DE102006035653A1 - System und Benutzerschnittstelle zur Überwachung von Patientenbehandlungsverordnungen - Google Patents

System und Benutzerschnittstelle zur Überwachung von Patientenbehandlungsverordnungen Download PDF

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Reza Miami Tajaliawal
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Abstract

Ein Medikationsabgleichungs- und Arbeitsablaufsystem gleicht aktive Medikationsverordnungen in Antwort auf Überführungen in einer Gesundheitseinrichtung ab und dokumentiert und kommuniziert automatisch abgeglichene Medikationsinformation unter Verwendung von elektronischen (beispielsweise HL7 CDA Format) Transaktionen und Netzwerk (oder anderen elektronischen) Schnittstellen. Ein Medikationsabgleichungssystem verwendet einen Detektor zum Detektieren einer Überführung in einer Pflegeeinrichtung für einen bestimmten Patienten. Ein Behandlungsvalidierungsprozessor startet in Antwort auf eine detektierte Überführung in der Pflegeeinrichtung für den bestimmten Patienten automatisch ein Prüfen und einen Sicherheitscheck der Medikationen, die für den bestimmten Patienten verschrieben sind, und liefert Information für einen Benutzer zum Ermöglichen einer Benutzervalidierung der Prüfung und des Sicherheitchecks. Ein Dokumentationsprozessor aktualisiert einen medizinischen Datensatz des bestimmten Patienten, um einen Datensatz der Benutzervalidierung und der Prüfung einzufügen, in Antwort auf einen Befehl von dem Benutzer.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System zum Abgleichen von Behandlungen und von Medikationen eines Patienten, und zum sicheren Überprüfen und Validieren von Behandlungen und Medikationen in unterschiedlichen Behandlungseinrichtungen (Pflegeeinrichtungen).
  • Es ist notwendig, Medikationen (und Behandlungen) während der Pflege eines Patienten genau und vollständig abzugleichen. Die Medikationsabgleichung enthält das Übernehmen einer Medikationsliste eines Patienten von zu Hause (Medikationen vor einer Aufnahme) und das Vergleichen dieser mit gegenwärtigen aktiven Medikationsverordnungen des Patienten (oder im Falle der Einweisung können dies Medikationen sein, die für die Verordnungen berücksichtigt werden), um eine neue Medikationsliste für die nächste Pflegeeinrichtung zu erzeugen oder eine Entlassungsmedikationsliste für einen Patienten für zu Hause. In einer Krankenhauseinrichtung erfolgt ein Medikationsabgleich bei der Einlieferung, bei einer Änderung des Pflegeniveaus oder der Pflegeeinrichtung (also bei einem Transfer innerhalb eines Krankenhauses), und bei der Entlassung. Existierende Systeme liefern typischerweise manuell aufgezeichnete Dokumentationen einer Medikationsabgleichprüfung und hängen von formlosen Prüfprozessen ab. Die existierenden manuellen Prozesse hängen von dem Fachwissen innerhalb einer Organisation ab, und setzen voraus, dass sich das Personal erinnert, um Medikationsverordnungen bei bestimmten Ereignissen zu prüfen, und erfordern eine manuelle Dokumentation in einer medizinischen Patientenakte. Die existierenden manuellen Prozesse können sprunghaft, zeitaufwändig und belastend sein, und Inkonsistenz sowie ungenaue Ergebnisse erzeugen. Ein System gemäß der Erfindung behandelt diese Nachteile und die zugehörigen Probleme.
  • Ein Medikationsabgleichungs- und Arbeitsablaufsystem gleicht aktive Medikationsverordnungen ab bei einem Wechsel einer Behandlung (Pflege) (beispielsweise Einlieferung, Überführung zwischen unterschiedlichen Pflegeniveaus und Diensten und Entlassung) und dokumentiert und kommuniziert die abgeglichene Medikationsinformation unter Verwendung von elektronischen Transaktionen (beispielsweise HL7). Das Medikationsabgleichungssystem verwendet einen Detektor zum Detektieren eines Wechsels einer Pflegeeinrichtung eines bestimmten Patienten. Ein Behandlungsvalidierungsprozessor startet in Antwort auf einen detektierten Wechsel der Pflegeeinrichtung des bestimmten Patienten automatisch die Kontrolle und Sicherheitsprüfung der Medikationen, die für den bestimmten Patienten verschrieben worden sind, und stellt einem Benutzer Information bereit, die eine Benutzervalidierung der Kontroll- und Sicherheitsprüfung er möglicht. Ein Dokumentationsprozessor aktualisiert einen medizinischen Datensatz eines bestimmten Patienten, um einen Datensatz der Benutzervalidierung und Prüfung einzufügen, in Antwort auf einen Befehl durch den Benutzer.
  • 1 zeigt ein Krankenhausinformationssystem HIS (Hospital Information System) enthaltend ein Medikationsabgleichungssystem gemäß der Erfindung.
  • 2 zeigt ein Flussdiagramm eines Prozesses, der durch ein Medikationsabgleichungssystem verwendet wird zum Abgleichen von Verordnungen von Medikationen bei einem Pflegeeinrichtungswechsel gemäß der Erfindung.
  • 3 zeigt ein Flussdiagramm eines weiteren Prozesses, der durch ein Medikationsabgleichungssystem verwendet wird, zum Abgleichen von Verordnungen von Medikationen bei einem Pflegeeinrichtungswechsel gemäß der Erfindung.
  • 4 zeigt ein Blatt oder ein Benutzerschnittstellenanzeigebild, das den Medikationsabgleich unterstützt, gemäß der Erfindung.
  • 5 zeigt ein Flussdiagramm eines Prozesses, der durch ein Medikationsabgleichungssystem verwendet wird, gemäß der Erfindung.
  • 1 zeigt ein Medikationsabgleichungs- und Arbeitsablaufsystem, das die Prüfung und die Verifikation von aktiven Medikationsverordnungen in Antwort auf einen Wechsel in einer Patientenpflegeeinrichtung automatisiert. Das System startet automatisch einen Medikationsprüfprozess bei der Detektion einer Änderung eines Dienstes (Dienstleistung) oder wenn sich ein Behandlungsort (Pflegeort) ändert. Das System liefert eine konsistente und genaue Evaluierungsdokumentation gemäß Standards (beispielsweise gemäß den National Patient Safety Goal Richtlinien). Die Medikationsabgleichungsprüfung wird automatisch ausgelöst unter Verwendung eines automatischen Prozesses in Antwort auf die Einlieferung, Überführung, Entlassung oder ähnlichen Änderungen von Dienstleistungen, und liefert ein einheitliches System, um auf Information zuzugreifen unter Verwendung von Regeln, Erinnerungen, einem automatischen Arbeitsablauf, und einer computererzeugten Vorlage (Template) von Medikationen.
