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Die
Erfindung betrifft einen Stoffauflauf einer Maschine zur Herstellung
einer mehrschichtigen Faserstoffbahn mit einer Einrichtung zur maschinenbreiten
Zuführung
von mindestens einer Faserstoffsuspension zu der entsprechenden
Schicht des Stoffauflaufs. Bei der Faserstoffbahn kann es sich insbesondere
um eine Papier-, Karton- oder Tissuebahn handeln.
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Ein
derartiger als Dreischichten-Stoffauflauf ausgebildeter Stoffauflauf
ist beispielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 32 27 218 A1 bekannt.
Die Einrichtung zur maschinenbreiten Zuführung der drei möglicherweise
unterschiedlichen Faserstoffsuspensionen zu den entsprechenden Schichten
des Stoffauflaufs umfasst drei Querverteilrohre, die jeweils von
einer eigenen Stoffversorgung versorgt werden. Jede Stoffversorgung
weist damit eine eigene Stoffauflaufpumpe, einen Drucksortierer, Zulaufleitungen
und weitere notwendige Bauteile und -gruppen auf. Somit ist die
offenbarte Einrichtung zur maschinenbreiten Zuführung der drei möglicherweise
unterschiedlichen Faserstoffsuspensionen zu den entsprechenden Schichten
des Stoffauflaufs kostenintensiv sowohl in der Anschaffung als auch
im Betrieb. Weiterhin umfasst sie eine Vielzahl an betriebenen Bauteilen
und -gruppen, die üblicherweise
jeweils einen Wartungsbedarf und ein Fehlerpotenzial aufweisen.
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Weiterhin
ist aus der britischen Patentschrift
GB
1,038,177 ein Mittel zur maschinenbreiten Zuführung von
mindestens einer Faserstoffsuspension zu der entsprechenden Schicht
des Stoffauflaufs bekannt. Das Mittel weist hierbei zwei Querverteilrohre auf,
die parallel zueinander geschaltet sind und deren jeweilig geführte Faserstoffsuspension
eine Schicht eines Zweischichten-Stoffauflaufs versorgt. Das Vorsehen
von zwei Querverteilrohren mit entsprechenden Zuführungen,
Anbauten und dergleichen kann sich jedoch in einigen Fällen angesichts
des maximal vorhandenen Raums als sehr schwierig erweisen. Diese
möglichen
Schwierigkeiten können
im Regelfall nur mit größeren konstruktiven
Anstrengungen bei Verursachung höherer
Kosten gelöst
werden.
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Bei
modernen Stoffauflauf-Mehrschichtenkonzepten mit dem Ziel der Reduzierung
der Blattstruktur-Zweiseitigkeit kann unter Umständen eine Situation entstehen,
die eine getrennte Versorgung der Schichten des Stoffauflaufs nicht
mehr erfordert. Die separaten, das heißt voneinander größtenteils unabhängigen Schichten
können
somit mit ein und derselben Faserstoffsuspension beaufschlagt werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stoffauflauf der eingangs
genannten Art derart weiterzubilden, dass er sich für eine Realisierung
in einem modernen Stoffauflauf-Mehrschichtenkonzept unter konstruktiven
und technologischen Aspekten vollumfänglich eignet. Insbesondere
soll der für
die Installation und den Betrieb des Stoffauflaufs benötigte Raumbedarf
merklich reduziert werden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Einrichtung zumindest bereichsweise aus mindestens zwei
hintereinander geschalteten Querverteilrohren besteht, die jeweils
eine Schicht des Stoffauflaufs mit der Faserstoffsuspension versorgen.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe
wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
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Der
Stoffauflauf gemäß der vorliegenden
Erfindung zeichnet sich also durch eine einfache Konstruktion mit
einer reduzierten Anzahl von Bauteilen und -gruppen im Hinblick
auf die Zuführung
seiner Faserstoffsuspension aus. Die erfindungsgemäße Einrichtung
erlaubt zudem noch einen erhöhten
Grad einer präzisen
Vormontage und damit erniedrigte baustellenseitige Montagekosten.
