DE102007032134A1 - Ständer einer elektrischen Maschine mit Ständernuten und Nutverschluss - Google Patents

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Robert Bosch GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K3/00Details of windings
    • H02K3/46Fastening of windings on the stator or rotor structure
    • H02K3/48Fastening of windings on the stator or rotor structure in slots
    • H02K3/487Slot-closing devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Insulation, Fastening Of Motor, Generator Windings (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Ständer (1) einer elektrischen Maschine, der Ständernuten (4) aufweist, in denen eine Ständerwicklung einliegt, wobei die Ständernuten zum Rückhalten von Wicklungsdrähten der Ständerwicklung jeweils einen Nutverschluss aufweisen. Es ist vorgesehen, dass der Nutverschluss aus einem ersten und einem zweiten Nutverschlussteil (14) gebildet ist, die nur die Endbereiche der Ständernuten (4) abdecken.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Ständer einer elektrischen Maschine nach Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Stand der Technik
  • Ständer für elektrische Maschinen mit Ständernuten, in denen Ständerwicklungen einliegen, sind bekannt. Die Nuten werden für die Ständerwicklung durch einen sogenannten Nutkasten aus Isolierfolie oder durch Pulverbeschichten gegen die Wicklungsdrähte isoliert. Nach Einbringen der Ständerwicklung in die Ständernuten oder auch zusammen mit dem Einbringen der Ständerwicklung in die Ständernuten, werden Nutverschlüsse in Form von Deckschiebern in die Nuten eingebracht, um die Drähte der Ständerwicklung daran zu hindern, durch den Nutschlitz herauszufallen und um die Drähte der Ständerwicklung gegen die Innenseiten eines den Nutschlitz abschließenden Zahnkopfes zu isolieren. Der Nutverschluss überdeckt hierbei den Nutschlitz in gesamter Paketlänge. Durch den begrenzten Bauraum ist nur eine bestimmte elektrische Leistung des Generators möglich, eine weitere Leistungssteigerung ist nur durch bessere Ausnutzung des Generators insbesondere in elektromechanischer Hinsicht möglich. Hieran sind die im Stand der Technik gegebenen Beschränkungen durch die Bauweisen von Generatoren und die wicklungsbedingten Beschränkungen nachteilig.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Ständer einer elektrischen Maschine der gattungsgemäßen Art bereitzustellen, der eine bessere Generatorausnutzung ermöglicht und hierbei die genannten Nachteile vermeidet.
  • Hierzu wird ein Ständer einer elektrischen Maschine vorgeschlagen, der Ständernuten aufweist, in denen eine Ständerwicklung einliegt, wobei die Ständernuten zum Rückhalten von Wicklungsdrähten der Ständerwicklung jeweils einen Nutverschluss aufweisen. Es ist vorgesehen, dass der Nutverschluss aus einem ersten und einem zweiten Nutverschlussteil gebildet ist, die nur die Endbereiche der Nuten abdecken. Eine Leistungssteigerung bekannter Generatoren ist nur durch höhere elektromechanische Ausnutzung des Generators möglich, wozu eine Erhöhung der Nutfüllung beitragen kann, um den Widerstand der Ständerwicklung zu senken und um deren Temperatur nicht anwachsen zu lassen. Aufgrund der durch bekannte Bauformen in Hinblick aus Isolierfolien gebildete Nutkästen und bekannte Nutverschlüsse ist die realisierbare Nutfüllung begrenzt. Bei Isolierung der Nutkästen mit einem Pulverlack, wie er vereinzelt im Stand der Technik bekannt ist, in möglichst dünner Schichtdicke und geeigneten Verfahren kann auf die Isolierfolie verzichtet werden, wodurch eine Wicklung mit mehr Cu-Querschnitt in die Nut eingebracht werden kann. Die die Nutschlitze abschließenden Zahnköpfe an den stirnseitigen Enden der Nuten können so aber nicht isoliert werden, da diese aufgrund ihrer filigranen Ausmaße nicht durch Anprägen abgerundet werden können und auf ihnen eine entsprechende Isolierschicht nicht haftet, wodurch die Gefahr des Scheuerns von Wicklungsdrähten besteht, die verhindert werden muss. Überdies begrenzen bekannte Nutverschlüsse den zur Verfügung stehenden Bauraum im Nutschlitz beträchtlich. Um dies zu vermeiden, wird der Nutverschluss in der vorgeschlagenen Ausführungsform aus einem ersten und einem zweiten Nutverschlussteil gebildet, die jeweils nur die Endbereiche der Nuten abdecken. Anders als im Stand der Technik werden die Nutverschlüsse also nicht im Bereich der Zahnköpfe in die Nuten eingeschoben und bedecken diese Nutschlitze ganz, sondern sie werden im Bereich der Zahnköpfe nur mit geringfügig in den Nutschlitz hineinragenden Nutverschlussteilen verschlossen. Die Nutverschlussteile greifen folglich jeweils an einer Seite (Stirnseite) des Nutschlitzes und dessen Zahnkopfes ein und halten die Wicklungsdrähte in dem Nutschlitz fest und hindern sie gleichzeitig am Scheuern am Zahnkopf.