DE102006021608A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Datenübertragung mit hoher Datenrate zwischen zwei in geringem Abstand relativ zueinander bewegten Teilen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Datenübertragung mit hoher Datenrate zwischen zwei in geringem Abstand relativ zueinander bewegten Teilen Download PDF

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01Q3/00Arrangements for changing or varying the orientation or the shape of the directional pattern of the waves radiated from an antenna or antenna system
    • H01Q3/02Arrangements for changing or varying the orientation or the shape of the directional pattern of the waves radiated from an antenna or antenna system using mechanical movement of antenna or antenna system as a whole

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Datenübertragung zwischen zwei unter Einhaltung eines geringen Abstandes relativ zueinander bewegten Teilen. Die Vorrichtung umfasst eine Sendeeinrichtung (5) mit zumindest einer mit einem Sender (14) verbundenen Sendeantenne (11) und eine Empfangseinrichtung (6) mit einer mit einem Empfänger (16) verbundenen Empfangsantenne (13). Die Sendeantenne (11) und/oder die Empfangsantenne (13) sind als Hochfrequenzleitung ausgebildet und so angeordnet, dass während zumindest eines Abschnitts der Relativbewegung in die Sendeantenne (11) eingespeiste Signale durch kapazitive oder induktive Kopplung von der Empfangsantenne (13) empfangen werden. Zwischen dem Sender (14) und dem Empfänger (16) sind bei der vorliegenden Vorrichtung ein oder mehrere Kompensationseinrichtungen (15, 17, 18) angeordnet, die einer durch Propagation der Signale auf der Hochfrequenzleitung hervorgerufenen Signalverzerrung entgegenwirken. Mit der vorliegenden Vorrichtung und dem zugehörigen Verfahren lassen sich in kostengünstiger Weise höhere Datenübertragungsraten bei Einsatz von Hochfrequenz-Streifenleitungen als Sende- und/oder Empfangsantenne realisieren.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Datenübertragung zwischen zwei unter Einhaltung eines geringen Abstandes relativ zueinander bewegten Teilen mit einer Sendeeinrichtung, die zumindest eine mit einem Sender verbundene Sendeantenne an einem der relativ zueinander bewegten Teile umfasst, und einer Empfangseinrichtung, die zumindest eine mit einem Empfänger verbundene Empfangsantenne am anderen der relativ zueinander bewegten Teile umfasst, wobei die Sendeantenne und/oder die Empfangsantenne als Hochfrequenzleitung ausgebildet und so angeordnet sind, dass während zumindest eines Abschnitts der Relativbewegung über die Sendeantenne gesendete Signale durch kapazitive oder induktive Kopplung von der Empfangsantenne empfangen werden.
  • Das bevorzugte Anwendungsgebiet der vorliegenden Erfindung betrifft die Datenübertragung zwischen dem rotierenden und dem stationären Teil eines Computertomographen. Beim Betrieb des Computertomographen müssen die von den Röntgendetektoren erfassten Daten vom rotierenden Teil an den stationären Teil des Computertomographen übertragen werden, um sie dort weiterzuverarbeiten. Mit der ständigen Weiterentwicklung der Computertomographen steigt die pro Zeiteinheit zu übertragende Datenmenge immer weiter an.
  • Bei vielen derzeit verfügbaren Computertomographen wird ein so genanntes Schleifring-System zur Datenübertragung eingesetzt, wie es beispielsweise aus der US 5140696 A oder der US 5530422 A bekannt ist. Dieses Datenübertragungssystem umfasst eine Sendeeinrichtung am rotierenden Teil sowie eine Empfangseinrichtung am stationären Teil. Die Sendeeinrichtung weist zumindest eine mit einem Sender verbundene Hochfrequenzleitung als Sendeantenne auf, die am Umfang des rotierenden Teils des Drehrahmens angeordnet ist. Die Empfangseinrichtung umfasst einen Empfänger und zumindest eine mit dem Empfänger verbundene Empfangsantenne, die durch einen kurzen Abschnitt einer Hochfrequenzleitung gebildet ist. Beim Betrieb des Computertomographen bewegt sich die Sendeantenne in geringem Abstand an der am stationären Teil befestigten Empfangsantenne vorbei, so dass die auf der sendenden Hochfrequenzleitung propagierenden Signale über die sich ausbildende evaneszente Welle kapazitiv in die Empfangsantenne einkoppeln. Die Hochfrequenzleitungen sind dabei in der Regel als Mikrostreifenleitungen in PCB-Technik (PCB: Printed Circuit Board) ausgebildet und kostengünstig realisierbar.
