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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Prämiensysteme,
und spezieller auf ein Computerprogramm, das ein solches Prämiensystem
implementiert, sowie ein Computersystem zum Hosten eines solchen
Prämiensystems.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Computerimplementierte
Kundenbindungssysteme, bei denen Kunden bei geschäftlichen Transaktionen
Prämienpunkte sammeln können, sind z. B. aus der
WO 99/20013 und der
EP 1 134 677 A1 bekannt.
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Da
die Einrichtung und Durchführung eines solchen Prämiensystems
i. a. aufwendig ist und Spezialkenntnisse erfordert, haben viele
Unternehmen davon abgesehen, eigene unternehmens-individuelle Prämiensysteme
zu errichten, sondern haben sich bestehenden Prämiensystemen
externer Kundenbindungs-Dienstleister angeschlossen. Manche derartige
Prämiensysteme externer Kundenbindungs-Dienstleister erlauben
die Zusammenfassung mehrerer Unternehmen in ein- und demselben "Prämienprogramm".
Die Anmelderin ist seit einigen Jahren u. a. als externer Kundenbindungs-Dienstleister tätig,
und hat hierfür das bekannte Kundenbindungssystem PAYBACK® geschaffen.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung das Problem
zugrunde, derartige Prämiensysteme im Sinne einer weiteren
Verbreitung technisch weiterzubilden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft ein Computerprogramm, das ein Prämiensystem
implementiert und die customisierbare Einrichtung von Prämienprogrammen
erlaubt, wobei in einem Prämienprogramm mehrere Prämienprogramm-Partner
teilnehmen können, und wobei Prämienprogramm-Mitglieder
bei Transaktionen mit einem Prämienprogramm-Partner Prämienpunkte
sammeln können. Das Prämiensystem umfasst folgende
Funktionen: Definieren, Aktivieren und Löschen eines Prämienprogramms
innerhalb des Prämiensystems; Definieren von individuellen
Prämienprogrammeigenschaften und Prämienprogrammregeln;
Definieren, Aktivieren und Löschen von Prämienprogramm-Partnern;
Abrechnen mit Prämienprogramm-Partnern; und Einrichten
von Eigenschaften von Prämienpunktekonten.
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Ein
weiterer Aspekt betrifft ein Computersystem zum Hosten eines Prämiensystems,
das die customisierbare Einrichtung von Prämienprogrammen erlaubt,
wobei in einem Prämienprogramm mehrere Prämienprogramm-Partner
teilnehmen können, und wobei Prämienprogramm-Mitglieder
bei Transaktionen mit einem Prämienprogramm-Partner Prämienpunkte
sammeln können. Das Prämiensystem umfasst folgende
Funktionen: Definieren, Aktivieren und Löschen eines Prämienprogramms
innerhalb des Prämiensystems; Definieren von individuellen
Prämienprogrammeigenschaften und Prämienprogrammregeln;
Definieren, Aktivieren und Löschen von Prämienprogramm-Partnern;
Abrechnen mit Prämienprogramm-Partnern; und Einrichten
von Eigenschaften von Prämienpunktekonten.
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Weitere
Merkmale sind in den offenbarten Vorrichtungen und Verfahren enthalten
oder gehen für den fachmännischen Leser aus der
folgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsformen
und den angefügten Zeichnungen hervor.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Ausführungsformen
der Erfindung werden nun beispielhaft und unter Bezugnahme auf die
angefügte Zeichnung beschrieben, in der:
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1 ein
Diagramm ist, das die Zusammenhänge zwischen einem Prämiensystem,
Prämienprogramm-Partnern und Prämienprogramm-Mitgliedern veranschaulicht;
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2 eine
Darstellung einer Prämienpunktekonto-Datei ist;
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3 ein
Diagramm ist, das die Geld- und Prämienpunkte-Flüsse
zwischen Mitgliedern, Partnern und dem Prämiensystem-Bereitsteller
veranschaulicht;
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4 ein
Diagramm zur Veranschaulichung der Customisierungsfähigkeit
des Computerprogramms ist;
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5 ein
Diagramm ähnlich 4 zur Veranschaulichung
weiterer Customisierungsmöglichkeiten des Computerprogramms
ist;
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6 ein
Superprämienprogramm und dessen Übernahme bei
der Instantiierung von Prämienprogrammen veranschaulicht;
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7 ein
Diagramm ist, dass die Fähigkeit des Computerprogramms
zur Übertragung von in einem Prämienprogramm gesammelten
Prämienpunkten auf ein anderes Prämienprogramm
veranschaulicht; und
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8 eine
diagrammartige Darstellung einer Ausführungsform eines
Prämiencomputersystems ist.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 veranschaulicht
in abstrahierter Form die Zusammenhänge zwischen einem
Prämiensystem, Prämienprogramm-Partnern und Prämienprogramm-Mitgliedern.
Vor einer detaillierten Beschreibung der 1 und der übrigen
Figuren folgen zunächst verschiedene Erläuterungen
zu den Ausführungsformen.
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Zunächst
soll die hier verwendete Terminologie erläutert werden.
Vom Allgemeinen zum Speziellen betrachtet kommt zunächst
der Begriff des "Prämiensystems" – es umfasst
die gesamte Funktionalität des hier beschriebenen Computerprogramms. Das
Prämiensystem kann mehrere sogenannte "Prämienprogramme"
umfassen. Unter einem Prämienprogramm können mehrere
verschiedene Anbieter (das sind z. B. Verkäufer von Waren
oder Dienstleister) ihren Kunden Prämien gewähren,
die diese anbieterübergreifend sammeln und einlösen
können. Unter einem Prämienprogramm treten also
mehrere Anbieter prämienbezogen als Einheit auf; im Grenzfall
kann ein "Prämienprogramm" aber auch nur einen einzigen
Anbieter umfassen. Die Anbieter, die zu ein- und demselben Prämienprogramm
gehören, werden im vorliegenden Text als "Partner des Prämienprogramms",
oder kurz "Prämienprogramm-Partner" bezeichnet. Deren Kunden,
die bei einer Transaktion (also z. B. einem Kauf oder der Inanspruchnahme
einer Dienstleistung) dem Prämienprogramm zugeordnete Prämienpunkte
sammeln, werden im vorliegenden Text als "Mitglieder des Prämienprogramms",
oder kurz "Prämienprogramm-Mitglieder" bezeichnet.
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Während
in der Vergangenheit hauptsächlich Kundenbindungs-Dienstleister
die Teilnahme an einem einzigen Prämienprogramm für
möglichst viele "Partner" als Dienstleistung bereitgestellt
haben, und dementsprechend ihre hauptsächliche Entwicklungsaktivität
auf die laufende Erhöhung der Attraktivität ihres
Prämienprogramms gerichtet haben, gibt es bei den vorliegenden
Ausführungsformen um ein Computerprogramm, das in customisierbarer
Weise die Einrichtung eines Prämienprogramms, oder auch mehrerer
Prämienprogramme parallel nebeneinander, erlaubt. Ein Unternehmen,
das nicht mehr auf einen externen Dienstleister zurückgreifen
möchte, sondern für eigene Zwecke ein Prämiensystem
errichten oder seinerseits den Betrieb eines Prämiensystems
als Dienstleistung für Dritte anbieten möchte,
braucht dieses nun nicht mehr selbst zu implementieren, sondern
nur noch das im folgenden beschriebene Computerprogramm zu customisieren, wobei
es ihm damit – wie gesagt – sogar möglich
ist, mehrere Prämienprogramme parallel einzurichten bzw.
anzubieten.
