werden.
-
Da
die Konstruktion auf DNA Ebene erfolgt, ist die Hauptentwicklung
der Xenotransplantation von einem bestimmten Schweinestamm unabhängig.
-
3. Bevorzugtes Ausführungsbeispiel:
-
Formierung künstlicher Chromosomen
in primären Schweinezellen und stabile Weitergabe an geklonte
Nachkommen
-
Die
de novo Erzeugung künstlicher menschlicher Chromosomen
(HAC von „Human Artificial Chromosomes") nach dem Transfer
isolierter DNA-Konstrukte wurde bisher nur in kultivierten menschlichen
Tumorzellen nachgewiesen1,2. Hier berichten
wir von der Formierung eines überzähligen („surplus")
Chromosoms basierend auf dem Transfer eines HAC-Konstrukts in primäre
Schweinezellen und von der nachfolgenden stabilen Weitergabe in
geklonten Schweinen, d. h. des ersten künstlichen de novo
Chromosoms sowohl in einer primären Zelle (Säugetier-
und humane Zelle) als auch im Tier. Das telomerisierte PAC-Konstrukt
TTE1 (142 kb), das 116 kb der dimeren Alpha-Satelliten-DNA-Familie
(„E1") des humanen Chromosoms 5 trägt, war dafür bekannt,
effizient künstliche Chromosomen in HT1080-Zellen (Kraner
et al. in Vorb.)3,4 zu formieren.
-
Da
lebensfähige HT1080-Zellklone normalerweise DNA aus 1 oder
2, jedoch selten aus > 2 Konstruktmolekülen3–5 enthielten, erwartete man beim
Transfer in primäre Zellen eine Verbesserung durch Konstrukt-Präparationen,
die einen großen Anteil intakter DNA enthalten. Der telomerisierte
PAC-Vektor pTT (26 kb) enthält (eines von zwei) Blasticidin
S (BS) und die CMV-EGFP Expressionskassette auf einem 6 kb sub/inter-telomerischen
Fragment, welches keinen prokaryotischen Selektionsmarker3,4 enthält und deshalb während
des Bakterienwachstums teilweise verloren gehen kann, wodurch die
HAC-Formierung nicht beeinträchtigt, jedoch der Anteil
grüner Klone reduziert wird. Die hier verwendete DNA-Präparation
von TTE1 enthielt den EGFP-Marker in etwa 2/3 der physikalisch intakten
Moleküle (Grad 1 DNA), wie aus Transfektionen mit Konstruktgemischen
mit und ohne EGFP geschätzt worden ist (Daten nicht gezeigt).
-
Um
frische Primärzellen zu erhalten, die Klonexpansion erlauben,
wurden Knochenmarkszellen aus den großen Knochen und Rippen
eines 5 Monate alten Ebers (80 kg) aus dem Schlachthaus entnommen.
Die Zellen wurden mittels eines Ficoll-Gradienten6 aus
Blut gereinigt und in T75-Gewebekulturflaschen 9 Tage lang in DMEM,
enthaltend 10% FCS, Amphotericin B, Penicillin und Streptomycin, expandiert.
Für die Lipofektion wurden ungefähr 100 ng des
Konstrukts für 16 Stunden ohne Serum in zwei T75-Flaschen
inkubiert, gefolgt von 4 Tagen ohne und 18 Tagen mit 4 μg/ml
BS. Am Tag 22 nach dem Transfer wurden 8 grüne und 4 nicht-fluoreszierende
Kolonien gepickt, in Sechs-Well-Platten und T25-Flaschen bis zum
Tag 46 expandiert und dann aufgeteilt in T25 mit und ohne Selektion.
