DE102006058909A1 - Einrichtung zur Steuerung und/oder Regelung einer Maschine - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung und/oder Regelung einer Maschine, wobei die Einrichtung einen Multicore-Prozessor mit mehreren Cores aufweist, wobei ein Echtzeitprogramm die Steuerung und/oder Regelung von Antrieben der Maschine erlaubt, wobei ein Echtzeitprogramm und ein Nichtechtzeitprogramm auf dem Multicore-Prozessor ablaufen, wobei eine Aufteilung der Cores auf die Bearbeitung des Echtzeitprogramms und das Nichtechtzeitprogramms dahingehend erfolgt, dass das Echtzeitprogramm und das Nichtechtzeitprogramm voneinander getrennt auf unterschiedlichen Cores ablaufen, wobei in einem ersten Core ein erster Teil des Echtzeitprogramms und in einem zweiten Core ein zweiter Teil des Echtzeitprogramms abläuft, wobei in einem dritten Core das Nichtechtzeitprogramm oder ein Teil des Nichtechtzeitprogramms abläuft. Die Erfindung schafft eine Einrichtung zur Steuerung und/oder Regelung einer Maschine, bei der Schwankungen bei der zyklischen Bearbeitung eines Echtzeitprogramms reduziert werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung und/oder Regelung einer Maschine. Bei Echtzeitanwendungen zur Steuerung und/oder Regelung einer Maschine ist ein zyklischer Datenverkehr zweckmäßig. Die Echtzeitanwendung, Geber und Antriebe bilden einen Regelkreis. Typischerweise arbeitet ein solcher Regelkreis mit einem vorgebbaren zeitlich konstanten Takt. Dieser Takt muss für alle Komponenten konstant sein. Bei industriellen Maschinen, wie z.B. Werkzeugmaschine, Produktionsmaschinen und/oder Robotern, ist häufig eine größere Anzahl von Antrieben mit einer steuernden und/oder regelnden Einrichtung verbunden. Die Einrichtung kann dabei z.B. in Form einer numerischen Steuerung der Maschine vorliegen. Der Datenverkehr erfolgt dann üblicherweise mit einer Kommunikationseinrichtung über z.B. eine Echtzeitbusanbindung. Die Kommunikationseinrichtung muss die Übertragung der Daten im Takt sicherstellen.
  • Die Abarbeitung der Steuerungs- und Regelungsfunktionen erfolgt innerhalb von einem oder mehreren Echtzeitprogrammen, während azyklische Aufgaben, wie z.B. die Visualisierung von Prozessdaten, innerhalb von einem oder mehreren Nichtechtzeitprogrammen abgearbeitet werden. Unter Echtzeitprogrammen sind dabei Programme zu verstehen, die auf einem Echtzeitbetriebssystem ablaufen und deren Abarbeitung zyklisch mit Hilfe eines vorzugsweisen äquidistanten Takts erfolgt. Nichtechtzeitprogramme laufen auf einem Nichtechtzeitbetriebssystem wie z.B. Unix ab.
  • Häufig wird an eine Einrichtung zur Steuerung und/oder Regelung der Maschine die Anforderung gestellt, dass sowohl Echtzeit als auch Nichtechtzeitprogramme auf einer Recheneinrichtung nebeneinander ablaufen können, wobei das Echtzeitprogramm die Steuerung und/oder Regelung von Antrieben der Maschine erlaubt und das Nichtechtzeitprogramm wie schon oben gesagt azyklische Aufgaben, wie z.B. die Visualisierung von Prozessdaten übernimmt.
  • Aus der Offenlegungsschrift EP 1 067 448 A2 und der Patentschrift DE 102 46 746 B3 sind Rechnersysteme bekannt, bei denen mit Hilfe eines zyklischen Takts eine Umschaltung von der Bearbeitung des Nichtechtzeitprogramms zur Bearbeitung des Echtzeitprogramms erfolgt. Diese aus dem Stand der Technik bekannte Vorgehensweise weist den großen Nachteil auf, dass mehr oder weniger große Schwankungen bei der zyklischen Bearbeitung des Echtzeitprogramm auftreten, so dass z.B. Daten nicht mehr zeitlich äquidistant eingelesen oder bearbeitet werden. Die zeitlichen Schwankungen bei der Bearbeitung eines Echtzeitprogramms werden fachspezifisch auch als Jitter bezeichnet. Der Jitter kommt unter anderem zustande, weil nach Empfang des Takts zur Umschaltung das Nichtechtzeitbetriebssystem zuerst in der Regel Daten sichern muss bevor die tatsächliche Umschaltung zum Echtzeitprogramm erfolgt. Das Sichern der Daten kann aber unterschiedlich lange dauern, so dass sich der schon oben beschriebene Jitter bei einer Bearbeitung des Echtzeitprogramms einstellt.
