DE102007022584A1 - Verfahren zum Betrieb eines Energieversorgungssystems - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Energieversorgungssystems, umfassend elektrische Versorgungsleitungen und daran angeschlossen einen elektrischen Energiespeicher und einen Energiewandler zur Erzeugung elektrischer Energie sowie eine Kontrolleinheit, die den Energiewandler nach Auftreten eines Abstellsignals für das Energieversorgungssystem so lange weiter aktiv schaltet, bis ein bestimmter Ladungszustand des Energiespeichers erreicht ist. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Energieversorgungssystem zu verbessern, insbesondere hinsichtlich eines sicheren Wiederanlaufverhaltens. Gelöst wird dies dadurch, dass zur Festlegung des Ladungszustands der Energiebedarf für einen Startvorgang des Energieversorgungssystems ermittelt und berücksichtigt wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Energieversorgungssystems nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Stand der Technik
  • Aus der US 6,555,989 B1 ist ein Verfahren zum Betrieb eines Energieversorgungssystems bekannt, bei dem zu einem Brennstoffzellenstapel ein elektrischer Pufferspeicher parallel geschaltet ist, um auch auftretende Energienachfragespitzen bedienen zu können, die durch die Brennstoffzelle selbst zumindest vorübergehend nicht abgedeckt werden können. Zur Sicherstellung, dass dieses Energieversorgungssystem beim Neustart wieder betriebsbereit ist, wird im Ausschaltmodus die Brennstoffzelle so lange weiter betrieben, bis die Batterie wieder voll geladen ist.
  • Aufgabe und Vorteile der Erfindung
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb eines Energieversorgungssystems entsprechend der einleitend dargelegten Art zu verbessern. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt, ausgehend vom Oberbegriff des Anspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale.
  • Dementsprechend betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Betrieb eines Energieversorgungssystems, umfassend elektrische Versorgungsleitungen und daran angeschlossen einen elektrischen Energiespeicher und einen Energiewandler zur Erzeugung elektrischer Energie, sowie eine Kontrolleinheit, die den Energiewandler nach Auftreten eines Abstellsignals für das Energieversorgungssystem so lange weiter aktiv schaltet, bis ein bestimmter Ladungszustand des Energiespeichers erreicht ist. Erfindungsgemäß zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass zur Festlegung des Ladungszustandes der Energiebedarf für einen Startvorgang des Energieversorgungssystems ermittelt und berücksichtigt wird. Damit ist, im Gegensatz zu einem diesen Sachverhalt nicht berücksichtigenden Ladevorgang, insbesondere ein langzeitstabiler Betrieb des Energieversorgungssystems dahingehend möglich, dass z. B. auch für bereits betagte Energiespeicher die für den Wiederstart des Energieversorgungssystems erforderliche Energie in gesicherter Weise von dem Speicher zur Verfügung gestellt werden kann.
  • Weiter vorteilhaft kann zur Bestimmung des für den Wiederstart des Energieversorgungssystems mindest erforderlichen Ladungszustand insbesondere auch der Gesundheitszustand des Energiespeichers, z. B. durch Anfahren bestimmter Betriebspunkte, ermittelt und ebenfalls berücksichtigt werden.
  • Im Weiteren kann auch der Gesundheitszustand des Energiewandlers ermittelt und ebenfalls zur Festlegung des mindest erforderlichen Ladungszustandes für einen einwandfreien Neustart des Energieversorgungssystems berücksichtigt werden. Der Gesundheitszustand des Energiewandlers kann z. B. durch Anfahren bestimmter Betriebspunkte und Abspeichern der so ermittelten Parameter, wie z. B. Energieaufnahme, zeitlicher Verlauf des Energiebedarf oder dgl., zumindest bis zum nächsten Systemstart jederzeit verfügbar bereitgehalten werden. Denkbar ist aber auch die Abspeicherung mehrerer Werte, z. B. der von 20 oder 50 Starts, um daraus den kritischsten Wert als Grundlage zur Bestimmung des neuen mindest erforderlichen Ladungszustandes zu ermitteln, so dass auch beim Wiederauftreten der bisher schlechtesten Startbedingungen eine ausreichende Energieversorgung durch den Energiespeicher gewährleistet ist. Das Gleiche kann natürlich auch bezüglich der Daten zum oben beschriebenen Gesundheitszustand des Energiespeichers in vorteilhafter Weise vorgesehen sein.