Auch wird der für die
Installation und den Betrieb des Stoffauflaufs benötigte Raumbedarf
merklich reduziert.
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Die
hintereinander geschalteten Querverteilrohre sind bevorzugt durch
mindestens ein vorzugsweise gekrümmtes
Leitungsteil miteinander verbunden. Dieses gekrümmte Leitungsteil erlaubt eine strömungstechnisch
optimale Führung
der Faserstoffsuspension und eröffnet
eine Vielzahl an Gestaltungs- und Einsatzmöglichkeiten für die Einrichtung bei
jeweils günstiger
Auslegung des Stoffauflaufs.
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In
praktischen Ausführungsformen
ist vorgesehen, dass in einem Bereich zwischen den hintereinander
geschalteten Querverteilrohren, insbesondere im Bereich der vorzugsweise
gekrümmten
Leitungsteile mindestens ein Stellglied zur Volumenstromregelung
und/oder Druckregelung angeordnet ist. Somit lässt sich der Betrieb der Einrichtung
jeweils optimal an die Betriebsweise des Stoffauflaufs anpassen,
und dies gegebenenfalls auch innerhalb kürzester Zeit.
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Ferner
kann in einem Bereich zwischen den hintereinander geschalteten Querverteilrohren,
insbesondere im Bereich der vorzugsweise gekrümmten Leitungsteile mindestens
ein Mittel zur Zuführung von
zumindest einem Additiv, wie beispielsweise einer Chemikalie oder
einer Füllung,
vorgesehen sein. Das Mittel kann wenigstens eine vorzugsweise mittig in
den Bereich einmündende
Zuführleitung
umfassen. Die Zuführleitung
kann dabei in, entgegen oder senkrecht zur Strömungsrichtung der Faserstoffsuspension
in den Bereich einmünden.
Durch die Ausführungsform
wird die Möglichkeit
einer individuellen Einstellung einer zu einer Schicht zugeführten Faserstoffsuspension
geschaffen. Je nach Lage der Schicht können damit bestimmte Eigenschaften
der letztlich hergestellten Faserstoffbahn beeinflusst bzw. bestimmt
werden.
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Auch
kann in einem Bereich zwischen den hintereinander geschalteten Querverteilrohren,
insbesondere im Bereich der vorzugsweise gekrümmten Leitungsteile mindestens
ein Mittel zur Änderung von
wenigstens einer strömungstechnischen
Eigenschaft der Faserstoffsuspension vorgesehen sein. Das Mittel
kann wenigstens eine Pumpe, insbesondere eine Boosterpumpe umfassen.
Auf diese Weise kann der Volumenstrom im nachfolgenden Strömungsbereich
des Mittels auf einfache Art gesteuert, ggf. auch geregelt werden
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Damit
der Stoffauflauf so prozessoptimiert wie möglich betrieben werden kann,
ist der Einrichtung bevorzugt auslaufseitig eine Rezirkulationsleitung
zur Rückführung der überschüssigen Faserstoffsuspension
in einen konstanten Teil der Maschine nachgeordnet.
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In
praktischen Ausgestaltungen weist die Einrichtung bevorzugt entweder
zwei hintereinander geschaltete Querverteilrohre auf und der Stoffauflauf ist
dabei als ein Zweischichten-Stoffauflauf ausgebildet oder sie weist
drei hintereinander geschaltete Querverteilrohre auf und der Stoffauflauf
ist somit als ein Dreischichten-Stoffauflauf ausgebildet. Selbstverständlich ist
auch noch die Realisierung höherwertiger
Mehrschichtenstoffaufläufe
möglich,
sofern die vorhandenen Raumgegebenheiten dies zulassen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die Zeichnung.
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Es
zeigt die einzige Figur eine Frontansicht einer Einrichtung 2 eines
erfindungsgemäßen Stoffauflaufs 1 einer
Maschine zur Herstellung einer mehrschichtigen Faserstoffbahn. Die
Einrichtung 2 dient zur maschinenbreiten Zuführung von
einer Faserstoffsuspension 3 zu der entsprechenden Schicht S1,
S2, S3 des als Dreischichten-Stoffauflauf ausgebildeten Stoffauflaufs 1.