  • Aus der deutschen Patentanmeldung mit dem Anmeldeaktenzeichen 10 2006 052 757.7 ist ein Automatisierungsgerät zur Steuerung, Überwachung und/oder Beeinflussung eines technischen Prozesses, wobei das Automatisierungsgerät eine Verarbeitungseinheit aufweist, wobei die Verarbeitungseinheit mehrere Verarbeitungskerne aufweist, bekannt.
  • Aus der deutschen Patentanmeldung mit dem Anmeldeaktenzeichen 10 2006 040 417.3 ist eine Einrichtung zur Steuerung und/oder Regelung einer Maschine, wobei die Einrichtung einen Multicore-Prozessor mit mehreren Cores aufweist, wobei in einem ersten Core ein Echtzeitprogramm und in einem zweiten Core ein Nichtechtzeitprogramm abläuft, wobei das Echtzeitprogramm die Steuerung und/oder Regelung von Antrieben der Maschine erlaubt, wobei die Vorgabe des Abarbeitungsbeginns des Echt zeitprogramms mittels einem dem ersten Core vorgebbaren Takts erfolgt, bekannt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Steuerung und/oder Regelung einer Maschine zu schaffen, bei der Schwankungen bei der zyklischen Bearbeitung eines Echtzeitprogramms reduziert werden.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Einrichtung zur Steuerung und/oder Regelung einer Maschine, wobei die Einrichtung einen Multicore-Prozessor mit mehreren Cores aufweist, wobei ein Echtzeitprogramm die Steuerung und/oder Regelung von Antrieben der Maschine erlaubt, wobei ein Echtzeitprogramm und ein Nichtechtzeitprogramm auf dem Multicore-Prozessor ablaufen, wobei eine Aufteilung der Cores auf die Bearbeitung des Echtzeitprogramms und des Nichtechtzeitprogramms dahingehend erfolgt, dass das Echtzeitprogramm und das Nichtechtzeitprogramm voneinander getrennt auf unterschiedlichen Cores ablaufen, wobei in einem ersten Core ein erster Teil des Echtzeitprogramms und in einem zweiten Core ein zweiter Teil des Echtzeitprogramms ablauft, wobei in einem dritten Core das Nichtechtzeitprogramm oder ein Teil des Nichtechtzeitprogramms ablauft, wobei die Vorgabe des Abarbeitungsbeginns des ersten Teils des Echtzeitprogramms mittels einem dem ersten Core vorgebbaren ersten Takts erfolgt, wobei die Vorgabe des Abarbeitungsbeginns des zweiten Teils des Echtzeitprogramms mittels einem dem zweiten Core vorgebbaren zweiten Takts erfolgt.
  • Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Einrichtung über eine Kommunikationseinrichtung mit den Antrieben zum Austausch von Daten verbunden ist. Die Anbindung der Antriebe zum Austausch von Daten mit der Einrichtung über eine Kommunikationseinrichtung stellt eine handelsübliche Anbindung der Antriebe dar.
  • Ferner erweist es sich als vorteilhaft, wenn der erste Takt von einem Taktgeber erzeugt wird, wobei der Taktgeber integraler Bestandteil der Einrichtung ist. Wenn der Takt von einem Taktgeber erzeugt wird, der integraler Bestandteil der Einrichtung ist, steht der Takt auch bei einer Störung der Datenverbindung zwischen Einrichtung und Kommunikationseinrichtung für die Vorgabe des Abarbeitungsbeginns des Echtzeitprogramms zur Verfügung.
  • Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, wenn der erste Takt von einem Taktgeber erzeugt wird, wobei der Taktgeber integraler Bestandteil der Kommunikationseinrichtung ist. Wenn der Taktgeber integraler Bestandteil der Kommunikationseinrichtung ist, ist der Taktgeber, da er auch den Takt für den Echtzeitbus zur Anbindung der Antriebe an das Kommunikationssystem vorgibt, prozessnah lokalisiert und der Takt kann den Antrieben mit hoher Genauigkeit vorgegeben werden.
  • Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, wenn der zweite Takt vom ersten Core erzeugt wird. Wenn der zweite Takt vom ersten Core erzeugt wird, kann auf der Verwendung eines zusätzlichen Taktgebers zur Erzeugung des zweiten Taktes verzichtet werden.
  • Ferner erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Kommunikationseinrichtung über einen Echtzeitbus mit den Antrieben verbunden ist, wobei der Bustakt des Echtzeitbusses vom Taktgeber vorgegeben wird. Wenn der Takt des Taktgebers sowohl als Bustakt als auch gleichzeitig zur Taktung des Echtzeitprogramms verwendet wird, kann eine hochgenaue Synchronisierung der Komponenten erreicht werden.
  • Ferner erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Einrichtung zur Steuerung und/oder Regelung einer Werkzeugmaschine, Produktionsmaschine und/oder eines Roboters verwendet wird, da zur Steuerung und/oder Regelung solcher Maschinen oft eine hohe Rechenleistung gefordert ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Dabei zeigt die Figur eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Steuerung und/oder Regelung einer Maschine mit angeschlossenen Antrieben.
  • Aus dem Stand der Technik sind so genannte Multicore-Prozessoren bekannt, die gegenüber einem normalen Prozessor über mehrere Cores, d.h. über mehrere voneinander unabhängige Rechenkerne verfügen.
  • In der Figur ist in Form eines Blockschaltbildes eine Einrichtung 8 zur Steuerung und/oder Regelung einer Maschine dargestellt. Die Einrichtung kann dabei z.B. als numerische Steuerung z.B. einer Werkzeugmaschine, Produktionsmaschine und/oder eines Roboters ausgebildet sein.
  • Die Einrichtung 8 weist einen Multicore-Prozessor 1 auf, der mindestens über einen ersten Core 2, einen zweiten Core 3 und einen dritten Core 12 verfügt. Gegebenenfalls noch vorhandene weitere Cores des Multicore-Prozessors 1 sind in der Figur gestrichelt gezeichnet angedeutet, wobei der Multicore-Prozessor 1 eine Vielzahl von Cores aufweisen kann, also erheblich mehr als die in der Figur dargestellten vier Cores.
  • Erfindungsgemäß erfolgt eine Aufteilung der Cores des Multicore-Prozessors 1 auf die Bearbeitung des Echtzeitprogramms und das Nichtechtzeitprogramms dahingehend, dass das Echtzeitprogramm und das Nichtechtzeitprogramm voneinander getrennt auf unterschiedlichen Cores ablaufen, wobei in einem ersten Core ein erster Teil des Echtzeitprogramms und in einem zweiten Core ein zweiter Teil des Echtzeitprogramms abläuft, wobei in einem dritten Core das Nichtechtzeitprogramm oder ein Teil des Nichtechtzeitprogramms abläuft. Das Echtzeitprogramm läuft somit nicht auf einem einzelnen Core ab sondern ist auf mehrere Cores des Multicore-Prozessors 1 verteilt, während das Nichtechtzeitprogramm auf einem einzelnen Core ablaufen kann oder aber ebenfalls über mehrere Cores verteilt ablaufen kann, wobei eine strikte Aufteilung der Cores dahingehend erfolgt, dass auf einem Core entweder ein Teil eines Echtzeitprogramms oder ein Nichtechtzeitprogramm oder ein Teil eines Nichtechtzeitprogramms abläuft. Ein Echtzeitprogramm besteht dabei in der Regel aus mehreren so genannten Tasks, wobei z.B. zwei der Tasks einen ersten Teil des Echtzeitprogramms bilden, während ein dritter Task einen zweiten Teil des Echtzeitprogramms bildet und gegebenenfalls vorhandene weitere Tasks des Echtzeitprogramms z.B. einen dritten Teil des Echtzeitprogramms bilden, der auf einem weiteren Core abläuft.
