DE102007027481A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln einer Störung beim Ansteuern eines Elektromotors - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln einer Störung beim Ansteuern eines Elektromotors Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ermitteln einer Störung (28) beim Ansteuern eines Elektromotors (10) mit den Schritten: Bereitstellen einer Sternschaltung (18, 20, 22) mit drei Widerständen (RDU, RDV, RDW), so, dass die drei Widerstände (RDU, RDV, RDW) mit den Wicklungen (RMU, RMV, RMW) des Elektromotors (10) elektrisch verbunden sind; Messen einer im Sternpunkt (24) der Sternschaltung (18, 20, 22) anliegenden Spannung (UD); Bereitstellen einer Vergleichs-Spannung; Vergleichen der gemessenen Spannung (UD) mit der bereitgestellten Vergleichs-Spannung; und Erkennen, dass eine Störung (28) beim Ansteuern des Elektromotors (10) vorliegt, sofern die gemessene Spannung (UD) von der bereitgestellten Vergleichs-Spannung abweicht. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung (14) zum Ermitteln einer Störung (28) beim Ansteuern eines Elektromotors (10).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ermitteln einer Störung beim Ansteuern eines Elektromotors. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine entsprechende Vorrichtung zum Ermitteln einer Störung beim Ansteuern eines Elektromotors.
  • Unter einem bürstenlosen Gleichstrommotor versteht man im Allgemeinen einen Elektromotor, dessen Rotor aus einem Permanentmagneten und dessen Stator aus mehreren, als Wicklungen bezeichneten Magnetspulen besteht. Ein derartiger Elektromotor wird häufig auch als BLDC-Motor (brushless direct current motor) bezeichnet.
  • Meist werden bürstenlose Gleichstrommotoren dreiphasige angesteuert. Dabei wird während eines Betreibens des Elektromotors an jede der drei Wicklungen des Stators eine andere Phasenspannung angelegt. Durch eine Kommutation der an die Wicklungen angelegten Spannungen wird ein rotierendes Stator-Magnetfeld erzeugt, welches durch seine Wechselwirkung mit dem Rotor-Magnetfeld den Rotor zum Rotieren bringt.
  • Um ein fehlerloses Betreiben eines dreiphasig angesteuerten, bürstenlosen Gleichstrommotors zu gewährleisten, empfiehlt es sich, die Leitungen zum Anlegen der Phasenspannungen an die Wicklungen des Elektromotors auf ihre Funktionsfähigkeit zu überprüfen. Beispielsweise kann ein Kurzschluss oder eine Unterbrechung in einer der Leitungen auftreten und somit eine Störung beim Ansteuern des Elektromotors bewirken. Herkömmlicherweise ist zum Überprüfen der Leitungen je ein Strommesswiderstand in eine der drei Leitungen eingebaut. Mit Hilfe solcher auch als Shunts bezeichneten Strommesswiderstände lässt sich eine über die jeweilige Leitung an eine Motorwicklung angelegte Spannung bestimmen. Allerdings sind diese Strommesswiderstände, da sie einer hohen Strombelastung gewachsen sein müssen, relativ teuer. Zusätzlich weisen derartige Strommesswiderstände eine Größe auf, welche ihren Einbau in eine Vorrichtung mit einem bürstenlosen Gleichstrommotor häufig erschwert.