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Die
Erfindung umfasst einen Wärmetauscher,
insbesondere für
einen Elektronikschrank, mit einem Gehäuse, das einen Mittelbereich
und zwei Randbereiche umfasst, einem Innenkreis für zu kühlende Warmluft
und einem Außenkreis
für Kühlluft, die
jeweils als Strömungskanäle ausgebildet
sind, einem Auslass und einem Einlass für den Innenkreis.
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Wärmetauscher
zum Kühlen
von Elektronikschränken
und Outdoor-Schränken sind
allgemein bekannt. Sie arbeiten in der Regel als Luft-Luft-Wärmetauscher. Gebräuchlich
sind Gegenstromwärmetauscher,
die in der Regel als Plattenwärmetauscher ausgebildet
sind, wobei die einzelnen Platten übereinander liegen und jeweils
profiliert sind, so dass die Wärmetauschfläche erhöht wird.
Bekannt sind hierbei im Wesentlichen rechteckige oder trapezförmige Profile.
Daneben werden auch wellenartige Profile oder Profile mit einem
Zick-Zack-Profil vorgesehen. Um das Ineinanderrutschen der einzelnen
Wärmetauscherplatten
zu vermeiden, sind im Stand der Technik mehrere Maßnahmen
bekannt. Beispielsweise wird bei dem Zick-Zack-Profil ein Ineinanderrutschen
dadurch verhindert, dass in immer gleichen Abständen eine Zacke in doppelter
Höhe und
Breite zu den übrigen
ausgebildet ist. Bei rechteckig ausgebildeten Platten sind die einzelnen
Strömungskanäle mit ei nem
Versatz ausgebildet. Das Versatzstück der einen Platte ist in
eine erste Querrichtung zum Strömungskanal
gerichtet, wohingegen das Versatzstück der darüberliegenden Platte in die
entgegengesetzte Richtung gerichtet ist. Dadurch entsteht eine Auflagefläche, so
dass die einzelnen Platten nicht ineinander rutschen können.
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All
diesen Wärmetauschern
ist gemeinsam, dass nur ein Teil des zur Verfügung stehenden Volumens ausgenutzt
wird, da an den in der Regel dreieckig zulaufenden Seiten keine
profilierten Kanäle mehr
ausgebildet sind, um ein Zuströmen
bzw. ein Abströmen
der Luft des Innenkreises und des Außenkreises in verschiedene
Richtungen zu gewährleisten.
An den zwei Enden der Wärmetauscher
sind dann jeweils Lüfter
angebaut, so dass hierfür
zusätzlicher
Platz vorgehalten werden muss. Dadurch wird die gesamte zur Verfügung stehende
Fläche
bzw. das entsprechende Volumen entsprechend reduziert. Die Wärmetauschleistung
bezogen auf das Gesamtvolumen des Gehäuses des Wärmetauschers geht deutlich
zurück.
Die Wärmetauschleistung
kann dann nur durch starke, aber auch lautere Lüfter erhöht werden. Dies läuft der
Forderung nach leise arbeitenden Wärmetauschern entgegen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die im Stand der Technik bekannten
Wärmetauscher zu
verbessern, insbesondere so, dass das zur Verfügung stehende Volumen besser
ausgenutzt wird.
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Gelöst wird
die Aufgabe durch einen erfindungsgemäßen Wärmetauscher mit den Merkmalen des
Anspruchs 1.
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Der
erfindungsgemäße Wärmetauscher
hat ein Gehäuse,
welches einen Mittelbereich und zwei Randbereiche umfasst. Der Wärmetauscher
weist einen Innenkreis für
zu kühlende
Warmluft und einen Außenkreis
für Kühlluft auf,
die jeweils als Strömungskanäle ausgebildet
sind. Darüber
hinaus umfasst der Wärmetauscher
einen Auslass und einen Einlass für den Innenkreis, die an den
gegenüberliegenden
Randbereichen an der Unterseite des Gehäuses vorgesehen sind, sowie
einen Auslass und einen Einlass für den Außenkreis, die an gegenüberliegenden
Randbereichen des Gehäuses
angeordnet sind. In dem Mittelbereich sind die Strömungskanäle des Innenkreises
und des Außenkreises
so angeordnet, dass die Strömungskanäle des Innenkreises
im Wesentlichen parallel zu den Strömungskanälen des Außenkreises verlaufen. In den
Randbereichen ist dabei ein Aufnahmeraum zur Aufnahme eines Lüfters vorgesehen,
der unterhalb des Einlasses bzw. des Auslasses angeordnet ist, so
dass der aufgenommene Lüfter
in dem Gehäuse
integriert ist.