Die grünen Klone seg4 und seg8 zeigten gutes Wachstum bei
einer Verdopplungszeit von 2 Tagen und leuchtend grüne
Fluoreszenz an Tag 85, was die Stabilität mit und ohne Selektion
demonstrierte. Nach diesem Zeitraum war die genomische DNA beider
Klone positiv in einer Vektor-PCR (Daten nicht gezeigt). Um die
Stabilität des de novo HAC in vivo zu testen, wurden die
seg4-Zellen für einen Kerntransfer durch Fusion mit enukleierten
Oozyten7 verwendet. Die Fusionsrate lag
bei 88%, die Zellteilungs- und Blastozytenraten entsprachen 58%
bzw. 12% (n = 57). Die Blastozyten wiesen eine Zellzahl von 68 ± 11
(SEM) auf. Insgesamt wurden 235 von seg4-Zellen geklonte Embryonen
in drei Empfänger transferiert, wobei es zu einer Schwangerschaft
mit zwei Nachkommen aus 56 Embryonen (ergänzt durch 53
parthenogenetische Oozyten) kam. Das bedeutet, dass die Klonierungseffizienz
aus den seg4-Zellen innerhalb des Entwicklungsbereichs von 1–5%
bei transgenen Fibroblasten lag8. Zwei gesunde,
voll entwickelte Ferkel mit einem Körpergewicht von 717
g (Nr. 9562) und 1163 g (Nr. 9563) wurden nach Ende der Schwangerschaft
am Tag 116 geboren (ergänzende Informationen). Beide Ferkel
wiesen grüne Fluoreszenz in allen sichtbaren Körperteilen
(1a) und in nahezu allen kultivierten Hautzellen
auf (1b, ergänzende Informationen), darunter
einige Zellen mit einer außergewöhnlich hohen
Expression, vermutlich verursacht durch eine gelegentliche Überreplikation
des Markers. Mit DAPI gefärbte Metaphasen zeigten einen
normalen männlichen Karyotyp mit 38 Chromosomen und einem überzähligen
kleinen Chromatinelement (ergänzende Informationen). Fibroblasten
beider Schweine wurden für 36 Tage ohne Selektion oder
7 Tage ohne und 29 Tage mit BS Re-Selektion kultiviert, was nicht
in einem erhöhten Zelltod oder reduziertem Wachstum resultierte,
was mittels Beobachtungen unter dem Mikroskop beurteilt wurde. Diese
und spätere Passagen nach der Expansion aus eingefrorenen Beständen
wurden der Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH) unterzogen.
Die HAC-Detektion basierte zum einen auf dem Vorhandensein beider
Signale, der humanen Zentromer-5-Sonde „E1" (pink) und
entweder der EGFP-(rot) oder BS-Vektorsonde „rsf"4 (rot), und auf der anderen Seite auf dem
Ausbleiben der Integration beider Sonden in Schweinechromosomen,
was für beide Schweine in allen Sondenkombinationen mit
und ohne Selektion (1c) gezeigt wurde.
Darüber hinaus schloss die schweineartige, zentromerische,
vom MC1-Satellit9- abgeleitete Sonde „smf/r"
(ergänzende Informationen), die stark mit mehreren metazentrischen Chromosomen
und schwach mit einigen der akrozentrischen Chromosomen (grün)
hybridisierte, das Vorhandensein der meisten (2/3) Schweine-Zentromerregionen
auf den HACs aus. Ein Versuch, eine akrozentrische Sonde auf der
Basis veröffentlichter Wiederholungssequenzen zu isolieren,
ergab weder ein spezifisches Satelliten-PCR-Muster noch eine brauchbare
Sonde und konnte deshalb auf den HACs nicht ausgeschlossen werden.
Versuche, eine potenzielle Mensch-Schwein-Satelliten-Nachbarschaft
mit Primerkombinationen von smf/r mit 5IF/R und 5IFopt/R zu amplifizieren,
waren in beiden Schweinen nach 35 Zyklen und 4 min Elongation negativ
(Daten nicht gezeigt). Beide humanen cen 5 PCRs 5IF/5IR und 5IFopt/5IFR
waren positiv nach 26 Zyklen, während X-alphoide Primer
nach 34 Zyklen zu keinem Produkt führten (ergänzende
Information), wodurch eine humane genomische Kontamination in beiden
Schweineproben ausgeschlossen und die Authentizität der
8 subklonierten 5IFopt/R-Fragmente von Schwein 9563 untermauert
wurde, das 8 unterschiedliche Sequenzen vom Typ „E1" umfaßt,
wie bei der kleinen Auswahl von 8 aus ca. n = 341 Dimeren (0,34
kb), die in der Input-DNA vorhanden sind (ergänzende Informationen),
zu erwarten war. Von einer Speziesübergreifenden de novo-Zentromerfunktion
wurde weder in Mäusen noch in irgendeinem anderen höheren
Eukaryoten berichtet und könnte Mensch-Schweinspezifisch
sein. Weitere Analysen der Zentromeridentität und der Ausschluss
einer Aufnahme eines Schweine-Zentromers mit einem umfassenderen
Satz an Schweine-Zentromersonden sind erforderlich und befinden
sich zurzeit in Entwicklung, ebenso wie die Etablierung einer Keimbahn-Transmission.