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine platzsparende und/oder kostengünstigere Möglichkeit zum Überwachen eines Ansteuerns eines Elektromotors bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und/oder durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass die an den drei Wicklungen des Elektromotors anliegenden Phasenspannungen unter Verwendung von nur einer Sensoreinrichtung zum Messen einer Spannung überwacht werden können, indem die drei Wicklungen an eine Sternschaltung angeschlossen werden und eine Spannung in einem Sternpunkt der Sternschaltung mit Hilfe der Sensoreinrichtung gemessen wird. Damit ist es nicht mehr notwendig ist, drei Sensoreinrichtungen zum Messen von Spannungen bereitzustellen, um beispielsweise die Funktionsweise der drei Spannungsleitungen zu überwachen. Auf diese Weise lassen sich die Kosten für die herkömmlicher Weise noch gebrauchten, aber bei Nutzung der vorliegenden Erfindung nicht mehr notwendigen Sensoreinrichtungen zum Messen von Spannungen einsparen. Zusätzlich benötigt die eine Sensoreinrichtung weniger Bauraum als die drei herkömmlicher Weise benötigten Sensoreinrichtungen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens werden für die drei Widerstände der Sternschaltung hochohmige Widerstände, vorzugsweise Widerstände größer als 100 Ω, insbesondere Widerstände von 10 kΩ, bereitgestellt. Derartige Widerstände lassen sich kostengünstig herstellen und brauchen für ihre Anbringung in einer Vorrichtung vergleichsweise wenig Bauraum.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird der Elektromotor dreiphasig angesteuert, so dass an jeweils einer der drei Wicklungen als Phasenspannung entweder eine Betriebspannung, eine Spannung von 0 Volt oder keine Spannung angelegt wird, wobei als Vergleichs-Spannung die Hälfte der Betriebsspannung bereitgestellt wird. Damit lässt sich das erfindungsgemäße Verfahren gut für einen bürstenlosen Gleichstrommotor anwenden.
  • In einer Weiterbildung des Verfahrens wird eine Ansteuerinformation bereitgestellt, welche beinhaltet, an welche Wicklungen des Elektromotors welche Phasenspannungen zum Ansteuern des Elektromotors angelegt werden soll, wobei anhand der bereitgestellten Ansteuerinformation und der im Sternpunkt der Sternschaltung gemessenen Spannung festgestellt wird, an welcher Wicklung des Elektromotors die erkannte Störung auftritt. Beispielsweise wird bei einer im Sternpunkt der Sternschaltung gemessenen Spannung von einem Drittel der Betriebsspannung festgestellt, dass die erkannte Störung an der Wicklung des Elektromotors auftritt, an welche als Phasenspannung gerade die Betriebsspannung angelegt werden soll. Ebenso kann bei einer im Sternpunkt der Sternschaltung gemessenen Spannung von zwei Dritteln der Betriebsspannung festgestellt werden, dass die erkannte Störung an der Wicklung auftritt, an welche als Phasenspannung gerade 0 Volt angelegt werden sollen. Damit lässt sich die erkannte Störung beim Ansteuern des Elektromotors mithilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens auch lokalisieren, was ihre Behebung erleichtert.
  • Insbesondere kann als Störung ein Kurzschluss und/oder eine Unterbrechung in einer Versorgungsleitung des Elektromotors erkannt werden. Zum Beheben der Störung muss die betroffene Versorgungsleitung nur ausgetauscht werden.
  • Die in den oberen Abschnitten beschriebenen Vorteile sind auch gewährleistet durch die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den entsprechenden Merkmalen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Vorrichtung eine Steuervorrichtung zum Ansteuern eines Abgasrückführventils mit einem elektronisch kommutierten Elektromotor. Da zum Ausstatten eines Fahrzeugs mit einer derartigen Vorrichtung nur wenig Bauraum zur Verfügung steht, ist es sehr vorteilhaft, dass die Vorrichtung eine relativ geringe Größe aufweist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der 1 näher erläutert. Dabei zeigt die 1 einen schematischen Aufbau eines bevorzugten Ausführungsbeispiels für eine Steuervorrichtung zum Ansteuern eines Abgasrückführventils.
