DE102007019350A1 - Vorrichtung zur Optimierung des Energieverbrauchs eines Verbrauchers - Google Patents

Vorrichtung zur Optimierung des Energieverbrauchs eines Verbrauchers Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Optimierung des Energieverbrauchs eines Verbrauchers nach einem vorgegebenen Optimalitätskriterium, gemäß dem Zeitintervalle festgelegt werden, in denen günstige Verbrauchsbedingungen vorliegen, umfassend (a) Mittel zum Empfangen von Signalen einer externen Steuereinrichtung, die das Vorliegen günstiger Zeitintervalle indizieren, (b) eine automatische Ansteuereinrichtung zum Aktivieren des Verbrauchers während eines günstigen Zeitintervalls und zum Deaktivieren des Verbrauchers außerhalb des günstigen Zeitintervalls, (c) eine Auswahleinrichtung, ob die automatische Ansteuereinrichtung genutzt werden soll oder nicht, gekennzeichnet durch (d) Mittel zum Senden eines Signals an einen externen Empfänger, das anzeigt, ob die automatische Ansteuereinrichtung des Verbrauchers aktiviert ist oder nicht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Optimierung des Energieverbrauchs eines Verbrauchers, der Energie aus einem Energiespeicher beziehen kann, bei dem die Entnahme von Energie zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich günstig ist. Die Erfindung betrifft insbesondere eine Vorrichtung, die die Entnahme von Warmwasser aus einem Wasserspeicher steuert, der u. a. durch wechselhaft verfügbare Energiearten (z. B. Solarenergie) erwärmt wird.
  • Der Energiebedarf zur Versorgung der Haushalte mit Warmwasser und Heiz- und Kühlenergie macht einen großen Teil des gesamten Primärenergieaufkommens der hoch entwickelten Volkswirtschaften der westlichen Welt aus. Bisher werden hierfür vorwiegend fossile Energieträger eingesetzt, die in erheblichem Umfang für die klimaschädlichen CO2-Emissionen verantwortlich sind. Es ist daher vordringliches Ziel einer nachhaltigen, umwelt- schonenden und klimaverträglichen Energiepolitik, gerade in diesem Verbrauchssektor regenerative Energieträger an die Stelle fossiler Energieträger zu setzen.
  • Inzwischen steht ein breites Spektrum regenerativer Energietechnologien zur Verfügung, das längst das Entwicklungsstadium verlassen hat. Die als erprobte Komponenten und Anlagen am Markt verfügbaren Produkte zeichnen sich durch Modularität und Zuverlässigkeit aus und lassen sich in komplexe Systeme der Gebäudetechnik integrieren, indem sie mit konventionellen Produkten kombiniert werden.
  • Beispiele für regenerative Energietechnologien für die Gebäudeversorgung mit Warmwasser und Heiz- bzw. Kühlenergie sind luft- und bodengekoppelte Wärmepumpen, Solarkollektoren und Pellet-Heizungen. Auch mit biogenen Brennstoffen betriebene Systeme zur Kraft-Wärme-Kopplung und Systeme zur Nutzung von Abwärme gehören dazu. Es wird heute allgemein als sinnvoll erkannt, auch und gerade auf der Ebene der Energieversorgung einzelner Gebäude Versorgungssysteme einzurichten, die mehrere Energiearten parallel nutzbar machen können.
  • Mit der Bereitstellung eines „Energie-Mix" auf der Versorgerseite stellt sich sofort die Frage nach der „richtigen" Zusammensetzung. Diese muss sich u. a. nach der zeitabhängigen Entnahme oder nach der aktuellen Verfügbarkeit bestimmter Energieformen richten.
  • In einer parallelen Patentanmeldung wird ein Verfahren zur hierarchischen Energieversorgung eines Wasserspeichers mit Wärmeenergie vorgestellt, das vom Vorhandensein verschiedener Arten von Wärmequellen ausgeht, die a priori unabhängig voneinander Wärme an denselben Speicher liefern können. Das Verfahren sieht vor, die Unabhängigkeit der Einspeisung aufzugeben und durch die Steuerung einiger Wärmequellen auf der Basis der Energieeintragsaufteilung aller Wärmequellen zu ersetzen. Die Steuerung orientiert sich an einem Bewertungsmaß mit vorgegebenem Optimalitätskriterium (vorzugsweise der Minimierung der laufenden Gesamtkosten der Energieeinspeisung) und befolgt dazu ein Regelwerk, das die Schritte festlegt, mit denen das Optimum einzustellen ist.