  • Die ständig zunehmende Datenrate bei Computertomographen, insbesondere bei Mehrzeilen-Computertomographen, mit bereits mehreren Gigabit/s (Gbps) führt jedoch bei dieser Übertragungstechnik in absehbarer Zukunft zu Problemen, da die zu übertragenden Signale bzw. Daten abhängig von der momentanen Stellung des Drehrahmens über eine größere Distanz in der sendenden Hochfrequenzleitung geführt werden müssen. Bei zunehmender Datenrate treten bei der Datenübertragung aufgrund frequenzabhängiger Verluste, insbesondere durch dielektrische Verluste und den Skin-Effekt, starke Signal-Verzerrungen auf, die die übertragbare Datenrate begrenzen. Da eine Verkürzung der in der Sendeeinrichtung eingesetzten Hochfrequenzleitung bei Computertomographen nicht möglich ist, lässt sich eine höhere Datenrate nur bei Einsatz von speziellen verlustarmen dielektrischen Materialien in der Hochfrequenzleitung erreichen. Derartige Materialien sind jedoch teuer und nicht immer für die gewünschten Datenraten verfügbar.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Datenübertragung zwischen zwei unter Einhaltung eines geringen Abstandes relativ zueinander bewegten Teilen anzugeben, insbesondere zwischen dem rotierenden und dem stationären Teil eines Computertomographen, die sich kostengünstig realisieren lassen und eine höhere übertragbare Datenrate als die oben beschriebenen Datenübertragungssysteme ermöglichen.
  • Die Aufgabe wird mit der Vorrichtung und dem Verfahren gemäß den Patentansprüchen 1 und 13 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung sowie des Verfahrens sind Gegenstand der Unteransprüche oder lassen sich der nachfolgenden Beschreibung sowie den Ausführungsbeispielen entnehmen.
  • Die vorliegende Vorrichtung umfasst in bekannter Weise eine Sendeeinrichtung, die zumindest eine mit einem Sender verbundene Sendeantenne an einem der relativ zueinander bewegten Teile umfasst, und eine Empfangseinrichtung, die zumindest eine mit einem Empfänger verbundene Empfangsantenne am anderen der relativ zueinander bewegten Teile umfasst. Die Sendeantenne und/oder die Empfangsantenne sind als Hochfrequenzleitung ausgebildet und so angeordnet, dass während zumindest eines Abschnitts der Relativbewegung über die Sendeantenne gesendete Signale durch kapazitive oder induktive Kopplung von der Empfangsantenne empfangen werden. Vorzugsweise ist die Hochfrequenzleitung eine Mikrostreifenleitung oder ein Wellenleiter. So kann beispielsweise die Sendeantenne eine Streifenleitung darstellen, die sich über die gesamte Distanz der Relativbewegung erstreckt, wobei die Empfangsantenne dann lediglich durch ein kurzes Stück einer Streifenleitung gebildet ist. Bei der vorliegenden Vorrichtung sind zwischen dem Sender und dem Empfänger ein oder mehrere Kompensationseinrichtungen angeordnet, die einer durch Propagation der Signale auf der Hochfrequenzleitung hervorgerufenen Signalverzerrung entgegenwirken. Die ein oder mehrere Kompensationseinrichtungen bewirken somit eine frequenzabhängige Anhebung oder Absenkung von Frequenzamplituden der übertragenen Signale, die der Frequenzcharakteristik der durch die Signalpropagation auf der Hochfrequenzleitung verursachten frequenzabhängigen Schwächung entgegenwirkt und diese vorzugsweise zumindest annähernd kompensiert.
  • Bei Datenraten oberhalb von 1 Gbps wird die Signalverzerrung in erster Linie durch dielektrische Verluste auf der Hochfrequenzleitung hervorgerufen, die eine f–1 Charakteristik aufweisen. Durch die Anordnung geeigneter Kompensationseinrichtungen zum Ausgleich dieser f–1 Charakteristik können somit die Signalverzerrungen am Empfänger, wie sie beispielsweise mit bei der Übertragung von NRZ-Signalen (NRZ: Non Return to Zero) auftreten, vermieden oder deutlich vermindert werden. Die Vorrichtung und das zugehörige Verfahren ermöglichen damit die Übertragung höherer Datenraten zwischen zwei in geringem Abstand relativ zueinander bewegten Teilen mit Datenübertragungssystemen, die mit kapazitiver oder induktiver Kopplung arbeiten, wie beispielsweise den in Computertomographen eingesetzten Schleifring-Systemen. Die Vorrichtung erlaubt weiterhin den Einsatz kostengünstiger Materialien für die Hochfrequenzleitung, wie sie auch bisher bei Computertomographen eingesetzt werden. Selbstverständlich ist auch der Einsatz von besonders verlustarmen dielektrischen Materialien möglich. In diesem Fall führt die vorliegende Erfindung zu einer nochmaligen Steigerung der Datenübertragungsrate bei gegebener Übertragungsdistanz.
  • Die Kompensationseinrichtungen können durch aktive oder passive Komponenten realisiert sein, wobei auch eine Kombination aktiver und passiver Komponenten möglich ist. Die Kompensationseinrichtungen können dabei an beliebiger Stelle zwischen Sender und Empfänger eingesetzt werden, d.h. beispielsweise im Sender, im Empfänger oder in der Hochfrequenzleitung. Auch eine ausschließliche Anordnung einer Kompensationseinrichtung im Sender oder im Empfänger ist selbstverständlich möglich.
