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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung
einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, aus
einer Stoffsuspension.
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In
dem Papierherstellungsprozess ist die aktuelle Produktionsmenge
durch die Durchflussmenge und die (Gesamt-)Konsistenz der Stoffsuspension bestimmt.
Es ist erwünscht,
die Produktionsmenge bzw. Konsistenz online so früh wie möglich in
dem Herstellungsprozess messen zu können. Es ist erforderlich,
die Produktionsmenge zu kennen und zu steuern oder zu regeln. Unbekannte
Abweichungen von der Dimensionierung einer Anlage führen ständig zu
Problemen und häufig
zu Ausfällen.
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Die
wässrige
Suspension bzw. Stoffsuspension enthält mehrere Prozent an Feststoffen.
Zu diesen Feststoffen zählen
hauptsächlich
lange und kurze Fasern, Asche und Feinstoffe (Füllstoffe) wie insbesondere
Kalziumkarbonat, Kaolin, Talg und Stärke. Verschiedene Schmutzstoffe
wie beispielsweise Druckfarbe, Kunststoffe oder Metall kommen in
Deinking-Anlagen vor.
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Es
sind verschiedene Verfahren zur Konsistenzmessung bekannt. Dazu
zählen:
- – mechanische
Verfahren (basierend auf Scherkräften),
- – optische
Verfahren (diffuse Reflexion/Absorption),
- – Mikrowellen,
- – radiometrische
Verfahren (Absorption von Gammastrahlung).
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Keines
der bekannten Verfahren ist jedoch geeignet, die Gesamt-Konsistenz
der Stoffsuspension zu messen, wenn sich der Ascheanteil ändert. Selbst
sich ändernde
Faserlängen
stellen ein Problem dar.
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So
kann mit mechanischen Verfahren der Anteil an Feinstoffen/Füllstoffen
nicht gemessen werden. Ein ähnliches
Problem tritt bei sehr kurzen Fasern auf.
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Mit
optischen Verfahren kann zwar der Feinstoffanteil, nicht jedoch
der Ascheanteil gemessen werden.
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Es
ist auch bereits ein so genanntes Spitzenwert-Verfahren (BTG) bekannt
geworden, mit dem der Anteil an Feinstoffen und die Gesamt-Konsistenz bestimmt
werden (TCT-2302). Es ist sich jedoch gezeigt, dass vielerlei praktische
Gegebenheiten einer zuverlässigen
Messung entgegenstehen können.
So wird der Sensor beispielsweise in Deinking-Anlagen in erheblichem
Maße durch
jeglichen Anteil an Druckfarbe beeinflusst. Mikrowellen sind sehr
empfindlich gegenüber
Luft und der spezifischen elektrischen Leitfähigkeit. Eine Unterscheidung
zwischen Füllstoffen/Feinstoffen
und Fasern ist nicht möglich.
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Radiometrische
Verfahren sind dafür
bekannt, dass sie zur Bestimmung der Dichte einer Suspension eingesetzt
werden können.
Es ist jedoch keine Unterscheidung zwischen Füllstoffen/Feinstoffen und Fasern
möglich.
Allerdings ermöglicht
eine Cm-244-Quelle die Bestimmung des Anteils an Feinstoffen/Füllstoffen,
insbesondere der mineralische Asche in einer Suspension. Faserfeinstoffe
werden von Cm-244 nicht erfasst, wohl aber von Cs-137. Der Faser-
und Wasseranteil führt
zu einer sehr ähnlichen
Absorption, die derjenigen von Füllstoffen
untergeordnet ist.
