DE102007012733A1 - Autonomer elektrischer Drucksensor - Google Patents

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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L19/00Details of, or accessories for, apparatus for measuring steady or quasi-steady pressure of a fluent medium insofar as such details or accessories are not special to particular types of pressure gauges
    • G01L19/08Means for indicating or recording, e.g. for remote indication
    • G01L19/086Means for indicating or recording, e.g. for remote indication for remote indication

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen elektrischer Drucksensor für fluidische, insbesondere für hydraulische Arbeits-, Kühl- oder Schmiersysteme. Bekannte elektrische Drucksensoren weisen mechanisch-elektrische Detektionsmittel, die vom anstehenden Druck beeinflusst werden, und eine Auswerteelektronik auf, die ein vom Zustand der Detektionsmittel abhängiges elektrisches Ausgangssignal erzeugt. Der Aufwand für die Montage eines solchen Drucksensors ist bei hohler Zuverlässigkeit sehr gering, wenn er einen Sender zur drahtlosen Abgabe des Ausgangssignals der Auswerteelektronik und einen Wandler aufweist, der die von der Auswerteelektronik und dem Sender benötigte elektrische Energie aus Umgebungsenergie generiert. Insgesamt ist ein solcher Drucksensor ein autonomer Drucksensor, der an keine äußere Quelle elektrischer Energie angeschlossen werden muss.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen elektrischen Drucksensor, der für fluidische, insbesondere für hydraulische Arbeitssysteme eingesetzt werden soll und gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 mechanisch-elektrische Detektionsmittel, die vom anstehenden Druck beeinflusst werden, und eine Auswerteelektronik aufweist, die ein vom Zustand der Detektionsmittel abhängiges elektrisches Ausgangssignal erzeugt.
  • Zur Steigerung der Leistungsfähigkeit moderner hydraulischer und pneumatischer Arbeitssysteme hat im wesentlichen die Kombination der fluidischen Kraftübertragung mit der Präzision und Flexibilität elektronischer Steuerungen in Verbindung mit der Ventiltechnik beigetragen.
  • Aufgrund der Verwendung von hydraulischen und elektrischen/elektronischen Komponenten sind in derartigen Systemen unterschiedliche Arten von Zuleitungen vorhanden. Zum einen werden hydraulische Leitungen und Anschlüsse für den Fluss des Druckmediums und zum anderen elektrische Stromversorgungs- und Steuerleitungen für die Versorgung der elektrischen Stellantriebe und der Antriebselektronik der Ventile mit elektrischer Energie benötigt.
  • Ist das fluidische System zusätzlich mit Sensoren ausgerüstet, so steigt die Anzahl der Zuleitungen weiter an und der Montage- und Wartungsaufwand wird noch größer. Auch wird die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit solcher Systeme bekanntlich durch eine hohe Anzahl von elektrischen Steckverbindungen vermindert. Aufgrund der zunehmenden Automatisierung von Maschinen sind diese mit einer Vielzahl elektrischer Sensoren ausgestattet. Diese erfassen die maßgeblichen Betriebsparameter, werten diese aus und erzeugen entsprechende Ausgangssignale zur weiteren Bearbeitung.
  • Beispielsweise besitzen moderne Maschinen Sensoren zur Erfassung von Dreh- oder geradlinigen Bewegungen. Drucksensoren erfassen den Druck am Druckausgang von Pumpen, an Ventilen und an hydraulischen Verbrauchern. Dieses kann in verschiedenen Anlagenbereichen wie Hochdruck-, Saugdruck-, Niederdruckbereichen und auch in Stelleinrichtungen erfolgen. Durch die Verarbeitung von Sensor- und Steuersignalen in elektronischen Steuergeräten können Komponenten der Maschine, insbesondere Komponenten des fluidischen Systems im Sinne einer Regelung der erfassten Größen oder im Sinne eines geringen Aufwands von Primärenergie verstellt werden.
  • Aus der EP 1 127 221 B1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Versorgung von elektrischen Verbrauchern in oder an pneumatischen Vorrichtungen mit dezentral erzeugter elektrischer Versorgungsenergie bekannt. Als Wandler wird zum einen ein Umsetzer geoffenbart, der Schallwellen oder Druckänderungen in der pneumatischen Leitung zur Erzeugung der elektrischen Energie ausnutzt. Diese Schallwellen oder Druckänderungen werden vorher von einem ersten Umsetzer erzeugt. Alternativ wird eine Mikroturbine als Wandler verwendet. Die Vorrichtung befindet sich an einem pneumatischen Zylinder. Zur Erfassung des Druckes in dem Zylinder ist auch ein Drucksensor vorhanden. Die Übertragung von Steuer- oder Sensorsignalen kann anstelle über die pneumatische Leitung auch drahtlos beispielsweise durch Funk- oder Infrarotsignale erfolgen.