  • 1 zeigt einen schematischen Aufbau eines Elektromotors 10 und einer Steuervorrichtung 14 zum Ansteuern des Elektromotors 10. Der Elektromotor 10 ist in dem Beispiel der 1 ein bürstenloser Gleichstrommotor und dient zum Betreiben eines Abgasrückführventils. Er weist einen Statur mit drei Wicklungen RMU, RMV und RMW auf, welche über eine Stern- oder Dreiecksschaltung 12 miteinander verbunden sind. Zum dreiphasigen Ansteuern des Elektromotors 10 werden unterschiedliche Phasenspannungen mithilfe einer Spannungsquelle und drei Endstufen 16 der Steuervorrichtung 14 an die drei Wicklungen RMU, RMV und RMW angelegt. Die Spannungsquelle kann eine Batterie sein. Dazu ist die Wicklung RMU über eine Leitung U, die Wicklung RMV über eine Leitung V und die Wicklung RMW über eine Leitung W an die Endstufen 16 angeschlossen.
  • Die Motorsteuervorrichtung 14 weist eine aus drei Leitungen 18, 20 und 22 zusammengesetzte Sternschaltung auf. Die Leitung 18 verläuft zwischen einem Kontaktpunkt 18a auf der Leitung U und einem Sternpunkt 24, mit welchem alle drei Leitungen 18, 20 und 22 verbunden sind. Die Leitung 20 ist an ihrem dem Sternpunkt 24 entgegen gesetzten Ende mit einem Kontaktpunkt 20a auf der Leitung V verbunden. Ebenso ist die Leitung 22 an ihrem dem Sternpunkt 24 entgegen gesetzten Ende über einen Kontaktpunkt 22a mit der Leitung W verbunden. Alle drei Leitungen 18, 20 und 22 sind zwischen dem Sternpunkt 24 und dem jeweiligen Kontaktpunkt 18a, 20a und 22a mit einem Widerstand RDU, RDV oder RDW ausgestattet. Die Widerstände RDU, RDV und RDW sind gleich groß gewählt. Vorzugsweise liegen sie bei 10 kΩ.
  • Die Motorsteuervorrichtung 14 hat auch eine Sensoreinrichtung 26 zum Messen einer Spannung UD im Sternpunkt 24 der drei Leitungen 18, 20 und 22. Die gemessene Spannung UD wird anschließend von einer nicht skizzierten Auswerteeinrichtung der Motorsteuervorrichtung 14 ausgewertet. Im Folgenden soll genauer auf die Funktionsweise der Motorsteuervorrichtung 14 eingegangen werden.
  • Mit Hilfe der Endstufen 16 werden über die Leitungen U, V und W unterschiedliche Phasenspannungen an die Wicklungen RMU, RMV und RMW des Elektromotors 10 angelegt. Nach dem bekannten Verfahren zum Betreiben eines bürstenlosen Gleichstrommotors werden dabei an jeweils eine von zweien der drei Wicklungen RMU, RMV und RMW als Phasenspannung eine Betriebsspannung UB oder eine Spannung von 0 V angelegt. An eine der drei Wicklungen RMU, RMV und RMW wird keine feste Spannung angelegt. Während eines Betreibens des Elektromotors 10 werden die an die Wicklungen RMU, RMV und RMW angelegten Phasenspannungen so kommutiert, dass mit Hilfe der Wicklungen RMU, RMV und RMW ein rotierendes Magnetfeld erzeugt wird. Durch die Wechselwirkung dieses rotierenden Magnetfelds mit einem Magnetfeld eines nicht skizzierten Rotors des Elektromotors 10 wird der Rotor in eine Drehbewegung versetzt und die dem Elektromotor 10 zugeführte elektrische Energie in mechanische Arbeit umgewandelt.
  • Anhand des folgenden Beispiels wird erläutert, warum bei einem störungsfreien Ansteuern des Elektromotors 10 im Sternpunkt 24 immer eine Spannung UD von 1/2 UB von der Sensoreinrichtung 26 gemessen wird. Dazu wird zuerst der Fall betrachtet, dass an der Wicklung RMU als Phasenspannung die Betriebspannung UB und an der Wicklung RMW als Phasenspannung eine Spannung von 0 V vorgegeben wird. Der nicht geschaltete Ausgang V der Motorsteuervorrichtung ist hochohmig, wie es für die beiden anderen Ausgänge U und W in ihrer nicht geschalteten Phase ebenfalls gilt. Damit liegt an der Wicklung RMV eine Spannung von 1/2 UB an.
