DE102007040506A1 - Gassensor zur Bestimmung einer physikalischen Eigenschaft eines Messgases - Google Patents

Gassensor zur Bestimmung einer physikalischen Eigenschaft eines Messgases Download PDF

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Abstract

Es wird ein Gassensor zur Bestimmung einer physikalischen Eigenschaft eines Messgases, insbesondere der Konzentration mindestens einer Gaskomponente oder der Temperatur im Messgas, angegeben, der ein Sensorgehäuse (11), ein im Sensorgehäuse (11) aufgenommenes Sensorelement (12), das mit einem gassensitiven Endabschnitt aus dem Sensorgehäuse (11) an dessen messgasseitigem Ende vorsteht, ein den Endabschntit (121) überdeckendes, am Sensorgehäuse (11) festgelegtes Schutzrohr (17) und einen Dichtflansch (24) mit Dichtfläche zum gasdichten Festsetzen des Gassensors in einem einen Zugang zum Messgas herstellenden Anschlussstutzen (27) aufweist. Zur Gewährleistung einer zuverlässigen Gasdichtheit zwischen Anschlussstutzen und Dichtflansch (24) bei relativ niedrigem, axialem Aufpressmoment zwischen Dichtflansch (24) und Anschlussstutzen ist die Dichtfläche von einer am Dichtflansch (24) angeformten, mechanisch leicht verformbaren Dichtlippe (31) gebildet, die sich beim Aufspannen des Dichtflansches (24) auf den Anschlussstutzen auf dessen Stirnfläche unter Verformen gasdicht aufpresst (Fig. 3).

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einem Gassensor zur Bestimmung einer physikalischen Eigenschaft eines Messgases, insbesondere der Konzentration mindestens einer Gaskomponente oder der Temperatur im Messgas, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein bekannter Gassensor oder Messfühler ( DE 102 29 031 B3 ) weist ein Mess- oder Sensorelement auf, das in einem als Drehteil hergestellten Gehäuse aufgenommen ist und mit einem messgasseitigen Endabschnitt aus dem Gehäuse herausragt. Das Sensorelement wird von zwei elektrisch isolierenden Keramikeinsätzen mit einer dazwischenliegenden Dichtung umschlossen, die sich ihrerseits an der Innenwand des Gehäuses abstützen und axial im Gehäuse verspannt sind. An das messgasseitige Ende des Gehäuses ist ein Doppelschutzrohr angesetzt, das den messgasseitigen Endabschnitt des Sensorelements überdeckt und Gasdurchströmöffnungen aufweist, so das Messgas an das Sensorelement gelangen kann. Zur Montage des Gassensors in eine Messgasleitung, insbesondere in den Abgasstrang einer Brennkraftmaschine, ist das Gehäuse mit einem über einen Gehäuseabschnitt sich erstreckenden Außengewinde versehen, und die Messgasleitung weist eine in ihrer Leitungswand eingearbeitete Einführöffnung auf, die von einem auf der Leitungswand befestigten, z. B. verschweißten Anschlussstutzen umschlossen ist. Der Anschlussstutzen hat ein Innengewinde, in das das Außengewinde am Gehäuse einschraubbar ist. zur gasdichten Abdichtung des Gehäuses gegenüber dem Anschlussstutzen ist ein außen am Gehäuse umlaufender, von diesem radial abstehender Steg zwischen dem Gewindeabschnitt und dem Schlüsselsechskant einstückig aus dem Gehäuse ausgeformt, und zwar durch Einstich einer ringförmigen Radialnut in das Gehäuse. Beim Einschrauben des Gehäuses in den Anschlussstutzen presst sich der Steg unter plastischer Verformung auf die Stirnfläche des Anschlussstutzens auf und dichtet somit die Gewindeverbindung zwischen Gehäuse und Anschlussstutzen gasdicht ab.
