DE102006036462A1 - Verdampfer für Sterilisationsmittel zur Sterilisation von Füllmaschinen und/oder Packungen - Google Patents

Verdampfer für Sterilisationsmittel zur Sterilisation von Füllmaschinen und/oder Packungen Download PDF

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Abstract

Dargestellt und beschrieben ist ein Verdampfer für ein Sterilisationsmittel, vorzugsweise Wasserstoffperoxid, zur Sterilisation von Füllmaschinen und/oder Packungen, mit einer Verdampferkammer (2, 2'), einer Zuführung (3) für flüssiges Sterilisationsmittel, einem Anschluss (4) für die Zuführung eines Trägergases und einer Abgabeöffnung (5) zur Abgabe eines Gemischs aus Trägergas und verdampftem Sterilisationsmittel. Um die Wärmeträgheit derartiger Verdampfer sowie den Aufwand für deren Herstellung und deren Reinigung zu verringern, ist vorgesehen, dass in der Verdampferkammer (2, 2') ein ein leitfähiges Material aufweisendes Festbett (6) vorgesehen ist und dass die Verdampferkammer (2, 2') im Bereich des Festbetts (6) wenigstens teilweise von einer Induktionsspule (10, 10') umschlossen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Verdampfer für Sterilisationsmittel, vorzugsweise Wasserstoffperoxid, zur Sterilisation von Füllmaschinen und/oder Packungen, mit einer Verdampferkammer, einer Zuführung für flüssiges Sterilisationsmittel, einem Anschluss für die Zuführung eines Trägergases. und einer Abgabeöffnung zur Abgabe eines Gemischs aus Trägergas und verdampftem Sterilisationsmittel.
  • Aus der Praxis sind bereits entsprechende Verdampfer bekannt. Bei diesen ist die Verdampferkammer als Rohrstück ausgebildet, das von außen über eine elektrische Heizung mit einem Heizwiderstand temperiert werden kann und das in seinem Inneren einen oder mehrere sogenannte Drallkörper aufweist. Die Drallkörper bilden mit der Innenseite des Rohrstücks schraubenförmige Strömungskanäle und sorgen so gegenüber einer Pfropfenströmung für einen besseren Wärmeübergang zwischen Rohrstück und Trägergas. Ferner wird eine gleichmäßige Konzentrationsverteilung des Sterilisationsmittels am Austritt des Verdampfers erzielt.
  • Die bekannten Verdampfer sind Füllmaschinen zum Abfüllen von Lebensmitteln in Behälter zugeordnet, wobei es sich bei den Behältern um Glasflaschen, Kunststoffflaschen etwa aus PET, Dosen aus Blech oder, vorzugsweise, Mehrschichtverbundpackungen handeln kann. Als Mehrschichtverbundpackungen ausgebildete Getränkepackungen sind in vielfacher Ausfertigung als Flachgiebel- oder Schräggiebelverbundpackungen bekannt. Sie finden vornehmlich auf dem Gebiet der Flüssigkeitsverpackung im Zusammenhang mit Kalt-, Kalt-Steril-, Heiß- und aseptischer Füllung Verwendung.
  • Bei derartigen Füllprozessen ist in der Regel zunächst eine Sterilisierung der Füllmaschine und/oder der Packung an sich erforderlich, wozu vorwiegend ein Gemisch aus einem Trägergas und einer verdampften, wässerigen Wasserstoffperoxid-Lösung verwendet wird.
  • Die bekannten Verdampfer weisen eine Reihe von Nachteilen auf. So besitzen sie eine hohe Wärmeträgheit und erreichen ihre Betriebstemperatur nur langsam. Ferner sind die Verdampfer kostenintensiv in der Herstellung und nur mit einem erhöhten Aufwand zu reinigen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den eingangs genannten und zuvor näher beschriebenen Verdampfer so auszugestalten und weiterzubilden, dass die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile verringert werden.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Verdampfer für Sterilisationsmittel mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass in der Verdampferkammer ein Festbett aus einem leitfähigen Material vorgesehen ist und dass die Verdampferkammer im Bereich des Festbetts wenigstens teilweise von einer Induktionsspule umschlossen ist.
