DE102007038719A1 - Rückprojektionsvorrichtung und Verfahren für eine Rückprojektionsvorrichtung - Google Patents

Rückprojektionsvorrichtung und Verfahren für eine Rückprojektionsvorrichtung Download PDF

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    • G02B17/0836Catadioptric systems using more than three curved mirrors
    • G02B17/0848Catadioptric systems using more than three curved mirrors off-axis or unobscured systems in which not all of the mirrors share a common axis of rotational symmetry, e.g. at least one of the mirrors is warped, tilted or decentered with respect to the other elements

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Rückprojektionsvorrichtung mit einem Schirm (2), mit Vorderseite (2A) und Rückseite (2B) einer Projektionsoptik (3), mit einem ersten asphärischen Spiegel und einem Bildmodul (4) zum Erzeugen eines Bildes, das mittels der Projektionsoptik (3) auf die Rückseite (2B) des Schirms (2) projiziert wird, wobei das auf die Rückseite (2B) des Schirms (2) projizierte Bild auf der Vorderseite (2A) des Schirms (2) wahrnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet ist, dass die Projektionsoufweist, insbesondere ein Verfahren und Verwendung hierzu.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rückprojektionsvorrichtung mit einem Schirm, einer Projektionsoptik, und einem Bildmodul zum Erzeugen eines Bildes, das mittels der Projektionsoptik von hinten auf den Schirm projiziert wird, so dass ein sich vor dem Schirm befindender Betrachter das auf den Schirm projizierte Bild wahrnehmen kann. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren für eine solche Rückprojektionsvorrichtung und eine geeignete Verwendung.
  • Bei solchen Rückprojektionsvorrichtungen sollen die Bautiefe und die Fußhöhe möglichst gering ausfallen. Die Bautiefe kann dadurch reduziert werden, dass Optiken mit großem Offset des Bildfeldes verwendet werden. In diesem Fall treten jedoch sehr große Einfallswinkel am Schirm auf, die bei einem eine transmissive Fresnelscheibe aufweisenden Schirm einen gewissen Einfallswinkel nicht überschreiten darf, was die Minimierung der Bautiefe nachteilig begrenzt. Um zu einer geringeren Bautiefe zu kommen, weist der Schirm häufig eine reflektive Fresnelscheibe auf, mit der die notwendige Strahlenumlenkung am Schirm durchgeführt wird. Da bei reflektiven Fresnelscheiben jedoch der minimale Einfallswinkel nicht kleiner als etwa 40° sein darf, führt dies dazu, dass selbst am achsnächsten Punkt (betrachtet zur Projektionsoptik) des Schirms dieser Einfallswinkel eingestellt werden muss, wodurch nachteilig die Fußhöhe relativ groß wird. Bereits für Winkel kleiner 55° treten durch die Fresnelstrukturen erhöhte Lichtverluste auf.
  • In der EP 1 452 907 A1 wird die Fresnelscheibe teilweise reflektiv und teilweise transmissiv ausgebildet, um die Fußhöhe zu minimieren. Dies führt jedoch zu dem Nachteil, dass nicht akzeptable Bildartefakte im Übergangsbereich zwischen dem reflektiven Bereich und dem transmissiven Bereich der Fresnelscheibe auftreten.
  • Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine Rückprojektionsvorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass eine gute Bilddarstellung auf dem Schirm bei geringer Bautiefe und Fußhöhe der Rückprojektionshöhe erreicht wird.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche 1, 11 und 21 gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Projektionsoptik eine Kombination von Spiegeln mit Brechkraft aufweist, d. h. zumindest einen ersten asphärischen Spiegel und einen zweiten asphärischen Spiegel. Durch Nutzung der Möglichkeit, der Form der Spiegel einen asphärischen Anteil zu verleihen kann die Anzahl der Optikelemente der Projektionsoptik verringert werden. Mit dem zweiten asphärischen Spiegel in der Projektionsoptik, vorzugsweise unmittelbar vor der transmissiven Fresnelscheibe, ist es insbesondere möglich, eine stärkere Umlenkung der Lichtstrahlen im achsfernen Bereich, d. h. für den oberen Bereich des Schirmes einzustellen, wodurch der maximale Einfallswinkel am Schirm reduziert wird und so eingestellt werden kann, dass er z. B. bei einem eine transmissive Fresnelscheibe aufweisenden Schirm nicht größer ist als der maximal zulässige Einfallswinkel für eine transmissive Fresnelscheibe. Dadurch ist es möglich, eine geringe Fußhöhe der Rückprojektionsvorrichtung bei einer gleichzeitigen Beibehaltung der Bautiefe zu verwirklichen, wobei ferner eine ausgezeichnete Bilddarstellung erreicht wird, da der Schirm nur eine transmissive Fresnelscheibe aufweisen kann. Insbesondere kann die notwendige Strahlumlenkung am Schirm ausschließlich durch eine transmissive Fresnelscheibe des Schirmes bewirkt werden. Die transmissive Fresnelscheibe kann sich über den gesamten Schirm erstrecken.
