DE102006032856A1 - Verfahren zur indirekten Reifendrucküberwachung - Google Patents

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Christian Sussmann
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Lennert Gootjes
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
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    • B60C23/06Signalling devices actuated by deformation of the tyre, e.g. tyre mounted deformation sensors or indirect determination of tyre deformation based on wheel speed, wheel-centre to ground distance or inclination of wheel axle
    • B60C23/061Signalling devices actuated by deformation of the tyre, e.g. tyre mounted deformation sensors or indirect determination of tyre deformation based on wheel speed, wheel-centre to ground distance or inclination of wheel axle by monitoring wheel speed
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Abstract

Verfahren zur indirekten Reifendrucküberwachung der Fahrzeugreifen eines Kraftfahrzeugs, welches einen Druckverlust an den Fahrzeugreifen durch Analyse des Schwingungsverhaltens der Fahrzeugräder ermittelt, wobei ein Verhältnis von Frequenzspektren (V¶side¶) zweier Fahrzeugräder ausgewertet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Oberbegriff von Anspruch 1 und ein Computerprogrammprodukt gemäß Anspruch 9.
  • In modernen Kraftfahrzeugen finden vermehrt Systeme Anwendung, welche zu einem aktiven oder passiven Schutz der Insassen beitragen. Systeme zur Reifendrucküberwachung schützen die Fahrzeuginsassen vor Fahrzeugschäden, welche beispielsweise auf einen abnormalen Reifenluftdruck zurückzuführen sind. Durch einen abnormalen Reifenluftdruck können sich beispielsweise der Reifenverschleiß und der Kraftstoffverbrauch erhöhen oder es kann zu einem Reifendefekt („Reifenplatzer") kommen. Es sind bereits verschiedene Reifendrucküberwachungssysteme bekannt, welche entweder auf Basis direkt messender Sensoren arbeiten oder durch Auswertung von Drehzahl- oder Schwingungseigenschaften der Fahrzeugräder einen abnormalen Reifendruck erkennen.
  • Aus der DE 100 58 140 A1 ist ein so genanntes indirekt messendes Reifendrucküberwachungssystem bekannt, welches durch Auswertung der Raddrehbewegung einen Reifendruckverlust detektiert (DDS: Deflation Detection System).
  • Aus der EP 0 578 826 B1 ist ein Reifendruckmesser bekannt, welcher auf Basis von Reifenschwingungen einen Druckverlust in einem Reifen ermittelt, wobei aus den Reifenschwingungen mindestens eine Resonanzfrequenzkomponente extrahiert wird.
  • Ein Verfahren zur indirekten Reifendrucküberwachung wird in der Patentanmeldung DE 10 2005 004 910 A1 offenbart, welches ein auf der Auswertung der Raddrehbewegung basierendes indirekt messendes Reifendrucküberwachungssystem unter Berücksichtigung der Torsionseigenfrequenz der Reifen verbessert.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur indirekten Reifendrucküberwachung basierend auf der Analyse des Schwingungsverhaltens der Fahrzeugräder bereitzustellen, welches eine robuste, von der Straßenoberfläche unabhängige Bewarnung eines Minderluftdrucks in Fahrzeugreifen ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Verfahren nach Anspruch 1 gelöst.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, das Verhältnis von Frequenzspektren zweier Fahrzeugräder auszuwerten, anstatt eine Auswertung eines Frequenzspektrums eines einzelnen Fahrzeugrades durchzuführen.
  • Dabei ist es bevorzugt, dass das Verhältnis der Frequenzspektren zweier Fahrzeugräder, welche an derselben Fahrzeugseite angeordnet sind, ausgewertet wird. Besonders bevorzugt wird das Verhältnis von Frequenzspektrum des Vorderrades zu Frequenzspektrum des Hinterrades derselben Fahrzeugseite betrachtet.
  • Bevorzugt wird das Verhältnis der Frequenzspektren nur bei Geradeausfahrt oder bei annährender Geradeausfahrt ausgewertet.
