DE102006019882A1 - Linearer elektromechanischer Aktuator für die Bremse eines motorisierten Fahrzeuges - Google Patents

Linearer elektromechanischer Aktuator für die Bremse eines motorisierten Fahrzeuges Download PDF

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Abstract

Der Aktuator weist einen einzelnen elektrischen Motor (11, 12) und eine Schraubvorrichtung (15) auf, die eine durch den elektrischen Motor mittlere drehbare Manschette (14) aufweist, sowie eine außerhalb der Manschette (14) und mit dieser koaxial angeordnete Mutter (23), die mit der Manschette einen Kugelgewindetrieb bildet, und eine Schraube (17), die innerhalb der Manschette (14) und mit dieser koaxial angeordnet ist, die mit der Manschette eine Kopplung mit Gewinde und hoher Reibungskraft bildet. Der Kugelgewindetrieb und die Kopplung mit Gewinde und hoher Reibungskraft weisen gegensätzlich angeordnete Gewinde auf, so dass die Drehung der Manschette (14) die Verschiebung der Mutter (23) und der Schraube (17) in axialer Richtung orientierte Gegenrichtungen gewährleistet (siehe Fig. 1).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen linearen mechanischen Aktuator für die Bremsvorrichtung eines motorisierten Fahrzeuges.
  • Es sind Bremsvorrichtungen bekannt, die mit linearen elektromechanischen Aktuatoren ausgerüstet sind, wobei diese Aktuatoren einen elektrischen Motor und eine Getriebeanordnung umfassen, die die Drehbewegung des Rotors des elektrischen Motors in eine lineare Bewegung eines Ausgangselements umwandeln, das eine Bremskraft auf eine Bremszange ausübt. In manchen Fällen werden zu diesem Zweck Kugelgewindegetriebe verwendet, die dazu geeignet sind, hohe Bremskräfte zu generierend, weil sie hohe Leistungen anbieten.
  • Diese Kugelgewindegetriebe sind jedoch nicht dazu geeignet, die Feststellbremse bzw. die Handbremse zu betätigen. Für die Feststellbremsen ist in der Tat notwendig, dass der Aktuator arretierbar bzw. feststellbar ist, d. h. dazu geeignet, die Bremskraft solange auszuüben, bis der Aktuator in die Gegenrichtung betätigt wird, um die Bremsen loszulassen. Zu diesem Zweck werden Schrauben mit Reiberschluss verwendet (auch bekannt unter dem englischen Begriff "friction screws"). Das Dokument WO-A-00/070237 betrifft eine verstellbare Bremse, die durch einen Aktuator betätigt wird, der eine Schraube mit Reiberschluss umfasst, die eine Schraube und eine Mutter enthält, die dazu geeignet sind, relativ zueinander gedreht zu werden, um damit die Abnutzung der Bremsbeläge auszugleichen.
  • Da die "friction screws" wegen ihrer hohen Reibung eine niedrige Leistung aufweisen, sind diese nicht dazu geeignet, hohe Bremskräfte zu generieren, um die Bremsfunktion auszuüben.
  • Deswegen ist es zur Zeit vorgesehen, den Bremsen eines Fahrzeuges zwei verschiedene Aktuatoren zuzuführen, von denen einer für die normale Bremsfunktion vorgesehen ist, während der andere für die Feststellbremse vorgesehen ist.
  • Ein allgemeines Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen einzelnen elektromechanischen Aktuator zu schaffen, dessen Maß kompakt ist und der dazu geeignet ist, sowohl die normale Bremsfunktion als auch die Funktion einer Feststellbremse zu gewährleisten. Insbesondere ist es gewünscht, einen Aktuator zu schaffen,
    • – der vollständig reversibel für die normale Bremsfunktion ist, d. h. der dazu geeignet ist, unmittelbar zurück in eine passive Stellung zu gehen, in der keine Bremskraft ausgeübt wird, und zwar sobald keine Bremsfunktion mehr benötigt ist;
    • – der Aktuator soll aber auch arretierbar für die Feststellbremse sein, d. h. er muss dazu geeignet sein, die Bremskraft solange auszuüben, bis die Bremse losgelassen wird.