  • Ein Echtzeitprogramm erlaubt die Steuerung und/oder Regelung der beiden Antriebe A1 und A2 der Maschine, wobei in dem ersten Core 2 ein erster Teil EZP' des Echtzeitprogramms und in dem zweiten Core 3 ein zweiter Teil EZP'' des Echtzeitprogramms abläuft. Gegebenenfalls noch vorhandene weitere Teile des Echtzeitprogramms können auf den weiteren Cores des Multicore-Prozessors 1 ablaufen. Auf dem dritten Cores 12 läuft ein Nichtechtzeitprogramm NZEP oder falls das Nichtechtzeitprogramm ebenfalls wie das Echtzeitprogramm auf mehrere Cores verteilt ist, ein Teil NEZP' des Nichtechtzeitprogramms NZEP ab. Die Verwaltung des Echtzeitprogramms erfolgt mit Hilfe eines auf den ersten Core 2 und dem zweiten Core 3 ablaufenden Echtzeitbetriebssystems während die Verwaltung des Nichtechtzeitprogramms im Rahmen des Ausführungsbeispiels mit einem auf dem dritten Core 12 ablaufenden Nichtechtzeitbetriebssystem erfolgt.
  • Das Nichtechtzeitprogramm dient z.B. zum Aufbereiten von Daten für eine, der Übersichtlichkeit halber nicht mehr dargestellte, an die Einrichtung 8 angeschlossene Bedien- und Beobachtungseinheit. Die Einrichtung 8 ist mit einer Kommunikationseinrichtung 9, die z.B. in Form einer Busbaugruppe vorliegen kann, verbunden. Die Einrichtung 8 und insbesondere der erste Core 2 und der zweite Core 3 können Daten mit der Kommunikationseinrichtung 9 über eine Verbindung 12 austauschen. Weiterhin erfolgt über die Verbindung 12 eine Übertra gung eines ersten Takts T1. Die Kommunikationseinrichtung 9 dient zur Ansteuerung eines Echtzeitbusses 11, wobei die Kommunikationseinrichtung 9 über den Echtzeitbus 11 zum Datenaustausch mit den beiden Antrieben A1 und A2 der Maschine verbunden ist. Der Echtzeitbus 11 kann z.B. in Form eines echtzeitfähigen Profibusses vorliegen. Die Antriebe A1 und A2 können dabei z.B. aus einer Regelbaugruppe, einem an der Regelbaugruppe angeschlossenen Umrichter und einen an den Umrichter angeschlossenen Motor bestehen. Weiterhin weisen die Antrieb A1 und A2 noch entsprechende jeweils den Antrieben zugeordnete Geber auf, die z.B. die Rotorlage des Motors des jeweiligen Antriebs messen. Zur Steuerung und/oder Regelung der Antriebe A1 und A2 ist es notwendig, dass Daten in Echtzeit übertragen und verarbeitet werden.
  • Die Echtzeitanwendung und insbesondere das Echtzeitprogramm benötigt einen zyklischen ersten Takt T1, der von einem Taktgeber 7, der im Rahmen des Ausführungsbeispiels integraler Bestandteil der Kommunikationseinrichtung 9 ist, erzeugt wird. Der erste Takt T1 wird über die Verbindung 12 zur Einrichtung 8 an den ersten Core 2 gesendet. Die Vorgabe des Abarbeitungsbeginns des ersten Teils EZP' des Echtzeitprogramms erfolgt mittels einem dem ersten Core 2 vorgegebenen ersten Taktes T1 und die Vorgabe des Abarbeitungsbeginns des zweiten Teils EZP'' des Echtzeitprogramms erfolgt mittels einem dem zweiten Core 3 vorgegebenen zweiten Takt T2, welcher im Rahmen des Ausführungsbeispiels von dem ersten Core 2 erzeugt wird und dem zweiten Core 3 zur Verfügung gestellt wird. Durch diese Maßnahme entfällt ein sonst notwendiger weiterer Taktgeber zur Steuerung des Abarbeitungsbeginns des zweiten Teils EZP'' des Echtzeitprogramms.
  • Mit Hilfe des ersten Takt T1 wird auch der Kommunikationstakt d.h. der Bustakt des Echtzeitbusses 11 festgelegt.