  • Aus der DE 10 2004 055 054 A1 ein entsprechendes Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung für den Bereich der Hydraulik bekannt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Drucksensor zu schaffen, der mit geringem Aufwand montiert werden kann und sehr zuverlässig ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen autonomen elektrischen Drucksensor gelöst, der neben den Merkmalen aus dem Oberbegriff auch die Merkmale aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufweist. Bei einem solchen Drucksensor wird das dem jeweiligen Druck entsprechende elektrische Signal drahtlos an eine Empfangsstation übertragen. Die dafür und für die Gewinnung und die Aufbereitung einer durch die mechanische Größe Druck beeinflussten elektrischen Größe benötigte elektrische Energie wird durch einen Wandler unabhängig von einer fremden Quelle direkt vor Ort erzeugt. Es sind also keine zu dem Drucksensor führenden elektrischen Leitungen notwendig, so dass beim Ein- oder Anbau des Drucksensors nicht auch noch elektrische Leitungen verlegt werden müssen. Ohne störende elektrische Leitungen ist die Montage des Drucksensors an einer Systemkomponente oder an einer Maschine sehr einfach. Des Weiteren werden Probleme mit Steck-, Klemm- oder Lötverbindungen vermieden. Der Aufwand für die Montage eines solchen Drucksensors ist bei hoher Zuverlässigkeit sehr gering. Insgesamt ist ein solcher Drucksensor ein autonomer Drucksensor, der an keine äußere Quelle elektrischer Energieangeschlossen werden muss.
  • Mit einem erfindungsgemäßen autonomen Drucksensor ergeben sich insbesondere bei Verwendung an Hydromaschinen, zum Beispiel Axialkolbenmaschinen, die mit On-Board-Elektronik ausgestattet sind, oder bei der Installation an mobilen Arbeitsmaschinen wesentliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Lösungen.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen autonomen elektrischen Drucksensors kann man den Unteransprüchen entnehmen.
  • Wandler können die elektrische Energie in Form eines elektrischen Stroms aus in der Umgebung in Form von Wärme, elektromagnetischen Wellen oder Vibrationen erzeugen. Besonders vorteilhaft erscheint es jedoch, wenn der Wandler die elektrische Energie aus dem Arbeitsfluid generiert. Bevorzugt wird die elektrische Energie aus im Fluid auftretenden Druckpulsationen gewonnen. Die Amplituden dieser Druckpulsationen sind, strömungsmäßig gesehen, nahe an hydraulischen Pumpen oder hydraulischen Motoren, die üblicherweise nach dem Verdrängerprinzip mit Hochdruck-/Niederdruck-Umsteuerungen arbeiten, besonders ausgeprägt, so dass es insbesondere bei einem an einer solchen Maschine montier ten Drucksensor günstig ist, wenn der Wandler die elektrische Energie aus den durch die Hydromaschine verursachten Druckpulsationen gewinnt. Nebenbei werden dadurch diese Druckpulstionen, die an sich im System unerwünscht sind, auch noch verringert.
  • Als Wandler wird bevorzugt ein Piezoelement verwendet.
  • Vorteilhafterweise bildet der autonome elektrische Drucksensor eine kompakte Einheit mit einem Gehäuse, in dem oder an dem die Detektionsmittel, die Auswerteelektronik und der Sender angeordnet sind.
  • Ein stark schematisiertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen autonomen elektrischen Drucksensors ist in der einzigen Figur der Zeichnung dargestellt. Anhand dieser Zeichnung wird die Erfindung nun näher erläutert.
  • Der gezeigte Drucksensor 10 ist zur Erfassung eines Pumpendrucks vorgesehen und möge zum Beispiel unmittelbar in das Gehäuse einer nach dem Verdrängerprinzip arbeitenden hydraulischen Kolbenpumpe 11 eingeschraubt sein, die in eine Druckleitung 9 fördert. Unmittelbar an der Pumpe sind die Druckpulsationen in der geförderten Druckflüssigkeit besonders stark. Die Frequenz der Druckpulse hängt von der Anzahl der vorhandenen Kolben und von der Drehzahl der Pumpe, die Amplitude der Druckpulse im Wesentlichen von der Anzahl der Kolben ab.