  • Grundsätzlich sind geeignete Kompensationseinrichtungen aus dem Gebiet der Hochfrequenz-Datenübertragung bekannt. Diese werden jedoch bisher bei festen Übertragungsdistanzen eingesetzt und exakt an die Länge des Übertragungsweges angepasst. Bei der Datenübertragung zwischen zwei relativ zueinander bewegten Teilen ändert sich jedoch die Übertragungsdistanz kon tinuierlich, so dass für diese Anwendung der Einsatz derartiger Komponenten bisher nicht in Erwägung gezogen wurde.
  • Der Erfinder der vorliegenden Vorrichtung bzw. des zugehörigen Verfahrens hat jedoch erkannt, dass auch bei einer derartigen Anwendung durch geeignete Anpassung der Kompensationseinrichtungen einer Signalverzerrung erfolgreich entgegengewirkt und somit die Datenübertragungsrate erhöht werden kann.
  • Dies kann in einer Ausgestaltung durch Anpassung der jeweiligen Kompensationseinrichtung für die optimale Kompensation einer Übertragungsdistanz erfolgen, die in einem mittleren Bereich zwischen einer minimalen und einer maximalen Übertragungsdistanz liegt, die durch die Relativbewegung vorgegebenen sind.
  • In einer anderen Ausgestaltung wird die Kompensation in Abhängigkeit von der sich während der Relativbewegung ändernden Übertragungsdistanz ständig angepasst, um auf diese Weise für jede Übertragungsdistanz während der Relativbewegung eine optimale Kompensation der Signalverzerrungen zu erreichen. Hierzu wird die relative Position zwischen den beiden relativ zueinander bewegten Teilen während der Relativbewegung direkt oder indirekt erfasst, falls diese nicht ohnehin aus einer Steuerung der Relativbewegung bekannt ist, und den ein oder mehreren Kompensationseinrichtungen übermittelt. Diese Kompensationseinrichtungen ändern dann kontinuierlich oder stufenweise, vorzugsweise durch Rückgriff auf eine hinterlegte Tabelle, die frequenzabhängige Schwächung und/oder Verstärkung der Signale in Abhängigkeit von der Relativposition bzw. der Übertragungsdistanz.
  • In einer weiteren Ausgestaltung erfolgt eine aktive Regelung zumindest einer der Kompensationseinrichtungen, die bspw. im Sender oder im Empfänger angeordnet sein kann. Hierzu wird die Energieverteilung innerhalb der Signale auf zumindest zwei Frequenzbereiche, einem höherfrequenten und einem niederfrequenten Bereich, am Ausgang des Empfängers gemessen und der Kompensationseinrichtung übermittelt. Die Kompensationseinrichtung regelt dann die frequenzabhängige Verstärkung und/oder Schwächung so, dass eine möglichst gleichmäßige Energieverteilung innerhalb der Signale auf die zumindest zwei Frequenzbereiche am Ausgang des Empfängers erhalten wird.
  • Die Kompensationseinrichtungen können bei der vorliegenden Vorrichtung und dem zugehörigen Verfahren sowohl als passive Komponenten ausgebildet sein, die die niederfrequenten Signalanteile schwächen oder zumindest stärker schwächen als die höherfrequenten Signalanteile, oder als aktive Komponenten, die die höherfrequenten Signalanteile verstärken oder zumindest stärker verstärken als die niederfrequenten Signalanteile. Bei Einsatz aktiver Komponenten besteht beispielsweise die Möglichkeit, die entsprechende Kompensationseinrichtung im Sender vorzusehen, um eine Vor-Kompensation der Signalverzerrungen vorzunehmen, oder im Empfänger vorzusehen, um eine Nach-Kompensation der Signalverzerrungen durchzuführen. Geeignete Kompensationseinrichtungen können bspw. als Equalizer von der Fa. Maxim Integrated Products, Inc., erhalten werden.
  • Die vorliegende Vorrichtung zur Datenübertragung ist vorzugsweise in einem Computertomographen angeordnet, in dem hohe Datenraten zwischen dem rotierenden Teil und dem stationären Teil übertragen werden müssen. Hierbei ist die Sendeantenne vorzugsweise als Mikrostreifenleitung ausgebildet, die sich um den Umfang des rotierenden Teils des Drehrahmens erstreckt. Die Empfangsantenne am stationären Teil ist vorzugsweise ein kurzer Streifenleiterabschnitt, der während der gesamten Rotation einen geringen Abstand zur Streifenleitung am rotierenden Teil des Drehrahmens aufweist. Selbstverständlich kann die Ausgestaltung der Sende- und Empfangsantennen auch von der bevorzugten Ausgestaltung abweichen, wobei jede aus dem Stand der Technik in diesem Zusammenhang bekannte Ausbildung zur kapazitiven oder induktiven Kopplung grundsätzlich möglich ist.