  • Ein ebenfalls bekannter Gassensor oder Messfühler ( DE 197 39 435 A1 ) weist ein als beidseitig offenes Rohrelement ausgebildetes Gehäuse mit einem Dichtflansch auf, der eine obere, nach unten geneigt verlaufende Dichtfläche und eine untere, nach oben geneigt verlaufende Dichtfläche besitzt. Zur Ausbildung des Dichtflansches wird das Rohrelement zunächst gestaucht, wobei sich ein gerundeter Wulst am Rohrelement ausbildet. Dieser Wulst wird danach durch Rundkneten derart bearbeitet, dass sich die beiden geneigt verlaufenden Dichtflächen ausbilden. Im Gehäuse ist ein an dem messgasseitigen Ende des Gehäuses vorstehendes Sensorelement mittels einer Dichtpackung aus zwei Keramikformteilen mit dazwischenliegendem Dichtelement gasdicht gehalten. Der aus dem Gehäuse vorstehende, gassensitive Endabschnitt des Sensorelements ist von einem Doppelschutzrohr überdeckt, das am Gehäuse festgelegt, z. B. verschweißt, ist und Gasdurchtrittsöffnungen für den Messgasein- und -austritt aufweist. Zur Befestigung des Gassensors in einem Abgasrohr einer Brennkraftmaschine ist im Abgasrohr eine Öffnung vorgesehen, in die ein zylindrischer Anschlussstutzen mit einer ebenen, ringförmigen Stirnfläche und einem Außengewinde eingeschweißt ist. Auf der Stirnfläche des Anschlussstutzens liegt die untere Dichtfläche des Dichtflansches auf. Über das Gehäuse ist eine ein Innengewinde und eine innere Ringfläche aufweisende Überwurfmutter geführt. Die Überwurfmutter wird auf den Anschlussstutzen geschraubt. Dadurch wird über die Ringfläche der Überwurfmutter der Dichtflansch auf die Stirnfläche des Anschlussstutzens gepresst, die somit einen Dichtsitz für den Dichtflansch bildet. Für einen ausreichenden Dichtsitz muss der Dichtflansch mit seinen schräg verlaufenden Dichtflächen zusammengepresst werden, wozu eine hohes Anzugsmoment in der Gewindeverbindung zwischen Anschlussstutzen und Überwurfmutter erforderlich ist, das leicht zu einer Schädigung der Gewindeverbindung fuhren kann.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Der erfindungsgemäße Gassensor mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass die am Dichtflansch integrierte, leicht verformbare Dichtlippe sich bereits bei geringer Anpresskraft an die am Anschlussstutzen ausgebildete Auflagefläche unter Ausgleich evtl. Formabweichungen anschmiegt, was zu einer sehr guten Dichtung bei relativ niedriger axialer Verspannung von Dichtflansch und Anschlussstutzen fuhrt. Durch die relativ geringe axiale Verspannkraft werden die Anforderungen an das Anzugsmoment und damit an die Gewindeverbindung zwischen Anschlussstutzen und Überwurfmutter oder Hohlschraube reduziert. Durch die einstückige Ausbildung der Dichtlippe mit dem Dichtflansch wird ein separater, metallischer Dichtring und der zu dessen Verbringung erforderliche Montagevorgang eingespart. Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen Gassensors möglich.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Dichtflansch aus einem ringförmigen Gehäuseflansch, der am messgasseitigen Ende des Gehäuses radial absteht, vorzugsweise einstückig vom Gehäuse abgebogen ist, und einem ringförmigen Rohrflansch zusammengesetzt, der am gehäuseseitigen Ende des Schutzrohrs radial absteht und vorzugsweise von dem Schutzrohr einstückig abgebogen ist. Gehäuseflansch und Rohrflansch liegen plan aufeinander und sind durch Umbördelung fest miteinander verbunden. Die Dichtlippe ist am Rohr- oder am Gehäuseflansch einstückig ausgebildet und wird beim Einschrauben des Gehäuses in den Anschlussstutzen gegen die stirnseitige, ringförmige Auflagefläche des Anschlussstutzens gedrückt und dadurch wie eine Feder vorgespannt, wodurch die gute Dichtwirkung erzielt wird.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht eines in einem Messgasstrang eingesetzten Gassensors, wobei der Messgasstrang ausschnittweise im Längsschnitt dargestellt ist,
  • 2 einen Längsschnitt des Gassensors gemäß Linie II-II in 1,
  • 3 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnitts III in 2,
  • 4 und 5 jeweils eine gleiche Darstellung wie in 3 zweier modifizierter Ausführungsbeispiele des Gassensors in 2.