  • Entsprechend liegt auch am Widerstand RDU eine Spannung von UB, am Widerstand RDV eine Spannung von 1/2 UB und am Widerstand RDW eine Spannung von 0 V an. Auf diese Weise summiert sich im Sternpunkt 24 die gemessene Spannung UD auf einen Gesamtwert von 1/2 UB. Da die Spannungswerte UB, 0,5 UB und 0 Volt für die Widerstände RDU, RDW und RDV entsprechend der an die Wicklungen RMU, RMV und RMW angelegten Spannungen kommutieren, liegt die Spannung UD im Sternpunkt 24 bei während eines störungsfreien Ansteuerns des Elektromotors 10 konstant bei 1/2 UB.
  • Allerdings kann es vorkommen, dass in einer der Leitungen U, V oder W eine Störung auftritt. In 1 ist einer derartige Störung 28 für die Leitung W skizziert. Diese Störung 28 kann erkannt und lokalisiert werden, indem die im Sternpunkt 24 gemessene Spannung von der Auswerteeinrichtung mit einer Vergleichs-Spannung von 1/2 UB verglichen wird.
  • Anhand der folgenden Beispiele wird dies genauer erläutert. Beispielsweise liegt an der Wicklung RMU als Phasenspannung gerade die Betriebsspannung UB an. Gleichzeitig soll mit Hilfe der Leitung W eine Spannung von 0 V an die Wicklung RMW angelegt werden. Da jedoch innerhalb der Leitung W die Störung 28 auftritt, kann kein Strom durch die Wicklung RMW fließen. Deshalb liegt auch an der gerade nicht angesteuerten Wicklung RMV die Betriebsspannung UB an.
  • Durch die Störung 28 in der Leitung W liegt in dem in 1 skizzierten Fall sowohl am Widerstand RDU als auch am Widerstand RDV die Spannung UB an. Die Spannung am Widerstand RDW beträgt 0 V. Damit ergibt sich für die im Sternpunkt 24 gemessene Spannung UD ein Gesamtwert von 2/3 UB, der deutlich über der Vergleichs-Spannung von ½ UB liegt. Diese Erhöhung der Spannung im Sternpunkt 24 wird von der Auswerteeinrichtung erkannt.
  • Zum Vergleich soll hier auch der Fall beschrieben werden, dass bei Vorliegen der Störung 28 in der Leitung W an der Wicklung RMU gerade eine Spannung von 0 V und an der Wicklung RMW die Betriebsspannung UB als Phasenspannung angelegt werden soll. Da in der Leitung W jedoch die Störung 28 auftritt, beträgt die an der Wicklung RMW angelegte Spannung 0 V. Damit liegt an allen drei Wicklungen RMU, RMV und RMW eine Spannung von 0 Volt an. Entsprechend liegen auch an den Widerständen RDU und RDV Spannungen von 0 V an.
  • Da die Störung 28 jedoch zwischen der Wicklung RMW und dem Kontaktpunkt 22a liegt, beträgt die am Widerstand RDW anliegende Spannung UB. Damit ergibt sich für den Sternpunkt 24 eine gemessene Spannung UD von 1/3 UB, welche deutlich unter der Vergleichs-Spannung von 1/2 UB liegt.
  • Die Auswerteeinrichtung verfügt über eine Ansteuerinformation, welche beinhaltet, an welche der Wicklungen RMU, RMV und RMW gerade welche Phasenspannung angelegt werden soll. Damit ist die Auswerteeinrichtung anhand einer gemessenen Spannung UD von 1/3 UB oder 2/3 UB in der Lage, die erkannte Störung 28 zu lokalisieren.