  • Das hierarchische Verfahren nimmt kontinuierlich erhobene Messwerte der Wärmezuflüsse aller Energiearten zum Anlass, insbesondere eine Rangfolge bei der Zu- oder Abschaltung einzelner Wärmequellen zu berechnen und durch tatsächliche Ansteuerung der entsprechenden Vorrichtungen zu befolgen. Dabei wird ganz allgemein stets von der Anwesenheit wenigstens eines Wärmeenergielieferanten ausgegangen, der prinzipiell nicht gesteuert werden kann oder soll (sog. „Vorrangenergie"). Zur Vorrangenergieseite können vor allem Solaranlagen oder Fernwärmetauscher zählen, die über ohnehin optimierte Steuerungen verfügen, in die man schon zum Erhalt des Wirkungsgrades besser nicht eingreift.
  • Zur Vorrangenergieseite zählt aber konzeptionell auch die Verbraucherseite, die einen üblicherweise negativen und praktisch unregelbaren Energieeintrag in den Wasserspeicher liefert. Die Verbraucherseite wird deshalb von der parallelen Patentanmeldung auch nicht im Detail diskutiert.
  • Die Verbraucherseite kann natürlich ganz besonders zur Optimierung des Energieverbrauchs beitragen, wenn sie nur will oder sich dieses zumindest bewusst macht. Da der Mensch gern technische Hilfsmittel zur Unterstützung seiner Denkleistung verwendet, wurden geeignete Vorrichtungen zu diesem Zweck natürlich schon vorgeschlagen: allen voran der Nachtstromschalter, der zum automatischen Einschalten von Stromverbrauchern während der Niedriglastzeiten dient.
  • Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Optimierung des Energieverbrauchs eines Verbrauchers, insbesondere zur Ansteuerung des Verbrauchers während hinsichtlich der Optimalität des Energieverbrauchs günstigen Zeitintervallen, vorzuschlagen, die vorrangig in Kombination mit einer Steuereinrichtung zur hierarchischen Energieversorgung effektiv arbeitet.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere Unteransprüche geben vorteilhafte Ausbildungen der Vorrichtung an. Zudem sind Unteransprüche auf ein Verfahren zum Betreiben der Vorrichtung in Kombination mit einer Steuereinrichtung zur hierarchischen Energieversorgung gerichtet.
  • Es dürfte dem Fachmann zunächst auf der Hand liegend erscheinen, wie eine Vorrichtung zur Steuerung der Entnahme von Warmwasser aus einem Wasserspeicher nach dem Vorbild eines Nachtstromschalters auszugestalten ist. Insbesondere muss diese umfassen:
    • a. Mittel zum Empfangen von Signalen einer externen Steuereinrichtung, die das Vorliegen günstiger Zeitintervalle indizieren,
    • b. eine automatische Ansteuereinrichtung zum Aktivieren des Verbrauchers während eines günstigen Zeitintervalls und zum Deaktivieren des Verbrauchers außerhalb des günstigen Zeitintervalls,
    • c. eine Auswahleinrichtung, ob die automatische Ansteuereinrichtung genutzt werden soll oder nicht.
  • Das Merkmal c soll im Folgenden als Standby-Schalter bezeichnet werden. Ist er aktiviert, so wird der Verbraucher, dem die erfindungsgemäße Vorrichtung (i. F. Standby-Vorrichtung) zugeordnet ist, unmittelbar nach dem Empfang des Signals der externen Steuereinrichtung automatisch mit der Energieentnahme aus dem Speicher beginnen.