  • Die vorliegende Vorrichtung sowie das zugehörige Verfahren werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen ohne Beschränkung des durch die Patentansprüche vorgegebenen Schutzbereichs nochmals erläutert. Hierbei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Computertomographen mit dem zugehörigen Datenübertragungssystem;
  • 2 ein Beispiel für eine Vorrichtung zur Datenübertragung in einem Computertomographen gemäß dem Stand der Technik in schematischer Darstellung;
  • 3 ein Beispiel für die Datenübertragung bzw. eine Vorrichtung zur Datenübertragung gemäß der vorliegenden Erfindung in schematischer Darstellung;
  • 4 ein Beispiel für eine Kompensationseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung im Sender;
  • 5 zwei Beispiele für eine variable Anpassung der Kompensation in Abhängigkeit von der Übertragungsdistanz;
  • 6 ein Beispiel für eine Kompensationseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung im Empfänger; und
  • 7 ein weiteres Beispiel für eine Ausgestaltung einer Kompensationseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung im Empfänger.
  • 1 zeigt in schematisierter Darstellung einen Computertomographen mit einer Vorrichtung zur Übertragung von Messdaten vom rotierenden Teil auf den stationären Teil des Drehrahmens. Ein Computertomograph umfasst u.a. eine Röntgenröhre 3, zeilenförmig angeordnete Röntgendetektoren 4 und einen Patientenlagerungstisch 9. Die Röntgenröhre 3 und die Röntgen detektoren 4 sind am rotierenden Teil 1 eines Drehrahmens angeordnet, der um den Patientenlagerungstisch 9 bzw. eine parallel zu diesem verlaufende Untersuchungsachse z rotiert. Der Patientenlagerungstisch 9 ist in der Regel relativ zum Drehrahmen entlang der Untersuchungsachse verschiebbar. Die Röntgenröhre 3 erzeugt ein in einer Schichtebene senkrecht zur Untersuchungsachse fächerförmig auf geweitetes Röntgenstrahlbündel, das bei Untersuchungen in der Schichtebene eine Schicht eines Objektes, beispielsweise eine Körperschicht eines Patienten, der auf dem Patientenlagerungstisch 9 gelagert ist, durchdringt und auf die der Röntgenröhre 3 gegenüberliegenden Röntgendetektoren 4 auftrifft. Der Winkel, unter dem das Röntgenstrahlbündel die Körperschicht des Patienten durchdringt und gegebenenfalls die Position des Patientenlagerungstisches 9 relativ zum Drehrahmen verändern sich während der Bildaufnahme mit dem Computertomographen kontinuierlich. Während der Bildaufnahme liefern die Röntgendetektoren 4 daher eine große Menge an Messdaten, die zur Rekonstruktion eines zweidimensionalen Schnittbildes oder eines dreidimensionalen Bildes des Körpers des Patienten ausgewertet werden müssen. Die Auswertung erfolgt in einem stationären Rechnersystem 8, das mit dem Computertomographen verbunden ist. Während der Messdatenerfassung rotiert der rotierende Teil 1 des Drehrahmens innerhalb des stationären Teils 2. Die von den Röntgendetektoren 4 erfassten Messdaten werden mit einer rotierenden Sendeeinrichtung 5, die am rotierenden Teil 1 des Drehrahmens befestigt ist, an eine stationäre Empfangseinrichtung 6 am stationären Teil 2 des Computertomographen übertragen. Von der stationären Empfangseinrichtung 6 werden die Daten dann in der Regel über eine optische Kabelverbindung einem Bildrekonstruktionsmodul 7 des Bildrechners 8 zur Auswertung zugeführt.
  • 2 zeigt beispielhaft eine Ausgestaltung einer bekannten Datenübertragungsvorrichtung des Standes der Technik in schematisierter Darstellung, wie sie bei zahlreichen Computertomographen zum Einsatz kommt. Bei dieser Datenübertragungsvorrichtung werden die Messdaten durch kapazitive Kopplung vom rotierenden Teil 1 zum stationären Teil 2 des Drehrahmens übertragen. Hierfür ist am rotierenden Teil 1 eine kreisförmige HF-Streifenleitung 11 als Sendeantenne befestigt, in die die Messdaten von der Datenquelle 10 eingekoppelt werden. Die Streifenleitung 11 ist auf der dem Einspeisungspunkt gegenüberliegenden Seite durch eine geeignete Impedanz abgeschlossen (Terminierung 12). Die von der Datenquelle 10 in die Streifenleitung 11 eingespeisten Datenbits propagieren in den beiden Ästen der Streifenleitung 11 bis zur Terminierung 12. Die hierbei gewählte Aufspaltung der Streifenleitung 11 in zwei sich gegenläufig erstreckende Äste ermöglicht eine kontinuierliche Datenübertragung während der Rotation des Drehrahmens. Die Pfeile in der Figur zeigen die Ausbreitungsrichtung der Datensignale in den beiden Ästen der Streifenleitung 11. Am stationären Teil 2 des Drehrahmens ist ein kurzer Abschnitt einer HF-Streifenleitung 13 als Empfangsantenne angeordnet, die Teil der Empfangseinrichtung 6 des stationären Teils 2 ist. Bei der Rotation des rotierenden Teils 1 des Drehrahmens befindet sich die Empfangsantenne (Streifenleitung 13) in unmittelbarer Nähe der als Sendeantenne eingesetzten Streifenleitung 11 des rotierenden Teils 1, so dass die in die Streifenleitung 11 eingespeisten Datensignale durch kapazitive Kopplung von der Empfangsantenne empfangen werden. Diese Art der Datenübertragung stößt jedoch bei größeren Datenraten auf Probleme, wie dies im einleitenden Teil der vorliegenden Beschreibung bereits erläutert wurde.
  • Bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Vorrichtung zur Datenübertragung kann der prinzipielle Aufbau in gleicher Weise realisiert werden, wie dies bei dem Computertomographen der 1 und 2 dargestellt ist. Die vorgeschlagene Vorrichtung unterscheidet sich dabei lediglich durch die zusätzlich angeordneten ein oder mehreren Kompensationseinrichtungen von einer derartigen Datenübertragungsvorrichtung. Dies ist in der Prinzipdarstellung der 3 ersichtlich, die die Sendeeinrichtung 5 und die Empfangseinrichtung 6 gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. Die Sendeeinrichtung 5 umfasst hierbei einen Sender 14, der ein eingehendes Signal in die als Sendeantenne dienende Streifenleitung 11 einspeist, die mit einer Terminierung 12 abgeschlossen ist. Im Sender 14 ist im vorliegenden Beispiel eine erste Kompensationseinrichtung 15 ausgebildet, die in der Figur lediglich durch den Pfeil angedeutet ist. Die Empfangseinrichtung 6 setzt sich aus einem Abschnitt einer Streifenleitung 13 sowie einem Empfänger 16 zusammen, der im vorliegenden Beispiel eine Kompensationseinrichtung 17 zur Nachkompensation aufweist, die ebenfalls durch einen Pfeil angedeutet ist. Im Sender 14 werden die eingehenden Signale durch geeignete Kodierung auf eine Trägerfrequenz auf moduliert, im Empfänger 16 durch geeignete Dekodierung wieder aus dem empfangenen Signal extrahiert. Die Signale werden hierbei durch kapazitive Kopplung zwischen den beiden Streifenleitungen 11, 13 übertragen, bei denen es sich um symmetrische Übertragungsleitungen handelt.
  • In der Darstellung der 3 ist auf der Streifenleitung 11 auch beispielhaft eine passive Kompensationseinrichtung 18 angedeutet. Diese passive Kompensationseinrichtung in Form eines passiven Equalizers stellt einen Hochpass RLC-Filter mit einem Frequenzverhalten dar, das komplementär zum frequenzabhängigen Verlust der Streifenleitung 11 ist und somit einer durch diesen frequenzabhängigen Verlust hervorgerufenen Signalverzerrung entgegenwirkt. Selbstverständlich können mehrere derartiger passiver Kompensationseinrichtungen auf der Streifenleitung 11 oder 13 oder auch im Sender 14 oder im Empfänger 16 vorgesehen sein. Die passiven Equalizer führen allerdings zu einem zusätzlichen Verlust an Signalamplitude, so dass grundsätzlich aktive Kompensationseinrichtungen vorzuziehen sind, wie sie im Folgenden näher erläutert werden.
  • 4 zeigt ein Beispiel für eine derartige aktive Kompensationseinrichtung zur Vorkompensation im Sender 14. Durch diese Kompensationseinrichtung 15 zur Vorkompensation (Preemphasis) werden die höherfrequenten Komponenten des Signals verstärkt, bevor sie in die Streifenleitung 11 eingespeist werden. Die Vorkompensation muss jedoch speziell angepasst werden, da die Übertragungsdistanz über die Streifen leitung 11 während des Betriebs eines Computertomographen nicht konstant ist. Während der Rotation des Drehrahmens hängt die Distanz, über die das Signal auf der Streifenleitung 11 propagiert, bevor es in die Empfangsantenne einkoppelt, vom momentanen Winkelversatz zwischen dem rotierenden Teil und dem stationären Teil des Drehrahmens ab. Für einen Winkelversatz von 0 Grad, bei dem sich der Empfänger 16 und der Sender 14 unmittelbar gegenüber liegen, ist die Distanz am kürzesten und für einen Winkelversatz von 180° ist sie am längsten. Eine optimale Vorkompensation für einen Winkelversatz von 180° würde zu einer weit überhöhten Vorkompensation bei einem Winkelversatz von 0 Grad führen. Eine derart überhöhte Vorkompensation führt ebenfalls zu einer Verschlechterung der Signalqualität und verursacht einen in der Höhe nicht mehr akzeptablen deterministischen Jitter. Zur Vermeidung dieses Problems können unterschiedliche Wege eingeschlagen werden.