  • Das Medikationsabgleichungs- und Arbeitsfluss(Arbeitsablauf)system startet automatisch die Abgleichung von aktiven Medikationsverordnungen in Antwort auf einen Wechsel in einer Patientenpflegeeinrichtung, einschließlich bei der Einweisung in ein Krankenhaus, bei einer Überführung zwischen unterschiedlichen Pflegeebenen und Diensten, und bei der Entlassung aus einem Krankenhaus. Die Abgleichung enthält ein Identifizieren von doppelten, inkompatiblen und wiederholten Medikationen und zugehörigen Dosierungen, die genommen wurden (oder vorher genommen wurden) durch einen Patienten, unter Verwendung von Information von unterschiedlichen Quellen (beispielsweise Kommunikation mit dem Patienten, medizinische Datensätze, die durch Patientengesundheitspflegeanbieter erzeugt werden). Die Abgleichung enthält auch ein Identifizieren; wenn ein Medikament in einer Pflegeeinrichtung oder einem Dienst verordnet worden ist, und das gleiche Medikament, das in einer anderen Pflegeeinrichtung oder einem Dienst verordnet worden ist, sich nicht mit der vorherigen Anordnung (Verordnung) überlagert, und beseitigt eine Situation, bei der das Medikament zu schnell verordnet wird, was eine Medikamentenüberdosis verursachen kann. Die Abgleichung enthält ferner ein Identifizieren von unterschiedlichen oder inkompatiblen Verordnungsverfahren (Routing) oder Inkompatibilitäten mit Medikationsverordnungsregeln einer Gesundheitspflegeeinrichtung. Die Abgleichung enthält auch ein Erzeugen einer konsolidierten neuen Medikationsverschreibungsliste, die doppelte, inkompatible und wiederholte Medikationen beseitigt, sowie Dosierungs- und Verordnungsinkompatibilitäten, indem eine einzelne Liste von Medikationen, Dosierungen und Arbeitsplänen bereitgestellt wird, die kompatibel und gültig sind, indem eine Medikamenteninteraktion, eine Konfliktprüfung und eine Verordnungsprüfung und Verifikation erfolgen. Das System dokumentiert automatisch Abgleichungsaktionen und startet die Erzeugung von elektronischen Transaktionen, die medizinische Prüfinformation und eine abgeglichene konsolidierte Medikationsliste eines Patienten anderen Computersystemen bereitstellen unter Verwendung von HL7-Transaktionen (beispielsweise CDA-Format) über ein Netzwerk und elektronische Schnittstellen.
  • Das System unterstützt Sicherheitsmedikationsmanagement und JCAHO (Joint Commission on Accreditation of Healthcare Organizations)-Pflegedauerrichtlinien (beispielsweise Patient Safety Goal 2005), wodurch Gesundheitspflegeanbieter aufgefordert werden, genau und vollständig Medikationen über die Pflegedauer abzugleichen, und das Arzneimittelnebenwirkungsereignisse ADE (Adverse Drug Events) reduziert. Das System liefert eine Abgleichung (mit oder ohne Gesundheitspflegearbeiterinteraktion), indem eine Patientenheimmedikationsliste (Liste von Medikationen, die vor der Einlieferung genommen wurden) mit einer augenblicklichen aktiven Medikationsverordnung des Patienten (oder im Falle der Einlieferung können dies die Medikationen sein, die für die Verordnung in Betracht gezogen werden) verglichen wird, um eine neue konsolidierte Medikationsliste zu erzeugen für eine nächste Pflegeeinrichtung oder eine Entlassungsmedikationsliste.
  • Eine ausführbare Anwendung, wie sie hier verwendet wird, enthält Code oder eine maschinenlesbare Anweisung zum Implementieren vorbestimmter Funktionen, enthaltend diejenigen eines Betriebssystems, Gesundheitspflegeinformationssystems oder eines anderen Informationsverarbeitungssystems, beispielsweise in Antwort auf einen Benutzerbefehl oder eine Eingabe. Eine ausführbare Prozedur ist ein Codesegment (maschinenlesbare Anweisung), eine Sub-Routine oder ein anderer eindeutiger Codeabschnitt oder ein Bereich einer ausführbaren Anwendung zum Durchführen eines oder von mehreren bestimmten Prozessen, und kann das Durchführen von Operationen auf empfangene Eingabeparameter enthalten (oder in Antwort auf empfangene Eingabeparameter) und resultierende Ausgabeparameter liefern. Ein Prozessor, wie er hier verwendet wird, ist eine Vorrichtung und/oder ein Satz von maschinenlesbaren Anweisungen zum Durchführen von Aufgaben. Ein Prozessor enthält irgendeine Kombination aus Hardware, Firmware und/oder Software. Ein Prozessor wirkt ein auf Information durch Manipulieren, Analysieren, Modifizieren, Konvertieren oder Übertragen von Information zur Verwendung durch eine ausführbare Prozedur oder eine Informationsvorrichtung, und/oder durch Weiterleiten der Information an eine Ausgabevorrichtung. Ein Prozessor kann die Fähigkeiten einer Steuerung oder eines Mikroprozessors beispielsweise verwenden oder enthalten. Ein Anzeigenprozessor oder Generator ist ein allgemein bekanntes Element, das elektronische Schaltungen oder Software oder eine Kombination aus beidem enthält, zum Erzeugen von Anzeigebildern oder Bereichen davon. Eine Benutzerschnittstelle enthält ein oder mehrere Anzeigebilder, die eine Benutzerinteraktion mit einem Prozessor oder einer anderen Vorrichtung erlauben.
  • 1 zeigt ein vernetztes HIS (Hospital Information System) 10 enthaltend ein Medikationsabgleichungs- und Arbeitsablaufsystem 34. Das Medikationsabgleichungs- und Arbeitsablaufsystem 34 gleicht aktive Medikationsverordnungen ab in Antwort auf einen Wechsel in einer Patientenpflegeeinrichtung, beispielsweise bei Einlieferung in ein Krankenhaus, bei einem Wechsel zwischen unterschiedlichen Pflegeebenen und Diensten und bei der Entlassung aus einem Krankenhaus. Das Medikationsabgleichungs- und Arbeitsablaufsystem 34 kann alternativ in einer Client-Vorrichtung 12 als Einheit 24 lokalisiert sein (oder irgendwo in einem Netzwerk, das durch das System 10 verwendet wird). Das Medikationsabgleichungs- und Arbeitsablaufsystem 34 enthält eine Regelmaschine, Arbeitsablaufmaschine und einen Aufgabenplaner 42 und eine Benutzerschnittstelle 40. Die Clientvorrichtung 12, die vorzugsweise als PC implementiert ist, enthält auch einen Prozessor 26 und eine Speichereinheit 28. Der Prozessor 26 und die Speichereinheit 28 sind derart aufgebaut und arbeiten derart, wie es für einen Fachmann auf diesem Gebiet des Designs von Clientvorrichtungen allgemein bekannt ist.
  • Das Medikationsabgleichungssystem 24 in der Clientvorrichtung 12 enthält eine entsprechende Arbeitsablaufmaschine 25 und einen Aufgabenplaner 23. Das Medikationsabgleichungs- und Arbeitsablaufsystem 34 verwendet strukturierte Regeln im Speicher 32, die für einen Benutzer am Praktischsten sind, und die automatisch gestartet werden bei einer Einlieferung, Entlassung und Überführung (ADT) (Admission Discharge and Transfer) oder einer ähnlichen Änderung der Dienstleistungs- oder Pflegeeinrichtung für einen Patienten. Das System 34 prüft die aktiven Medikationen eines Patienten in Antwort auf eine Änderung in einer Pflegeeinrichtungslokation des Patienten, so dass Dosierungen und Verordnungsverfahren für eine Medikation kompatibel mit Pflegeeinrichtungsmedikationsverordnungsregeln angewendet werden. Das System 34 dokumentiert Änderungen in der Medikation und den zugehörigen Dosierungen und Verfahren der Verordnung elektronisch durch Übermittlung von Daten in einem HL7-Transaktionsformat an Abteilungssysteme 22, eine Speichereinheit 14, Speicher 32 und Clientvorrichtung 12. Das System 10 speichert einen Prüfdatensatz (Audit-Datensatz) im Speicher 32 (oder der Einheit 14 oder Vorrichtung 12), um Änderungen anzugeben, die bei der Patientenmedikation gemacht wurden, in Antwort auf einen Abgleichungsprozess, der durch das System 34 durchgeführt wird (mit oder ohne manuelle Interaktion), indem industrielle Praktiken implementiert werden, die kompatibel sind zu einer Prüforganisation (beispielsweise JCAHO) und zu nationalen Patientensicherheitsrichtlinien.