  • Kombiniert man diese an sich bekannte Standby-Vorrichtung nun mit einem hierarchischen Energieversorgungssystem, das mehrere Energiearten nach bestimmten Regeln (Mix-Strategie) bereitstellen kann, dann ist ebenfalls klar, dass man die Steuereinrichtung (typisch Mikroprozessor) des Energieversorgungssystems zugleich als Signalgeber für die Standby-Vorrichtung vorsehen sollte, um eine Optimierung der Energieentnahme zu erreichen. Die Bewertung, wann ein günstiges Zeitintervall zur Entnahme vorliegt, wird im Zuge der Steuerung der Versorgerseite sowieso fortlaufend durchgeführt.
  • Nun wird man aber z. B. in einem Mehrfamilienhaus typisch nur eine hierarchisch gesteuerte Energieversorgung und zugleich i. a. eine Mehrzahl von Standby-Vorrichtungen – jede verbunden mit dem ihr zugeordneten Verbraucher – vorsehen müssen. Wenn alle diese Vorrichtungen zum selben Zeitpunkt – nämlich direkt nach dem Empfang des Signals – Energie aus dem Speicher entnehmen, kann dies sehr rasch zur Abkühlung des Speichers führen und dazu, dass die hierarchische Steuerung relativ teure Wärmequellen zuschalten muss. Daraus kann bei fortlaufender Bewertung des Energie-Mix folgen, dass das zur Entnahme von Energie günstige Zeitintervall unter Last schon nach kurzer Zeit endet. Denkt man bei den Verbrauchern beispielsweise an Waschmaschinen, ist es aber offensichtlich für deren Betrieb und für das Waschergebnis nicht günstig, den Wasch vorgang auf unbestimmte Zeit zu unterbrechen oder die Warmwasserzufuhr zu unterbinden, wo die optimierten Programme der Waschmaschinenhersteller eine solche vorsehen.
  • Für die Optimierung des hierarchischen Energieversorgungssystems, dem man vorzugsweise als eine Nebenregel vorschreiben möchte, dass günstige Zeitintervalle eine bestimmte Mindestdauer (Bsp. zwei Stunden für die Waschmaschine) haben sollen, ist es deshalb sehr zweckmäßig, eine Lastprognose vornehmen zu können.
  • Diese wird erfindungsgemäß durch eine zusätzliche Einrichtung an der Standby-Vorrichtung ermöglicht, die ein Signal aussendet und dadurch anzeigt, ob der Standby-Schalter aktiviert ist oder nicht. Kerngedanke der Erfindung ist also die Rückkopplung der Verbraucherseite auf die Energieversorgerseite durch Ankündigung einer Energieentnahme, noch bevor diese tatsächlich erfolgt.
  • Dazu ist es erforderlich, dass die Standby-Vorrichtung Signale an einen Empfänger sendet, der mit der Steuereinheit der hierarchischen Energieversorgung kommuniziert. Die prozessorbasierte Steuereinheit kann dann auf Basis von Anzahl und ggf. Art (die Standby-Vorrichtungen können sich identifizieren, um dabei den Verbrauchertyp anzuzeigen) der Ankündigungen von Energieentnahme eine Lastprognose berechnen und geeignete Maßnahmen zur Aufrechterhaltung günstiger Verbrauchsbedingungen während der Lastzeit treffen.
  • Beispielsweise kann eine Pellet-Heizung zur Speicherwasserheizung für den erwarteten Lastzeitraum hinzugeschaltet werden. Gerade eine Pellet-Heizung eignet sich nicht so gut für die kurzzeitige Energieeinspeisung etwa im Vergleich mit einem Gasbrenner. Wenn man jedoch weiß, dass für die kommenden Stunden Wärmebedarf herrscht, ist sie eindeutig umweltverträglicher und i. a. auch kostengünstig. Als ein weiteres Beispiel kann die hierarchische Steuerung auch entscheiden, dass sie bei der angekündigten Lastspitze lieber die Mittagszeit abwartet, um die Leistung des Solarmoduls voll auszuschöpfen.
  • Die erfindungsgemäße Standby-Vorrichtung mit Rückkopplungssender enthebt den menschlichen Nutzer, der sich des gesteuerten Verbrauchers bedienen will, nicht nur der permanenten Überwachung, wann er diesen günstig einschalten kann. Sie erlaubt vielmehr die Einbeziehung des kollektiven Verhaltens einer ganzen Hausgemeinschaft in die Findung einer optimalen Energieversorgungsstrategie, ohne den einzelnen über Gebühr damit zu behelligen oder ihn gar zu einer Absprache mit seinen Mitbewohnern zu zwingen. Der einzelne Hausbewohner kennt das Verhalten der anderen grundsätzlich nicht.
