DE102006057255A1 - Verfahren zur Reparatur der Außenbeplankung einer Flugzeugstruktur und Flugzeugstruktur mit reparierter Außenplankung - Google Patents

Verfahren zur Reparatur der Außenbeplankung einer Flugzeugstruktur und Flugzeugstruktur mit reparierter Außenplankung Download PDF

Info

Publication number
DE102006057255A1
DE102006057255A1 DE102006057255A DE102006057255A DE102006057255A1 DE 102006057255 A1 DE102006057255 A1 DE 102006057255A1 DE 102006057255 A DE102006057255 A DE 102006057255A DE 102006057255 A DE102006057255 A DE 102006057255A DE 102006057255 A1 DE102006057255 A1 DE 102006057255A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
doppler
repair
skin
thickness
riveted
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102006057255A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102006057255B4 (de
Inventor
Thomas Dr. Beumler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Operations GmbH
Original Assignee
Airbus Operations GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Airbus Operations GmbH filed Critical Airbus Operations GmbH
Priority to DE102006057255A priority Critical patent/DE102006057255B4/de
Publication of DE102006057255A1 publication Critical patent/DE102006057255A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102006057255B4 publication Critical patent/DE102006057255B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C1/00Fuselages; Constructional features common to fuselages, wings, stabilising surfaces or the like
    • B64C1/06Frames; Stringers; Longerons ; Fuselage sections
    • B64C1/12Construction or attachment of skin panels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64FGROUND OR AIRCRAFT-CARRIER-DECK INSTALLATIONS SPECIALLY ADAPTED FOR USE IN CONNECTION WITH AIRCRAFT; DESIGNING, MANUFACTURING, ASSEMBLING, CLEANING, MAINTAINING OR REPAIRING AIRCRAFT, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; HANDLING, TRANSPORTING, TESTING OR INSPECTING AIRCRAFT COMPONENTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B64F5/00Designing, manufacturing, assembling, cleaning, maintaining or repairing aircraft, not otherwise provided for; Handling, transporting, testing or inspecting aircraft components, not otherwise provided for
    • B64F5/40Maintaining or repairing aircraft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Transportation (AREA)