  • Die Induktionsspule wird mit Wechselstrom beaufschlagt, wobei vorzugsweise eine entsprechende Leistungsregelung vorgesehen ist. Die stromdurchflossene Spule erzeugt ein Magnetfeld und induziert in an sich bekannter Weise einen Strom in dem Festbett. Da das Festbett dem induzierten Strom einen Widerstand entgegensetzt, kommt es zur Erwärmung des Festbetts. Die Wärme entsteht letztlich sofort und unmittelbar im Festbett selbst und muss nicht durch konvektiven Wärmetransport und/oder Wärmeleitung dorthin geleitet werden.
  • Das Festbett kann grundsätzlich ein beliebiges, leitfähiges, bei Betriebstemperatur festes Material wie einen leitfähigen Kunststoff und bedarfsweise zusätzliche, nicht leitfähige Materialien aufweisen. Die leitfähige Komponente des Festbetts sollten zudem einen Mindestwiderstand aufweisen, um überhaupt auf hinreichend hohe Temperaturen erwärmt werden zu können. Die leitfähige Komponente sollte auch einen ausreichenden Anteil am Festbett ausmachen, damit genügend Wärme für eine zügige Verdampfung entsteht. Damit das Festbett kostengünstig und Widerstandsfähig gegenüber den für die Verdampfung erforderlichen Temperaturen ist, besteht das Festbett vorzugsweise vollständig oder wenigstens teilweise aus Metall. Ein rein metallisches Festbett ist jedoch grundsätzlich bevorzugt.
  • Auf Drallkörper kann vollständig verzichtet werden. Einerseits kann das Festbett so ausgestaltet sein, dass eine hohe Turbulenz und damit ein guter Wärmeübergang vom Festbett auf das Trägermedium erfolgt. Ferner stellt das Festbett eine große beheizte Oberfläche für den Wärmeübergang zur Verfügung.
  • Als Trägermedium wird entweder Luft, sterilisierte Luft, Stickstoff oder ein anderes inertes Gas oder Gasgemisch verwendet.
  • Bei dem Verdampfer kann das noch flüssige Sterilisationsmittel beispielsweise direkt auf das Festbett aufgebracht werden. Das Festbett weist dabei vorzugsweise eine hohe Wärmekapazität auf, so dass das aufgebrachte Sterilisationsmittel in kürzester Zeit, insbesondere unmittelbar, verdampft.
  • Neben den vorteilhaften Eigenschaften hinsichtlich der Wärmeübertragung und Verdampfung des Sterilisationsmittels liegt ein weiterer Vorteil des Verdampfers darin, dass der Verdampfer leicht zu reinigen ist. Zur Reinigung ist es in der Regel ausreichend, das Festbett zu entnehmen und durch ein neues zu ersetzen. Das ausgetauschte Festbett kann anschließend einer separaten Reinigung unterzogen und anschließend wiederverwendet werden. Längere Stillstandszeiten können so vermieden werden.
  • Gemäß einer Lehre der Erfindung kann das Festbett aus einer Vielzahl von Feststoffpartikeln gebildet sein. Dies erleichtert das Reinigen des Festbetts, da bei einem einteiligen Festbett auch Zwischenräume desselben gereinigt werden müssen.
  • Vorzugsweise handelt es sich um Feststoffpartikel in Kugelform, deren gleichmäßige Oberfläche besonders leicht zu reinigen ist. Ferner erlauben kugelförmige Feststoffpartikel ohne weiteres die Ausbildung von gleichmäßigen und demnach auch gleichmäßig durchströmten Festbetten. Zudem kann so eine hohe Packungsdichte und daher ein guter Wärmeübergang erzielt werden.
  • Eine Verbesserung der Wärmeübertragung wird nach einer weiteren Lehre der Erfindung dadurch erzielt, dass die Feststoffpartikel in einem Betriebszustand des Verdampfers ein fluidisiertes Wirbelbett bilden. Das Festbett dehnt sich dann infolge der Trägergasströmung in an sich bekannter Weise aus und nimmt Eigenschaften eines Fluids an. Auch hier sind kugelförmige Feststoffpartikel bevorzugt, um den Abrieb der Feststoffpartikel zu verringern.
  • Die Begriffe Festbett und Wirbelbett schließen sich vorliegend nicht aus, da der Verdampfer, selbst wenn er in einem Betriebszustand ein Wirbelbett aufweist, außerhalb des Betriebs (kein Trägergasvolumenstrom) ein Festbett aufweist.
  • Das Festbett kann leicht in die Verdampferkammer eingebracht und wieder herausgenommen werden, wenn in der Schwerkraftrichtung unterhalb des Festbetts ein Rostelement vorgesehen ist, auf dem das Festbett ruht. Bei dem Rostelement handelt es sich beispielsweise um ein Maschengewebe, ein Lochblech oder ähnliches. Die Öffnungen des Rostelements können kreisförmig oder geschlitzt sein und sind kleiner als die Durchmesser der Feststoffpartikel.
  • Das Rostelement ist vorzugsweise aus einem nicht leitfähigen Material gefertigt. Auf diese Weise können Beschädigungen des Verdampfers und der elektrischen Bauteile wie etwa eines für die Spannungsversorgung eingesetzten HF-Generators sicher vermieden werden.
  • Um den Wärmeeintrag zu erhöhen und/oder um für eine gleichmäßige Wärmeverteilung zu sorgen, kann vorgesehen sein, dass die Verdampferkammer über die Höhe des Festbetts von der Induktionsspule umschlossen ist.
  • Wird das Festbett als Wirbelbett betrieben, so kann es ferner zweckmäßig sein, wenn die Verdampferkammer über die Höhe des Wirbelbetts von der Induktionsspule umschlossen ist. Im Wirbelbett kann dann ohne weiteres eine gleichmäßige Betriebstemperatur aufrechterhalten werden.
  • Nach einer weiteren Lehre der Erfindung ist der Zuführung für Sterilisationsmittel, dem Anschluss für die Zuführung von Trägergas und der Abgabeöffnung zur Abgabe des Gemischs aus Sterilisationsmittel und Trägergas jeweils eine lösbare Verbindung zugeordnet. So ist der Ausbau des Verdampfers einfacher möglich und ein verunreinigtes Festbett kann ohne weiteres gegen ein gereinigtes Festbett ausgetauscht werden.
  • Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verdampferkammer als separates Bauteil ausgebildet und mit dem übrigen Verdampfer über lösbare Verbindungen verbindbar ist. Auch hier ist ein einfacher Austausch des Festbetts möglich. Ferner kann auch die Verdampferkammer als solche ausgetauscht werden, wenn dies erforderlich sein sollte.
  • Zur Verringerung des Wärmeverlusts und für eine einfachere Ausgestaltung des Verdampfers kann die Verdampferkammer aus einem nicht leitfähigen Material gefertigt sein. Die Verdampferkammer wird so nicht zusätzlich erwärmt. Dies wirkt sich zwar negativ auf die für den Wärmeaustausch zur Verfügung stehende Oberfläche aus. Das Festbett stellt aber bereits eine sehr große Oberfläche für den Wärmeaustausch zur Verfügung. Zudem kommt es so zu einer gleichmäßigeren Temperaturverteilung in der Verdampferkammer.
  • Weiter bevorzugt kann es sein, wenn das Festbett zumindest teilweise eine katalytisch aktiven Komponente aufweist, die zu einer katalytischen Umsetzung des Sterilisationsmittels zu Radikalen führt. Vorzugsweise wird auf diese Weise Wasserstoffperoxid umgesetzt, wobei Hydroxylradikale frei werden. Grundsätzlich können aber auch organische und anorganische Persäuren sowie vergleichbare chemische Verbindungen als Sterilisationsmittel in Frage kommen. Die entstehenden Radikale sind hinsichtlich der anschließenden Sterilisation besonders reaktiv und führen zu für Mensch und Maschine unbedenklichen Reaktionsprodukten.
  • Die katalytisch aktive Komponente kann Palladium, Iridium, Rhodium, Rhutenium, Mangandioxid und/oder eine Legierung aus diesen sein.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich bevorzugte Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verdampfers im Längsschnitt und
  • 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verdampfers im Längsschnitt.
  • Die 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Verdampfers 1, der im Wesentlichen durch ein Rohrstück mit kreisrundem Querschnitt gebildet wird. Er könnte aber durchaus auch einen anderen Querschnitte aufweisen.
  • Der Verdampfer 1 weist eine Verdampferkammer 2 auf, in der die eigentliche Verdampfung des Sterilisationsmittels erfolgt. Das Sterilisationsmittel wird in flüssiger Form über eine seitliche Zuführung 3 zugeführt. Am unteren Ende des dargestellten Verdampfers 1 ist ein Anschluss 4 für die Zuführung eines Trägergases, während am oberen Ende des Verdampfers 1 eine Abgabeöffnung 5 zur Abgabe des Gemischs aus Trägergas und Sterilisationsmittel vorgesehen ist.
  • In der Verdampferkammer 2 ist ein Festbett 6 aus einzelnen kugelförmigen Feststoffpartikeln 7 vorgesehen, die auf einem Rostelement 8 ruhen und von unten mit einem Trägergas angeströmt werden können. Kurz unterhalb des Festbetts 6 endet die Zuführung 3 in einer Art Düsenelement oder Zerstäuberelement. Die Zuführung ist für die Verwendung von Wasserstoffperoxid ausgebildet.
  • Auch wenn dies nicht in einer separaten Darstellung veranschaulicht ist, kann die Zuführung alternativ auch bis in das Festbett hinein ragen. Dann kommt es zu einem unmittelbaren Kontakt zwischen dem Sterilisationsmittel und den Feststoffpartikeln. Ferner kann ggf. eine Randgängigkeit vermieden werden. Reicht die Zuführung allerdings zu weit in das Festbett hinein, können sich am unteren Rand des Festbetts für die Verdampfung verhältnismäßig unwirksame Bereiche ausbilden, wodurch sich die Effizienz des Verdampfers verringert.
  • Das zugeführte Sterilisationsmittel gelangt auch infolge der Trägergasströmung 9 in Kontakt mit dem Festbett, das von einer um das Rohrstück des Verdampfers 1 herum angeordneten Induktionsspule 10 induktiv angewärmt werden kann. Infolge des Kontakts zwischen dem noch flüssig zugeführten Sterilisationsmittels und dem aufgewärmten Festbett 6 verdampft das Sterilisationsmittel nahezu spontan. Das verdampfte Sterilisationsmittel wird anschließend von der Trägergasströmung 9 mitgerissen und als Trägergas/Sterilisationsmittel-Gemisch aus der Abgabeöffnung 5 ausgetragen. Von der Abgabeöffnung wird das genannte Gemisch zu den zu sterilisierenden Oberflächen geleitet.
  • Im in der 1 dargestellten Ausführungsbeispiels eines Verdampfers 1 ist die Induktionsspule 10 leicht beabstandet zur Verdampferkammer 2 angeordnet. Dies ist möglich, da ein guter thermischer Kontakt hier zwischen Verdampferkammer 2 und Induktionsspule 10 nicht von Bedeutung ist. Grundsätzlich kann die Induktionsspule 10 aber auch im direkten Kontakt zu der Außenwandung der Verdampferkammer 2 angeordnet sein.
  • Die Abgabeöffnung 5, die Zuführung 3 und der Anschluss 4 weisen lösbare Verbindungen 11, 11', 11'' in Form von Flanschen auf. Es könnten aber auch andere, aus dem Stand der Technik bekannte, lösbare Verbindungen vorgesehen sein.
  • Nicht dargestellt sind die Anschlüsse für das Trägergas, das Trägergas/Sterilisationsmittel-Gemisch und das Sterilisationsmittel. Diese können von einem Fachmann ohne weiteres ergänzt und bedarfsweise mit einem Gebläse, einem Vorratsspeicher bzw. Leitelementen versehen werden, ohne dass hier eine weitere Diskussion erforderlich wäre.
  • Bei dem in der 2 dargestellten Ausführungsbeispiel eines Verdampfers 1' ist die Verdampferkammer 2' oben und unten mit einer lösbaren Verbindung 12, 12' in Form von Flanschen versehen, so dass anstelle des gesamten Verdampfers 1 auch lediglich die Verdampferkammer 2' zusammen mit dem Rostelement 8 und dem Festbett 6 entnommen werden kann.
  • Ferner ist aus der 2 ersichtlich, dass die Induktionsspule 10' auch die Verdampferkammer 2' weit oberhalb des Festbetts 6 umschließt. Der Durchmesser der Verdampferkammer 2 und die Durchmesser der kugelförmigen Feststoffpartikel 7 sind ferner derart aufeinander und auf einen Volumenstrombereich des Trägergasestroms 9 abgestimmt, dass sich in einem Betriebszustand – bei entsprechendem Trägergasvolumenstrom – ein Wirbelbett bzw. eine Wirbelschicht ausbildet. Das Wirbelbett reicht dann im Wesentlichen bis zu dem oberen Ende der Induktionsspule 10'.
  • Der Trägergasstrom 9 muss keineswegs immer von unten nach oben gerichtet sei, auch wenn dies in den dargestellten Ausführungsbeispielen bevorzugt ist. Grundsätzlich kann der Trägergasstrom 9 auch von oben nach unten gerichtet sein, wobei auch die Zuführung 3 für das Sterilisationsmittel oberhalb des Festbetts 6 enden kann. Letztlich sind aber die Anordnung der Zuführung 3 für das Sterilisationsmittel und die Richtung des Trägergasstroms 9 unabhängig voneinander und frei wählbar.
  • Es ist auch möglich, den Verdampfer 1, 1' in einer liegenden Position zu betreiben, in der die Verdampferkammer 2, 2' und der Trägergasstrom 9 horizontal verlaufen.

Claims (14)

  1. Verdampfer für Sterilisationsmittel, vorzugsweise Wasserstoffperoxid, zur Sterilisation von Füllmaschinen und/oder Packungen, mit einer Verdampferkammer (2, 2'), einer Zuführung (3) für flüssiges Sterilisationsmittel, einem Anschluss (4) für die Zuführung eines Trägergases und einer Abgabeöffnung (5) zur Abgabe eines Gemischs aus Trägergas und verdampftem Sterilisationsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verdampferkammer (2, 2') ein ein leitfähiges Material aufweisendes Festbett (6) vorgesehen ist und dass die Verdampferkammer (2, 2') im Bereich des Festbetts (6) wenigstens teilweise von einer Induktionsspule (10, 10') umschlossen ist.
  2. Verdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Festbett ein metallisches Material aufweist.
  3. Verdampfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Festbett (6) von einer Vielzahl von separaten Feststoffpartikeln (7) gebildet ist.
  4. Verdampfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststoffpartikel (7) kugelförmig ausgebildet sind.
  5. Verdampfer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Feststoffpartikel (7) in einem Betriebszustand des Verdampfers (1, 1') als Wirbelbett vorliegen.
  6. Verdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdampferkammer (2, 2') unterhalb des Festbetts ein Rostelement (8) aufweist.
  7. Verdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rostelement aus einem nicht leitfähigen Material besteht.
  8. Verdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdampferkammer (2, 2') über die Höhe des Festbetts (6) von der Induktionsspule (10) umschlossen ist.
  9. Verdampfer nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdampferkammer (2, 2') über die Höhe des Wirbelbetts von der Induktionsspule (10') umschlossen ist.
  10. Verdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuführung (3) für flüssiges Sterilisationsmittel, dem Anschluss (4) für die Zuführung des Trägergases und der Abgabeöffnung (5) zur Abgabe des Gemischs aus Trägergas und verdampftem Sterilisationsmittel jeweils eine lösbare Verbindung (11, 11', 11'') zugeordnet ist.
  11. Verdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdampferkammer (2') als separates Bauteil und mit dem übrigen Verdampfer (1') über lösbare Verbindungen (12, 12') verbindbar ausgebildet ist.
  12. Verdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdampferkammer (2, 2') aus einem nicht leitfähigen Material gefertigt ist.
  13. Verdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Festbett (6) zumindest teilweise eine zu einer katalytischen Umsetzung des Sterilisationsmittels führenden, katalytisch aktiven Komponente aufweist.
  14. Verdampfer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die katalytisch aktive Komponente Palladium, Iridium, Rhodium, Rhutenium, Mangandioxid und/oder eine Legierung aus diesen ist.
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