  • Insbesondere kann zwischen dem Schirm und dem zweiten asphärischen Spiegel kein weiterer Umlenkspiegel angeordnet sein. Damit bewirkt der zweite asphärische Spiegel die letzte Strahlengangfaltung vor der Fresnelscheibe.
  • Ferner kann der zweite asphärische Spiegel so ausgelegt sein, dass bei der Projektion des Bildes auf den Schirm der Einfallswinkel über den gesamten Schirm nicht größer als etwa 60° ist. Damit wird sichergestellt, dass die transmissive Fresnelscheibe für den Schirm verwendet werden kann.
  • Ferner weist der zweite asphärische Spiegel bevorzugt positive Brechkraft auf.
  • Die Projektionsoptik kann zusammen mit der Fresnelscheibe als rotationssymmetrisches System ausgebildet sein, dessen Bildfeld nur einseitig verwendet wird und die optische Achse des Systems nicht enthält. Damit ist es möglich, die Bautiefe der Rückprojektionsvorrichtung zu minimieren. Zur optimalen räumlichen Anpassung der Projektionsoptik an die geringe Bautiefe und Fußhöhe kann die Projektionsoptik zwei ebene Umlenkspiegel enthalten.
  • Die Projektionsoptik kann auch als nicht rotationssymmetrisches System ausgebildet sein und z. B. Freiformflächen enthalten. Unter Freiformflächen werden hier nicht sphärische Flächen verstanden, die nicht rotationssymmetrisch sind.
  • Insbesondere weist die Vorrichtung ein Gehäuse auf, das den Schirm trägt, wobei bis auf den zweiten asphärischen Spiegel alle optischen Elemente der Projektionsoptik im Gehäuse unterhalb der Unterkante des Schirms angeordnet sind. Damit ist es möglich, die geringe Bautiefe und einen niedrigen Schwerpunkt zu erreichen.
  • Das Bildmodul kann mindestens ein reflektives oder transmissives bilderzeugendes Element aufweisen, wie z. B. eine Kippspiegelmatrix, ein LCD- oder ein LCoS-Element. Das bilderzeugende Element kann selbstleuchtend sein oder das Bildmodul enthält eine Lichtquelle und eine Optik zum Beleuchten des bilderzeugenden Elementes. Die Rückprojektionsvorrichtung kann eine Steuereinheit zum Ansteuern des Bildmoduls enthalten.
  • Vorteilhafterweise kann die Rückprojektionsvorrichtung eine Projektionsoptik im Feldlinsendesign ausgestaltet sein bzw. Feldlinsenstruktur aufweisen. Eine für die anmeldungsgemäße Rückprojektionsvorrichtung vorteilhafterweise einzusetzende Feldlinsenstruktur ist beispielsweise in der DE 19832317C1 und entsprechende US 6439726 beschrieben, deren Offenbarung voll inhaltlich Gegenstand der folgenden Anmeldung sein soll. Mit dieser Feldlinsenstruktur und dem zweiten asphärischen Spiegel kann eine gute Bilddarstellung auf dem Schirm bei geringer Bautiefe und Fußhöhe der Rückprojektionshöhe erreicht werden.