  • In einer weiter vorteilhaften Ausführungsform kann auch die Umgebungstemperatur des Energieversorgungssystems zur Bestimmung des erforderlichen Mindestladungszustands ermittelt und mit berücksichtigt werden. Hierdurch ist es möglich, die sich insbesondere bei kalten Temperaturen zum Teil drastisch verschlechternden Start- und Betriebseigenschaften des Energiespeichers und/oder des Energiewandlers zur Erzeugung elektrischer Energie zu berücksichtigen.
  • Energiespeicher tendieren in bekannter Weise zur vergleichsweise deutlich schwächeren Energieabgabe in kaltem Zustand, wie z. B. bei winterlichen Temperaturen. Der Startvorgang eines Energiewandlers benötigt demgegenüber in weiter die Startbedingungen verschärfender Weise vergleichsweise mehr Energie bis zum Selbstlauf. Dieser erhöhte Energiebedarf kann beispielsweise auf größere Rückhaltekräfte im Lagerbereich, insbesondere aufgrund eines zähen Zustandes von Schmiermitteln zurückgeführt werden. Bei Kenntnis dieser in vorteilhafter Weise ebenfalls für verschiedene Temperaturen oder Temperaturbereiche abgespeicherten Startparametern ist eine vergleichsweise noch genauere Ermittlung eines Mindestladungszustandes für den Energiespeicher möglich, auf dessen Basis auf jeden Fall noch ein einwandfreier Neustart des Energieversorgungssystems möglich ist.
  • Eine weitere mögliche Vorgehensweise wäre hierbei, dass der Gesundheitszustand des Energiespeichers in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur des Energieversorgungssystems gewichtet bewertet wird. So könnte beispielsweise bei milden oder warmen Temperaturen ein geringer Aufschlagsfaktor für den Mindestladungszustand festgelegt werden, der mit abnehmender Temperatur ansteigt. So kann auch der Situation Rechnung getragen werden, dass auch während eines Stillstands des Energieversorgungssystems die Ladekapazität des Energiespeichers sich über den zeitlichen Stillstandverlauf hinweg zusätzlich reduziert, was insbesondere bei kalten Temperaturen und älteren Energiespeichern zum Teil drastische Ausmaße annehmen kann.
  • Auf der Basis der in den jeweiligen Speichern abgelegten Daten kann z. B. in einer weiter bevorzugten Ausführungsform auch der Alterungsprozess einzelner oder mehrerer Komponenten des Energieversorgungssystems, insbesondere des Energiespeichers, aber auch des Energiewandlers zur Festlegung des neuen Mindestladungszustandes mit berücksichtigt werden.
  • In einer nächsten bevorzugten Ausführungsform kann es vorgesehen sein, dass auch der Ladungszustand und/oder der Gesundheitszustand eines weiteren Energiespeichers, z. B. eines Trakionsspeichers, ermittelt und bei der Festlegung des Ladungszustands des ersten Energiespeichers mit berücksichtigt wird.
  • Denkbar ist aber auch eine Festlegung des Ladungszustandes dieses zweiten Energiespeichers entsprechend der oben dargelegten Vorgehensweise zur Festlegung des Ladungszustands des ersten Energiespeichers. Die Nachlaufdauer des zur Erzeugung der elektrischen Energie vorgesehenen Energiewandlers hängt in dem Fall davon ab, wann der letztere der beiden den von ihm geforderten Ladungszustand erreicht hat.