  • Der in 1 in Seitenansicht und in 2 im Längsschnitt dargestellte Gassensor zur Bestimmung einer physikalischen Eigenschaft eines Messgases, insbesondere der Konzentration mindestens einer Gaskomponente oder der Temperatur im Messgas, ist beispielsweise eine Lambdasonde zur Messung der Sauerstoffkonzentration im Abgas einer Brennkraftmaschine. Alternativ kann. der Gassensor auch zur Messung der Konzentration von Stickoxiden im Abgas oder zur Messung der Temperatur des Abgases konzipiert sein.
  • Der Gassensor weist ein Sensorgehäuse 11, ein Sensorelement 12 und ein Anschlusskabel 13 mit mehren, isoliert geführten, elektrischen Leitern 14 auf. Das Anschlusskabel 13 ist als an sich bekannte Metallmantelleitung ausgebildet. Wie hier nicht weiter dargestellt ist, ist das Anschlusskabel 13 mit einem üblichen Kraftfahrzeug-Kabelbaum verbunden und über diesen an ein Steuergerät angeschlossen. Das Sensorgehäuse 11 ist aus einem Metallrohr, vorzugsweise aus einem Edelstahlrohr, gefertigt und weist einen zylinderförmigen Aufnahmeabschnitt 111 zur teilweisen Aufnahme des Sensorelements 12 und einen sich daran anschließenden, im Durchmesser reduzierten Halterungsabschnitt 112 für das Anschlusskabel 13 auf. Der Halterungsabschnitt 112 wird durch Vercrimpen des Metallrohrs in dessen über das Anschlusskabel 13 sich erstreckenden Bereich. hergestellt. Das Sensorelement 12 weist einen aus dem Sensorgehäuse 11 herausragenden, messgasseitigen Endabschnitt 121 und einen im Aufnahmeabschnitt 111 des Sensorgehäuses 11 einliegenden, anschlussseitigen Endabschnitt 122 auf. Am anschlussseitigen Endabschnitt 122 des stabförmigen Sensorelements 12 sind auf dessen voneinander abgekehrten Großflächen Kontaktflächen angeordnet, die über Leiterbahnen mit im messgasseitigen Endabschnitt 121 des Sensorelements 12 angeordneten Elektroden verbunden sind. Auf die Kontaktflächen ist jeweils ein elektrischer Leiter 14 des Anschlusskabels 13 kontaktiert. Das Sensorelement 12 und das sensorelementseitige Ende der Anschlussleitung 13 sind in einem Keramikgehäuse 15 positioniert und in einer im Keramikgehäuse 15 hergestellten Glaseinschmelzung 16 eingeschlossen. Das Keramikgehäuse 15 ist in dem Aufnahmeabschnitt 111 des Sensorgehäuses 11 radial formschlüssig eingesetzt und steht mit einem Abschnitt 151 über das messgasseitige Ende des Sensorgehäuses 11 vor.
  • Der aus dem Sensorgehäuse 11 vorstehende, messgasseitige Endabschnitt 121 ist von einem Doppelschutzrohr überdeckt, das aus einem äußeren Schutzrohr 17 und einem dazu konzentrischen, zwischen messgasseitigem Endabschnitt 121 und äußerem Schutzrohr 17 angeordneten inneren Schutzrohr 18 zusammengesetzt ist. Bude Schutzrohre 17, 18 sind als topfförmige Tiefziehteile ausgeführt und an ihrem Topfrand mit jeweils einem radial abstehenden, einstückigen Rohrflansch 171 bzw. 181 versehen. Im Topfboden 172 des äußeren Schutzrohrs 17 ist eine konisch sich verjüngende Vertiefung 172a eingeformt und im Grunde der Vertiefung 172a eine zentrale Öffnung 19 ausgebildet. Zusätzlich ist im Topfboden 172 des äußeren Schutzrohrs 17 ein zur Vertiefung 172a konzentrischer Kranz von mehreren Gasdurchtrittlöchern 20 angeordnet. Im inneren Schutzrohr 18 sind sowohl in dessen Topfboden 182 Gasdurchtrittslöcher 21 als auch in dessen Rohrmantel 183 Gasdurchtrittslöcher 22 vorhanden. Das konzentrisch in das äußere Schutzrohr 17 eingesetzte innere Schutzrohr 18 liegt mit seinem Rohrflansch 181 plan auf dem