  • Wird im Sternpunkt 24 eine erhöhte Spannung UD von 2/3 UB gemessen, so erkennt die Auswerteeinrichtung, dass die Störung 28 in der Leitung W auftritt, über welche eine Spannung von 0 V an die Wicklung RMW angelegt sein soll. Entsprechend erkennt die Auswerteeinrichtung bei einer im Sternpunkt 24 gemessenen Spannung UD von 1/3 UB, dass die Störung 28 in der Leitung W auftritt, über welche gerade die Betriebsspannung UB an die Wicklung RMW angelegt sein soll. Die Auswerteeinrichtung aktiviert anschließend ein entsprechendes Warnsignal.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiel beschrieben ist, ist sie nicht darauf beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar. Beispielsweise können die Wicklungen RMU, RMV und RMW auch ringförmig miteinander verbunden sein. Die Leitungen U, V und W verlaufen in diesem Fall zwischen den Endstufen 16 zu verschiedenen Kontaktpunkten, welche jeweils zwischen zwei Wicklungen RMU, RMV und RMW angeordnet sind.

Claims (15)

  1. Verfahren zum Ermitteln einer Störung (28) beim Ansteuern eines Elektromotors (10) mit den Schritten: – Bereitstellen einer Sternschaltung (18, 20, 22) mit drei Widerständen (RDU, RDV, RDW) so, dass die drei Widerstände (RDU, RDV, RDW) mit unterschiedlichen Wicklungen (RMU, RMV, RMW) des Elektromotors (10) elektrisch verbunden sind; – Messen einer im Sternpunkt (24) der Sternschaltung (18, 20, 22) anliegenden Spannung (UD); – Bereitstellen einer Vergleichs-Spannung; – Vergleichen der gemessenen Spannung (UD) mit der bereitgestellten Vergleichs-Spannung; und – Erkennen, dass eine Störung (28) beim Ansteuern des Elektromotors (10) vorliegt, sofern die gemessene Spannung (UD) von der bereitgestellten Vergleichs-Spannung abweicht.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei für die drei Widerstände (RDU, RDV, RDW) der Sternschaltung (18, 20, 22) hochohmige Widerstände, vorzugsweise Widerstände größer als 100 Ω, insbesondere Widerstände von 10 kΩ, bereitgestellt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Elektromotor (10) dreiphasig angesteuert wird, so dass an jeweils eine der drei Wicklungen (RMU, RMV, RMW) als Phasenspannung entweder eine Betriebspannung (UB), eine Spannung von 0 Volt oder keine Spannung angelegt wird, und wobei als Vergleichs-Spannung die Hälfte der Betriebsspannung (UB) bereitgestellt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei eine Ansteuerinformation bereitgestellt wird, welche beinhaltet, an welche Wicklung (RMU, RMV, RMW) des Elektromotors (10) welche Phasenspannung zum Ansteuern des Elektromotors (10) angelegt werden soll, und wobei anhand der bereitgestellten Ansteuerinformation und der im Sternpunkt (24) der Sternschaltung (18, 20, 22) gemessenen Spannung (UD) festgestellt wird, an welcher Wicklung (RMU, RMV, RMW) des Elektromotors (10) die erkannte Störung (28) auftritt.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei bei einer im Sternpunkt (24) der Sternschaltung (18, 20, 22) gemessenen Spannung (UD) von einem Drittel der Betriebsspannung (UB) festgestellt wird, dass die erkannte Störung (28) an der Wicklung (RMW) des Elektromotors (10) auftritt, an welche als Phasenspannung gerade die Betriebsspannung (UB) angelegt werden soll.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, wobei bei einer im Sternpunkt (24) der Sternschaltung (18, 20, 22) gemessenen Spannung (UD) von zwei Dritteln der Betriebsspannung (UB) erkannt wird, dass die erkannte Störung (28) an der Wicklung (RMW) auftritt, an welche als Phasenspannung gerade 0 Volt angelegt werden sollen.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei als Störung (28) ein Kurzschluss und/oder eine Unterbrechung in einer Versorgungsleitung (W) des Elektromotors (10) erkannt wird.