Die nachgewiesene Formierung eines stabilen überzähligen
Chromosoms aus einem vorgefertigten DNA-Molekül ebnet den
Weg für verschiedene genetische Modifikationen in Schweinen,
wie zum Beispiel der Transfer von maßgeschneiderten Multi-Transgen-Einheiten
zur Generierung von Organspendern für die Xenotransplantation,
wobei die Segregation unabhängiger multipler Transgene
während der Züchtung vermieden wird.
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4. Figurenlegenden
-
1. Repetitive
DNA-Familien.
-
Repeats
repräsentieren > 50%
der Säugetiergenome und liegen verstreut und in Tandem-Arrays
angeordnet vor (A). Megabasen-lange Tandem-Repeat-Arrays von in
starkem Maße homogenen Satelliten-Familien fand man bei
allen normalen Säugetier-Zentromeren. Humane Zentromere
können homogene Arrays verschiedener Alpha-Satelliten-Familien
oder großer divergierender Regionen enthalten (B). Kürzlich
durchgeführte Studien identifizierten, dass homogene Abschnitte
von ca. 100–200 kb, die einem evolutionär modernen Array-Typ
angehören, Zentromer-profizient sind.
-
2. In primären
Schweinezellen gebildete künstliche Chromsomen sind in
vivo stabil.
-
- a) Beide Ferkel, die vom HAC-transfizierten
Knochenmarkszellklon seg4 abstammen, wiesen unter Blaulicht (9 V,
20 cm Lichtkegel) leuchtende grüne Fluoreszenz in allen
sichtbaren Körperteilen auf. Gezeigt werden Klauen am Tag
1,
- b) Köpfe und Hinterläufe am Tag 7.
- c) Zellen, die aus Hautproben am Tag 7 ohne Selektion kultiviert
wurden, zeigten grüne Fluoreszenz in nahezu allen Zellen
in den Fibroblasten- und Epithelinseln (oben: Schwein 9562, mittlere
und untere Reihe: Schwein 9563).
- d) Dreifarbige FISH-Analysen von Hautfibroblastenkulturen beider
Schweine, die 36 Tage ohne oder 7 Tage ohne und 29 Tage mit BS-Selektion
kultiviert wurden, werden zusammengefasst. Das einzelne, überzählige,
in allen Analysen beobachtete DAPI-Element wies sowohl ein Signal
für die Vektorsonde rsf oder EGFP (rot) als auch für
die humane Zentromer 5-Alpha-Satelliten-Input-DNA E1 (pink) auf.
Keine der Analysen zeigte eine Integration beider Signale in ein
Schweinechromosom. Die Nachweisfrequenz der HACs für beide
Sondensignale wird in der Tabelle für jedes Experiment
aufgeführt. Sonde smf/r (FITC, grün), nachweisbar
in einem Anteil (2/3) der Schweine-Zentromerregionen, lieferte kein
spezifisches Signal auf dem HAC. Gezeigt wird ein Metaphasen-Schnitt
mit einem typischen HAC (Pfeilspitze, überlagerte Kanäle)
und Einzelkanal-Ausschnitte mit dem HAC auf der rechten Seite (von
oben nach unten: DAPI blau, EGFP rot, E1 pink, smf/r grün,
aus der Analyse 9563 BS).
-
Die
Bilder wurden mit einem Zeiss Axiovert 200, das mit einer HBO103W-Lampe
und einer s/w CCD-Kamera ausgestattet ist, aufgenommen und mit der
Software Axiovision bearbeitet. Tabelle 4
FISH | Sonden
E1 (DEAC) EGFP (Cy3,5) smf/r (FITC) | Sonden
E1 (DEAC) rsf (Cy3,5) smf/r (FITC) | n
Metaphasen analysiert | HAC-Signale
in % Metaphasen |
63BS | + | | 31 | 61 |
63 | + | | 21 | 62 |
62BS | + | | 23 | 44 |
62 | + | | 19 | 37 |
63BS | | + | 26 | 73 |
63 | | + | 15 | 60 |
62BS | | + | 12 | 50 |
62 | | + | 3 | 33 |
-
3.
