DE102006039792A1 - Mehrsystem-Traktionsstromrichter - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Mehrsystem-Traktionsstromrichter mit zwei jeweils einen Vierquadratensteller (12, 14), eine Kondensatorbatterie (16, 18) und einen Pulswechselrichter (20, 22) aufweisenden Teilstromrichtern (2, 4), deren Zwischenkreise (24, 26) elektrisch parallel verbindbar sind. Erfindungsgemäß ist jeweils ein wechselspannungsseitiger Eingang (44, 48) eines Vierquadrantenstellers (12, 14) eines Teilstromrichters (2, 4) mit einer Entkopplungsdrossel (54, 56) verbindbar, die elektrisch in Reihe geschaltet sind, und ist ein Verbindungspunkt (58) dieser Reihenschaltung mittels einer Hochsetzstellerdrossel (52) mit einem Einspeisepunkt (42) verbindbar. Somit erhält man einen Mehrsystem-Traktionsstromrichter, bei dem bei gewünschter Redundanz der Aufwand für den Hochsetzsteller gering ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Mehrsystem-Traktionsstromrichter gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein gattungsgemäßer Mehrsystem-Traktionsstromrichter ist aus dem Konferenzbericht mit dem Titel "Comparison of Multi-System Traction Converters for High-Power Locomotives", der PESC Konferenz 2004 vom 21.6.-23.06.2004 in Aachen, insbesondere der 12 dieses Konferenzberichts, bekannt. In der 1 ist ein Ersatzschaltbild eines redundant aufgebauten Traktionsstromrichters, insbesondere für eine Hochleistungslokomotive, schematisch dargestellt. In dieser 1 sind mit 2 und 4 jeweils ein Teilstromrichter, mit 6 und 8 jeweils ein Fahrmotor und mit 10 ein Traktionstransformator bezeichnet. Der Teilstromrichter 2 bzw. 4 weist einen Vierquadrantensteller 12 bzw. 14, eine Kondensatorbatterie 16 bzw. 18 und einen Pulswechselrichter 20 bzw. 22 auf. Die mittels der Kondensatorbatterie 16 und 18 gebildeten Zwischenkreise 24 und 26 der beiden Teilstromrichter 2 und 4 sind elektrisch parallel schaltbar. Dazu sind mehrere Schalter 28 vorgesehen. Als Schalter 28 wird beispielsweise ein Trenner oder ein Schütz verwendet. Da die Zwischenkreise 24 und 26 elektrisch parallel schaltbar sind, kann ein gemeinsamer Saugkreis 30 und ein gemeinsamer Kurzschließer 32 verwendet werden. Da der Traktionsstromrichter in zwei Teilstromrichter 2 und 4 unterteilt ist, weist der Traktionstransformator 10 sekundärseitig zwei Wicklungen 34 und 36 auf. Die Primärwicklung 38 ist einerseits mit einem Antriebsrad 40 und andererseits mittels eines Schalters 41 mit einem Einspeisepunkt 42 verknüpft. An diesem Einspeisepunkt 42 steht eine einphasige Wechselspannung mit 15 kV/16,7 Hz bzw. mit 25 kV/50 Hz an. Die beiden Anschlüsse einer jeden Sekundärwicklung 34 und 36 dieses Traktionstransformators 10 sind jeweils mit einem wechselspannungsseitigen Anschluss 44, 46 bzw. 48, 50 des Vierquadrantenstellers 12 bzw. 14 mittels Schalter 43, 45 bzw. 47, 49 verbindbar. An den wechselspannungsseitigen Anschlüssen R1, S1, T1 bzw. R2, S2, T2 des Pulswechselrichters 20 bzw. 22 sind der Fahrmotor 6 bzw. 8 angeschlossen. Der Vierquadrantensteller 12 bzw. 14 und der Pulswechselrichter 20 bzw. 22 des Teilstromrichters 2 bzw. 4 sind mittels des Zwischenkreises 24 bzw. 26 gleichspannungsseitig miteinander elektrisch leitend verbunden.
  • Gemäß diesem Ersatzschaltbild weist der Vierquadrantensteller 12 bzw. 14 zwei Brückenzweige und der Pulswechselrichter 20 bzw. 22 drei Brückenzweige auf. Jeder Brückenzweig weist zwei abschaltbare Halbleiterschalter, z.B. Insulated-Gate-Bipolar-Transistoren (IGBT), auf, die elektrisch in Reihe geschaltet sind. Da jeder Brückenzweig eine Phase des Vierquadrantenstellers 12 bzw. 14 oder eine Phase des Pulswechselrichters 20 bzw. 22 bildet, werden diese Brückenzweige auch als Phasenmodule bezeichnet. Somit weist jeder Teilstromrichter 2 bzw. 4 wenigstens fünf Phasenmodule auf.