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind die Nutverschlussteile für gleichseitige Enden der Nuten zusammenhängend ausgebildet. Ein Nutverschlussteil als solches verschließt lediglich einen Nutschlitz. Um mehrere Nutschlitze simultan verschließen zu können, sind Nutverschlussteile für gleichseitige Enden der Nuten, also solche, die an derselben Stirnseite des Ständers liegen, zusammenhängend ausgebildet, beispielsweise an einem zusammenhängenden Ring oder an einem zusammenhängenden Band.
  • In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform bilden die Nutverschlussteile für gleichseitige Enden der Nuten die Zinken eines kammartigen Verschlusselements. Die zusammenhängende Ausbildung geschieht in dieser Ausführungsform so, dass die Nutverschlussteile auf einem Trägerelement angeordnet sind beziehungsweise einstückig mit einem solchen ausgebildet sind und hierbei wie die Zinken eines Kammes mit dem Trägerelement ein kammartiges Verschlusselement bilden, wobei die Nutverschlussteile in die Nutschlitze eingeschoben werden, das Trägerelement des Verschlusselements jedoch nicht.
  • In einer anderen, bevorzugten Ausführungsform setzt sich das Verschlusselement aus mehreren, separaten Segmenten zusammen. Eine Ausführungsform, bei der sich das Verschiusselement aus mehreren separaten Segmenten zusammensetzt, ist einfacher und leichter zu handhaben, da nicht die ringförmige Ausgestaltung des Ständers und der mit der Ständerwicklung befüllten Nuten in einem Zug unter Anwendung größtmöglicher Sorgfalt zur Vermeidung von Fehleinschub gleichzeitig bestückt werden muss, sondern einzelne Verschlusselemente zu dem Ringelement zusammengesetzt werden können.
  • In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform weist das Verschlusselement eine Zinkenanordnung auf, die der Nutteilung entspricht oder die weniger Zinken als die Nutteilung aufeist. Soweit die Zinkenanordnung der Nutteilung entspricht, wird in jeden Nutschlitz ein Verschlusselement eingebracht. Weist das Verschlusselement weniger Zinken auf, als die Nutteilung ist, wird nur in einige von mehreren Nutschlitzen ein Verschlusselement eingebracht. Dies kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn die Ständerwicklung bereits durch Lackierverfahren oder ähnliches ausreichend sicher in den Nutschlitzen einliegt und auch ein Scheuern an Zahnköpfen nicht erwartet wird, sondern lediglich die Wicklungen am Verlassen der Nutschlitze gehindert werden müssen. Bei Drehstrom-Wicklungen mit mehreren Phasen, bei denen die Wicklungen der einzelnen Phasen nacheinander in die Nuten eingezogen werden, kann es vorteilhaft sein, beziehungsweise nur notwendig sein, die Wicklung, die als Letzte in den Ständer eingefügt worden ist, in den Nuten durch Zinken des kammartigen Verschlusselements gegen die Berührung mit dem Zahnkopf zu sichern. Wenn die Wicklung dieser Phase gegen Herausfallen aus den Nuten gesichert ist, dann hält deren Wickelkopf die Wickelköpfe der Wicklungen der anderen Phasen zurück, deren Wicklungsdrähte dann ihrerseits am Herausfallen aus der Nut gehindert werden, ohne dass dazu ein eigener Zinken am kammartigen Verschlusselement erforderlich wäre. Weiter ist dies vorteilhaft, wenn durch die abweichende Teilung mehrere Verschlusselemente übereinander vorgesehen sind, wobei jeweils ein Nutverschlussteil eines Verschlusselements in einer Nut einliegt, und ein Nutverschlussteil eines anderen Verschlusselements in dem nächsten Nutschlitz. Näheres zeigen die Figuren.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus Kombinationen derselben.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren näher erläutert.