  • Bei (annährender) Geradeausfahrt und Betrachtung des Verhältnisses der Frequenzspektren zweier Fahrzeugräder, welche an derselben Fahrzeugseite angeordnet sind, sind die Anregungen, welche über die Fahrbahn auf die Räder vorne und hinten übertragen werden, die gleichen, wenn auch zeitlich versetzt. Daher ist es bevorzugt, die zeitliche Differenz zwischen dem Auftreten korrespondierenden Anregungen an Vorder- und Hinterrad derselben Fahrzeugseite zu berücksichtigen. Ein Vorteil ist dann, dass die Straßenanregungen (fast) keinen Einfluss auf das Verhältnis der Frequenzspektren der zwei Räder haben. Es ist besonders bevorzugt, die zeitliche Differenz aus der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem Radstand zu bestimmen.
  • Bevorzugt werden die Frequenzspektren aus den Winkelgeschwindigkeiten der Räder, welche besonders bevorzugt mit Hilfe von Raddrehzahlsensoren bestimmt werden, ermittelt. Dazu wird besonders bevorzugt eine Fourier-Transformation, ganz besonders bevorzugt eine Fast-Fourier-Transformation, der Winkelgeschwindigkeiten eines Rades durchgeführt, um ein Frequenzspektrum eines Rades zu erhalten.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird zusätzlich zur Auswertung des Verhältnisses der Frequenzspektren zweier Fahrzeugräder eine Analyse eines Frequenzspektrums eines Fahrzeugrades, besonders bevorzugt eine Analyse des Frequenzspektrums jedes Rades, durchgeführt. Dabei wird/werden besonders bevorzugt die Torsionseigenfrequenz(en) des/der Rades/Räder bestimmt. Hierdurch ist es möglich, zu erkennen, an welcher Radposition ein Druckver lust stattgefunden hat. Das erfindungsgemäße Verfahren wird also bevorzugt mit einem aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren zur Reifendrucküberwachung basierend auf der Auswertung von Reifenschwingungen kombiniert.
  • Ebenso ist es bevorzugt, dass zusätzlich zur Auswertung des Verhältnisses der Frequenzspektren zweier Fahrzeugräder eine indirekte Reifendrucküberwachung der Fahrzeugräder anhand einer Änderung des Drehverhaltens der Fahrzeugräder, insbesondere einer Änderung des Abrollumfangs, mittels eines Vergleichs von eingelernten Referenzwerten mit aktuell ermittelten Werten durchgeführt wird. Das erfindungsgemäße Verfahren wird bevorzugt mit einem aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren zur indirekten Reifendrucküberwachung basierend auf der Auswertung der Raddrehbewegung kombiniert.
  • Es ist weiterhin bevorzugt, dass das erfindungsgemäße Verfahren mit einem aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren zur indirekten Reifendrucküberwachung basierend auf der Auswertung der Raddrehbewegung und der Reifenschwingungen, besonders bevorzugt der Bestimmung der Torsionseigenfrequenz der Reifen, kombiniert wird.
  • Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, dass eine zuverlässigere Reifendruckverlustüberwachung möglich ist.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Computerprogrammprodukt, welches einen Algorithmus nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren definiert.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand von Figuren.
  • Es zeigen
  • 1 eine schematische Darstellung eines Zusammenhangs zwischen den Größen Straßenanregung, Eigenschaften des Systems und Radgeschwindigkeit, und
  • 2 eine schematische Darstellung eines beispielgemäßen Verfahrens.
  • Bei bisher bekannten Reifendrucküberwachungssystemen wird eine Frequenzanalyse der einzelnen Radgeschwindigkeiten (Ausgang y) zur Erkennung eines radindividuellen Minderluftdrucks durchgeführt. Hierbei wird die vom Luftdruck abhängige Torsionseigenschwingung des Reifens zur Luftdrucküberwachung herangezogen. Bei einem Luftdruckverlust wird die Frequenz dieser Schwingung geringer und die Amplitude der Schwingung größer. Außer dem Luftdruck haben aber auch andere Parameter einen Einfluss auf diese Schwingung, z.B. Straßenanregungen (Eingang u). Bei bisher bekannten Reifendrucküberwachungssystemen wird nur anhand der Frequenzanalyse des Ausgangssignals y (Radgeschwindigkeit) eine Aussage über den Luftdruck des Reifens (Systems) gemacht, der Einfluss der Straßenanregung u wurde bisher vernachlässigt. Der Zusammenhang zwischen Straßenanregung u, Eigenschaften des Systems H, welche z.B. durch den Luftdruck des Reifens gegeben sind, und (Änderungen der) Radgeschwindigkeit y ist schematisch in 1 dargestellt.