  • Hochleistungslokomotiven weisen üblicherweise vier Fahrmotoren 6, 8 auf, von denen jeweils zwei in einem Drehgestell angeordnet sind. Jeder Fahrmotor 6, 8 wird von einem Teilstromrichter 2, 4 gespeist. Jeweils zwei Teilstromrichter 2, 4 bilden einen Traktionsstromrichter eines Drehgestells. Durch diese Aufteilung eines Traktionsstromrichters eines Drehgestells in zwei Teilstromrichter 2, 4 wird eine hohe Verfügbarkeit bei Stromrichterfehlern gewährleistet. Somit weist eine Hochleistungslokomotive zwei, jeweils zwei Teilstromrichter 2, 4 aufweisende Traktionsstromrichter auf, wodurch eine gewünschte Redundanz gewährleistet wird.
  • Soll dieser Traktionsstromrichter auch in einem Gleichspannungsnetz betreibbar sein, so kann der Zwischenkreis eines Traktionsstromrichters mittels einer Netzdrossel direkt mit dem Einspeisepunkt 42 verbunden werden, an dem dann eine Gleichspannung mit 3 kV bzw. 1,5 kV ansteht (10 des Konferenzberichts). Die Motorauslegung erfolgt so, dass eine hinreichend große Kippmomentreserve bei minimaler Versor gungsspannung (Netzspannung) im 3 kV DC-Betrieb sichergestellt ist. Im AC-Betrieb kann die Zwischenkreisspannung, die an einer Kondensatorbatterie abfällt, durch ein Übersetzungsverhältnis des Traktionstransformators und einem Vierquadrantensteller beliebig eingestellt werden. Gewählt wird ein Wert, der in etwa der niedrigsten Netzspannung im 3 kV DC-Betrieb entspricht. Im 1,5 kV DC-Betrieb steht dann wegen der quadratischen Abhängigkeit des Kippmoments von der Spannung nur ein Viertel des Kippmoments beim 3 kV DC-Betrieb zur Verfügung.
  • Um das Problem einer zu kleinen Zwischenkreisspannung im 1,5 kV DC-Betrieb zu lösen, kann ein Chopper, insbesondere ein Hochsetzsteller, verwendet werden. Mit einem Hochsetzsteller kann die Zwischenkreisspannung auf einen beliebigen Wert oberhalb der Netzspannung angehoben werden. Aus dem Konferenzbericht ist eine Schaltung für einen Traktionsstromrichter bekannt, der einen Chopper, insbesondere einen Tiefsetzsteller, verwendet. Üblicherweise wird für die Zwischenkreisspannung ein Wert gewählt, den bereits die Zwischenkreisspannung im AC-Betrieb aufweisen würde. Für den Aufbau eines Hochsetzstellers wird nur noch eine Hochsetzstellerdrossel benötigt, die einerseits an einem gleichspannungsseitigen Einspeisepunkt und andererseits an einem wechselspannungsseitigen Anschluss eines Vierquadrantenstellers angeschlossen ist. Dadurch erhält man einen Mehrsystem-Traktionsstromrichter.
  • Für die Ausführungsform des Choppers ist ausschlaggebend, welche der beiden verfügbaren DC-Fahrdrahtspannungen als Eingangsspannung des Choppers verwendet wird. Wird als Eingangsspannung die Gleichspannung mit 3 kV verwendet, so ist der Chopper als Tiefsetzsteller auszuführen. Wird hingegen als Eingangsspannung die Gleichspannung mit 1,5 kV verwendet, so muss der Chopper als Hochsetzsteller verwendet werden. Beiden gemeinsam ist, dass diese eine Stellerdrossel, einen abschaltbaren Schalter und einen Kondensator aufweisen. Der Unterschied besteht in der Platzierung der Stellerdrossel.
  • Sollte der Traktionsstromrichter neben einer AC-Spannungsversorgung auch an einer DC-Spannungsversorgung betreibbar sein, so müssten in Anlehnung des oben genannten Beispiels eines Mehrsystem-Traktionsstromrichters die beiden Vierquadrantensteller 12 und 14 der beiden Teilstromrichter 2 und 4 jeweils mit einer Hochsetzstellerdrossel versehen werden. Gegenüber der Ausführungsform der 7 des Konferenzberichts würden nur noch zwei Hochsetzstellerdrosseln benötigt. Diese beiden Hochsetzstellerdrosseln benötigen jedoch ein entsprechendes Einbauvolumen. Außerdem würde sich das Gewicht des Traktionsstromrichters erheblich erhöhen.