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Keines
dieser bekannten Verfahren ist in der Lage, die Gesamt-Konsistenz,
das heißt
den Anteil an Fasern und Asche sowie gegebenenfalls insbesondere
organischen Feinstoffen zuverlässig
zu messen. So führt
insbesondere eine Änderung
der Rohmaterialien und damit eine Änderung des Aschegehalts zu großen Abweichungen
zwischen Labor- und gemessenen Werten von mehr als 30%. Zudem führen Rohmaterialien
der gleichen Qualitätseinstufung
zu ähnlichen
Abweichungen. In anderen Anlagen werden die zu mischenden Rohmaterialien
nicht gründlich
gemischt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren
sowie eine verbesserte Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, mit
denen die zuvor genannten Nachteile beseitigt sind. Dabei soll insbesondere
eine zuverlässige
Online-Messung der Gesamt-Konsistenz der Stoffsuspension im Bereich
der Stoffaufbereitung möglich sein.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe gelöst durch
ein Verfahren zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere
Papier- oder Kartonbahn, aus einer Stoffsuspension, bei dem mittels
wenigstens zweier zur Messung der Anteile unterschiedlicher Feststoffe
in der Stoffsuspension vorgesehener Sensoren im Bereich der Stoffaufbereitung
die Anteile der betreffenden unterschiedlichen Feststoffe in der Stoffsuspension
online gemessen und aus den über diese
Sensoren erhaltenen Messerwerten online die Gesamt-Konsistenz der
Stoffsuspension ermittelt werden.
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Aufgrund
dieser Ausgestaltung ist nunmehr online eine äußerst zuverlässige Messung
der Gesamt-Konsistenz, das heißt
des Faseranteils und des Anteils an Asche und insbesondere organischen Feinstoffen
der Stoffsuspension im Bereich der Stoffaufbereitung möglich. Basierend
auf der ermittelten Gesamt-Konsistenz kann die Produktion bzw. Produktionsmenge
berechnet und gesteuert und/oder geregelt werden. Bevorzugt wird
wenigstens ein Sensor zur Messung des Faseranteils und wenigstens ein
Sensor zur Messung des Anteils an Asche und insbesondere organischen
Feinstoffen der Stoffsuspension verwendet.
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Vorteilhafterweise
kann die Gesamt-Konsistenz der Stoffsuspension also aus den über diese Sensoren
zur Messung des Faseranteils und zur Messung des Asche- und Feinstoffanteils
erhaltenen Messergebnissen ermittelt werden.
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Bevorzugt
werden die für
die unterschiedlichen Feststoffe erhaltenen Messwerte über eine Mehrfachregression
gegenüber
der Gesamt-Konsistenz der Stoffsuspension kalibriert.
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Gemäß einer
bevorzugten praktischen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden wenigstens ein, vorzugsweise wenigstens zwei radiometrische
Sensoren verwendet.
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Dabei
kann vorteilhafterweise wenigstens ein radiometrischer Sensor zur
Messung des Faseranteils verwendet werden. Bevorzugt umfasst ein solcher
zur Messung des Faseranteils verwendeter Sensor eine radioaktive
Cs-137-Quelle.
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Vorteilhafterweise
kann auch wenigstens ein radiometrischer Sensor zur Messung des
Asche- und Feinstoffanteils verwendet werden. Ein solcher zur Messung
des Asche- und Feinstoffanteils verwendeter Sensor kann insbesondere
eine radioaktive Cm-244-Quelle oder eine radioaktive Am-241-Quelle umfassen.
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Zur
Ermittlung der Gesamt-Konsistenz der Stoffsuspension können also
beispielsweise eine radioaktive Cs-137-Quelle und eine radioaktive Cm-244-Quelle bzw. eine
radioaktive Am-241-Quelle kombiniert werden.
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Anstelle
der radioaktiven Quellen können auch
Röntgenstrahlen
mit entsprechenden Energieintensitäten verwendet werden, insbesondere
bei der Messung des Aschegehalts. Die Bereiche der benötigten Energieintensitäten liegen
dabei zwischen 40 und 450 keV, insbesondere zwischen 40 und 100 keV
bei der Messung des Aschegehalts und zwischen 200 und 450 keV bei
der Messung der Stoffdichte bzw. der Konsistenz.