Rohrflansch 171 des äußeren Schutzrohrs 17 auf, liegt mit einem kürzeren Rohrbereich 183b seines Rohrmantels 183 an dem rohrflanschseitigen Ende des äußeren Schutzrohrs 17 an und begrenzt mit einem längeren Rohrbereich 183a seines Rohrmantels 183 zusammen mit dem äußeren Schutzrohr 17 einen Ringraum 23, in den Messgas über die Gasdurchtrittslöcher 20 im Topfboden 172 des äußeren Schutzrohrs 17 eintritt, das dann über die Gasdurchtrittslöcher 22 im Rohrmantel 183 des inneren Schutzrohrs 18 an das Sensorelement 12 gelangt. Mit dem kürzeren Rohrbereich 183b des inneren Schurzrohrs 18 ist das Doppelschutzrohr auf den aus dem Sensorgehäuse 11 vorstehenden Abschnitt 151 des Keramikgehäuses 15 soweit aufgeschoben, dass der Rohrflansch 181 des inneren Schutzrohrs 18 an einem am messgasseitigen Ende des Sensorgehäuses 11 radial abgebogenen Gehäuseflansch 113 anliegt. Ein am Gehäuseflansch 113 sich einstückig fortsetzender, umlaufender Kragen ist auf die von dem Gehäuseflansch 113 abgekehrte Rückseite des Rohrflansches 171 am äußeren Schutzrohr 17 umgebördelt. Die durch die Umbördelung zusammengehaltenen drei Flansche 171, 181 und 113 bilden zusammen einen Dichtflansch 24 zum Einbau des Gassensors am Messort, z. B. am Abgasstrang einer Brennkraftmaschine, wie dies in 1 schematisch illustriert ist. In der Rohrwandung 251 des in 1 ausschnittweise dargestellten Abgasrohrs 25 der Brennkraftmaschine ist ein Montageloch 26 zum Einführen des messgasseitigen Endes des Gassensors eingebracht. Das Montageloch 26 ist von einem hohlzylindrischer Anschlussstutzen 27 umschlossen, der an der Rohrwandung 251 befestigt, z. B. verschweißt, ist. Der Anschlussstutzen 27 ist mit einem Außengewinde 28 versehen. Der Gassensor ist mit seinem Doppelschutzrohr durch den Anschlussstutzen 27 hindurchgesteckt, bis der Dichtflansch 24 auf der ringförmigen Stirnfläche 271 des Anschlussstutzens 27 aufliegt. Über das Sensorgehäuse 11 wird eine Überwurfmutter 29 geschoben und mit ihrem Innengewinde 30 auf dem Außengewinde 28 des Anschlussstutzens 27 verschraubt. Am Ende des Schraubvorgangs ist der Dichtflansch 24 fest auf die Stirnfläche des Anschlussstutzens 27 aufgespannt.
  • Zur Herstellung einer zuverlässig guten Dichtwirkung zwischen Stirnfläche 271 des Anschlussstutzens 27 und dem Dichtflansch 24 ist am Dichtflansch 24 eine mechanisch leicht verformbare Dichtlippe 31 angeformt, die im Ausführungsbeispiel der 1 bis 3 durch entsprechende Gestaltung des auf die Rückseite des Rohrflansches 171 des äußeren Schutzrohrs 17 augebördelten Kragens des Rohrflansches 171 gebildet ist. Die Umbördelung des Kragens des Gehäuseflansches 113 ist hierzu so vorgenommen, dass die Dichtlippe 31 einen ansteigenden, umlaufenden Schenkel 311 und einen sich daran einstückig anschließenden, abfallenden Schenkel 312 aufweist (3). Die beiden Schenkel 311, 312 schließen einen stumpfen Winkel miteinander ein und sind so platziert, dass der Anfang des ansteigenden Schenkels 311 und das freie Ende des abfallenden Schenkels 312 auf der Rückseite des Rohrflansches 171 des äußeren Schutzrohrs 17 aufliegen, wie dies in 3 deutlich zu sehen ist. Beim Aufschrauben der Überwurfmutter 29 auf den Anschlussstutzen 27 werden ab einem bestimmten Anzugsmoment die beiden Schenkel 311 und 312 unter teilplastischer Verformung plan zwischen dem Rohrflansch 171 des äußeren Schutzrohrs 17 und der Stirnfläche 271 des Anschlussstutzens 27 unter gasdichter Abdichtung des Ringspalts eingezwängt.