  • Es hat sich jedoch gezeigt, dass eine veränderte Straßenanregung u durchaus eine signifikant veränderte Antwort y hervorrufen kann, d.h. eine nachteilige Störung der Radgeschwindigkeiten bzw. Raddrehzahlen durch die Straße ist möglich. Z.B. ist es vorstellbar, dass eine Anregung mit einer Frequenz, die in der Nähe der Nutzfrequenz (Eigenfrequenz des Reifens) liegt, vorliegt. Wenn dies der Fall ist, antwortet das System bei dieser Frequenz mit einer höheren Amplitude der Torsionseigenschwingung des Reifens und „verfälscht" somit das Ausgangssignal y. Eine fehlerhafte Bewarnung durch das Reifendrucküberwachungssystem kann die Folge sein. In einem Druckverlustkontrollsystem auf Basis der Frequenzanalyse kann diese Verfälschung nur kompensiert werden, wenn Kenntnisse über die Fahrbahn bzw. die Straßenanregung u vorliegen. Eine Lösung ist hierfür im Stand der Technik bisher nicht bekannt.
  • Der oben beschriebene Zusammenhang zwischen Radgeschwindigkeit y, Straßenanregung u und Eigenschaften des Systems H (hier speziell: Reifenluftdruck), wobei die Größen einen Einfluss auf die Frequenz ω der Schwingungen des Reifens haben bzw. von der Frequenz ω der Schwingungen des Reifens abhängen, kann, wenn man die entsprechenden Größen zur mathematischen Darstellung durch entsprechende Funktionen beschreibt, durch folgende Formel (1) beschrieben werden: yf(ω) = Hf(ω)·uf(ω) yr(ω) = Hr(ω)·ur(ω) (1)
  • Dabei bedeutet:
    f: vorne (front)
    und
    r: hinten (rear),
    d.h. man kann den Zusammenhang für jede Radachse (in guter Näherung) getrennt betrachten.
  • Wenn das Hinterrad der gleichen Spur wie das Vorderrad folgt (d.h. bei Geradeausfahrt oder annährender Geradeausfahrt), dann ist die Straßenanregung u an beiden Rädern (vorne (front) und hinten (rear)) die gleiche und nur versetzt in der Zeit (d.h. uf = ur = u). Dieser Zeitversatz ΔT ist geschwindigkeits- und radstandsabhängig. Er kann jedoch bestimmt, z.B. berechnet, werden, weil die beiden Größen Geschwindigkeit und Radstand bekannt sind. Somit kann der Zeitraum ΔT angegeben werden, nach welchem die Anregung u auf der Hinterachse (rear) genau der an der Vorderachse (front) entspricht. Damit können die Ausgangsgrößen yf und yr auf eine sich entsprechende Zeitachse bezogen/umgerechnet werden. Für den Fall der Geradeausfahrt ist der oben beschriebene Zusammenhang (siehe Formel (1)) der für das erfindungsgemäße Verfahren relevanten Größen in 2 schematisch dargestellt.
  • Aus Formel (1) folgt unter der Annahme uf = ur = u (das entspricht einer (annährenden) Geradeausfahrt und der entsprechenden Anpassung der Zeitachsen um ΔT) folgende Formel (2):
    Figure 00070001
  • Bevorzugt wird betrachtet:
    Figure 00080001
  • Beispielsgemäß wird eine Übertragungsfunktion Vside für eine Seite des Fahrzeugs (rechts (right side) oder links (left side)) betrachtet, welche sich als das Verhältnis der Frequenzspektren FS ergibt, welche sich z.B. durch Fourier-Transformation FT, insbesondere durch Fast-Fourier-Transformation (FFT), aus den Radgeschwindigkeiten vorne yf und hinten yr einer Fahrzeugseite ergeben. Dies ist ebenfalls in 2 schematisch dargestellt. Das Verhältnis zweier Frequenzspektren ergibt sich durch Verhältnisbildung der Funktionswerte (Intensitäts- oder Amplitudenwerte) der beiden Frequenzspektren bei gleichem Frequenzwert.
  • Ein Vorteil des beispielgemäßen Verfahrens ist, dass die Übertragungsfunktion Vside (fast) unabhängig von der Straßeanregung u ist, wie die Anwendung des beispielgemäßen Verfahrens in Versuchen zeigt.
  • Betrachtet man die Frequenzspektrenverhältnisse Vside der Radgeschwindigkeit einer Fahrzeugseite für unterschiedliche Straßen, z.B. extrem unebenes Kopfsteinpflaster und glatte Autobahn, so zeigt sich, dass im relevanten Frequenzbereich, z.B. von ca. 30 Hz bis ca. 60 Hz, trotz der stark unterschiedlichen Straßenoberflächen nur eine sehr leichte Veränderung der Übertragungsfunktion Vside zu erkennen ist.
  • Andererseits zeigt sich, dass der Luftdruck das Frequenzspektrenverhältnis Vside, insbesondere im relevanten Frequenzbereich, relativ stark beeinflusst im Vergleich zum Einfluss der Straßenoberfläche. Die Luftdruck-Abhängigkeit des Frequenzspektrenverhältnisses Vside kann daher als Nutzsignal zur Luftdrucküberwachung genutzt werden. Diese Abhängigkeit kann mit entsprechenden Algorithmen bewertet werden, die aus der Literatur bekannt sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren basiert also auf der Nutzung des Spektrenverhältnisses zur Luftdrucküberwachung anstelle des Einzelspektrums selbst.
  • Druckverluste an einzelnen Rädern spiegeln sich in einer Veränderung der Übertragungsfunktion Vside wieder.
  • Es kann vorteilhaft sein, zusätzlich zur oben dargestellten Auswertung eines Spektrenverhältnisses auch eine aus dem Stand der Technik bekannte Analyse der Frequenzspektren der einzelnen Räder durchzuführen, um zu erkennen, welche Radposition bei einem einzelnen Druckverlust betroffen ist.
  • Das Verfahren nach der Erfindung wird bevorzugt in einem indirekt messenden Reifendrucküberwachungssystem durchgeführt, welches gleichzeitig Abrollumfangsänderungen und Änderungen der Schwingungseigenschaften des Reifens zur Luftdrucküberwachung bewertet. So kann ein Druckverlust an allen Rädern gleichzeitig erkannt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren dient der Verbesserung bei der Bewertung der Schwingungseigenschaften.

Claims (9)

  1. Verfahren zur indirekten Reifendrucküberwachung der Fahrzeugreifen eines Kraftfahrzeugs, welches einen Druckverlust an den Fahrzeugreifen durch Analyse des Schwingungsverhaltens der Fahrzeugräder ermittelt, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verhältnis von Frequenzspektren (Vside) zweier Fahrzeugräder ausgewertet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Frequenzspektren (Vside) zweier Fahrzeugräder, welche an derselben Fahrzeugseite angeordnet sind, ausgewertet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Frequenzspektren (Vside) zweier Fahrzeugräder nur bei Geradeausfahrt oder bei annährender Geradeausfahrt ausgewertet wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitliche Differenz (ΔT) zwischen dem Auftreten korrespondierender Anregungen (u) an Vorder- und Hinterrad derselben Fahrzeugseite, welche über die Fahrbahn auf die Räder übertragen werden, berücksichtigt wird.
  5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenzspektren (FS) aus den Winkelgeschwindigkeiten der Räder (yf, yr), welche insbesondere mit Hilfe von Raddrehzahlsensoren be stimmt werden, ermittelt werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenzspektren (FS) durch Fourier-Transformation (FT), insbesondere durch Fast-Fourier-Transformation (FFT), aus den Winkelgeschwindigkeiten der Räder (yf, yr) ermittelt werden.
  7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine Analyse eines Frequenzspektrums mindestens eines Fahrzeugrades, insbesondere eine Bestimmung einer Torsionseigenfrequenz eines Rades, durchgeführt wird.
  8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine indirekte Reifendrucküberwachung der Fahrzeugräder anhand einer Änderung des Drehverhaltens der Fahrzeugräder, insbesondere einer Änderung des Abrollumfangs, mittels eines Vergleichs von eingelernten Referenzwerten mit aktuell ermittelten Werten durchgeführt wird.
  9. Computerprogrammprodukt, dadurch gekennzeichnet, dass dieses einen Algorithmus definiert, welcher ein Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8 umfasst.
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