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Vorteilhafterweise
ist bei dem erfindungsgemäßen Wärmetauscher
auch der Raum oberhalb des Lüfters
mit Strömungskanälen versehen,
so dass auch in diesem Bereich ein Wärmeaustausch stattfindet. Somit
wird ein vorgegebenes Volumen optimal ausgenutzt. Mit dem erfindungsgemäßen Wärmetauscher
kann ca. 80% bis 90% des zur Verfügung stehenden Volumens für die Wärmetauschung
genutzt werden. Dies hat eine deutliche Verbesserung des Ausnutzungsgrades
des Volumens gegenüber
den im Stand der Technik bekannten Wärmetauschern zur Folge.
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Um
ein möglichst
großes
Tauschvolumen nutzen zu können
und damit einen maximalen Wirkungsgrad zu erhalten, werden der Einlass
und der Auslass eines Kreises, also des Außenkreises bzw. des Innenkreises,
möglichst
weit voneinander entfernt angeordnet. Der Einlass bzw. der Auslass
der Kreise sind also in den Randbereichen in der Nähe der Stirnseiten
des Wärmetauschergehäuses angeordnet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Wärmetauschers
nimmt der Aufnahmebereich des Lüfters
des Innenkreises weniger als 50% des Volumens des Randbereiches
ein. Vorzugsweise ist der Aufnahmebereich kleiner als 30%, besonders
bevorzugt weniger als 20% des Randbereiches. Hierdurch wird der
von den Lüftern beanspruchte
Platzbedarf weiter reduziert, so dass das Tauschvolumen des Wärmetauschers
noch weiter erhöht
wird. Gleiches gilt selbstverständlich
auch für
einen oder mehrere Aufnahmeräume
eines Lüfters
des Außenkreises.
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Bei
dieser Anordnung sind im dem Wärmetauscher
zwei unterschiedliche Prinzipien der Wärmetauschung kombiniert. Im
Mittelbereich des Wärmetauschers
arbeitet er als Gegenstromtauscher bzw. als Gleichstromwärmetauscher,
da die Strömungskanäle des Innenkreises
und des Außenkreises
pa rallel verlaufen. In den beiden Randbereichen, in denen der Einlass
und der Auslass des Innenkreises angeordnet sind, ist der Wärmetauscher
als Kreuzstromwärmetauscher
ausgebildet, da der Luftstrom des Innenkreises um 90 Grad zur Unterseite des
Wärmetauschergehäuses umgelenkt
wird, während
der Luftstrom des Außenkreises
in Längsrichtung
des Wärmetauschergehäuses verläuft.
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Vorteilhafterweise
sind der Einlass und der Auslass des Außenkreises direkt an den Stirnseiten des
Gehäuses
angeordnet. Eine direkte Luftführung des
Luftstroms des Außenkreises
wird ermöglicht. Eine
Umlenkung des Luftstromes ist nicht erforderlich, so dass ein hoher
Luftdurchsatz im Außenkreis ermöglicht werden
kann. Damit wird der Wirkungsgrad des Wärmetauschers ebenfalls positiv
beeinflusst. Selbstverständlich
sind auch Ausführungsformen
denkbar, bei denen der Einlass und/oder der Auslass des Außenkreises
an der Frontseite oder der Rückseite
des Gehäuses
des Wärmetauschers
vorgesehen ist. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn mehrere
Elektronikschränke
mit den erfindungsgemäßen Wärmetauschern
direkt nebeneinander positioniert sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist ein Lüfter
an den Stirnseiten des Gehäuses
vorgesehen. Insbesondere wenn der Einlass und der Auslass des Außenkreises
an den Stirnseiten angeordnet ist, ist der Lüfter direkt vor dem Einlass
bzw. dem Auslass positioniert. Bei Verwendung eines Axiallüfters kann damit
ein hoher Luftdurchsatz erzeugt werden. Abhängig von der Position des Lüfters ist
der Axiallüfter dann
als drückender
oder als saugender Lüfter
ausgebildet. Im ersten Fall ist der Lüfter vor dem Einlass des Außenkreises
positioniert, so dass kühle
Luft in den Außenkreis
hineingedrückt
wird. Im zweiten Fall saugt der am Auslass des Außenkreises
angeordnete Lüfter
die Luft durch den Außenkreis
bzw. die Strömungskanäle des Außenkreises
hindurch. Auch ist es möglich,
zwei Lüfter
einzusetzen, so dass die Luft sowohl hineingedrückt als auch aus den Strömungskanälen herausgesaugt
wird.