  • Ein weiteres besonderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen elektromechanischen Aktuator zu schaffen, der dazu geeignet ist, sich selbst zu verstellen, um die zunehmende Abnutzung der Bremsbeläge auszugleichen, so dass, bei Bedarf, die höchste Bremskraft ausgeübt wird, unabhängig von der Abnutzung der Bremsbeläge.
  • Diese und andere Ziele und Vorteile, die im Folgenden besser erläutert werden, werden gemäß der vorliegenden Erfindung durch einen elektromechanischen Aktuator erreicht, der die in den Ansprüchen definierten Merkmale aufweist.
  • Im Folgenden werden die strukturellen und funktionellen Merkmale einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung näher erläutert, wobei die vorliegende Erfindung nicht auf die beschriebene bevorzugte Ausführungsform beschränkt ist. Es wird Bezug auf die beigefügten Figuren genommen; insbesondere zeigt in den Figuren:
  • 1 und 2 zwei Längsschnitte eines erfindungsgemäßen Aktuators in jeweils zwei unterschiedlichen Betriebsstellungen;
  • 3 eine perspektivische Ansicht einer Schraubvorrichtung des in den 1 und 2 dargestellten Aktuators;
  • 4 einen Längsschnitt der in 3 dargestellten Schraubvorrichtung;
  • 5 eine vergrößerte Ansicht eines Details von 4;
  • 6A und 6B zwei schematische Querschnitte gemäß der Ebene VI von 5 in jeweils zwei unterschiedlichen Betriebsstellungen der Schraubvorrichtung.
  • Bezugnehmend zuerst auf die 1 und 2 zeigt Bezugnummer 10 im Allgemeinen einen elektromechanischen Aktuator gemäß der vorliegenden Erfindung, der dazu dient, eine Bremszange (in den Figuren nicht gezeigt) eines motorisierten Fahrzeugs zu betätigen. Der Aktuator 10 umfasst einen einzigen elektrischen Motor, der einen Stator 11 und einen Rotor 12 aufweist, wobei der Rotor dazu dient, eine rohrförmige Manschette 14 einer Schraubvorrichtung mittels einer Getriebeanordnung zu drehen, wobei diese Schraubvorrichtung mit der Bezugnummer 15 gezeigt ist. Die Schraubvorrichtung wandelt die Drehbewegung des Rotors 12 des elektrischen Motors in eine lineare Verschiebungsbewegung von zwei sich aus dem Aktuator ausstreckenden Ausgangselementen 16 und 17 um, wie es im Folgenden näher erläutert wird. In dem in den Figuren dargestellten Beispiel umfasst die Getriebeanordnung 13 Planetenräder 18, die drehbar auf axialen Stiften 19 angebracht sind, wobei diese Stifte 19 von einem Satellitenträger 20 gehalten werden, der zusammen mit dem Rotor 12 drehbar ist; die Planetenräder 18 greifen in ein festes Zahnrad 21 und in einen Zahnflansch 22 ein, der auf der rohrförmigen Manschette 14 verkeilt ist.
  • Die Schraubvorrichtung 15 umfasst eine Einheit mit Kugelgewindetrieb, der dazu dient, die Bremse für die normale Bremsfunktion zu betätigen, sowie eine Vorrichtung mit Reibeschluss (oder "friction screw"), die dazu dient, die Feststellbremse zu betätigen.