-
Der
grün fluoreszierende und gut wachsende primäre
Zellklon seg4, der durch Transfektion des HAC-Konstrukts TTE1 erlangt
wurde, wurde einem Kerntransfer unterzogen und resultierte in zwei
gesunden grünen Ferkeln 9562 und 9563. Lichtfotografie
am Tag 7 und unter Blaulicht (9 V, 20 cm Lichtkegel) am Tag 1.
-
4.
-
EGFP-Expression
in Hautgewebeschnitten beider Ferkel, erhalten am Tag 7 nach der
Geburt, und verschiedene Zelltypen, die für 7 Tage in DMEM,
FCS, Amphotericin B, Penicillin und Streptomycin kultiviert wurden.
Man beachte, dass grüne Fluoreszenz in nahezu allen Zellen
unter dem Mikroskop beobachtet wurde. Schwach exprimierende Zellen
in der Nähe der hell leuchtenden Abschnitte erscheinen
in einigen der gezeigten Abschnitte dunkel, was nicht notwendigerweise
ein Fehlen der EGFP-Expression indiziert.
linke Spalten: Schwein
62
recht Spalten: Schwein 63
-
5.
-
EGFP-Expression
in kultivierten Fibroblasten aus Hautproben nach 36 Tagen Wachstum
ohne Selektion oder 7 Tage ohne und 29 Tage mit BS. Die Helligkeit
der EGFP-Expression war in den selektierten Zellen etwas erhöht,
jedoch war die überwiegende Mehrheit der Zellen, die ohne
Selektion wuchsen, schwach grün, wie mit bloßem
Auge unter einem mit einer HBO50-Lampe ausgestatteten Zeiss 10-Mikroskop
beobachtet werden konnte.
- A) 9562 Ohrkultur
5 Wochen, 4 Wochen mit BS-Re-Selektion (alle überlebten)
- B) 9562 Ohrkultur 5 Wochen auf DMEM (ähnliche Wachstumsrate
im Vergleich zu BS)
- C) 9563 Ohrkultur 5 Wochen, 4 Wochen mit BS-Re-Selektion (alle überlebten)
- D) 9562 Ohrkultur 5 Wochen auf DMEM (ähnliche Wachstumsrate
im Vergleich zu BS)
-
6.
-
- a) Metaphasen, abgeleitet von Hautfibroblasten,
die 7 Tage lang ohne und 39 Tage mit BS aufgezogen wurden, wiesen
die normale Anzahl von 38 Chromosomen auf, wie in 7 von 8 vollständig
aussehenden Metaphasen von Schwein 9563 gezählt wurde,
von denen 5 ein freies kleines DAPI-Element (Pfeilspitze) aufwiesen.
- b) Karyogramm von Schwein 9563. Die Chromosomen-spezifischen
Satellitensonden (rote und grüne Signale), die sich zurzeit
in Entwicklung befinden, werden in einer anderen Arbeit veröffentlicht
(Karyogramm aus der Bachelorarbeit von Benedikt Baumer,
Molekulare Biotechnologie, Wissenschaftszentrum Weihenstephan, TUM,
Juli 2007).
-
7.
-
PCR-Analysen
unter Verwendung genomischer DNA der primären Zellklone
seg3 (zeigte geringes Wachstum und wurde ausgeschlossen), seg4 und
seg8, sowie kultivierter Hautzellen der Ferkel 9562 und 9563. Es
wurden Wiederholungs-DNA-Präparate (Zahlen) verwendet,
die aus Zellen in verschiedenen Kulturstadien gewonnen wurden.
- a) EGFP-PCR wurde angewendet, um die genomischen
DNA-Proben und die stabile Anwesenheit der Vektorsequenzen zu überprüfen,
wie sie aufgrund der starken grünen Fluoreszenz unter dem
Mikroskop zu erwarten waren.
