DE102007008599B3 - Vakuumisoliertes Schaltgerät - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein vakuumisoliertes Schaltgerät (10) mit einem Gehäuse (20) und einem Kontaktsystem, das zwei elektrische Kontaktelemente aufweist, die durch eine mechanische Ansteuerung von außen elektrisch miteinander verbindbar und elektrisch voneinander trennbar sind und von denen zumindest eines beweglich ist.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Gehäuse (20) zumindest zwei Gehäuseabschnitte (30, 40) aufweist, nämlich einen während des Betriebs des Schaltgeräts ortsfesten (30) und einen gegenüber dem ortsfesten Gehäuseabschnitt beweglichen Gehäuseabschnitt (40), das bewegliche Kontaktelement (210) elektrisch isoliert mit dem beweglichen Gehäuseabschnitt (40) mechanisch verbunden und mit diesem gemeinsam beweglich ist und der bewegliche Gehäuseabschnitt (40) einen mechanischen Anschluss (310) zur mechanischen Ansteuerung des Schaltgeräts (10) bildet.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein vakuumisoliertes Schaltgerät mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein derartiges Schaltgerät ist aus der US-Offenlegungsschrift US 2004/0232112 A1 bekannt. Das vorbekannte Schaltgerät weist ein Gehäuse auf, in dem drei Einzelschalter enthalten sind. Jeder Einzelschalter ist jeweils mit einem Kontaktsystem ausgestattet, das zwei elektrische Kontaktelemente aufweist. Die beiden Kontaktelemente eines jeden Kontaktsystems sind durch eine mechanische Ansteuerung von außen elektrisch miteinander verbindbar und elektrisch voneinander trennbar. Um ein Trennen und Verbinden der beiden Kontaktelemente eines jeden Kontaktsystems zu ermöglichen, ist jeweils eines der beiden Kontaktelemente beweglich; das jeweils zugehörige andere Kontaktelement ist ortsfest. Die Kontaktelemente des Schaltgeräts sind durch vakuumdichte, zum Gehäuse des Schaltgeräts isolierte Durchführungen aus dem Gehäuse herausgeführt, so dass ein jedes Kontaktelement von außen zugänglich und elektrisch kontaktierbar ist. Eine mechanische Ansteuerung der beweglichen Kontaktelemente erfolgt durch Antriebseinrichtungen, die mit den beweglichen Kontaktelementen außerhalb des Gehäuses zusammenwirken.
  • Aus der DE 41 23 710 A1 ist ein gasisoliertes Schaltgerät bekannt, bei dem ein bewegliches Kontaktelement mittels einer isolierenden Antriebsstange mit einer außerhalb der gasisolierten Schalteinrichtung angeordneten Antriebseinrichtung verbunden ist.
  • Aus der US 6 396 018 B1 ist ein Schaltgerät bekannt, bei dem ein bewegliches Kontaktelement eines Vakuumschalters mittels einer isolierenden Antriebsstange mit einem außerhalb des Vakuumschalters angeordneten Antrieb verbunden ist.
  • Die DE 39 05 835 A1 offenbart ein Gehäuse, bei dem ein bewegliches Glied abgedichtet durch eine Gehäusewand geführt ist, wobei temperaturabhängige Volumenänderungen des Gehäuses mittels eines beweglichen Gehäuseabschnittes in Form eines flexiblen Wandbereichs ausgleichbar sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schaltgerät anzugeben, das einen besonders einfachen Anschluss einer Antriebseinrichtung zum Umschalten des Schaltgeräts ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Schaltgerät mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
  • Danach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Gehäuse zumindest zwei Gehäuseabschnitte aufweist, nämlich einen während des Betriebs des Schaltgeräts ortsfesten und einen gegenüber dem ortsfesten Gehäuseabschnitt beweglichen Gehäuseabschnitt, das bewegliche Kontaktelement elektrisch isoliert mit dem beweglichen Gehäuseabschnitt mechanisch verbunden und mit diesem gemeinsam beweglich ist und der bewegliche Gehäuseabschnitt einen mechanischen Anschluss zur mechanischen Ansteuerung des Schaltgeräts bildet.
  • Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Schaltgerätes besteht darin, dass sich an dieses eine Antriebseinrichtung ohne zusätzliche elektrische Isolation anschließen lässt; denn im Unterschied beispielsweise zu dem eingangs beschriebenen vorbekannten Schaltgerät erfolgt das Ansteuern bzw. Bewegen des beweglichen Kontaktelements lediglich mittelbar über einen beweglichen Gehäuseabschnitt. Es ist somit bei dem erfindungsgemäßen Schaltgerät möglich, die Antriebseinrichtung ohne elektrische Isolation unmittelbar an das Gehäuse des Schaltgerätes anzuschließen, um das elektrische Öffnen und Schließen des Schaltgerätes auszulösen.
  • Ein besonders einfacher und damit kostengünstiger Aufbau lässt sich erreichen, wenn sich das bewegliche Kontaktelement ausschließlich innerhalb des Gehäuses befindet, ein Anschlusselement vorhanden ist, das mit einem inneren Abschnitt innerhalb des Gehäuses liegt und mit einem äußeren Abschnitt außerhalb des Gehäuses liegt und das durch eine vakuumdichte, zum Gehäuse isolierte Durchführung aus dem Gehäuse herausgeführt und von außen elektrisch kontaktierbar ist, und der in nere Abschnitt des Anschlusselements und das bewegliche Kontaktelement elektrisch miteinander durch ein flexibles Verbindungsglied verbunden. sind, das eine mechanische Bewegung des beweglichen Kontaktelements innerhalb des Gehäuses und eine Relativbewegung zwischen dem Anschlusselement und dem beweglichen Kontaktelement ermöglicht.
  • Vorzugsweise bildet das andere der beiden Kontaktelemente einen Festkontakt, der relativ zum ortsfesten Gehäuseabschnitt fixiert ist und der durch eine vakuumdichte, zum Gehäuse isolierte Durchführung im Bereich des ortsfesten Gehäuseabschnitts aus dem Gehäuse herausgeführt und von außen elektrisch kontaktierbar ist.
  • Ein besonders einfacher und kostengünstig herstellbarer Gehäuseaufbau lässt sich gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Schaltgerätes erreichen, wenn zwischen dem beweglichen Gehäuseabschnitt und dem ortsfesten Gehäuseabschnitt ein – vorzugsweise elektrisch leitfähiger – Faltenbalg angeordnet ist. Ein weiterer, vorzugsweise ebenfalls elektrisch leitfähiger, Faltenbalg kann beispielsweise vorhanden sein, um den beweglichen Gehäuseabschnitt mit einem dritten Gehäuseabschnitt zu verbinden, wobei das Anschlusselement durch diesen dritten Gehäuseabschnitt herausgeführt ist.
  • Der dritte Gehäuseabschnitt kann ortsfest angeordnet werden und beispielsweise mit dem ortsfesten Gehäuseabschnitt des Gehäuses mechanisch verbunden werden.
  • Alternativ kann der dritte Gehäuseabschnitt auch beweglich ausgeführt sein und demgemäß ohne mechanische Verbindung zum ortsfesten Gehäuseabschnitt auskommen.
  • Im Hinblick auf eine einfache mechanische Konstruktion wird es als vorteilhaft angesehen, wenn das bewegliche Kontaktelement stangenförmig ist.
  • Mit dem beweglichen Gehäuseabschnitt steht vorzugsweise eine mechanische Bewegungseinrichtung in Verbindung, die den beweglichen Gehäuseabschnitt entlang der Längsachse des beweglichen Kontaktelementes bewegt, um den elektrischen Kontakt zwischen den beiden Kontaktelementen zu öffnen oder zu schließen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert; dabei zeigen beispielhaft
  • 1 und 2 ein erstes Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Schaltgerät, und zwar im elektrisch geschlossenen Zustand (1) und im elektrisch geöffneten Zustand (2) und
  • 3 und 4 ein zweites Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Schaltgerät, und zwar im elektrisch geschlossenen Zustand (3) und im elektrisch geöffneten Zustand (4).