Abstract

Es wird die Reparatur der Außenbeplankung (1) einer Flugzeugstruktur beschrieben. Die Außenbeplankung (1) weist eine gegebene Dicke und eine glatte äußere Oberfläche auf. Ein in der Außenbeplankung (1) vorhandener Schaden wird durch einen Ausschnitt (6) ausgearbeitet, ein die gegebene Dicke der Außenbeplankung (1) auf eine größere Dicke ergänzender Klebedoppler (7) von innen auf die Außenbeplankung (1) geklebt und ein Reparaturdoppler (8) von innen auf die durch den Klebedoppler (7) zur größeren Dicke ergänzte Außenbeplankung (1) aufgenietet. Insbesondere kann die Außenbeplankung eine in Dickenrichtung gestufte innere Oberfläche, die durch dickere Stegbereiche (4) und von diesen umgebene, eine geringere Dicke aufweisende Hautfeldtaschen (5) gebildet ist, aufweisen, wobei ein die geringere Dicke der Hautfeldtasche (5) zur größeren Dicke der Stegbereiche (4) ergänzender Klebedoppler (7) von innen in die Hautfeldtasche (5) geklebt und dann der Reparaturdoppler (8) seinerseits von innen auf die durch den Klebedoppler (7) zur größeren Dicke der Stegbereiche (4) ergänzte Außenbeplankung (1) aufgenietet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reparatur der Außenbeplankung einer Flugzeugstruktur und eine Flugzeugstruktur mit reparierter Außenbeplankung.
  • Bei Flugzeugen besteht immer wieder die Notwendigkeit von Reparaturen von Schäden einer dünnwandigen Außenbeplankung der Flugzeugstruktur. Dies kann die Außenbeplankung des Rumpfs, einer Tragfläche oder einer Steuer Fläche sein. Aus optischen Gründen bevorzugt der Flugzeughalter Reparaturen, die relativ zur Kontur der Außenhaut nicht erhaben sind. Es soll also eine glatte äußere Oberfläche der Außenbeplankung beibehalten werden. Dazu wird üblicherweise von innen ein Reparaturdoppler auf die Schadensstelle aufgenietet, was bedeutet, dass die Senkungen der Niete in der Außenhaut des Luftfahrzeugs zu setzen sind. 7 zeigt in der Draufsicht bzw. im Querschnitt eine solche herkömmliche Reparatur, die in der Fachwelt als "flush repair" bekannt ist. Man sieht eine Außenbeplankung 1, welche durch Längssteifen (Stringer) 2 und Quersteifen (Spanten) gestützt ist. Ein zuvor in der Außenbeplankung 1 vorhandener Schaden ist durch Einbringen eines Ausschnitts ausgearbeitet. Ein Reparaturdoppler 8 (Nietdoppler) wird von innen auf die Außenbeplankung 1 genietet, wobei die Senkungen der Niete in der Außenhaut gesetzt werden. Nach Anbringung des Reparaturdopplers 8 wird der Ausschnitt mittels eines Füllstücks 10 geschlossen, welches mit der äußeren Oberfläche der Außenbeplankung 1 bündig ist, so dass die glatte äußere Oberfläche der Außenbeplankung des Flugzeugs erhalten bleibt.
  • Aus strukturmechanischen Gründen soll bei Verwendung eines Senknietes in der überwiegenden Anzahl der Fälle (abhängig vom Material, in das gesenkt wird), ein zylindrischer Teil 14 mit Höhe z der Bohrung 11, in welche der Niet gesenkt wird (Senkung 13 mit Höhe s), vorhanden bleiben, wie in 8 gezeigt. Hier ist die Reparatur einer Flugzeugaussenhaut 1, die durch eine sogenannte GLARE-Struktur mit sandwichartig angeordneten Schichten aus Aluminium und faserverstärktem Kunststoff hergestellt ist, mit einem Reparaturdoppler 8 aus Alu minium dargestellt. Der zylindrische Teil 14 der Bohrung 11 sichert der Struktur eine ausreichende Anriß-Lebensdauer. Bei gegebener Gestalt der Senkköpfe der Niete 12 und somit einer zwangsläufig festgelegten Senktiefe ergibt sich somit eine minimale akzeptable Blechdicke t. Praktisches Beispiel: ein Niet vom Typ NAS1097 mit einem Durchmesser von 4,8 mm hat eine nominale Senktiefe von 1,17 mm. Wird aus Gründen der Betriebsfestigkeit ein zylindrischer Teil 14 der Bohrung 11 mit einer Höhe z von 0,4 mm gefordert, ergibt sich für die minimale Wandstärke der Außenbeplankung 1 eine Dicke t von 1,6 mm. Das Gewicht der Außenbeplankung und damit das Gewicht eines nicht unerheblichen Teils der Flugzeugstruktur wird also auch dadurch bestimmt, dass unterhalb einer bestimmten Dicke der Außenbeplankung keine "flush repair" mehr durchgeführt werden kann.