  • Es sei erlaubt hierbei anzumerken, dass man selbstverständlich Log-Dateien der zentralen Steuereinrichtung der hierarchischen Energieversorgung auswerten könnte, gewissermaßen als „Diskussionsgrundlage" in einer Hausversammlung.
  • Um der erfindungsgemäßen Standby-Vorrichtung noch einen zusätzlichen – womöglich auch erzieherischen – Wert zu geben, wird ferner vorgeschlagen, in die Vorrichtung ein Display zu integrieren, welches das Vorliegen (oder eben das Nicht-Vorliegen) eines günstigen Zeitintervalls zum Zeitpunkt der Betrachtung anzeigt. Dieses Display kann beliebig nach dem Stand der Technik ausgestaltet sein, aber schon aus Gründen der Wartungsfreiheit wäre eine ampelartige Anordnung wenigstens zweier verschiedenfarbiger Leuchtdioden völlig ausreichend. Das Display kann aber natürlich auch einen Zahlenwert anzeigen, insbesondere den aktuellen Energiepreis, den die Energieentnahme zum Zeitpunkt der Betrachtung kosten würde (sofern die Steuereinheit diese übermittelt). Besonders intelligente Displays könnten sogar den Tagesgang des Preises oder der günstigen Zeitintervalle als Historie gespeichert haben und als Grafik darstellen. Sogar Vorausschätzungen der weiteren Entwicklung auf Basis bisheriger Mittelwerte sind denkbar.
  • Prinzipiell soll das Display den Nutzer motivieren, den Standby-Schalter zu aktivieren. Vorzugsweise zeigt es den Aktivierungsstatus des Schalters an, besonders bevorzugt schlägt es die Aktivierung explizit vor.
  • Es ist davon auszugehen, dass die erfindungsgemäße Standby-Vorrichtung in erster Linie nach Art heutiger Zeitschaltuhren zwischen dem Verbraucher und irgendeiner erforderlichen Energiequelle (üblich Steckdose) angeordnet werden soll. Bei Heizungssystemen, die von einer zentralen Umwälzpumpe betrieben werden, wäre eine elektrische Ansteuerung von Ventilen wünschenswert. Allerdings wird man nicht an allen Orten, wo ein Standby-Schalter anzuordnen wäre, einen Stromnetzzugang bereitstellen wollen oder können. Dasselbe gilt für eine Verkabelung zur Datenübermittlung.
  • Von daher ist es eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung, die Standby-Vorrichtung mit einer Funkschnittstelle nach Art der Bluetooth-Technologie auszubilden, um den Datenaustausch mit der Energieversorgung zu realisieren.
  • Die hierfür benötigte Energie sollte vorzugsweise aus integrierten, wieder aufladbaren Energiezellen entnommen werden, wobei es ganz besonders vorteilhaft ist, wenn diese Zellen bei der Entnahme von Wärme aus dem Wasserspeicher ganz oder teilweise wieder aufgeladen werden. Beispielsweise könnte ein Thermoelement für diesen Zweck vorgesehen werden, das Energie aus dem zu regulierenden Warmwasser entnimmt, sobald der von der Standby-Vorrichtung angesteuerte Verbraucher aktiviert wird.
  • Das von der erfindungsgemäßen Standby-Vorrichtung gesendete Signal zur Anzeige des Aktivierungszustandes des Standby-Schalters sollte vorzugsweise nicht permanent gesendet werden, sondern nur dann, wenn sich der Aktivierungszustand ändert. Um aber sicherzugehen, dass die Steuereinheit der Energieversorgung das Signal auch empfangen hat, soll die Standby-Vorrichtung das Signal solange wiederholt senden, bis sie selbst eine Empfangsbestätigung empfängt. Da die Standby-Vorrichtung ohnehin fortwährend den Mitteilungen eben jener Steuereinrichtung „lauscht", die u. a. die Empfangsbestätigung senden soll, ist dies technisch leicht zu realisieren.