  • Der Übersicht halber werden in den 1 bis 4 für identische oder vergleichbare Komponenten dieselben Bezugszeichen verwendet.
  • In der 1 sieht man ein Schaltgerät 10 mit einem Gehäuse 20, das drei Gehäuseabschnitte aufweist. Einer der Gehäuseabschnitte ist ortsfest ausgeführt und mit dem Bezugszeichen 30 versehen. Unter dem Begriff „ortsfest" ist dabei zu verste hen, dass während des Betriebs des Schaltgerätes dieser Gehäuseabschnitt 30 nicht bewegt wird; selbstverständlich ist im Rahmen der Installation des Schaltgerätes das gesamte Gehäuse 20 „beweglich" und somit nicht im engeren Sinne ortsfest; mit dem Begriff „ortsfest" soll lediglich verdeutlicht werden, welche Gehäuseabschnitte des Gehäuses 20 im Rahmen des späteren Schaltbetriebes bewegt werden und welche nicht.
  • Mit dem ortsfesten Gehäuseabschnitt 30 steht ein beweglicher Gehäuseabschnitt 40 in Verbindung. Um die Beweglichkeit des beweglichen Gehäuseabschnitts 40 zu gewährleisten, ist zwischen dem beweglichen Gehäuseabschnitt 40 und dem ortsfesten Gehäuseabschnitt 30 ein Faltenbalg 50 vorgesehen.
  • An den beweglichen Gehäuseabschnitt 40 ist ein dritter Gehäuseabschnitt 60 angeschlossen, und zwar über einen weiteren Faltenbalg 70. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den 1 und 2 ist der dritte Gehäuseabschnitt 60 ebenfalls „ortsfest", da er über ein starres Verbindungselement 80 mit dem ortsfesten Gehäuseabschnitt 30 verbunden ist.
  • Zum Betrieb des Schaltgerätes 10 ist das Gehäuse 20 vorzugsweise gas- bzw. luftleer; es handelt sich somit um ein Vakuumgehäuse.
  • Innerhalb des Gehäuses 20 befindet sich ein inneres Vakuumgehäuse 100, in dem zwei Kontaktanschlüsse 110 und 120 angeordnet sind. Die beiden Kontaktanschlüsse 110 und 120 sind elektrisch und mechanisch miteinander verbunden (1), wenn das Schaltgerät 10 geschlossen wird, und mechanisch und elektrisch voneinander getrennt, wenn das Schaltgerät 10 geöffnet ist (2).
  • Der Kontaktanschluss 110 gehört zu einem beweglichen Kontaktelement 210, das ausschließlich innerhalb des Gehäuses 20 angeordnet ist und aus diesem Gehäuse 20 nicht herausragt. Ein innerer Abschnitt des beweglichen Kontaktelements 210 befindet sich nicht nur innerhalb des Gehäuses 20, sondern außerdem auch innerhalb des inneren Vakuumgehäuses 100; ein äußerer Abschnitt des beweglichen Kontaktelementes 210 ist zwar innerhalb des Gehäuses 20, jedoch außerhalb des inneren Vakuumgehäuses 100 angeordnet.
  • Mit dem Kontaktanschluss 120 steht ein festes Kontaktelement 220 in Verbindung, dass einen Festkontakt des Schaltgerätes 10 bildet. Das feste Kontaktelement 220 erstreckt sich von dem inneren Vakuumgehäuse 100 durch den übrigen Bereich des Gehäuses 20 und durch eine vakuumdichte und elektrisch isolierende Durchführung 300 hindurch aus dem Gehäuse 20 heraus, so dass eine elektrische Kontaktierung des festen Kontaktelementes 220 möglich ist. Der außerhalb des Gehäuses 20 befindliche Abschnitt des festen Kontaktelementes 220 bildet somit einen elektrischen Anschluss 310 des Schaltgerätes 10.