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Zu
diesem Zweck ermöglichen die Ausführungsformen
des Computerprogramms, ein Prämienprogramm zu definieren,
zu aktivieren und zu löschen, ohne dass hierfür
der eigentliche Computerprogrammcode des Prämiensystems
geändert werden müsste. Sie erlauben ferner, individuelle
Prämienprogrammeigenschaften und Prämienprogrammregeln
für die verschiedenen Prämienprogramme zu definieren,
und zwar durch Spezifizierung von Parametern und/oder Eingabe von
Regeln, wiederum ohne dass hierfür der eigentliche Computerprogrammcode
des Prämiensystems geändert werden müsste.
Die Ausführungsformen stellen im übrigen die übliche
Grundfunktionen von Prämiensystemen bereit, insbesondere
die Fähigkeit zum Einrichten und Führen von Prämienpunktekonten
für die Mitglieder und die Fähigkeit, dass die
Mitglieder die Prämienpunkte sammeln und die gesammelten
Prämienpunkte nutzen (z. B. einlösen) können.
Bei manchen Ausführungsformen ist es darüber hinaus
möglich, dass für ein Mitglied Prämienpunktekonten
in mehreren Prämienpunktewährungen eingerichtet
und geführt werden. Auf der Ebene der Prämienprogramm-Partner
stellen die Ausführungsformen im übrigen übliche
Grundfunktionen bereit, nämlich z. B. die Fahigkeit, Prämienprogramm-Partner
zu definieren, aktivieren, verwalten und zu löschen (wenn
z. B. Partner einen Programm beitreten oder aus ihm ausscheiden),
sowie das Abrechnen mit den Prämienprogramm-Partnern. Zum
letzteren Punkt sei erläuternd angemerkt, dass der Bereitsteller
eines Prämiensystems im Allgemeinen für die Dienstleistung
der Bereitstellung und Durchführung des Prämiensystems
von den Partnern eine Vergütung erhält. Bei manchen
Ausführungsformen ist der Bereitsteller des Prämiensystems
auch dafür zuständig, die Prämien Vergütungen
an die Mitglieder auszuzahlen (im Fall von Geldprämien)
bzw. deren Übergabe zu veranlassen (im Fall von Sachprämien);
auch hierfür erhält er von den Partnern eine Vergütung.
Die Abrechnung dieser Vergütungen ist also ebenfalls Teil
des Prämiensystems.
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Die
Ausführungsformen erlauben somit das Betreiben mehrerer
Prämienprogramme auf ein- und derselben Plattform, d. h.
auf ein- und demselben Server (oder ein- und derselben Gruppe von
zusammenarbeitenden Servern) und ein- und demselben Betriebssystem.
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Bei
manchen Ausführungsformen ist das Definieren der einzelnen
Prämienprogramme dadurch erleichtert, dass diese in einer
"Superprogrammbeziehung" zueinander stehen. Dies bedeutet, dass beim
Instantiieren eines Prämienprogramms mehrere oder alle
Eigenschaften des Prämienprogramms von einem vordefinierten
oder vordefinierbaren "Superprämienprogramm" übernommen
werden. Dies bildet für viele Anwendungen einen sinnvollen
Ausgangspunkt für die weitergehende Customisierung; im
Rahmen einer weiteren Feinbearbeitung ist dann eine Individualisierung
der einzelnen Prämienprogramme möglich, indem
für diese programmspezifische Eigenschaften definiert werden,
die vom Superprämienprogramm abweichen oder von diesem
nicht vorgegeben wurden. Alternativ können die Prämienprogramme
aber auch von Anfang an unabhängig voneinander definiert
werden.
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Bei
manchen Ausführungsformen ist das Computerprogramm dazu
eingerichtet, dass das Prämiensystem über eine
Schnittstelle zu einem Customer-Relationship-Management-System (CRM-System)
Daten betreffend Prämienprogramm-Mitglieder an das CRM-System übergeben
und/oder von diesem beziehen kann. Zum Beispiel können
mit einem Prämiensystem Daten über das Kaufverhalten
von Mitgliedern gewonnen werden, die mit den im einem CRM-System
typischerweise verfügbaren Daten vorteilhaft kombinierbar
sind.
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Im
Folgenden wird die Customisierbarkeit verschiedener Prämienprogrammeigenschaften
beispielhaft näher erläutert. Bei manchen Ausführungsformen
erlaubt das durch das Computerprogramm implementierte Prämiensystem
ein Definieren der Prämienprogrammeigenschaften hinsichtlich
eines oder mehreren der folgenden Punkte (a)–(g), ohne dass
hierfür der Computerprogrammcode des Prämiensystems
geändert werden müsste:
- (a)
Aufstellen von Regeln zur Kontenverwaltung: Es geht hier um die
Definition von Eigenschaften der Konten für Prämienprogramm-Mitglieder
zum Sammeln von Prämienpunkten. Definierbar sind beispielsweise
Typen von Punkten, z. B. Statuspunkte (den "Status" eines Mitglieds
verbessernde Punkte) oder Auszahlungspunkte (Punkte, die z. B. in
einem Geldbetrag umgerechnet ausgezahlt werden), sowie verschiedene
Punktekategorien, wie z. B. bei Transaktionen verdiente Punkte, oder
Bonuspunkte (z. B. geschenkte Punkte, sog. Good-Will-Punkte). Anonyme
Konten können zugelassen oder nicht zugelassen werden (das
sind z. B. Konten, die bereits vor einer Registrierung eines neuen
Mitglieds benutzt werden können). Auch der Kontenverfall
ist bei manchen Ausführungsformen definierbar; z. B. kann
ein Konto nach einer bestimmten Zeitspanne von Nichtaktivität
automatisch verfallen. Alternativ kann definiert werden, dass ein
Konto durch explizite Löschung verfallen kann.
- (b) Definieren von Konten- und Transaktionssemantik: Um das
Prämiensystem für verschiedene Branchen customisieren
zu können, ist es bei manchen Ausführungsformen
vorgesehen, dass die Bezeichnungen der Attribute von Konten- und Transaktionen
(also deren "Semantik") frei wählbar sind. So wird es beispielsweise
sinnvoll sein, bei einem Programmpartner "Fluglinie" das Transaktionsattribut
"geflogene Entfernung" einzurichten, das aber bei einem Partner
"Warenhändler" keine sinnvolle Bedeutung hätte.
Entsprechend könnte man bei letzterem sinnvollerweise ein Transaktionsattribut
"Lebensmittel/Nicht-Lebensmittel" einrichten, das wiederum bei einer
Fluggesellschaft nicht sinnvoll wäre.
- (c) Aufstellen von Regeln zum Sammeln, Einlösen und
zum Verfall von Prämienpunkten: Zum Definieren eines Prämienprogramms
ist es bei manchen Ausführungsformen vorgesehen, dass auch Regeln
betreffend Prämienpunkte aufgestellt werden können.