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Reparatur der Außenbeplankung einer Flugzeugstruktur zu schaffen, mit welchem auch trotz geringer Dicke der Außenbeplankung eine "flush repair" durchgeführt werden kann. Weiter soll durch die Erfindung auch eine Flugzeugstruktur mit entsprechend reparierter Außenbeplankung geschaffen werden.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Ansprüchen 2 bis 9 angegeben. Eine Flugzeugstruktur mit entsprechend reparierter Außenbeplankung ist Gegenstand des Anspruchs 10.
  • Durch die Erfindung wird ein Verfahren zur Reparatur der Außenbeplankung einer Flugzeugstruktur geschaffen, wobei die Außenbeplankung eine gegebene Dicke und eine glatte äußere Oberfläche aufweist, bei dem ein Schaden durch einen Ausschnitt ausgearbeitet, von innen ein den Ausschnitt überdeckender Reparaturdoppler an die Außenbeplankung angenietet und der Ausschnitt bündig mit der glatten äußeren Oberfläche gefüllt wird. Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass ein die gegebene Dicke der Außenbeplankung auf eine größere Dicke ergänzender Klebedoppler von innen auf die Außenbeplankung geklebt und der Reparaturdoppler von innen auf die durch den Klebedoppler zur größeren Dicke ergänzte Außenbeplankung aufgenietet wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Außenbeplankung eine glatte äußere Oberfläche und eine in der Dickenrichtung (Richtung der Materialstärke) gestufte innere Oberfläche, die durch dickere Stegbereiche und von den dickeren Stegbereichen umgebene, eine geringere Dicke aufweisende Hautfeldtaschen gebildet ist, aufweist, und dass ein die geringere Dicke der Hautfeldtasche zur größeren Dicke der Stegbereiche ergänzender Klebedoppler von innen in die Hautfeldtasche geklebt und der Reparaturdoppler von innen auf die durch den Klebedoppler zur größeren Dicke der Stegbereiche ergänzte Außenbeplankung aufgenietet wird.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird der Reparaturdoppler zumindest teilweise seitlich über den Klebedoppler hinausreichend an die dickeren Stegbereiche angenietet.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung werden mehrere benachbarte Hautfeldtaschen durch jeweilige Klebedoppler in ihrer Dicke zur größeren Dicke der Stegbereiche ergänzt und der Reparaturdoppler wird die mehreren benachbarten Hautfeldtaschen überlappend aufgenietet.
  • Der Klebedoppler kann mittels Warmklebung in die Hautfeldtasche geklebt werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird der Reparaturdoppler mittels mehrreihiger Nietung, insbesondere mittels zweireihiger Nietung aufgenietet.
  • Der ausgearbeitete Ausschnitt kann von außen mittels eines kleinen, nicht-lasttragenden Blechs gefüllt werden.
  • Das Aufnieten des Reparaturdopplers kann in Form einer standardisierten genieteten Reparatur durchgeführt werden.
  • Weiterhin wird durch die Erfindung eine Flugzeugstruktur mit reparierter Außenbeplankung geschaffen, bei der die Außenbeplankung in der vorstehend benannten Weise repariert ist.
  • Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 bis 4 eine Draufsicht auf eine Flugzeugstruktur mit einer Außenbeplankung von der Innenseite her gesehen, wobei die Außenbeplankung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung repariert wird, in verschiedenen Phasen der Reparatur;
  • 5 einen vergrößerten Ausschnitt aus 4, wobei die reparierte Stelle der Außenbeplankung in der Draufsicht von innen (5a)) bzw. im Querschnitt (5b)) gezeigt ist,