  • Wie sich den 1 und 2 entnehmen lässt, ist das bewegliche Kontaktelement 210 stangenförmig ausgebildet, wobei ein dem Kontaktanschluss 110 abgewandtes Stangenende des beweglichen Kontaktelementes 210 mit einem flexiblen Verbindungsglied 320 in Verbindung steht. Das flexible Verbindungsglied 320 ist elektrisch leitfähig und stellt eine elektrische Verbindung zu einem Anschlusselement 400 des Schaltgerätes 10 her. Das Anschlusselement 400 ist durch eine vakuumdichte, zum Gehäuse 20 bzw. zu dem dritten Gehäuseabschnitt 60 isolierte Durchführung 410 durch den dritten Gehäuseabschnitt 60 und damit aus dem Gehäuse 20 herausgeführt. Der außerhalb des Gehäuses 20 befindliche Abschnitt des Anschlusselements 400 bildet somit einen weiteren elektrischen Anschluss 420 des Schaltgerätes 10.
  • Aufgrund der beiden Faltenbalge 50 und 70 kann der bewegliche Gehäuseabschnitt 40 entlang der Pfeilrichtung P nach oben und unten geschoben werden. Der bewegliche Gehäuseabschnitt 40 ist mittels eines Isolierrings 500 starr mit dem beweglichen Kontaktelement 210 verbunden, so dass ein Verschieben bzw. Bewegen des beweglichen Gehäuseabschnitts 40 zu einer entsprechenden Bewegung des beweglichen Kontaktelementes 210 führt.
  • Wie sich in den 1 und 2 erkennen lässt, steht mit dem beweglichen Gehäuseabschnitt 40 eine Bewegungseinrichtung 600 in Verbindung, die an ein Anschlusselement 610 des beweglichen Gehäuseabschnitts 40 angeschlossen ist und dieses entlang der Pfeilrichtung P bewegt.
  • Die Aufgabe bzw. Funktion der Bewegungseinrichtung 600 besteht darin, das Schaltgerät 10 ein- oder auszuschalten, indem es die beiden Kontaktanschlüsse 110 und 120 innerhalb des Vakuumgehäuses 100 miteinander verbindet oder voneinander trennt. In der 1 ist der elektrisch geschlossene Zustand des Schaltgerätes 10 gezeigt, bei dem die beiden Kontaktanschlüsse 110 und 120 aufeinander liegen und elektrisch miteinander in Kontakt stehen. Diese Position des beweglichen Kontaktelements 210 wird erreicht, in dem mit der Bewegungseinrichtung 600 der bewegliche Gehäuseabschnitt 40 in der 1 nach oben gedrückt wird. Dementsprechend ist der Faltenbalg 50 zusammengedrückt und der weitere Faltenbalg 70 auseinander gezogen.
  • Soll nun das Schaltgerät 10 geöffnet und die beiden Kontaktanschlüsse 110 und 120 voneinander getrennt werden, so bewegt die Bewegungseinrichtung 600 den beweglichen Gehäuseabschnitt 40 nach unten, wodurch die Verbindung zwischen den beiden Kontaktanschlüssen 110 und 120 unterbrochen wird. Bei dieser Bewegung des beweglichen Gehäuseabschnitts 40 nach unten wird der weitere Faltenbalg 70 zusammengedrückt und der Faltenbalg 50 auseinander gezogen. Dies ist in der 2 schematisch dargestellt.
  • Wie bereits erwähnt, sind der dritte Gehäuseabschnitt 60 sowie der ortsfeste Gehäuseabschnitt 30 mittels des starren Verbindungselementes 80 miteinander verbunden. Aufgrund dieser Verbindung wird erreicht, dass der dritte Gehäuseabschnitt 60 sowie das Anschlusselement 400 ortsfest sind. Die Bewegung des beweglichen Kontaktelements 210 erfordert damit eine entsprechende mechanische Flexibilität des flexiblen Verbindungsgliedes 320, um die entsprechende Bewegung des Kontaktelements 210 zu ermöglichen.