  • Zum einen kann eine konstante Vorkompensation an der Kompensationseinrichtung 15 eingestellt werden, die für eine mittlere Übertragungsdistanz ausgelegt ist, die zwischen der minimalen Übertragungsdistanz (bei einem Winkelversatz von 0 Grad) und der maximalen Übertragungsdistanz (bei einem Winkelversatz von 180°) liegt. Im Bereich dieser mittleren Übertragungsdistanz wird die Vorkompensation so eingestellt, dass zum einen ein möglichst kleiner deterministischer Jitter bei einem Winkelversatz von 0 Grad und zum anderen eine möglichst gute Vorkompensation für einen Winkelversatz von 180° erreicht wird. Eine optimale Kompensation der Signalverzerrungen wird dabei nur für eine ganz bestimmte Übertragungsdistanz in diesem mittleren Bereich erreicht.
  • Zur weiteren Minimierung des Jitters können in dieser wie auch in anderen Ausgestaltungen der vorliegenden Vorrichtung auch zusätzlich Einrichtungen zur Taktregenerierung eingesetzt werden, wie sie aus der US 6862299 B2 des gleichen Erfinders bekannt sind.
  • Eine zweite Möglichkeit des Einsatzes der Kompensationseinrichtung 15 zur Vorkompensation besteht darin, die Kompensation in Abhängigkeit von der sich ändernden Übertragungsdistanz in Echtzeit zu variieren. Bei Einsatz in einem Computertomographen wird somit die Höhe der Vorkompensation in Abhängigkeit vom momentanen Winkelversatz zwischen dem Sender 14 und dem Empfänger 16 variiert, um für jede Übertragungsdistanz eine optimale Kompensation der Signalverzerrung zu erreichen. Die jeweils momentane relative Position, d.h. der Winkelversatz zwischen dem rotierenden und dem stationären Teil eines Computertomographen, steht beim Betrieb des Computertomographen sowohl am stationären wie auch am rotierenden Teil ohnehin zur Verfügung, da diese Information auch für die spätere Bildrekonstruktion erforderlich ist. Diese Information wird in der vorliegenden Ausgestaltung auch der Kompensationseinrichtung 15 zur Verfügung gestellt, die dann die Höhe der Vorkompensation entsprechend der momentanen Winkelposition variiert. Die Anpassung der Vorkompensation an den Winkelversatz kann einer Tabelle entnommen werden, in der das unterschiedliche Maß der Vorkompensation in Abhängigkeit vom Winkelversatz angegeben ist.
  • Eine derartige Abhängigkeit zeigt 5 anhand von zwei Beispielen. Beim ersten Beispiel wird die Höhe der Vorkompensation kontinuierlich mit dem Winkelversatz angepasst während beim zweiten Beispiel eine stufenweise Anpassung erfolgt. Diese für die Kompensationseinrichtung erforderliche Information kann beispielsweise in einer digitalen Tabelle hinterlegt sein, in der die Verstärkungskoeffizienten in Abhängigkeit vom Winkelversatz aufgeführt sind. Die digitalen Koeffizienten werden dann über einen Digital/Analog-Wandler (D/A-Wandler) in ein analoges Steuersignal zur Steuerung der Verstärkung der Signale gewandelt.
  • 4 zeigt eine derartig ausgestaltete Kompensationseinrichtung 15 im Sender 14 der vorliegenden Vorrichtung. Die Kompensationseinrichtung 15 umfasst u.a. einen linearen Verstärker 19 und einen HF-Boost-Verstärker 23 zur frequenzab hängigen Verstärkung, der die Information über die Höhe der Vorkompensation über eine LUT 20 (LUT: Look Up Table) mit einem nachgeschalteten D/A-Wandler 21 in Abhängigkeit vom momentanen Winkelversatz 22 zwischen rotierendem und stationärem Teil des Drehrahmens erhält. Am Ausgang des Senders 14 steht dann das vorkompensierte Signal zur Einspeisung in die Streifenleitung 11 zur Verfügung.
  • In gleicher Weise kann eine Kompensationseinrichtung 17 zur Nachkompensation im Empfänger 16 eingesetzt werden, wie sie in den 6 und 7 beispielhaft dargestellt ist. Auch in diesem Falle werden durch die Kompensationseinrichtung 17, auch hier in der Funktion eines Equalizers, höherfrequente Signalanteile höher verstärkt als niederfrequente Signalanteile, um die frequenzabhängige Schwächung der Signale durch die Propagation auf der Streifenleitung 11 zu kompensieren. Die kontinuierlich sich ändernde Übertragungsdistanz kann hierbei in gleicher Weise berücksichtigt werden, wie dies bereits im Zusammenhang mit der Kompensationseinrichtung 15 zur Vorkompensation im Sender erläutert wurde.
