DE102007037886A1 - Feldgeführter planarer Präzisionsantrieb mit einem luftgelagerten Läufer - Google Patents

Feldgeführter planarer Präzisionsantrieb mit einem luftgelagerten Läufer Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen feldgeführten planaren Präzisionsantrieb mit einem luftgelagerten Läufer, welcher Permanentmagnetkreise aufweist, weiterhin mit einer unterhalb des Läufers befindlichen Statorplatte, auf der Statorplatte jeweils gegenüberliegend vorgesehenen Antriebsspulenpaaren, um je nach Bestromung der Antriebsspulenpaare Kraftwirkungen auf den Läufer mit den Permanentmagnetkreisen auszuüben, wobei die Antriebsspulenpaare symmetrisch in einem rechtwinkligen x-y-Koordinatensystem angeordnet sind. Erfindungsgemäß weist die Statorplatte Linearführungen für jedes Antriebsspulenpaar auf, um eine Bewegung der Antriebsspulenpaare entlang der jeweiligen x- oder y-Achse des Koordinatensystems zu erreichen, wobei bei einer Verstellung des Läufers in x-Richtung eine Kraftkomponente zum Mitziehen oder Mitbewegen derjenigen gegenüberliegenden Antriebsspulenpaare vorliegt oder erzeugt wird, welche der Verstellung des Läufers in y-Richtung dienen, sowie bei einer Verstellung des Läufers in y-Richtung eine Kraftkomponente zum Mitziehen oder Mitbewegen derjenigen gegenüberliegenden Antriebsspulenpaare vorliegt oder erzeugt wird, welche der Verstellung des Läufers in x-Richtung dienen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen feldgeführten planaren Präzisionsantrieb mit einem luftgelagerten Läufer, welcher Permanentmagnetkreise aufweist, weiterhin mit einer unterhalb des Läufers befindlichen Statorplatte, auf der Statorplatte jeweils gegenüberliegend vorgesehenen Antriebsspulenpaaren, um je nach Bestromung der Antriebsspulenpaare Kraftwirkungen auf den Läufer mit den Permanentmagnetkreisen auszuüben, wobei die Antriebsspulenpaare symmetrisch in einem rechtwinkligen x-y-Koordinatensystem angeordnet sind, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Aus der DE 30 37 648 C2 ist ein Zweikoordinatenmotor zum Verschieben eines Objektträgers mit für jede Bewegungskoordinate mindestens einer Spule und einem relativ dazu beweglichen Dauermagneten mit Eisenrückschluss vorbekannt. In jeder Bewegungskoordinate x und y sind mindestens zwei entgegengesetzt polarisierte Dauermagneten auf einer ferromagnetischen Grundplatte und jeweils über den entgegengesetzt polarisierten Dauermagneten ein ferromagnetisches Rückschlussteil angeordnet. Im Luftspalt zwischen Dauermagneten und Rückschlussteil befindet sich mindestens eine mit einer Tischplatte verbundene Spule mit zwei den entgegengesetzt polarisierten Dauermagneten zugeordneten, kraftwirksamen Spulenseiten und mit weit über die Magnetpolbreite ragenden Spulenköpfen. Weiterhin sind in der vorerwähnten Tischplatte Aussparungen für das Rückschlussteil und in der Tischmitte der Objektträger aus strahlungsdurchlässigem Werkstoff vorgesehen.
  • Mit diesem Präzisionsantrieb soll es gelingen, das dynamische Verhalten zu verbessern, wobei auch kleinste Schrittweiten realisierbar sind. Regelabweichungen werden optoelektronisch ermittelt, wobei auf der Tischplatte nur z. B. Laserinterferometerspiegel oder andere inkrementale Geberplatten angeordnet sind, so dass sich keine zusätzliche Massebelastung ergibt.
  • Zur Vergrößerung der erzeugten Kraft, zur Kompensation bzw. zur Erzeugung von Drehmomenten oder zur Verhinderung bzw. Erzeugung von Drehbewegungen geringer Größe werden mindestens vier Spulen mit den kraftwirksamen Spulensträngen zur Tischmitte in zwei parallelen Kraftwirkungslinien für jede Koordinate x, y in der Tischplatte und die entsprechenden Dauermagnetpaare auf einer ferromagnetischen Grundplatte oder entsprechenden ferromagnetischen Teilstücken der Grundplatte angeordnet. Die Stromstärke in den Spulen wird dann durch einen vorhandenen Lageregler so eingestellt, dass je nach der vorhandenen Bewegungsaufgabe eine zentrisch wirkende Summenkraft oder aber auch ein Drehmoment auf die Tischplatte ausübbar ist.