  • Ferner wird ein Projektionsverfahren für eine Rückprojektionsvorrichtung mit einem eine transmissive Fresnelscheibe aufweisenden Schirm mit Vorderseite und Rückseite bereitgestellt, bei dem ein Bild über einen zweiten asphärischen Spiegel von hinten auf den Schirm beziehungsweise auf die Rückseite des Schirms, projiziert wird, so dass ein sich vor dem Schirm befindender Betrachter das auf den Schirm projizierte Bild wahrnehmen kann, wobei das auf die Rückseite des Schirms projizierte Bild auf der Vorderseite des Schirms wahrnehmbar ist. Mit diesem Verfahren ist es möglich, die Rückprojektionsvorrichtung mit geringer Bautiefe und Fußhöhe zur Verfügung zu stellen.
  • Insbesondere kann zwischen dem Schirm und dem zweiten asphärischen Spiegel kein weiterer Umlenkspiegel angeordnet werden, so dass der zweite asphärische Spiegel die letzte Strahlengangfaltung vor dem Schirm bewirkt.
  • Der Schirm kann eine transmissive Fresnelscheibe aufweisen, die sich bevorzugt über den gesamten Schirm erstreckt.
  • Ferner kann der zweite asphärische Spiegel so ausgelegt werden, dass bei der Projektion des Bildes auf den Schirm der Einfallswinkel über den gesamten Schirm nicht größer als etwa 60° wird. Dadurch wird es möglich, daß die transmissive Fresnelscheibe sich über den gesamten Schirm erstrecken kann, wodurch eine ausgezeichnete Bilddarstellung realisiert werden kann.
  • Ferner kann der zweite asphärische Spiegel positive Brechkraft aufweisen, wodurch weitere Optikelemente in der Projektionsoptik eingespart werden können.
  • Der zweite asphärische Spiegel kann Teil einer Projektionsoptik sein, die zusammen mit der Fresnelscheibe als rotationssymmetrisches System ausgebildet wird, dessen Bildfeld nur einseitig verwendet wird und die optische Achse des Systems nicht enthält. Damit kann der notwendig große Offset des Bildfeldes realisiert werden, um die geringe Bautiefe bei der Projektionsvorrichtung zu erreichen.
  • Ferner kann die Rückprojektionsvorrichtung ein Gehäuse aufweisen, das den Schirm trägt, wobei bis auf den zweiten asphärischen Spiegel, der Teil einer Projektionsoptik ist, alle anderen optischen Elemente der Projektionsoptik im Gehäuse unterhalb der Unterkante des Schirms angeordnet werden.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch beschriebenen Merkmale nicht nur in den angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung einsetzbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Rückprojektionsvorrrichtung;
  • 2 einen Linsenschnitt eines Teils der Projektionsoptik 3 mit Feldlinsenstruktur der Rückprojektionsvorrichtung, und
  • Bei der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform umfaßt die Rückprojektionsvorrichtung 1 einen Schirm 2 mit Vorderseite (2A) und Rückseite (2B), eine Projektionsoptik 3 mit Feldlinsenstruktur, ein Bildmodul 4 sowie ein Gehäuse 5, das in 1 gestrichelt dargestellt ist.
  • Die Projektionsoptik 3 ist im Gehäuse 5 der Rückprojektionsvorrichtung 1 angeordnet, wobei das Gehäuse 5 einen Fußteil 6 sowie einen Schirmteil 7 aufweist. Die Tiefe T der Rückprojektionsvorrichtung beträgt ca. 150 bis 160 mm und die vordere Höhe H des Fußteils beträgt ca. nur 140 mm. Die Höhe des rechteckig abgebildeten Schirmes 2, also der Abstand von der Unterkante 8 zur Oberkante 9 des Schirmes 2, beträgt hier ca. 747 mm. Die Breite des Schirms (senkrecht zur Zeichenebene in 1) beträgt ca. 1328 mm, so dass der Schirm 2 eine Diagonale von ca. 1524 mm aufweist.
  • Die Projektionsoptik 3 mit Feldlinsenstruktur der Rückprojektionseinrichtung 1 ist zum Teil in
  • 1 und zum Teil in 2 dargestellt. Dies ist darin begründet, daß die Elemente der Projektionsoptik 3, die in 2 vom Bildmodul 4 bis zum Umlenkspiegel 19 eingezeichnet sind, bei der Darstellung von 1 senkrecht und oberhalb der Zeichenebene von 1 liegen.