Diese Regeln können z. B. zunächst definieren,
wie Prämienpunkte gesammelt werden, also bei welchen Transaktionen
welche Arten von Prämienpunkten (z. B. Statuspunkte oder
einzulösende Punkte) in welcher Menge (z. B. in einem bestimmten
Verhältnis zum Kaufpreis) "verdient" werden. Weitere Regeln
betreffen das Einlösen solcher Punkte, also z. B. ab welcher
Mindestpunktzahl eine Geld- oder Sachprämie erhältlich
ist; oder bei – Statuspunkten – ab welcher Punktmenge
es zu Statusveränderungen kommt. Schließlich gibt
es bei manchen Ausführungsformen Regeln betreffend den
Verfall von Prämienpunkten, also z. B. ob und ggf. nach
welchem Zeitraum nicht eingelöste Prämienpunkte
verfallen.
- (d) Aufstellen von Regeln zum Austausch von Prämienpunkten
zwischen Prämienprogrammen (Interprogrammaustausch): Bei
manchen Ausführungsformen ist vorgesehen, dass Mitglieder
ihre innerhalb eines Prämienprogramms erworbene Prämienpunkte
in ein anderes Prämienprogramm übertragen können.
Um diese Funktionalität zu definieren, können
bei einigen Ausführungsformen im Rahmen der Customisierung
des Computerprogramms Regeln dafür aufgestellt werden, ob
und ggf. wie Prämienpunkte zwischen Prämienprogrammen
austauschbar sind. Diese Regeln können beispielsweise den
"Wechselkurs" beim Punkteaustausch oder Bedingungen hinsichtlich der Mindest-
oder Höchstmenge und des Mindest- oder Höchstalters
austauschbarer Prämienpunkte betreffen. Wenn beide (oder
alle) Programme, zwischen denen Punkte austauschbar sind, auf ein
und derselben Plattform residieren, kann der gesamte Austauschprozess
bei der Customisierung der Prämienprogramme definiert werden, und
der Austausch selbst kann innerhalb der Plattform erfolgen. Residieren
die betroffenen Prämienprogramme hingegen auf unterschiedlichen
Plattformen, erfolgt der Punkteaustausch üblicherweise über
den Austausch von Dateien zwischen den verschiedenen Plattformen,
welche die Information über die auszutauschenden Prämienpunkte
enthalten. In diesem Fall dienen die Regeln auch zur Definition,
welche der beteiligten Plattformen welchen Teil der Punkteverarbeitung und
weiterer Aufgaben (wie z. B. Regelüberprüfung) übernimmt;
auch Format und Bedeutung (Semantik) der Daten in den auszutauschenden Dateien
sind durch Regeln definierbar.
- (e) Erstellen eines Statuskonzepts für Prämienprogramm-Mitglieder:
Bei manchen Ausführungsformen kann ein Mitglied verschiedene
Mitglieds-Status haben, z. B. einen Bronze-Status, einen Silber-Status
oder einen Gold-Status. Welchen Status ein Mitglied bekommt, kann
beispielsweise vom absoluten Guthaben von Prämienpunkten
abhängen, oder von der in einem bestimmten Zeitraum erworbenen
Prämienpunkte, oder ähnliches. Bei manchen Ausführungsformen werden
der Statuszuordnung Punkte eines besonderen Typs zugrunde gelegt,
z. B. sogenannte Status-Punkte. Zum Customisieren eines Prämienprogramms
ist ein Status-Konzept für die Prämienprogramm-Mitglieder
erstellbar, mit welchem definiert wird, welche verschiedenen Status
vorhanden sein sollen, welches Übergangskonzept gelten
soll (dieser definiert, welcher Zielstatus ausgehend von welchem
Ausgangsstatus erreicht werden kann), mit welcher Zahl von Punkten
welchen Punkttyps die bestimmten Status erreicht werden können,
ob und ggf. wie dies von speziellen Mitgliedsattributen abhängt,
wie die zeitlichen Abhängigkeiten (z. B. Einfluss des Alters
der Mitgliedschaft oder des Alters von Punkten, etc.) sind, ob und
wie die Statusgeschichte berücksichtigt wird (z. B. ob
es eine vereinfachte Requalifikation für einen verloren
gegangenen Status innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls gibt).
- (f) Definieren von Nummernschemata für Karten und andere
Authentisierungsmittel: Zur Identifizierung von Mitgliedern dient
ein sogenanntes Alias, also eine eindeutige Identifikationsnummer.
Bei dem Alias kann es sich um eine ein Mitglied identifizierende
Nummer handeln, die für das Mitglied sichtbar ist und beispielsweise
auf dessen Mitgliedskarte erscheint. Alternativ kann es sich bei dem
Alias um eine Identifikationsnummer handeln, die dem Mitglied nicht
sichtbar ist und nur intern im Rahmen des Prämienprogramms
verwendet wird; eine andere, das Mitglied identifizierende Identifikationsnummer
kann dann auf das Alias abgebildet werden. Das Alias – oder
eine andere, auf das Alias abzubildende Nummer – können beispielsweise
enthalten sein auf einer Mitgliedskarte oder einer Kreditkarte,
oder in anderen Authentisierungsmitteln, wie z. B. einem RFID-Chip in
einem Mobiltelefon. Das Alias kann auch durch eine bloße
Mitgliedsnummer gebildet sein, die auf einer anderen Karte (z. B.
einer vom Prämienpartner ausgegebenen Kundenkarte) eingeprägt
ist. Bei manchen Ausführungsformen ist die Alias-Identifikationsnummer
strukturierbar, indem sie beispielsweise in Segmente aufteilbar
ist, und jedem Segment eine bestimmte Bedeutung (Semantik) zuweisbar
ist. Bei manchen Ausführungsformen sind daher im Rahmen
der Customisierung von Prämienprogrammen Nummernschemata
für Karten und andere Authentisierungsmittel definierbar.
Beispielsweise kann in die Alias-Identifikationsnummer eine Identifikationsnummer
des jeweiligen Prämienprogramms, eine Identifikationsnummer
des Prämienpartners, der das Mitglied aufgenommen hat,
und eine Statusinformation über das Mitglied kodiert werden,
neben anderen Daten, die beispielsweise die Erzeugung der Alias-Identifikationsnummer
betreffen, Prüfzahlen darstellen, etc.. Beim Definieren
eines solchen Nummernschemas im Rahmen der Customisierung ist also
z. B. zu spezifizierbar, wie die Alias-Identifikationsnummer segmentiert
wird, und was die einzelnen Segmente bedeuten.
- (g) Definieren von Rahmenbedingungen für Dienstleistungen:
Manche Ausführungsformen erlauben auch die Handhabung ergänzender Dienstleistungen,
wie beispielsweise die Übersendung von Mitgliederzeitschriften
oder Werbesendungen an Mitglieder. Manche Ausführungsformen
erlauben im Rahmen der Customisierung eines Partnerprogramms, Rahmenbedingungen für
derartige Dienstleistungen zu definieren. Hierzu kann z. B. eine
Definition gehören, welche Dienstleistungen zur Verfügung
stehen. Daneben ist die Definition von Subskriptionsregeln möglich, also
etwa ob einem Mitglied nach dessen Registrierung automatisch eine
Mitgliederzeitschrift übersandt wird oder ob dies nur geschieht,
nachdem das Mitglied sich hierfür subscribiert hat.