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Der
bzw. die Lüfter
des Außenkreises
können
entweder direkt außerhalb
des Gehäuses
des Wärmetauschers
angeordnet sein. Alternativ kann in den Randbereichen auch ein weiterer
Aufnahmeraum für
die Außenkreislüfter an
jeder Stirnseite vorgesehen sein. Damit werden auch die Lüfter des
Außenkreises
in das Gehäuse
des Wärmetauschers
integriert. Auf diese Weise kann das Gehäuse in seinen Abmessungen direkt
an die Schränke,
insbesondere die Elektronikschränke,
in die es eingebaut werden soll, angepasst werden. Die Ausrüstung mit
Lüftern
im Einlass bzw. im Auslass des Außenkreises kann dann optional
vorgenommen werden. Es entsteht ein modularer Aufbau, so dass Fertigungskosten
und Kosten für
die Lagervorhaltung reduziert werden.
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Vorteilhafterweise
sind bei dem erfindungsgemäßen Wärmetauscher
die Strömungskanäle aus Kunststoff
hergestellt. Dieses Material hat den Vorteil, dass der Wärmetauscher
insgesamt recht leicht ist. Außerdem
lassen sich durch das Tiefziehverfahren nahezu beliebige Formen
im Kunststoff realisieren, so dass der Planungsspielraum bei der
Entwicklung sehr groß ist.
Ebenso erlauben Wärmetauscher mit
Strömungskanälen aus
Kunststoff eine kostengünstige
Herstellung. Alternativ kann anstatt Kunststoff auch Metall verwendet
werden, beispielsweise Aluminium oder Edelstahl.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
sind die Strömungskanäle als Rohre
ausgebildet. Vorteilhaft erweist es sich dabei, die Strömungskanäle des Außenkreises
als Rohre auszubilden, die von einer Stirnseite zur anderen Stirnseite des
Wärmetauschergehäuses in
Längsrichtung
verlaufen. Die Stirnseiten des Wärmetauschers
weisen dann zu den Rohren korrespondierende Bohrungen auf. Die Luft
des Innenkreises wird zwischen den Rohren des Außenkreises entlang geführt, so
dass sich in den beiden Randbereichen des Wärmetauschers ein Kreuzstrom-
bzw. Querstromwärmetauscher
ergibt. Im Mittelbereich des Gehäuses
wird die Luft des Innenkreises parallel zu den Rohren geführt, so
dass der Wärmetauscher
hier als Gleich- bzw. Gegenstromwärmetauscher arbeitet. Der Luftstrom
des Innenkreises kann durch Lüfter
am Einlass und/oder Auslass unterstützt werden.
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Bei
der Verwendung von rohrförmigen
Strömungskanälen können die
Rohre in den Randbereichen parallel zueinander angeordnet sein,
so dass zwischen den Rohren Schlitze ausgebildet werden, die sich über die
gesamte Länge des
Randbereiches erstrecken. Bei rohrförmig ausgebildeten Strömungskanälen können die
Röhren
im Übergangsbereich zwischen
Randbereich und Mittelbereich verdreht, verschoben oder geschert
sein, so dass sie im Randbereich parallel bzw. in Linie übereinander
angeordnet und im Mittelbereich diagonal versetzt verlaufend sind.
Vorteilhafterweise sind die Strömungskanäle in den
Randbereichen des Gehäuses
schlitzartig ausgebildet. Die Schlitze erstrecken sich dabei im
Wesentlichen über
die gesamte Länge
des Randbereiches. Hierdurch wird ein geringerer Luftwiderstand im
Bereich des Einlasses bzw. Auslasses ermöglicht.
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Als
Rohre bieten sich nicht nur Rundrohre sondern auch Vierkant- oder
Mehrkantrohre, insbesondere Achtkantrohre an. Dadurch wird die zur
Verfügung
stehende Tauscherfläche
im Mittelbereich erhöht,
so dass der Wirkungsgrad des Wärmetauschers
verbessert wird.
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In
einer weiter bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Wärmetauschers
werden die Strömungskanäle durch
profilierte, aneinander liegende Platten gebildet. Die Platten sind
vertikal angeordnet und in Gehäuselängsrichtung
ausgerichtet. Durch die vertikale Anordnung der einzelnen Wärmetauscherplatten
wird ein Ineinanderrutschen der Platten verhindert, so dass auf
einfach Weise ausreichend große
Strömungskanäle realisiert
werden können.
Es müssen
keine zusätzlichen
Maßnahmen
ergriffen werden, um das im Stand der Technik bekannte Problem des
Ineinanderrutschens von übereinander
geschichteten Wärmetauscherplatten zu
verhindern.
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Vorteilhafterweise
sind die Platten des Wärmetauschers
mäanderförmig ausgebildet,
so dass bei nebeneinander liegenden Platten die Öffnungen der Strömungskanäle der einen
Platte von den Bodenbereichen der anderen Platte abgedeckt werden. Die
Strömungskanäle sind
dabei vorzugsweise rechteckförmig,
so dass sich die Wärmeaustauschfläche im Vergleich
zu ebenen Platten deutlich erhöht. Durch
die geeignete Anordnung der Platten ergeben sich alternierend nebeneinander
angeordnete Strömungskanäle des Außen- und Innenkreises,
so dass ein Strömungskanal
des einen Kreises von wenigstens zwei Strömungskanälen des anderen Kreises benachbart
ist.
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Besonders
bevorzugt ist der erfindungsgemäße Wärmetauscher
derart ausgebildet, dass je zwei nebeneinander liegende Platten
in den Randbereichen des Gehäuses
teilweise miteinander verbunden sind. Vorzugsweise findet die Verbindung
an zwei Seiten der Platten in den Randbereichen statt. Auf diese
Weise wird eine einfache Umlenkung der Luftströme für den Innenkreis zu dem Auslass
bzw. Einlass des Innenkreises erzielt, während der Luftstrom des Außenkreises
geradlinig in Längsrichtung durch
den Wärmetauscher
geführt
werden kann. Außerdem
wird verhindert, dass die in den Wärmetauscher einströmende Luft
des einen Kreises mit dem Luftstrom des anderen Kreises vermischt
wird. Somit lässt
sich eine strikte Trennung der beiden Luftkreise auf einfache Weise
zuverlässig
realisieren.
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Vorteilhafterweise
wird die Verbindung durch Schweißen oder durch Kleben hergestellt.
Die Verbindungsart ist abhängig
vom verwendeten Material der Wärmetauscherplatten.
Platten aus Kunststoff werden in der Regel verklebt; bei thermoplastischen Kunststoffen
ist auch ein Verschweißen
der Platten miteinander möglich.
Auf diese Weise wird eine zuverlässige
und dauerhafte Verbindung der Platten hergestellt.
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Besondere
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden anhand der beigefügten Zeichnungen
im Detail beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Wärmetauschers
mit senkrecht angeordneten Wärmetauscherplatten;
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2a eine
schematische Zeichnung eines Längsschnitt
durch den Wärmetauscher
aus 1;
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2b einen
weiteren Längsschnitt
durch den Wärmetauscher
nach 2a in einer anderen Ebene;
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3 ein
Längsschnitt
durch eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers;
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4 einen
Längsschnitt
von unten durch den Wärmetauscher
nach 3.
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1 zeigt
eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers 1 mit
einem im Wesentlichen quaderförmigen
Gehäuse 2 mit
Stirnseiten 3a, 3b. Das Gehäuse 2 umfasst einen
Mittelbereich 4 und zwei daran angrenzende Randbereiche 5, 6.
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An
der Unterseite 7 des Gehäuses 2 ist im Randbereich 5 ein
Einlass 8 vorgesehen, durch den zu kühlende Warmluft in den Wärmetauscher 1 einströmen kann.
Im Randbereich 6 ist an der Unterseite 7 ein Auslass 9 angeordnet,
durch den die gekühlte Warmluft
nach Durchströmen
des Wärmetauschers 1 aus
dem Gehäuse 2 wieder
heraustritt.
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Im
unteren Bereich der Randbereiche 5 und 6 ist jeweils
ein Aufnahmeraum 10 bzw. 11 vorgesehen. Die Aufnahmeräume 10, 11 nehmen
jeweils einen hier nicht dargestellten Lüfter auf, mit dem die Luft
durch den Innenkreis des Wärmetauschers 1 transportiert
wird. Der Lüfter
im Aufnahmeraum 10 drückt
die Warmluft aus dem hier nicht dargestellten Schrank durch den
Einlass des Innenkreises des Wärmetauschers.
Der Lüfter
im Aufnahmeraum 11 saugt die Warmluft aus dem Innenkreis
des Wärmetauschers 1 heraus
und gibt die Luft nach unten in den Innenraum des Schrankes ab.
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Beide
Lüfter
sind bevorzugt als Axiallüfter ausgebildet.
Dabei können
auch so genannte Diagonallüfter
zum Einsatz kommen, bei denen der Luftstrom am Lüfteraustritt leicht aufgefächert, also
in etwa diagonal verläuft.
Der Einsatz von Axiallüftern hat
den Vorteil, dass der Raumbedarf deutlich geringer ist und sie im
Vergleich zu Radiallüftern
leiser laufen.
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Im
Inneren des Wärmetauschers 1 sind
mehrere parallel verlaufende vertikal ausgerichtete Wärmetauscherplatten 12 angeordnet.
Je zwei Wärmetauscherplatten
sind an ihrem vorderen und hinteren Ende an den Stirnseiten 3a und 3b miteinander
verklebt. Hierdurch wird der Innenkreis von dem Außenkreis
des Wärmetauschers,
in dem die Kühlluft
geführt
wird, getrennt. An den Stirnseiten 3a, 3b sind
jeweils Öffnungen
vorgesehen, die als Einlass 13 bzw. Auslass 14 für den Außenkreis
dienen. Die Kühlluft des
Außenkreises
wird im Wesentlichen geradlinig in Längsrichtung des Gehäuses 2 durch
den Wärmetauscher 1 geführt. Damit
ist ein großer
Luftdurchsatz möglich.
Unerwünschte
Verwirbelungen im Außenkreis
werden vermieden.
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2a und 2b zeigen
einen Längsschnitt
durch den Wärmetauscher 1.
An der Stirnseite 3b des Gehäuses 2 ist ein Außenkreislüfter 15 in
einem Lüfterraum 16 angeordnet.
Der Außenkreislüfter 15 ist
als Axiallüfter
ausgebildet. Er saugt die Kühlluft aus
dem Innern des Gehäuses 2 heraus.
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An
der Unterseite 7 sind die Aufnahmeräume 10 und 11 zu
erkennen, in denen zwei Innenkreislüfter 17, 18 angeordnet
sind. Die Innenkreislüfter 17, 18 sind
ebenfalls als Axiallüfter
ausgebildet.
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2a stellt
einen Schnitt in Längsrichtung derart
dar, dass eine Wärmetauscherplatte 12 mit Strömungskanälen 19 des
Außenkreises
gezeigt ist. Die Strömungskanäle 19 verlaufen
vom Einlass 13 zum Auslass 14 des Außenkreises.
Die Kühlluft
wird von dem Außenkreislüfter 15 durch
den Einlass 13 angesaugt. Die Luft verteilt sich im Wärmetauscher 1 in
den Strömungskanälen 19.
Im unteren Bereich des Wärmetauschergehäuses 2 sind
die Strömungskanäle 19 im
Mittelbereich 4 aufgeweitet, so dass ein größeres Luftvolumen
durch den Wärmetauscher 1 fließen kann.
Dabei erhöht
sich auch die nutzbare Fläche
des Wärmetauschers.
Deutlich zu erkennen ist, dass nahezu das gesamte Volumen bzw. die
in 2 dargestellte Wärmetauscherfläche ausgenutzt wird,
um die Wärme
der Innenkreisluft durch die Luft des Außenkreises aufzunehmen.
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In 2b ist
ebenfalls ein Längsschnitt durch
den Wärmetauscher 1 dargestellt.
Diesmal ist der Wärmetauscher 1 aber
so geschnitten, dass der Innenkreis des Wärmetauschers 1 dargestellt
ist. Die Wärmetauscherplatte 12 weist
Strömungskanäle 20 auf,
die im Wesentlichen U-förmig
von dem Einlass 8 zum Auslass 9 des Innenkreises
des Wärmetauschers 1 verlaufen.
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Die
Warmluft wird von dem Innenkreislüfter 17 durch den
Einlass 8 in die Strömungskanäle 20 gedrückt und
zu dem Auslass 9 geführt,
wo sie von dem Innenkreislüfter 18 herausgesaugt
wird. Der Luftstrom des Innenkreises verläuft in Richtung der Pfeile.
Im unteren Bereich des Mittelbereiches 4 des Gehäuses 2 sind
die Strömungskanäle 20 aufgeweitet.
Der gesamte Innenraum des Gehäuses 2 wird ausgenutzt,
um die zu kühlende
Warmluft durch den Wärmetauscher 1 zu
führen.
Das Tauschvolumen des Wärmetauschers 1 ist
damit sehr groß,
so dass sich ein hoher Wirkungsgrad ergibt. Bis auf die beiden Aufnahmeräume 10, 11 wird
das gesamte Volumen des Gehäuses 2 zur
Wärmetauschung
verwendet.
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Da
auch für
den Innenkreis Axiallüfter
als Innenkreislüfter 17, 18 eingesetzt
werden, muss die Luftumlenkung durch die Strömungskanäle 20 vorgenommen
werden. Die Luftumlenkung ergibt sich durch die U-förmige Ausbildung
der Strömungskanäle 20.
In den Randbereichen 5, 6 des Gehäuses 2 sind
die Strömungskanäle 20 bogenartig
ausgebildet, um die Umlenkung der Luft zu realisieren. Dabei werden
scharte Kanten vermieden, so dass es zu keinen Verwirbelungen innerhalb
des Innenkreises des Wärmetauschers 1 kommt.
Um turbulente Strömungen innerhalb
des Wärmetauschers
zu erzeugen, können auch
zusätzliche
Kanten vorgesehen sein. Beispielsweise können die Strömungskanäle mit Querrippen ausgerüstet sein,
so dass zum einen die Wärmetauschfläche erhöht und zum
anderen die laminare Strömung
verwirbelt wird, so dass eine im Wesentlichen turbulente Strömung erzielt
wird.
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In 3 ist
eine weitere Ausbildungsform des erfindungsgemäßen Wärmetauschers 1 im Längsschnitt
dargestellt. Gezeigt wird eine Wärmetauscherplatte 12 mit
Strömungskanälen 19 des
Außenkreises.
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Der
Wärmetauscher 1 nach 3 weist
in seinem Innenkreis lediglich einen Aufnahmeraum 11 mit
einem Innenkreislüfter 18 auf.
Am Einlass 8 des Innenkreises ist kein Aufnahmeraum vorgesehen.
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Die
Strömungskanäle 19 des
Außenkreises sind
im Mittelbereich 4 und im rechten Randbereich 6 aufgeweitet,
so dass eine große
Wärmetauschfläche zur
Verfügung
steht. Die Kühlluft
kann ohne große Strömungsverluste
durch den Wärmetauscher 1 durchfließen. Zur
Unterstützung
des Luftstromes im Außenkreis
saugt der Außenkreislüfter 15 die
Luft aus dem Außenkreis
heraus. Der hier dargestellte Wärmetauscher 1 arbeitet
somit als Gegenstromwärmetauscher,
da der Luftstrom im Innenkreis in entgegengesetzte Richtung wie
der Luftstrom im Außenkreis
fließt.
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4 zeigt
den Wärmetauscher 1 aus 3 in
einem Längsschnitt
von unten. Die senkrecht stehenden Wärmetauscherplatten 12 sind
am Einlass 14 des Außenkreises
so miteinander verbunden, dass jeweils zwei benachbarte Wärmetauscherplatten 12 verschweißt sind.
Hierdurch entstehen Strömungskanäle 19 des
Außenkreises,
die von den Strömungskanälen 20 des
Innenkreises getrennt sind. Die Luft in den Strömungskanälen 19 tritt durch den
Auslass 14 und den Lüfterraum 16 aus
dem Gehäuse 2 des
Wärmetauschers 1 heraus.
Dabei wird die Luft des Außenkreises
von dem Außenkreislüfter 15 herausgesaugt.
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Die
in den Strömungskanälen 20 fließende Luft
kann nicht durch den Auslass 14 heraustreten, da die Wärmetauscherplatten 12 am
Ende des Randbereiches 6 miteinander verbunden sind. Die
Luft des Innenkreises tritt deshalb im Randbereich 6 aus
dem Gehäuse 2 des
Wärmetauschers
aus, hier in Richtung aus der Zeichenebene heraus.
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Die
Wärmetauscherplatten 12 weisen
jeweils einen profilierten Querschnitt auf, so dass sich im Querschnitt
U-förmige,
mäanderartige
Strömungskanäle 19, 20 ergeben.
Auf diese Weise ist jeder Strömungskanal 19, 20 eines
Kreises an seinen vier Wandflächen
von vier Strömungskanälen des
anderen Kreises benachbart. Die Wärmetauschfläche wird so vergrößert, dass
der Wärmetauschgrad
des Wärmetauschers 1 steigt.