  • In der nachfolgenden Tabelle 1 sind die Abstände und Krümmungsradien der Flächen 10 bis 36 der Elemente der Projektionsoptik 3 angegeben. Sofern zwei Flächen ein Linsenmaterial (und nicht Luft) begrenzen, sind für das Material noch die Brechzahl sowie die Abbezahl angegeben. Radien, Dicken- und Luftabstände sind in der Tabelle in mm angegeben. In der Spalte Flächeneigenschaft steht S für Spiegel, A für eine asphärisch gekrümmte Fläche und AS für eine asphärisch gekrümmte Spiegelfläche. In den Zeilen zwischen zwei Flächen sind in der Spalte „Dicken- und Luftabstände" die jeweiligen Abstände angegeben, wobei in der ersten Zeile der Tabelle 1 der Abstand von der Fresnelscheibe 2' bis zum Fresnelspiegel 10 mit 140 angegeben ist. Tabelle 1:
    Fläche Radien Dicken- und Luftabstände Brechzahlen ne Abbe-Zahl ve Flächeneigenschaft
    150
    10 33940,63 S, A
    91,55
    11 59,058 S, A
    92,66
    12 unendlich S
    44,78
    13 40,493 A
    2,67 1,52743 56,3
    14 20,486 A
    8,55
    Fläche Radien Dicken- und Luftabstände Brechzahlen ne Abbe-Zahl ve Flächeneigenschaft
    15 25,254
    4,29 1,83932 36,9
    16 29,851
    6,13
    17 286,45
    0,71 1,55098 45,5
    18 19,533
    18,06
    19 unendlich S
    21,45
    20 204,19
    2,85 1,69417 30,8
    21 23,937
    13,82 1,62287 60,1
    22 –49,337
    16,25
    23 29,630
    6,93 1,79173 26,1
    24 –51,186
    7,04 1,70442 29,9
    25 8,4252
    6,22 1,72733 29,0
    26 –84,469
    0,44
    27 unendlich Blende
    0,23
    28 33,553
    4,78 1,62033 63,0
    29 –13,391
    1,01 1,85504 23,6
    30 13,058
    3,60 1,83932 36,9
    31 13,699
    16,24
    32 22,908
    6,95 1,74678 49,1
    Fläche Radien Dicken- und Luftabstände Brechzahlen ne Abbe-Zahl ve Flächeneigenschaft
    33 unendlich
    2,95
    34 unendlich
    3,00 1,48900 Deckglas
    35 unendlich
    0,48
    36 unendlich
  • Im Betrieb wird mittels des Bildmoduls 4, das hier eine Kippspiegelmatrix aufweist, in bekannter Weise ein Bild erzeugt. Die zur Bilderzeugung notwendige Beleuchtungseinheit sowie die Steuereinheit zum Ansteuern der Kippspiegelmatrix sind zur Vereinfachung der Darstellung nicht eingezeichnet. Das mittels des Bildmoduls 4 erzeugte Bild wird mit der Projektionsoptik 3 von hinten auf den Schirm 2 projiziert, wie durch die Pfeile P1, P2 und P3 angedeutet ist. Ein Betrachter, der vor der Rückprojektionsvorrichtung steht (also in 1 gesehen, links davon) kann dann das auf den Schirm projizierte Bild wahrnehmen. Der Schirm 2 weist dazu eine sich über den gesamten Schirmbereich erstreckende, transmissive Fresnel-Scheibe 2' auf. Die Fresnelscheibe 2' ist so ausgebildet, dass sich das Licht vom Schirm im wesentlichen senkrecht zur Schirmebene ausbreitet, wie durch die Pfeile P1', P2' und P3' dargestellt ist. Solche transmissiven Fresnelscheiben sind dem Fachmann bekannt.
  • Die hier eingesetzte Fresnelscheibe 2' ist rotationssymmetrisch zur Achse A in 1, die mit der optischen Achse OA der Projektionsoptik 3 zusammenfällt.
  • Der Schirm 2 kann noch eine der Fresnelscheibe 2' nachgeordnete Diffusorscheibe (nicht eingezeichnet) aufweisen, die dazu dient, dass das Licht von dem Schirm 2 in einen vorbestimmten Winkelbereich abgegeben wird. Das Licht breitet sich also nicht nur entlang der durch die Pfeile P1'–P3' angedeuteten Richtung aus, sondern innerhalb des Winkelbereichs, so dass ein gewünschter Blickwinkelbereich durch den Schirm 2 bereitgestellt wird.