  • Es zeigen
  • 1 einen Ständer einer elektrischen Maschine mit Nutschlitzen und Zahnköpfen,
  • 2 ein kammartiges Verschlusselement und
  • 3 einen Ständer einer elektrischen Maschine mit eingelegten, kammartigen Verschlusselementen.
  • Ausführungsform(en) der Erfindung
  • 1 zeigt in Aufsicht einen Ständer 1 einer nicht dargestellten elektrischen Maschine. Dieser weist eine im Wesentlichen ringförmige Geometrie mit einer Ringaußenseite 2 und einer Ringsinnenseite 3 auf, wobei an der Ringinnenseite radial ausgebildete Ständernuten 4, jeweils innenseitig offen, ausgebildet sind, die zueinander gleich beabstandet sind und die der Aufnahme von nicht dargestellten Ständerwicklungen dienen. Jede Ständernut 4 weist zum Zentrum des Ständers 1 hin (also an der Ringinnenseite 3) eine als Nutschlitz 5 ausgebildete Öffnung 6 auf, die zum Einbringen von nicht dargestellten Wicklungsdrähten in die Ständernuten 4 zur Ausbildung der nicht dargestellten Ständerwicklung dient. Die Nutschlitze 5 sind in Axialerstreckung des Ständers 1 durchgehend und hiermit ebenso lang wie die jeweilige Ständernut 4; die Nutschlitze 5 sind gegenüber der Ständernut 4 an der Ringinnenseite verengt, sie weisen jeweils die Nutschlitze 5 abschließende Zahnköpfe 7 auf, die die Ständernut 4 jeweils überragen und verengen, wobei lediglich der Nutschlitz 5 einer jeden Ständernut offen bleibt. Der Ständer 1 wird insgesamt aus einem Ständerpaket 8 gebildet. Das Ständerpaket 8 ist, insbesondere im Bereich der Ständernuten 4 und der Zahnköpfe 7 durch eine Pulverlackschicht 9 isoliert. Hierzu sind die Zahnköpfe 7 an ihren stirnseitigen Kanten 10 leicht verrundet, um der Pulverlackschicht 9 eine bessere Haftung zu geben und ein Scheuern der nicht dargestellten Wicklungsdrähte zu vermeiden. Lediglich Zahnkopfkanten 11 im Bereich der Nutschlitze 5 können auf diese Weise nicht isoliert werden und bedürfen nach wie vor eines Nutverschlusses, der den direkten Kontakt der nicht dargestellten Ständerwicklung mit der Zahnkopfkante 11 verhindert und gleichzeitig die nicht dargestellte Ständerwicklung an einem Herausgleiten aus der Ständernut 4 hindert. Hierzu werden die nachfolgend beschriebenen Nutverschlüsse verwendet, die in gleichseitige Enden 21 der Ständernuten 4 eingreifen.