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Wie
oben bereits erwähnt wurde, ist das Computerprogramm bei
manchen Ausführungsformen so eingerichtet, dass Prämienprogramm-Mitglieder
gesammelte Prämienpunkte gegen Prämien einlösen
können, wobei die verschiedenen erhältlichen Prämien
und die für deren Erhalt nötigen Bedingungen zum
Beispiel im Rahmen der Customisierung definierbar sind.
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Prämienkonten
können z. B. in einer real existierenden Währung
(z. B. EUR) geführt werden; alternativ ist auch eine Kontoführung
in einer virtuellen Währung (z. B. Prämienpunkte
eines bestimmten Prämienprogramms) möglich. Bei
manchen Ausführungsformen ist das Computerprogramm dazu
eingerichtet, dass die Mitglieder parallele Konten in verschiedenen
Prämien-Währungen führen können.
Die Prämienprogramm-Mitglieder können durch eine
geeignete Abfrage (z. B. über einen Web-Zugriff) Kontostatus-Information
(z. B. Ihre Kontostände in den verschiedenen Prämien-Währungen)
abfragen. Die Definition, ob und ggf. wie viele Konten parallel
geführt werden können und welche Prämien-Währungen
hierfür zur Verfügung stehen, sind im Rahmen des
Customisierungsprozesses definierbar.
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Frei
definierbar mit Hilfe mit Regeln ist bei manchen Ausführungsformen
zudem, wie die Prämienpunkte, die ein Mitglied erhält,
berechnet werden (z. B. anhand eines bestimmten festen Anteils von dem
bei einer Transaktion getätigten Umsatz), und wie diese
Prämienpunkte verbucht werden (also beispielsweise auf
welches der parallelen Konten die Verbuchungen in z. B. in Abhängigkeit
von der Art der Transaktion, dem momentanen Status des Mitglieds, etc.).
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Bei
manchen Ausführungsformen ist das Computerprogramm so eingerichtet,
dass es im Rahmen der Customisierung erlaubt, den Verfall von nicht-genutzten
Prämienpunkten zu definieren. Beispielsweise kann definiert
werden, dass nicht-benutzte Prämienpunkte nach bestimmter
Zeit verfallen, abhängig von bei der Customisierung aufgestellten
Prämienprogrammregeln, die Prämienpunktetyp, Prämienpunktekategorie,
Mitgliedsstatus, etc. berücksichtigen.
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Bei
manchen Ausführungsformen ist bei der Customisierung auch
eine Definition dahingehend möglich, dass Bonuspunkte in
einer oder mehreren Punktwährung definierbar sind. Hierbei
handelt es sich z. B. um Punkte, die bei bestimmten Transaktionen
als Zugabe draufgegeben werden, oder die transaktionsunabhängig
im Rahmen von Marketing-Kampagnen vergeben werden, etc.
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Bei
manchen Ausführungsformen ist das Computerprogramm so eingerichtet,
dass Mitglieder z. B. über ein Web-Interface die aktuell
verfügbaren Prämien (z. B. Sachprämien)
abfragen können, einschließlich der hierfür
notwendigen Anzahl von Prämienpunkten.
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Bei
manchen Ausführungsformen sind unterschiedliche Typen von
Prämienprogramm-Partnern definierbar. Bei dem einfachsten
Partnertyp ist der Partner nur ermächtigt, Prämienpunkte
zu vergeben. Ein anderer, "höher" angesiedelter Partnertyp
kann auch Vergütungen aus gesammelten Prämienpunkten
leisten, z. B. in Form von Ermäßigungen, die ein Mitglied
beim Kauf von Waren bei dem Partner erhält, und die zu
einer entsprechenden Verringerung des Prämienpunktekontos
des Mitglieds führen. Bei einem noch weiteren Typ ist der
Partner berechtigt, Mitgliedsidentifikationen, also die oben bereits
erwähnten Aliase, zu vergeben. Dies ist besonders interessant
für Partner, die für die Teilnahme der Mitglieder am
Prämienprogramm eigene Kundenkarten oder ähnliches
ausgeben wollen, welche mit der Marke des betreffenden Partners
versehen sind.
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Ein
Partner hat typischerweise eine große Zahl von Geschäftsstellen.
Eine Geschäftsstelle bildet einen sogenannten Point of
Sale (POS). Hierbei kann es sich beispielsweise um eine Filiale
mit mehreren Kassen oder anderen Abrechnungsstellen handelt. Es
ist aber auch möglich, dass jede Kasse/Abrechnungsstelle
eine eigene Geschäftsstelle bildet. Bei manchen Ausführungsformen
des Computerprogramms sind bei der Customisierung die Geschäftsstellen
der Partner sowie diese charakterisierende Attribute definierbar.
Diese Attribute umfassen einerseits allgemeine Attribute wie Name,
Adresse, Öffnungszeiten, Gründungsdatum, Art der
Geschäftsstelle, Bankkonto, und Kontaktpersonen der Geschäftsstelle.
Andererseits können die Attribute Prämienprogrammspezifische
Attribute umfassen, beispielsweise ob und über welche Kanäle
die Geschäftsstelle den Mitgliedern sichtbar gemacht werden
soll, ob die Geschäftsstelle Aliase ausgeben kann, ob die
Geschäftsstelle anonyme Aliase ausgeben kann, und ggf.
wie viele von diesen, und/oder ob die Geschäftsstelle Aliase
akzeptiert (wobei letzterer Punkt insbesondere bei Partnern mit
Franchise-Konzept relevant sein kann). Durch eine solche Einrichtung
der Geschäftsstellen ist das Programm beispielsweise in
der Lage, Mitglieder eines Prämienprogramms und gegebenenfalls
Dritte über die nächstliegende Geschäftsstelle
zu informieren. Darüber hinaus ist eine geschäftsstellenbezogene
Prämienkonto-Buchführung und -statistik häufig
nützlich.
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Wie
oben bereits erwähnt wurde, ist das Computerprogramm unter
anderem auch für Dienstleister geeignet, die die Durchführung
des mit dem Computerprogramm implementierten Prämiensystems
als Dienstleistung Partnern (d. h. hier also Drittunternehmen) anbieten
wollen. Für diese Dienstleistungserbringung haben die Partner
dem Dienstleister im Allgemeinen eine Vergütung zu entrichten.
Vor allem werden die durch Entgelt zu vergütenden Dienstleistungen
die Buchführung über die Ausgabe von Prämienpunkten
durch die Partner, das Sammeln von Prämienpunkten auf Prämienkonten,
und die Einlösung von Prämienpunkten durch das
Mitglied (bzw. falls der Partner Punkte einlöst, die Buchführung über
solche Einlösungen durch Partner) umfassen. Weitere entgeltpflichtige
Dienstleistungen können beispielsweise das Stornieren von
Transaktionen oder Dienstleistungen im Rahmen von Kampagnen sein.
Verfallende Prämienpunkte können ganz oder teilweise
an den ursprünglich ausgebenden Partner rückerstattet
werden. Beim manchen Ausführungsformen sind die Attribute
und Eigenschaften der Abrechnung mit den Partnern im Rahmen des
Customisierungsprozesses definierbar; dazu gehört insbesondere,
dass die Entgelte für die genannten Dienstleistungen definierbar
sind.