  • Um das Traktionsstromrichtergewicht und das Einbauvolumen eines Mehrsystem-Traktionsstromrichters nicht so sehr ansteigen zu lassen, könnte man nur eine Hochsetzstellerdrossel verwenden. Diese müsste einerseits jeweils mit einem wechselspannungsseitigen Anschluss eines Vierquadrantenstellers eines Teilstromrichters und andererseits mittels eines Schalters mit einem Einspeisepunkt verknüpft sein. Durch die Verwendung nur einer Hochsetzstellerdrossel wäre eine gewünschte Redundanz nicht mehr gewährleistet, da bei Ausfall eines abschaltbaren Halbleiterschalters des verwendeten Phasenmoduls des Vierquadrantenstellers des einen Teilstromrichters als Folgefehler ein abschaltbarer Halbleiterschalter des verwendeten Phasenmoduls des Vierquadrantenstellers des zweiten Teilstromrichters ausfallen würde.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Mehrsystem-Traktionsstromrichter anzugeben, bei dem bei gewünschter Redundanz der Aufwand für den Hochsetzsteller gering ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Dadurch, dass die Hochsetzstellerdrossel nicht direkt, sondern jeweils über eine Entkopplungsdrossel mit einem wechselspannungsseitigen Anschluss eines Vierquadrantenstellers der beiden Teilstromrichter verbunden ist, ist eine hinreichende Entkopplung der beiden Zwischenkreise der beiden Teilstromrichter im Fehlerfall gewährleistet, wodurch eine geforderte Redundanz erfüllt wird.
  • Gegenüber der Hochsetzstellerdrossel haben die Entkopplungsdrosseln eine Induktivität, die kleiner als 10 % der Induktivität der Hochsetzstellerdrossel ist. Dadurch sind diese Entkopplungsdrosseln erheblich weniger aufwändig, beanspruchen ein wesentlich geringeres Einbauvolumen und weisen ein erheblich geringeres Gewicht gegenüber der Hochsetzstellerdrossel auf.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform des Mehrsystem-Traktionsstromrichters sind die Entkopplungsdrosseln magnetisch gekoppelt. Durch diese magnetische Kopplung verringert sich die Windungszahl einer jeden Entkopplungsdrossel bei einem vorbestimmten Induktivitätswert, wodurch sich der Aufwand für die Entkopplungsdrosseln weiter verringert. Außerdem beanspruchen diese Entkopplungsdrosseln noch weniger Einbauvolumen.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in der zwei Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Mehrsystem-Traktionsstromrichters schematisch veranschaulicht sind.
  • 1 zeigt eine bekannte Ausführungsform eines redundant aufgebauten Traktionsstromrichters, die
  • 2 zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Mehrsystem-Traktionsstromrichters, die
  • 3 zeige eine zweite Ausführungsform eines Mehrsystem-Traktionsstromrichters nach der Erfindung, in der
  • 4 Signale einer synchronen Taktung der abschaltbaren Halbleiterschalter der beiden Hochsetzsteller des Mehrsystem-Traktionsstromrichters gemäß 2 veranschaulicht und in der
  • 5 sind Signale einer alternierenden Taktung der abschaltbaren Halbleiterschalter der Hochsetzsteller des Mehrsystem-Traktionsstromrichters gemäß 2 dargestellt.