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Das
die Cm-244-Quelle oder die Am-241-Quelle verwendende radiometrische
Verfahren kann so konfiguriert werden, dass die Dichte von Wasser
und Fasern zur gleichen Absorption führt. Damit ist sichergestellt,
dass der Faseranteil den über
diese Quelle erhaltenen Messwert nicht beeinflusst. Dies ist darauf
zurückzuführen, dass
Wasser und Fasern unterschiedliche Absorptionskoeffizienten besitzen,
während
Asche einen signifikant höheren
Dichte- und Absorptionskoeffizienten aufweist.
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Die
Cs-137-Quelle ist zur Messung einer mittleren Dichte geeignet, gewichtet
durch den Dichte- und Absorptionskoeffizienten der Bestandteile. Der über diese
Quelle erhaltene Messwert kann als solcher mit der Gesamt-Konsistenz
unter Annahme eines konstanten Asche- und Feinstoffgehalts korreliert
sein. Ändert
sich der Ascheanteil, so kann die Kombination mit der der Messung
des Ascheanteils dienenden Cm-244-Quelle oder Am-241-Quelle der Korrektur
dienen. Wie bereits erwähnt,
kann die Messung des Ascheanteils insbesondere auch die Messung
des Anteils organischer Feinstoffe mit umfassen.
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Zur
Messung der mittleren Dichte kann anstelle der Cs-137-Quelle auch
wenigstens eine Mikrowelle in Kombination mit einer Aschemessung
unter Verwendung einer Cm-244-Quelle oder einer Am-241-Quelle verwendet
werden.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann vorteilhafterweise auch wenigstens ein rotierender Sensor zur Messung
des Faseranteils verwendet werden. Ein Sensor dieser Art wird durch
Feinstoffe/Füllstoffe kaum
beeinflusst.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann vorteilhafterweise wenigstens ein optischer Sensor, insbesondere
IR(Infrarot)-Sensor zur Messung des Asche- und Feinstoffanteils
verwendet werden. Die Verwendung eines solchen optischen Sensors
kann insbesondere dann in Frage kommen, wenn die Stoffsuspension
in nur geringem Masse verunreinigt ist. Diese Sensoren im Infrarot(IR)-Bereich
sind zur Bestimmung des Anteils an Feinstoffen/Füllstoffen geeignet. Eine solche Lösung ist
in der Praxis allerdings nur dann zweckmäßig, wenn keine oder eine konstante
Verunreinigung durch Druckfarbe oder dergleichen vorliegt.
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Die
Sensoren können
beispielsweise im Bereich wenigstens einer Zuführleitung eingesetzt werden, über die
die Stoffsuspension einem Stoffauflauf zugeführt wird.
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Die
Anteile der unterschiedlichen Feststoffe, das heißt insbesondere
der Faseranteil und der Anteil an Asche und insbesondere organischen
Feinstoffen kann zumindest im Wesentlichen im Bereich ein und derselben
Messstelle erfolgen.
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Bevorzugt
werden die zur Messung der Anteile unterschiedlicher Feststoffe
in der Stoffsuspension vorgesehenen Sensoren in Strömungsrichtung der
Stoffsuspension nacheinander angeordnet. Dies ist insbesondere dann
zweckmäßig, wenn
die jeweiligen Sensoren in einer Zuführleitung eingesetzt sind.
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Bevorzugt
wird die ermittelte Gesamt-Konsistenz der Stoffsuspension zur Steuerung
und/oder Regelung wenigstens eines Qualitätsparameters der Faserstoffbahn
herangezogen.