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Bei
manchen Ausführungsformen ist das Computerprogramm auch
dazu eingerichtet, dass Marketingkampagnen im Rahmen des Prämiensystems
managebar sind. Das Kampagnenmanagement ermöglicht es,
z. B. den Namen einer Kampagne zu definieren. Eine weitere Definitionsmöglichkeit
betrifft beispielsweise die Art und Weise und den Zeitpunkt der
Kampagnenveröffentlichung; typischerweise wird eine Kampagne
mit einer gewissen Vorlaufzeit einer bestimmten Untergruppe der
Partner des betreffenden Prämienprogramms mitgeteilt. Definierbar
ist auch die Aktivierungsperiode einer Kampagne, also der Zeitpunkt
des Beginns und ihrer Terminierung. Bei manchen Kampagnen läuft
vor dem eigentlichen Beginn eine Registrierungsperiode, in der sich
Mitglieder zur Teilnahme registrieren können; der Anfang
und/oder die Dauer dieser Registrierungsperiode ist dann ebenfalls
definierbar. Weiterhin definierbar ist der mit der Kampagne promotierte
Verkehrstyp, also z. B. die Art der Waren, Geschäftsstellen, Transaktionszeiten
etc., bei denen das Mitglied eine Belohnung erhält. Definierbar
ist weiterhin die Art der Belohnung oder Belohnungen, die im Rahmen
der Kampagne ausgegeben werden. Schließlich ist auch definierbar,
welche Mitgliedergruppen zur Teilnahme an der Kampagne berechtigt
sein sollen.
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Bei
manchen Ausführungsformen ist das Computerprogramm so eingerichtet,
dass das Einrichten neuer Mitglieder im Rahmen des Customisierungsprozesses
durch Regeln definierbar ist. Diese Regeln definieren zum Beispiel,
ob ein Partner zum Registrieren neuer Mitglieder berechtigt ist,
ob die Registrierung eines Mitglieds bei einem Programm auch eine
automatische Registrierung als Mitglied bei einem oder mehreren
anderen Programmen impliziert, und ob an das Mitglied automatisch
mit der Registrierung ein Alias und eine Mitgliedskarte ausgegeben
wird. Die Regeln betreffen auch die Nummernkreise, die den einzelnen
Partnern für die Alias-Vergabe zur Verfügung stehen.
Bei manchen Ausführungsformen gibt es auch Regeln für
weitere Authentisierungsmittel, zum Beispiel Regeln, welche die Passwort-Politik
definieren. Sie legen beispielsweise Mindestanforderungen hinsichtlich
Anzahl und Typ der für gültige Passwörter
zu verwendenden Zeichen fest, sowie zeitliche Regeln für
die Erneuerung von Passwörtern, etc.
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Bei
manchen Ausführungsformen ist auch eine Funktion im Rahmen
der Customisierung aktivierbar, die es erlaubt, dass mehrere Mitglieder
Punkte auf ein gemeinsames Prämienpunktekonto sammeln können.
Eine derartige Funktion kann von hoher sozialer Nützlichkeit
sein, indem sie es beispielsweise Mitgliedern erlaubt, die von ihnen
gesammelten Prämienpunkte einer sozialen Einrichtung zur Verfügung
zu stellen; das gemeinsame Prämienpunktekonto würde
dann zugunsten der sozialen Einrichtung ausgeschüttet werden.
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Bei
einigen Ausführungsformen ist das Computerprogramm schließlich
auch dazu eingerichtet, dass eine oder mehrere Datenüberprüfungs-
oder -bereinigungsfunktionen aus der folgenden Liste im Rahmen der
Customisierung definierbar sind: Identifizierung und Aggregierung
von Duplikat-Mitgliedschaften: Da es erfahrungsgemäß immer
wieder vorkommt, dass sich ein Kunde mehrfach als Mitglied anmeldet
(beispielsweise wenn er die Zugangsdaten seiner bereits bestehenden
Mitgliedschaft nicht mehr zugreifbar hat), ist eine laufende Überprüfung
der vorhandenen Mitglieder auf Doppel-Mitgliedschaft vorgesehen.
Falls eine solche Duplikat-Mitgliedschaft identifiziert wird, kann
eine automatische Aggregierung solcher Duplikat-Mitgliedschaften
vorgesehen sein. Alternativ ist es möglich, dass in einem
Fall ein Service-Mitarbeiter das Mitglied kontaktiert und die Aggregierung
erst dann vornimmt, wenn infolge der Kontaktaufnahme die vermutete
Duplikat-Mitgliedschaft verifiziert werden konnte.
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Identifizierung
und Aggregierung von gemeinsamen Haushalten: Da ein Wissen darüber,
ob ein Mitglied alleine oder zusammen mit einem oder mehreren anderen
Mitgliedern in einem gemeinsamen Haushalt lebt, z. B. für
Marketing-Kampagnen wertvoll sein kann, ist bei manchen Ausführungsformen
auch eine Funktion zur Identifizierung von gemeinsamen Haushalten
von Mitgliedern einrichtbar. Wie im oben erläuterten Fall
von Duplikat-Mitgliedschaften kann die Aggregierung hinsichtlich
gemeinsamer Haushalte automatisch oder – alternativ – nach
Kontaktierung und Verifikation durch einen Service-Mitarbeiter erfolgen.
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Überprüfung
von postalischen Adressen, Telefonnummern und/oder Bankdaten: In
bestehenden Postleitzahl-, Adress- und Telefonverzeichnissen lassen
sich Konsistenzprüfungen der von Mitgliedern erhaltenen
diesbezüglichen Angaben durchführen. Entsprechend
lassen sich Bankdaten durch Rückfrage bei den betreffenden
Bankinstituten auf Richtigkeit überprüfen. Bei
einigen Ausführungsformen sind für die Datenüberprüfungs-
oder -bereinigungsfunktionen Third-Party Data-Quality-Systeme (z.
B. ein Adress-Quality-System in das Computerprogramm eingebunden.
Die genannten Überprüfungen können überdies
bei manchen Ausführungsformen wahlweise selbst durch das
Computerprogramm (ggf. mit Hilfe der eingebundenen Quality-Systeme)
oder durch Inanspruchnahme hierauf spezialisierter externer Dienstleister
vorgenommen werden. Bei manchen dieser Ausführungsformen
ist hierzu vorgesehen, dass der Umfang der entsprechenden Überprüfungsfunktionen
im Rahmen der Customisierung definierbar sind.
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Einige
der Ausführungsformen des beschriebenen Computerprogramms
sind beispielsweise in Form eines Computerprogramm-Produkts verkörpert,
welches Programmcodes für das Ausführen der beschriebenen
Verfahren umfasst. Dieser Programmcode ist beispielsweise auf oder
in einem maschinenlesbaren Medium gespeichert. Die Bezeichnung "maschinenlesbares
Medium" umfasst zum Beispiel Halbleiterspeicher und entfernbare
und nicht-entfernbare optische und magnetische Speichermedien. In
anderen Ausführungsformen wird das Computerprogramm über
ein Netzwerk (z. B. das Internet) herunterladbar bereitgestellt.