  • Die 2 zeigt ein Ersatzschaltbild einer ersten Ausführungsform eines Mehrsystem-Traktionsstromrichters nach der Erfindung. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform nach 1 dadurch, dass für den 1,5 kV DC-Betrieb eine Hochsetzstellerdrossel 52 und zwei Entkopplungsdrosseln 54 und 56 vorgesehen sind. Diese beiden Entkopplungsdrosseln 54 und 56 sind elektrisch in Reihe geschaltet. Der Verbindungspunkt 58 dieser Reihenschaltung ist mit einem Anschluss der Hochsetzstellerdrossel 52 elektrisch leitend verbunden. Mittels seines zweiten Anschlusses ist diese Hochsetzstellerdrossel 52 mittels eines Schalters 66 mit dem Einspeisepunkt 42 verbindbar. Die Entkopplungsdrossel 54 ist außerdem mittels eines Schalters 68 mit dem wechselspannungsseitigen Anschluss 44 des Vierquadrantenstellers 12 des einen Teilstromrichters 2 verbindbar, wobei die Entkopplungsdrossel 56 außerdem mittels eines Schalters 70 mit dem wechselspannungsseitigen Anschluss 48 des Vierquadrantenstellers 14 des anderen Teilstromrichters 4 verbindbar ist. Von diesen beiden Vierquadrantenstellern 12 und 14, die jeweils zwei Phasenmodule aufweisen, werden im DC-Betrieb jeweils nur ein Phasenmodul für die Funktionalität eines Hochsetzstellers benötigt. Das nicht benötigte Phasenmodul eines jeden Vierquadrantenstellers 12, 14 ist mit einer geringeren Strichstärke gezeichnet. Er kann z.B. als Bremssteller verwendet werden. Die abschaltbaren Halbleiterschalter, z.B. IGBTs, der beiden verwendeten Phasenmodule der beiden Vierquadrantensteller 12, 14 des Mehrsystem-Traktionsstromrichters sind mit T11, T12 und T21, T22 bezeichnet. Neben der Zuschaltung der Drosselschaltung 60 sind die negativen Stromschienen 62 und 64 der beiden Teilstromrichter 2 und 4 jeweils mittels eines Schalters 72 und 74 mit einem Antriebsrad 40 des Drehgestells einer Lokomotive, insbesondere einer Hochleistungslokomotive, verbindbar. Aus Übersichtlichkeitsgründen ist der Traktionstransformator 38 und seine beiden sekundärseitigen Verschaltung in dieser ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Mehr system-Traktionsstromrichters nicht näher dargestellt. Am Einspeisepunkt 42 steht bei AC-Betrieb eine Fahrdrahtspannung von 15 kV/16,7 Hz bzw. 25 kV/50 Hz und bei DC-Betrieb eine Fahrdrahtspannung von 3 kV bzw. 1,5 kV an. Mit der erfindungsgemäßen Drosselschaltung 60 kann der redundant ausgeführte Traktionsstromrichter neben einem AC-Betrieb und einem 3 kV DC-Betrieb auch in einem 1,5 kV DC-Betrieb betrieben werden.
  • Durch die Verwendung von Entkopplungsdrosseln 54 und 56, deren Induktivität wesentlich kleinere Werte aufweisen als der Wert der Induktivität der Hochsetzstellerdrossel 52, verringert sich der Platzbedarf bzw. das Einbauvolumen dieser Drosselschaltung 60 erheblich. Ebenfalls reduziert sich das Gewicht des Traktionsstromrichters wesentlich.
  • In der 3 ist ein Ersatzschaltbild einer zweiten Ausführungsform eines Mehrsystem-Traktionsstromrichters nach der Erfindung dargestellt. Auch bei dieser Darstellung ist aus Übersichtlichkeitsgründen die Komponente für den AC-Betrieb nicht näher dargestellt. Diese zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß 2 dadurch, dass die beiden Entkopplungsdrosseln 54 und 56 auf einem gemeinsamen Kern 62 angeordnet sind. Dadurch sind diese beiden Entkopplungsdrosseln 54 und 56 magnetisch gekoppelt. Durch diese magnetische Kopplung reduziert sich die Windungszahl einer jeden Entkopplungsdrossel 54 und 56 bei einem vorbestimmten Induktionswert erheblich. Dadurch beanspruchen diese beiden Entkopplungsdrosseln 54 und 56 gegenüber der Drosselschaltung 60 der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mehrsystem-Traktionsstromrichters noch weniger Einbauvolumen. Nicht nur das Einbauvolumen sinkt, sondern ebenso das Gewicht des Mehrsystem-Traktionsstromrichters. D.h., der Aufwand für die Hochsetzsteller-Schaltung hat sich weiter reduziert.
  • Durch diese erfindungsgemäße Drosselschaltung eines redundant aufgebauten Mehrsystem-Traktionsstromrichters können die für die Funktionalität des Hochsetzstellers verwendeten abschaltbaren Halbleiterschalter T11, T12 des einen Phasenmoduls des einen Vierquadrantenstellers 12 und die abschaltbaren Halbleiterschalter T21, T22 des einen Phasenmoduls des zweiten Vierquadrantenstellers 14 synchron getaktet werden. Zugehörige Signalverläufe sind jeweils in einem Diagramm über der Zeit t in der 4 veranschaulicht. Durch diese synchrone Taktung der abschaltbaren Halbleiterschalter T11, T21 und T12, T22 teilt sich der Gesamtstrom in gleichen Teilen auf die beiden Phasenmodule der beiden Vierquadrantensteller 12 und 14 auf. Dadurch weisen diese beiden abschaltbaren Halbleiterschalter T11 und T12 und T21, T22 geringe Durchlassverluste auf.