  • Das Gesundheitspflegeinformationssystem 10 enthält im Allgemeinen eine Clientvorrichtung 12, eine Datenspeichereinheit 14, ein erstes lokales Bereichsnetzwerk (LAN) 16, eine Servervorrichtung 18, ein zweites lokales Bereichsnetzwerk (LAN) 20 und Abteilungssysteme 22. Das Gesundheitspflegeinformationssystem 10 wird von Gesundheitspflegeanbietern verwendet, die verantwortlich sind für die Überwachung der Gesundheit und/oder des Wohlbefindens von Leuten, die sich in ihrer Pflege (Behandlung) befinden. Beispiele für Gesundheitspflegeanbieter umfassen, ohne darauf eingeschränkt zu sein, ein Krankenhaus, ein Krankenpflegeheim, eine unterstützte „Living Care" Einrichtung, eine Heimgesundheitspflegeeinrichtung, eine Hospizeinrichtung, eine Notfalleinrichtung, eine Gesundheitspflegeklinik, eine physikalische Therapieklinik, eine chiropraktische Klinik, eine Zahnarztpraxis, etc. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Gesundheitspflegeanbieter ein Krankenhaus. Beispiele von Leuten, die von dem Gesundheitspflegeanbieter versorgt (bedient) werden, sind beispielsweise ein Patient, ein Heimbewohner, ein Client, etc.
  • Die Benutzerschnittstelle 40 in dem Medikationsabgleichungs- und Arbeitsablaufsystem 34 enthält allgemein eine Eingabevorrichtung, die es einem Benutzer erlaubt Information einzugeben, und eine Ausgabevorrichtung, die es einem Benutzer erlaubt, Information zu empfangen. Vorzugsweise ist die Eingabevorrichtung eine Tastatur und/oder eine Maus, kann jedoch auch ein Touchscreen sein, oder ein Mikrofon mit einem Spracherkennungsprogramm. Die Ausgabevorrichtung ist eine Anzeige, kann jedoch beispielsweise ein Lautsprecher sein. Die Ausgabevorrichtung liefert Information an den Benutzer in Antwort auf die Eingabevorrichtung, die Information von dem Benutzer empfangen hat, oder in Antwort auf eine andere Aktivität der Clientvorrichtung 12. Beispielsweise präsentiert die Anzeige Information in Antwort auf eine durch den Benutzer über die Tastatur eingegebene Information.
  • 2 zeigt ein Flussdiagramm eines Prozesses, der verwendet wird durch das Medikationsabgleichungssystem 34 zum Abgleichen von Verordnungen von Medikationen bei einem Pflegeeinrichtungswechsel. Das Medikationsabgleichungssystem 34 startet in Schritt 230 die Abgleichung von aktiven Patientenmedikationen über den Medikationszähler, Vitamine, pflanzliche Medikationen, Beiblätter sowie zugehörige Dosierungen und Verfahren zur Verabreichung gemäß einer vorbestimmten Anweisung in dem Speicher 32 in Antwort auf Wechsel in der Pflegeeinrichtung. Die vom Prozessor ausgeführten Anweisungen implementieren Regeln, Arzneimittelinteraktionsprüfungen, Berechnungen und beste Praktiken. Die Wechsel in der Pflegeeinrichtung umfassen eine Voraufnahmeplanung 203, eine Aufnahme 205, einen Wechsel der Pflegeebene oder des Typs von Service 207, eine Entlassung 213, eine Änderung in Nachentlassungseinrichtungen der Pflege 217 und eine Änderung in einer spezialisierten Pflegeeinrichtung (SNF) (Specialized Nursing Facility), einer Rehabilitationseinrichtung, einem Heim oder einem Hospiz 220. Die Regel- und Arbeitsablaufmaschine und der Planer 42 in dem Medikationsabgleichungssystem 34 evaluiert in Schritt 235 Medikationen durch Identifizieren von doppelten inkompatiblen und wiederholten Medikationen und zugehörigen Dosierungen, die durch einen Patienten genommen wurden (oder vorher genommen wurden), indem Information von verschiedenen Quellen verwendet wird (beispielsweise von einer Kommunikation mit dem Patienten oder von medizinischen Datensätzen, die durch den Patientengesundheitspflegeanbieter erzeugt werden).
  • Die Regel- und Arbeitsablaufmaschine 42 identifiziert doppelte, inkompatible und wiederholte Medikationen durch Textvergleich von Medikationsnamen und Codes. Die Maschine 42 verwendet auch Medikationscodeabbildungsinformation, die industrielle Standards enthält, oder andere Abbildungsinformation, um ein Identifizieren von doppelter oder wiederholter Medikation zu unterstützen. Die Medikationscodesätze und Identifizierer, die verwendet werden, enthalten HIPAA (Health Information Probability and Accountability Act) kompatible Codesätze und andere Codesätze, die in einem Gesundheitspflegebetrieb (Operation) verwendet werden. Derartige Codesätze enthalten beispielsweise ICD (International Classification of Diseases) Codes, 9. Ausgabe, Clinical Modification, (ICD-9-CM), Ausgaben 1, 2 und 3, sowie ICD-10, gepflegt und verbreitet durch das US Health and Human Service Department. Die Codesätze enthalten auch Codesätze, die kompatibel sind mit HCPCS (Health Care Financing Administration Common Procedure Coding System), NDC (National Drug Codes), CPT-4 (Current Procedural Terminology), 4. Ausgabe, CDPN (Code on Dender Procedures and Nomenclature). Ferner enthalten die Codesätze und Ausdrücke Codesätze, die kompatibel sind mit SNOMED-RT „Systematized Nomenclature of Medicine, Reference Terminologie" von dem College of American Pathologists, UMLS (Unified Medical Language System), von der National Labory of Medicine, LOINC Logical Observation Identifiers, Namen und Codes Regenstrief Institute and Logical Observation Identifiers Names und Codes (LOINC) Committee, klinische Ausdrücke auch bekannt als „Red Codes", DIN Drug Identification Number, Renversement Classifications enthaltend DRG (Diagnosis Related Groups). Die Codesätze enthalten auch Codesätze, die kompatibel sind mit CDT (Current Dental Terminologie), NIC (Nursing Intervention Codes) und Commercial Vocabularies Services (beispielsweise Health Language von Health Language Inc., von Apelon Inc.) und andere Codesätze, die in der Gesundheitspflege verwendet werden.
  • Die Regel- und Arbeitsablaufmaschine 42 identifiziert verschiedene oder inkompatible Verfahren der Verabreichung (Routing) oder Inkompatibilitäten mit Medikationsadministrationsregeln von einer neuen Gesundheitspflegeeinrichtung. Die Regel- und Arbeitsablaufmaschine 42 erzeugt eine vorgeschlagene konsolidierte neue Medikationsverschreibungsliste, die eine doppelte, inkompatible und wiederholte Medikation verhindert, sowie eine Administrationsinkompatibilität durch Bereitstellen einer einzelnen Liste von Medikationen, Dosierungen und einer Verabreichung, die kompatibel und gültig ist, in Antwort auf eine Arzneimittelnebenwirkungsprüfung, Konfliktprüfung und Administrationsprüfung und Verifikation. Das System 34 ermöglicht gemäß einem Ausführungsbeispiel in Schritt 240 einem Benutzer über eine Benutzerschnittstelle 40 die Medikationen in der Liste zu bestätigen, die Medikationen in der konsolidierten Liste zu ändern, Medikationen in der konsolidierten Liste auszusetzen oder Medikationen der Liste hinzuzufügen in Antwort auf einen Benutzerbefehl. Die Benutzerschnittstelle 40 liefert eine Anzeige von einem oder von mehreren Bildern, die eine vorgeschlagene konsolidierte Medikationsliste angeben, zur Unterstützung der Benutzerprüfung und der Editierung der vorgeschlagenen konsolidierten Medikationsliste. Die Regel- und Arbeitsablaufmaschine 42 erzeugt in Antwort auf einen Benutzerbefehl in Schritt 240 eine konsolidierte neue Medikationsverschreibungsliste, die doppelte, inkompatible und wiederholte Medikationen verhindert, sowie Administrationsinkompatibilitäten durch Bereitstellen einer einzelnen Liste von Medikationen, Dosierungen und Verabreichungen, die kompatibel und gültig sind, gefolgt von einer Arzneimittelnebenwirkungsprüfung, Konfliktprüfung und Administrationsprüfung und Verifikation. Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel erzeugt die Maschine 42 automatisch eine konsolidierte neue Medikationsverschreibungsliste ohne manuelles Eingreifen in Schritt 240.
