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Die
Erfindung betrifft eine Einspritzdüse, insbesondere zur Einspritzung
von Kraftstoff in einen Zylinder einer direkteinspritzenden fremdgezündeten Brennkraftmaschine,
mit
- – mindestens
einer Düsenöffnung zur
Zuführung des
Kraftstoffes in den Zylinder,
- – einer
in Richtung Längsachse
der Einspritzdüse zwischen
einer Ruheposition und einer Arbeitsposition in einer Düsennadelführung verschiebbaren Düsennadel,
wobei die Düsennadel
die mindestens eine Düsenöffnung in
der Ruheposition verschließt
und in der Arbeitsposition zur Einspritzung des Kraftstoffes freigibt,
- – einer
die Düsennadelführung umgebenden
ersten Isolierung, und
- – mindestens
einem Elektrodenpaar, das zwei voneinander elektrisch isolierte
und beabstandete Elektroden umfasst, wobei die erste Elektrode als Anode
und die zweite Elektrode als Kathode dient und das Elektrodenpaar
beabstandet zu der mindestens einen Düsenöffnung angeordnet ist.
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Aufgrund
der begrenzten Ressourcen an fossilen Energieträgern, insbesondere aufgrund
der begrenzten Vorkommen an Mineralöl als Rohstoff für die Gewinnung
von Kraftstoffen für
den Betrieb von Verbrennungskraftmaschinen, ist man bei der Entwicklung
von Verbrennungsmotoren ständig
bemüht, den
Kraftstoffverbrauch zu minimieren. Zudem wird grundsätzlich eine
Reduzierung der Schadstoffemissionen angestrebt, um zukünftige Grenzwerte
für Schadstoffemissionen
einzuhalten. Daher steht eine qualitativ verbesserte d. h. weniger
Schadstoff generierende Verbrennung bzw. eine effizientere d. h.
verbrauchsoptimierte Verbrennung im Vordergrund der Bemühungen im
Rahmen der Entwicklungsarbeiten.
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Problematisch
ist der Kraftstoffverbrauch insbesondere aufgrund des schlechteren
Wirkungsgrades bei Ottomotoren. Der Grund hierfür liegt im prinzipiellen Arbeitsverfahren
des traditionellen Ottomotors. Der traditionelle Ottomotor arbeitet
mit einem homogenen Brennstoff-Luftgemisch, dass durch äußere Gemischbildung
aufbereitet wird, indem in die angesaugte Luft im Ansaugtrakt Kraftstoff
eingebracht wird. Die Einstellung der gewünschten Leistung erfolgt durch
Veränderung
der Füllung
des Brennraumes, so dass dem Arbeitsverfahren des Ottomotors – anders
als beim Dieselmotor – eine
Quantitätsregelung
zugrunde liegt.
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Diese
Laststeuerung erfolgt in der Regel mittels einer im Ansaugtrakt
vorgesehenen Drosselklappe. Durch Verstellen der Drosselklappe kann
der Druck der angesaugten Luft hinter der Drosselklappe mehr oder
weniger stark reduziert werden. Je weiter die Drosselklappe geschlossen
ist d. h. je mehr sie den Ansaugtrakt versperrt desto höher ist
der Druckverlust der angesaugten Luft über die Drosselklappe hinweg
und desto geringer ist der Druck der angesaugten Luft hinter der
Drosselklappe und vor dem Einlass in den Brennraum. Bei konstantem
Brennraumvolumen kann auf diese Weise über den Druck der angesaugten
Luft die Luftmasse d.h. die Quantität eingestellt werden. Dies
erklärt
auch, weshalb sich diese Art der Quantitätsregelung gerade im Teillastbereich
als nachteilig erweist, denn geringe Lasten erfordern eine hohe
Drosselung und Druckabsenkung im Ansaugtrakt. Die Quantitätsregelung
mittels Drosselklappe hat daher thermodynamische Nachteile. Um die
beschriebenen Drosselverluste zu senken, wurden verschiedene Strategien
zur Laststeuerung entwickelt. Ein Lösungsansatz zur Entdrosselung
des ottomotorischen Arbeitsverfahrens besteht in der Verwendung
eines variablen Ventiltriebs.
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Ein
anderer Lösungsansatz
zur Verbesserung des Kraftstoffverbrauchs von Ottomotoren basiert
auf der Übernahme
technischer Merkmale, die ursprünglich
als Kennzeichen des dieselmotorischen Verfahrens galten. Dies führt zu neuen
sogenannten hybriden Brennverfahren.
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Das
traditionelle ottomotorische Verfahren ist dabei gekennzeichnet
durch eine Gemischverdichtung, ein homogenes Gemisch, eine Fremdzündung, sowie
die Quantitätsregelung,
wohingegen das dieselmotorische Verfahren charakterisiert ist durch
eine Luftverdichtung, ein inhomogenes Gemisch, eine Selbstzündung und
die Qualitätsregelung.
Der geringe Kraftstoffverbrauch der Dieselmotoren resultiert unter
anderem aus einem hohen Verdichtungsverhältnis und geringen Ladungswechselverlusten
aufgrund der Qualitätsregelung
des Dieselmotors, bei der die Last über die eingespritzte Kraftstoffmenge gesteuert
wird.
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Insbesondere
die Einspritzung von Kraftstoff direkt in den Brennraum des Zylinders
wird als eine geeignete Maßnahme
angesehen, den Kraftstoffverbrauch auch bei Ottomotoren spürbar zu
reduzieren, weshalb die Entwicklung direkteinspritzender Ottomotoren
zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Weitere Vorteile ergeben sich
aufgrund der – mit
einer Direkteinspritzung prinzipbedingt verbundenen – Innenkühlung des
Brennraums bzw. des Gemisches, wodurch eine höhere Verdichtung und/oder Aufladung
und folglich eine bessere Ausnutzung des Kraftstoffes ohne die für den Ottomotor
sonst charakteristische frühzeitige
Selbstentzündung
des Kraftstoffes, dem sogenannten Klopfen, möglich erscheint.
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Dabei
wird vorzugsweise während
der Kompressionsphase der Kraftstoff direkt in den Brennraum d.
h. in den Zylinder der Brennkraftmaschine eingespritzt. Für die Einspritzung
des Kraftstoffes, die Gemischaufbereitung im Brennraum, nämlich die Durchmischung
von Luft und Kraftstoff und die Aufbereitung des Kraftstoffes im
Rahmen von Vorreaktionen einschließlich der Verdampfung, sowie
der Zündung
des aufbereiteten Gemisches stehen vergleichsweise kurze Zeiträume in der
Größenordnung von
Millisekunden zur Verfügung.
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Infolgedessen
liegt in der Regel während
der Zündung
und Verbrennung ein sehr inhomogenes Kraftstoff-Luft-Gemisch vor,
welches nicht durch ein einheitliches Luftverhältnis charakterisiert ist,
sondern sowohl magere (λ > 1) Gemischteile als
auch fette (λ < 1) Gemischteile
aufweist. Die Bildung des für
das dieselmotorische Verfahren charakteristischen Rußes, der
in Gemischteilen mit einem unterstöchiometrischen Luftverhältnis (λ < 0.7) und bei Temperaturen
oberhalb 1300°K
unter extremen Luftmangel gebildet wird, wird dabei in Kauf genommen.
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Bedingt
durch die Direkteinspritzung des Kraftstoffes in den Brennraum,
die nur wenig Zeit zur Aufbereitung eines zünd- und brennfähigen Kraftstoff-Luft-Gemisches
zur Verfügung
stellt, sind direkteinspritzende ottomotorische Verfahren wesentlich empfindlicher
gegenüber Änderungen
und Abweichungen bei der Gemischbildung, insbesondere bei der Einspritzung,
und der Zündung
als herkömmliche ottomotorische
Verfahren. Dabei erschwert die Inhomogenität des Gemisches bei direkteinspritzenden Ottomotoren
grundsätzlich
eine sichere und definierte Entzündung
des Kraftstoff-Luft-Gemisches.
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Aus
den genannten Gründen
wird zum einen eine Verbesserung der Gemischaufbereitung angestrebt.
Zum anderen ist eine sehr feine – sowohl räumliche als auch zeitliche – Abstimmung
von Einspritzung und Zündung
erforderlich, insbesondere eine aufeinander abgestimmte Anordnung
von Einspritzdüse
und Zündkerze
im Brennraum, was schon aufgrund des sehr begrenzten Platzangebots
im Zylinderkopf der Brennkraftmaschine nur bedingt möglich ist.
Zu berücksichtigen
ist dabei, dass im Zylinderkopf bereits die Steuerorgane – in der
Regel Tellerventile – und Ölkanäle und gegebenenfalls
die Kühlkanäle einer
Wasserkühlung
vorgesehen sind, so dass insbesondere bei den nach dem Stand der Technik
bevorzugten Vier-Ventil-Motoren, die sich aufgrund des großen für den Ladungswechsel
bereitgestellten Strömungsquerschnittes
durch einen optimierten Gaswechsel auszeichnen, sehr beengte Platzverhältnisse
vorliegen. Grundsätzlich
wird eine unter Berücksichtigung
von Fertigungs- und Montagetoleranzen möglichst genau definierte Anordnung von
Einspritzdüse
und Zündkerze
zueinander angestrebt.
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Im
wesentlichen können
drei Verfahren, die beim direkteinspritzenden Ottomotor zur Gemischbildung
und Verbrennung Verwendung finden, unterschieden werden.
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Beim
luftgeführten
Brennverfahren wird versucht, eine Ladungsbewegung beim Ansaugen
der Luft in den Brennraum zu erzeugen, um auf diese Weise eine gute
Durchmischung der angesaugten Luft und des direkt eingespritzten
Kraftstoffes zu erzielen. Dabei wird eine möglichst weiträumige Verteilung
des Kraftstoffes im gesamten Brennraum angestrebt. Bei dem in der
EP 1 258 622 beschriebenen Verfahren
wird hierzu ein Luftwirbelgenerator zur Erzeugung eines sogenannten
Tumbles verwendet und der Einspritzstrahl gegen die Luftströmung gerichtet.
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Beim
wandgeführten
Verfahren wird der Kraftstoff in der Art in den Brennraum eingespritzt, dass
der Einspritzstrahl gezielt auf eine den Brennraum begrenzende Wand
gerichtet wird, vorzugsweise in eine am Kolbenboden vorgesehene
Mulde. Der Kraftstoffstrahl soll dabei durch den Aufprall in mehrere
Teilstrahlen aufgespalten und umgelenkt werden, so dass ein möglichst
großer
Bereich des Brennraums von den Kraftstoffstrahlen erfasst wird.
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Beim
strahlgeführten
Verfahren wird der Kraftstoff bewusst in Richtung Zündkerze
eingespritzt, was durch eine entsprechende Ausrichtung des Einspritzstrahls
erreicht wird bzw. durch eine entsprechende Anordnung von Einspritzdüse und Zündkerze
im Brennraum, beispielsweise gegenüberliegend oder nahe beieinander.
Der Gemischtransport erfolgt dabei im wesentlichen durch den Impuls
des Einspritzstrahls, wobei die Bewegung der angesaugten Luft von
untergeordneter Bedeutung ist. Im Vergleich zu den zuvor beschriebenen
Verfahren ist dabei die Ausdehnung der aufbereiteten Kraftstoff-Luft-Gemischwolke
prinzipbedingt begrenzt. Insbesondere für den geschichteten Betrieb
der Brennkraftmaschine wird das strahlgeführte Verfahren als zielführend angesehen.
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Jedoch
ist das strahlgeführte
Verfahren besonders empfindlich gegenüber Änderungen und Abweichungen
bei der Einspritzung und bei der Zündung. Hieraus resultieren
in der Regel Drehungleichförmigkeiten
d.h. Drehzahlschwankungen der Bremskraftmaschine und auch Fehlzündungen
wie Klopfen bzw. Zündaussetzer,
die den Einsatz des strahlgeführten
Brennverfahrens, insbesondere der Schichtladung, nur in einem sehr
begrenzten Drehzahl- und
Lastbereich der Brennkraftmaschine gestatten. Dieser Nachteil wird
aber in Kauf genommen, da das strahlgeführte Verfahren bei direkteinspritzenden
Ottomotoren weitere Verbrauchsvorteile verspricht.
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Dem
begrenzten Einsatzbereich des strahlgeführten Verfahrens kann durch
die integrale Ausbildung von Einspritzdüse und Zündkerze, welche Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist, begegnet werden.
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Die
Direkteinspritzung des Kraftstoffes ist in der Regel mit einer teilweise
erhöhten
Schadstoffemission verbunden. Auch dahingehend verspricht das strahlgeführte Verfahren
bei direkteinspritzenden Ottomotoren Vorteile d. h. eine Verbesserung
des durch die Direkteinspritzung hervorgerufenen d. h. verschlechterten
Emissionsverhaltens.
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Hinsichtlich
der bereits oben erwähnten Maßnahme,
die Anordnung der Einspritzdüse
und der Zündkerze
im Brennraum aufeinander abzustimmen, um eine sichere Entzündung des
Kraftstoff-Luft-Gemisches zu gewährleisten,
findet sich im Stand der Technik ein Lösungsvorschlag, bei dem die Zündkerze
und die Einspritzdüse
zu einem Bauteil zusammengefasst werden.
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Die
DE 37 31 211 A1 beschreibt
eine gattungsgemäße Kraftstoffeinspritzdüse d.h.
eine Einspritzdüse
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1, mit der Kraftstoff in den Zylinder einer fremdgezündeten Brennkraftmaschine
einspritzbar ist und der eingespritzte Kraftstoff auch gezündet werden
kann.
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Die
Vereinigung der beiden Bauteile, nämlich der Zündkerze und des Einspritzventils,
zu einem einzigen Bauteil hat mehrere Vorteile. Zum einen wird dem
sehr begrenzten Platzangebot im Zylinderkopf der Brennkraftmaschine
Rechnung getragen. Zum anderen sind Einspritzdüse und Zündkerze nahe beieinander angeordnet,
wobei die für
eine sichere Zündung
maßgeblichen
Komponenten, insbesondere die Düsenöffnungen
und die Elektroden, eine definierte unveränderliche Lage zueinander haben
und damit auch die zwischen den Elektroden generierte Funkenstrecke
in Bezug auf die durch die Düsenöffnungen
austretenden Kraftstoffeinspritzstrahlen. Die feste Bauteilgeometrie
ist hinsichtlich einer sicheren Entzündung als vorteilhaft anzusehen.
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Das
in der
DE 37 31 211
A1 beschriebene Kraftstoffeinspritzventil vereint zwar
Einspritzdüse und
Zündkerze
zu einem Bauteil, was zu den aufgezeigten Vorteilen führt. Jedoch
sind diese beiden Komponenten in ihrer konstruktiven Ausgestaltung nicht
optimal aufeinander abgestimmt, sondern lediglich in unmittelbarer
Nachbarschaft zueinander angeordnet.
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Bei
dem Kraftstoffeinspritzventil gemäß der
DE 37 31 211 A1 liegen die
Elektrodenpaare gleich beabstandet auf einem konzentrisch um die
Längsachse
der Düsennadel
angeordneten Kreis, wobei sich die Funkenstrecke bei Einleitung
der Zündung
in Umfangsrichtung dieses Kreise ausbildet d. h. tangential. Der
aus der Düsenöffnung austretende
Kraftstoff bildet einen Schirmstrahl.
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Wird
die Düse
hingegen mit mehreren Düsenöffnung ausgestattet,
so dass bei der Einspritzung des Kraftstoffes mehrere vereinzelte
Kraftstoffeinspritzstrahlen vorliegen, ist eine sichere Entzündung mit
einer Anordnung der Elektrodenpaare wie sie in der
DE 37 31 211 A1 beschrieben
wird, nicht mehr sichergestellt.
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Deshalb
sind weitere Optimierungen erforderlich, um die Entzündung zu
verbessern, insbesondere im Hinblick auf die Zuverlässigkeit
und der Einhaltung eines vorgegebenen Zündzeitpunktes. Es wird eine
möglichst
geringe Abweichung des tatsächlichen
Zündzeitpunktes
von einem vorgegebenen Sollwert für den Zündzeitpunkt angestrebt.
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Vor
diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Einspritzdüse
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bereitzustellen, mit der den aus dem Stand der Technik
bekannten Problemen entgegen gewirkt wird, die insbesondere eine
sichere Entzündung
des inhomogenen Kraftstoff-Luft-Gemisches gewährleistet und den Einsatz von
strahlgeführten
Brennverfahren, insbesondere der Schichtladung, unterstützt.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch eine Einspritzdüse mit
- – mindestens
einer Düsenöffnung zur
Zuführung des
Kraftstoffes in den Zylinder,
- – einer
in Richtung Längsachse
der Einspritzdüse zwischen
einer Ruheposition und einer Arbeitsposition in einer Düsennadelführung verschiebbaren Düsennadel,
wobei die Düsennadel
die mindestens eine Düsenöffnung in
der Ruheposition verschließt
und in der Arbeitsposition zur Einspritzung des Kraftstoffes freigibt,
- – einer
die Düsennadelführung umgebenden
ersten Isolierung, und
- – mindestens
einem Elektrodenpaar, das zwei voneinander elektrisch isolierte
und beabstandete Elektroden umfasst, wobei die erste Elektrode als Anode
und die zweite Elektrode als Kathode dient und das Elektrodenpaar
beabstandet zu der mindestens einen Düsenöffnung angeordnet ist,
und
die dadurch gekennzeichnet ist, dass
- – das
mindestens eine Elektrodenpaar in der Art angeordnet ist, dass eine
sich zwischen den das Elektrodenpaar bildenden Elektroden im Verlauf der
Fremdzündung
ausbildende Funkenstrecke im wesentlichen die Ausrichtung eines
aus einer Düsenöffnung im
Rahmen der Einspritzung austretenden kegelförmigen Kraftstoffeinspritzstrahls aufweist.
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Die
erfindungsgemäße Einspritzdüse führt zu einer
sicheren Entzündung
des inhomogenen Kraftstoff-Luft-Gemisches bei direkteinspritzenden Ottomotoren,
denn die Lage der Funkenstrecke, die sich im Rahmen der Zündung zwischen
den Elektroden ausbildet, und die Lage des Kraftstoffeinspritzstrahls,
der im Rahmen der Einspritzung aus einer Düsenöffnung austritt, sind aufeinander
abgestimmt und unterliegen durch die integrale Bauweise nur geringen
Toleranzen, die im wesentlichen durch die Fertigungstoleranzen bedingt
sind.
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Im
Gegensatz zu dem in der
DE
37 31 211 A1 beschriebenen Kraftstoffeinspritzventil, bei
dem die Funkenstrecke senkrecht auf der Wegstrecke bzw. auf dem
Impuls der eingespritzten Kraftstoffteilchen steht, haben bei der
erfindungsgemäßen Einspritzdüse Funkenstrecke
und Kraftstoffeinspritzstrahl im wesentlichen dieselbe Ausrichtung.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung soll eine im wesentlichen gleiche
Ausrichtung von Funkenstrecke und Kraftstoffeinspritzstrahl angenommen
werden, wenn Funkenstrecke und Kraftstoffeinspritzstrahl einen spitzen
Winkel α < 45°C bzw. α < 20°C, bilden,
wobei die Mittelachse des Kraftstoffeinspritzstrahls zur Bestimmung
des Winkels herangezogen wird und die Ebenen d.h. die Ebene, die
von der Längsachse
der Düse
und dem Einspritzstrahl aufgespannt wird, und die Ebene, die von
der Längsachse
der Düse
und der Funkenstrecke aufgespannt wird, ineinander gedreht werden.
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Wird
zur Einspritzung und Zündung
nur ein Bauteil benötigt
bzw. genutzt, ist dies insbesondere im Hinblick auf die begrenzten
Platzverhältnisse
im Zylinder vorteilhaft. Die Einspritzdüse und die Zündkerze
sind nahe beieinander angeordnet und haben eine definierte unveränderliche
Lage zueinander, was zu dem gewünschten
Erfolg, nämlich
einer sicheren Entzündung
des Kraftstoff-Luft-Gemisches, beiträgt.
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Die
erfindungsgemäße Einspritzdüse benötigt nur
eine Bohrung, wodurch die Strömungsquerschnitte
vergrößert ausgeführt werden
können,
wodurch der Ladungswechsel verbessert wird. Gleichzeitig kann im
Zylinderkopf ein größerer Bauraumquerschnitt
für die
Wasserkühlung
vorgesehen werden.
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Dadurch
wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gelöst, nämlich eine
Einspritzdüse gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 bereitzustellen, welche eine sichere Entzündung des
inhomogenen Kraftstoff-Luft-Gemisches gewährleistet und den Einsatz von
strahlgeführten
Brennverfahren, insbesondere der Schichtladung, unterstützt.
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Durch
die erfindungsgemäße Einspritzdüse werden
die Einsatzmöglichkeiten
des geschichteten, direkteinspritzenden und strahlgeführten Brennverfahrens
im Hinblick auf die möglichen
Drehzahl- und Lastbereiche erheblich erweitert und sowohl die thermodynamische
Effizienz und damit sowohl die Drehmomentcharakteristik und der
Kraftstoffverbrauch, als auch das Emissionsverhalten erheblich verbessert.
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Weitere
Vorteile der erfindungsgemäßen Einspritzdüse werden
im Zusammenhang mit den Ausführungsformen
gemäß den Unteransprüchen erörtert.
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Vorteilhaft
sind Ausführungsformen
der Einspritzdüse,
bei denen das mindestens eine Elektrodenpaar im Bereich des kegelförmigen Kraftstoffeinspritzstrahls
liegt, der aus der mindestens einen Düsenöffnung im Rahmen der Einspritzung
austritt.
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Bei
dieser Ausführungsform
sind die Funkenstrecke und der Kraftstoffeinspritzstrahl nicht nur im
wesentlichen gleich ausgerichtet, sondern darüber hinaus räumlich beieinander
angeordnet, weshalb der Kraftstoffeinspritzstrahl die Funkenstrecke beispielsweise
auch kreuzen bzw. tangieren kann. In einem Grenzfall tangieren die
verdampfenden Tröpfchen
in der Randzone des kegelförmigen
Kraftstoffeinspritzstrahls die Funkenstrecke.
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Wie
im Rahmen der Figurenbeschreibung noch deutlich werden wird, können gemäß einer
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Einspritzdüse die Elektrodenpaare
auf konzentrischen Kugelmantelflächen
um die Langsachse der Düsennadel
herum angeordnet sein, wobei die Anode auf einer Kugel kleineren
Durchmessers und die Kathode auf einem Kugel größeren Durchmessers liegt oder
umgekehrt. Die Düsenöffnungen
können
dabei seitlich an der Düsenspritze
vorgesehen werden, wobei die Funkenstrecke die Mantelfläche eines
von den Einspritzstrahlen ausgebildeten Einspritzkegels durchtritt
bzw. tangiert.
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Vorteilhaft
sind Ausführungsformen
der Einspritzdüse,
bei denen eine mittig angeordnete Düsenöffnung vorgesehen ist, wobei
ein aus dieser Düsenöffnung im
Rahmen der Einspritzung austretender Kraftstoffstrahl im wesentlichen
parallel zur Längsachse
der Einspritzdüse
verläuft.
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Die
Düsenöffnungen
sollten im Bereich der Düsenspitze
in der Art angeordnet werden, dass der eingespritzte Kraftstoff
möglichst
gleichmäßig im Brennraum
verteilt wird. Dabei ist eine mittig angeordnete Düsenöffnung grundsätzlich zielführend.
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Darüber hinaus
bietet eine mittig angeordnete Düsenöffnung auch
Vorteile hinsichtlich einer Ölverdünnung, worauf
im folgenden kurz eingegangen werden soll. In Abhängigkeit
vom Einspritzzeitpunkt gelangt ein mehr oder weniger großer Anteil
des eingespritzten Kraftstoffes auf die Zylinderinnenwand, mischt
sich dort mit dem anhaftenden Ölfilm
und gelangt anschließend
zusammen mit dem Öl
und dem Blow-by Gas in das Kurbelgehäuse. Durch die Veränderung
der Schmierstoffeigenschaften des Öls hat die Ölverdünnung maßgeblich Einfluss auf den Verschleiß und die
Haltbarkeit d.h. die Lebensdauer der Brennkraftmaschine.
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Der
Kraftstoffeinspritzstrahl einer mittig angeordneten Düsenöffnung ist
auf den Kolbenboden des Kolbens gerichtet, weshalb der durch diese
Düsenöffnung eingespritzte
Kraftstoff nicht auf die Zylinderinnenwand gelangen und folglich
nicht zur Ölverdünnung beitragen
kann und dies unabhängig
vom Einspritzzeitpunkt.
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Vorteilhaft
sind Ausführungsformen
der Einspritzdüse,
bei denen mindestens zwei seitliche Düsenöffnungen vorgesehen sind, wobei
die aus diesen Düsenöffnungen
im Rahmen der Einspritzung austretenden Kraftstoffstrahlen auf der
Mantelfläche
eines gedachten Kegels liegen und die Langsachse der Einspritzdüse die Achse
dieses gedachten Kegels bildet.
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Wie
bereits zuvor ausgeführt,
soll der Kraftstoff während
der Einspritzung möglichst
gleichmäßig im Brennraum
verteilt werden. Seitlich angeordnete Düsenöffnungen führen dazu, dass die Einspritzstrahlen
den Brennraum weiträumig
erfassen, was zur Ausbildung eines möglichst homogenen Kraftstoff-Luft-Gemisches
führt.
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Vorteilhaft
sind Ausführungsformen
der Einspritzdüse,
bei denen eine mittig angeordnete Düsenöffnung und vier seitliche Düsenöffnungen
vorgesehen sind. Untersuchungen haben gezeigt, dass diese Ausbildung
der Düse
besonders vorteilhaft ist, insbesondere im Hinblick auf die Gemischaufbereitung
bei direkteinspritzenden Brennkraftmaschinen.
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Vorteilhaft
sind Ausführungsformen
der Einspritzdüse,
bei denen der gedachte Kegel einen Kegelöffnungswinkel γ aufweist
mit 45° < γ < 135°. Ausführungsformen
der Einspritzdüse,
bei denen der gedachte Kegel einen Kegelöffnungswinkel γ aufweist mit
60° < γ < 120°, oder Ausführungsformen
der Einspritzdüse,
bei denen der gedachte Kegel einen Kegelöffnungswinkel γ aufweist
mit 75° < γ < 105°, können aber
ebenfalls vorteilhaft sein.
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Einerseits
sollte der Kegelöffnungswinkel γ möglichst
groß sein,
damit die Einspritzstrahlen den Brennraum weiträumig erfassen. Andererseits
nimmt die Ölverdünnung mit
größer werdendem Öffnungswinkel γ zu, da bei
größeren Öffnungswinkeln γ mehr Kraftstoff
auf die Zylinderinnenwand gelangt als bei kleineren Öffnungswinkeln γ, bei denen
der Kraftstoff vorwiegend auf den Kolbenboden trifft.
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Die
beschriebenen Effekte werden zudem noch vom Einspritzzeitpunkt beeinflusst.
Zu berücksichtigen
ist darüber
hinaus, welches Brennverfahren zur Anwendung kommt und ob beim Betrieb
der Brennkraftmaschine häufig
spät eingespritzt
wird und/oder Nacheinspritzungen vorgenommen werden, beispielsweise
zur Anhebung der Abgastemperatur oder zur Anreicherung des Abgases
mit unverbrannten Kohlenwasserstoffen.
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Aus
den genannten Gründen
kann in einigen Anwendungsfällen
ein kleinerer Kegelöffnungswinkel γ vorteilhaft
sein, während
in anderen Fällen
ein größerer Kegelöffnungswinkel γ zu bevorzugen
ist.
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Im
Rahmen der Festlegung des Kegelwinkels γ sollte gegebenenfalls die charakteristische Brennraumform
und die Kolbenform berücksichtigt werden.
Dabei können
bei Vier-Takt-Motoren
auch in zwei zueinander senkrechten Ebenen parallel zu den Zylinder-Hauptachsen,
zwei verschiedene Kegelwinkel verwandt werden, z. B. bei dachförmigem Kolben mit
Ventiltaschen. Dachförmige
Kolben führen
zu einer unsymmetrischen Brennraumform, so dass eine angepasst unsymmetrische
Einspritzung vorteilhaft sein kann.
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Vorteilhaft
sind Ausführungsformen
der Einspritzdüse,
bei denen für
jede seitliche Düsenöffnung ein
Elektrodenpaar vorgesehen ist. Bei dieser Ausführungsform wird der Kraftstoff
jedes seitlichen Einspritzstrahls entweder mittels eines separaten
d. h. eigenen Elektrodenpaares entzündet, so dass die Verbrennung
des Kraftstoff-Luft-Gemisches gleichzeitig an mehreren Stellen im
Brennraum initiiert wird. Oder aber es stehen – falls die seitlichen Düsenöffnungen
zwischen den Elektrodenpaaren angeordnet sind – für jede seitliche Düsenöffnung zwei
Elektrodenpaare zur Verfügung;
bei vier seitlichen und einer mittig angeordneten Düsenöffnung damit
für die
mittige Düsenöffnung sogar
vier Elektrodenpaare. Auch bei dieser Variante wird die Verbrennung
des Kraftstoff-Luft-Gemisches an mehreren Stellen im Brennraum initiiert.
Dies sorgt insbesondere für
eine verbesserte Flammenausbreitung und damit für eine schnelle Verbrennung.
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Vorteilhaft
sind Ausführungsformen
der Einspritzdüse,
bei denen die Elektroden des mindestens einen Elektrodenpaares im
Bereich der mindestens einen Düsenöffnung bogenförmig ausgebildet
sind. Diese Ausgestaltung erleichtert die Anordnung der Elektroden
im Bereich des Kraftstoffeinspritzstrahls, der aus der mindestens
einen Düsenöffnung im
Rahmen der Einspritzung austritt.
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Eine
bogenförmige
Ausgestaltung der Elektroden erleichtert es, der Funkenstrecke eine
im wesentlichen ähnliche
Ausrichtung wie dem Kraftstoffeinspritzstrahl zu geben, der aus
einer seitlichen Düsenöffnung austritt.
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Vorteilhaft
sind Ausführungsformen
der Einspritzdüse,
bei denen die mindestens eine Anode aus einer die Düsennadelführung umgebenden
Anodenhülse
ausgebildet ist.
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Vorteilhaft
sind des weiteren Ausführungsformen
der Einspritzdüse,
bei denen die mindestens eine Kathode aus einer die Düsennadelführung umgebenden
Kathodenhülse
ausgebildet ist.
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Die
hülsenförmige Ausbildung
der Elektroden erleichtert die Verkabelung des erfindungsgemäßen Einspritzventils.
So ist es beispielsweise ausreichend die Anodenhülse an die Hochspannungsquelle
anzuschließen,
um über
sämtliche
aus der Anodenhülse
hervorgehenden Anoden die Hochspannung d. h. die Zündenergie
einzuleiten. Des weiteren bietet die Hülsenform Vorteile bei der Fertigung
und Montage, insbesondere bei der Positionierung und Befestigung
der Elektroden in Bezug zu den Düsenöffnungen.
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Dabei
kann eine Positionierung der Elektroden durch Vorsehen von Absätzen und
Nuten an bzw. in der Hülse
erfolgen. So kann mittels Absätzen die
Lage der Anoden- und Kathodenhülse
entlang der Längsachse
der Einspritzdüse
festgelegt werden und damit, inwieweit die Elektroden in den Brennraum
bzw. über
die Düsenspitze
hinweg in den Brennraum hineinragen. Nuten in der Außen- oder
Innenfläche
der Hülsen,
die in Richtung der Längsachse
der Einspritzdüse
verlaufen, können
zur Ausrichtung der Elektroden gegenüber den seitlichen Düsenöffnungen
dienen und darüber
hinaus zur Ausrichtung der Kathoden gegenüber den Anoden. Zudem können derartige
Nuten die Aufgaben einer Verdrehsicherung übernehmen. Die Nuten und Freiräume zwischen
den Hülsen
können
in einem Sinter- und/oder Spritzgussverfahren mit einer Isolationsmasse,
vorzugsweise einer keramischen Isolationsmasse, ausgefüllt werden.
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Vorteilhaft
sind Ausführungsformen
der Einspritzdüse,
bei denen die Kathodenhülse
außerhalb oder
innerhalb der Anodenhülse
angeordnet ist. Dabei sind Ausführungsformen
der Einspritzdüse
vorteilhaft, bei denen zwischen Kathodenhülse und Anodenhülse eine
Isolierung vorgesehen ist, wobei die Isolierung vorzugsweise ebenfalls
als Hülse
ausgebildet wird. Die Kathodenhülse
kann an ihrer Außenfläche mit
einem Schraubenkopf, mit welchem die erfindungsgemäße Einspritzdüse im Zylinderkopf und/oder
an anderer geeigneter Position im Brennraum verschraubt werden,
ausgestattet werden.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels der Einspritzdüse gemäß den 1 und 2 näher beschrieben.
Hierbei zeigt:
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1 schematisch
eine Ausführungsform der
Einspritzdüse
im Querschnitt entlang der Längsachse
der Einspritzdüse,
und
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2 schematisch
die in 1 dargestellte Einspritzdüse in der perspektivischen
Darstellung.
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1 zeigt
schematisch eine Ausführungsform
der Einspritzdüse 1 im
Querschnitt entlang der Längsachse 15 der
Einspritzdüse 1.
Die dargestellte Einspritzdüse 1 dient
zur – pro
Arbeitsspiel ein- oder mehrmaligen – Einspritzung von Kraftstoff
in einen Zylinder einer direkteinspritzenden Brennkraftmaschine
und zur anschließenden
Zündung
des eingespritzten Kraftstoffes. Der Kraftstoff wird dabei über eine
Kraftstoffversorgungsleitung 10 zugeführt.
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Die
Einspritzdüse 1 umfasst
eine Düsennadel 7,
die in einer zylinderförmigen
Düsennadelführung 11 in
Richtung der Längsachse 15 der
Einspritzdüse 1 verschiebbar
gelagert ist. Die Düsennadel 7 kann – mittels
eines Aktuators (nicht dargestellt) – zwischen einer Ruheposition
und einer Arbeitsposition verschoben werden.
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Bei
der in 1 dargestellten Momentaufnahme befindet sich die
Düsennadel 7 in
der Ruheposition, in der die Düsenadel 7 die
an der Düsenspitze
vorgesehenen Düsenöffnungen 5 verschließt, so dass
kein Kraftstoff in den Zylinder der Brennkraftmaschine gelangen
kann. Eine oberhalb der Düsennadel 7 angeordnete
Düsenfeder 8 beaufschlagt
die Düsenadel 7 mit
einer Federkraft, welche die Nadel 7 entlang der Längsachse 15 in
Richtung Ruheposition d. h. in Richtung Schließstellung drückt. In
der Arbeitsposition hingegen gibt die Düsennadel 7 die Düsenöffnungen 5 zur
Einspritzung des Kraftstoffes frei.
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Die
in 1 dargestellte Einspritzdüse 1 ist mit fünf Düsenöffnungen 5 ausgestattet,
wobei eine mittig angeordnete Düsenöffnung 5 und
vier seitliche Düsenöffnungen 5 vorgesehen
sind. Der aus der mittig angeordneten Düsenöffnung 5 austretende
kegelförmige
Kraftstoffstrahl 17 verläuft parallel zur Längsachse 15 der
Einspritzdüse 1 und
zielt auf den Kolbenboden, falls die Düse 1 beispielsweise
in der Weise im Zylinder der Brennkraftmaschine eingebaut ist, dass
die Längsachse 15 der
Einspritzdüse 1 mit
der Längsachse
des Zylinders zusammenfällt.
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Die
Kraftstoffstrahlen 17, die aus den seitlichen Düsenöffnungen 5 austreten,
liegen auf der Mantelfläche
eines gedachten Kegels, dessen Achse durch die Längsachse 15 der Einspritzdüse 1 gebildet
wird. Der Kegelöffnungswinkel γ beträgt in etwa 75° d.h. γ ≈ 75°.
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Die
seitlichen Düsenöffnungen 5 sind
dabei – gleichmäßig zueinander
beabstandet – auf
einem um die Längsachse 15 konzentrisch
verlaufenden Kreis angeordnet.
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Um
die Bauteile betreffend die Einspritzung des Kraftstoffes von den
zum Zwecke der Zündung vorgesehenen
Komponenten elektrisch zu isolieren, ist eine erste Isolierung 9 vorgesehen,
welche die Düsennadelführung 11 umgibt.
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Für jede der
vier seitlichen Düsenöffnungen 5 ist
ein Elektrodenpaar 2a, 2b, 2d im Einspritzbereich
angeordnet. D. h. es ist für
jeden einzelnen Kraftstoffeinspritzstrahl 17, der die Einspritzdüse 1 durch
eine seitliche Düsenöffnung 5 verlässt, eine
separate Zündvorrichtung
bzw. Zündung
vorgesehen, wodurch die Zündung
des Kraftstoff-Luft-Gemisches an
mehreren Stellen im Brennraum vorgenommen wird.
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Die
Elektroden 3a, 3b, 3d, 4a, 4b, 4d sind
im Bereich der seitlichen Düsenöffnung 5 bogenförmig ausgebildet,
um den im Verlauf der Fremdzündung zwischen
den Elektroden 3a, 3b, 3d, 4a, 4b, 4d ausgebildeten
Funkenstrecken 12 im wesentlichen dieselbe Ausrichtung
zu verleihen wie sie die aus den seitlichen Düsenöffnungen 5 im Rahmen
der Einspritzung austretenden Kraftstoffeinspritzstrahlen 17 aufweisen.
Bei der in 1 dargestellten Ausführungsform
verlaufen die Funkenstrecken 12 parallel zu den Einspritzstrahlen 17 d.h. α ≈ 0°.
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Sowohl
die Anoden 4a, 4b, 4d als auch die Kathoden 3a, 3b, 3d sind
als Hülse 13, 14 ausgebildet,
welche die Düsennadelführung 11 umgeben.
D. h. die Anoden 4a, 4b, 4d bzw. Kathoden 3a, 3b, 3d laufen
zu einer Hülse 13, 14 zusammen
bzw. bilden bogenförmige
zueinander beabstandete Stege, die von einer Hülse 13, 14 hervorstehen.
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Die
Kathodenhülse 13 ist
außerhalb
der Anodenhülse 14 angeordnet,
wobei zwischen Kathodenhülse 13 und
Anodenhülse 14 eine
Isolierung 6 vorgesehen ist, um die beiden Hülsen 13, 14 voneinander
und damit die Anoden 4a, 4b, 4d gegenüber den
Kathoden 3a, 3b, 3d elektrisch zu isolieren.
Die Isolierung 6 ist dabei in ihrem oberen Bereich als
Isolierhülse 16 ausgebildet.
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2 zeigt
schematisch die in 1 dargestellte Einspritzdüse 1 in
der perspektivischen Darstellung. Es soll an dieser Stelle nur ergänzend zu der
bereits beschriebenen 1 ausgeführt werden, weshalb im übrigen Bezug
genommen wird auf die Beschreibung von 1. Für dieselben
Bauteile wurden dieselben Bezugszeichen verwendet.
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Aus
der perspektivischen Darstellung der Einspritzdüse 1 ist ersichtlich,
dass die sich im Verlauf der Zündung
zwischen den Elektroden 3a, 4a – welche
das erste Elektrodenpaar 2a bilden – ausbildende Funkenstrecke 12 im
wesentlichen dieselbe Ausrichtung aufweist wie der aus der dazugehörigen seitlichen
Düsenöffnung 5 austretende
Kraftstoffeinspritzstrahl 17.
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Darüber hinaus
sind die Funkenstrecke 12 und der Kraftstoffeinspritzstrahl 17 räumlich beieinander
angeordnet d. h. das erste Elektrodenpaar 2a liegt im Bereich
des Kraftstoffeinspritzstrahls 17, der aus der zugehörigen seitlichen
Düsenöffnung 5 austritt.
Die Funkenstrecke 12 fluchtet mit dem aus einer Düsenöffnung 5 austretenden
Kraftstoffeinspritzstrahl 17, weshalb der Kraftstoffeinspritzstrahl 17 auf die
beiden Elektroden 3a, 4a zielt. Das anhand des ersten
Elektrodenpaares 2a Beschriebene gilt entsprechend auch
für die
drei übrigen
Elektrodenpaare 2b, 2c, 2d.
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Die
vier vorgesehenen Elektrodenpaare 2a, 2b, 2c, 2d sind
gleichmäßig beabstandet
auf konzentrischen Kugelmantelflächen
um die Längsachse 15 der
Düsennadel 7 bzw.
der Einspritzdüse 1 herum angeordnet,
wobei die Anoden 4a, 4b, 4c, 4d auf
einer Kugel kleineren Durchmessers und die Kathoden 3a, 3b, 3c, 3d auf
einer Kugel größeren Durchmessers
liegen.
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Aus
der perspektivischen Darstellung wird zudem ersichtlich, dass die
Anodenhülse 14 am
oberen Ende mit einem Flansch – für ein in 2 nicht dargestelltes – Schraubengewinde
ausgestattet ist und die Kathodenhülse 13 als Sechskantmutter
ausgebildet wurde. Mit der Sechskantmutter wird die Einspritzdüse verschraubt. Über das
Schraubgewinde der Anode wird mittels einer leitfähigen Mutter
und Unterlegscheibe, an welcher die Zündkabel enden, der elektrische
Kontakt zu der/den Zündspulen
hergestellt.
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- 1
- Einspritzdüse
- 2a
- Elektrodenpaar
- 2b
- Elektrodenpaar
- 2c
- Elektrodenpaar
- 2d
- Elektrodenpaar
- 3a
- Kathode
- 3b
- Kathode
- 3c
- Kathode
- 3d
- Kathode
- 4a
- Anode
- 4b
- Anode
- 4c
- Anode
- 4d
- Anode
- 5
- Düsenöffnung
- 6
- Isolierung
- 7
- Düsennadel
- 8
- Düsenfeder
- 9
- erste
Isolierung
- 10
- Kraftstoffversorgungsleitung
- 11
- Düsennadelführung
- 12
- Funkenstrecke
- 13
- Kathodenhülse
- 14
- Anodenhülse
- 15
- Längsachse
der Einspritzdüse,
Längsachse der
Düsennadel
- 16
- Isolierhülse
- 17
- Kraftstoffeinspritzstrahl
- α
- Winkel
zwischen Funkenstrecke und Kraftstoffeinspritzstrahl
- γ
- Kegelöffnungswinkel