  • 6 eine schematisierte Draufsicht auf die Außenbeplankung einer Flugzeugstruktur, welche eine Reparatur der Außenbeplankung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
  • 7 eine Reparatur einer Außenbeplankung der Struktur eines Flugzeugs von innen in der Draufsicht (7a)) bzw. in der Schnittansicht (7b)) gemäß dem Stand der Technik; und
  • 8 eine vergrößerte Querschnittsansicht durch eine Außenbeplankung und einen an der Innenseite der Außenbeplankung angebrachten Reparaturdoppler mit einer Bohrung, welcher eine Senkung zur Aufnahme eines Niets zur Verbindung des Reparaturdopplers mit der Außenbeplankung aufnehmen soll gemäß dem Stand der Technik.
  • Bei den im folgenden anhand der 1 bis 6 beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung wird zunächst auf der Innenseite der Außenbeplankung 1 der beschädigten Struktur ein Klebedoppler (Fülldoppler) 7 aufgeklebt und anschließend eine standardmäßig genietete Reparatur durchgeführt. Die Reparatur wird im folgenden beispielhaft anhand einer typischen metallischen Struktur dargestellt.
  • 1 zeigt in der Draufsicht eine typische Rumpfschale eines Flugzeugs von innen. Diese umfaßt eine Außenbeplankung 1 mit in Form von dickeren Bereichen ausgeführten Stegbereichen 4 unter lediglich durch strichpunktierte Linien angedeutete Längssteifen (Stringer) 2 und Quersteifen (Spanten) 3 und zwischen den Stegbereichen 4 zum Zwecke der Gewichtsoptimierung ausgesparten dünneren Bereichen, sogenannten Hautfeldtaschen 5. Diese Stufung in Richtung der Materialstärke oder Dicke der Außenbeplankung 1 befindet sich an der In nenseite derselben und kann hergestellt werden entweder, indem die Hautfeldtaschen 5 in dickere Bleche eingefräst oder indem die Stegbereiche 5 durch sogenannte Brillendoppler auf dünnere Grundbleche aufgeklebt werden. Das Ergebnis ist strukturmechanisch im wesentlichen identisch.
  • 2 zeigt den idealisierten Fall eines Schadens in der Mitte einer der Hautfeldtaschen 5, der Schaden ist bereits ausgearbeitet, was durch einen rechteckigen Ausschnitt 6 angedeutet ist. In die Hautfeldtasche 5, welche den Ausschnitt 6 im Bereich des ursprünglichen Schadens aufweist, wird zunächst ein Klebedoppler (Fülldoppler) 7 eingeklebt, der an der Innenseite der Außenbeplankung 1 eine mit den dickeren Bereichen der Stege 4 bündige Ebene ergibt.
  • 3 zeigt den in die Hautfeldtasche 5 eingeklebten Klebe- oder Fülldoppler 7. Das Einkleben kann erfolgen mittels eines standardmäßigen Warmklebeverfahrens ohne Druckbeaufschlagung (z.B. mit der sogenannten Heathcom-Apparatur). Die Oberfläche ist entsprechend für die Warmklebung vorzubereiten. Der Klebedoppler 7 kann während des Aushärtens mit leichtem Druck in Position gehalten werden. Dies ist beispielsweise möglich mit Hilfe eines Luftkissens, welches zwischen den Klebedoppler 7 und eine provisorisch angebrachte leichte Fachwerkkonstruktion in Position gebracht und befüllt wird, wobei das genannte Fachwerk in einer Ebene parallel zur Rumpfhaut bzw. Außenbeplankung 1 vorgesehen und vorübergehend kerbfrei an beispielsweise den Quersteifen (Spanten) 3 befestigt wird. Alternativ kann der Druck zur Positionierung des Klebedopplers 7 beispielsweise auch mittels einer Membran erzeugt werden, welche den Klebedoppler 7 umfangsmäßig umgebend abgedichtet und evakuiert wird. Nach Aushärtung des Klebedopplers 7 kann dann eine standardisierte genietete Reparatur durchgeführt werden, für welche die Gesamtdicke aus Außenbeplankung 1 und Klebedoppler 7 bzw. Stegbereich 4 maßgeblich ist. Eine Kaltklebung kann eingesetzt werden, falls dieses Fügeverfahren für Primärstrukturen im Flugzeugbau qualifiziert wird.