  • Eine Weiterentwicklung der in der DE 30 37 648 C2 beschriebenen Ausführungsform ist in der DE 195 11 973 A1 erläutert. Demnach soll auf mechanische Führungselemente verzichtet werden und eine besonders flache Bauweise für einen feldgeführten planaren Präzisionsantrieb erreicht werden. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Planarantrieb gemäß DE 195 11 937 A1 aus Antriebsgrundelementen besteht, die zwei entgegengesetzt polarisierte Magneten umfassen, welche über ferromagnetische Joche und einen ferromagnetischen Stator einen kurzen Magnetkreis bilden, wodurch relativ dünne und damit massearme ferromagnetische Joche verwendbar sind, die im Läufer mitbewegt werden.
  • Die Realisierung eines großen Verfahrbereichs soll mit Hilfe einer Kaskadierung von Antriebsgrundelementen und vorzugsweise einer elektronischen Kommutierung erreicht werden. Eine gegenphasige Bestromung jeweils gegenüberliegender Spulen oder Spulenpaare gestattet die Erzeugung eines Antriebsmoments bezüglich des Massenschwerpunkts des dort vorgesehenen Läufers. Der Läufer ist mittels aerostatischer Führungselemente an vier Aufnahmepunkten auf insgesamt vier Lagerflächen in z-Richtung abgestützt und trägt die vorerwähnten Dauermagnetkreise, die jeweils paarweise symmetrisch gegenüberliegend für jede Koordinate x und y angeordnet sind. Zum Erreichen eines entsprechend großen Verstellwegs ist die Ausdehnung der Antriebsspulenpaare in Längsrichtung wesentlich größer als die Breite der dortigen Permanentmagnetkreise mit der Folge, dass der Aufwand für die Herstellung der Spulen größer und das Gesamtgewicht der Anordnung erhöht ist.
  • Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, einen weiterentwickelten feldgeführten planaren Präzisionsantrieb mit einem luftgelagerten Läufer anzugeben, welcher über einen großen Verfahrbereich verfügt, und zwar ohne dass die Verlustleistung des Antriebs und die damit verbundenen Probleme, wie z. B. die Erwärmung zunehmen.
  • Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt durch einen feldgeführten planaren Präzisionsantrieb mit luftgelagertem Läufer, welcher Permanentmagnetkreise aufweist, gemäß der Merkmalskombination nach Patentanspruch 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen umfassen.
  • Ausgehend von einem luftgelagerten Läufer, welcher Permanentmagnetkreise aufweist und wobei unterhalb des Läufers eine Statorplatte vorhanden ist, welche jeweils gegenüberliegend vorgesehene Antriebsspulenpaare besitzt, um je nach Bestromung der Antriebsspulenpaare Kraftwirkungen auf den Läufer mit dort vorhandenen Permanentmagnetkreisen auszuüben, wobei die Antriebsspulenpaare symmetrisch in einem rechtwinkligen x-y-Koordinatensystem angeordnet sind, weist die Statorplatte Linearführungen für jedes Antriebsspulenpaar auf, um eine Bewegung der Antriebsspulenpaare entlang der jeweiligen x- oder y-Achse des Koordinatensystems zu erreichen.
  • Bei einer Verstellung des Läufers in x-Richtung liegt eine Kraftkomponente zum Mitziehen oder Mitbewegen derjenigen gegenüberliegenden Antriebsspulenpaare vor oder wird erzeugt, welche der Verstellung des Läufers in y-Richtung dient. Bei einer Verstellung des Läufers in y-Richtung liegt eine Kraftkomponente zum Mitziehen oder Mitbewegen derjenigen gegenüber liegenden Antriebsspulenpaare vor oder wird erzeugt, welche der Verstellung des Läufers in x-Richtung dienen.
  • Es lässt sich die Erfindung derart zusammenfassen, dass das Lösungsprinzip darin besteht, die Antriebsspulenpaare in der jeweils anderen, d. h. nicht angesteuerten Richtung x oder y präzisionsgeführt über den gesamten Bewegungsbereich der aktiven Achse mitzuziehen, d. h. ebenfalls zu bewegen. Erfolgt dann eine Bestromung der entsprechenden Antriebsspulenpaare, die sich auf der mitgezogenen Achse befinden, liegt eine optimale Position der Permanentmagnetkreise vor mit der Folge, dass die erzeugte Kraft in optimaler Weise auf den Läufer zum Zweck der Verstellung zur Einwirkung bringbar ist. Damit kann der Nachteil des Standes der Technik beseitigt werden, der bei festen Statorspulen vorliegt. Mit zunehmender Spulenlänge, die an sich zur Vergrößerung des Verfahrwegs notwendig ist, nimmt nämlich bekanntermaßen die Verlustleistung derart zu, dass ergänzend zu den thermischen Problemen am Planarmotor Energie- und Fertigungskosten derart steigen, dass ein wirtschaftlicher Betrieb nicht mehr möglich erscheint.