  • Die Fläche 10 ist als asphärisch gekrümmter Spiegel ausgebildet und dient dazu, den Einfallswinkel γ bei der Projektion des mittels des Bildmoduls 4 erzeugten Bildes auf den Schirm 2 kleiner als etwa 60° zu halten.
  • Die asphärische Krümmung der Flächen 10, 11, 13 und 14 kann durch die folgende Asphärengleichung
    Figure 00080001
    beschrieben werden, wobei h der Abstand zur optischen Achse OA und z der Abstand der Scheitelebene ist (die Ebene, die senkrecht zur optischen Achse OA liegt und den Schnittpunkt des Scheitels der Fläche mit der Ebene enthält). Die Asphärenkoeffizienten sind in der nachfolgenden Tabelle 2 für die asphärischen Spiegel 10 und 11 sowie auch gleich für die asphärischen Flächen 13 und 14 angegeben. Tabelle 2:
    10 11 13 14
    k –6.30732–01 –6.45387+00 –1.84093–02 –1.84461–01
    c2 –5.051465–10 7.9883103–08 3.8377298–05 4.8625759–05
    c3 7.7953907–16 –1.675562–72 –2.060821–08 3.5785669–08
    c4 –5.503459–22 –2.548885–16 –3.255553–11 –1.259309–10
    c5 1.4607170–28 1.8825237–20 1.1375744–14 –1.297596–13
    c6 –5.560153–37 –4.606568–25 2.8410665–17 –1.613972–16
    c7 0 3.2719385–30 –2.291234–20 –1.587835–19
  • Die Projektionsoptik ist bis auf die Umlenkung durch die ebenen Spiegel 12 und 19 ein rotationssymmetrisches System, dessen Bildfeld nur einseitig verwendet wird. Der Umlenkspiegel 12 ist gegenüber der optischen Achse um 10° gekippt und die Achse der folgenden drei Linsen (mit den Flächen 1318) ist folglich gegenüber der Achse OA um 20° gekippt.
  • Der Umlenkspiegel 19 ist so um 45° zur optischen Achse OA gekippt, dass die optischen Elemente mit den Flächen 20 bis 36 senkrecht zur Zeichenebene von 1 hintereinander angeordnet sind.
  • Aufgrund des beschriebenen Aufbaus der Projektionsoptik und insbesondere aufgrund des zweiten asphärischen Spiegels 10 ist es möglich, eine Rückprojektionsvorrichtung mit geringer Bautiefe T sowie geringer Fußhöhe H bereitzustellen, bei der der Schirm eine sich über den gesamten Schirmbereich erstreckende transparente Fresnelscheibe aufweisen kann, da der maximale Einfallswinkel der Lichtstrahlen auf den Schirm 2 bzw. die Fresnelscheibe 2' nicht größer als etwa 60° ist. Da dies über den gesamten Scheibenbereich sichergestellt werden kann, ist es nicht mehr nötig, die Fresnelscheibe des Schirmes zumindest in einem Teilbereich reflektiv auszubilden. Mit der erfindungsgemäßen Projektionsvorrichtung wird daher eine äußerst kompakte Projektionsvorrichtung mit hervorragenden Bildeigenschaften bereitgestellt.
  • Bei der Verwendung eines verformten Glases als zweiten asphärischen Spiegel in der anmeldungsgemäßen Projektionsvorrichtung wird somit vorteilhafterweise eine Herstellungstechnik eingeführt, die insbesondere die Projektionsvorrichtung als solche kleinbaut. Mit Einsatzes eines thermisch geformten Glases können insbesondere Abbildungsverhältnisse erreicht werden, die die Bildqualität auf einfache Weise erhöht.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1452907 A1 [0003]
    • - DE 19832317 C1 [0014]
    • - US 6439726 [0014]

Claims (21)

  1. Rückprojektionsvorrichtung mit einem Schirm (2) mit Vorderseite (2A) und Rückseite (2B) einer Projektionsoptik (3) mit einem ersten asphärischen Spiegel und einem Bildmodul (4) zum Erzeugen eines Bildes, das mittels der Projektionsoptik (3) auf die Rückseite (2B) des Schirms (2) projiziert wird, wobei das auf die Rückseite (2B) des Schirms (2) projizierte Bild auf der Vorderseite (2A) des Schirms (2) wahrnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Projektionsoptik (3) einen zweiten asphärischen Spiegel (10) aufweist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der zwischen dem Schirm (2) und dem zweiten asphärischen Spiegel (10) kein weiterer Umlenkspiegel angeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Schirm (2) eine transmissive Fresnelscheibe aufweist.