Der Grundkörper 4 des
Stoffauflaufs 1 ist hierbei lediglich schematisch angedeutet.
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Die
Einrichtung 2 besteht zumindest bereichsweise aus drei
hintereinander geschalteten Querverteilrohren 5.1, 5.2, 5.3,
die jeweils eine Schicht S1, S2, S3 des Stoffauflaufs 1 mit
der Faserstoffsuspension 3 versorgen.
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Die
drei hintereinander geschalteten Querverteilrohre 5.1, 5.2, 5.3 sind
durch zwei gekrümmte Leitungsteile 6.1, 6.2 miteinander
verbunden, wobei in diesen Bereichen 7.1, 7.2 jeweils
ein lediglich angedeutetes Stellglied 8, 9 zur
Volumenstromregelung und/oder Druckregelung angeordnet ist.
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Im
zweiten Bereich 7.2 ist zudem ein mittig einmündendes
Mittel 10 zur Zuführung
von zumindest einem Additiv 11, wie beispielsweise einer
Chemikalie oder einer Füllung,
vorgesehen. Das Mittel 10 in Ausgestaltung einer Zuführleitung 12 mündet in Strömungsrichtung
F (Pfeil) der Faserstoffsuspension 3 in diesen Bereich 7.2 ein.
Die Zuführleitung 12 kann
jedoch auch entgegen oder senkrecht zur Strömungsrichtung F (Pfeil) der
Faserstoffsuspension 3 in den Bereich 7.2 einmünden.
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In
weiterer, jedoch nicht explizit dargestellter Ausführung kann
in einem Bereich zwischen den hintereinander geschalteten Querverteilrohren,
insbesondere im Bereich der vorzugsweise gekrümmten Leitungsteile auch mindestens
ein Mittel 13 zur Änderung
von wenigstens einer strömungstechnischen
Eigenschaft der Faserstoffsuspension vorgesehen sein. Das Mittel 13 kann
dabei wenigstens eine Pumpe, insbesondere eine Boosterpumpe umfassen.
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Der
Einrichtung 2 ist auslaufseitig eine anfänglich angedeutete
Rezirkulationsleitung 14 zur Rückführung der überschüssigen Faserstoffsuspension 3 in
einen nicht dargestellten konstanten Teil der Maschine nachgeordnet.
Eine derartige Rezirkulationsleitung 14 samt möglicher
Steuerung/Regelung ist dem Fachmann bekannt und bedarf daher an
dieser Stelle keiner weiteren Erläuterung mehr.
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Der
in der Figur dargestellte Stoffauflauf 1 in Ausgestaltung
eines Dreischichten-Stofflaufs
kann selbstverständlich
auch die Ausgestaltung eines weiteren Mehrschichten-Stoffauflaufs,
beispielsweise eines Zweischichten-Stoffauflaufs, annehmen.
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Zusammenfassend
kann festgehalten werden, dass durch die Erfindung ein Stoffauflauf
geschaffen wird, der sich für
eine Realisierung in einem modernen Stoffauflauf-Mehrschichtenkonzept
unter konstruktiven und technologischen Aspekten vollumfänglich eignet.
Insbesondere wird auch der für
die Installation und den Betrieb des Stoffauflaufs benötigte Raumbedarf
merklich reduziert.
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- 1
- Stoffauflauf
- 2
- Einrichtung
- 3
- Faserstoffsuspension
- 4
- Grundkörper
- 5.1
- Querverteilrohr
- 5.2
- Querverteilrohr
- 5.3
- Querverteilrohr
- 6.1
- Leitungsteil
- 6.2
- Leitungsteil
- 7.1
- Bereich
- 7.2
- Bereich
- 8
- Stellglied
- 9
- Stellglied
- 10
- Mittel
- 11
- Additiv
- 12
- Zuführleitung
- 13
- Mittel
- 14
- Rezirkulationsleitung
- F
- Strömungsrichtung
(Pfeil)
- S1
- Schicht
- S2
- Schicht
- S3
- Schicht