  • Bei der erfindungsgemäßen Variante eines planaren Präzisionsantriebs mit den mitbewegten Antriebsspulenpaaren können erfindungsgemäß sehr viel kürzere Spulen eingesetzt werden, die kostengünstiger herstellbar sind und darüber hinaus Einsparungen beim Gesamtgewicht der Anordnung ermöglichen.
  • Die Kraftkomponente zum Mitziehen oder Mitbewegen kann durch einen an dem jeweiligen Antriebsspulenpaar fixierten Stift oder Bolzen bewirkt werden, welcher in einer Nut, einer Schiene oder einem Langloch des Läufers geführt wird.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform kann die Kraftkomponente zum Mitwegen der jeweiligen Antriebsspulenpaare durch einen separaten Antrieb erzeugt werden, welcher von einer übergeordneten Regelung des Präzisionsantriebs entsprechende Steuerinformationen erhält.
  • Dieser separate Antrieb kann in die jeweilige Linearführung integriert sein und z. B. einen Piezoaktor aufweisen.
  • Die Permanentmagnetkreise des erfindungsgemäßen feldgeführten planaren Präzisionsantriebs bestehen aus einer Vielzahl von in einer Reihe angeordneten Einzelmagneten, wobei bevorzugt zwei beabstandete Magnete ein Joch zur Bildung eines Eisenrückschlusses aufweisen.
  • Die Permanentmagnetkreise sind symmetrisch, sich in x- und y-Richtung erstreckend, auf dem Läufer angeordnet und mit diesem verbunden.
  • Der Läufer ist als ein Planartisch ausbildbar, an dessen Unterseite die Permanentmagnetkreise befindlich sind.
  • Bei einer Variante der erfindungsgemäßen Lösung sind die Permanentmagnetkreise entlang der Außenränder der Unterseite des Planartisches, der z. B. eine quadratische oder Rechteckform aufweist, angeordnet.
  • Die Linearführungen, die auf dem Stator angeordnet sind, können einen Wagen zur Aufnahme eines jeweiligen Antriebsspulenpaars tragen.
  • Die Längsausdehnung der Antriebsspulenpaare ist erfindungsgemäß nur unwesentlich größer als die Breite der Permanentmagnetkreise mit der vorerwähnten Folge reduzierter Kosten bei der Herstellung kürzerer Spulen und einer Gewichtseinsparung.
  • Die Linearführungen sind jeweils in einem rechten Winkel zueinander stehend ausgeführt, wobei bevorzugt die Linearführungen kreuzförmig symmetrisch angeordnet sind.
  • Die Führungen, welche jeweils ein Antriebsspulenpaar aufnehmen, können als geschlossene Gleit-Prismenführung, als offene prismatische Kugelwälzführung, als geschlossene Gleit-Zylinderführung, aber auch als Luftführung, d. h. areostatische Führung, ausgebildet werden. Die Geradlinigkeit der Bewegung wird primär durch die geometrische Ausführung der gepaarten Oberflächen bestimmt, so dass eine entsprechend sorgfältige Bearbeitung dieser Oberflächenteile erforderlich ist. Zur Vermeidung parasitärer Effekte sind die jeweiligen Führungen möglichst reibungsarm auszugestalten. Von Vorteil sind hier prismatische Luftführungen, die eine äußerst geringe Reibung bei Bewegung und Stillstand aufweisen und bei denen es keinen Stick-Slip-Effekt gibt.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie unter Zuhilfenahme von Figuren näher erläutert werden.
  • Hierbei zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines feldgeführten planaren Präzisionsantriebs mit luftgelagertem Läufer, an dessen Unterseite Permanentmagnetkreise befindlich sind, und
  • 2 bis 4 Darstellungen verschiedener Verschiebepositionen des Präzisionsantriebs, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit der Läufer in Form eines Planartisches nicht gezeigt ist.