  • Um zu erreichen, dass der bewegliche Gehäuseabschnitt 40 bei einer Bewegung durch die Bewegungseinrichtung 600 nicht verkantet, kann außen um den beweglichen Gehäuseabschnitt 40 herum eine entsprechende Führungseinrichtung vorhanden sein, die die Bewegung des beweglichen Gehäuseabschnitts 40 definiert; beispielsweise kann der bewegliche Gehäuseabschnitt 40 in einem rohrförmigen Element enthalten sein, das die Bewegung des Gehäuseabschnitts 40 vorgibt. Um einen Anschluss der Bewegungseinrichtung 600 zu ermöglichen, kann ein solches rohrförmiges Element beispielsweise entlang der Pfeilrichtung P geschlitzt ausgeführt sein, um ein Auf- und Abbewegen des beweglichen Kontaktelements 210 und des beweglichen Gehäuse abschnitts 40 innerhalb des rohrförmigen Elements von außen zu ermöglichen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den 1 und 2 sind die beiden Kontaktanschlüsse 110 und 120 in einem inneren Vakuumgehäuse 100 angeordnet; der Druck innerhalb des inneren Vakuumgehäuses 100 ist vorzugsweise kleiner als der Druck im übrigen Gehäuse 20. Durch einen solchen „Doppelgehäuseaufbau" lässt sich erreichen, dass ein besonders „gutes" Vakuum bzw. ein besonders geringer Druck im Bereich der beiden Kontaktanschlüsse 110 und 120 vorhanden ist.
  • Das innere Vakuumgehäuse 100 stellt lediglich eine bevorzugte Ausgestaltung des Schaltgerätes 10 dar; das innere Vakuumgehäuse 100 ist für die Funktionsweise des Schaltgerätes nicht unbedingt erforderlich. Auch ohne das innere Vakuumgehäuse 100 würde sich die beschriebene Auslenkung des beweglichen Kontaktelements durchführen lassen.
  • Um die Bewegung des beweglichen Kontaktelements innerhalb des inneren Vakuumgehäuses 100 sowie außerhalb davon in einfacher Weise zu ermöglichen, kann der Durchführungsbereich des beweglichen Kontaktelements 210 aus dem inneren Vakuumgehäuse 100 hinaus bzw. hinein durch einen Faltenbalg oder dergleichen realisiert sein; aus Gründen der Übersicht ist ein solcher Faltenbalg in den 1 und 2 nur schematisch gezeigt und mit dem Bezugszeichen 620 gekennzeichnet.
  • Die drei Gehäuseabschnitte 30, 40 und 60 sind vorzugsweise aus einem elektrisch leitfähigen Material, wie beispielsweise einem Metall, und liegen beispielsweise auf Massepotential. Um eine elektrische Verbindung zwischen den drei Gehäuseabschnitten 30, 40 und 60 in einfacher Weise zu gewährleisten, werden die beiden Faltenbalge 50 und 70 vorzugsweise ebenfalls aus einem elektrisch leitfähigen Material, wie beispielsweise einem Metall, gefertigt.
  • Im Zusammenhang mit den 3 und 4 wird nun ein zweites Ausführungsbeispiel für ein Schaltgerät 10 gezeigt. Das Ausführungsbeispiel gemäß den 3 und 4 entspricht im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel gemäß den 1 und 2; ein Unterschied besteht lediglich in der mechanischen Anordnung des dritten Gehäuseabschnitts 60. Der dritte Gehäuseabschnitt 60 ist bei dem zweiten Ausführungsbeispiel beweglich ausgeführt, da kein starres Verbindungselement zwischen dem dritten Gehäuseabschnitt 60 und dem ortsfesten Gehäuseabschnitt 30 vorhanden ist. Die örtliche Position des Anschlusselements 400 bzw. des weiteren Anschlusses 420 wird somit lediglich durch den elektrischen bzw. mechanischen Anschluss außerhalb des Gehäuses festgelegt, so dass in gewissem Maße eine Beweglichkeit vorhanden ist bzw. sein kann. Solange das Anschlusselement 400 außerhalb des Gehäuses 20 örtlich bzw. mechanisch nicht fixiert wird, wird eine Bewegung des beweglichen Kontaktelements 210 aufgrund der Verbindung durch das flexible Verbindungsglied 320 auch zu einer entsprechenden Mitauslenkung bzw. Bewegung des dritten Gehäuseabschnitts 60 und damit des Anschlusselements 400 führen; erst nach einem Festlegen bzw. Positionieren des weiteren Anschlusses 420 bzw. des Anschlusselements 400 wird die Position des dritten Gehäuseabschnitts 60 festgelegt.