  • Eine solche Reparatur ist in 4 gezeigt, welche einen Reparaturdoppler (Nietdoppler) 8 darstellt, der, beispielhaft mit einer zweireihigen Nietung 9, rund um den Ausschnitt 6 von innen an die Außenbeplankung 1 angenietet ist. Nicht gezeigt ist der Anschluß der wegen der Reparatur unterbrochenen Längssteifen (Stringer) 2. Dieser Anschluß ist ebenfalls standardisiert und betrifft den zu erbringenden Festigkeitsnachweis für die Reparatur der Außenhaut bzw. Außenbeplankung 1 nicht.
  • 5a) und b) zeigt nochmals in einem vergrößerten Ausschnitt das Prinzip der Reparatur in der Draufsicht bzw. in einer Querschnittsansicht längs der Linie A-A in 5a). Der Ausschnitt 6 der Außenbeplankung 1 wird mit einem nicht-lasttragenden Blech entsprechender Größe gefüllt, welches in der Querschnittsansicht von 5b nicht eigens dargestellt ist. Auch dies ist ein standardmäßiger Vorgang.
  • Befindet sich ein zu reparierender Schaden nicht (idealerweise) zwischen den Stegbereichen 4 innerhalb einer Hautfeldtasche 5, so werden mehrere Klebedoppler 7 in mehrere Hautfeldtaschen 5 eingeklebt, welche die Schadensstelle umgeben und dann darauf ein Reparaturdoppler 8 entsprechender Größe aufgenietet, wiederum von der Innenseite der Beplankung 1 her, wie es 6 zeigt.
  • Die Außenbeplankung 1 hat idealerweise eine glatte äußere Oberfläche. Die gegebene Dicke der Außenbeplankung 1 wird durch den Klebedoppler 7 auf eine größere Dicke ergänzt und allgemein der Reparaturdoppler 8 von innen auf die so durch den Klebedoppler 7 zur größeren Dicke ergänzte Außenbeplankung 1 aufgenietet. Weist die Außenbeplankung 1 eine in der Dickenrichtung gestufte innere Oberfläche auf, die durch dickere Stegbereiche 4 und von den dickeren Stegbereichen 4 umgebene, eine geringere Dicke aufweisende Hautfeldtaschen 5 gebildet ist, wird durch den Klebedoppler 7 die geringere Dicke der Hautfeldtasche 5 zur größeren Dicke der Stegbereiche 4 ergänzt und der Reparaturdoppler 8 von innen auf die durch den Klebedoppler 7 zur größeren Dicke der Stegbereiche 4 ergänzte Außenbeplankung 1 aufgenietet. Durch den oder die Klebedoppler 7 wird somit eine im wesentlichen stetige innere Oberfläche der Außenbeplankung 1 geschaffen, wobei die Dicke der Außenbeplankung 1 im wesentlichen der Dicke der Stegbereiche 4 entspricht. Der Reparaturdoppler 8 kann also ganz oder teilweise seitlich über den Klebedoppler 7 hinausreichend an die inneren Stegbereiche 4 angenietet werden.
  • Im Falle mehrerer betroffener benachbarter Hautfeldtaschen 5, wie in 6 dargestellt, werden diese mehreren Hautfeldtaschen 5 durch jeweilige Klebedoppler 7 in ihrer Dicke zur größeren Dicke der Stegbereiche 4 ergänzt und der Reparaturdoppler 8 die mehreren benachbarten Hautfeldtaschen 5 und/oder die Stegbereiche 4 überlappend aufnietet.
  • Mit Hilfe der von der Innenseite aufgeklebten Klebedoppler 7 wird bei entsprechender Erhöhung der Festigkeit eine Gesamtdicke von Haut und Doppler erreicht, die eine standardisierte, konventionelle Reparatur mit einem genieteten, die Last tragenden Reparaturdoppler 8 gestattet. Der Klebedoppler 7 trägt einen Teil der Lasten in Richtung der Fläche der Außenbeplankung 1, da er wie der genietete Reparaturdoppler 8 den an der Schadensstelle vorhandenen Ausschnitt 6 überdeckt. Hinsichtlich der Klebung des Klebedopplers von der Innenseite 7 bietet die Reparatur den Vorteil, dass der Differenzdruck der Kabine gegenüber dem Umgebungsdruck den auftretenden Schälspannungen entgegenwirkt.
  • 1
    Außenbeplankung
    2
    Längssteife (Stringer)
    3
    Quersteife (Spant)
    4
    Stegbereich
    5
    Hautfeldtasche
    6
    Ausschnitt
    7
    Klebedoppler (Fülldoppler)
    8
    Reparaturdoppler (Nietdoppler)
    9
    Nietung
    10
    Füllstück
    11
    Bohrung
    12
    Niet
    13
    Senkung
    14
    zylindrischer Teil