  • Die Einheit mit Kugelgewindetrieb besteht aus der Manschette 14, der rohrförmigen, koaxial um die Manschette 14 angebrachten Mutter 23 und aus Kugeln 24, die zwischen der Manschette 14 und der Mutter 23 angeordnet sind. Die Mutter 23 wird von einer Büchse 25 des Gehäuses des Aktuators axial verschiebbar gehalten und weist eine in Axialrichtung orientierte Rille auf (in den Figuren nicht gezeigt), in den ein Vorsprung (in den Figuren nicht gezeigt) des Gehäuses eingreift, um somit die Drehung der Mutter um ihre eigene Verschiebungsachse X zu vermeiden. Ein Abschnitt der in axialer Richtung orientierten Aussparung der Mutter 23 weist eine schraubenförmige Rille 26 auf, die als äußere radiale Aufnahme für die Kugeln 24 des Kugelgewindetriebs dient; im Gegensatz dazu besteht die innere radiale Aufnahme für die Kugeln aus einer entsprechenden schraubenförmigen Rille 27, die in der äußeren Fläche der Manschette 14 angefertigt ist.
  • Die Schraube mit Reibeschluss besteht aus derselben Manschette 14 und aus einer Reibeschraube 17, die koaxial innerhalb der Manschette aufgenommen und mit dieser durch ein Gewinde mit sägenzahnförmigen Gewindegängen gekoppelt ist, wobei dieses Gewinde gegensinnig zu dem der Einheit mit Kugelgewindetrieb ausgebildet ist. Die Schraube 17 weist einen verbreiterten Kopf 17a und einen Schaft auf, der in zwei Teile 17b und 17c durch einen axialen Einschnitt 17d geteilt ist (siehe 4). Wie in den 6A und 6B dargestellt ist, ist das Quermaß der Schraube auf den gegenüberliegenden Seiten, auf denen der Einschnitt 17d axial geöffnet ist, geringer; das kann z. B. durch zwei gegenüberliegende und parallel verlaufende ebene Flächen verwirklicht sein. Wie es im Folgenden näher erläutert wird, sind die zwei Teile 17b und 17c elastisch verbiegbar, und zwar auf eine bezüglich dem Einschnitt 17d senkrecht liegenden Ebene, um sich somit in Richtung der Achse X einander anzunähern.
  • Der Kopf 17a ist koaxial verschiebbar in einem becherförmigen Teil 16 aufgenommen, der entweder fest verbunden oder einstückig mit der Mutter 23 ausgebildet ist. Weiterhin sind Antidrehungsmittel vorgesehen, wie z. B. in axialer Richtung orientierte Rillen, die zwischen dem Kopf 17a und dem Teil 27 angefertigt sind, um somit Drehungen der Schraube 17 zu vermeiden.
  • Um die normale Bremsfunktion auszuüben, funktioniert der Aktuator wie folgt. Wenn die Bremse betätigt wird (durch Drücken des Bremspedals) dreht der elektrische Motor die Schraubvorrichtung 15 mittels der Getriebeanordnung 13. Die Manschette 14 wird in die in 1 durch den Pfeil A gezeigte Drehrichtung gedreht und schiebt somit durch den Kugelgewindetrieb die Mutter 23 nach außen, wie es durch die Pfeile B gezeigt ist. Der becherförmige Teil 16 wirkt auf die Bremszange ein und betätigt diese auf eine an sich bekannten Weise mit einer hohen Bremskraft, die auf die hohe Leistung des Kugelgewindetriebs zurückzuführen ist. Die innere Reibeschraube 17 bewegt sich gleichzeitig in die Gegenrichtung, weil ihr Gewinde gegensinnig zu dem des Kugelgewindetriebs ausgebildet ist, und zieht sich zurück in den Aktuator hinein (siehe Pfeil C). Sobald das Bremspedal losgelassen wird, geht der Aktuator automatisch in seine Ausgangsposition zurück und zwar wegen der elastischen Energie, die sowohl in der Bremszange als auch in den anderen Teilen des Aktuators gespeichert wurde, und auch wegen der niedrigen Reibungskraft des Kugelgewindetriebs. Während des Bremsens bleiben die Verluste, die auf die Reibungskraft der Schraube 17 zurückzuführen sind, unerheblich, weil es keine Belastung gibt, die in axialer Richtung auf die Schraube ausgeübt wird.