  • 2 zeigt ein Verschlusselement 12, das als kammartiges Verschlusselement 13 ausgebildet ist, wobei Nutverschlussteile 14 in der Art von Zinken 15 für die gleichseitigen Enden 21 der Ständernuten 4 (vergleiche 1) ausgebildet sind. Die einzelnen Verschlussteile 14 haben eine solche Breite b, dass die in die in 1 beschriebenen Ständernuten 4 eingeschoben werden können, und zwar unterhalb der Zahnkopfkante 11 zwischen der dort nicht dargestellten Ständerwicklung und der Zahnkopfkante 11. Die Breite b verringert sich bevorzugt zu einer Zinkenoberseite 16 eines jeden Nutverschlussteils 14 hin. Auf diese Weise ist ein leichtes Einführen jedes Nutverschlussteils 14 in die jeweilige Ständernut 4 (vergleiche 1) möglich. Die einzelnen Nutverschlussteile 14 weisen zueinander eine Nutteilung n auf, wobei diese Nutteilung n dem Abstand der einzelnen Ständernuten (vergleiche 1) entspricht. In vorliegendem Ausführungsbeispiel ist folglich jeder Ständernut 4 ein Nutverschlussteil 14 zugeordnet. Jedes Nutverschlussteil 14 wird folglich in eine Ständernut 4 (vergleiche 1) eingeführt und schließt die Ständernut 4 an einer ihrer Endseiten nach oben zur Zahnkopfkante 11 (vergleiche 1) beziehungsweise in Richtung des Rotorzentrums hin ab.
  • 3 zeigt den Ständer 1 einer nicht dargestellten elektrischen Maschine mit einzelnen Ständernuten 4, diese innenseitig öffnende Nutschlitzen 5, diese abschließende Zahnköpfen 7 und Verschlusselementen 12, wobei jeweils ein Verschlusselement 12 an jeder Seite 17 des Ständers 1 angeordnet ist, so dass jeder Ständernut 4 jeweils endseitig abgeschlossen wird, und zwar mittels je eines Verschlusselements 12 pro gleichseitigem Ende 21.
  • Das Verschlusselement 12 ist hierbei in der in 2 beschriebenen Ausbildung als kammartiges Verschlusselement 13 ausgebildet, also längserstreckt, und wird zum Einlegen in die jeweiligen Ständernuten 4 der Nutverschlussteile 14 zu einem Ring 18 gebogen, der an Verschlusselementendseiten 19 eine Stoßstelle 20 aufweist. Bei einer Ausführung aus mehreren Einzelteilen, insbesondere in segmentartiger Ausführung in zwei oder mehr Einzelteilen, weist das Verschlusselement 12 mehrere Stoßstellen 20 auf. Auf diese Weise kann das ringförmige Verschlusselement 12 aus mehreren Segmenten leicht zusammengesetzt werden. Gleichseitige Enden 21 der Ständernuten 4 werden dabei jeweils von einem Verschlusselement 12 verschlossen, dessen Nutverschlussteile 14 jeweils die Ständernuten 4 nur einer Seite des Ständers 1 abschließen.
  • Auf diese Weise lässt sich durch Vermeidung der im Stand der Technik üblichen Isolierungen durch aus (nicht dargestellter) Isolierfolie gebildeten sogenannten Nutkästen eine wesentliche Erhöhung der Nutfüllung mit Ständerwicklungsdrähten erreichen, so dass der vorhandene Bauraum eines mit einem solchen Ständer 1 ausgerüsteten Generators elektrisch effektiver genutzt werden kann.

Claims (5)

  1. Ständer einer elektrischen Maschine, der Ständernuten aufweist, in denen eine Ständerwicklung einliegt, wobei die Ständernuten zum Rückhalten von Wicklungsdrähten der Ständerwicklung jeweils einen Nutverschluss aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass der Nutverschluss aus einem ersten und einem zweiten Nutverschlussteil (14) gebildet ist, die nur die Endbereiche der Ständernuten (4) abdecken.
  2. Ständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutverschlussteile (14) für gleichseitige Enden (21) der Ständernuten (4) zusammenhängend ausgebildet sind.
  3. Ständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutverschlussteile (14) für gleichseitige Enden (21) der Ständernuten (4) die Zinken (15) eines kammartigen Verschlusselements (13) bilden.
  4. Ständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Verschlusselement (12) aus mehreren, separaten Segmenten zusammensetzt.
  5. Ständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (12) eine Zinkenanordnung aufweist, die der Nutteilung (11) entspricht oder die weniger Zinken (15) als die Nutteilung aufweist.
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