  • Zwei Energiespeicher können beispielsweise in der Art im Energieversorgungssystem integriert sein, dass ein erster Energiespeicher im Wesentlichen für den oben bereits beschriebenen Startvorgang vorgesehen ist. Dieser kann z. B. über einen primären Energiewandler, wie z. B. eine Brennstoffzelle oder aber auch über einen sekundären Energiewandler, wie z. B. über einen selbst angetriebenen Generator, beispielsweise in der Form einer Lichtmaschine während des Betriebs bzw., wie oben beschrieben, im Nachlauf auf den erforderlichen Mindestladezustand geladen werden. Ein zweiter Energiespeicher könnte ebenfalls beispielsweise als Pufferspeicher zur Abdeckung von gegebenenfalls vom Energiewandler zur Erzeugung der elektrischen Energie zumindest vorübergehend nicht lieferbarer Energiespritzen vorgesehen sein. Dieser Speicher kann gegebenenfalls aber auch zur Unterstützung des in erster Linie für den Startvorgang vorgesehenen Energiespeichers verwendet werden, so dass für diesen ersten Speicher dann auch ein vergleichsweise niedrigerer Mindestladungszustand für einen einwandfreien Wiederstart des Energieversorgungssystems festgelegt werden könnte.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird der Ladungszustand des Energiespeichers bei inaktivem, also abgeschaltetem Energiewandler auf Unterschreiten eines bestimmten Mindestladungszustandes überwacht, und im zutreffenden Fall das Energieversorgungssystem zur Initialisierung eines erneuten Ladevorgangs des betreffenden Energiespeichers gestartet. Der hier beschriebene Mindestladezustand kann der gleiche sein, wie oben beschrieben. Um eine zusätzliche Sicherheitsreserve bereitzustellen ist aber auch eine Erhöhung des betreffenden Wertes möglich.
  • Als Energiewandler wird in einer ersten Ausführungsform eine Brennstoffzelle vorgeschlagen, die insbesondere für den Betrieb eines Fahrzeugs vorgesehen ist und für deren Start der mindest erforderliche Ladungszustand des Energiespeichers zu ermitteln ist. Für den Betrieb der Brennstoffzelle wird in deren Startphase elektrische Energie zur Versorgung ihrer Systemkomponenten wie Verdichter, Pumpen, Ventile, Heizer und ähnliche Komponenten vom Energiespeicher benötigt, da diese zumindest während der Startphase nicht direkt von der Brennstoffzelle versorgt werden können.
  • Beim Abstellen von Brennstoffzellensystemen wird in der Regel ein Inertisierungsvorgang durchgeführt, d. h. die Reaktanten (Wasserstoff und Sauerstoff), die sich noch im Brennstoffzellenstapel befinden, werden aufgebraucht, um Korrosion im Brennstoffzellenstapel zu vermeiden. Für den dabei entstehenden Strom ist eine Stromabnahme notwendig, der in vorteilhafter Weise zur Sicherstellung des für den nächsten Start des Energieversorgungssystems ermittelten Ladungszustand in energiesparender Weise benutzt werden kann. Für den Fall, dass der Energiespeicher so voll ist, dass er keine Energie mehr schadlos aufnehmen kann, kann die Kontrolleinheit diese Energie an einen anderen Verbraucher in dem durch die elektrischen Versorgungsleitungen gebildeten Versorgungs- bzw. Bordnetz liefern, an dem diese Energie schadlos umgesetzt werden kann, z. B. an einer Beleuchtungsanlage.
  • In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform kann der Energiewandler als Motor, insbesondere als Verbrennungsmotor ausgebildet werden. In diesem Fall wäre der Energiespeicher ein Startakku, für den der mindest erforderliche Ladungszustand zur Abdeckung des bei einem Startvorgang des Motors auftretenden Energiebedarf zu bestimmen ist.
  • In weiter vorteilhafter Weise kann das Energieversorgungssystem eine Signalisierungseinheit umfassen, die insbesondere den Gesundheitszustand des Energiespeichers anzeigt, gegebenenfalls mit einem Warnhinweis auf Probleme in der Bereitstellung eines erforderlichen Mindestladungszustandes, entsprechend oben beschriebener Vorgehensweise, so dass ein rechtzeitiger Wechsel des betreffenden Energiespeichers möglich ist.
  • Ausführungsbeispiel
  • Die Erfindung wird anhand der Zeichnung und der nachfolgend darauf bezugnehmenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigt die 1 ein Energieversorgungssystem in der Form eines Blockschaltdiagramms.
  • Im Detail zeigt die 1 ein elektrisches Bordnetz eines Energieversorgungssystems 1. Die einzelnen Komponenten des Energieversorgungssystems sind über elektrische Versorgungsleitungen 2 so miteinander verbunden, dass ein Austausch elektrische Energie zwischen ihnen möglich ist. Zur Darstellung verschiedener möglicher Ausführungsformen sind in gestrichelten Rahmen beispielhaft zwei verschiedene Energiewandler 5, 6 zur Erzeugung elektrischer Energie gezeigt.
  • Als wesentliche Komponenten eines ersten möglichen Ausführungsbeispieles umfasst das Energieversorgungssystem Energiespeicher 3, 4 einen ersten Energiewandler 5 zur Erzeugung einer elektrischen Energie, hier in der Form eines Brennstoffzellensystems 10 und Verbraucher 7, 8.