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Erfindungsgemäß wird die
weiter oben genannte Aufgabe überdies
gelöst
durch eine Vorrichtung zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere
Papier- oder Kartonbahn, aus einer Stoffsuspension, mit wenigstens
zwei im Bereich der Stoffaufbereitung vorgesehenen Sensoren zur
Online-Messung der Anteile unterschiedlicher Feststoffe in der Stoffsuspension
und insbesondere elektronischen Auswertemitteln zur Online-Ermittlung
der Gesamt-Konsistenz der Stoffsuspension aus den über diese
Sensoren erhaltenen Messwerten.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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So
sind bevorzugt wenigstens zwei zur Messung der Anteile unterschiedlicher
Feinstoffe in der Stoffsuspension vorgesehene Sensoren zu einer Sensoreinheit
mit einem einzigen Gehäuse
zusammengefasst. Es können
also beispielsweise eine radioaktive Cs-137-Quelle und eine radioaktive Cm-244-Quelle
bzw. eine radioaktive Am-241-Quelle entsprechend kombiniert sein.
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Von
Vorteil ist insbesondere auch, wenn ein für die ermittelte Gesamt-Konsistenz
der Stoffsuspension repräsentatives
Signal einer Steuer- und/oder Regeleinrichtung zur Steuerung und/oder Regelung
wenigstens eines Qualitätsparameters
der Faserstoffbahn zugeführt
ist.
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Während es
mit den bisher bekannten Sensoren insbesondere in Deinking-Anlagen mit zahlreichen
Verunreinigungen nicht möglich
ist, die Gesamt-Konsistenz
der Stoffsuspension zu messen, ermöglicht die erfindungsgemäße Kombination
von beispielsweise zwei geeigneten Sensoren erstmalig eine zuverlässige Bestimmung
der Gesamt-Konsistenz der Stoffsuspension mit hoher Präzision.
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Variationen
des Ascheanteils kommen derzeit in praktisch jeder Anlage vor, und
zwar selbst dann, wenn nur eine einzige Papiersorte hergestellt wird.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung können nun
diese Änderungen
online quantifiziert und die Produktion bzw. Produktionsmenge gesteuert und/oder
geregelt werden.
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Radiometrische
Sensoren sind grundsätzlich unabhängig vom
Weißgrad,
Durchflussmenge oder Druckfarbe. Erforderlichenfalls können Temperatureinflüsse und
ein jeweiliger Gasgehalt kompensiert werden. Die radiometrischen
Sensoren sind grundsätzlich
langzeitig stabil. Die Lebensdauer der Quelle kann vorhergesagt
werden und ist größer als
10 Jahre. Intensitätsverluste
können
durch die Elektronik kompensiert werden.
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Mechanische
Fehler sind ausgeschlossen. Es sind keine beweglichen Teile vorhanden,
und es besteht kein Kontakt einer jeweiligen wenigstens eine Quelle
und wenigstens einen Detektor umfassenden Messeinheit mit der Stoffsuspension.
Eine Wartung ist praktisch nicht erforderlich.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher
erläutert;
in dieser zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung des Bereichs der Stoffaufbereitung einer
Vorrichtung zur Herstellung einer Faserstoffbahn;
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2 eine
schematische Darstellung eines beispielhaften Aufbaus für eine Online-Messung
im Bereich einer Zuführleitung;
und
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3 eine
schematische Darstellung eines weiteren beispielhaften Aufbaus für eine weitere
Online-Messung im Bereich einer Zuführleitung.
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1 zeigt
in schematischer Darstellung den Bereich der Stoffaufbereitung einer
Vorrichtung 10 zur Herstellung einer Faserstoffbahn aus
einer Stoffsuspension. Bei der Faserstoffbahn kann es sich insbesondere
um eine Papier- oder Kartonbahn handeln. In diesem Fall befindet
sich die Stoffaufbereitung als Teil des Papierherstellungsprozesses
zwischen der Fasererzeugung und der (nicht dargestellten) Papiermaschine.
Aufgabe der Stoffaufbereitung ist es, das eingesetzte Rohmaterial
so aufzubereiten, dass auf der Papiermaschine die geforderte Papierqualität erzeugt
werden kann. Aus den aufbereiteten Stoffen bzw. Stoffmischungen
wird dann auf der Papiermaschine das gewünschte Produkt mit den geforderten
Eigenschaften erzeugt.