  • Bei dem in 4 ausschnittweise dargestellten Sensorelement 12 ist lediglich die Gestaltung der Dichtlippe 31 modifiziert. Die Dichtlippe 31 wird wiederum von dem auf die Rückseite des Rohrflansches 171 des äußeren Schutzrohrs 17 umgebördelten Kragen des Gehäuseflansches 113 gebildet, wobei die Umbördelung des Kragens aber so vorgenommen ist, dass die Dichtlippe 31 einen inneren, umlaufenden Lippenabschnitt 313 aufweist, der gegenüber der Rückseite des Rohrflansches 171 des äußeren Schutzrohrs 17 unter einem spitzen Winkel zum Rohrmantel 173 des äußeren Schutzrohrs 17 hin ansteigt. Beim Aufschrauben der Überwurfmutter 29 auf den Anschlussstutzen 27 wird ab einem bestimmten Anzugsmoment dieser Lippenabschnitt 313 auf den Rohrflansch 171 des äußeren Schutzrohrs 17 teilplastisch aufgepresst und so die Dichtwirkung sichergestellt.
  • Bei dem im 5 ausschnittweise skizzierten Ausführungsbeispiel des Sensorelements 12 ist wiederum lediglich der Dichtflansch 24 modifiziert. Hier erfolgt die Umbördelung der Rohrflansche 171, 181 und des Gehäuseflansches 113 mit einem an dem Rohrflansch 171 des äußeren Schutzrohrs 17 sich einstückig fortsetzenden Kragen, der auf die vom Rohrflansch 171 abgekehrte Rückseite des Gehäuseflansches 113 umgebördelt ist. Die Dichtlippe 31 ist hier von einem inneren Abschnitt 171a des Rohrflansches 171 gebildet, der gegenüber dem plan auf dem Gehäuseflansch 113 aufliegenden Rohrflansch 181 des inneres Schutzrohrs 18 um einen spitzen Winkel zum Rohrmantel 183 des inneren Schutzrohrs 18 angestellt ist. Dadurch ist zwischen den beiden Rohrflanschen 171, 181 ein im Querschnitt etwa dreieckförmiger, umlaufender Hohlraum 32 vorhanden. Wird die Überwurfmutter 29 auf den Anschlussstutzen 27 aufgeschraubt, so wird dieser Hohlraum 32 durch Aufpressen des inneren Abschnitts 171a des Rohrflansches 171 auf die Stirnfläche 271 des Anschlussstutzens 27 teilplastische reduziert, wodurch sich eine sehr gute Anschmiegung von Anschlussstutzen 27 und Dichtflansch 24 ergibt.
  • Bei einer konstruktiven Ausführung des Anschlussstutzens 27 mit einem Innengewinde und mit einer innen umlaufenden Auflageschulter, auch Dichtsitz genannt, für den Dichtflansch 24 am Gassensor, wird die in 1 dargestellte Überwurfmutter 29 zur gasdichten Festlegung des Gassensirs mit Anschlussstutzen 27 durch eine Hohlschraube mit Außengewinde ersetzt, die sich mit einer Ringschulter auf die von der Dichtlippe 31 abgekehrten Ringfläche des Dichtflansches 24 aufpresst und die Dichtlippe 31 auf dem Dichtsitz aufpresst.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10229031 B3 [0002]
    • - DE 19739435 A1 [0003]

Claims (9)

  1. Gassensor zur Bestimmung einer physikalischen Eigenschaft eines Messgases, insbesondere der Konzentration mindestens einer Gaskomponente oder der Temperatur im Messgas, mit einem Sensorgehäuse (11), mit einem im Sensorgehäuse (11) aufgenommenen Sensorelement (12), das mit einem messgasseitigen Endabschnitt (121) aus dem Sensorgehäuse (11) an dessen messgasseitigem Ende vorsteht, mit mindestens einem den messgasseitigen Endabschnitt (121) des Sensorelements (12) überdeckenden Schutzrohr (17), das am Sensorgehäuse (11) festgelegt ist, und mit einem eine Dichtfläche aufweisenden Dichtflansch (24) zum gasdichten Festsetzen des Gassensors in einem einen Zugang zum Messgas herstellenden Anschlussstutzen (27), dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtfläche von einer am Dichtflansch (24) angeformten, mechanisch leicht verformbaren Dichtlippe (32) gebildet ist.
