DE102006025590A1 - Hutablage mit Verstärkungselement - Google Patents

Hutablage mit Verstärkungselement Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Hutablage (100) im Innenraum eines Kraftfahrzeugs, wobei die Hutablage aus einem im Spritzgussverfahren hergestellten Kunststoffformteil (120) besteht, in das als Verstärkungselemente Rohrleitungen (140, 160) integriert sind, durch die eine kraftübertragende Verbindung zwischen den Karosserieteilen und der Sitzlehne, zwischen denen die Hutablage angeordnet ist, gebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Hutablage mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
  • Solche Hutablagen sind üblicherweise in als Limousinen oder Coupés ausgebildeten Kraftfahrzeugen angeordnet und trennen den Fahrgastinnenraum vom Kofferraum im Bereich der hinteren Sitze räumlich und akustisch. Es werden Schaumstoffabsorber und Schwermatten zur Schallabdämmung auf den Trägern der Hutablage angebracht. Beispielsweise bei Hutablagen, die zwischen ihren seitlichen Auflagen nicht weiter abgestützt sind, muss das Hutablagenträgerteil auch eine ausreichend hohe Biegetorsionssteifigkeit aufweisen, um ein Durchbiegen oder gar Durchbrechen unter Last zu vermeiden.
  • Es ist bekannt, eine solche Hutablage aus Blechteilen aufzubauen, die beispielsweise mit der Rohbaukarosserie des Kraftfahrzeugs verschweißt werden. Die Blechteile müssen dabei in mehreren Arbeitsschritten in das Fahrzeug eingebaut werden und die Herstellung der Bleche als Tiefziehteile ist kostenintensiv.
  • Die DE 103 33 045 B3 offenbart eine Hutablage, die aus einer oberen und einer unteren Schale zusammengesetzt ist, wobei der Schalenaufbau einerseits eine Belüftungsfunktion und andererseits eine Stabilisierungsfunktion hat.
  • Die DE 42 12 732 A1 beschreibt ein beispielsweise als Hutablage oder Kofferraumabdeckung ausgebildetes Formteil aus Faserstoff, wobei die Biegesteifigkeit gegen unerwünscht hohes Durchbiegen durch Verstärkungseinlagen aus Metall in dem Formteil erzielt wird.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Hutablage so auszubilden, dass sowohl der Herstellungs- als auch der Einbauprozess einfach gestaltet werden kann, bei Erhaltung hoher akustischer Wertanmutung und Verringerung der Bauteilanzahl.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Hutablage eine Ausbildung mit den Merkmalen des Kennzeichens des Patentanspruchs 1 vorgeschlagen.
  • Die durch das metallische Verstärkungselement gebildete kraftübertragende Verbindung zwischen dem Karosserieteil und der Sitzlehne trägt damit nicht nur zur Stabilisierung der Hutablage an sich bei, sondern stabilisiert diese auch weiter durch Anbindung an die Sitzlehnen und das Karosserieteil. Das so angeordnete Verstärkungselement führt auch zu einem Kraftfluss zwischen Karosserieteil und Sitzlehnen über das Metallteil, wobei das ansonsten die Hutablage bildende Kunststoffformteil entlastet wird. Gerade auf Grund des Dehnungsverhaltens sind Metallteile geeignet, höhere Belastungen als Kunststoffteile aufzunehmen. Dies gilt in besonderer Weise für Zug- und Biegekräfte.
  • Mit Vorteil erstreckt sich das zumindest eine metallische Verstärkungselement von dem in Längsrichtung des Fahrzeugs hinteren Abschnitt des Kunststoffformteils in dessen vorderen Abschnitt. Damit ist das Verstärkungselement insbesondere geeignet, in Längsrichtung des Fahrzeugs wirkende Kräfte auf das die Hutablage bildende Kunststoffformteil von dem Karosserieteil auf die Sitzlehne oder umgekehrt zu übertragen.
  • Dabei wirkt weiter mit Vorteil das metallische Verstärkungselement in dem hinteren Abschnitt des Kunststoffformteils mit einer das Kunststoffformteil durchgreifenden, karosseriefest angeordneten Metallnase zusammen. Diese Metallnase sichert das Verstärkungselement an dem Karosserieteil. Die Sicherung des Verstärkungselements an einer die Hutablage durchgreifenden Metallnase des Karosserieteils bietet die Möglichkeit, die Hutablage mit den Verstärkungselementen akustisch unbedenklich anzuordnen und dennoch die Kraftleitung über das zumindest eine metallische Verstärkungselement sicherzustellen.
  • In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung bildet die Metallnase für das metallische Verstärkungselement einen Anschlag in Fahrtrichtung des Fahrzeugs. Eine der Hauptanwendungen der Erfindung ist die Sicherung der Sitze gegen im Crashfall umherfliegende Gegenstände im Kofferraum des Fahrzeugs, die gegen die Rückseite prallen und eine entsprechende Kraft in Fahrtrichtung des Fahrzeugs auf die Sitze ausüben. Durch die erfindungsgemäße Anordnung sind die Sitze über die Hutablage und dabei insbesondere über das zumindest eine metallische Verstärkungselement an dem Karosserieteil gesichert. Die in Fahrtrichtung des Fahrzeugs in unmittelbarer Nähe vor dem metallischen Verstärkungselement angeordnete Metallnase bildet für das metallische Verstärkungselement einen Anschlag, wobei die über das Verstärkungselement geleitete Kraft der die Sitze nach vorne bewegenden Kraft entgegenwirkend ist.
  • Dabei ist das metallische Verstärkungselement an zumindest einem Sitzschloss der Sitzlehne angeordnet. Unter Sitzschloss wird die Sitzlehnenverriegelung für eine umklappbare Sitzlehne verstanden.
  • Weiter mit Vorteil ist das zumindest eine metallische Verstärkungselement weitgehend U-förmig ausgebildet, wobei die freien Enden der Schenkel nach innen gebogen sind und zumindest die nach innen gebogenen Abschnitte der Schenkel zumindest teilweise aus dem Kunststoffformteil heraustreten. Die Basis des U-förmigen Verstärkungselements erstreckt sich dabei weitgehend quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs, während die beiden Schenkel sich weitgehend in Längsrichtung des Fahrzeugs erstrecken. Die gebogenen Endabschnitte der Schenkel verlaufen wiederum parallel zur Basis, wobei sich das gesamte Verstärkungselement in weitgehend einer Ebene mit dem Kunststoffformteil befindet.
  • Weiter mit Vorteil weist die Hutablage ein zweites metallisches Verstärkungselement auf, das quer zur Längsrichtung des Fahrzeugs an dem Kunststoffformteil angeordnet ist, wobei weiter mit Vorteil das zweite metallische Verstärkungselement stirnseitig an dem Karosserieteil im Bereich einer Rohbausäule und mit zumindest einem mittleren Abschnitt an einem Sitzschloss angeordnet ist. Auch mit dem zweiten metallischen Verstärkungselement wird die Struktur des Kunststoffformteils verstärkt und des Weiteren ein Kraftfluss zwischen den Karosserieteilen und dem Sitzschloss der fahrzeugfest angeordneten Sitze über das metallische Verstärkungselement gesichert.
  • In Weiterbildung der Erfindung erstreckt sich das zweite metallische Verstärkungselement weitgehend linear, wobei die in den Bereich der Rohbausäule reichenden freien Enden hakenförmig umgebogen sind. Im Bereich dieser hakenförmigen Enden kann in einfacher Weise eine Schraubverbindung des an dem Kunststoffformteil durch zumindest teilweises Umspritzen fest angeordneten Verstärkungselements an den Karosserieteilen erfolgen. Die Stirnseiten des Verstärkungselements reichen dabei bis in die seitlichen Randbereiche des Kunststoffformteils.
  • In besonders vorteilhafter Ausbildung der Erfindung sind die metallischen Verstärkungselemente Rohrleitungen, die bei geringem Gewicht eine hohe Festigkeit und eine einfache Verformbarkeit aufweisen, mit der eine flexible Anpassung des Verstärkungselements an die einzelnen Belastungszustände bei verschiedenen Hutablagen möglich ist. Weiter ist es günstig, das Kunststoffformteil als Spritzgussteil auszubilden, um auf diese Weise bei einer hohen Flexibilität der Ausgestaltung der Hutablage das zumindest eine metallische Verstärkungselement in das Kunststoffformteil zu integrieren. Das Kunststoffformteil kann beispielsweise als Spritzprägegussteil oder Schaumspritzgussteil ausgebildet sein.
  • In einer besonderen Ausführung ist das zumindest eine Verstärkungselement eine in das Formteil eingelegte, zumindest teilweise umspritze U-förmig gebogene Rohrleitung, deren freien Enden dem Kunststoffformteil an einer ersten Stirnseite überstehend und in diesem Bereich gequetscht und in S-Form gebogen gebildet sind.
  • Die als Verstärkungselement vorgesehene Rohrleitung kann in einfacher Weise gebogen und eventuell an ihren freien Enden bearbeitet werden, um in dem entsprechenden Spritzwerkzeug mit dem Kunststoff des Formteils zumindest teilweise umspritzt zu werden.
  • Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung der freien Enden der U-förmigen Rohrleitung kann diese zum Haltern der Hutablage an der Rohbaukarosserie verwendet werden. Gleichzeitig steht mit der Basis der U-förmig gebogenen Rohrleitung ein Rohrabschnitt zur Verfügung, an dem weitere, kraftaufnehmende Elemente angeordnet werden können.
  • Weiter mit Vorteil erstreckt sich die U-förmig ausgebildete Rohrleitung mit ihrer Basis bis in den abgewinkelt ausgebildeten Bereich des Kunststoffformteils. Unter Basis soll dabei der gebogene Bereich der Rohrleitung zwischen den beiden sich weitgehend parallel erstreckenden Schenkeln mit den freien Enden verstanden werden. Mit der bis in den abgewinkelten Bereich reichenden Basis der Rohrleitung kann diese zur Stabilisierung der gesamten Hutablage mit einer benachbarten, vorzugsweise fahrzeugfesten Baugruppe verbunden werden.
  • Zum Verstärken der Hutablage ist es sinnvoll, das Kunststoffformteil mit mehreren, weitgehend parallel angeordneten U-förmigen Rohrleitungen auszubilden. Dies stabilisiert das aus Kunststoff gebildete, flächige Formteil in sich und bietet eine erhöhte Anzahl von Anbindungsstellen für benachbarte Baugruppen im Bereich der Basis der U-förmigen Rohrleitungen.
  • Weiter mit Vorteil können die in die Kunststoffmatrix des Formteils integrierten metallischen Verstärkungselemente über Hybridverbindungsbuchsen mit metallischen Elementen der Karosserie verbunden werden, so dass ein metallischer Kraftfluss, das heißt ein Kraftfluss überwiegend über die metallischen Komponenten zwischen der Karosserie und den Verstärkungselementen möglich ist. Die Verbindungsbuchsen, die an den Verstärkungselementen formschlüssig angeordnet sind, können bevorzugt durch Punktschweißen, Kleben oder Durchsetzfügen, aber alternativ auch in jeder anderen bekannten Art der Befestigungstechnik an der Metallstruktur der Karosserie angeordnet werden.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung können der nachstehenden Beschreibung zu dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel sowie den einzelnen Patentansprüchen entnommen werden.
  • In der Zeichnung zeigt:
  • 1 eine Hutablage in perspektivischer Draufsicht, wobei die Hutablage transparent dargestellt ist,
  • 2 in einer abgebrochenen Darstellung die Anordnung der Hutablage an einer Fahrzeugstruktur,
  • 3 eine Hutablage in Draufsicht,
  • 4 ein Längsschnitt durch einen Teilabschnitt der Hutablage.
  • Eine Hutablage 10, wie in 1 gezeigt, ist zur Anordnung in einer Limousine oder in einem Coupé in dem Bereich hinter den Fondsitzen geeignet. Die Hutablage bildet dabei einen Teil der Abdeckung des nicht gezeigten Kofferraums des Fahrzeugs, der sich bis in den Bereich der Rückseite der Fondsitze erstreckt. Die Hutablage ist dabei in der Regel luftdurchlässig ausgebildet, um einen Druck- und Luftausgleich zwischen dem Fahrgastinnenraum des Fahrzeugs und dem Kofferraum herzustellen. Die Hutablage kann dabei beispielsweise durch eine Klebverbindung oder eine Durchsetzfügeverbindung mit der Karosserie verbunden sein.
  • Die Hutablage 10 besteht im Wesentlichen aus einem flächig ausgebildeten Kunststoffformteil 12, das einen weitgehend rechteckförmigen Abschnitt 12a sowie einen von diesem im Bereich von dessen Längsseite abgewinkelten zweiten Abschnitt 12b aufweist. Der Abschnitt 12a des Kunststoffformteils 12 erstreckt sich dabei weitgehend horizontal in dem Fahrzeug, während der zweite Abschnitt 12b des Kunststoffformteils 12 weitgehend in einem rechten Winkel zu dem ersten Abschnitt 12a verläuft.
  • Das Kunststoffformteil 12 liegt mit seinem zweiten Abschnitt 12b den Rückseiten der nicht gezeigten Fondsitze an und weist Bohrungen 13, 15 auf, die zur Aufnahme eines Befestigungselementes zur Anordnung der Hutablage 10 an den nicht gezeigten Fondsitzen vorgesehen sind.
  • In den ersten Abschnitt 12a des Kunststoffformteils 12 sind als Verstärkungselemente U-förmige Rohrleitungen 14, 16 eingelegt. Bei den Rohrleitungen 14, 16 handelt es sich um Metallrohre mit einem Durchmesser von ca. 5 mm, die in einem einfachen Biegeprozess, beispielsweise mittels Biegebacken, in die gezeigte U-Form mit jeweils zwei parallelen Schenkeln 14a, 14b und 16a, 16b gebracht worden sind.
  • Die Rohrgeometrie wurde dabei in dem Biegeprozess den gegebenen Belastungen im Anwendungsfall angepasst, wobei eine Anpassung auf andere Anwendungsfälle ohne zusätzliche Werkzeugkosten möglich ist.
  • Die in Form gebogenen Rohrleitungen 14, 16 werden in das Spritzgießwerkzeug zur Herstellung des Kunststoffformteils 12 eingelegt und mit dem Kunststoff zumindest teilweise umspritzt. Bei dem Kunststoff für das Kunststoffformteil 12 handelt es sich bevorzugt um einen Thermoplast wie PA GF60 EF, ein leicht fließendes Polyamid mit einem Glasfaseranteil von 60%.
  • Die Rohrleitungen 14, 16 werden so mit dem Kunststoff umspritzt, dass die freien Enden 14c, 14d und 16c, 16d der freien Schenkel 14a, 14b, 16a, 16b durch die hintere Stirnseite 12c des Kunststoffformteils 12 aus diesem heraustreten und dem Formteil überstehen, während die anderen Teile der Rohrleitungen 14, 16 vollständig von dem Kunststoff des Kunststoffformteils umgeben sind.
  • Im Bereich der jeweiligen Basis 14e, 16e der Rohrleitungen 14, 16 sind Anbindungen 18, 20 der nicht gezeigten Rückenlehnen der Fondsitze mit den Rohrleitungen 14, 16 verbunden, insbesondere um auf die Hutablage 10 wirkende Lasten über die eingelegten Rohrleitungen, gegebenenfalls mit einem rein metallischen Kraftfluss in einer Kunststoffmatrix auf die fahrzeugfesten Sitze übertragen zu können.
  • 2 zeigt das freie Ende des Schenkels 14a der Rohrleitung 14, der in den Kunststoff des Kunststoffformteils 12 eingebettet ist, und mit einem Endabschnitt 14c aus der hinteren Stirnseite 12c des Kunststoffformteils 12 austritt und in diesem Bereich dem Kunststoffformteil übersteht.
  • Der Endabschnitt 14c ist nach dem Austritt aus dem Kunststoffformteil 12 wie die anderen Endabschnitte 14d, 16c, 16d so zusammengequetscht, dass die ursprünglich einen kreisförmigen Querschnitt aufweisende Rohrleitung zu einem ovalen Querschnitt miteinander anliegender Längsseiten deformiert ist. Der gequetschte Endabschnitt 14c wird des Weiteren S-förmig gebogen und die Hutablage 10 mit diesem gequetschten, gebogenen Endabschnitt 14c an einer fahrzeugfesten Struktur 22 angeordnet, wobei ein Teil des S-förmigen Abschnittes in einer Schwenkbewegung durch eine Öffnung 23 in der Fahrzeugstruktur 22 geführt wird und in dieser Position die Fahrzeugstruktur 22 hintergreift. Zwischen dem gebogenen Endabschnitt 14c und der fahrzeugfesten Struktur 22 kann dabei eine feste Verbindung bestehen.
  • In dieser Ausbildung kann die Hutablage 10 sowohl als modulare Einheit als auch als Rohbauteil in das Fahrzeug eingebaut werden.
  • 3 zeigt eine Hutablage 100, die in ihrer grundsätzlichen Ausbildung der in den 1 und 2 beschriebenen Hutablage entspricht. In der in dieser Figur gezeigten alternativen Ausbildung sind zwei Rohrleitungen 140, 160 als Verstärkungselemente in das die Hutablage bildende Kunststoffformteil integriert.
  • Die beiden Rohrleitungen 140, 160 sind dabei von dem Kunststoff umspritzt, ragen allerdings mit einem Teil ihres Durchmessers aus der Oberfläche des eigentlichen Kunststoffspritzteils hervor, insbesondere um mit diesen überstehenden Bereichen an benachbarten Bauteilen des Fahrzeugs angeordnet werden zu können.
  • Die Hutablage 100 ist dabei weitgehend symmetrisch zur Längsachse des nicht gezeigten Fahrzeugs ausgebildet. An ihrer in Längsrichtung des Fahrzeugs vorderen Stirnseite erstreckt sich quer zur Längsrichtung des Fahrzeugs die Rohrleitung 140, die an ihren Stirnseiten 140a, 140b hakenförmig ausgebildet ist. Im Bereich dieser hakenförmigen Ausbildungen 140a, 140b der Rohrleitung 140 sind Bohrungen 102a, 102b in der Hutablage angebracht, durch die eine Schraubverbindung oder eine Verbindung über eine Hybrid-Verbindungsbuchse zwischen der Rohrleitung 140 und einem jeweils in diesem Bereich befindlichen Karosserieteil möglich ist. Bei dem nicht gezeigten Karosserieteil kann es sich beispielsweise um ein Karosserieteil im Bereich der C-Säule des Fahrzeugs handeln. Die Rohrleitung 140 ist dabei in zentraleren Bereichen der Hutablage 100 des Weiteren über ähnliche Verbindungen wie die vorgenannten an zwei Sitzschlössern 180, 200 angeordnet. Eine Besonderheit dieser Anordnung liegt in der Anbindung „Metall an Metall" im Rahmen der Kunststoffmatrix der Hutablage 100, wobei in der Kunststoffhutablage ein „metallischer" Kraftfluss zwischen den Karosserieteilen und den Sitzschlössern über die Rohrleitung 140 erfolgt. Neben den genannten Verbindungen sind alle weiteren, dem Fachmann geläufigen Verbindungen möglich.
  • Die in 3 gezeigte Hutablage 100 weist eine zweite Rohrleitung 160 auf, die weitgehend U-förmig mit einer sich quer zur Längsrichtung des Fahrzeugs erstreckenden Basis 160e und zwei sich an diese Basis anschließenden und in Längsrichtung des Fahrzeugs erstreckenden Schenkeln 160a, 160b ausgebildet ist. Die Schenkel 160a, 160b sind mit nach innen abgewinkelten, sich quer zur Längsrichtung des Fahrzeugs erstreckenden Endabschnitten 160c, 160d ausgebildet, womit sich die Rohrleitung 160 von der in Bezug auf die Längsrichtung des Fahrzeugs hinteren Stirnseite der Hutablage bis in den Bereich der vorderen Stirnseite erstreckt. Im Bereich der vorderen Stirnseite ist die Basis 160e der Rohrleitung 160 vorzugsweise durch Verschrauben an den Sitzschlössern 180, 200 angeordnet, wodurch die Sitzschlösser eine in Bezug auf den Kraftfluss metallische Verbindung zwischen den Rohrleitungen 140 und 160 bilden. Die Hutablage 100 weist im Bereich der Endabschnitte 160c, 160d Durchbrüche 104a, 104b auf, über die die Rohrleitung 160 an ein Karosserieteil in diesem Bereich angebunden werden kann. Details hierzu sind 4 zu entnehmen.
  • Mit dieser Anordnung der Rohrleitungen 140, 160 in der Kunststoffmatrix der Hutablage 100 bilden diese eine metallische Struktur, mit der die Karosserieteile, an denen die Hutablage mit ihren seitlichen Abschnitten und ihrem hinteren Abschnitt angeordnet sind, und die Sitzschlösser deren Sitzlehnen an denen die Hutablage mit ihrem vorderen Abschnitt angeordnet ist, verbunden sind.
  • Zur weiteren Versteifung der Hutablage weist diese in herkömmlicher Weise ausgebildete Sicken beziehungsweise Rippen auf.
  • 4 zeigt einen Teilabschnitt der Hutablage 100 mit dem Durchbruch 104a, an dem die Rohrleitung 160 mit ihrem gebogenen Endabschnitt 160c an einem Karosserieteil 110 gesichert ist. Mit ihrem hinteren Abschnitt ist die Hutablage 100 über eine Kleberaupe 114 an dem Karosserieteil 110 befestigt. Die Kleberaupe dient dabei nicht nur der Befestigung der einzelnen Abschnitte, sondern auch der Körperschallentkopplung, um damit für eine bessere Akustik und damit für eine höhere Wertanmutung im Fahrzeug zu sorgen.
  • Um den besonderen Anforderungen in Bezug auf die Ladegutsicherung im Crashfall zu genügen, ist die Rohrleitung 160 zusätzlich zu der Kleberaupe über eine Metallnase 112 an dem Karosserieteil 110 gesichert, mit der eine Kraftbeanspruchung der Hutablage in Fahrzeuglängsrichtung, beispielsweise beim Aufprall von Ladegut auf die Rückseiten der Sitzlehne gesichert möglich ist. Hierzu ist die Metallnase 112 an das Karosserieteil 110 angeschweißt, vorzugsweise als Winkelstück, wobei ein Abschnitt der Metallnase den Durchbruch 104a der Hutablage durchgreift. Die Kleberaupe 114 ist dabei so aufgebracht, dass der Klebstoff auch in den Durchbruch 104a eindringen und eine feste und akustisch unkritische Anbindung der Metallnase an die Hutablage gewährleisten kann.
  • Bei einer Zugbelastung in Längsrichtung des Fahrzeugs auf die Hutablage 100 in einem solchen Belastungsfall wird der Abschnitt 160c, wie auch der Abschnitt 160d der Rohrleitung 160 gegen die Metallnase 112 und ein entsprechendes Pendant im Bereich des Abschnitts 160d gedrückt, wodurch ein Kraftfluss in Zugrichtung über die Schenkel 160a, 160b der Rohrleitung 160 zwischen der karosseriefesten Metallnase und den Sitzschlössern erfolgen kann.
  • Mit den in die Kunststoffmatrix der Hutablage integrierten Rohrleitungen wird die Stabilität der Kunststoffmatrix erhöht und im Crashfall können Zugbelastungen auf Grund der sehr günstigen Dehnungseigenschaften von Metall über die Rohrleitungen aufgenommen werden, wobei über die Rohrleitungen ein geschlossener Kraftfluss zwischen den Anbindungen der Hutablage an das Karosserieteil beziehungsweise an die Sitzlehnen möglich ist. Das spritzgegossene Kunststoffformteil wird des Weiteren durch übliche Maßnahmen wie Sicken, Rippen oder ähnliches versteift, wodurch auch die akustischen Eigenschaften verbessert sind. Die erfindungsgemäße Ausbildung gewährleistet nicht nur den vorstehend beschriebenen metallischen Kraftfluss, sondern führt auch wie zu einem ähnlichen Wärmeausdehnungsverhalten bei der Hutablage wie bei der Karosseriestruktur, mit den daraus resultierenden Vorteilen bei der Vermeidung von Fugenbildungen zwischen benachbarten Bauteilen durch Ausdehnungsdifferenzen bei Temperaturschwankungen.

Claims (15)

  1. Hutablage, die im Innenraum eines Kraftfahrzeugs zwischen einer Sitzlehne und einem Karosserieteil des Fahrzeugs angeordnet ist, wobei die Hutablage ein Kunststoffformteil mit Verstärkungselementen aus Metall ist, dadurch gekennzeichnet, dass durch das zumindest eine metallische Verstärkungselement (14, 16, 140, 160) eine kraftübertragende Verbindung zwischen dem Karosserieteil und der Sitzlehne gebildet ist.
  2. Hutablage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das zumindest eine metallische Verstärkungselement (14, 16, 160) von dem in Längsrichtung des Fahrzeugs hinteren Abschnitt des Kunststoffformteils in dessen vorderen Abschnitt erstreckt.
  3. Hutablage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine metallische Verstärkungselement (160) in dem hinteren Abschnitt des Kunststoffformteils mit einer dieses durchgreifenden, karosseriefesten Metallnase (112) zusammenwirkt.
  4. Hutablage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallnase (112) für das metallische Verstärkungselement (160) einen Anschlag in Fahrtrichtung des Fahrzeugs bildet.
  5. Hutablage nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das metallische Verstärkungselement (14, 16, 140, 160) an zumindest einem Sitzschloss (18, 20 180, 200) angeordnet ist.
  6. Hutablage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das metallische Verstärkungselement (160) weitgehend U-förmig ausgebildet ist, wobei die freien Enden der Schenkeln (160c, 160d) nach innen gebogen sind.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites metallisches Verstärkungselement (140) quer zur Längsrichtung des Fahrzeugs an dem Kunststoffformteil angeordnet ist.
  8. Hutablage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite metallische Verstärkungselement (140) stirnseitig an Karosserieteilen im Bereich einer Rohbausäule und mit zumindest einem mittleren Abschnitt an zumindest einem Sitzschloss (180, 200) angeordnet ist.
  9. Hutablage nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich das zweite Verstärkungselement (140) weitgehend linear erstreckt, wobei die in den Bereich der Rohbausäule reichenden freien Enden (140a, 140b) hackenförmig umgebogen sind.
  10. Hutablage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die metallischen Verstärkungselemente Rohrleitungen (14, 16, 140, 160) sind.
  11. Hutablage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffformteil ein Spritzgussteil ist.
  12. Hutablage nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung (14, 16, 140, 160) in das Formteil eingelegt und dabei zumindest teilweise umspritzt ist.
  13. Hutablage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitungen (14, 16) U-förmig und mit ihren freien Enden (14c, 14d, 16c, 16d) dem Kunststoffformteil an einer ersten Stirnseite (12c) überstehend und in diesem überstehenden Bereich gequetscht und in S-Form gebogen ausgebildet sind.
  14. Hutablage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffformteil (12) mehrere, weitgehend parallel angeordnete, U-förmige Rohrleitungen (14, 16) aufweist.
  15. Hutablage nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem Kunststoffformteil angeordneten metallischen Verstärkungselemente (14, 16, 140, 160) über metallische Hybrid-Verbindungsbuchsen mit einem metallischen Karosserieteil verbunden sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010014539A1 (de) 2010-04-10 2011-10-13 Daimler Ag Verbundbauteil für einen Kraftwagen

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DE102010014539A1 (de) 2010-04-10 2011-10-13 Daimler Ag Verbundbauteil für einen Kraftwagen

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