  • 6 zeigt beispielhaft eine entsprechende Ausgestaltung der Kompensationseinrichtung 17 unter Nutzung einer LUT 20. In diesem Falle wird jedoch nicht die frequenzabhängige Verstärkung im HF-Boost-Verstärker 23 variiert. Die verstärkten Signale werden vielmehr durch zwei variable Schwächungsglieder 26 frequenzabhängig in Abhängigkeit vom momentanen Winkelversatz 22 zwischen dem rotierenden und dem stationären Teil des Drehrahmens geschwächt. Am Ausgang des Empfängers 16 steht dann nach einem Begrenzungsverstärker 27 ein hinsichtlich der Signalverzerrung kompensiertes Ausgangssignal zur Verfügung.
  • Eine weitere Möglichkeit der Anpassung der Nachkompensation an die sich kontinuierlich ändernde Übertragungsdistanz besteht in der Realisierung einer adaptiven Kompensation, wie sie in 7 beispielhaft dargestellt ist. In diesem Beispiel wird mit zwei Bandpassfiltern 24 die Energieverteilung innerhalb des Signalspektrums am Ausgang des Empfängers 16 gemessen. Ein analoger Computer 25 bestimmt das Verhältnis der Energie zwischen den hoch- und niederfrequenten Signalanteilen und regelt die Kompensationseinrichtung 17 mit den beiden variablen Schwächungsgliedern 26 so, dass eine möglichst gleiche Verteilung der Energie auf die hoch- und niederfrequenten Signalkomponenten am Ausgang resultiert. Durch die dargestellte Regelschleife erfolgt somit eine automatische Anpassung der Kompensation im Empfänger 16 an die sich ändernde Übertragungsdistanz.
  • Eine derartige Regelung lässt sich auch für die Vorkompensation realisieren, indem der analoge Computer 25 die Kompensationseinrichtung 15 zur Vorkompensation in Abhängigkeit von der Energieverteilung am Ausgang des Empfängers regelt.

Claims (22)

  1. Vorrichtung zur Datenübertragung zwischen zwei unter Einhaltung eines geringen Abstandes relativ zueinander bewegten Teilen, mit – einer Sendeeinrichtung (5), die zumindest eine mit einem Sender (14) verbundene Sendeantenne (11) an einem der relativ zueinander bewegten Teile umfasst, und – einer Empfangseinrichtung (6), die zumindest eine mit einem Empfänger (16) verbundene Empfangsantenne (13) am anderen der relativ zueinander bewegten Teile umfasst, – wobei die Sendeantenne (11) und/oder die Empfangsantenne (13) als Hochfrequenzleitung ausgebildet und so angeordnet sind, dass während zumindest eines Abschnitts der Relativbewegung in die Sendeantenne (11) eingespeiste Signale durch kapazitive oder induktive Kopplung von der Empfangsantenne (13) empfangen werden, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Sender (14) und dem Empfänger (16) ein oder mehrere Kompensationseinrichtungen (15, 17, 18) angeordnet sind, die einer durch Propagation der Signale auf der Hochfrequenzleitung hervorgerufenen Signalverzerrung entgegenwirken.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Kompensationseinrichtungen (15, 17, 18) eine passive Kompensationseinrichtung (18) ist, die niederfrequente Signalanteile gegenüber höherfrequenten Signalanteilen schwächt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die passive Kompensationseinrichtung (18) ein Filter mit einer Filtercharakteristik ist, durch die eine Frequenzabhängigkeit einer Signalschwächung der Signale bei der Propagation auf der Hochfrequenzleitung für eine Übertragungsdistanz zumindest annähernd kompensiert wird.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Kompensationseinrichtungen (15, 17, 18) eine aktive Kompensationseinrichtung (15, 17) ist, die eine frequenzabhängige Verstärkung der Signale durchführt, bei der höherfrequente Signalanteile gegenüber niederfrequenten Signalanteilen verstärkt werden.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die aktive Kompensationseinrichtung (15, 17) einen Eingang für die Übermittlung einer momentanen Übertragungsdistanz aufweist und so ausgebildet ist, dass sie die frequenzabhängige Verstärkung in Abhängigkeit von der durch die Relativbewegung variierenden Übertragungsdistanz zwischen Sender (14) und Empfänger (16) ändert, um der Signalverzerrung für jede Übertragungsdistanz optimal entgegenzuwirken.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die aktive Kompensationseinrichtung (15, 17) einen Speicher mit einer Tabelle (20) umfasst, aus der sie die frequenzabhängige Verstärkung für unterschiedliche Übertragungsdistanzen ausliest.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die aktive Kompensationseinrichtung (15, 17) in einer Regelschleife mit einer Messeinrichtung, die eine Energieverteilung auf nieder- und höherfrequente Signalanteile an einem Ausgang des Empfängers (16) misst, angeordnet und so ausgebildet ist, dass sie die frequenzabhängige Verstärkung zur Erzeugung einer gleichmäßigen Energieverteilung regelt.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die frequenzabhänigige Verstärkung so gewählt ist, dass sie eine Frequenzabhängigkeit einer Signalschwächung der Signale bei der Propagation auf der Hochfrequenzleitung für eine Übertragungsdistanz zumindest annähernd kompensiert.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die ein oder mehreren Kompensationseinrichtungen (15, 17, 18) so ausgebildet sind, dass sie der Signalverzerrung für eine Übertragungsdistanz zwischen Sender und Empfänger optimal entgegenwirken, die in einem mittleren Bereich zwischen einer maximalen und einer minimalen Distanz liegt, die durch die Relativbewegung festgelegt sind.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die ein oder mehreren Kompensationseinrichtungen (15, 17, 18) so ausgebildet sind, dass sie der Signalverzerrung für eine Übertragungsdistanz zwischen Sender und Empfänger optimal entgegenwirken, die in einem mittleren Bereich zwischen einer maximalen und einer minimalen Distanz liegt, die durch die Relativbewegung festgelegt sind, und einen minimalen deterministischen Jitter bei der minimalen Distanz erzeugen.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochfrequenzleitung eine Streifenleitung ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden relativ zueinander bewegten Teile der rotierende Teil (1) und der stationäre Teil (2) des Drehrahmens eines Computertomographen sind.