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Die
Vorrichtung 10 umfasst wenigstens zwei im Bereich der Stoffaufbereitung
vorgesehene Sensoren 12, 14 zur Online-Messung
der Anteile unterschiedlicher Feststoffe in der Stoffsuspension.
Sie umfasst ferner insbesondere elektronische Auswertemittel 16 zur
Online-Ermittlung der Gesamt-Konsistenz der Stoffsuspension aus
den über
die Sensoren 12, 14 erhaltenen Messwerte 18, 20.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind lediglich zwei solche der Online-Messung der Anteile unterschiedlicher Feststoffe
dienende Sensoren 12, 14 vorgesehen.
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Dabei
ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Sensor 12 zur Messung des Faseranteils und der Sensor 14 zur
Messung des Anteils an Asche und insbesondere organischen Feinstoffen
der Stoffsuspension vorgesehen.
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Durch
die insbesondere elektronischen Auswertemittel 16 wird
online die Gesamt-Konsistenz
der Stoffsuspension aus den über
die Sensoren 12, 14 zur Messung des Faseranteils
und zur Messung des Asche- und Feinstoffanteils erhaltenen Messwerte 18, 20 ermittelt.
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Durch
die Auswertemittel 16 können
die für die
unterschiedlichen Feststoffe erhaltenen Messwerte 18, 20 insbesondere über eine
Mehrfachregression gegenüber
der Gesamt-Konsistenz der Stoffsuspension kalibriert werden.
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Zumindest
einer der beiden Sensoren 12, 14 kann insbesondere
durch einen radiometrischen Sensor gebildet sein.
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Es
kann also beispielsweise der Sensor 12 als radiometrischer
Sensor zur Messung des Faseranteils und/oder der Sensor 14 als
radiometrischer Sensor zur Messung des Asche- und Feinstoffanteils vorgesehen
sein.
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Dabei
kann der zur Messung des Faseranteils verwendete Sensor 12 insbesondere
eine radioaktive Cs-137-Quelle umfassen. Der zur Messung des Asche-
und Feinstoffanteils verwendete Sensor 14 kann insbesondere
eine radioaktive Cm-244-Quelle oder eine radioaktive Am-241-Quelle umfassen.
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Wie
anhand der 1 zu erkennen ist, können die
Sensoren 12, 14 insbesondere im Bereich wenigstens
einer Zuführleitung 22 angeordnet
sein, über
die die Stoffsuspension insbesondere einem Stoffauflauf zugeführt wird.
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Dabei
können
die zur Messung der Anteile unterschiedlicher Feststoffe in der
Stoffsuspension vorgesehenen Sensoren 12, 14 beispielsweise
in Strömungsrichtung
der Stoffsuspension nacheinander angeordnet sein. Von Vorteil ist
zudem, wenn die beiden zur Messung der Anteile unterschiedlicher Feststoffe
in der Stoffsuspension vorgesehenen Sensoren 12, 14 zu
einer Sensoreinheit mit einem einzigen Gehäuse zusammengefasst sind.
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Mittels
der Auswertemittel 16 wird aus den Messwerten 18, 20 der
Sensoren 12, 14 ein für die ermittelte Gesamt-Konsistenz
der Stoffsuspension repräsentatives
Signal 24 erzeugt. Dieses Signal kann zum Beispiel über eine
Rückkopplungsschleife einer
Steuer- und/oder Regeleinrichtung 26 zur Steuerung und/oder
Regelung wenigstens eines Qualitätsparameters
der Faserstoffbahn zugeführt
werden. Wie anhand der 1 zu erkennen ist, kann der entsprechende
Steuer- bzw. Regeleingriff in die Stoffsuspension beispielsweise
unmittelbar hinter einer Pumpe 28 erfolgen.
