DE102006029998A1 - Verfahren zur Nachbehandlung mindestens eines Bereichs einer Filterstruktur für ein Abgassystem einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Verfahren zur Nachbehandlung mindestens eines Bereichs einer Filterstruktur für ein Abgassystem einer Brennkraftmaschine Download PDF

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Klaus Reymann
Ulrich Meingast
Joerg Jockel
Thomas Willam
Lars Thuener
Martin Voss
Joachim Gronki
Burkhard Michaelis
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    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01NGAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
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    • F01N3/02Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for cooling, or for removing solid constituents of, exhaust
    • F01N3/021Exhaust or silencing apparatus having means for purifying, rendering innocuous, or otherwise treating exhaust for cooling, or for removing solid constituents of, exhaust by means of filters
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Abstract

Bei einem Verfahren zur Nachbehandlung mindestens eines Bereichs einer Filterstruktur (14) für ein Abgassystem einer Brennkraftmaschine wird eine Mehrzahl von Teilungskörpern als Suspension (22) in mindestens einen Teil von Poren der Filterstruktur (14) eingebracht. Es wird vorgeschlagen, dass die Suspension (22) in einen Gasstrom (25) eingebracht wird, der durch die Filterstruktur (14) hindurchgeleitet wird.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Nachbehandlung mindestens eines Bereichs einer Filterstruktur für ein Abgassystem einer Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der DE 102 42 303 A1 ist eine Abgasreinigungsanlage einer Diesel-Brennkraftmaschine bekannt, welche im Abgassystem eine Filtereinrichtung aufweist, mit der Rußteilchen aus dem Abgasstrom herausgefiltert werden können. In der DE 10 2004 024 994 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung einer porösen Filterstruktur beschrieben, die für eine solche Filtereinrichtung verwendet wird. Bei diesem Verfahren werden Teilungskörper als Suspension in mindestens einen Teil der Poren der Filterstruktur eingebracht. Hierdurch kann der effektive Durchmesser besonders großer Poren deutlich reduziert werden, was eine Steigerung des Filterwirkungsgrades, insbesondere des Initialwirkungsgrades (nach Filterregenration), bewirkt.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Technische Aufgabe
  • Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, ein Verfahren der eingangs genannten Art so weiter zu bilden, dass es eine möglichst gleichmäßige Einbringung der Teilungskörper in die Filterstruktur gestattet, und dass möglichst kleine Teilungskörper in die Filterstruktur eingebracht werden können.
  • Technische Lösung
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in Unteransprüchen angegeben. Wesentliche Merkmale der Erfindung finden sich darüber hinaus in der nachfolgenden Beschreibung und in der Zeichnung. Dabei sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass diese Merkmale auch in ganz unterschiedlichen Kombinationen für die Erfindung wesentlich sein können, ohne dass hierauf jeweils explizit hingewiesen wird.
  • Vorteilhafte Wirkungen
  • Indem die Suspension in einer Gasströmung vorliegt, welche durch die Filterstruktur hindurchgeleitet wird, ähnlich dem später von der Filterstruktur zu reinigenden Abgas, wird gewährleistet, dass die Teilungskörper gleichmäßig und insbesondere in den besonders großen Poren der Filterstruktur abgelagert werden, was zu einer schmalbandigen Porengrößenverteilung führt. Dabei wird zwar die Anzahl der großen Poren verringert, die Gesamtporosität jedoch im wesentlichen nicht verändert. Letztlich wird hierdurch vor allem der anfängliche Filtrationswirkungsgrad erhöht, und es wird im Betrieb der Abgasgegendruck abgesenkt, was wiederum den Wirkungsgrad der Brennkraftmaschine erhöht.
  • Viele Gesamt-Filterstrukturen sind aus einer Mehrzahl länglicher Filtertaschen mit dreieckigem Querschnitt zusammengesetzt. Diese Filtertaschen weisen wiederum Filterwände auf, welche aus einem blattförmigen Filtermaterial hergestellt sind, wobei als Filtermaterial beispielsweise Sintermetall in Frage kommt, welches eine offenporige Filterstruktur bildet. Eine gute Verteilung der Teilungskörper in der Filterstruktur wird bei blatt- oder taschenförmigen Einzelstrukturen bei gleichzeitig kurzer erforderlicher Verfahrensdauer erzielt, wenn der Massendurchsatz der Gasströmung ungefähr 5 Kilogramm pro Stunde beträgt. Bei einer Gesamt-Filterstruktur hat sich ein Massendurchsatz von ungefähr 50 Kilogramm Luft pro Stunde bewährt.