  2. Gassensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtflansch (24) aus einem ringförmigen Gehäuseflansch (113), der am messgasseitigen Ende des Sensorgehäuses (11) radial absteht, vorzugsweise einstückig vom Sensorgehäuse (11) abgebogen ist, und einem ringförmigen Rohrflansch (171) zusammengesetzt ist, der am gehäuseseitigen. Ende des Schutzrohrs (17) radial absteht, vorzugsweise von dem Schutzrohr (17) einstückig abgebogen ist, dass Gehäuseflansch (113) und Rohrflansch (171) plan aufeinander aufliegen und durch eine Umbördelung fest miteinander verbunden sind und dass die Dichtlippe (31) am Rohrflansch (171) oder am Gehäuseflansch (113) einstückig ausgebildet ist.
  3. Gassensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuseflansch (113) sich ein umlaufender Kragen einstückig fortsetzt, der auf die vom Gehäuseflansch (113) abgekehrte Rückseite des Rohrflansches (171) umgebördelt ist und dass der umgebördelte Kragen als Dichtlippe (31) ausgeführt ist.
  4. Gassensor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Umbördelung des Kragens des Gehäuseflansches (113) so vorgenommen ist, dass die Dichtlippe (31) einen ansteigenden Schenkel (311) und einen sich daran einstückig anschließenden, zum freien Ende hinabfallenden Schenkel (312) aufweist, wobei die umlaufenden Schenkel (311, 312) einen stumpfen Winkel miteinander einschließen und der Anfang des ansteigenden und das Ende des abfallenden Schenkels (311, 312) auf der Rückseite des Rohrflansches (171) aufliegen.
  5. Gassensor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Umbördelung des Flanschkragens so vorgenommen ist, dass die Dichtlippe (31) einen zu ihrem freien Ende hin gegenüber der Rückseite des Rohrflansches (171) unter einem spitzen Winkel ansteigenden, umlaufenden Lippenabschnitt (313) aufweist.
  6. Gassensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Rohrflansch (171) sich ein umlaufender Kragen einstückig fortsetzt, der auf die vom Rohrflansch (171) abgekehrte Rückseite des Gehäuseflansches (113) umgebördelt ist, und dass die Dichtlippe (31) von einem inneren Abschnitt (171a) des Rohrflansches (171) gebildet ist, der gegenüber dem Gehäuseflansch (113) um einen spitzen Winkel angestellt ist.
  7. Gassensor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in das Schutzrohr (17) ein inneres Schutzrohr (18) koaxial eingesetzt ist, dass mit einem kürzeren Rohrbereich (183b) am gehäuseseitigen Endabschnitt des äußeren Schutzrohrs (17) anliegt und mit einem längeren Rohrbereich (183a) mit dem äußeren Schutzrohr (17) einen Ringraum (23) begrenzt, und dass das innere Schutzrohr (18) an seinem gehäuseseitigen Ende einen Rohrflansch (181) aufweist, der zwischen dem ringförmigen Rohrflansch (171) des äußeren Schutzrohrs (17) und dem ringförmigen Gehäuseflansch (113) des Sensorgehäuses (119) eingespannt ist.
  8. Gassensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass äußeres und inneres Schutzrohr (17, 18) Topfform mit Topfboden (172, 182) und Topfmantel (173, 183) aufweisen und dass das äußere Schutzrohr (17) im Topfboden (172) und das innere Schutzrohr (18) im Topfboden (182) und im Topfmantel (183) Gasdurchtrittslöcher (20, 21, 22) zum Durchtritt des Messgases aufweist.
  9. Gassensor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Topfboden (172) des äußeren Schutzrohrs (17) eine konisch sich verjüngende Vertiefung (172a) eingeformt ist und dass im Grunde der Vertiefung (172a) eine zentrale Öffnung (19) für den Gasdurchtritt ausgebildet ist.
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