  • Das System 34 erzeugt in Schritt 250 HL7 (Healthlevel Seven) formatkompatible Transaktionsnachrichten, die die konsolidierte neue Medikationsverschreibungsliste an andere Systeme befördern. Die anderen Systeme enthalten ein Krankenhauspharmaziesystem 251, eine patientenmedizinische Akte 253, Büros 257 eines Arztes und Spezialisten, ein externes System 260 und einen Patienten PC 265. Ferner enthält das externe System 260 eine externe Pharmazie, einen Leistungssachbearbeiter, einen Arbeitgeber und andere autorisierte Systeme. Das System 34 dokumentiert Änderungen in Medikationen und zugehörigen Dosierungen und Verfahren der Administration, die in den Schritten 235 und 240 gemacht werden, durch elektronische Übertragung von Daten in dem HL7 Transaktionsformat an einen Audit-Datensatz in Schritt 243, und an einen vorgeschriebenen Skriptdatensatz in Schritt 247. Der Audit-Datensatz und der Verschreibungsskriptdatensatz können in den Abteilungssystemen 22, der Speichereinheit 14, dem Speicher 32 und der Clientvorrichtung 12 gespeichert werden. Das System wartet einen Audit-Datensatz im Speicher 32 (oder in der Einheit 14 oder der Vorrichtung 12), um Änderungen anzugeben, die für die Patientenmedikation gemacht wurden, in Antwort auf den Prozess gemäß 2 (mit oder ohne manuellem Eingreifen), indem industrielle Praktiken, die kompatibel sind, zu Prüforganisationen (beispielsweise JCAHO) und nationalen Patientensicherheitsrichtlinien implementiert werden.
  • 3 zeigt ein weiteres Flussdiagramm eines Prozesses, der von dem Medikationsabgleichungssystem 34 verwendet wird, bei automatischem Abgleichen von Verordnungen für Medikationen bei einem Gesundheitspflegeeinrichtungswechsel. Der Prozess beginnt in Antwort auf eine Pati entenbewegung zu einer neuen Pflegeeinrichtung. Neben dem physikalischen Umzug eines Patienten zeichnet ein Gesundheitspflegearbeiter (beispielsweise Krankenschwester, Abteilungspersonal) einen Wechsel (Überführung) oder eine Entlassung in dem HIS (Hospital Information System) 10 auf, indem eine Computerarbeitsstations(Clientvorrichtung 12) eine Tastatur oder Maus verwendet werden, um aus einem Menü von Transfer- oder Entlassungsaktionen auszuwählen. Der Prozess gemäß 3 startet automatisch in Antwort auf die Detektion und Verarbeitung des benutzereingegebenen Transfers oder Entlassungsaktionsdaten basierend auf einer vorbestimmten Information, die Orte, Einrichtungen und Einrichtungsüberführungen angibt, die einen Medikationsabgleich erfordert. Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel, wenn ein Patient ein RFID Band trägt, oder eine Bluetooth Vorrichtung oder einen miniaturisierten GPS Verfolgungstransponder oder ähnliche Ortsdetektionstechnologievorrichtungen, können Ortsänderungen automatisch von dem System 100 detektiert werden und das System 10 vergleicht einen neuen Ort mit einem vorherigen Ort. Das System 10 fordert einen Gesundheitspflegeanbieter auf, das Ortsstatusdateneingabemenü zu ändern, um anzugeben, ob der Patient an eine andere Pflegeeinrichtung überführt worden ist. In Antwort auf die empfangenen Ortsänderungsstatusdaten startet das Medikationsabgleichungs- und Arbeitsablaufsystem 34 automatisch einen Medikationsabgleichungsprozess. Wenn ein Gesundheitspflegearbeiter nicht antwortet, um die Beendigung einem Änderungsortsstatusdateneingabemenü zu bestätigen, kommuniziert das System 34 eine Alarmnachricht an einen autorisierten Gesundheitspflegearbeiter, indem mindestens eines von einer Mehrzahl von unterschiedlichen vorbestimmten priorisierten Kommunikationsverfahren verwendet wird, die in Zieldaten des Gesundheitspflegearbeiters angegeben sind. Die vorbestimmten priorisierten Kommunikationsverfahren enthalten Alarme oder ein Hervorheben eines Patientendatensatzes unter Verwendung von Farbe und Aufblinken, wenn beispielsweise auf den Patientendatensatz zugegriffen wird. Das System 34 verwendet eine Eskalationsprozedur, enthaltend ein Kontaktieren eines Supervisors, eines Arbeiters im Falle, dass der Arbeiter nicht reagiert, um eine Eingabe vorzunehmen. Ausnahmebedingungen (Exception-Bedingung), beispielsweise wenn ein Arbeiter nicht antwortet auf eine Eingabeaufforderung, werden in einem Prüfdatensatz (Audit-Datensatz) in der Einheit 14 zur Evaluierung gespeichert.
  • Nach dem Starten einer Behandlungsserviceprüfung in Schritt 303 bestimmt das System 34 in Schritt 305, ob ein Patienten überführt worden ist zu einem anderen Pflegeniveau oder ob er entlassen worden ist. Wenn in Schritt 305 bestimmt wird, dass keine Überführung (Wechsel) erfolgt ist, endet der Prozess in Schritt 360. Im Übrigen bestimmt das System 34 in Schritt 310, ob ein Patient entlassen worden ist. Wenn ein Patient nicht entlassen worden ist, erzeugt das System 34 in Schritt 313 einen Bericht, der abgeglichene Medikationen angibt, enthaltend die aktiven Patientenverordnungen für die Prüfung durch einen Arzt in Schritt 320. Ein Arzt prüft und editiert die aktiven Verordnungen in dem abgeglichenen Medikationsbericht in Schritt 320 und kann auswählen individuelle Medikationsverordnungen zu ändern oder abzubrechen. 4 verdeutlicht ein Benutzerschnittstellenanzeigebild oder eine papierformunterstützte Medikationsabgleichung. Speziell erlaubt das Anzeigebild einem Benutzer auszuwählen mit einer abgeglichenen Medikation 403, einer geänderten Dosierung 405 fortzufahren oder beispielsweise eine Medikation 409 abzubrechen. Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel ist der Schritt 320 weggelassen und ein automatisch erzeugter abgeglichener Medikationsbericht wird verwendet.