Bei diesen Ausführungsformen kann man das Computer-Programmprodukt
also als propagiertes Signal ansehen, das eine Repräsentation
des Programmcodes umfasst. Das Signal wird von einer elektromagnetischen Welle
getragen, z. B. einer Funkwelle, die über ein Kupferkabel
oder durch die Luft übermittelt wird, oder eine Lichtwelle,
die durch einen Lichtwellenleiter übertragen wird. Der
Programmcode kann Maschinencode oder ein anderer Code sein, der
in Maschinencode umgewandelt werden kann, z. B. Quellcode in einer
Vielzweck-Programmiersprache, z. B. C, C++, Java, C# usw. Bei den
Ausführungsformen des Computersystems handelt es sich beispielsweise
um Allzweck-Computer, die in dem genannten Programmcode programmiert
sind.
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Nun
zurückkehrend zu 1, zeigt
diese schematisch ein Prämiensystem 1 und die
Zusammenhänge zwischen dem Prämiensystem 1,
Prämienprogramm-Partnern 2 und Prämienprogramm-Mitgliedern 3.
Ein Computerprogramm 4, welches das Prämiensystem 1 implementiert,
läuft auf einem Server 5. Dieser ist u. a. mit
einer Datenbasis 6 zum Speichern der mit dem Prämiensystem 1 zusammenhängenden
Daten gekoppelt.
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In
dem in 1 dargestellten Beispiel sei das Computerprogramm 4 im
Rahmen eines Customisierungsprozesses so eingerichtet worden, dass es
zwei Prämienprogramme 7 bereitstellt, die mit
"A" bzw. "B" bezeichnet sind.
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Jedem
der Prämienprogramme 7 sind ein oder mehrere Prämienprogramm-Partner 2 zugeordnet.
Bei den Prämienprogramm-Partnern 2 – die
in 1 mit großen römischen Zahlen
durchnummeriert sind – handelt es sich beispielsweise um
Handelsunternehmen und/oder Dienstleister, die ihre Kunden 8 durch
ihre Teilnahme an dem Prämiensystem 1 binden wollen,
wobei in dem Beispiel von 1 jeweils
mehrere Partner 2 gemeinsam an einem Prämienprogramm 7 teilnehmen.
Die Teilnahme an einem solchen Prämienprogramm 7 mit
vielen Partnern macht das Prämiensystem 1 für
die Kunden 8 attraktiver, denn es erlaubt diesen, Prämienpunkte aus
Transaktionen mit allen Partnern 2 des jeweiligen Prämienprogramms
(A oder B) zu akkumulieren, und dadurch einfacher und schneller
Prämien zu erhalten.
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In
dem Beispiel von 1 sind die Partner I-III Teilnehmer
des Prämienprogramms A und die Partner IV und V sind Teilnehmer
des Prämienprogramms B. Zwischen dem Server 5 und
den Partnern 2 bestehen gesicherte Datenverbindungen 9 (beispielsweise über
das Internet oder über Punkt-zu-Punkt-Verbindungen), über
die einerseits die Partner 2 transaktionsbezogene Daten
dem Server 5 melden, während andererseits Daten
(meist die Verwaltung des Prämiensystems 1 betreffende
Daten) vom Server 5 an die Partner 2 fließen.
Für die Erfassung der transaktionsbezogenen Daten, deren Übermittlung
an den Server 5, und den Empfang der besagten Daten von
diesem, ist bei jedem der Partner 2 ein geeignetes Rechnersystem
vorgesehen, so dass in technischer Hinsicht die in 1 dargestellten
Partner 2 für diese Aufgaben geeignete und eingerichtete
Rechnersysteme sind.
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Bei
den Kunden 8 handelt es sich um Entitäten in der
wirklichen Welt, also z. B. Personen oder wie Personen handelnde
Körperschaften (z. B. Firmen, Personen oder Kapitalgesellschaften,
Behörden etc.), die geschäftliche Transaktionen
tätigen können, also z. B. Waren einkaufen oder
Dienstleistungen in Auftrag geben können. In 1 sind
diese Kunden symbolisch durch jeweils zwei Namensinitialen gekennzeichnet.
Jeder der dargestellten Kunden 8 sei hier Mitglied eines
oder mehrerer der Prämienprogramme 7. Beispielsweise
sind die Kunden A.Z. bis C.X. Mitglied im Prämienprogramm
A, während die Kunden D.W. und E.V. Mitglied im Kundenprogramm
B sind. Da es in der Regel von einem Prämiensystem 1 der
gezeigten Art zugelassen wird, dass ein Kunde Mitglied mehrerer
Prämienprogramme ist, zeigt 1 beispielhaft,
dass der Kunde C.X. sowohl Mitglied im Prämienprogramm
A (dort mit "A3" bezeichnet) als auch im Prämienprogramm
B Mitglied (dort mit "B1" bezeichnet) ist. Die in 1 bezeichneten
Verbindungen 10 zwischen den Mitgliedern 3 und dem
zum betreffenden Prämienprogramm 7 gehörenden Partner 2 symbolisieren
Transaktionen, mit denen das betreffende Mitglied 3 Prämienpunkte sammeln
kann. Es kann sich hierbei ebenfalls um Datenverbindungen zwischen
den Mitgliedern 3 und den Partnern 2 handeln,
beispielsweise wenn die genannten Transaktionen im Internet ablaufen
(Kauf einer Ware durch das Mitglied 3 in einem Online-Shop des
Partners 2). Alternativ können die Transaktionen 10 aber
auch herkömmliche Transaktionen des in den Geschäftsräumen
des Partners 2 physisch anwesenden Mitglieds 3 sein;
es handelt sich hierbei also z. B. um Kaufvorgänge im herkömmlichen
Sinn.
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"Die
durch das Computerprogramm 4 implementierten Prämienprogramme
A und B sind Instanzen eines durch das Computerprogramm 4 bereitgestellten,
abstrakteren Typs "Prämienprogramm". Die Prämienprogramme
A und B laufen auf der gleichen Plattform, d. h. auf ein und demselben
Server 5 unter ein und demselben Betriebssystem.
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Um
das Computerprogramm 4 an die konkreten Bedürfnisse
verschiedener Prämienprogramme anpassen ("customisieren")
zu können, und auch laufende Anpassungs-, Verwaltungs-
und Wartungsaufgaben durch eine geeignete Fachperson vornehmen zu
können, ist der Server 5 mit einem graphischen
Benutzerinterface (GUI) 11 gekoppelt.
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Außerdem
ist der Server 5 über eine Schnittstelle 12 mit
einem CRM-System 13 (Customer Relationship Management System)
gekoppelt, welches wiederum Teil einer ERP (Enterprise Resource
Planning) Anwendung (wie z. B. SAP) sein kann. Über die Schnittstelle 12 kann
z. B. ein Datenaustausch zwischen den im Rahmen des Prämiensystems 1 vorgehaltenen
und gesammelten Daten und den Daten des CRM-Systems 13 stattfinden.
Die Basisdaten von Kunden 8 (Name, Adresse, etc.) können
im CRM-System 13 "ersterfasst" worden sein, entweder nur
zum Zweck einer Übergabe an das Computerprogramm 4 oder
zur permanenten haltung im CRM-System 13 mit bedarfsweisem
Zugriff durch das Computerprogramm 4, jeweils über
die Schnittstelle 12.