  8. Vorrichtung (14) zum Ermitteln einer Störung (28) beim Ansteuern eines Elektromotors (10) – mit einer Sternschaltung (18, 20, 22) mit drei Widerständen (RDU, RDV, RDW), wobei die drei Widerstände (RDU, RDV, RDW) mit unterschiedlichen Wicklungen (RMU, RMV, RMW) des Elektromotors (10) elektrisch verbunden sind, – mit einer Sensoreinrichtung (26) zum Messen einer im Sternpunkt (24) der Sternschaltung (18, 20, 22) anliegende Spannung (UD), und – mit einer Auswerteeinrichtung, welche dazu ausgelegt ist, die gemessene Spannung (UD) mit einer bereitgestellten Vergleichs-Spannung zu vergleichen und zu erkennen, dass eine Störung (28) beim Ansteuern des Elektromotors (10) vorliegt, sofern die gemessene Spannung (UD) von der bereitgestellten Vergleichs-Spannung abweicht.
  9. Vorrichtung (14) nach Anspruch 8, wobei die drei Widerstände (RDU, RDV, RDW) der Sternschaltung (18, 20, 22) hochohmige Widerstände, vorzugsweise größer als 100 Ω, insbesondere Widerstände von 10 kΩ, sind.
  10. Vorrichtung (14) nach Anspruch 8 oder 9, wobei die Vorrichtung (14) eine Steuereinrichtung (16) umfasst, welche dazu ausgelegt ist, den Elektromotor (10) dreiphasig anzusteuern, so dass an jeweils eine der drei Wicklungen (RMU, RMV, RMW) als Phasenspannung entweder eine Betriebspannung (UB), eine Spannung von 0 Volt oder keine Spannung angelegt wird, und wobei die Vergleichs-Spannung die Hälfte der Betriebsspannung (UB) ist.
  11. Vorrichtung (14) nach Anspruch 10, wobei die Auswerteeinrichtung dazu ausgelegt ist, anhand einer von der Steuereinrichtung (16) bereitgestellten Ansteuerinformation, welche beinhaltet, an welche Wicklung (RMU, RMV, RMW) des Elektromotors (10) welche Phasenspannung angelegt werden soll, und anhand der im Sternpunkt (24) der Sternschaltung (18, 20, 22) gemessenen Spannung (UD) festzustellen, an welcher Wicklung (RMU, RMV, RMW) des Elektromotors (10) die erkannte Störung (28) auftritt.
  12. Vorrichtung (14) nach Anspruch 11, wobei die Auswerteeinrichtung dazu ausgelegt ist, bei einer im Sternpunkt (24) der Sternschaltung (18, 20, 22) gemessenen Spannung (UD) von einem Drittel der Betriebsspannung (UB) festzustellen, dass die erkannte Störung (28) an der Wicklung (RMW) auftritt, an welche als Phasenspannung gerade die Betriebsspannung (UB) angelegt werden soll.
  13. Vorrichtung (14) nach Anspruch 11 oder 12, wobei die Auswerteeinrichtung dazu ausgelegt ist, bei einer im Sternpunkt (24) der Sternschaltung (18, 20, 22) gemessenen Spannung (UD) von zwei Dritteln der Betriebsspannung (UB) festzustellen, dass die erkannte Störung (28) an der Wicklung (W) auftritt, an welche als Phasenspannung gerade 0 Volt angelegt werden sollen.
  14. Vorrichtung (14) nach einem der Ansprüche 8 bis 13, wobei die erkannte Störung (28) ein Kurzschluss und/oder eine Unterbrechung in einer Versorgungsleitung (W) ist.
  15. Vorrichtung (14) nach einem der Ansprüche 8 bis 14, wobei die Vorrichtung (14) eine Steuervorrichtung (14) zum Ansteuern eines Abgasrückführventils mit einem elektronisch kommutierten Elektromotor (10) ist.
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