Claims (10)

  1. Vakuumisoliertes Schaltgerät (10) mit einem Gehäuse (20) und zumindest einem Kontaktsystem, das zwei elektrische Kontaktelemente aufweist, die durch eine mechanische Ansteuerung von außen elektrisch miteinander verbindbar und elektrisch voneinander trennbar sind und von denen zumindest eines beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, dass – das Gehäuse (20) zumindest zwei Gehäuseabschnitte (30, 40) aufweist, nämlich einen während des Betriebs des Schaltgeräts ortsfesten (30) und einen gegenüber dem ortsfesten Gehäuseabschnitt beweglichen Gehäuseabschnitt (40), – das bewegliche Kontaktelement (210) elektrisch isoliert mit dem beweglichen Gehäuseabschnitt (40) mechanisch verbunden und mit diesem gemeinsam beweglich ist und – der bewegliche Gehäuseabschnitt (40) einen mechanischen Anschluss (610) zur mechanischen Ansteuerung des Schaltgeräts (10) bildet.
  2. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass – sich das bewegliche Kontaktelement (210) ausschließlich innerhalb des Gehäuses (20) befindet, – ein Anschlusselement (400) vorhanden ist, das mit einem inneren Abschnitt innerhalb des Gehäuses (20) liegt und mit einem äußeren Abschnitt außerhalb des Gehäuses (20) liegt und das durch eine vakuumdichte, zum Gehäuse (20) isolierte Durchführung (410) aus dem Gehäuse (20) herausgeführt und von außen elektrisch kontaktierbar ist, und – der innere Abschnitt des Anschlusselements und das bewegliche Kontaktelement (210) elektrisch miteinander durch ein flexibles Verbindungsglied (320) verbunden sind, das eine mechanische Bewegung des beweglichen Kontaktelements (210) innerhalb des Gehäuses (20) und eine Relativbewegung zwischen dem Anschlusselement und dem beweglichen Kontaktelement ermöglicht.
  3. Schaltgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das andere der beiden Kontaktelemente (220) einen Festkontakt bildet, der relativ zum ortsfesten Gehäuseabschnitt (30) fixiert ist und der durch eine vakuumdichte, zum Gehäuse isolierte Durchführung (300) im Bereich des ortsfesten Gehäuseabschnitts (30) aus dem Gehäuse (20) herausgeführt und von außen elektrisch kontaktierbar ist.
  4. Schaltgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem beweglichen Gehäuseabschnitt (40) und dem ortsfesten Gehäuseabschnitt (30) ein Faltenbalg (50) angeordnet ist.
  5. Schaltgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer Faltenbalg (70) vorhanden ist, der den beweglichen Gehäuseabschnitt (40) mit einem dritten Gehäuseabschnitt (60) verbindet, wobei das Anschlusselement (400) durch diesen dritten Gehäuseabschnitt (60) herausgeführt ist.
  6. Schaltgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Gehäuseabschnitt (60) ortsfest angeordnet ist.
  7. Schaltgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Gehäuseabschnitt (60) mit dem ortsfesten Gehäuseabschnitt (30) mechanisch verbunden ist.
  8. Schaltgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Gehäuseabschnitt (60) beweglich ist.
  9. Schaltgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Kontaktelement (210) stangenförmig ist.
  10. Schaltgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem beweglichen Gehäuseabschnitt (40) eine mechanische Bewegungseinrichtung (600) in Verbindung steht, die den beweglichen Gehäuseabschnitt (40) entlang der Längsachse (P) des beweglichen Kontaktelements (210) bewegt, um den elektrischen Kontakt zwischen den beiden Kontaktelementen (210, 220) zu öffnen oder zu schließen.
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