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2 ist
eine Darstellung einer Prämienpunktekonto-Datei, die das
beim Prämiensystem-Bereitsteller geführte Prämienpunktekonto
eines Mitglieds repräsentiert. In einem relationalen Datenbanksystem
ist das Prämienpunktekonto durch eine Relation repräsentiert,
die durch eine Tabelle, hier die Tabelle 14 von 2,
veranschaulicht werden kann. Bei 15 ist angegeben, auf
welches Prämienprogramm und welches Mitglied sich das Konto 14 bezieht.
Jede prämienrelevante Transaktion wird durch einen Datensatz 17 repräsentiert.
Dieser wiederum besteht aus einer Reihe von Datenelementen, die
zu verschiedenen Attributen 16 gehören und die
jeweilige Transaktion näher bestimmen. Die Attribute 16 umfassen
beispielsweise das Datum der Transaktion ("DAT"), den Partner, bei dem
die jeweilige Transaktion durchgeführt wurde ("PAR"), die
Anzahl der bei der Transaktion gutgeschriebenen oder abgezogenen
Prämienpunkte in einer oder mehreren Währungen
(hier in zwei Währungen, "WHG I" und "WHG II") und Statuspunkte
("STAT"), sowie die akkumulierten Prämienpunkte, ggf. in
den verschiedenen Währungen, und Statuspunkte ("Summe I",
"Summe II", bzw. "Summe STAT"). In der in 2 gezeigten
Tabelle 14 ist angenommen, dass die Kontostände
(also die akkumulierten Prämienpunkte) in den einzelnen
Währungen und bei den Statuspunkten anfangs Null sind. Die
bei einer Transaktion erhaltenen Punkte können beispielsweise
ein fester Prozentsatz vom Kaufpreis der bei der Transaktion gekauften
Ware sein, beispielsweise kann für jeden Euro oder Dollar
Kaufpreis ein Prämienpunkt vergeben werden, der bei der Auszahlung
einer Prämie beispielsweise einen Wert von 1 Cent hat.
Abhängig von bestimmten Größen der Transaktion,
z. B. abhängig vom Partner, der Art der gekauften Ware,
dem Ort oder der Zeit der Transaktion können Punkte in
verschiedenen Punktewährungen verdient werden, wobei es
möglich ist, dass Transaktion währungsrein sind
(d. h. es werden immer nur Punkte in einer bestimmten Währung
verdient) oder währungsgemischt sind (d. h. es werden bei
einer Transaktion Punkte in mehreren verschiedenen Währungen
verdient). Die Währungen können sich z. B. in
ihrem Umrechnungsfaktor zur Punktvergabe oder zur Prämienvergabe
unterscheiden. In dem Beispiel von 2 sind vier
Datensätze 17a dargestellt, bei denen das betreffende
Mitglied Punkte verdient. Dargestellt ist ferner ein weiterer Datensatz 17b,
der eine Prämienauszahlung repräsentiert; entsprechend
verringert sich dort der Kontostand des Mitglieds bezüglich
derjenigen Punktewährung, in der die Auszahlung erfolgt
ist. Die Konten 14 der in 2 gezeigten
Art werden vom Computerprogramm 4 im Server 5 und
der Datenbasis 6 geführt.
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3 veranschaulicht
beispielhaft mögliche Geld- und Prämienpunkte-Flüsse
zwischen Mitgliedern 3, Partnern 2 und dem Prämiensystem-Bereitsteller 5 in
manchen Ausführungsformen. Ein Mitglied 3 tätige
bei einem Partner 2 eine Transaktion 10. Der Partner 2 meldet
daraufhin die Daten der Transaktion 10 über seine
Datenverbindung 9 (1) an den
Prämiensystem-Bereitsteller 5, der daraufhin auf
dem Prämienkonto des Mitglieds eine der Transaktion entsprechende
Punktegutschrift nach Art von 2 veranlasst.
Die Meldung der Transaktionsdaten und die Punktegutschrift sind
in 3 mit "19" gekennzeichnet. Bei anderen
Ausführungsformen ermittelt bereits der Partner 2,
welche und wie viele Punkte dem Kunden aufgrund der Transaktion
gutzuschreiben sind, und meldet bei 19 statt der Transaktionsdaten
nur die Punktedaten an den Prämiensystem- Bereitsteller 5.
Vom Prämiensystem-Bereitsteller 5 erfolgt von
Zeit zu Zeit eine Prämienauszahlung 18a an das
Mitglied 3, z. B. in Form einer Geld- oder Sachprämie.
Alternativ kann die Prämienauszahlung auch durch einen
Partner 2 des Prämienprogramms an das Mitglied 3 erfolgen, was
in 3 durch einen gestrichelten, mit "18b" gezeichneten
Pfeil veranschaulicht ist. Die Partner 2 bezahlen schließlich
an den Prämiensystem-Bereitsteller 5 eine Vergütung 20 für
die im Rahmen von Transaktionen bei diesen Partnern 2 gutgeschriebenen Punkten
sowie von ihm erbrachte Dienstleistung "Durchführung des
Prämiensystems" und erhalten in manchen Prämienprogrammen – je
nachdem, wer die Prämienauszahlung vornimmt – eine
Vergütung für ausgezahlte Prämien.
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4 veranschaulicht
die Customisierungsfähigkeit des auf dem Server 5 arbeitenden
Computerprogramms 4. Dieses stellt über das graphische Benutzer-Interface 11 z.
B. einem Systemadministrator eine graphische Benutzeroberfläche,
z. B. in Form eines Fensters 21 zur Verfügung,
auf der dieser das Computerprogramm 4 durch Eingabe von
Regeln und Parametern 21 zur Laufzeit (also ohne Neucompilierung)
customisieren kann. Bei der in 4 dargestellten
Ausführungsform sind für die Customisierung der
verschiedenen Unteraspekte des Prämiensystems unterschiedliche
Fenster 21a bis c vorgesehen. Das Customisierungsfenster 21a erlaubt
beispielsweise die Eingabe von Regeln und Parametern betreffend
das jeweilige Prämienprogramm; beispielsweise solche zum
Definieren, Aktivieren und Löschen von Prämienprogrammen,
und außerdem Regeln und Parameter zum Definieren von weiteren Prämienprogramm-Eigenschaften.
Das Customisierungsfenster 21b betrifft die verschiedenen
Partner, und erlaubt es entsprechend, Partner zu definieren, zu
aktivieren und zu löschen. Das Customisierungsfenster 21c betrifft
Prämienkonten; es erlaubt, Kontotypen zu definieren, einzurichten
und zu löschen, und entsprechend auch einzelne Konten (also
Instanzen der Kontotypen) zu definieren, einzurichten und zu löschen.
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5 zeigt
ein Diagramm ähnlich 4 zur Veranschaulichung
weiterer Customisierungsmöglichkeiten des Computerprogramms 4 anhand
sieben weiterer beispielhafter Customisierungsfenster 21d bis 21j.