  • Eine andere Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass die Suspension über eine Zerstäubereinrichtung, insbesondere ein Hochdruckeinspritzventil, einen Kapillarrohrzerstäuber oder einen Cross-Flow-Zerstäuber, in die Gasströmung eingebracht wird. Als Kapillarrohrzerstäuber kommt beispielsweise ein Meinhard-Zerstäuber in Frage. Mit derartigen Zerstäubereinrichtungen wird die Suspension als feines Spray in den Strömungskanal eingebracht, in dem das Gas strömt, und mit einem solchem „Nassverfahren" können Teilungskörper bis herab zu einer Größe von ungefähr 25 nm in die Poren der Filterstruktur eingebracht werden.
  • Als besonders günstig hat sich herausgestellt, wenn die Suspension ungefähr 8 bis 12 Gewichtsprozent, insbesondere ungefähr 10 Gewichtsprozent Edelkorund (α-Al2O3) und ungefähr 4 bis 6 Gewichtsprozent, insbesondere ungefähr 5 Gewichtsprozent Essigsäure enthält, jeweils bezogen auf die Gesamtmasse der Suspension.
  • Der Suspension kann ein Bindermaterial zugesetzt werden, wodurch die Haltbarkeit der Teilungskörper auf der Filteroberfläche verbessert wird. Als Bindermaterial kommt insbesondere Böhmit (γ-AlO(OH)) in Frage. Dabei wird eine besonders gute Haftung der Teilungskörper an der Filterstruktur bei gleichzeitig günstiger Verteilung der Teilungskörper dann erzielt, wenn die Suspension das Bindermaterial mit einem Massenanteil an der Gesamtsuspension von ungefähr 3 bis 4 Gewichtsprozent, insbesondere ungefähr 3,3 Gewichtsprozent enthält.
  • Eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass es vor dem Einbringen der Suspension den Schritt umfasst: Ausheizen der Filterstruktur bei einer Temperatur von ca. 600 bis 700°C, insbesondere bei ungefähr 650°C, für ungefähr 25 bis 35 Minuten, insbesondere ungefähr 30 Minuten. Analog hierzu kann nach dem Einbringen der Suspension die Filterstruktur bei einer Temperatur von ca. 600 bis 700°C, insbesondere bei ungefähr 650°C, für ungefähr 25 bis 35 Minuten, insbesondere ungefähr 30 Minuten ausgeheizt werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Nachfolgend werden besonders vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zum Nachbehandeln einer Filterstruktur;
  • 2 einen seitlichen Schnitt durch eine Zerstäubereinrichtung der Vorrichtung von 1;
  • 3 ein Detail III von 2;
  • 4 eine Darstellung ähnlich 2 einer alternativen Ausführungsform einer Zerstäubereinrichtung;
  • 5 ein Detail V von 4;
  • 6 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Nachbehandeln einer Filterstruktur.
  • Ausführungsform(en) der Erfindung
  • Eine Vorrichtung zum Nachbehandeln einer Filterstruktur einer Filtereinrichtung für ein Abgassystem einer Brennkraftmaschine trägt in 1 insgesamt das Bezugszeichen 10. Die Filtereinrichtung ist in 1 mit 12 bezeichnet, ein zugehöriges Gehäuse mit 13. Auch wenn dies in 1 nicht im Einzelnen dargestellt ist, so umfasst die Filtereinrichtung 12 eine Mehrzahl länglicher Filtertaschen mit dreieckigem Querschnitt, die nebeneinander so angeordnet sind, dass eine insgesamt längliche und rotationssymmetrische Filterstruktur 14 gebildet wird. Die Filtertaschen weisen wiederum Filterwände auf, welche aus Sintermetall hergestellt sind und so die offenporige Filterstruktur 14 bilden. Eine Filtertasche kann beispielsweise dadurch hergestellt werden, dass zunächst ein Metallgewebe oder Streckmetall die Grundstruktur bildet, deren Maschen beispielsweise durch Metallpulver, Sintern, Stanzen, Umformen oder Schweißen aufgefüllt werden.
  • Um den effektiven Durchmesser besonders großer Poren der Filterstruktur 14 zu reduzieren, wird mindestens in einem Teil jener Poren, deren Durchmesser größer ist als ein Grenzwert, mindestens ein Teilungskörper angeordnet, der den Porenraum dieser Poren in eine Mehrzahl von Teilräumen unterteilt. Im Einzelnen wird hierzu auf die DE 10 2004 024 994 A1 verwiesen, deren Offenbarung ausdrücklich auch zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemacht wird.