  • Überhaupt dürfte dem Fachmann nachvollziehbar sein, dass keine nennenswerten Probleme bei der Konstruktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung auftreten, da alle vorgesehenen Komponenten für sich genommen bekannt und handhabbar sind.
  • Der Erfindungsgedanke liegt indes in der konkreten Ausgestaltung zwecks Realisierung einer Ankündigung von geplanter Energieentnahme an die Energieerzeugerseite, die dann automatisch durch die Vorrichtung erfolgt. Eine solche Ankündigung ist speziell dann sinnvoll, wenn die Erzeugerseite einer Steuerung unterworfen ist, die einen – nach im Grunde beliebigen Kriterien – günstigen Energie-Mix zumindest zeitweise bereitstellen soll und diese Aufgabe besonders gut lösen kann, wenn ihr Informationen über die geplante Entnahme (nach einer Freigabe) von vornherein zur Verfügung stehen.
  • Insofern ist die hier beschriebene Standby-Vorrichtung in erster Linie zum Betrieb in Kombination mit einer hierarchischen Energieversorgung vorgesehen, deren automatisierte Ausführung in einer parallelen Patentanmeldung noch näher beschrieben wird.
  • Gleichwohl kann die Vorrichtung aber auch dann sinnvoll eingesetzt werden, wenn die Entnahmeankündigungen lediglich entgegengenommen und angezeigt, nicht aber unmittelbar verarbeitet werden. Wenn insbesondere ein menschlicher Supervisor die Lastan kündigungen auf seinem Monitor sieht, wird er irgendwann (zu günstigen Zeitpunkten) durch das Zuschalten von Energiequellen (gewiss auch nach sinnvollen Kriterien sortiert) dem nunmehr bekannten Mehrbedarf gerecht werden und so unversehens sowieso eine hierarchische Steuerung im Sinne der Erfindung durchführen.

Claims (8)

  1. Vorrichtung zur Optimierung des Energieverbrauchs eines Verbrauchers nach einem vorgegebenen Optimalitätskriterium, gemäß dem Zeitintervalle festlegt werden, in denen günstige Verbrauchsbedingungen vorliegen, umfassend a. Mittel zum Empfangen von Signalen einer externen Steuereinrichtung, die das Vorliegen günstiger Zeitintervalle indizieren, b. eine automatische Ansteuereinrichtung zum Aktivieren des Verbrauchers während eines günstigen Zeitintervalls und zum Deaktivieren des Verbrauchers außerhalb des günstigen Zeitintervalls, c. eine Auswahleinrichtung, ob die automatische Ansteuereinrichtung genutzt werden soll oder nicht, gekennzeichnet durch d. Mittel zum Senden eines Signals an einen externen Empfänger, das anzeigt, ob die automatische Ansteuereinrichtung des Verbrauchers aktiviert ist oder nicht.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Display umfasst zur visuellen Anzeige des Vorliegens eines günstigen Zeitintervalls.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Display mittels verschiedenfarbiger Leuchtdioden nach Art einer Ampel ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Empfangen und Senden von Signalen als elektronische Bauelemente zur Funkübertragung in Verbindung mit wenigstens einem Prozessor ausgebildet sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Prozessor das Senden eines Signals bei Änderung des Aktivierungsstatus der automatischen Ansteuereinrichtung veranlasst und dessen Wiederholung bis zum Eintreffen einer Empfangsbestätigung.
  6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Energieversorgung der Vorrichtung eine aufladbare Energiezelle und Mittel zur Entnahme von Energie aus dem zu regelnden Energiefluss zum Verbraucher vorgesehen sind.
  7. Verfahren zum Betreiben wenigstens einer Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche in Verbindung mit der externen Steuereinheit und dem externen Empfänger, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger mit der Steuereinheit kommuniziert, und die Steuereinheit aus der vom Empfänger übermittelten Information der Energieverbrauch bei Beginn eines günstigen Zeitintervalls prognostiziert.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit den Zeitpunkt des Beginns des nächsten günstigen Zeitintervalls unter Einbeziehung der Prognose des Energieverbrauchs variiert.
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