  • Der Drucksensor 10 besitzt ein Gehäuse 12, in dem zunächst Detektionsmittel 13 vorhanden sind, die üblicherweise eine durch den Druck mechanisch mehr oder weniger verformten Membran und ein in einem Stromkreis liegendes elektrisches Bauteil aufweisen. Durch die Verformung der Membran kann zum Beispiel die Kapazität eines Kondensators, der Widerstand eines auf der Membran angebrachten Dehnmessstreifens oder eine Induktivität verändert werden.
  • Die Veränderung eines Parameters des elektrischen Bauteils beeinflusst einen Stromfluss oder eine Spannung in der ebenfalls in dem Gehäuse 12 unterge brachten Auswerteelektronik 14, die diese Änderung auswertet und verstärkt und zum Beispiel ein digitales Ausgangssignal erzeugt.
  • Dieses Ausgangssignal wird an einen ebenfalls im oder am Gehäuse 12 sitzenden Sender 15 gegeben, von dem ein dem erfassten Druck entsprechendes Signal drahtlos ausgesandt wird, das von einem nicht näher dargestellten Empfänger empfangen werden kann.
  • Die Auswerteelektronik 14 und der Sender 15 benötigen zur Erledigung ihrer Aufgaben elektrische Energie. Diese wird von einem Piezoelement 16, das ebenfalls im Gehäuse 12 untergebracht ist aus den Pulsationen der Druckflüssigkeit erzeugt. Piezoelemente sind allgemein bekannte Bauteile. Damit die Pulsationen weitgehend ungedämpft auf das Piezoelement wirken können, ist eine Beaufschlagungsfläche an diesem über einen großen Durchflussquerschnitt mit dem Ausgang der Pumpe 11 verbunden. Zu den Detektionsmitteln 13 dagegen führt ein Kanal mit einem relativ engen Querschnitt, so dass die Pulsationen nur gedämpft zu den Detektionsmitteln gelangen. Von diesen wird deshalb ein gemittelter Druck erfasst.
  • Das Piezoelement 16 erzeugt zunächst einen Wechselstrom, der nach Gleichrichtung einem Speicher 17 von elektrischer Energie, zum Beispiel einem Kondensator zugeführt wird. Die zur Gleichrichtung notwendigen Bauteile können unter Umständen auch in den Speicher integriert sein. Vom Speicher 17 werden die Auswerteelektronik 14 und der Sender 15 mit der benötigten elektrischen Energie versorgt. Auch der Speicher 17 ist in dem Gehäuse 12 untergebracht.
  • Alle einzelnen Komponenten befinden sich also in dem Gehäuse 12. Der Drucksensor kann somit als kompakte bauliche Einheit gehandhabt werden. Lagerung, Transport und Montage sind einfach.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1127221 B1 [0006]
    • - DE 102004055054 A1 [0007]

Claims (5)

  1. Autonomer elektrischer Drucksensor (10) für fluidische, insbesondere für hydraulische Arbeits-, Kühl- oder Schmiersysteme mit mechanisch-elektrischen Detektionsmitteln (13), die vom anstehenden Druck beeinflusst werden, und mit einer Auswerteelektronik (14), die ein vom Zustand der Detektionsmittel (13) abhängiges elektrisches Ausgangssignal erzeugt, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Sender (15) zur drahtlosen Abgabe des Ausgangssignals der Auswerteelektronik (14) und einen Wandler (16) aufweist, der die von der Auswerteelektronik (14) und dem Sender (15) benötigte elektrische Energie aus Umgebungsenergie generiert.
  2. Autonomer elektrischer Drucksensor (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandler (16) die elektrische Energie aus dem Arbeitsfluid generiert.
  3. Autonomer elektrischer Drucksensor (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandler (16) die elektrische Energie aus Druckpulsationen des Arbeitsfluids generiert.
  4. Autonomer elektrischer Drucksensor (10) nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Wandler (16) durch ein Piezoelement gebildet wird.
  5. Autonomer elektrischer Drucksensor (10) nach einem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass er als eine kompakte bauliche Einheit mit einem Gehäuse (12), in dem oder an dem die Detektionsmittel (13), die Auswerteelektronik (14), der Wandler (16) und der Sender (15) angeordnet sind, ausgebildet ist.
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