  • Wenn die Feststellbremse betätigt wird, aktiviert der elektrische Motor die Schraubvorrichtung 15 und zwar in Gegenrichtung (siehe 2). Die Drehung der Manschette 14 in die durch den Pfeil D gezeigte Drehrichtung bewirkt ein Zurückziehen der Mutter 23 nach innen (siehe Pfeile E). Gleichzeitig bewegt sich die Reibeschraube 17 nach außen (siehe Pfeil F), um somit die Bremse zu betätigen. Aufgrund des hohen Reibungskoeffizienten (z. B. ungefähr 0,16) ist die Bewegung der Reibeschraube 17 nicht reversibel. Nachdem die Feststellbremse betätigt wurde, wird die Bremskraft weiter ausgeübt und zwar auch, wenn der elektrische Motor nicht mit Strom versorgt wird. Es ist zu beachten, dass die Strecke der Kraftwirkung durch den Aktuator minimal ist und nur die Schraubvorrichtung 15 und ein axiales Kugellager 28 betrifft.
  • In 4 ist die Null-Position bzw. die Ausgangsposition der Schraubvorrichtung 15 dargestellt, wenn die Bremsen losgelassen werden.
  • Um die Bremsbeläge wirksam zu betätigten, ist es notwendig, dass das Ausgangselement des Aktuators, in diesem Fall bestehend aus der Mutter 23 mit dem becherförmigen Teil 16 und aus der Schraube mit Reibeschluss 17, entlang einer in axialer Richtung orientierten Strecke bewegt wird, die ungefähr 2 mm lang ist.
  • Um eine wirksame Bremsfunktion trotz der zunehmenden Abnutzung der Bremsbeläge zu gewährleisten, ist es notwendig, diese Abnutzung auszugleichen, indem die Mutter und die Schraube mit Reibeschluss auf eine in axialer Richtung entferntere Stelle verschoben werden. Wie es bekannt ist, muss die Position der maximalen Erstreckung dieser Betätigungselemente der Position entsprechen, in der die maximale Bremskraft ausgeübt wird. Die Schraubvorrichtung 15 verstellt automatisch die Position der Mutter 23 und der Schraube mit Reibeschluss 17 in Abhängigkeit der Abnutzung der Bremsen; die Art und Weise wie das geschieht, wird im Folgenden näher erläutert.
  • Sobald die Bremse bis zum Ende betätigt wird, bewegt sich die Mutter 23 nach außen, während die Schraube 17 sich zurück nach innen zieht (siehe 1). Der verbreiterte Kopf 17a der Schraube kommt zum Anschlag gegen einen in radialer Richtung orientierten Schulterteil 23a (in den 2 und 4 dargestellt) der Mutter. Aufgrund der zunehmenden Abnutzung der Bremsbeläge wird es irgendwann passieren, dass die maximale Bremskraft nicht mehr ausgeübt wird, obwohl die Mutter 23 maximal verschoben ist (sie he 1). Die Mutter verschiebt sich weiter, um die Bremsbeläge komplett gegen die Bremsscheibe zu drücken und, aufgrund des Anschlags der Flächen 17a und 23a, bewegt bzw. zieht sie die Schraube 17 mit, um damit diese tendenziell aus der Manschette 14 herauszuziehen. Aufgrund sowohl der Orientierung des Gewindes mit sägezahnförmigen Gewindegängen als auch der Biegsamkeit der Teile oder Arme 17b, 17c, und auch aufgrund der Bewegung der Schraube 17 entlang der am wenigsten geneigten Seiten des Gewindes, biegen sich die zwei Arme 17b, 17c und nähern sich aneinander an, wie es in den 5 und 6B durch die Pfeile G gezeigt ist. Sobald die gegenseitige in axialer Richtung orientierte Bewegung größer als die Steigung des Gewindes wird, verschiebt sich in axialer Richtung die gegenseitige Position der Teile mit Gewinde, und zwar so, dass die Positionsverschiebung der Steigung in einem einzelnen Gewindegang entspricht. Demzufolge erreichen die Mutter 23 und die Schraube 17 Ausgangspositionen, die in axialer Richtung weiter nach außen versetzt sind oder sich weiter vorne gegenüber der Manschette 14 befinden, so dass diese in der Lage sind, entsprechende Positionen zu erreichen, in denen diese vollständig verschoben sind und in denen die maximale Bremskraft ausgeübt wird.