  • Alternativ kann der erste Takt T1 aber auch von einem in der Figur gestrichelt dargestellten Taktgeber 7', der integrale Bestandteil der Einrichtung 8 ist, erzeugt und vorgegeben werden. Weiterhin ist es selbstverständlich auch möglich den Takt T2 mittels eines separaten Taktgebers zu erzeugen oder den Takt T2 ebenfalls mittels der Taktgeber 7' und 7 zu erzeugen, wobei der Takt T1 in diesem Falle mit dem Takt T2 übereinstimmt. Alternativ kann der Takt T2 aber auch aus dem Takt T1 durch z.B. eine Taktteilerschaltung gewonnen werden.
  • Das in der Figur dargestellte Prinzip der Aufteilung eines Echtzeitprogramms und eines Nichtechtzeitprogramms auf unterschiedliche Cores lässt sich auf gegebenenfalls noch vorhandene weitere Echtzeitprogramme und/oder Nichtechtzeitprogramme des Multicore-Prozessors 1 in analoger Form übertragen. Falls z.B. ein weiteres Echtzeitprogramm vorhanden ist, das z.B. zur Steuerung und/oder Regelung von weiteren Antrieben dient, kann das erfindungsgemäße Aufteilungsprinzip der Cores, wie in der Figur dargestellt und in der Beschreibung beschrieben, in analoger Form auf das weitere Echtzeitprogramm und/oder falls vorhanden auf weitere Nichtechtzeitprogramme und/oder auf Teile von weiteren Nichtechtzeitprogrammen angewendet werden.

Claims (8)

  1. Einrichtung zur Steuerung und/oder Regelung einer Maschine, wobei die Einrichtung (8) einen Multicore-Prozessor (1) mit mehreren Cores (2, 3, 12) aufweist, wobei ein Echtzeitprogramm die Steuerung und/oder Regelung von Antrieben (A1, A1) der Maschine erlaubt, wobei ein Echtzeitprogramm und ein Nichtechtzeitprogramm (NEZP) auf dem Multicore-Prozessor (1) ablaufen, wobei eine Aufteilung der Cores (2, 3, 12) auf die Bearbeitung des Echtzeitprogramms und des Nichtechtzeitprogramms dahingehend erfolgt, dass das Echtzeitprogramm und das Nichtechtzeitprogramm voneinander getrennt auf unterschiedlichen Cores (2, 3, 12) ablaufen, wobei in einem ersten Core (2) ein erster Teil (EZP') des Echtzeitprogramms und in einem zweiten Core (3) ein zweiter Teil (EZP'') des Echtzeitprogramms abläuft, wobei in einem dritten Core (12) das Nichtechtzeitprogramm (NEZP) oder ein Teil (NEZP') des Nichtechtzeitprogramms (NEZP) ablauft, wobei die Vorgabe des Abarbeitungsbeginns des ersten Teils (EZP') des Echtzeitprogramms mittels einem dem ersten Core (2) vorgebbaren ersten Takts (T1) erfolgt, wobei die Vorgabe des Abarbeitungsbeginns des zweiten Teils (EZP'') des Echtzeitprogramms mittels einem dem zweiten Core (3) vorgebbaren zweiten Takts (T2) erfolgt.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (8) über eine Kommunikationseinrichtung (9) mit den Antrieben (A1, A2) zum Austausch von Daten verbunden ist.
  3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Takt (T1) von einem Taktgeber (7') erzeugt wird, wobei der Taktgeber (7') integraler Bestandteil der Einrichtung ist.
  4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Takt (T1) von einem Taktgeber (7) erzeugt wird, wobei der Taktgeber (7) integraler Bestandteil der Kommunikationseinrichtung (9) ist.
  5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Takt (T2) vom ersten Core (2) erzeugt wird.
  6. Einrichtung nach einem Ansprüche 2 bis 5, wobei die Kommunikationseinrichtung über einen Echtzeitbus (11) mit den Antrieben (A1, A2) verbunden ist, wobei der Bustakt des Echtzeitbuses (11) vom Taktgeber (7, 7') vorgegeben wird.
  7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (8) als numerische Steuerung ausgebildet ist.
  8. Werkzeugmaschine, Produktionsmaschine und/oder Roboter mit einer Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
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