  • Die Ausführungsform eines feldgeführten planaren Präzisionsantriebs gemäß der Darstellung nach 1 geht von einem Läufer 1 aus, der als im Wesentlichen rechteckiger oder quadratischer Planartisch 1 realisierbar ist. Luftlager 2 ermöglichen eine Bewegung des Planartisches 1 mindestens in x- und y-Richtung gemäß dem in den 2 bis 4 angedeuteten Koordinatensystem.
  • Der aerostatisch geführte Planartisch 1 als Läufer weist an seiner Unterseite symmetrisch angeordnete Permanentmagnetkreise 4 auf, wobei jeder Permanentmagnetkreis aus zwei Hochleistungs-Permanentmagneten auf einem Eisenrückschluss besteht. Das Prinzip bewegter Magneten sichert eine hohe Steifigkeit der Luftlager, die auf dem mit hoher Ebenheit gefertigten Stator 6 gleiten.
  • Der Stator 6 weist eine Anordnung von Führungen 5 auf, die als Linear- oder Geradführung realisiert sind.
  • Zur Erfassung der Position des Planartisches 1 kann dieser ein nicht dargestelltes Kreuzraster auf einem justierbaren Rahmen umfassen, welches durch ein ebenfalls nicht gezeigtes, mittig auf dem Stator befestigtes Messsystem abtastbar ist, um die Positionen des Planartisches 1 in x- und y-Richtung oder aber auch eine Drehung zu erfassen.
  • Im Gegensatz zu bekannten Ausführungsformen von Planarmotoren ist nunmehr vorgeschlagen, an sich bekannte flache, rechteckförmige Antriebsspulenpaare für die x- und y-Achsen nicht fest auf dem Stator 6 zu befestigen, sondern diese Antriebsspulenpaare 3 mit Hilfe der Führungen 5 in der jeweiligen Achsrichtung beweglich, d. h. verschiebbar zu gestalten.
  • Wird hierzu die Folge der 2 und 3 betrachtet, findet eine Verschiebebewegung des Planartisches mit den Permanentmagnetkreisen in x-Richtung statt. Die für eine Verschiebebewegung in y-Richtung erforderlichen Antriebsspulenpaare 3 werden von den entsprechenden Permanentmagnetkreisen mitgezogen. Hierfür kann an dem jeweiligen Antriebsspulenpaar oder einem vorgesehenen Spulenwagen ein Stift oder Bolzen vorgesehen sein, der in Wirkverbindung mit einer Nut oder einer Führungsschiene an der Unterseite des Planartisches, d. h. des Läufers tritt.
  • Alternativ besteht auch die Möglichkeit, die Kraftkomponente zum Mitziehen oder Mitbewegen der jeweiligen Antriebsspulenpaare durch einen separaten Antrieb zu erzeugen, welcher von einer übergeordneten Regelung des Präzisionsantriebs Steuerinformationen bzw. Steuersignale erhält. Dieser separate Antrieb kann in die jeweilige Linearführung integriert werden.
  • 4 zeigt eine vollzogene Bewegung des Planartisches 1 mit den Permanentmagnetkreisen 4 in -y-Richtung. Bei dieser Bewegung erfolgt ein Mitziehen der Antriebsspulenpaare 3, die für eine Bewegung des Planartisches 1, d. h. des Läufers in x-Richtung verantwortlich zeichnen.
  • In allen Verschiebepositionen des Planartisches 1 ergibt sich jeweils eine optimale Position zwischen den Permanentmagnetkreisen 4 und den zugehörigen Antriebsspulenpaaren 3 unter gleichzeitiger Sicherung eines großen Verstell- oder Verfahrwegs, der an sich lediglich abhängig ist von der räumlichen Ausdehnung der Führungen 5 auf dem Stator 6. Wie ebenfalls aus den 2 bis 4 ersichtlich ist, bestehen die Permanentmagnetkreise aus einer Vielzahl von in einer Reihe angeordneten Einzelmagneten, wobei bevorzugt jeweils zwei Einzelmagnete über ein Joch zur Bildung eines Eisenrückschlusses verfügen. Die Permanentmagnetkreise sind symmetrisch, sich in x- und y-Richtung erstreckend, auf dem Planartisch 1 angeordnet.
  • Dabei befinden sich die Permanentmagnetkreise 4 bevorzugt entlang der Außenränder der Unterseite des Planartisches 1. Die Linearführungen 5 stehen in einem rechten Winkel zueinander und sind bevorzugt kreuzförmig symmetrisch angeordnet. Aus der figürlichen Darstellung ist weiterhin deutlich werdend, dass die Planarmotorvariante mit bewegten Antriebsspulenpaaren den Einsatz kürzerer Spulen ermöglicht, die preiswerter herstellbar sind.
  • Ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen, kann das Mitbewegen der Antriebsspulenpaare dadurch erreicht werden, dass entweder die betreffenden Antriebsspulenpaare auf der Linearführung mit einem eigenen Antrieb montiert sind, wobei dieser jeweilige Linearantrieb von der Zentralregelung des Planarmodus mit Antriebsinformationen versorgt wird, oder es können aber, wie dargelegt, die Spulenanordnungen kollinear über den Planartisch 1 mechanisch gekoppelt werden, wobei in diesem Fall für eine verfahrwiderstandsfreie Linearführung, z. B. in Form einer aerostatischen Führung, zu sorgen ist.
  • 1
    Planartisch
    2
    Luftlager
    3
    Antriebsspulenpaar
    4
    Magnetkreis
    5
    Führung, insbesondere Linearführung
    6
    Stator
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3037648 C2 [0002, 0005]
    • - DE 19511973 A1 [0005]
    • - DE 19511937 A1 [0005]

Claims (13)

  1. Feldgeführter planarer Präzisionsantrieb mit einem luftgelagerten Läufer, welcher Permanentmagnetkreise aufweist, weiterhin mit einer unterhalb des Läufers befindlichen Statorplatte, auf der Statorplatte jeweils gegenüberliegend vorgesehenen Antriebsspulenpaaren, um je nach Bestromung der Antriebsspulenpaare Kraftwirkungen auf den Läufer mit den Permanentmagnetkreisen auszuüben, wobei die Antriebsspulenpaare symmetrisch in einem rechtwinkligen x-y-Koordinatensystem angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Statorplatte (6) Linearführungen (5) für jedes Antriebsspulenpaar (3) aufweist, um eine Bewegung der Antriebsspulenpaare (3) entlang der jeweiligen x- oder y-Achse des Koordinatensystems zu erreichen, wobei bei einer Verstellung des Läufes (1) in x-Richtung eine Kraftkomponente zum Mitziehen oder Mitbewegen derjenigen gegenüberliegenden Antriebsspulenpaare (3) vorliegt oder erzeugt wird, welche der Verstellung des Läufers (1) in y-Richtung dienen, sowie bei einer Verstellung des Läufers (1) in y-Richtung eine Kraftkomponente zum Mitziehen oder Mitbewegen derjenigen gegenüberliegenden Antriebsspulenpaare (3) vorliegt oder erzeugt wird, welche der Verstellung des Läufers (1) in x-Richtung dienen.
  2. Präzisionsantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftkomponente zum Mitziehen oder Mitbewegen durch einen an dem jeweiligen Antriebsspulenpaar (3) fixierten Stift oder Bolzen, welcher in einer Nut, Schiene oder einem Langloch des Läufes (1) geführt ist, bereitgestellt wird.
  3. Präzisionsantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftkomponente zum Mitbewegen der jeweiligen Antriebsspulenpaare (3) durch einen separaten Antrieb erzeugt wird, welcher von einer übergeordneten Regelung des Präzisionsantriebs Steuerinformationen erhält.
  4. Präzisionsantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der separate Antrieb in die jeweilige Linearführung (5) integriert ist.
  5. Präzisionsantrieb nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Permanentmagnetkreise (4) aus einer Vielzahl von in einer Reihe angeordneten Einzelmagneten mit Eisenrückschluss bestehen.
  6. Präzisionsantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Permanentmagnete über ein Joch im Eisenrückschluss stehen.
  7. Präzisionsantrieb nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Permanentmagnetkreise (4) symmetrisch, sich in x- und y-Richtung erstreckend, auf dem Läufer (1) angeordnet sind.
  8. Präzisionsantrieb nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Läufer (1) als ein Planartisch ausgebildet ist, an dessen Unterseite die Permanentmagnetkreise (4) befindlich sind.
  9. Präzisionsantrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Permanentmagnetkreise (4) entlang der Außenränder der Unterseite des Planartisches (1) angeordnet sind.
  10. Präzisionsantrieb nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearführungen (5) jeweils einen Wagen zur Aufnahme eines Antriebsspulenpaars (3) tragen.
  11. Präzisionsantrieb nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsausdehnung der Antriebsspulenpaare (3) nur unwesentlich größer als die Breite der Permanentmagnetkreise (4) ist.
  12. Präzisionsantrieb nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearführungen (5) jeweils in einem rechten Winkel zueinander stehen.
  13. Präzisionsantrieb nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearführungen (5) kreuzförmig symmetrisch auf dem Stator (6) angeordnet sind.
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