DE102006045792A1 - Selbstzentrierende Nabe - Google Patents
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- F16D1/00—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements
- F16D1/06—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end
- F16D1/08—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end with clamping hub; with hub and longitudinal key
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- F16D1/0841—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end with clamping hub; with hub and longitudinal key with radial loading of both hub and shaft by an intermediate ring or sleeve due to axial loading of the ring or sleeve, e.g. Belleville washers
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine selbstzentrierende Nabe für Taktscheiben von Encodern, Schrittmotoren, Druckwalzenantriebe und dergleichen umfassend einen Nabenteller zur Befestigung von Taktscheiben oder Codeträgern und einen geschlitzten Nabenschaft zum Aufstecken auf das Wellenende einer Antriebs- oder Abtriebseinheit. Der Nabenschaft (1, 2) ragt dabei formschlüssig in ein ringförmiges Klemmstück (4) hinein, wobei die Formschlüssigkeit zwischen Nabenaußenfläche und Innenwand des Klemmstücks (4) derart ausgebildet ist, dass bei einer Relativbewegung entlang der Nabenachse (6) zwischen Nabe (1) und Klemmstück (4) über eine radial nach innen gerichtete Kraft im Bereich des geschlitzten Nabenschafts (1, 2) ein Klemmsitz ausgebildet ist. Das Klemmstück (4) ist in einem ringförmigen Klemmkörper (5) angeordnet, wobei Klemmstück (4) und Klemmkörper (5) form- und/oder kraftschlüssig derart verbunden sind, dass bei einer Drehung des Klemmkörpers (5) oder des Klemmstücks (4) eine Verschiebung parallel zur Nabenachse erfolgt. Auf dem Klemmkörper (5) ist eine Deckplatte (11) befestigt, auf der ein Ritzel (9) drehbar gelagert ist, das in eine Außenverzahnung des Klemmstücks (4) eingreift.
Description
- Die Erfindung betrifft eine selbstzentrierende Nabe für Taktscheiben von Encodern, Schrittmotoren oder Druckwalzenabtrieben umfassend einen Nabenteller für die Befestigung einer Taktscheibe oder eines Codeträgers und einen geschlitzten Nabenschaft zum Aufstecken auf das Wellenende einer An- oder Abtriebseinheit sowie ein auf den Nabenschaft formschlüssig aufgeschobenes ringförmiges Klemmstück (
4 ). - Aus der
DE 19860012A1 (PWB-Ruhlatec Industrieprodukte GmbH) ist eine selbstzentrierende Taktscheibennabe der eingangs genannten Art und ein Verfahren zu ihrer Montage bekannt. Die Selbstzentrierung erfolgt dadurch, dass die Außenwandung des Nabenschaftes zumindest teilweise konusförmig ausgebildet ist, wobei der Konuswinkel vom Schaftende zur Taktscheibenauflagefläche hin ansteigt. Nach dem Aufschieben des Nabenschaftes auf die Motorwelle wird auf der Außenwandung ein Spannelement z.B. in Form eines Ringes auf den Konus aufgeschoben, wodurch sich die Klemmwirkung der geschlitzten Nabe auf die Motorwelle erhöht. - Für die Montage der Taktscheibennabe ist darauf zu achten, dass die Zentrierung auf der Motorwelle automatisch, d.h. selbstzentrierend erfolgen kann. Hierzu hat der Nabenschaft an seinem dem Wellenende bzw. der Motorflanschebene zugewandten Seite eine sogenannte „Fangbohrung". Außerdem benötigt man zur Selbstzentrierung ein gewisses Spiel und eine Führung zwischen der Motorwelle und dem Nabenschaft, damit die Nabe nicht schief auf die Welle aufgedrückt werden kann, sondern in der konusförmig sich erweiternden Fangbohrung zentriert wird.
- Die Anwendung von selbstzentrierenden Naben nimmt im gesamten Gebiet der Technik immer stärker zu, so dass inzwischen sehr hohe Stückzahlen erreicht werden. Dabei entsteht insbesondere in der Massenfertigung ein Problem durch die hohen Anforderungen an die Oberflächengüte von Motorwellen und Taktscheibennabe sowie an die Fertigungsgenauigkeit, um die erforderlichen Toleranzen einhalten zu können. Schon eine geringfügige Verschiebung oder Schieflage der Taktscheibe zur Motorwelle genügt, um die Funktion bei Servomotoren, Druckwalzenantrieben oder ähnlichen Anwendungen sensiblen in unzulässigem Ausmaß zu beeinträchtigen und damit die Ausschussquote zu erhöhen.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine selbstzentrierende Nabe für Taktscheiben von Encodern, Schrittmotoren oder Druckwalzenantrieben mit konischer Klemmung auf Wellen von An- oder Abtriebseinheiten zu entwickeln, die ohne Vorspannung aufgesetzt, selbsttätig justiert und gesichert wird und die selbst bei Toleranzabweichungen und bei geringen Materialansprüchen zentrisch auf jede Welle, insbesondere aber auf encoderseitige Wellenenden aufschiebbar und fixierbar ist. Die Montage soll unter Massenfertigungsbedingungen mit der bei Encodern oder Schrittmotoren erforderlichen Genauigkeit durchführbar sein.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Ansprüchen angegebenen Merkmale gelöst. Es hat sich gezeigt, dass durch einfache Drehbewegungen des Ritzels oder des Klemmkörpers eine Relativbewegung des Klemmstücks in Nabenachsrichtung erzeugt werden kann, die zu einer konischen Verklemmung zwischen Klemmkörper, Klemmstück und Nabenschaft führt.