  4. Vorrichtung nach einem der obigen Ansprüche, wobei der zweite asphärische Spiegel (10) so ausgelegt ist, daß bei der Projektion des Bildes auf den Schirm (2) der Einfallswinkel über den gesamten Schirm nie größer als 60° ist.
  5. Vorrichtung nach einem der obigen Ansprüche, bei der der zweite asphärische Spiegel (10) positive Brechkraft aufweist.
  6. Vorrichtung nach einem der obigen Ansprüche, bei der die Projektionsoptik (3) zusammen mit der Fresnelscheibe als rotationssymmetrisches System ausgebildet ist, dessen Bildfeld nur einseitig verwendet wird und die optische Achse des Systems nicht enthält.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Projektionsoptik (3) zusammen mit der Fresnelscheibe als nicht-rotationssymmetrisches System ausgebildet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der obigen Ansprüche, die ein Gehäuse (5) aufweist, das den Schirm (2) trägt, wobei bis auf den zweiten asphärischen Spiegel (10) alle Elemente der Projektionsoptik (3) im Gehäuse (5) unterhalb der Unterkante des Schirms (2) angeordnet sind.
  9. Vorrichtung nach einem der obigen Ansprüche, wobei der Betrag der Ableitung der Tangente des zweiten asphärischen Spiegels (10) außerhalb des Zentrums zumindest ein lokales Minimum aufweist.
  10. Vorrichtung nach einem der obigen Ansprüche, wobei die Projektionsoptik eine Feldlinsenoptik aufweist.
  11. Projektionsverfahren für eine Rückprojektionsvorrichtung, vorzugsweise nach einer Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 bis 10, mit einer Projektionsoptik (3) mit einem ersten asphärischen Spiegel und mit einem Schirm, welcher eine Vorderseite (2A) und eine Rückseite (2B) aufweist, bei dem ein Bild über einen zweiten asphärischen Spiegel (10) auf die Rückseite (2B) des Schirms projiziert wird, wobei das auf die Rückseite des Schirms projizierte Bild auf der Vorderseite (2A) des Schirms wahrnehmbar ist.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem zwischen dem Schirm und dem zweiten asphärischen Spiegel (10) kein weiterer Umlenkspiegel angeordnet wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, bei dem der Schirm eine transmissive Fresnelscheibe aufweist.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, bei dem der zweite asphärische Spiegel (10) so ausgelegt wird, dass bei der Projektion des Bildes auf den Schirm der Einfallswinkel über den gesamten Schirm nie größer als 60° wird.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, bei dem der zweite asphärische Spiegel (10) positive Brechkraft aufweist.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, bei dem der zweite asphärische Spiegel (10) Teil einer Projektionsoptik ist, die zusammen mit dem zweiten asphärischen Spiegel (10) als rotationssymmetrisches System ausgebildet ist, dessen Bildfeld nur einseitig verwendet wird und die optische Achse des Systems nicht enthält.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, bei der die Projektionsoptik (3) zusammen mit der Fresnelscheibe als nicht rotationssymmetrisches System ausgebildet ist.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 17, bei dem die Rückprojektionsvorrichtung ein Gehäuse (5) aufweist, das den Schirm (2) trägt, wobei bis auf den zweiten asphärischen Spiegel (10), der Teil einer Projektionsoptik ist, alle optischen Elemente der Projektionsoptik (3) im Gehäuse (5) unterhalb der Unterkante des Schirms (2) angeordnet werden.
  19. Verwendung eines verformten Glases mit reflektierender Oberfläche in einer Rückprojektionsvorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
  20. Verwendung nach Anspruch 19, wobei das Glas thermisch verformt ist.
  21. Verwendung nach einem der Ansprüche 19 oder 20, wobei die Rückprojektionsvorrichtung eine Projektionsoptik (3) mit ersten und zweiten asphärischen Spiegel aufweist und der zweite asphärische Spiegel aus dem Glas gebildet ist.
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EP1452907A1 (de) 2001-11-09 2004-09-01 Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha Bildanzeigesystem

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