  • Die in 1 gezeigte Vorrichtung 10 dient dazu, die Teilungskörper in die Filterstruktur 14 einzubringen. Hierzu verfügt die Vorrichtung 10 über eine Zerstäubereinrichtung 16, die zum Einen über eine Leitung 17 an eine Suspensionsversorgung 18 und zum Anderen über eine Leitung 19 an eine Luftversorgung 20 angeschlossen ist. Über die Leitung 17 wird der Zerstäubereinrichtung 16 von der Suspensionsversorgung 18 eine Suspension zugeführt, in welcher die Teilungskörper als Feinpartikel in einer wässrigen Lösung dispergiert sind. Bei den Feinpartikeln handelt es sich vorliegend um Edelkorund (α-Al2O3), das mit einem Massenanteil von ungefähr 10 Gewichtsprozent in der Suspension vorhanden ist, bezogen auf deren Gesamtmasse. Ferner enthält die Suspension ungefähr 5 Gewichtsprozent Essigsäure, bezogen auf die Gesamtmasse der Suspension. Die der Zerstäubereinrichtung 16 zugeführte Suspension ist in 1 durch einen Pfeil mit den Bezugszeichen 22 dargestellt.
  • In der Zerstäubereinrichtung 16 wird die Suspension zu einem feinen Spray 24 zerstäubt und auf diese Weise in den von der Luftversorgung 20 bereitgestellten Gasstrom (Pfeil 25) eingebracht. In einen stromabwärts von der Zerstäubereinreichung 16 angeordneten Strömungskanal 26 wird von einer Luftversorgung 28 nochmals Luft eingeblasen. Auf diese Weise beträgt der Gesamt-Massendurchsatz der Gasströmung im Strömungskanal 26 ungefähr 50 Kilogramm Luft pro Stunde, im Falle der vorliegend nachzubehandelden Gesamt-Filterstruktur 14. Würden nur einzelne blatt- oder taschenförmige Einzelstrukturen nachbehandelt werden, würde man den Massendurchsatz auf ungefähr 5 Kilogramm Luft pro Stunde einstellen.
  • Die durch den Strömungskanal 26 strömende Gasströmung mit der darin vorhandenen fein zerstäubten Suspension trägt in 1 insgesamt das Bezugszeichen 30. Sie wird über den Strömungskanal 26 in das Gehäuse 13 der Filtereinrichtung 12 an deren einem Ende 32 eingeleitet und an deren anderem Ende 34 wieder ausgeleitet, letztlich also durch die Filterstruktur 14 hindurchgeleitet. Dabei werden die in der Gasströmung 30 fein verteilten Teilungskörper in den Poren der Filterstruktur 14 abgelagert. Am Ende 34 der Filterstruktur 14 tritt also ein Gasstrom 36 aus, der deutlich weniger Teilungskörper aufweist als im Gasstrom 30 vorhanden waren.
  • In den 2 und 3 ist eine erste Ausführungsform der Zerstäubereinrichtung 16 im Detail dargestellt, nämlich ein Kapillarrohr-Zerstäuber des Typs Meinhard. Dieser umfasst ein langgestrecktes Düsengehäuse 38 mit einem koaxial angeordneten Kapillarrohr 40, welches zu einer Düse 42 des Düsengehäuses 38 führt. Das Kapillarrohr 40 ist an die Suspensionsversorgung 18 angeschlossen, ein zwischen Kapillarrohr 40 und Düsengehäuse 38 gebildeter Ringraum 44 an die Luftversorgung 20. Mit einem solchen Meinhard-Zerstäuber kann ein besonders feines Suspensionsspray 24 erzeugt werden.
  • Alternativ hierzu kann auch eine Zerstaubereinrichtung 16 des Cross-Flow-Typs eingsetzt werden, wie er in den 4 und 5 dargestellt ist. Bei diesem sind zwei in einem Winkel zueinander dicht benachbart angeordnete Düsen 46 und 48 vorhanden, die jeweils an die Suspensionsversorgung 18 beziehungsweise die Luftversorgung 20 angeschlossen sind. Auch mit einer solchen Cross-Flow-Zerstäubereinrichtung 16 kann ein sehr feines Suspensionsspray 24 erzeugt werden. Eine weitere alternative Ausgestaltung der Zerstäubereinrichtung 16 umfasst ein Hochdruckeinspritzventil, wie es beispielsweise als Kraftstoff-Einspritzventil bei der Kraftstoff-Direkteinspritzung bekannt ist. Diese Ausgestaltung ist in der Zeichnung jedoch nicht dargestellt.
  • 6 zeigt ein Flussdiagramm, welches nochmals deutlich macht, welche Schritte die Nachbehandlung der Filterstruktur 14 umfassen kann: Nach dem Start in 50 wird die Filterstruktur 14 in 52 zunächst ungefähr 30 Minuten lang bei einer Temperatur von 650°C ausgeheizt. Dies gilt unanhängig davon, ob das Nachbehandlungsverfahren auf eine komplette Filterstruktur 14 oder nur ein einzelnes Filterblatt oder eine einzelne Filtertasche angewendet wird. Danach wird die Filterstruktur 14 in die in 1 gezeigte Vorrichtung 10 eingesetzt (Block 54). Nun wird die Vorrichtung 10 in Betrieb genommen, das heißt, es wird die Suspension 22, bestehend aus ungefähr 10 Gewichtsprozent Edelkorund-Feinstaub in 5 Prozent Essigsäure über die Zerstäubereinrichtung 16 als feines Spray 24 in den Strömungskanal 26 eingebracht, durch die Filterstruktur 14 hindurchgeleitet und auf diese Weise auf diese aufgetragen. Dies ist durch den Block 56 dargestellt.
  • Jetzt wird die Filterstruktur 14 mit den abgeschiedenen Teilungskörpern („Feinstaub") aus der Vorrichtung 10 entnommen (Block 58) und wieder bei einer Temperatur von 650°C 30 Minuten lang ausgeheizt (Block 60). Das Verfahren endet in 62.
  • Optional kann der Suspension 22 ein Bindermaterial beigesetzt werden, beispielsweise 3,3 Gewichtsprozent Böhmit (γ-AlO(OH)), um die Fixierung der Teilungskörper (also des Edelkorund-Feinstaubes) auf der Oberfläche der Filterstruktur 14 zu verbessern. Darüber hinaus wurde das obige Verfahren lediglich bei einer Anwendung auf eine Filterstruktur 14 aus einem Sintermetall erläutert. Es versteht sich jedoch, dass das dargestellte Nachbehandlungsverfahren auch bei anderen Trägermaterialen, beispielsweise bei SiC-Filtern oder Cordierit-Filtern angewendet werden kann. Durch die Dispersion der Teilungskörper in einer wässrigen Lösung (Suspension) mit der anschließenden Zerstäubung über die Zerstäubungseinrichtung 16 und die Aufbringung des Aerosols auf die Oberfläche der Filterstruktur 14 ist das beschriebene Nachbehandlungsverfahren sehr vielseitig einsetzbar.

Claims (8)

  1. Verfahren zur Nachbehandlung mindestens eines Bereichs einer Filterstruktur (14) für ein Abgassystem einer Brennkraftmaschine, bei dem eine Mehrzahl von Teilungskörpern als Suspension (22) in mindestens einen Teil von Poren der Filterstruktur (14) eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Suspension (22) in einen Gasstrom (25) eingebracht wird, der durch die Filterstruktur (14) hindurchgeleitet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Massendurchsatz des Gasstroms (25, 28) ungefähr 5 kg Luft pro Stunde bei einer blatt- oder taschenförmigen Einzelstruktur und ungefähr 50 kg Luft pro Stunde bei einer Gesamt-Filterstruktur (14) beträgt.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Suspension (22) über eine Zerstäubereinrichtung (16), insbesondere ein Hochdruckeinspritzventil, einen Kapillarrohzerstäuber oder einen Cross-Flow-Zerstäuber, in den Gasstrom (25) eingebracht wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Suspension (22) ungefähr 8 bis 12 Gew.%, insbesondere ungefähr 10 Gew.% α-Al2O3 und ungefähr 4 bis 6 Gew.%, insbesondere ungefähr 5 Gew.% Essigsäure enthält, bezogen auf die Gesamtmasse der Suspension (22).
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Suspension (22) ein Bindermaterial, insbesondere γ-AlO(OH), enthält.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Suspension (22) das Bindermaterial mit einem Massenanteil an der Gesamtsuspension von ungefähr 3 bis 4 Gew%, insbesondere ungefähr 3,3 Gew.% enthält.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es vor dem Einbringen (56) der Suspension (22) den Schritt (52) umfasst: Ausheizen der Filterstruktur (14) bei einer Temperatur von ca. 600 bis 700°C, insbesondere bei ungefähr 650°C, für ungefähr 25 bis 35 Minuten, insbesondere ungefähr 30 Minuten.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es nach dem Einbringen (56) der Suspension (22) den Schritt umfasst: Ausheizen (60) der Filterstruktur (14) bei einer Temperatur von ca. 600 bis 700°C, insbesondere bei ungefähr 650°C, für ungefähr 25 bis 35 Minuten, insbesondere ungefähr 30 Minuten.
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