Claims (10)

  1. Verfahren zur Reparatur der Außenbeplankung einer Flugzeugstruktur, wobei die Außenbeplankung (1) eine gegebene Dicke und eine glatte äußere Oberfläche aufweist, bei dem ein Schaden durch einen Ausschnitt (6) ausgearbeitet, von innen ein den Ausschnitt (6) überdeckender Reparaturdoppler (8) an die Außenbeplankung (1) angenietet und der Ausschnitt (6) bündig mit der glatten äußeren Oberfläche gefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein die gegebene Dicke der Außenbeplankung (1) auf eine größere Dicke ergänzender Klebedoppler (7) von innen auf die Außenbeplankung (1) geklebt und der Reparaturdoppler (8) von innen auf die durch den Klebedoppler (7) zur größeren Dicke ergänzte Außenbeplankung (1) aufgenietet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenbeplankung (1) eine glatte äußere Oberfläche und eine in der Dickenrichtung gestufte innere Oberfläche, die durch dickere Stegbereiche (4) und von den dickeren Stegbereichen (4) umgebene, eine geringere Dicke aufweisende Hautfeldtaschen (5) gebildet ist, aufweist, und dass ein die geringere Dicke der Hautfeldtasche (5) zur größeren Dicke der Stegbereiche (4) ergänzender Klebedoppler (7) von innen in die Hautfeldtasche (5) geklebt und der Reparaturdoppler (8) von innen auf die durch den Klebedoppler (7) zur größeren Dicke der Stegbereiche (4) ergänzte Außenbeplankung (1) aufgenietet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Reparaturdoppler (8) zumindest teilweise seitlich über den Klebedoppler (7) hinausreichend an die dickeren Stegbereiche (4) angenietet wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere benachbarte Hautfeldtaschen (5) durch jeweilige Klebedoppler (7) in ihrer Dicke zur größeren Dicke der Stegbereiche (4) ergänzt werden und der Reparatur doppler (8) die mehreren benachbarten Hautfeldtaschen (5) überlappend aufgenietet wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebedoppler (7) mittels Warmklebung in die Hautfeldtasche (5) geklebt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebedoppler (7) beim Einkleben in die Hautfeldtasche (5) mit leichtem Druck in Position gehalten wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Reparaturdoppler (8) mittels mehrreihiger Nietung (9), insbesondere mittels zweireihiger Nietung aufgenietet wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der ausgearbeitete Ausschnitt (6) von außen mittels eines kleinen, nicht-lasttragenden Blechs gefüllt wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnieten des Reparaturdopplers (8) in Form einer standardisierten genieteten Reparatur durchgeführt wird.
  10. Flugzeugstruktur mit reparierter Außenbeplankung nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
DE102006057255A 2006-12-05 2006-12-05 Verfahren zur Reparatur der Außenbeplankung einer Flugzeugstruktur und Flugzeugstruktur mit reparierter Außenbeplankung Expired - Fee Related DE102006057255B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006057255A DE102006057255B4 (de) 2006-12-05 2006-12-05 Verfahren zur Reparatur der Außenbeplankung einer Flugzeugstruktur und Flugzeugstruktur mit reparierter Außenbeplankung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006057255A DE102006057255B4 (de) 2006-12-05 2006-12-05 Verfahren zur Reparatur der Außenbeplankung einer Flugzeugstruktur und Flugzeugstruktur mit reparierter Außenbeplankung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102006057255A1 true DE102006057255A1 (de) 2008-06-19
DE102006057255B4 DE102006057255B4 (de) 2010-01-14