- Da der Nabenschaft geschlitzt ist, kann er mit nur geringem Anpressdruck, vorzugsweise sogar ohne Druck auf die Motorwelle aufgeschoben werden. Durch die radialsymetrische Ausbildung und koaxialer Anordnung von Nabe, Klemmstück und Klemmkörper erfolgt eine Selbstzentrierung mit hohen Klemmkräften und ein sicherer Klemmsitz, der auch bei extremen Temperaturwechseln einen in ungestörten Betrieb über mehrere Jahre (> 10 Jahre) ermöglicht.
- Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel für eine selbstzentrierende Taktscheibe mit konischer Klemmung der Nabe auf der Motorachse dargestellt. Es zeigen:
-
1 Querschnitt durch eine selbstzentrierende Nabe gemäß vorliegender Erfindung -
2 Schematisierter Verfahrensablauf zur Montage der erfindungsgemäßen Taktscheibennabe - In
1 ist die Nabe mit1 bezeichnet, bestehend aus einem Nabenteller1.1 und einem geschlitzten Nabenschaft1.2 . Auf der Außenseite des Nabentellers1.1 ist die Taktscheibe2 über einen Klebering3 befestigt. - Der Nabenschaft
1.2 trägt einen Außenkonus, auf dem ein ringförmiges Klemmstück4 formschlüssig aufgeschoben ist. Beim Verschieben des Klemmstücks4 auf der Nabenachse tritt gleichzeitig eine Selbstzentrierung und eine konische Klemmung in Bezug auf das Wellenende ein, das gemäß2 in die Bohrung der Nabe eingeschoben werden kann. - Zur axialen Verschiebung des Klemmstücks
4 ist an dem der Taktscheibe abgewandten Nabentellerseite ein ringförmig ausgebildeter Klemmkörper5 über das Klemmstück4 geschoben, wobei die zentrische Lagerung in Bezug auf die Nabenachse6 an einem umlaufenden Nabentellerrand7 erfolgt. Zwischen Klemmstück4 und Klemmkörper5 befindet sich eine form- und kraftschlüssige Transfereinheit8 , beispielsweise in Form einer Schrägverzahnung oder einer Verschraubung. Diese ermöglicht über eine Relativbewegung zwischen Klemmstück4 und Klemmkörper5 einen axialen Vorschub des Klemmstücks4 in Richtung des ansteigenden Konuswinkels, so dass eine konische Klemmung bzw. ein Klemmsitz bei gleichzeitig konzentrisch wirkender Selbstzentrierung auf der Motorachse eintritt. - Die Relativbewegung zwischen Klemmstück
4 und Klemmkörper5 wird vorzugsweise gemäß1 über ein Ritzel9 eingeleitet, das drehbar auf einer mit dem Klemmkörper5 verbundenen Achse10 angeordnet ist. Gemäß1 wird die starre Verbindung zwischen Klemmkörper5 und Ritzelachse10 über eine Deckplatte11 erreicht, die einen Abschluss des ringförmigen Klemmkörpers5 auf der dem Nabenteller1.1 abgewandten Seite bildet. Im Beispiel nach1 ist die Deckplatte11 mittels Maschinenschrauben12.1 ,12.2 und12.3 fest mit dem Klemmkörper5 verschraubt. - Mit dem Ritzel
9 kämmt eine Außenverzahnung4.1 . des Klemmstückes4 , so dass bei einer Drehbewegung des Ritzels9 um die Ritzelachse10 das Klemmstück4 ebenfalls in Drehung versetzt wird und dabei wegen der formschlüssigen Verbindung z. B. durch ein Gewinde die Transfereinheit8 bzw. die Schrägverzahnung zur Herbeiführung einer konischen Verklemmung mit der Motorwelle auf dem Nabenschaft1.2 bewegt wird. - Die Montage der selbstzentrierenden Nabe und die Erreichung der konischen Klemmung wird nachfolgend eingehender beschrieben.