  • In Schritt 323 bestimmt das System 34 aus patientenbezogenen Datensätzen in einem ADT (Admission Discharge Transfer) System beispielsweise, ob ein Patient mit einem neuen Patientenidentifizierer in einem neuen Bett wieder zugelassen (aufgenommen) worden ist. Dies erfolgt durch Absuchen von Einweisungsdatensätzen für verschiedene Patienteneinweisungsdatensätze mit mindestens einem Bereich eines patientenspezifischen Identifizierers (medizinische Datensatznummer, Name, Sozialversicherungsnummer oder ein anderer Identifizierer), der verschiedenen Datensätzen gemeinsam ist. Wenn bestimmt wird, dass der Patient erneut mit einem neuen Identifizierer aufgenommen worden ist, verknüpft das System 34 in Schritt 330 Verordnungen in dem erzeugten abgeglichenen Medikationsbericht und irgendwelche neuen Verordnungen, die diesem Bericht hinzugefügt sind, mit dem neuen Patientenidentifizierer. Wenn bestimmt wird, dass der Patient nicht erneut mit einem neuen Identifizierer zugelassen worden ist, aktualisiert das System 34 in Schritt 325 einen medizinischen Patientendatensatz mit der erzeugten abgeglichenen Medikationsberichtsinformation zusammen mit einer durch einen Arzt eingegebenen Revision, Unterbrechung und neuen Medikationsverordnungen. Das System 34 verwendet in Schritt 335 eine HL7 kompatible Schnittstelle zum Senden und Empfangen der erzeugten abgeglichenen Medikationsberichtsinformation an oder von Hilfssystemen und die Prozesse enden in Schritt 360. Die Hilfssysteme enthalten ein HIS System, Laborsystem, Pharmaziesystem, Patientenadministrationssystem, Finanzsystem oder andere Systeme.
  • Wenn das System 34 in Schritt 310 bestimmt, dass ein Patient entlassen worden ist, erzeugt das System 34 in Schritt 340 einen Bericht, der abgeglichene Medikationen angibt, enthaltend aktive Patientenverordnungen zur Verwendung bei der Entlassung zur Prüfung durch einen Arzt in Schritt 343. Ein Arzt prüft und editiert die aktiven Verordnungen in dem abgeglichenen Medikationsentlassungsbericht in Schritt 343 und kann auswählen individuelle Medikationsverordnun gen in dem Entlassungsbericht, der von einem Patienten mit nach Hause genommen wird, zu ändern oder zu unterbrechen (löschen). Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel ist der Schritt 343 weggelassen und ein automatisch erzeugter abgeglichener Medikationsbericht wird verwendet. Das System 34 dokumentiert in Schritt 345 den abgeglichenen Medikationsentlassungsbericht und zugehörige Medikationsverordnungen in einem Datensatz in einem HIS und beendet die medizinische Datensatzentlassungsdokumentation. Das System 34 verwendet in Schritt 335 eine HL7 kompatible Schnittstelle zum Senden und Empfangen der erzeugten abgeglichenen Medikationsberichtsinformation an und von Hilfssystemen, und der Prozess endet in Schritt 360.
  • Das Medikationsabgleichungs- und Arbeitsablaufsystem 34 wählt adaptiv und plant adaptiv Arbeitsablaufaufgaben bei der Durchführung einer Medikationsabgleichung in Antwort auf die Detektion eines Pflegeeinrichtungswechsels eines Patienten. Das System 34 wird vorzugsweise in Software implementiert, kann jedoch auch in Hardware oder einer Kombination aus beidem implementiert werden. Der Ort des Systems 34 in der Servervorrichtung 18 erlaubt mehreren Systemen und Benutzern einen Zugriff auf das Medikationsabgleichungs- und Arbeitsablaufsystem 34 von mehreren Clientvorrichtungen aus.
  • In einem beispielhaften Betrieb wird eine männliche Person, 63 Jahre alt, in eine Krankenhausnotaufnahme mit Beschwerden im Brustbereich aufgenommen, Gefühllosigkeit im oberen linken Arm und in der Schulter, Schwierigkeiten mit der Atmung und Kälteschauern. Als Folge der Erfassung einer anfangsmedizinischen Historie und ärztlichen Untersuchung listet der Patient die aktiven Medikationen auf als Norvasc (5 mg) und Cardura (16 mg) (Doxozosin-Mesylat) zur Behandlung von hohem Blutdruck; Avodart (Dutasterid) 0,5 mg für BHP (Benign Prostatic Hyperplasia). Der Patient nimmt täglich die folgenden Präparat: Multivitamin mit Mineralien, Baby Aspirin (81 mg), Fischölkapseln (1200 mg), Selenium (200 mcg), Vitamin E (400 IU), Selenium und „Red Rice Yeast" (120 mg). Bei dem Einsetzen der Brustschmerzen hat sich der Patient selbst zwei 325 mg Aspirintabletten verabreicht. Die vorgeschriebenen Medikationen über die Anzahl an Arzneimitteln, Vitaminen und Präparaten werden in das HIS (Hospital Information System) 10 eingegeben und an ein Pharmaziesystem gesendet als HL7 Transaktionen, um eine Medikationsgrundlage zu erzeugen. Die Notaufnahme diagnostiziert unter Verwendung von ECG abnormale Herzfrequenzen übereinstimmend mit akuter MI (Myokardialinfarkt). Ein Arzt verordnet t-PA, ein Blutgerinnsel auflösendes Medikament für die Einnahme durch den Patienten. Die Patienteneinnahme von Vitaminen und pflanzlichen Präparaten wird fortgesetzt. Der Patient wird an einen chirurgischen Dienst überführt zur Angioplastie und zur Einführung eines arzneimitteleluierenden Stent in eine blockierte Arterie. Bei dem Transfer in eine chirurgische Abteilung zeigt ein Kardiologe die aktiven Medikationen an und notiert keine Änderungen der aktiven Patientenmedikationen. Die Notierung wird in dem System 10 und dem Pharmaziesystem 46 aufgezeichnet.
  • Nach der Angioplastie Stent-Einführung wird der Patient zuerst in einen Ruheraum überführt, zur Stabilisierung und zur Überwachung von nachteiligen verspäteten Reaktionen. Nach einer bestimmten Zeitperiode werden der Patient an eine CCU (Coronary Care Unit) überführt. Seine Herzfrequenz, der Puls und Blutdruck wird streng überwacht und ein Kathetereinführungsort wird auf Bluten überprüft. Bei der Patientenaufnahme in die CCU prüft ein Arzt die aktiven Patientenmedikationen unter Verwendung eines beigefügten Abgleichungsberichts, der durch das System 34 bereitgestellt wird, der auf Präferenzen eines vorbestimmten Krankenhauses zugeschnitten ist. Die Medikationsverordnungen enthalten das Fortführen von Aspirin, 81 mg, und das Starten von Plavix, einem Blutplättcheninhibitor. Beide, die Pharmazie und das System 10 werden mit den neuen Verordnungen aktualisiert. Nach zwölf Stunden stabiler Überwachung in der CCU wird der Patient in eine Herz-Step-Down Einheit für eine Nachbehandlungsanweisung, zur Überwachung und für zusätzliche Tests überführt, um Komplikationen zu verhindern. Nach 24 Stunden und einer erfolgreichen Prüfung des Patientenzustands entlässt der Arzt den Patienten aus dem Krankenhaus mit Medikationsanweisungen Norvasc (5 mg), Cardura (16 mg), Baby Aspirin, 81 mg, täglich fortzusetzen. Zusätzlich werden Plavix, um ein Blutgerinnsel zu verhindern, und Zocor (40 mg), auf unbestimmte Zeit verschrieben. Der Patient wird daran erinnert, die Einnahme von Red Rice Yeast zu unterbrechen, da es mit Zocor reagiert, was einen Leberschaden zur Folge haben kann. Die Medikationsverschreibungen werden elektronisch als HL7 Transaktionen an verschiedene Ziele gesendet, enthaltend Ärzte, externe Pharmaziesysteme, Sachbearbeiter, Patienten-Heim PC, und an ähnliche derartige Systeme, die durch den Patienten, Vormund und/oder gesetzlichen Vertreter autorisiert sind. Der Patient empfängt niedergeschriebene Anweisungen von einer Pharmazie zur Einnahme der Medikationen, um Nebenwirkungen und Arzneimittelinteraktionen zu erforschen. Der gesamte Datensatz der Patientenmedikationsabgleichungen wird in einem elektronischen Patientengesundheitsdatensatz gespeichert als JCAHO kompatible Dokumentation, die verfügbar ist für die Prüfung und zur Anzeige. Das System 10 unterstützt die Medikationsabgleichung und ein Medikationsprofilsharing über mehrere Verarbeitungssysteme und eine automatische Arbeitsablauf, der bei der Medikationsidentifizierung, Prüfung verwendet wird, und erneuten Verarbeitung sowie JCAHO kompatible Prüfung (Audit).