Family

ID=39399406

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102006057255A Expired - Fee Related DE102006057255B4 (de) 2006-12-05 2006-12-05 Verfahren zur Reparatur der Außenbeplankung einer Flugzeugstruktur und Flugzeugstruktur mit reparierter Außenbeplankung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006057255B4 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN104386263A (zh) * 2014-11-12 2015-03-04 沈阳航空航天大学 一种飞机上z型长桁的拼接修理方法
US9457553B2 (en) 2011-12-22 2016-10-04 Airbus Operations Gmbh System and method for repairing a structural component
CN111703587A (zh) * 2020-06-08 2020-09-25 国营四达机械制造公司 一种对飞机电加温前缘蒙皮裂纹腐蚀故障的修复方法
CN113335556A (zh) * 2021-05-25 2021-09-03 中国航空工业集团公司沈阳飞机设计研究所 一种蒙皮修理方法及其修理结构
CN115255804A (zh) * 2022-08-04 2022-11-01 湖北超卓航空科技股份有限公司 一种飞机油箱蒙皮孔洞故障的快速修复方法

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013202084A1 (de) * 2013-02-08 2014-08-14 Airbus Operations Gmbh Fahrzeug mit einer Beplankung

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9457553B2 (en) 2011-12-22 2016-10-04 Airbus Operations Gmbh System and method for repairing a structural component
CN104386263A (zh) * 2014-11-12 2015-03-04 沈阳航空航天大学 一种飞机上z型长桁的拼接修理方法
CN111703587A (zh) * 2020-06-08 2020-09-25 国营四达机械制造公司 一种对飞机电加温前缘蒙皮裂纹腐蚀故障的修复方法
CN113335556A (zh) * 2021-05-25 2021-09-03 中国航空工业集团公司沈阳飞机设计研究所 一种蒙皮修理方法及其修理结构
CN115255804A (zh) * 2022-08-04 2022-11-01 湖北超卓航空科技股份有限公司 一种飞机油箱蒙皮孔洞故障的快速修复方法

Also Published As

Publication number Publication date
DE102006057255B4 (de) 2010-01-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10301445B4 (de) Leichtbau-Strukturbauteil insbesondere für Flugzeuge und Verfahren zu seiner Herstellung
DE102006026169B4 (de) Flugzeugrumpfstruktur und Verfahren zu deren Herstellung
EP2212191B1 (de) Anordnung von zwei Rumpfzellenhäuten eines Flugzeugs und einer Verbindungsstruktur zur Verbindung der Rumpfzellenhäuten
DE10007995C2 (de) Strukturbauteil, insbesondere für ein Flugzeug und Verfahren zur Herstellung eines Strukturbauteils
DE102005057907B4 (de) Luftfahrzeug-Druckkabinentür aus Faserverbundwerkstoff
EP0369134B1 (de) Fahrzeugzelle
DE102007063608B4 (de) Verbund und Rumpfzellenabschnitt mit einem derartigen Verbund
DE102006044093B4 (de) Scheibenersatz zum Ausfüllen eines Fensterrahmens
DE102005033992B3 (de) Verfahren zum Verbinden von mindestens zwei Flächengebilden, insbesondere von mindestens zwei Metallblechen für eine Leichtbaustruktur sowie Verbindung und Leichtbaustruktur
DE10005348B4 (de) Verfahren zur Fertigung von Nasenstrukturen für aerodynamische Flächen
DE102009013585B4 (de) Rumpfzellenstruktur für ein Flugzeug in Hybridbauweise
DE2264415A1 (de) Bootskoerper aus faserverstaerktem kunststoff fuer ein segelboot
EP1495858B1 (de) Leichtbaustruktur aus metallischen schichtwerkstoffen
DE102007003275A1 (de) Schalenelement als Teil eines Flugzeugrumpfes
DE102006057255B4 (de) Verfahren zur Reparatur der Außenbeplankung einer Flugzeugstruktur und Flugzeugstruktur mit reparierter Außenbeplankung
DE102014106743A1 (de) Strömungskörper mit einem darin integrierten Lasteinleitungselement, Verfahren zum Herstellen eines Strömungskörpers und Flugzeug mit einem solchen Strömungskörper
EP1393893B1 (de) Leichtbaustruktur aus metallischen Schichtwerkstoffen
DE102012205633A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Fügen von toleranzbehafteten Fügepartnern
EP1666354B1 (de) Strukturbauteil, Verfahren zum Herstellen eines Strukturbauteils und Verwendung eines Strukturbauteils für eine Flugzeugschale
DE102007046478A1 (de) Blechlaminat, insbesondere für Rumpfhautbleche für Flugzeuge
AT517198A1 (de) Steuerflächenelement für ein Flugzeug
DE4417889B4 (de) Flugzeugkörper sowie Verfahren zu dessen Herstellung
DE102011117185B4 (de) Haltevorrichtung zur Anbringung mindestens eines Anbauteils an eine Rumpfzellenstruktur eines Luftfahrzeuges
DE102016124966A1 (de) Bauteilstruktur und Verfahren zur Herstellung derselben
DE19960909A1 (de) Großflächiges Strukturbauteil für ein Flugzeug und Verfahren zur Herstellung des Strukturbauteils

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: AIRBUS OPERATIONS GMBH, 21129 HAMBURG, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee