DE102006030676A1 - Verfahren zur Steuerung der Längsbewegung eines Fahrzeugs und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Steuerung der Längsbewegung eines Fahrzeugs und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Download PDF

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Jens Dr.-Ing. Desens
Helmut Dipl.-Ing. Eisele (FH)
Hans Dr. Fritz
Uwe Dr. Regensburger
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Längsbewegung eines Fahrzeugs (F1), bei dem das Fahrzeug (F1) von einem Fahrer durch Betätigen eines Beschleunigungsstellers gesteuert wird und bei dem ein Verzögerungswunsch des Fahrers anhand der Position des Beschleunigungsstellers erkannt wird, bei dem weiterhin das Vorhandensein eines Objektes (F2) vor dem Fahrzeug (F1) erkannt wird und mindestens eine objektbezogene Umgebungszustandsgröße (Y) ermittelt wird und bei dem beim Erkennen eines Objekts (F2) und Erkennen eines Verzögerungswunsches des Fahrers ein Bremsbereitschaftsmodus (B_en) aktiviert wird, in dem eine vom Fahrer über den Beschleunigungssteller eingestellte Verzögerung in Abhängigkeit der ermittelten mindestens einen objektbezogenen Umgebungszustandsgröße (Y) durch einen Bremseingriff verstärkt wird. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Längsbewegung eines Fahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Aus der EP 1048538 A2 ist ein Verfahren zur Steuerung der Längsbewegung eines Fahrzeugs bekannt, bei dem das Fahrzeug vom Fahrer des Fahrzeugs durch Betätigen eines Fahrpedals gesteuert wird, und bei dem bei unbetätigtem Fahrpedal ein automatischer Bremseingriff als unterstützende Maßnahme durchgeführt wird, um das Fahrzeug mit konstanter Verzögerung abzubremsen. Das Verfahren wird an die momentane Verkehrsituation angepasst, indem die Bremsbetätigungen des Fahrers erfasst werden und indem das Verfahren nur beim Erkennen eines bestimmten, auf eine Stausituation hinweisenden Bremsbetätigungsmusters aktiviert wird. In ungestörten normalen Verkehrssituationen wird dem Fahrer keine Unterstützung angeboten.
  • Aus der DE 19937942 A1 ist ein Abstandsregelsystem bekannt, das die Umgebung eines Fahrzeugs erfasst und den Abstand zwischen dem Fahrzeug und einem erkannten vorausfahrenden Fahrzeug auf einen geschwindigkeitsabhängigen Abstandssollwert regelt oder die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs auf eine vorgebbare Geschwindigkeitsobergrenze begrenzt, falls kein vorausfahrendes Fahrzeug erkannt worden ist. Die Regelung basiert dabei auf der Berechnung einer Sollbeschleunigung in Abhängigkeit des Abstands und der Relativgeschwindigkeit zwischen den Fahrzeugen und auf einer Regelung der Beschleunigung entsprechend der berechneten Sollbeschleunigung. Solche Systeme bieten dem Fahrer zwar eine situationsangepasste Unterstützung an, sie bevormunden ihn jedoch, da sie Fahrgeschwindigkeit selbst bestimmen.
  • Aus der DE 19509492 C2 ist ein auf beschleunigungsregelnden und geschwindigkeitsregelnden Eingriffen beruhendes Verfahren zur Begrenzung der Fahrgeschwindigkeit eines Fahrzeugs bekannt. Eine Anpassung des Verfahrens an die momentane Verkehrssituation ist nicht vorgesehen.
  • Aus der DE 196 47 430 A1 ist ein Notbremsverfahren für ein Fahrzeug bekannt, bei dem ein automatischer Bremseingriff durchgeführt wird, wenn eine Notsituation vorliegt, die basierend auf einer Umgebungserfassung erkannt worden ist. Der Bremseingriff wird hierbei unabhängig vom Fahrerwunsch durchgeführt und kann als eine unangemessene Bevormundung empfunden werden, insbesondere dann, wenn der Fahrer die Notsituation auf andere Weise, beispielsweise durch Beschleunigen und Ausweichen in eine seitliche Lücke, entschärfen könnte.
  • Aus der DE 3325714 C2 ist ein Bremsassistenzsystem für ein Fahrzeug bekannt, das mittels einer Abstandsradaranlage den Abstand zwischen dem Fahrzeug und einem Objekt vor dem Fahrzeug ermittelt und das einen vom Fahrer durch Betätigung eines Bremspedals eingeleiteten Bremsvorgang verstärkt, falls die Bremspedalbetätigung alleine nicht ausreicht, um einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu dem Objekt einzuhalten. Eine Unterstützung wird somit nur nach einer Bremspedalbetätigung angeboten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung der Längsbewegung eines Fahrzeugs anzugeben, das dem Fahrer des Fahrzeugs eine komfortable und an die Verkehrssituation angepasste Unterstützung über einen großen Geschwindigkeitsbereich anbietet, ohne ihn hierbei zu bevormunden.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Steuerung der Längsbewegung eines Fahrzeugs wird das Fahrzeug von einem Fahrer des Fahrzeugs in herkömmlicher Weise durch Betätigen eines Beschleunigungsstellers gesteuert. Weiterhin werden ein Verzögerungswunsch des Fahrers anhand der Position Beschleunigungsstellers sowie das Vorhandensein eines Objektes vor dem Fahrzeug erkannt und mindestens eine objektbezogene Umgebungszustandsgröße basierend auf dem erkannten Objekt ermittelt. Falls eine Situation vorliegt, in der sowohl ein Objekt als auch ein Verzögerungswunsch des Fahrers erkannt werden, wird ein Bremsbereitschaftsmodus aktiviert, in dem eine vom Fahrer über den Beschleunigungssteller eingestellte Verzögerung in Abhängigkeit der ermittelten mindestens einen objektbezogenen Umgebungszustandsgröße durch einen Bremseingriff verstärkt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist für den Fahrer aus folgenden Gründen vorteilhaft:
    • – Es entlastet Fahrer während der Fahrt, da der Fahrer allein durch Loslassen des Beschleunigungsstellers, beispielsweise eines Fahrpedals oder eines einem Fahrpedal entsprechenden Handbeschleunigungsstellers, eine Verzögerung erzielen kann, die an die momentane Verkehrssituation angepasst ist. Hierdurch lässt sich die Häufigkeit der ansonsten erforderlichen Bremspedalbetätigungen reduzieren.
    • – Das Verfahren unterstützt den Fahrer beim manuellen Fahren, d.h. bei einer handbetätigten oder fußbetätigten Steuerung. Der unterstützende Bremseingriff wird dabei nicht als Bevormundung empfunden, da er nicht im Widerspruch zum Fahrerwunsch steht, denn er wird nur in Situationen durchgeführt, in denen aufgrund des Betätigungszustands des Beschleunigungsstellers ein Verzögerungswunsch auch tatsächlich besteht.
    • – Der Bremseingriff wird durch eine Betätigung des Bremspedals nicht unterbrochen und kann vom Fahrer durch eine starke Bremspedalbetätigung überdrückt werden. Falls der Fahrer das Bremspedal nur leicht betätigt oder zu früh wieder loslässt wird der automatische Bremseingriff fortgesetzt, wenn aufgrund des Fahrzustands des erkannten Objekts die Fortsetzung des Bremseingriffs weiterhin erforderlich ist.
    • – Ungerechtfertigte Bremsungen aufgrund von fehlerhaft erkannten Objekten können vom Fahrer leicht und schnell durch Betätigung des Beschleunigungsstellers überdrückt werden.
  • Vorzugsweise wird mindestens eine der folgenden Größen als objektbezogene Umgebungszustandsgröße ermittelt: eine als Objektbeschleunigung bezeichnete Beschleunigung des erkannten Objektes, eine als Objektgeschwindigkeit bezeichnete Geschwindigkeit des erkannten Objektes, eine als Relativgeschwindigkeit bezeichnete Differenz zwischen der Objektgeschwindigkeit und der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs, eine als Relativbeschleunigung bezeichnete zeitliche Änderung der Relativgeschwindigkeit oder ein als Objektabstand bezeichneter der Abstand zwischen dem Fahrzeug und dem erkannten Objekt.
  • Vorzugsweise wird die Verstärkung der vom Fahrer eingestellten Verzögerung entsprechend einer Sollbeschleunigung vorgenommen, welche in Abhängigkeit der mindestens einen objektbasierten Umgebungszustandsgröße des berechnet wird und auf negative, einer Verzögerung entsprechende Werte begrenzt wird.
  • Die Sollbeschleunigung wird dabei vorzugsweise gemäß der Gleichung as_AR = Kvrel·v_rel + Karel·a_rel + Kff·a_objberechnet und nach oben auf den Wert Null begrenzt. In der Gleichung stehen dabei as_AR für die berechnete Sollbeschleunigung, v_rel für die Relativgeschwindigkeit, a_rel für die Relativbeschleunigung, a_obj für die Objektbeschleunigung (a_obj) und Kvrel, Karel sowie Kff für Regelparameter, die in Abhängigkeit der Fahrsituation, insbesondere in Abhängigkeit der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs bestimmt werden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens wird ein Sollabstand gemäß einem vorgegebenen Abstandsgesetz bestimmt wird und die Sollbeschleunigung dann, wenn der Objektabstand den Sollabstand unterschreitet, um einen von der Differenz zwischen dem Objektabstand und dem Sollabstand abhängigen additiven Term ergänzt.
  • Vorzugsweise wird die Gleichung für die Berechnung der Sollbeschleunigung wie folgt berechnet as_AR = Kvrel·v_rel + Karel·a_rel + Kff·a_obj + + KT·(T – Ts)und nach oben auf den Wert Null begrenzt, wobei v_rel die Relativgeschwindigkeit bezeichnet, a_rel die Relativbeschleunigung bezeichnet, a_obj die Objektbeschleunigung bezeichnet, T den Objektabstand bezeichnet, Ts den Sollabstand bezeichnet und Kvrel, Karel, Kff sowie KT Regelparameter bezeichnen, die in Abhängigkeit der Fahrsituation, insbesondere in Abhängigkeit der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs, bestimmt werden.
  • Vorzugsweise werden eine obere Abstandsgrenze und eine unterhalb der oberen Abstandsgrenze liegende untere Abstandsgrenze vorgegeben und das Abstandsgesetz zur Bestimmung des Sollabstands ist vorzugsweise davon abhängig, ob der Objektabstand zum Zeitpunkt der Aktivierung des Bremsbereitschaftsmodus in einem Bereich oberhalb der oberen Abstandsgrenze, in einem Bereich unterhalb der unteren Abstandgrenze oder in einem Bereich zwischen den beiden Abstandsgrenzen liegt.
  • Die Abstandsgrenzen werden dabei vorzugsweise als Kurven bestimmt, die von der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs abhängig sind, und können zusätzlich auch von der Objektbeschleunigung und/oder Relativgeschwindigkeit sein. Die Abstandsgrenzen werden somit adaptiv an die momentane Fahrsituation angepasst.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens wird der Sollabstand im Falle einer Aktivierung des Bremsbereitschaftsmodus bei einem zwischen den Abstandsgrenzen liegenden Objektabstand derart bestimmt, dass er gleich dem Objektabstand zum Zeitpunkt der Aktivierung des Bremsbereitschaftsmodus ist und vorzugsweise während der Dauer der Aufrechterhaltung des Bremsbereitschaftsmodus auf konstantem Wert festgehalten wird. Der Sollabstand kann somit vom Fahrer individuell und fahrsituationsabhängig festgelegt werden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung wird der Sollabstand im Falle einer Aktivierung des Bremsbereitschaftsmodus bei einem oberhalb der oberen Abstandsgrenze liegenden Objektabstand derart bestimmt, dass er auf der oberen Abstandsgrenze liegt. Bei einer Änderung des Wertes der oberen Abstandsgrenze wird auch Sollabstand entsprechend dieser Änderung variiert.
  • In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung wird der Sollabstand im Falle einer Aktivierung des Bremsbereitschaftsmodus bei einem unterhalb der unteren Abstandsgrenze liegenden Objektabstand derart bestimmt, dass er auf der unteren Abstandsgrenze liegt. Bei einer Änderung des Wertes der unteren Abstandsgrenze wird somit auch Sollabstand entsprechend dieser Änderung variiert. Der Fahrer kann somit einen unterhalb der unteren Abstandsgrenze liegenden Objektabstand nur durch gezieltes Betätigen des Beschleunigungsstellers halten. Bei einem Verzögerungswunsch wird das Fahrzeug selbsttätig aus dem kritischen Abstandsbereich herausgebracht.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung wird dem Fahrer die Möglichkeit geboten, die obere Abstandsgrenze und vorzugsweise auch die untere Abstandsgrenze zu verstellen.
  • In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung wird das Verfahren mit einer Geschwindigkeitsbegrenzungsfunktion, die die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs auf eine vorgebbare Geschwindigkeitsobergrenze begrenzt, derart kombiniert, dass die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs in einem Geschwindigkeitsbereich unterhalb der Geschwindigkeitsobergrenze gehalten wird.
  • Vorzugsweise wird von der Geschwindigkeitsbegrenzungsfunktion hierzu eine Beschleunigung zur Begrenzung der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs auf die Geschwindigkeitsobergrenze als weitere Sollbeschleunigung berechnet, und der Bremseingriff wird bei aktiviertem Bremsbereitschaftsmodus basierend auf dem kleineren der beiden Sollbeschleunigungen und bei deaktiviertem Bremsbereitschaftsmodus basierend auf der weiteren Sollbeschleunigung durchgeführt.
  • Vorzugsweise wird der Bremsbereitschaftsmodus bei einer Rückwärtsfahrt deaktiviert.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst eine Objekterkennungseinheit zur Erkennung eines sich vor dem Fahrzeug befindenden Objektes und zur Ermittlung von mindestens einer objektbezogenen Umgebungszustandsgröße, mit einer Sensoreinheit zur Detektion eines Verzögerungswunsches des Fahrers basierend auf dem Betätigungszustand eines Beschleunigungsstellers, und eine Steuereinheit zur Erzeugung eines Bremsbereitschaftssignals für die Dauer des Erkennens des Objekts und des Verzögerungswunsches und zur Durchführung eines abstandsbegrenzenden Bremseingriffs in Abhängigkeit der ermittelten mindestens einen objektbezogenen Umgebungszustandsgröße des Objekts und in Abhängigkeit des Bremsbereitschaftssignals. Vorzugsweise ist die Steuereinheit in einen Geschwindigkeitsmodus schaltbar, in dem die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs auf einen Bereich unterhalb einer vorgebbaren Geschwindigkeitsobergrenze begrenzt wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Figuren näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 Beispiele von typischen Verkehrssituationen,
  • 2 ein Geschwindigkeits-Abstandsdiagramm,
  • 3 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 1 zeigt verschiedene Fallbeispiele für die Position eines Fahrzeugs F1, das mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gesteuert wird, sowie die Position eines dem Fahrzeug F1 in dessen Fahrspur vorausfahrenden weiteren Fahrzeugs F2.
  • Die Fahrzeuge F1, F2 sind um einen Objektabstand T voneinander beabstandet. Der Objektabstand T ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Zeitabstand definiert, d.h. als Zeit, die das Fahrzeug F1 benötigt, um die freie Wegstrecke zwischen den Fahrzeugen F1, F2. bei Einhaltung der aktuellen Fahrgeschwindigkeit zu durchfahren. Es sind jedoch selbstverständlich auch Ausführungsbeispiele denkbar, bei denen der Objektabstand T als Längenabstand definiert ist, d.h. als Länge der freien Wegstrecke zwischen den Fahrzeugen F1, F2.
  • Für den Objektabstand T werden zwei Abstandsgrenzen vorgegeben, und zwar eine nachfolgend als kritische Abstandsgrenze Ts_krit bezeichnete untere Abstandsgrenze und eine nachfolgend als Toleranzgrenze Ts_tol bezeichnete obere Abstandsgrenze. Der Bereich unterhalb der kritischen Abstandsgrenze Ts_krit stellt einen kritischen Abstandsbereich B_krit dar, der während der Fahrt aufgrund der dem geringen Objektabstand T inhärenten hohen Kollisionsgefahr oder aufgrund von gesetzlichen Vorschriften auf jeden Fall vermieden werden soll. Der Bereich zwischen der kritischen Abstandsgrenze Ts_krit und der Toleranzgrenze Ts_tol stellt einen nachfolgend als Toleranzbereich B_tol bezeichneten Abstandsbereich dar und der Bereich oberhalb der Toleranzgrenze Ts_tol stellt einen nachfolgend als Komfortbereich B_kom bezeichneten Abstandsbereich dar.
  • Die in der Figur gezeigten Fallbeispiele I bis V repräsentieren Zustände mit verschiedenen Objektabständen T für den Fall, dass sich das Fahrzeug F1 mit einer momentanen Fahrgeschwindigkeit va nach vorne bewegt. Im Fallbeispiel I liegt der Objektabstand T im Komfortbereich B_kom, im Fallbeispiel II liegt der Objektabstand T auf der Toleranzgrenze Ts_tol, im Fallbeispiel III liegt der Objektabstand T innerhalb des Toleranzbereichs B_tol, im Fallbeispiel IV liegt der Objektabstand T im kritischen Abstandsbereich B_krit und im Fallbeispiel V liegt der Objektabstand T auf der kritischen Abstandsgrenze Ts_krit.
  • In dem in 2 gezeigten Geschwindigkeits-Zeitdiagramm sind auf der Abszisse die Fahrgeschwindigkeit v des Fahrzeugs F1 und auf der Ordinate der als Zeitabstand definierte Objektabstand T dargestellt. Gemäß der Figur sind die Toleranzgrenze Ts_tol und die kritische Abstandsgrenze Ts_krit jeweils als Kurven definiert, die von der Fahrgeschwindigkeit v des Fahrzeugs F1 abhängig sind. Die Kurvenverläufe der beiden Abstandsgrenzen Ts_tol, Ts_krit können, wie durch die Doppelpfeile β1, β2 angedeutet, vom Fahrer variiert werden.
  • Die Punkte P1 bis P5 repräsentieren verschiedene, durch die Fahrgeschwindigkeit v des Fahrzeugs F1 und durch den Objektabstand T definierte Zustände des Fahrzeugs F1. Der Wert va stellt einen Momentanwert der Fahrgeschwindigkeit v des Fahrzeugs F1 dar und die Werte T1 bis T5 stellen die momentanen Abstandswerte des Objektabstands T in den jeweiligen Zuständen P1 bis P5 dar. Der Zustand P1 entspricht dem in 1 als Fallbeispiel I dargestellten Zustand, der Zustand P2 dem in 1 als Fallbeispiel II dargestellten Zustand, der Zustand P3 dem in 1 als Fallbeispiel III dargestellten Zustand, der Zustand P4 dem in 1 als Fallbeispiel IV dargestellten Zustand und der Zustand P5 dem in 1 als Fallbeispiel V dargestellten Zustand.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Fahrzeug F1 vom Fahrer in herkömmlicher Weise durch Gasgeben, d.h. durch Betätigen eines Beschleunigungsstellers, beispielsweise eines Fahrpedals oder eines dem Fahrpedal entsprechenden Handbeschleunigungsstellers, gesteuert. Der Betätigungszustand des Beschleunigungsstellers wird dabei überwacht, um einen Verzögerungswunsch des Fahrers zu erkennen. Ein Verzögerungswunsch wird dabei dann als vorliegend erkannt, wenn sich der Beschleunigungssteller in einem Leergaszustand befindet, d.h. in einem in einem unbetätigten Zustand befindet, was einer vollständigen Gasrücknahme entspricht.
  • Das Verfahren beruht auf einer Umgebungserfassung, um das vordere Fahrzeug F2 als Objekt zu erkennen, und um objektbasierte Umgebungszustandsgrößen zu ermitteln. Als objektbasierte Umgebungszustandsgrößen werden dabei insbesondere eine der Beschleunigung des vorderen Fahrzeugs F2 entsprechende Objektbeschleunigung a_obj, eine der Geschwindigkeit des vorderen Fahrzeugs F2 entsprechende Objektgeschwindigkeit v_obj, eine der Differenz zwischen der Objektgeschwindigkeit v_obj und der Fahrgeschwindigkeit v des Fahrzeugs F1 entsprechende Relativgeschwindigkeit v_rel, eine der zeitlichen Änderung der Relativgeschwindigkeit v_rel entsprechende Relativbeschleinigung a_rel und der Objektabstand T ermittelt, wobei es durchaus denkbar ist, dass nur eine Unterkombination aus der Menge dieser Größen ermittelt und verwertet werden.
  • Sobald das vordere Fahrzeug F2 erkannt wird und weiterhin erkannt wird, dass gleichzeitig ein Verzögerungswunsch des Fahrers vorliegt, wird ein Bremsbereitschaftsmodus aktiviert und solange aufrechterhalten, bis er vom Fahrer deaktiviert wird. Die Deaktivierung kann dabei durch Betätigen eines hierzu vorgesehenen Eingabemittels, durch erneutes Betätigen des Beschleunigungsstellers, durch Abstellen des Motors oder durch Einleiten einer Rückwärtsfahrt erfolgen.
  • Im Bremsbereitschaftsmodus wird die vom Fahrer durch die vollständige Gasrücknahme eingestellte Verzögerung verstärkt, wobei die Verstärkung durch einen systemseitigen Bremseingriff erfolgt, der in Abhängigkeit des sich auf das vordere Fahrzeug F2 beziehenden Umgebungszustands durchgeführt wird.
  • Der Bremseingriff basiert auf der Berechnung einer Sollbeschleunigung as_AR und der Einregelung der Beschleunigung des Fahrzeugs F1 auf diese Sollbeschleunigung as_AR.
  • Die Berechnung der Sollbeschleunigung as_AR erfolgt gemäß den Gleichungen as_AR = Kvrel·v_rel + Karel·a_rel + Kff·a_obj + + KT·(T – Ts) v_rel = v_obj – v a_rel = a_obj – a
  • Hierbei bezeichnen as_AR die zu berechnende Sollbeschleunigung, v die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs F1, v_obj die Objektgeschwindigkeit, v_rel die Relativgeschwindigkeit, a die Beschleunigung des Fahrzeugs F1, a_obj die Objektbeschleunigung, a_rel die Relativbeschleunigung, T den Objektabstand, Ts einen Sollabstand, auf den der Objektabstand T begrenzt werden soll, und Kvrel, Karel, Kff sowie KT verschiedene Regelparameter, die in Abhängigkeit der Fahrsituation, insbesondere in Abhängigkeit der Fahrgeschwindigkeit v, bestimmt werden und derart gewählt sind, dass sich ein gewünschtes Einregelverhalten ergibt.
  • Wesentlich ist, dass die Sollbeschleunigung as_AR zusätzlich auf negative Werte begrenzt wird, d.h. nach oben auf den Wert Null begrenzt wird, so dass nur negative, einer Verzögerung entsprechende Werte der Sollbeschleunigung as_AR für die Beschleunigungsregelung berücksichtigt werden. Somit wird dem Fahrer in Übereinstimmung mit seinem Verzögerungswunsch lediglich bei einer Verzögerung des Fahrzeugs F1 eine Unterstützung angeboten.
  • Der Sollabstand Ts wird in Abhängigkeit der Verkehrssituation zu dem Zeitpunkt der Aktivierung des Bremsbereitschafsmodus bestimmt.
  • Falls der Bremsbereitschaftsmodus zu einem Zeitpunkt aktiviert wird, zu dem der in 2 mit P1 bezeichnete Zustand vorliegt (Fallbeispiel I in 1), d.h. zu einem Zeitpunkt zu dem der Objektabstand T in dem Komfortbereich B_kom oberhalb der Toleranzgrenze Ts_tol liegt und zu dem sich das Fahrzeug F1 mit der Geschwindigkeit va bewegt, wird der Sollabstand Ts derart bestimmt, dass er zunächst gleich dem für die Geschwindigkeit va geltenden Wert T2 der Toleranzgrenze Ts_tol ist und bei einer anschließenden Änderung der Toleranzgrenze Ts_tol entsprechend dieser Änderung variiert wird. Das heißt, der der Sollwert Ts entspricht zunächst dem Zustand P2 (Fallbeispiel II) und wird anschließend in Übereinstimmung mit der Änderung der Fahrgeschwindigkeit v entlang der Kurve Ts_tol bewegt, wie dies in 2 durch den mit P2' bezeichneten Zustand angedeutet ist.
  • Falls der Bremsbereitschaftsmodus zu einem Zeitpunkt aktiviert wird, zu dem der Zustand P3 (Fallbeispiel III) vorliegt, d.h. zu dem der Objektabstand T in dem Toleranzbereich B_tol zwischen der Toleranzgrenze Ts_tol und der kritischen Abstandsgrenze Ts_krit liegt und zu dem sich das Fahrzeug F1 mit der Geschwindigkeit va bewegt, wird der Abstandssollwert Ts derart bestimmt, dass er gleich dem Wert T3 des Objektabstands T zum Zeitpunkt der Aktivierung des Bremsbereitschaftsmodus ist und für die Dauer der Aktivierung des Bremsbereitschaftsmodus auf diesem Wert T3 festgehalten wird. Der Fahrer kann den Abstandssollwert Ts somit durch den Zeitpunkt der Gasrücknahme selbst bestimmen.
  • Falls der Bremsbereitschaftsmodus zu einem Zeitpunkt aktiviert wird, zu dem der in 2 mit P4 bezeichnete Zustand vorliegt (Fallbeispiel IV), d.h. zu einem Zeitpunkt zu dem der Objektabstand T in dem kritischen Abstandsbereich B_krit unterhalb der kritischen Abstandsgrenze Ts_krit liegt und zu dem sich das Fahrzeug F1 mit der Geschwindigkeit va bewegt, wird der Sollabstand Ts derart bestimmt, dass er gleich dem für die Geschwindigkeit va geltenden Wert T5 der kritischen Abstandsgrenze Ts_krit ist und bei einer Änderung der kritischen Abstandsgrenze Ts_krit entsprechend dieser Änderung variiert wird. Das heißt, der der Sollwert Ts entspricht zunächst dem Zustand P5 (Fallbeispiel V) und wird anschließend in Übereinstimmung mit der Änderung der Fahrgeschwindigkeit v entlang der Kurve Ts_krit bewegt, wie dies in 2 durch den mit P5' bezeichneten Zustand angedeutet ist. Diese Art der Bestimmung des Sollabstands Ts hat zur Folge, dass der Bremseingriff derart durchgeführt wird, dass sich zwischen der Fahrgeschwindigkeit v des Fahrzeugs F1 und dem Objektabstand T der durch die kritische Abstandsgrenze Ts_krit definierte Zusammenhang ergibt. Das Fahrzeug F1 wird demnach aus dem kritischen Abstandsbereich B_krit herausgebracht. Ein im kritischen Abstandsbereich B_krit liegender Objektabstand T kann vom Fahrer nur durch aktives Gasgeben erzwungen und gehalten werden.
  • Die beiden Abstandgrenzen Ts_tol und Ts_krit definieren somit drei Abstandsbereiche B_krit, B_tol, B_kom für die jeweils unterschiedliche Abstandsgesetze zur Bestimmung des Sollabstands Ts definiert werden. Der Kurvenverlauf der Toleranzgrenze Ts_tol kann, wie in 2 durch den Doppelpfeile β1 angedeutet, vom Fahrer variiert werden. Es ist zwar denkbar, dem Fahrer auch die Möglichkeit zu bieten, die kritische Abstandsgrenze Ts_krit zu variieren, wie dies in der 2 durch den Doppelpfeil β2 angedeutet ist, vorzugsweise wird diese Grenze jedoch fest vorgegeben, da sie aus technischer oder verkehrsrechtlicher Sicht rechtfertigt ist und nicht von einer subjektiven Einschätzung des Fahrers abhängen soll. Zumindest aber ist eine untere Grenze für die kritische Abstandsgrenze Ts_krit fest vorgegeben und sichergestellt, dass der Fahrer die kritische Abstandsgrenze Ts_krit nicht über diese untere Grenze hinaus verringern kann.
  • Die Toleranzgrenze Ts_tol und die kritische Abstandsgrenze Ts_krit werden, wie bereits ausgeführt, in Abhängigkeit der Fahrgeschwindigkeit v vorgegeben. Sie können aber zusätzlich auch von weiteren Messgrößen abhängig sein, insbesondere können sie abhängig sein von der Beschleunigung des Fahrzeugs F1, der Objektbeschleunigung a_obj, der Relativgeschwindigkeit v_rel und/oder dem Objektabstand T zum Zeitpunkt der Aktivierung des Bremsbereitschaftsmodus.
  • In einem alternativen Ausführungsbeispiel wird die oben genannte Gleichung zur Berechnung der Sollbeschleunigung as_AR vereinfacht, indem einer oder mehrere der additiven Terme aus der Gleichung entfernt werden. Dies entspricht dem Fall, dass einer oder mehrere der Parameter Kvrel, Karel, Kff oder KT auf den Wert Null gesetzt werden.
  • Wenn beispielsweise der Parameter KT auf den Wert Null gesetzt wird, vereinfacht sich die Gleichung somit zu as_AR = Kvrel·v_rel + Karel·a_rel + Kff·a_objund man erhält ein Verfahren, bei dem der Bremseingriff unabhängig vom Objektabstand T durchgeführt wird. In diesem Fall ist es daher nicht erforderlich einen Sollabstand Ts zu bestimmen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit einem herkömmlichen Verfahren zur Begrenzung der Fahrgeschwindigkeit v auf eine vorgegebene Geschwindigkeitsobergrenze kombiniert werden, so dass der Bremseingriff sowohl mit dem Ziel durchgeführt wird, den Objektabstand T auf den Abstandssollwert Ts zu begrenzen, als auch mit dem Ziel durchgeführt wird, die Fahrgeschwindigkeit v auf einen Geschwindigkeitsbereich unterhalb der vorgegebenen Geschwindigkeitsobergrenze zu begrenzen. Das Verfahren unterstützt den Fahrer somit sowohl bei der Vermeidung von zu geringen Abständen zu vorausfahrenden Fahrzeugen als auch bei der Vermeidung von Geschwindigkeitsüberschreitungen.
  • 3 zeigt eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Vorrichtung umfasst eine Objekterkennungseinheit 1, eine Sensoreinheit 2 sowie eine Steuereinheit. Die Steuereinheit umfasst ihrerseits eine Bedien- und Anzeigeeinheit 3, eine Sollabstandsbestimmungseinheit 4, eine Bremsaktivierungsfreigabeeinheit 5, eine Abstandsreglereinheit 6, eine Sollbeschleunigungskoordinationseinheit 7, eine Beschleunigungsreglereinheit 8, eine Bremssteuereinheit 9, eine Antriebssteuereinheit 10 und optional eine Fahrgeschwindigkeitsbegrenzungseinheit 11.
  • Die Objekterkennungseinheit 1 erkennt Objekte, die sich vor dem Fahrzeug F1 auf dessen Fahrspur befinden und potentielle Hindernisse darstellen, insbesondere vorausfahrende Fahrzeuge F2, und ermittelt den Objektabstand T zwischen dem Fahrzeug F1 und einem solchen erkannten Objekt, die Relativgeschwiridigkeit v_rel, mit der sich das Fahrzeug F1 dem Objekt annähert, sowie die Objektbeschleunigung a_obj und gibt diese Größen, die objektbezogene Umgebungszustandsgrößen darstellen, als Zustandssignal Y aus. Die Objekterkennungseinheit 1 gibt weiterhin ein Objektvalidierungssignal Ov aus, durch das angezeigt wird, dass ein gültiges Objekt, d.h. ein potentielles Hindernis, erkannt worden ist.
  • Die Sensoreinheit 2 detektiert die Betätigung eines Beschleunigungsstellers, beispielsweise eines Fahrpedals oder eines dem Fahrpedal entsprechenden Handbeschleunigungsstellers, den Schaltzustand eines Kick-down-Schalters, die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs F1 und die Beschleunigung des Fahrzeugs F1 und gibt dementsprechend ein der Betätigung des Beschleunigungsstellers entsprechendes Beschleunigungsstellsignal FP, ein die Betätigung des Kick-down-Schalters anzeigendes Kick-down-Signal KD, ein der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs F1 entsprechendes Geschwindigkeitssignal v und ein der Beschleunigung des Fahrzeugs F1 entsprechendes Beschleunigungssignal a aus.
  • Über die Bedien- und Anzeigeeinheit 3 kann der Fahrer beispielsweise über eine angezeigte Menüstruktur wählen, ob die erfindungsgemäße Unterstützungsfunktion alleine aktiviert werden soll, als Zusatzfunktion zu einer optional vorgesehenen Geschwindigkeitsbegrenzungsfunktion aktiviert werden soll oder deaktiviert werden soll.
  • Die Bedien- und Anzeigeeinheit 3 kann einen Schalter, Taster oder Tasthebel als Bedienelement zur Aktivierung bzw. Deaktivierung der erfindungsgemäßen Unterstützungsfunktion aufweisen und kann weiterhin ein vorzugsweise am Schalter, Taster oder Tasthebel vorgesehenes Leuchtelement zur Anzeige des Aktivierungszustands der Funktion aufweisen. Der Aktivierungszustand wird darüber hinaus durch ein von der Bedien- und Anzeigeeinheit 3 ausgegebenes Aktivierungszustandssignal Lim_akt angezeigt.
  • Die Bedien- und Anzeigeeinheit 3 umfasst ein weiteres Bedienelement, beispielsweise ein Rändelrad, über das der Fahrer ein von der Bedien- und Anzeigeeinheit 3 ausgegebenes Kennlinienverstellsignal β1 zur Verschiebung der Toleranzgrenze Ts_tol variieren kann, wie dies in 2 durch den Doppelpfeil β1 angedeutet ist. In entsprechender Weise kann auch ein weiteres Bedienelement zur Ausgabe eines weiteren Kennliniensignals β2 zur Verschiebung der kritischen Abstandsgrenze Ts_krit vorgesehen sein.
  • Die Bedien- und Anzeigeeinheit 3 umfasst weiterhin eine Anzeigeeinrichtung, um den Fahrer über die Durchführung eines systemseitigen Bremseingriffs zu informieren.
  • Die Bremsaktivierungsfreigabeeinheit 5 wertet das Beschleunigungsstellsignal FP, das Kick-down-Signal KD, das Geschwindigkeitssignal v, das Beschleunigungssignal a, das Objektvalidierungssingal Ov und das Aktivierungszustandssignal Lim_akt aus und erzeugt hieraus ein Bremsbereitschaftssignal B_en, durch das die Aktivierung des Bremsbereitschaftszustands angezeigt wird.
  • Das Bremsbereitschaftssignal B_en wird dabei dann ausgegeben, wenn anhand des Beschleunigungsstellsignals FP erkannt wird, dass ein Leergaszustand vorliegt. Die Ausgabe des Bremsbereitschaftssignals B_en wird unterbunden und somit die Deaktivierung des Bremsbereitschaftszustands angezeigt, wenn anhand des Beschleunigungsstellsignals FP oder anhand des Kick-down-Signals KD erkannt wird, dass der Fahrer erneut Gas gegeben hat und der Leergaszustand somit beendet worden ist, oder wenn anhand des Geschwindigkeitssignals v und des Beschleunigungssignals a erkannt wird, dass das Fahrzeug F1 sich auf einer Rückwärtsfahrt befindet. Letzteres kann selbstverständlich auch mit einem Gangsensor zur Detektion des eingelegten Ganges detektiert werden.
  • Die Sollabstandsbestimmungseinheit 4 wertet das Zustandssignal Y, die Kennlimienverstellsignale β1, β2, das Geschwindigkeitssignal v, das Beschleunigungssignal a und das Bremsbereitschaftssignal B_en aus erzeugt hieraus gemäß dem im Zusammenhang mit den 1 und 2 im Detail beschriebenen Abstandsgesetz ein dem Sollabstand Ts entsprechendes Sollabstandssignal Ts.
  • Die Abstandsreglereinheit 6 erzeugt aus dem Zustandssignal Y, dem Sollabstandssignal Ts, dem Geschwindigkeitssignal v und dem Beschleunigungssignal a ein der Sollbeschleunigung as_AR entsprechendes Sollbeschleunigungssignal as_AR. Die Berechnung der Sollbeschleunigung erfolgt dabei gemäß der oben im Detail beschriebenen Gleichung.
  • Die optionale Fahrgeschwindigkeitsbegrenzungseinheit 11 erzeugt ein weiteres Sollbeschleunigungssignal as_VR, das eine weitere Sollbeschleunigung repräsentiert, die am Fahrzeug F1 einzuregeln ist, wenn die Fahrgeschwindigkeit v auf eine vorgegebene Geschwindigkeitsobergrenze begrenzt werden soll.
  • Die Sollbeschleunigungskoordinationseinheit 7 gibt das Sollbeschleunigungssignal as_AR oder, falls zusätzlich auch das weitere Sollbeschleunigungssignal as_VR bereitgestellt wird, das eine stärkere Verzögerung bewirkende kleinere der beiden Sollbeschleunigungssignale as_AR, as_VR als bewertetes Sollbeschleunigungssignal as aus, sofern anhand des Bremsbereitschaftssignals B_en angezeigt wird, dass der Bremsbereitschaftsmodus aktiv ist. Bei deaktiviertem Bremsbereitschaftsmodus wird das weitere Sollbeschleunigungssignal as_VR als bewertetes Sollbeschleunigungssignal ausgegeben, sofern die Geschwindigkeitsbegrenzungsfunktion nicht deaktiviert ist. Ansonsten wird die Ausgabe des bewerteten Sollbeschleunigungssignals as unterbunden. Bei Ausgabe des bewerteten Sollbeschleunigungssignals as wird auch ein Funktionsstatussignal Lim_stat an die Bedien- und Anzeigeeinheit 3 ausgegeben, um den Fahrer über die Einleitung des automatischen Bremseingriffs zu informieren.
  • Die Beschleunigungsreglereinheit 8 erzeugt aus dem bewerteten Sollbeschleunigungssignal as ein Antriebsstellsignal Ua und ein Bremsstellsignal Ub. Das Antriebsstellsignal Ua wird der Antriebssteuereinheit 10 zugeführt, die ihrerseits die Antriebsleistung des Fahrzeugmotors entsprechend dem Antriebsstellsignal Ua steuert. Das Bremsstellsignal Ub wird der Bremssteuereinheit 9 zugeführt, die ihrerseits die Stärke des Bremseingriffs entsprechend dem Bremssteuersignal Ub steuert.
  • Der automatische Bremseingriff wird durch einen vom Fahrer durch Betätigung des Bremspedals eingeleiteten manuellen Bremseingriff nicht unterbrochen. Es dominiert jeweils der Bremseingriff mit der höheren Bremsanforderung. Der Fahrer kann somit durch eine starke Bremspedalbetätigung den automatischen Bremseingriff überbrücken und wird bei einer zu zaghaften Bremspedalbetätigung durch den automatischen Bremseingriff unterstützt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung eignen sich bestens für den Einsatz in Fahrzeugen, die mit einer Abstandsregelvorrichtung ausgestattet sind, da der Aufwand zur Implementierung der neuen Abstandsbegrenzungsfunktion bei solchen Fahrzeugen aufgrund der bereits vorhandenen Hardware gering ist.

Claims (20)

  1. Verfahren zur Steuerung der Längsbewegung eines Fahrzeugs (F1), bei dem das Fahrzeug (F1) von einem Fahrer durch Betätigen eines Beschleunigungsstellers gesteuert wird und bei dem ein Verzögerungswunsch des Fahrers anhand der Position des Beschleunigungsstellers erkannt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorhandensein eines Objektes (F2) vor dem Fahrzeug (F1) erkannt wird und mindestens eine objektbezogene Umgebungszustandsgröße (Y) ermittelt wird und dass beim Erkennen eines Objekts (F2) und Erkennen eines Verzögerungswunsches des Fahrers ein Bremsbereitschaftsmodus aktiviert wird, in dem eine vom Fahrer über den Beschleunigungssteller eingestellte Verzögerung in Abhängigkeit der ermittelten mindestens einen objektbezogenen Umgebungszustandsgröße (Y) durch einen Bremseingriff verstärkt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der folgenden Größen als objektbezogene Umgebungszustandsgröße (Y) ermittelt wird: – eine Objektbeschleunigung (a_obj) als Beschleunigung des erkannten Objektes (F2), – eine Objektgeschwindigkeit (v_obj) als Geschwindigkeit des erkannten Objektes (F2), – eine Relativgeschwindigkeit (v_rel) als Differenz zwischen der Objektgeschwindigkeit (v_obj) und der Fahrgeschwindigkeit (v) des Fahrzeugs (F1), – eine Relativbeschleunigung (a_rel) als zeitliche Änderung der Relativgeschwindigkeit (v_rel), – ein Objektabstand (T) als Abstand zwischen dem Fahrzeug (F1) und dem erkannten Objekt (F2).
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung der vom Fahrer eingestellten Verzögerung entsprechend einer Sollbeschleunigung (as_AR) vorgenommen wird, welche in Abhängigkeit der mindestens einen objektbezogenen Umgebungszustandsgröße (Y) des erkannten Objekts (F2) berechnet wird und auf negative Werte begrenzt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbeschleunigung (as_AR) gemäß der Gleichung as_AR = Kvrel·v_rel + Karel·a_rel + Kff·a_objberechnet wird und nach oben auf den Wert Null begrenzt wird, wobei v_rel die Relativgeschwindigkeit (v_rel) bezeichnet, a_rel die Relativbeschleunigung (a_rel) bezeichnet, a_obj die Objektbeschleunigung (a_obj) bezeichnet und Kvrel, Karel und Kff Regelparameter bezeichnen, die in Abhängigkeit der Fahrsituation, insbesondere in Abhängigkeit der Fahrgeschwindigkeit (v) des Fahrzeugs (F1) bestimmt werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sollabstand (Ts) gemäß einem vorgegebenen Abstandsgesetz bestimmt wird und dass die Sollbeschleunigung (as_AR) dann, wenn der Objektabstand (T) den Sollabstand (Ts) unterschreitet, um einen von der Differenz zwischen dem Objektabstand (T) und dem Sollabstand (Ts) abhängigen additiven Term ergänzt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbeschleunigung (as_AR) gemäß der Gleichung as_AR = Kvrel·v_rel + Karel·a_rel + Kff·a_obj + + KT·(T – Ts)berechnet wird und nach oben auf den Wert Null begrenzt wird, wobei v_rel die Relativgeschwindigkeit (v_rel) bezeichnet, a_rel die Relativbeschleunigung (a_rel) bezeichnet, a_obj die Objektbeschleunigung (a_obj) bezeichnet, T den Objektabstand (T) bezeichnet, Ts einen Sollabstand (Ts) bezeichnet und Kvrel, Karel, Kff und KT Regelparameter bezeichnen, die in Abhängigkeit der Fahrsituation, insbesondere in Abhängigkeit der Fahrgeschwindigkeit (v) des Fahrzeugs (F1), bestimmt werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine obere Abstandsgrenze (Ts_tol) und eine unterhalb der oberen Abstandsgrenze (Ts_tol) liegende untere Abstandsgrenze (Ts_krit) vorgegeben werden und dass das Abstandsgesetz zur Bestimmung des Sollabstands (Ts) abhängig davon ist, ob der Objektabstand (T) zum Zeitpunkt der Aktivierung des Bremsbereitschaftsmodus in einem Bereich (B_kom) oberhalb der oberen Abstandsgrenze (Ts_tol), in einem Bereich (B_krit) unterhalb der unteren Abstandgrenze (T_krit) oder in einem Bereich (B_tol) zwischen den beiden Abstandsgrenzen (Ts_tol, Ts_krit) liegt.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Abstandsgrenzen (Ts_tol, Ts_krit) als Kurven bestimmt werden, die von der Fahrgeschwindigkeit (v) des Fahrzeugs (F1) abhängig sind.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Abstandsgrenzen (Ts_tol, Ts_krit) als Kurven bestimmt werden, die von der Objektbeschleunigung (a_obj) und/oder Relativgeschwindigkeit (v_rel) abhängig sind.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Sollabstand (Ts) im Falle einer Aktivierung des Bremsbereitschaftsmodus bei einem zwischen den Abstandsgrenzen (Ts_tol, Ts_krit) liegenden Objektabstand (T) derart bestimmt wird, dass er gleich dem Objektabstand (T) zum Zeitpunkt der Aktivierung des Bremsbereitschaftsmodus ist.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Sollabstand (Ts) für die Dauer der Aufrechterhaltung des Bremsbereitschaftsmodus konstant gehalten wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Sollabstand (Ts) im Falle einer Aktivierung des Bremsbereitschaftsmodus bei einem oberhalb der oberen Abstandsgrenze (Ts_tol) liegenden Objektabstand (T) derart bestimmt wird, dass er auf der oberen Abstandsgrenze (Ts_tol) liegt.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Sollabstand (Ts) im Falle einer Aktivierung des Bremsbereitschaftsmodus bei einem unterhalb der unteren Abstandsgrenze (Ts_krit) liegenden Objektabstand (T) derart bestimmt wird, dass er auf der unteren Abstandsgrenze (Ts_krit) liegt.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Abstandsgrenze (Ts_tol) von dem Fahrer verstellbar ist.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Abstandsgrenze (Ts_tol) von dem Fahrer verstellbar ist.
  16. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einer Geschwindigkeitsbegrenzungsfunktion kombiniert wird, derart, dass die Fahrgeschwindigkeit (v) des Fahrzeugs (F1) auf eine vorgebbare Geschwindigkeitsobergrenze begrenzt wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeitsbegrenzungsfunktion eine Beschleunigung zur Begrenzung der Fahrgeschwindigkeit (v) des Fahrzeugs (F1) auf die Geschwindigkeitsobergrenze als weitere Sollbeschleunigung (as_VR) berechnet, und dass der Bremseingriff bei aktiviertem Bremsbereitschaftsmodus basierend auf dem kleineren der beiden Sollbeschleunigungen (as_AR, as_VR) und bei deaktiviertem Bremsbereitschaftsmodus basierend auf der weiteren Sollbeschleunigung (as_VR) durchgeführt wird.
  18. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsbereitschaftsmodus bei einer Rückwärtsfahrt des Fahrzeugs (F1) deaktiviert wird.
  19. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorherigen Ansprüche, mit einer Objekterkennungseinheit (1) zur Erkennung eines sich vor dem Fahrzeug befindenden Objektes (F2) und zur Ermittlung von mindestens einer objektbezogenen Umgebungszustandsgröße (Y), mit einer Sensoreinheit (2) zur Detektion eines Verzögerungswunsches des Fahrers basierend auf dem Betätigungszustand eines Beschleunigungsstellers, insbesondere eines Fahrpedals oder eines einem Fahrpedal entsprechenden Handbeschleunigungsstellers, und mit einer Steuereinheit (3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11) zur Erzeugung eines Bremsbereitschaftssignals (B_en) für die Dauer des Erkennens des Objekts (F2) und des Verzögerungswunsches und zur Durchführung eines Bremseingriffs in Abhängigkeit der ermittelten mindestens einen objektbezogenen Umgebungszustandsgröße (Y) und in Abhängigkeit des Bremsbereitschaftssignals (B_en).
  20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass Steuereinheit (3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11) in einen Geschwindigkeitsbegrenzungsmodus schaltbar ist, in dem die Fahrgeschwindigkeit (v) des Fahrzeugs (F1) auf einen Geschwindigkeitsbereich unterhalb einer vorgebbaren Geschwindigkeitsobergrenze begrenzt wird.
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