Das Fenster 21d erlaubt die Eingabe von Regeln zur Kontenverwaltung
und zum Kontenverfall. Das Fenster 21e erlaubt die Eingabe
von Definitionen der Konten- und Transaktionssemantik. Das Fenster 21f erlaubt
die Eingabe von Regeln zum Sammeln, Einlösen und dem Verfall
von Prämienpunkten. Das Fenster 21g erlaubt die
Eingabe von Regeln zum Austausch von Prämienpunkten zwischen
Prämienprogrammen (siehe hierzu auch 7).
Das Fenster 21h erlaubt das Definieren eines Status-Konzepts
für Prämienprogramm-Mitglieder. Das Fenster 21i erlaubt
das Definieren von Nummernschemata für Karten und andere
Authentisierungsmittel. Das Fenster 21j dient dem Definieren
von Rahmenbedingungen für Dienstleistungen. In entsprechender
Art sind bei verschiedenen Ausführungsformen weitere Customisierungsfenster
vorgesehen, die die Eingabe von Regeln und Definitionen bezüglich
der weiteren, oben beschriebenen Punkte und Aspekte des Prämiensystems
erlauben, und zwar ebenfalls zur Laufzeit, ohne Recompilierung des
Computerprogramms 4.
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6 veranschaulicht
einen bei manchen Ausführungsformen realisierten Mechanismus,
mit dem ein einfacher Ausgangspunkt für die nachfolgende
Customisierung geschaffen werden kann. Und zwar ist bei dem das
Prämiensystem 1 repräsentierenden Computerprogramm 4 eine
Vordefinition eines Prämienprogramms vorhanden, die Vordefinitionen
beispielsweise zu den genannten Punkten Prämienprogramm,
Partner, Konten etc. enthält. Dieses in 6 mit 22 bezeichnete
"Superprämienprogramm" vererbt bei der Instantiierung 23 von
konkreten Prämienprogrammen 7 die Vordefinitionen
auf diese. Das Superprämienprogramm 22 und die
Prämienprogramme 7 (zum Beispiel Prämieprogramm
A und Prämienprogramm B in 6) stehen
zueinander also in einer Superprogrammbeziehung. Die übernommenen
Vordefinitionen bilden den Ausgangspunkt für die weitergehende
Customisierung.
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7 veranschaulicht
die Fähigkeit des Computerprogramms 4 zur Übertragung
von in einem Prämienprogramm 7 gesammelten Prämienpunkten
auf ein anderes Prämienprogramm. In Anlehnung an 1 sind
in 7 beispielhaft die beiden Prämienprogramme
A und B dargestellt. Im Rahmen dieser beiden Prämienprogramme
werden beispielhaft jeweils drei Prämienpunkte-Konten 14 geführt,
nämlich A1, A2, A3 und B1, B2 und B3. Wie in 2 veranschaulicht,
sind diese Konten durch jeweils eine Relation 14 mit Datensätzen 17 repräsentiert.
Wie anhand von 1 erläutert wurde,
laufen die beiden Prämienprogramme A und B auf ein- und derselben
Plattform. Das Computerprogramm 4 ist so ausgestaltet,
dass es eine Übertragung von in einem Prämienprogramm
erworbenen Prämienpunkten auf ein Konto eines anderen Prämienprogramms mittels
einer Prämienprogramm-überschreitenden Umbuchung 24 erlaubt.
Bei dem in 7 dargestellten Beispiel erfolgt
diese Umbuchung vom Konto A3 auf das Konto B1. Da die beiden Prämienprogramme A
und B auf ein- und derselben Plattform laufen (und Instanzen eines
Superprämienprogramms sind), kann diese Übertragung 24 innerhalb
des Computerprogramms 4 zur Echtzeit ohne externen Datenaustausch
oder ähnliches erfolgen.
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8 ist
eine diagrammartige Darstellung des Servers 5 (1),
welcher – programmiert mit dem Computerprogramm 4 – die
Funktionalität der Architektur des Prämiensystems 1 von 1 bereitstellt
und deshalb hier als Prämiencomputersystem 5 bezeichnet
wird. Innerhalb des Prämiencomputersystems 5 kann
ein Satz von Befehlen 39 (der das Computerprogramm 4 bildet)
ausgeführt werden, um das Computersystem 5 zu
veranlassen, die in dieser Beschreibung dargelegten Funktionen der
Customisierung und Durchführung des Prämiensystems
darzubieten. Das Prämiencomputersystem 5 umfasst
z. B. einen Prozessor 30, einen Hauptspeicher 31 und ein
Netzwerkschnittstellengerät 32, die untereinander über
einen Bus 33 kommunizieren. Fakultativ kann es weiterhin
einen statischen Speicher 34 und eine Plattenlaufwerkseinheit 35 umfassen.
Eine Videoanzeige 36, ein alphanumerisches Eingebegerät 37 und
ein Cursorsteuerungsgerät 38 bilden die apparative
Seite der Benutzerschnittstelle 11 (1), u. a. zur
Darbietung der verschiedenen Customisierungsfenster 21 (4 und 5).
Das Netzwerkschnittstellengerät 32 verbindet das
Prämiencomputersystem 5 z. B. mit dem Internet;
diese bilden zusammen mit entsprechenden Schnittstellen auf Seiten
der Partner 2 die Verbindungen 9 (1).
Der Satz von Befehlen 39 (d. h. die das Computerprogramm 4 bildende
Software) befindet sich vollständig oder wenigstens teilweise
in oder auf einem maschinenlesbaren Medium 40, z. B. dem
Hauptspeicher 31 und/oder Prozessor 30. Ein maschinenlesbares
Medium 40, auf dem die Software 39 liegt, kann
auch ein Datenträger (z. B. eine nicht-entfernbare magnetische
Festplatte oder eine optische oder magnetische Wechselplatte) sein,
der Teil einer Plattenlaufwerkseinheit 35 ist. Die Software 39 kann
weiterhin als ein propagiertes Signal 41 über
das Internet durch das Netzwerkschnittstellengerät 32 übertragen
oder empfangen werden.
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Hinsichtlich
weiterer Einzelheiten zur Eingabe von Regeln im Rahmen der Customisierung
wird auf die zeitgleich eingereichte parallele Patentanmeldung der
Anmelderin mit dem Titel "Regelbasierte Customisierung", Anwaltsaktenzeichen L1662049DEP00Lp,
verwiesen, die den vorliegenden Unterlagen auch als Anhang beigefügt
ist. Der Inhalt dieser parallelen Anmeldung wird hiermit voll umfänglich,
insbesondere im Hinblick auf die genannte Eingabe von Regeln, durch
Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung mitaufgenommen.
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Insgesamt
stellen die beschriebenen Ausführungsformen somit ein customisierbares
Prämiensystem mit großem Funktionsumfang bereit.
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Alle
Veröffentlichungen und existierenden Systeme, die in dieser
Beschreibung erwähnt werden, sind per Bezug hier miteinbezogen.
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Auch
wenn bestimmte Verfahren, Systeme und Produkte, die gemäß der
Lehre der Erfindung erstellt sind, hier beschrieben wurden, beschränkt
sich der Bereich dieses Patents nicht darauf. Im Gegenteil, dieses
Patent schließt alle Ausführungsbeispiele der
Lehre der Erfindung mit ein, die entweder wörtlich oder
unter der Doktrin der Äquivalenz in den Bereich der beigefügten
Ansprüche fallen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 99/20013 [0002]
- - EP 1134677 A1 [0002]