  13. Verfahren zur Datenübertragung zwischen zwei unter Einhaltung eines geringen Abstandes relativ zueinander bewegten Teilen, bei dem zu übertragende Signale von einem Sender (14) in eine Sendeantenne (11) an einem der relativ zueinander be wegten Teile eingespeist und von einem Empfänger (16) über eine Empfangsantenne (13) am anderen der relativ zueinander bewegten Teile empfangen werden, wobei die Sendeantenne (11) und/oder die Empfangsantenne (13) als Hochfrequenzleitung ausgebildet und so angeordnet sind, dass während zumindest eines Abschnitts der Relativbewegung in die Sendeantenne (11) eingespeiste Signale durch kapazitive oder induktive Kopplung von der Empfangsantenne (13) empfangen werden, dadurch gekennzeichnet, dass einer durch Propagation der Signale auf der Hochfrequenzleitung hervorgerufenen Signalverzerrung mit ein oder mehrere Kompensationseinrichtungen (15, 17, 18) zwischen dem Sender (14) und dem Empfänger (16) entgegengewirkt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalverzerrung durch frequenzabhängige Schwächung der Signale entgegengewirkt wird, bei der niederfrequente Signalanteile gegenüber höherfrequenten Signalanteilen geschwächt werden.
  15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalverzerrung durch frequenzabhängige Verstärkung der Signale entgegengewirkt wird, bei der höherfrequente Signalanteile gegenüber niederfrequenten Signalanteilen verstärkt werden.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die frequenzabhängige Verstärkung in Abhängigkeit von der durch die Relativbewegung variierenden Übertragungsdistanz zwischen Sender (14) und Empfänger (16) kontinuierlich oder schrittweise angepasst wird, um der Signalverzerrung für jede Übertragungsdistanz optimal entgegenzuwirken.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpassung anhand einer Tabelle (20) erfolgt, aus der die frequenzabhängige Verstärkung für unterschiedliche Übertragungsdistanzen ausgelesen wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Energieverteilung auf nieder- und höherfrequente Signalanteile an einem Ausgang des Empfängers (16) gemessen und die frequenzabhängige Verstärkung in Abhängigkeit von der gemessenen Energieverteilung so geregelt wird, dass eine möglichst gleichmäßige Energieverteilung resultiert.
  19. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die frequenzabhängige Verstärkung so gewählt wird, dass sie eine Frequenzabhängigkeit einer Signalschwächung der Signale bei der Propagation auf der Hochfrequenzleitung für eine Übertragungsdistanz zumindest annähernd kompensiert.
  20. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die frequenzabhängige Verstärkung und/oder Schwächung der Signale so gewählt wird, dass sie der Signalverzerrung für eine Übertragungsdistanz zwischen Sender und Empfänger optimal entgegenwirken, die in einem mittleren Bereich zwischen einer maximalen und einer minimalen Distanz liegt, die durch die Relativbewegung festgelegt sind.
  21. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die frequenzabhängige Verstärkung und/oder Schwächung der Signale so gewählt wird, dass sie der Signalverzerrung für eine Übertragungsdistanz zwischen Sender und Empfänger optimal entgegenwirken, die in einem mittleren Bereich zwischen einer maximalen und einer minimalen Distanz liegt, die durch die Relativbewegung festgelegt sind, und einen minima len deterministischen Jitter bei der minimalen Distanz erzeugen.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 21 zur Datenübertragung zwischen dem rotierenden Teil (1) und dem stationären Teil (2) eines Computertomographen.
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