  • Gegenüber dieser synchronen Taktung können diese abschaltbaren Halbleiterschalter T11, T12, T21 und T22 der für die Funktionalität eines Hochsetzstellers verwendeten Phasenmodule der beiden Vierquadrantensteller 12 und 14 alternierend getaktet werden. Entsprechende Signalverläufe sind jeweils in einem Diagramm über der Zeit t in der 5 näher dargestellt. Durch diese alternierende Taktung führt jeder abschaltbare Halbleiterschalter T11, T12 bzw. T21, T22 den Gesamtstrom. Dadurch ist die Strombelastung der abschaltbaren Halbleiterschalter T11, T12, T21 und T22 für die Funktionalität des Hochsetzstellers gegenüber der synchronen Taktung verdoppelt, aber die Schaltfrequenz dieser abschaltbaren Halbleiterschalter T11, T12, T21 und T22 halbiert sich. Dadurch verringern sich die Schaltverluste.
  • Welche Taktung für diese Halbleiterschalter T11, T12, T21 und T22 verwendet werden soll, hängt von der Wahl dieser Halbleiterschalter T11, T12, T21 und T22 ab, die neben der Realisierung der Funktionalität des Hochsetzstellers im DC-Betrieb auch die Realisierung der selbstgeführten Einspeisung im AC-Betrieb übernehmen müssen. Diese beiden Möglichkeiten der Taktung der an der Realisierung der Funktionalität des Hochsetzstellers beteiligten abschaltbaren Halbleiterschalter T11, T12 und T21, T22 der entsprechenden Phasenmodule der beiden Vierquadrantensteller 12 und 14 der beiden Teilstromrichter 2 und 4 des Mehrsystem-Traktionsstromrichters ermöglicht die erfindungsgemäße Drosselschaltung 60, die bei geforderter Redundanz einen sehr geringen Aufwand verursacht.

Claims (7)

  1. Mehrsystem-Traktionsstromrichter mit wenigstens zwei, jeweils einen Vierquadrantensteller (12, 14), eine Kondensatorbatterie (16, 18) und einen Pulswechselrichter (20, 22) aufweisenden, Teilstromrichtern (2, 4), deren Zwischenkreise (24, 26) elektrisch parallel verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein wechselspannungsseitiger Eingang (44, 48) eines Vierquadrantenstellers (12, 14) eines Teilstromrichters (2, 4) mit einer Entkopplungsdrossel (54, 56) verbindbar ist, die elektrisch in Reihe geschaltet sind, und dass ein Verbindungspunkt (58) dieser Reihenschaltung mittels einer Hochsetzstellerdrossel (52) mit einem Einspeisepunkt (42) verbindbar ist.
  2. Mehrsystem-Traktionsstromrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entkopplungsdrosseln (54, 56) magnetisch gekoppelt sind.
  3. Mehrsystem-Traktionsstromrichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Entkopplungsdrossel (54, 56) eine Induktivität aufweist, die kleiner 10 einer Induktivität der Hochsetzstellerdrossel (52) ist.
  4. Mehrsystem-Traktionsstromrichter nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Schalter (28, 41, 43, 45, 47, 49, 66, 68, 70, 72, 74) jeweils ein Trenner vorgesehen ist.
  5. Mehrsystem-Traktionsstromrichter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Schalter (28, 41, 43, 45, 47, 49, 66, 68, 70, 72, 74) jeweils ein Schütz vorgesehen ist.
  6. Verfahren zum Betrieb der abschaltbaren Halbleiterschalter (T11, T12; T21, T22) jeweils eines Phasenmoduls jeweils eines Vierquadrantenstellers (12, 14) jeweils eines Teilstromrichters (2, 4) eines Mehrsystem-Traktionsstromrichters, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen abschaltbaren Halbleiterschalter (T11, T21) und die unteren abschaltbaren Halbleiterschalter (T12, T22) eines Phasenmoduls eines jeden Vierquadrantenstellers (12, 14) der Teilstromrichter (2, 4) des Mehrsystem-Traktionsstromrichters jeweils synchron getaktet werden.
  7. Verfahren zum Betrieb der abschaltbaren Halbleiterschalter (T11, T12; T21, T22) jeweils eines Phasenmoduls jeweils eines Vierquadrantenstellers (12, 14) jeweils eines Teilstromrichters (2, 4) eines Mehrsystem-Traktionsstromrichters, dadurch gekennzeichnet, dass diese abschaltbaren Halbleiterschalter (T11, T12; T21, T22) zeitlich nacheinander getaktet werden.
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