  • Der Verbraucher 7 soll beispielhaft eine Komponente eines Fahrzeugantriebs darstellen, z. B. eine elektrische Maschine in der Form eines Elektromotors zum Antrieb des Fahrzeugs. In besonders bevorzugter Weise ist diese elektrische Maschine jedoch auch dazu geeignet, in einer weiteren Betriebsweise als Generator zu arbeiten, um so eine Rückspeisung von Energie in das Bordnetz zu ermöglichen, z. B. im Brems- und/oder Schubbetrieb des Fahrzeugs. Der Verbraucher 8 stellt beispielhaft einen weiteren Energieabnehmer im Bordnetz dar, z. B. in der Form eines Beleuchtungskörper, einer Heizung oder dergleichen.
  • Eine zweite mögliche Ausführungsform eines Energiewandlers 6 anstelle des oben beschriebenen ersten Energiewandlers 5, ist hier ebenfalls gestrichelt umrandet als Motor, insbesondere als Verbrennungsmotor 11 dargestellt. Um den Motor starten zu können ist ein Elektromotor 12 in der Form eines Anlassers vorgesehen. Eine Rückspeisung elektrischer Energie in das Bordnetz ermöglicht ein beispielhaft als Lichtmaschine ausgebildete Generator 13.
  • Um das Energieversorgungssystem nicht mit gegebenenfalls stark entleertem Energiespeicher 3, 4, z. B. in der Form eines Akkus, nach einem gegebenenfalls kurz zuvor aufgetretenem großen Energiebedarf stark entleert abzustellen, kann der Energiewandler 5, 6 auch nach Auslösen eines Abstellsignals solange weiter in Betrieb geschalten bleiben, bis ein bestimmter Ladungszustand des Energiespeichers erreicht ist. Erfindungsgemäß ist hierzu vorgesehen, dass zur Festlegung dieses Ladungszustands der Energiebedarf für einen Startvorgang des Energiesystems ermittelt und berücksichtigt wird. Somit ist sichergestellt, dass bei bereits betagteren Energieversorgungssystemen, insbesondere bei älteren Energiespeichern 3, 4 soviel Energie in ihnen steckt, dass ein erneuter Startvorgang des Energieversorgungssystems zuverlässig gewährleistet ist.
  • Ein weiteres zusätzliches erschwerendes Kriterium für den Widerstart eines Energieversorgungssystems kann durch kalte Umgebungstemperatur hervorgerufen werden wie dies z. B. in der Winterzeit der Fall ist. In einer bevorzugten Ausführungsform kann daher der Gesundheitszustand des Energiespeichers 3, 4 bei der Festlegung des erforderlichen Ladungszustandes für einen Neustart mit berücksichtigt werden. D. h. je geringer die Energiespeicherkapazität des Energiespeichers ist, desto höher muss er in einem für ihn zulässigen Rahmen geladen werden, um den für den Neustart erforderlichen Energiebedarf abdecken zu können. Um rechtzeitig eine Warnung über ein Ermüden des Energiespeichers an einen Betreiber des Energieversorgungssystems abgeben zu können, kann zusätzlich auch ein entsprechendes Signalisierungssystem 14 vorgesehen sein, um kritische Betriebszustände aufzuzeigen.
  • Durch die Berücksichtigung der Umgebungstemperatur kann der Gesundheitszustand zur genaueren Erfassung seiner Energielieferfähigkeit, z. B. temperaturabhängig gewichtet, in die Festlegung des für den Neustart erforderlichen Mindestladungszustand einfließen.
  • Insbesondere vorteilhaft wird bei der Festlegung eines erforderlichen Ladungszustandes auch noch jener Verlust an Ladungskapazität mit berücksichtigt, der während der Stillstandsdauer nach dem Abschalten des Energieversorgungssystems, insbesondere des Ladungsvorgangs, schleichend einsetzt. Auch hier kann in vorteilhafter Weise eine Zuordnung des Verlust an Speicherkapazität zu bestimmten Temperaturen und/oder Temperaturverläufen erfolgen, beispielsweise in der Art einer Matrixzuordnung. Eine diesbezügliche Datenerfassung ist beispielsweise durch Ablegen in einen hier beispielhaft für mehrere mögliche Speicher dargestellten Speicher 15 möglich. Ebenfalls beispielhaft ist eine Recheneinheit 16 als Teilelement der Kontrolleinheit 9 dargestellt, die z. B. zum Abarbeiten bestimmter Programmabläufe geeignet ist, aber auch zur Bearbeitung von Eingangs- und Ausgangssignalen, zur Ausgabe von Steuersignalen, sowie zur Durchführung weiterer für den Betrieb des Energieversorgungssystems erforderlicher Schritte.