- b) Humane zentromerische Input-DNA von Chromosom 5 war in allen
Schweineproben vorhanden und zeigte das typische Satellitenmuster,
was Anwesenheit und stabile Vererbung der humanen E1-Arraysequenzen
in den primären Schweinezellklonen und in beiden erlangten
Schweinen indiziert, sowie Abwesenheit des Produkts in den nicht
transfizierten primären Schweinezellen.
- c) Um humane genomische Kontamination in den genomischen DNA-Proben
der primären Zellkultur (seg4-1) und in beiden Schweineohrproben
(9562-1 und 9563-1) auszuschließen, wurden humane Alpha-Satelliten-Repeats,
von denen es für gewöhnlich > 1000 Kopien pro humanem Genom gibt, in
einer 34 Zyklen PCR unter Verwendung der Primer X-3A/4A amplifiziert.
Es wurden keine Produkte aus den Schweine-DNA-Proben erhalten, die
so adjustiert wurden (EthBr-Färbung), dass sie gleiche
Mengen von ungefähr 100 ng genomischer DNA pro Reaktion
enthielten.
-
5. Beispiele
-
Ergänzende
Informationen PCR
Primer
-
Abgeleitet
aus der veröffentlichten Konsensus-Sequenz der
Mc1 Repeat-Familie von Rogel-Gaillard et al. 1997. Aus
genomischer DNA von Deutscher Landsau und Pietrain-Schweinen erhielt
man folgende Produkte: 0,201 kb/0,201 kb plus 0,34 kb Satelliten-Multimere.
Die Primer wurden verwendet, um die zentromerische Schweine-Satellitensonde
smf/r zu generieren.
-
-
-
Abgeleitet
von veröffentlichten Ac2 Repeat-Sequenzen, EMBL/Genbank
Zugangsnr. X16513. Akamatsu et al. 1989. Es wurde
kein spezifisches Satellitenprodukt aus der genomischen Schweine-DNA
erhalten (diese Arbeit).
-
5IFopt5'-GTT
AGG AAA CAC TCT GTT TGT AA-3' (SEQ ID NO. 5) wurde abgeleitet von
sequenzierten Proben von Dimeren des Konstrukts TTE1 und enthält
drei verschiedene Nukleotidpositionen im Vergleich zum Primer 5IF
(der zur Isolierung eines PAC-Klons verwendet wurde, der das E1
Array-Insert enthält, das in pTTE1 subkloniert wurde).
In Kombination mit dem Primer 5IR ergaben beide die Produkte 0,275
kb/0,275 + 0,34 kb, die typisch für den D5Z2 Alpha-Satelliten-Array
sind, der auf dem humanen Chromosom 5 vorhanden ist. Primer 51F/R
veröffentlicht in Laner et al. 2005.
-
EGF/R
Primer amplifizieren einen 281 bp EGFP-kodierenden Teil und wurden
in Laner et al. 2005 veröffentlicht.
-
X-3A/4A
Primer amplifizieren ein X-Chromosomen-spezifisches 0,5 kb Alpha-Satellitenprodukt
aus humaner genomischer DNA. Locus DXZ1 trägt normalerweise > 1000 sehr ähnliche
Kopien pro Chromosom. Primer wurden in Warburton and Willard 1992
veröffentlicht.
-
In dieser Arbeit verwendete und generierte
Sequenzen
-
Zentromersequenzen
des E1-Typs wurden subkloniert aus:
- – TTE1,
Eco RI-Subklone: AM409269, AM409268
- – 5IF/R PCR Produkte wurden erhalten aus genomischer
DNA der menschlichen Chromosom 5 Hamster-Hybridlinie Hy190 (freundliche
Gabe von Mariano Rocci, Bar): AM409267, AM409266, AM409265 und Gesamthumaner
genomischer DNA: AM409264, AM409263.
-
Von Schwein 9563 stammende Proben menschlicher
Alpha-Satelliten-DNA des Typs „E1"
-
PCR-Fragmente
5IFopt/5IR von Schwein 9563 wurden subkloniert in pGem.
-
Korrigierte
Sequenzen (Einzelstrang gelesen) zur Veröffentlichung in
der EMBL/Genbank.
-
-
-
-
Es folgt ein
Sequenzprotokoll nach WIPO St. 25.
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-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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