  • Die Datenspeichereinheit 14 speichert Patientendatensätze sowie andere Information für das Krankenhausinformationssystem 10. Alternativ können die Patientendatensätze in der Datenbank 38 in der Speichereinheit 32 in der Servereinrichtung 18 gespeichert werden, in der Speichereinheit 28, in der Client-Vorrichtung 12 oder in Speichereinheiten in den Abteilungssystemen 22. Die Patientendatensätze können auch in mehreren dezentralisierten Speichereinheiten bei der Dateneinheit 14, der Client-Vorrichtung 12, der Servervorrichtung 18 und den Abteilungssystemen 22 gespeichert werden. Die Patientendatensätze in der Datenspeichereinheit 14 enthalten typischerweise irgendeine Information bezüglich eines Patienten, enthaltend, jedoch nicht darauf eingeschränkt, Biographie, finanzielle Information, klinische Information, Arbeitsablaufinformation und Pflegeplaninformation.
  • Das erste lokale Bereichsnetzwerk (LAN) 16 liefert ein Kommunikationsnetzwerk zwischen der Client-Vorrichtung 12, der Datenspeichereinheit 14 und der Servervorrichtung 18. Das zweite lokale Bereichsnetzwerk (LAN) 20 liefert ein Kommunikationsnetzwerk zwischen der Servervorrichtung 18 und den Abteilungssystemen 22. Das erste LAN 16 und das zweite LAN 20 können gleich sein oder können verschiedene LANs sein, in Abhängigkeit von einer bestimmten Netzwerkkonfiguration und von bestimmten implementierten Kommunikationsprotokollen. Alternativ kann eines oder können beide von dem ersten LAN 16 und dem zweiten LAN 20 als WAN (Wide Area Network) implementiert sein.
  • Die Kommunikationswege 52, 56, 60, 62, 64, 66, 68 und 70 erlauben es verschiedenen Elementen, wie in 1 gezeigt, mit dem ersten LAN 16 oder mit dem zweiten LAN 20 zu kommunizieren. Jeder der Kommunikationswege 52, 56, 60, 62, 64, 66, 68 und 70 ist vorzugsweise ausgelegt, um ein oder mehrere Datenformate zu verwenden, im übrigen als Protokolle bezeichnet, in Abhängigkeit von dem Typ und/oder der Konfiguration der verschiedenen Elemente in den Gesundheitspflegeinformationssystemen 10. Beispiele von Informationssystemdatenformaten enthalten, sind jedoch nicht darauf eingeschränkt, ein RS232 Protokoll, ein Ethernet Protokoll, ein MIB (Medical Interface Bus) kompatibles Protokoll, ein DICOM Protokoll, ein Internetprotokoll (I.P.) Datenformat, ein LAN (Local Area Network) Protokoll, ein WAN (Wide Area Network) Protokoll. Ein IEEE Bus kompatibles Protokoll und ein HL7 (Healthlevel 7) Protokoll. Die Kommunikationswege 52, 56, 60, 62, 64, 66, 68 und 70 können jeweils eine verdrahtete oder eine drahtlose (W/WL) Verbindung bilden.
  • Die Servervorrichtung 18 enthält im Allgemeinen einen Prozessor 30, eine Speichereinheit 32 und ein Patientenbehandlungsüberwachungssystem 34. Die Speichereinheit 32 enthält Arbeitsablaufdaten und eine Datenbank 38, die Patientendatensätze enthält. Ferner kann die Servervorrichtung 18 als ein PC oder eine Arbeitsstation implementiert sein. Wie oben erwähnt, stellt die Datenbank 38 einen alternativen Ort dar zum Speichern von Patientendatensätzen, und eine Benutzerschnittstelle 23 ist eine alternative Schnittstelle zu der Schnittstelle 40 für einen Benutzer. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Medikationsabgleichungs- und Arbeitsablaufsystem 34 reaktiv auf die Benutzerschnittstelle 40 oder die Benutzerschnittstelle 23 in der Client-Vorrichtung 12. Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel ist das Medikationsabgleichungs- und Arbeitsablaufsystem 34 enthaltend die Regel- und Arbeitsablaufmaschine 25, reaktiv auf die Benutzerschnittstelle 23 in der Client-Vorrichtung 12.
  • Die Abteilungssysteme 22 sind Systeme, die Zugriff auf Information benötigen oder liefern Information bezüglich der Gesundheit und/oder des Wohlbefindens von Patienten in der Pflege des Gesundheitspflegeanbieters. Beispiele von Abteilungssystemen 22 sind, ohne darauf eingeschränkt zu sein, ein Laborsystem 44, ein Pharmaziesystem 46, ein Finanzsystem 48 und ein Pflegesystem 50, wie in 1 gezeigt, jedoch können auch Datensatzsysteme enthalten sein, ein Radiologiesystem, ein Abrechnungssystem, ein Rechnungssystem und irgendein anderes System, das in einem Gesundheitspflegeinformationssystem erforderlich oder erwünscht ist.
  • 5 zeigt ein Flussdiagramm eines Prozesses, der von einem Medikationsabgleichungs- und Arbeitsablaufsystem 34 durchgeführt wird, zur Bereitstellung einer konsolidierten einzelnen Medikationsliste eines Patienten. In Schritt 702, der dem Startschritt 702 folgt, detektiert ein Detektor in dem System 34 eine Überführung in einer Pflegeeinrichtung für einen bestimmten Patienten. Der Detektor detektiert die Überführung in der Pflegeeinrichtung für den bestimmten Patienten in Antwort auf die Detektion von mindestens einem Vorgang von Folgenden, einen Transitionsdatensatz, der in das Gesundheitspflegeinformationssystem eingegeben wird und Patientenortsdaten, die hergeleitet werden von einem drahtlosen Patientenlokalisierungsdetektionssystem. Die Überführung in der Pflegeeinrichtung enthält ein Überführen von einer stationären Pflegeeinrichtung zu einer ambulanten Pflegeeinrichtung, von einer ambulanten Pflegeeinrichtung zu einer stationären Pflegeeinrichtung, von einer klinischen Bildgebungsmodalitätseinheit zu einer Nichtbildgebungsmodalitätseinheit, von einer Nichtintensivstation zu einer Intensivstation oder umgekehrt und eine Änderung in der internen Krankenhausabteilungspflegeeinrichtung. Ein Wechsel in der internen Krankenhauspflegeeinrichtung enthält einen Wechsel zwi schen zwei von (a) einer Intensivpflegeeinheit, (b) eine kritische Pflegeeinheit, (c) eine chirurgische Einheit, (d) eine Untersuchungseinheit, (e) eine Physiotherapieeinheit, (f) eine Notaufnahmeeinheit, (g) eine Bildgebungseinheit, (h) eine Geburtshilfe/gynäkologische Einheit, (i) eine pädiatrische Einheit, (j) eine präventive Pflegeeinheit und (k) eine Radiologieeinheit. Die Überführung in der Pflegeeinrichtung kann auch eine Überführung von einer ersten Gesundheitspflegeeinrichtung zu einer anderen zweiten Gesundheitspflegeeinrichtung enthalten, wobei die erste und die zweite Gesundheitspflegeeinrichtung von unterschiedlichen ersten und zweiten Gesundheitspflegeanbieterorganisationen besetzt werden.
  • Ein Behandlungsvalidierungsprozessor in dem System 34 startet in Schritt 704 in Antwort auf eine detektierte Überführung in der Pflegeeinrichtung für den bestimmten Patienten automatisch die Prüfung und eine Sicherheitsüberprüfung der Medikationen, die für den bestimmten Patienten verschrieben sind, und liefert Information an einen Benutzer, wodurch dem Benutzer eine Validierung der Prüfung und der Sicherheitsüberprüfung erlaubt wird. Die automatisch gestartete Prüfung und Sicherheitsüberprüfung der Medikationen, die für den bestimmten Patienten verschrieben worden sind, enthält mindestens eine von folgenden, eine Arzneimittelinteraktionsprüfung, eine Sicherheitsprüfung eines Arzneimittels gegenüber medizinischen Charakteristiken des bestimmten Patienten, die von einem medizinischen Datensatz des bestimmten Patienten hergeleitet werden, und eine Prüfung von doppelten Arzneimittelnamen, die möglicherweise eine Überverschreibung anzeigen. Der Behandlungsvalidierungsprozessor verwendet auch eine Benutzerschnittstelle bei dem automatischen Starten der Erzeugung von Daten, die mindestens ein Anzeigebild zur Darstellung für einen Benutzer darstellen. Das mindestens eine Anzeigebild enthält Information, die es einem Benutzer ermöglicht, die Medikationen, die für den bestimmten Patienten verschrieben sind, zu prüfen und einen Sicherheitscheck der Medikationen durchzuführen, und ermöglicht einem Benutzer die Validierung der Prüfung und des Sicherheitschecks. Das mindestens eine Anzeigebild erlaubt einem Benutzer einen Datensatz zu bestätigen und zu modifizieren, der die Medikationen, die für den bestimmten Patienten verordnet worden sind, angibt. Das mindestens eine Anzeigebild erlaubt einem Benutzer den Datensatz zu modifizieren, der die Medikationen angibt, die für den bestimmten Patienten verordnet worden sind, durch mindestens ein Löschen, Ändern und/oder Aussetzen von Medikationen, die für den Patienten verordnet worden sind. Die bereitgestellte Information, die eine Benutzervalidierung der Prüfung und des Sicherheitschecks erlaubt, enthält Information, die mindestens zwei angibt von Medikationsdosierung, Verfahren der Medikationsverabreichung und Medikationsverabreichungsprozedur. Ein Prüfprozessor (Audit-Prozessor) erzeugt eine Prüfdatei (Audit-Datensatz) der Benutzervalidierung und der Prüfung in Übereinstimmung mit Sicherheitsstandardrichtlinien.
  • In Schritt 707 startet ein Medikationskonsolidierungsprozessor in dem System 34 in Antwort auf eine detektierte Überführung in einer Pflegeeinrichtung für den bestimmten Patienten, eine automatische Prüfung und einen Sicherheitscheck der Medikationen, die für den bestimmten Patienten verschrieben worden sind, und liefert eine vorgeschlagene konsolidierte Kandidatenliste von Medikationen, in Verbindung mit Dosierungen und zugehörigen Verfahren der Verabreichung. Der Medikationskonsolidierungsprozessor macht dies durch Identifizieren von doppelten, inkompatiblen und wiederholten Medikationen durch Textvergleich von Medikationsnamen und Codes, und durch Verwendung von Medikationscodeabbildungsinformation, die Industriestandards enthält, und andere Abbildungsinformation, um das Identifizieren von doppelten oder wiederholten Medikationen zu unterstützen. Der Medikationskonsolidierungsprozessor liefert eine konsolidierte Kandidatenliste von Medikationen von den vorgeschlagenen konsolidierten Kandidatenlisten der Medikationen in Antwort auf einen Benutzerbefehl oder gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel automatisch. Der Medikationskonsolidierungsprozessor liefert die vorgeschlagene konsolidierte Kandidatenliste von Medikationen nach einer Arzneimittelinteraktion, Konfliktüberprüfung und Administrationsprüfung und Verifikation, und stellt einem Benutzer Information bereit, die eine Benutzervalidierung der Prüfung und des Sicherheitschecks erlaubt. Ein Dokumentationsprozessor in dem System 34 aktualisiert in Schritt 713 einen medizinischen Datensatz des bestimmten Patienten, um einen Datensatz der Benutzervalidierung und Prüfung einzufügen, in Antwort auf einen Befehl von dem Benutzer. Ein Kommunikationsprozessor überträgt in dem System 34 eine Nachricht an ein Patientendatensatzmanagementsystem, unter Verwendung eines HL7 kompatiblen Übertragungsprotokolls, um den medizinischen Datensatz des bestimmten Patienten zu aktualisieren. Der Prozess gemäß 5 endet in Schritt 717.
  • Die Systeme und Prozesse, die in den 1 bis 5 gezeigt und beschrieben wurden, sind nicht exklusiv. Andere Systeme und Prozesse können hergeleitet werden gemäß den Prinzipien der Erfindung, um die gleichen Aufgaben zu erfüllen. Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, soll verstanden werden, dass die Ausführungsbeispiele und die gezeigten und beschriebenen Variationen lediglich beispielhaft sind. Modifikationen des gegenwärtigen Designs können von Fachleuten auf diesem Gebiet vorgenommen werden, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen. Ein System gemäß der Erfindung ist verwendbar bei der Konsolidierung unterschiedlicher Behandlungen eines Patienten jeglicher Art, nicht nur Medikationen (Arzneimittel). Ferner können irgendwelche Funktionen, die in dem System gemäß 1 bereitgestellt werden, in Hardware, Software oder in einer Kombination aus beidem implementiert werden und können in einer oder mehreren Verarbeitungsvorrichtungen enthalten sein, die an irgendeinem Ort eines Netzwerks lokalisiert sind, welches die Elemente gemäß 1 verknüpft oder ein anderes verknüpftes Netzwerk, das ein anderes Intranet oder Internet enthält.

Claims (18)

  1. Medikationsabgleichungssystem für Patienten in verschiedenen Pflegeeinrichtungen, enthaltend einen Detektor zum Detektieren einer Überführung eines bestimmten Patienten in einer Pflegeeinrichtung; einen Behandlungsvalidierungsprozessor zum automatischen Starten einer Prüfung und eines Sicherheitschecks von Medikationen, die für den bestimmten Patienten verschrieben worden sind, und zum Bereitstellen von Information an einen Benutzer, die eine Benutzervalidierung der Prüfung und des Sicherheitschecks ermöglicht, in Antwort auf eine detektierte Überführung des bestimmten Patienten in der Pflegeeinrichtung; und einen Dokumentationsprozessor zum Aktualisieren eines medizinischen Datensatzes des bestimmten Patienten zum Einfügen eines Datensatzes der Benutzervalidierung und Prüfung in Antwort auf einen Befehl durch den Benutzer.
  2. System nach Anspruch 1, bei dem der Detektor die Überführung des bestimmten Patienten in der Pflegeeinrichtung in Antwort auf eine Detektion von mindestens (a) einem Transitionsdatensatz, der in ein Gesundheitspflegeinformationssystem eingegeben wird und/oder (b) Patientenortsdaten, die hergeleitet werden von einem drahtlosen Patientenpositionsdetektionssystem, detektiert.