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Im
vorliegenden Fall werden also zur Online-Messung der Gesamt-Konsistenz
der Stoffsuspension zumindest zwei Sensoren 12, 14 verwendet. Dabei
wird zumindest ein geeigneter Sensor 12 zur Messung des
Faseranteils und wenigstens ein geeigneter Sensor zur Messung des
Anteils an Asche und insbesondere organischen Feinstoffen der Stoffsuspension
eingesetzt. Die beiden erhaltenen Messwerte 18, 20 werden
kombiniert, um als resultierende die Gesamt-Konsistenz zu erhalten.
Bevorzugt werden die beiden Messwerte 18, 20 über eine
Mehrfachregression gegen die Gesamt-Konsistenz kalibriert. Der Faseranteil
und der Anteil an Asche und insbesondere organischen Feinstoffen
werden bevorzugt durch die Kombination zweier radioaktiver Quellen gemessen,
und zwar vorzugsweise eine Cs-137-Quelle zur Messung des Faseranteils
und eine Cm-244-Quelle oder eine Am-241-Quelle zur Messung des Anteils
an Asche und insbesondere organischen Feinstoffen.
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2 und 3 zeigen
in jeweiliger schematischer Darstellung einen beispielhaften Aufbau für eine jeweilige
Online-Messung, beispielsweise im Bereich der Zuführleitung 22 (vgl.
auch 1).
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Der
in der 2 gezeigte Aufbau umfasst wenigstens einen radiometrischen
Sensor 12, 14 mit einer radioaktiven Strahlungsquelle 30 und
einem Detektor 32. Dabei sind die Quelle 30 und
der Detektor 32 auf einander gegenüberliegenden Seiten der Zuführleitung 22 angeordnet,
so dass von der Quelle 30 ausgehende, die in der Zuführleitung 32 geführte Stoffsuspension
durchdringende Strahlung in den Detektor 32 gelangen kann.
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Bei
dem in der 3 gezeigten Aufbau ist eine
kompakte Bauweise in einem Bypass möglich, wobei die Fasersuspension über eine
Zuführleitung 22 beide
Messteile durchläuft.
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Der
erste Teil ist die radiometrische Aschemessung 14 in kompakter
Bauweise, beinhaltend eine radioaktive Strahlungsquelle 30 und
einen Detektor 32. Aufgrund der niedrigen Energie ist hier
ein geringer Rohrdurchmesser notwendig, daher wird die Installation,
wie gezeigt, in einer Bypassstrecke realisiert.
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Der
zweite Teil ist in dieser Ausführung
eine radiometrische Stoffdichtemessung 12, bestehend aus
einer radioaktiven Strahlungsquelle 30 und einem Detektor 32.
Die Messstrecke ist S-förmig
ausgeführt,
da hier eine hochenergetische Strahlungsquelle 30, wie
beispielsweise Cs-137, zum Einsatz kommt. Diese benötigt eine
deutlich längere
Messstrecke durch die Faserstoffsuspension.
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Das
die radioaktive Cm-244-Quelle oder die radioaktive Am-241-Quelle
verwendende radiometrische Verfahren kann so konfiguriert werden,
dass die Dichte von Wasser und Fasern zu der gleichen Absorption
führen.
Dadurch ist gewährleistet,
dass der Faseranteil den Messwert nicht beeinflusst. Dies ist darauf
zurückzuführen, dass
Wasser und Fasern unterschiedliche Absorptionskoeffizienten besitzen, während Asche
und gegebenenfalls die anorganischen Feinstoffe einen signifikant
höheren
Dichte- und Absorptionskoeffizienten aufweisen. Die radioaktive
Cs-137-Quelle ist geeignet zur Messung einer mittleren Dichte, gewichtet
durch den Dichte- und Absorptionskoeffizienten der Bestandteile.
Der betreffende Messwert kann für
sich mit der Gesamt-Konsistenz korreliert sein, sofern man einen
konstanten Asche- und
Feinstoffgehalt unterstellt. Variiert der Aschegehalt, so wird die
Kombination mit der Messung des Aschegehalts bzw. -anteils über den Cm-244-Sensor
oder über
den Am-241-Sensor zur Korrektur herangezogen.