  • Es ist zu beachten, dass die Orientierung des Gewindes mit sägenzahnförmigen Gewindegängen dazu dient, die Schraube 17 nicht gleiten zu lassen, weil sonst diese in die Manschette 14 wieder hineingehen würde. Das Funktionsprinzip ist ähnlich wie das einer Sperrklinke, mit der eine Rückverschiebung (nach innen) vermieden wird, während eine Verschiebung nach außen ermöglicht wird. Die in den 6A und 6B dargestellten seitlich angeordneten ebenen Flächen dienen dazu, die Bereiche mit Gewinden der Arme 17b und 17c aus dem inneren Gewinde der Manschette 14 herauszulösen, und zwar wenn die Schraubvorrichtung die oben genannte automatische Verstellung durchführt. Aus demselben Grund weist der Abschnitt des Schafts der Schraube 17, der sich nahe an dem Ausgangsbereich des Aktuators befindet, kein Gewinde auf (siehe 4).
  • Zu beachten ist, dass der Aktuator gemäß der vorliegenden Erfindung es erlaubt, die in der Einführung der Beschreibung erwähnten Ziele zu erreichen und nutzt außerdem die Kraft des eigenen elektrischen Motors in beide Drehrichtungen: in einer Drehrichtung wird der normale Bremsevorgang durchgeführt (siehe Pfeil A in 1), während in der Gegendrehrichtung der Feststellbremsvorgang durchgeführt wird (siehe Pfeil D in 2).
  • Es muss beachtet werden, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die mit Bezug auf die Figuren beschriebene Ausführungsform beschränkt ist, die im Gegenteil nur als Beispiel des Aktuators zu betrachten ist; vielmehr sind Änderungen möglich, die z. B. die Form und die Anordnung von Bestandteilen wie auch Konstruktion und Funktionsdetails betreffen, wie dies dem Fachmann klar sein wird.

Claims (10)

  1. Linearer elektromechanischer Aktuator für die Bremse eines motorisierten Fahrzeuges, der umfasst: – einen einzigen elektrischen Motor (11, 12); – eine Schraubvorrichtung (15), umfassend: – eine mittlere Manschette (14), die durch den elektrischen Motor um eine in Längsrichtung orientierte Achse (X) gedreht werden kann, – ein erstes äußeres Element (23) mit Gewinde, das koaxial zu der Manschette (14) angeordnet ist und mit dieser eine erste Kopplung mit Gewinde bildet; – ein zweites inneres Element (17) mit Gewinde, das koaxial zu der Manschette (14) angeordnet ist und mit dieser eine zweite Kopplung mit Gewinde bildet, wobei eine der zwei Kopplungen mit Gewinde eine Kopplung mit Gewinde und niedriger Reibungskraft ist, während die andere Kopplung mit Gewinde eine hohe Reibungskraft aufweist, und wobei die erste und die zweite Kopplung mit Gewinde gegensinnig orientierte Gewinde aufweisen, so dass durch die Drehung der mittleren Manschette (14) das erste Element (23) mit Gewinde und das zweite Element (17) mit Gewinde verschoben werden, und zwar in zwei längsorientierte Gegenrichtungen.
  2. Aktuator gemäß Anspruch 1, bei dem das erste Element (23) mit Gewinde eine Mutter ist und die erste Kopplung mit Gewinde eine Kopplung mit niedriger Reibungskraft ist, und wobei das zweite Element (17) mit Gewinde eine Schraube ist, und die zweite Kopplung mit Gewinde eine Kopplung mit Gewinde und mit hoher Reibungskraft ist.
  3. Aktuator gemäß Anspruch 2, bei dem die erste Kopplung mit Gewinde und niedriger Reibungskraft eine Einheit mit Kugelgewindetrieb umfasst, der die äußere Mutter (23) und das mittlere rohrförmige Element (14) umfasst.
  4. Aktuator gemäß Anspruch 2, bei dem die zweite Kopplung mit Gewinde und hoher Reibungskraft eine Vorrichtung mit Reibeschluss umfasst, die durch die innere Schraube (17) und das mittlere rohrförmige Element (14) gebildet ist.
  5. Aktuator gemäß Anspruch 4, bei dem die Mutter (23) und die Schraube (17) mit entsprechenden Ausgangsendbereichen (16, 17a) fest verbunden sind, die in axialer Richtung über einen Endbereich der Manschette (14) hinausgehen, und wobei die zweite Kopplung mit Gewinde und hoher Reibungskraft ein Gewinde mit sägezahnförmigen Gewindegängen aufweist, deren am wenigsten geneigte Seiten gegen die Ausgangsendbereiche (16, 17a) orientiert sind.
  6. Aktuator gemäß Anspruch 5, bei dem die Mutter (23) und die Schraube (17) entsprechende Flächen (23a, 17a) aufweisen, die dazu geeignet sind, gegeneinander in Anschlag zu kommen, wenn sich die Mutter (23) in einer Position befindet, in der diese in die Ausgangsrichtung vollständig verschoben ist.
  7. Aktuator gemäß Anspruch 6, bei dem die Schraube (17) einen in zwei Arme (17b, 17c) geteilten Schaft aufweist, wobei diese Arme dazu geeignet sind, elastisch gebogen zu werden (G), um somit in Richtung der Achse (X) dem Anschlag der Anschlagfläche (23a, 17a) und der Orientierung der Sägezähne der zweiten Kopplung mit Gewinde zufolge zusammenzulaufen, um somit der Schraube (17) zu erlauben, gegenüber der Manschette (14) verschoben zu werden, und zwar entlang einer Strecke, deren Länge der Steigung zwischen zwei benachbarten Gewindegängen entspricht.
  8. Aktuator gemäß Anspruch 7, bei dem der Schaft der Schraube (17) durch einen in axialer Richtung orientierten Einschnitt (17d) in zwei in Längsrichtung orientierte Arme (17b, 17c) geteilt ist, und wobei diese Arme in Querrichtung Maße aufweisen, die kleiner sind auf den zwei gegenüberliegenden Seiten, wo sich der Einschnitt (17d) öffnet, um somit die vorübergehende Auslösung des Gewindes der Schraube vom inneren Gewinde der Manschette während dieser Verschiebung zu ermöglichen.
  9. Aktuator gemäß Anspruch 1, bei dem die mittlere Manschette (14) in axialer Richtung gegenüber der Längsachse (X) blockiert ist, und wobei die erste und zweite Kopplung mit Gewinde gegenüber dieser Achse in Drehrichtung blockiert sind.
  10. Aktuator gemäß einem der vorliegenden Ansprüche, bei dem die Schraubvorrichtung (15) dazu geeignet ist, zwei Betriebseinstellungen zu erreichen, und zwar: eine erste Einstellung für die Bremsfunktion, in der der elektrische Motor zur Drehung der Manschette (14) in eine Drehrichtung (R) angesteuert wird, um somit die Verschiebung des ersten Elements mit Gewinde (23) nach außen des Aktuators zu gewährleisten, um somit zumindest eine Bremse des Fahrzeuges zu betätigen, während das zweite Element mit Gewinde (17) zurück nach innen des Aktuators gezogen wird, und eine zweite Einstellung für die Feststellbremsfunktion, in der der elektrische Motor zur Drehung der Manschette (14) in die Gegenrichtung (D) angesteuert wird, um somit das zweite Element mit Gewinde (17) nach außen des Aktuators zu erstrecken, so dass zumindest eine Bremse des Fahrzeugs betätigt wird, während das erste Element mit Gewinde (23) zurück nach innen des Aktuators gezogen wird.
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