  3. System nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die automatisch gestartete Prüfung und Sicherheitscheck der Medikationen, die für den bestimmten Patienten verschrieben worden sind, mindestens enthalten (a) eine Arzneimittelinteraktionsprüfung, (b) eine Sicherheitsprüfung eines Arzneimittels gegenüber medizinischen Charakteristiken des bestimmten Patienten, die von einem medizinischen Datensatz des bestimmten Patienten hergeleitet werden, und/oder (c) eine Prüfung von doppelten Arzneimittelnamen, die möglicherweise eine Überverschreibung anzeigen, und die Überführung in der Pflegeeinrichtung mindestens eines enthält von (a) eine Patienteneinweisung, (b) eine Patientenentlassung und/oder (c) eine Patientenüberführung.
  4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, enthaltend einen Kommunikationsprozessor zum Übermitteln einer Nachricht an ein Patientendatensatzmanagementsystem, zum Aktualisieren des medizinischen Datensatzes des bestimmten Patienten, wobei der Kommunikationsprozessor ein HL7 kompatibles Kommunikationsprotokoll zur Übertragung der Nachricht verwendet.
  5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, enthaltend einen Audit-Prozessor zum Erzeugen eines Audit-Datensatzes der Benutzervalidierung und Prüfung gemäß Sicherheitsstandardrichtlinien.
  6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, enthaltend eine Benutzerschnittstelle zum Starten der Erzeugung von Daten, die mindestens ein Anzeigebild darstellen zur Präsentation an einen Benutzer, wobei mindestens ein Anzeigebild, welches die bereitgestellte Information enthält, eine Benutzervalidierung der Prüfung und des Sicherheitschecks erlaubt, und wobei das mindestens eine Anzeigebild einem Benutzer erlaubt einen Datensatz, der Medikationen angibt, die für den bestimmten Patienten verordnet sind, mindestens (a) zu bestätigen und/oder (b) zu modifizieren, und das mindestens eine Anzeigebild einem Benutzer erlaubt, den Datensatz zu modifizieren, der die Medikationen angibt, die für den bestimmten Patienten verordnet sind, durch mindestens eines von (a) Löschen, (b) Ändern und/oder (c) Aussetzen von Medikationen, die für den bestimmten Patienten verordnet sind.
  7. System nach Anspruch 6, wobei die bereitgestellte Information, die eine Benutzervalidierung der Prüfung und des Sicherheitschecks ermöglicht, Information enthält, die mindestens zwei von (a) Medikationsdosis, (b) Verfahren der Medikationsverabreichung und/oder (c) Medikationsverabreichungsprozedur angibt.
  8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Überführung in der Pflegeeinrichtung mindestens eines enthält von (a) von einer stationären Pflegeeinrichtung zu einer ambulanten Pflegeeinrichtung und (b) von einer ambulanten Pflegeeinrichtung zu einer stationären Pflegeeinrichtung.
  9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem die Überführung in der Pflegeeinrichtung mindestens eines enthält von (a) von einer Nichtintensivpflegeeinrichtung zu einer Intensivpflegeeinrichtung und (b) von einer Intensivpflegeeinrichtung zu einer Nichtintensivpflegeeinrichtung.
  10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem die Überführung in der Pflegeeinrichtung einen Wechsel zwischen Abteilungen der Krankenhauspflegeeinrichtung enthält, und die gewechselte Krankenhausabteilungspflegeeinrichtung eine Änderung zwischen zwei enthält von (a) einer Intensivpflegeeinheit, (b) eine kritische Pflegeeinheit, (c) eine chirurgische Einheit, (d) eine Untersuchungseinheit, (e) eine Physiotherapieeinheit, (f) eine Notaufnahmeeinheit, (g) eine Bildgebungseinheit, (h) eine Geburtshilfe/gynäkologische Einheit, (i) eine pädiatrische Einheit, (j) eine präventive Pflegeeinheit und (k) eine Radiologieeinheit, (1) eine Laboreinheit, (m) eine Chemotherapieeinheit, (n) eine Rehabilitationseinheit und (o) eine psychiatrische Einheit.
  11. System nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem die Überführung in der Pflegeeinrichtung eine Überführung von einer ersten Gesundheitspflegeeinrichtung zu einer anderen zweiten Gesundheitspflegeeinrichtung enthält, und die erste und die zweite Gesundheitspflegeeinrichtung jeweils unterschiedlichen ersten und zweiten Gesundheitspflegeanbieterorganisationen gehören.
  12. System nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem die Überführung in der Pflegeeinrichtung eine Überführung von einer klinischen Bildgebungsmodalitätseinheit zu einer Nichtbildgebungsmodalitätseinheit enthält.
  13. Medikationsabgleichungssystem enthaltend einen Detektor zum Detektieren einer Überführung eines bestimmten Patienten in einer Pflegeeinrichtung; einen Behandlungsvalidierungsprozessor zum automatischen Starten der Erzeugung von Daten, die mindestens ein Anzeigebild für die Darstellung für einen Benutzer darstellen, in Antwort auf eine detektierte Überführung in der Pflegeeinrichtung für den bestimmten Patienten, wobei das mindestens eine Anzeigebild Information enthält, die eine Benutzerprüfung und einen Sicherheitscheck von Medikationen ermöglicht, die für den bestimmten Patienten verschrieben wurden, und eine Benutzervalidierung der Prüfung und des Sicherheitschecks ermöglicht; und einen Dokumentationsprozessor zum Aktualisieren eines medizinischen Datensatzes des bestimmten Patienten zur Einfügung eines Datensatzes der Benutzervalidierung und Prüfung in Antwort auf einen Befehl von dem Benutzer.
  14. Medikationsabgleichungssystem für Patienten in unterschiedlichen Pflegeeinrichtungen, enthaltend einen Detektor zum Detektieren einer Überführung in einer Pflegeeinrichtung eines bestimmten Patienten; einen Medikationskonsolidierungsprozessor zum automatischen Starten einer Prüfung und eines Sicherheitschecks von Medikationen, die für den bestimmten Patienten verschrieben worden sind, und zum Bereitstellen einer vorgeschlagenen konsolidierten Kandidatenliste von Medikationen, die in Verbindung sind mit Dosierungen und zugehörigen Verfahren der Verabreichung, in Antwort auf eine detektierte Überführung in einer Pflegeeinrichtung für den bestimmten Patienten; und einen Dokumentationsprozessor zum Aktualisieren eines medizinischen Datensatzes des bestimmten Patienten, um einen Datensatz der Benutzervalidierung und Prüfung einzufügen, in Antwort auf einen Befehl von dem Benutzer.
  15. System nach Anspruch 14, bei dem der Medikationskonsolidierungsprozessor automatisch eine konsolidierte Kandidatenliste von Medikationen von der vorgeschlagenen konsolidierten Kandidatenlisten von Medikationen bereitstellt.
  16. System nach Anspruch 14 oder 15, bei dem der Medikationskonsolidierungsprozessor die vorgeschlagene konsolidierte Kandidatenliste von Medikationen bereitstellt durch Identifizieren von doppelten, inkompatiblen und wiederholten Medikationen durch Textvergleich von Medikationsnamen und Codes und therapeutischen Kategorien.
  17. System nach einem der Ansprüche 14 bis 16, bei dem der Medikationsprozessor die vorgeschlagene konsolidierte Kandidatenliste bereitstellt durch Angeben von unterbrochenen und ausgesetzten Medikationen.
  18. System nach einem der Ansprüche 14 bis 17, wobei der Medikationskonsolidierungsprozessor die vorgeschlagene konsolidierte Kandidatenliste von Medikationen bereitstellt unter Verwendung von Medikationscodeabbildungsinformation, die Industriestandards enthält, und anderer Abbildungsinformation, um das Identifizieren doppelter oder wiederholter Medikationen zu unterstützen.
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