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Alternativ
kann der Faseranteil mittels eines rotierenden Sensors gemessen
werden. Diese Art von Sensor wird kaum durch Feinstoffe/Füllstoffe
beeinflusst.
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Alternativ
kann der Aschegehalt durch optische Verfahren gemessen werden, wenn
die Stoffsuspension nur geringfügig
kontaminiert ist. Ein optischer Sensor im Infrarot(IR)-Bereich ist
zur Bestimmung des Anteils an Feinstoffen/Füllstoffen geeignet. Diese Lösung ist
praktisch nur zweckmäßig, wenn keine
oder nur eine konstante Verunreinigung durch Druckfarbe oder dergleichen
vorliegt.
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Insbesondere
in Deinkinganlagen treten zahlreiche Kontaminationsstoffe auf, so
dass mit den bisher verwendeten Sensoren eine Messung der Gesamt-Konsistenz
fehlschlägt.
Die erfindungsgemäße Kombination
von zwei geeigneten Sensoren ermöglicht
erstmalig eine zuverlässige
Bestimmung der Gesamt-Konsistenz mit hoher Präzision.
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Zu
Variationen des Aschegehalts kommt es praktisch in jeder Anlage,
selbst wenn nur eine einzige Papiersorte hergestellt wird. Mit der
erfindungsgemäßen Lösung können diese
Variationen online quantifiziert und die Produktion entsprechend
gesteuert und/oder geregelt werden.
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Radiometrische
Sensoren sind grundsätzlich unabhängig vom
Weißgrad,
Durchflussmenge oder Druckfarbe. Temperatureinflüsse und ein jeweiliger Gasanteil
können
erforderlichenfalls kompensiert werden. Die radiometrischen Sensoren
sind grundsätzlich
langzeitig stabil. Die Lebensdauer der Quelle kann vorhergesagt
werden und liegt über
10 Jahren. Intensitätsverluste
können
durch die Elektronik kompensiert werden.
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Mechanische
Ausfälle
sind ausgeschlossen. Es existieren keine bewegten Teile, und es
besteht kein Kontakt zwischen der Quelle sowie dem Detektor und
der Stoffsuspension. Eine Wartung ist praktisch nicht erforderlich.
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Es
kann beispielsweise auch ein rotierender Sensor mit einem radiometrischen
Sensor kombiniert werden. Die beiden Sensoren können in der Zufuhrleitung beispielsweise
unmittelbar nach einer Pumpe vorgesehen sein. Der rotierende Sensor
kann zur Messung des Faseranteils verwendet werden. Erforderlichenfalls
sind für
unterschiedliche Rohstoffe unterschiedliche Kalibrierungen vorzunehmen.
Bevorzugt wird ein radiometrischer Sensor mit einer radioaktiven
Cs-137-Quelle eingesetzt.
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Zudem
hat sich gezeigt, dass ein radiometrischer Sensor mit einer radioaktiven
Cm-244-Quelle oder mit einer radioaktiven Am-241-Quelle zuverlässige Ergebnisse
für den
Aschegehalt für
alle Papiersorten liefert. Es ergab sich beispielsweise eine Korrelation
von 0,91 (r2 = 0,83) für 55 Proben, wobei die (positive)
mittlere Abweichung 0,2% an Konsistenz betrug.
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- 10
- Vorrichtung
zur Herstellung einer Faserstoffbahn
- 12
- Sensor
- 14
- Sensor
- 16
- Auswertemittel
- 18
- Messwert
- 20
- Messwert
- 22
- Zuführleitung
- 24
- Für die Gesamt-Konsistenz
repräsentatives Signal
- 26
- Steuer-
und/oder Regeleinrichtung
- 28
- Pumpe
- 30
- Radioaktive
Strahlungsquelle
- 32
- Detektor