  • Bei Vorhandensein von zwei getrennten Ladungsspeichern 3, 4 kann für die Festlegung des erforderlichen Mindestladungszustandes für den ersten Energiespeicher auch der Ladungszustand und/oder der Gesundheitszustand des zweiten Energiespeichers mit berücksichtigt werden, da diese beide gegebenenfalls bei der Energieversorgung für einen Wiederstart parallel geschaltet werden können. Zur Anpassung der beiden Betriebsspannungen kann bei gegebenenfalls unterschiedlichen Werten eine entsprechende Anpassungsschaltung vorgesehen werden.
  • Um insbesondere bei längeren Stillstandszeiten gewährleisten zu können, dass zumindest die Energie vom Energiespeicher bereitgestellt werden kann, die für den Wiederstart erforderlich ist, kann in einer weiter vorteilhaften Ausführungsform der Ladungszustand des Energiespeichers auch bei inaktivem Energiewandler überprüft und bei Unterschreiten des ermittelten Mindestladungszustandes des Energiespeichers das Energieversorgungssystem autonom gestartet werden, um so den Speicher wieder bis zum ermittelten Mindestladungszustand laden zu können. Denkbar sind hierzu z. B. zyklische Abfragen über den Ladungszustand des Speichers im Stundentakt oder aber auch in anderen Zeitabständen. Eine Variierung, z. B. auf kürzere Abfragetakte könnte beispielsweise unter Berücksichtigung einer sinkenden Außentemperatur erfolgen.
  • Bevorzugt kann eine Freigabe für den Selbststart des Systems durch eine Bedienperson vorgesehen sein, so dass ein gegebenenfalls nicht gewünschtes Widerstarten des Systems auch ausgeschlossen werden kann.
  • Bezüglich der beiden oben angesprochenen unterschiedlichen Ausführungsformen, Brennstoffzelle bzw. Motor, insbesondere Verbrennungsmotor, werden in aller Regel unterschiedliche Energieanforderungen beim Wiederstart des Energieversorgungssystems systembedingt auftreten, die, wie auch deren unterschiedliche Ladungsverhalten, von der jeweiligen Kontrolleinheit 9 entsprechend berücksichtigt werden können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 6555989 B1 [0002]

Claims (11)

  1. Verfahren zum Betrieb eines Energieversorgungssystems (1), umfassend elektrische Versorgungsleitungen (2) und daran angeschlossen einen elektrischen Energiespeicher (3) und einen Energiewandler (5, 6) zur Erzeugung elektrischer Energie, sowie eine Kontrolleinheit (9), die den Energiewandler (5, 6) nach auftreten eines Abstellsignals für das Energieversorgungssystem so lange weiter aktiv schaltet, bis ein bestimmter Ladungszustand des Energiespeichers (3) erreicht ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Festlegung des Ladungszustands der Energiebedarf für einen Startvorgang des Energieversorgungssystems (1) ermittelt und berücksichtigt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesundheitszustand des Energiespeichers (3) ermittelt und berücksichtigt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesundheitszustand des Energiewandlers (5, 6) ermittelt und berücksichtigt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umgebungstemperatur des Energieversorgungssystems (1) ermittelt und berücksichtigt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gesundheitszustand des Energiespeichers (3) in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur des Energieversorgungssystems gewichtet wird.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladungszustand und/oder der Gesundheitszustand eines weiteren Energiespeichers (4) ermittelt und berücksichtigt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladungszustand des Energiespeichers (3, 4) bei inaktivem Energiewandler (5, 6) ermittelt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Energieversorgungssystem (1) bei Unterschreiten des Mindestladungszustandes eines Energiespeichers (3, 4) gestartet wird.
  9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiewandler (5) eine Brennstoffzelle (10) ist.
  10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiewandler (6) ein Motor (11) ist.
  11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiewandler (6) ein Verbrennungsmotor (11) ist.
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