- Dabei wird davon ausgegangen, dass ein Wellenende auf der Taktscheibenseite des Nabentellers in die Bohrung der Nabe eingeführt wird. Die erfindungsgemäße Nabe
1 ist bereits vormontiert, wobei jedoch der form- und kraftschlüssige Kontakt zwischen Klemmstück (4 ) und Nabenschaft1.2 mit Spiel oder mit geringster konischer Klemmung eingestellt ist. - Die Vormontage erfolgt dadurch, dass der Klemmkörper
5 auf den Nabenteller1.1 aufgesteckt wird und dann das Klemmstück4 zwischen Klemmkörper5 und Außenwand des Nabenschaftes1.2 lose eingeschraubt wird. - Gleichzeitig kann das Ritzel
9 mit dem Klemmkörper5 verbunden werden, wobei auf eine spielfreie Verzahnung zwischen Ritzel9 und Klemmstück4 zu achten ist. Nun wird als Abschluss die Deckplatte11 über Maschinenschrauben12.1 ,12.2 ,12.3 mit dem Klemmkörper5 verschraubt. - Beim Einschieben des Wellenendes entlang der Nabenachse
6 treten nur geringe Druckkräfte auf. Erst wenn die endgültige Position der selbstzentrierende Nabe auf der Motorwelle erreicht ist, wird durch Drehung des Ritzels9 auf der Ritzelachse10 die konische Klemmung auf der Motorachse verstärkt und damit ein sicherer Halt für die selbstzentrierende Nabe erreicht.
Claims (3)
- Selbstzentrierende Nabe für Taktscheiben von Encodern, Schrittmotoren oder Druckwalzenantriebe, umfassend einen Nabenteller zur Befestigung einer Taktscheibe oder eines Codeträgers und einen geschlitzten Nabenschaft zum Aufstecken auf das Wellenende einer Antriebs- oder Abtriebseinheit sowie ein auf den Nabenschaft (
1 ,2 ) formschlüssig aufgeschobenes, ringförmiges Klemmstück (4 ), dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmstück (4 ) in einem ringförmigen Klemmkörper (5 ) angeordnet ist, wobei Klemmstück (4 ) und Klemmkörper (5 ) form- und/oder kraftschlüssig derart verbunden sind, dass bei einer Drehung des Klemmkörpers (5 ) oder des Klemmstücks (4 ) eine Verschiebung parallel zur Nabenachse erfolgt und wobei auf dem Klemmkörper (5 ) eine Deckplatte (11 ) befestigt ist, auf der ein Ritzel (9 ) drehbar gelagert ist, das in eine Außenverzahnung des Klemmstücks (4 ) eingreift und bei einer Relativbewegung entlang der Nabenachse (6 ) zwischen Nabe (1 ) und Klemmstück (4 ) über eine radial nach innen gerichtete Kraft im Bereich des geschlitzten Nabenschafts (1 ,2 ) ein Klemmsitz ausgebildet ist. - Selbstzentrierende Nabe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Klemmstück (
4 ) und Klemmkörper (5 ) ein Gewinde derart ausgebildet ist, dass bei einer über das Ritzel (9 ) eingeleiteten Drehung des Klemmstücks (4 ) eine Relativverschiebung in Nabenachsrichtung zwischen dem Klemmstück (4 ) und dem Klemmkörper (5 ) und damit eine Flächenpressung im Bereich des geschlitzten Nabenschafts (1 ,2 ) erfolgt. - Selbstzentrierende Nabe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche zwischen Nabenschaft (
1 ,2 ) und Klemmstück (4 ) konisch ausgebildet ist, so dass bei einer Verschiebung des Klemmstücks (4 ) auf der Nabenachse (6 ) ein radialer Druck auf den Nabenschaft (1 ,2 ) ausgeübt wird und damit eine konische Klemmung des Nabenschaftes auf den Wellenende erfolgt.
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Publications (1)
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DE102006045792A1 true DE102006045792A1 (de) | 2007-07-05 |
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ID=38135934
Family Applications (1)
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DE102006045792A Withdrawn DE102006045792A1 (de) | 2005-09-26 | 2006-09-26 | Selbstzentrierende Nabe |
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Country | Link |
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DE (1) | DE102006045792A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2213897A1 (de) | 2009-01-28 | 2010-08-04 | SICK Sensors Ltd. | Vorrichtung zum Befestigen eines Rotorelements auf einer Drehwelle |
EP2479539A3 (de) * | 2011-01-25 | 2014-05-28 | Dr. Johannes Heidenhain GmbH | Winkelmesseinrichtung |
DE102008029773B4 (de) | 2008-06-25 | 2021-09-16 | Dr. Johannes Heidenhain Gmbh | Drehgeberbauteilgruppe |
-
2006
- 2006-09-26 DE DE102006045792A patent/DE102006045792A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2213897A1 (de) | 2009-01-28 | 2010-08-04 | SICK Sensors Ltd. | Vorrichtung zum Befestigen eines Rotorelements auf einer Drehwelle |
EP2479539A3 (de) * | 2011-01-25 | 2014-05-28 | Dr. Johannes Heidenhain GmbH | Winkelmesseinrichtung |
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