DE102006013757A1 - Verfahren und Recheneinheit zum Betreiben einer Speichereinrichtung - Google Patents

Verfahren und Recheneinheit zum Betreiben einer Speichereinrichtung Download PDF

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Abstract

Es wird ein Verfahren zum Betreiben einer Speichereinrichtung (100) zum Speichern von veränderbaren Daten (101, 102, 108, 109, 114, 115) vorgestellt, wobei wenigstens ein Standardwert vorbestimmt wird, der Wert (X) eines zum Speichern vorgesehenen Datums mit dem wenigstens einen Standardwert verglichen wird und das zum Speichern vorgesehene Datum auf Grundlage des Vergleichs entweder mit dem Wert (X) oder mit einem Verweis (105, 118) auf einen Standardwert gespeichert wird. Weiterhin werden eine entsprechende Recheneinheit, ein Computerprogramm und ein Computerprogrammprodukt vorgestellt. Mit der erfindungsgemäßen Lösung kann die Lebensdauer einer Speichereinrichtung erhöht werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Recheneinheit zum Betreiben einer Speichereinrichtung, ein entsprechendes Computerprogramm und ein Computerprogrammprodukt.
  • Stand der Technik
  • In eingebetteten Systemen (Embedded Systems) oder Steuergeräten, insbesondere in Kraftfahrzeugen (Kfz), existieren nicht-flüchtige Daten, die Standardwerte oder andere Werte annehmen können. In diesen Systemen werden u.a. Flash-Speicher oder EEPROM-Speicher zum Speichern der nicht-flüchtigen Daten verwendet.
  • Die Hersteller von EEPROM- oder Flash-Speicher sichern üblicherweise eine gewisse Datenhaltungszeit bis zu einer vorbestimmten Anzahl von Schreib- oder Löschvorgängen zu. Diese Garantie gilt meist nur unter bestimmten Voraussetzungen, beispielsweise die Umgebungstemperatur betreffend. Wird die Anzahl an erlaubten Schreib- bzw. Löschvorgängen überschritten, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für Fehler in den gespeicherten Daten.
  • Speichereinrichtungen bzw. Speichermedien, insbesondere EEPROM- oder Flash-Speichereinrichtungen, zur Aufnahme nicht-flüchtiger Daten weisen allgemein eine begrenzte Lebensdauer auf die von der Beanspruchung, insbesondere der Anzahl der Zugriffe, abhängt.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Es stellt sich daher das Problem, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, mit dem Daten einfach behandelt werden können und die Speichereinrichtung beim Betrieb geschont wird, also insbesondere die Anzahl der notwendigen Lösch- und/oder Schreibzyklen beim Betrieb der Speichereinrichtung verringert wird.
  • Mit der vorliegenden Erfindung werden ein Verfahren und eine Recheneinheit zum Betreiben einer Speichereinrichtung, ein entsprechendes Computerprogramm und ein Computerprogrammprodukt mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche vorgestellt.
  • Im Sinne dieser Erfindung werden in Anwendungsprogrammen Variablen oder Daten verwendet, die während der Programmverarbeitung verschiedene Werte annehmen können. Eine Variable weist ein Identifikationsmittel ("Bezeichner", "ID") auf. Wird eine Variable oder ein Datum zum Speichern vorgesehen, wird sie derartig in einer Speichereinrichtung gespeichert, dass sich der Wert der Variablen wiederherstellen lässt. Aus diesem Grund enthält ein gespeichertes Datum bei verschiedenen Dateisystemen zweckmäßigerweise u.a. den Bezeichner und den Wert der Variablen. In diesem Sinne wird sowohl eine Variable im Arbeitsspeicher als auch eine in der Speichereinrichtung gespeicherte Variable als Datum bezeichnet. Es handelt sich dabei gewissermaßen um den Oberbegriff für eine (maschinen)lesbare und -bearbeitbare Repräsentation von Information. Die Information wird dazu in Zeichen (bzw. Zeichenketten) kodiert, deren Aufbau vom Speicherort abhängt. Daher hat ein Datum im Arbeitsspeicher üblicherweise einen anderen Aufbau als ein Datum in einem Speichermedium, wie z.B. EEPROM- oder Flash-Speicher, auch wenn beide denselben Wert aufweisen, was dem zuständigen Fachmann bekannt ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben einer Speichereinrichtung zum Speichern von veränderbaren Daten wird wenigstens ein Standardwert vorbestimmt, der Wert eines zum Speichern vorgesehenen Datums mit dem wenigstens einen Standardwert verglichen und das zum Speicher vorgesehene Datum mit dem Wert oder mit einem Verweis auf einen Standardwert auf Grundlage des Vergleichs gespeichert.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft demnach eine Verfahren zur Abspeicherung nicht-flüchtiger Daten bzw. Variablen, welche sowohl Standardwerte, also insbesondere zur Entwicklungszeit bekannte Werte, als auch erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannte Werte annehmen können.
  • Es werden die Vorteile der Erfindung erläutert und die Umsetzung anhand eines Beispiels betrachtet.
  • Insbesondere in Steuergeräten werden nicht-flüchtige Daten in EEPROM- oder Flash-Speichermedien abgelegt. Eine Variable bzw. ein Datum kann bei der Verarbeitung eine Vielzahl von unterschiedlichen Werten aufweisen, die sich prinzipiell in die beiden Klassen "Standardwert" und "Nichtstandardwert" unterteilen lassen. Unter Standardwert ist dabei insbesondere ein zur Entwicklungszeit bekannter Wert, der dann bspw. im Programmcode oder in einer dafür vorgesehenen Speicherzelle hinterlegt wird, zu verstehen, der sich auch nach der Kompilierung oder Speicherung ändern kann und dann am betreffenden Speicherort geändert wird. Es gibt Daten, die einen oder mehrere Standardwerte besitzen aber auch andere Werte annehmen können.
  • Durch die Erfindung entsteht eine Datenstruktur, die sowohl Verweise auf Standardwerte als auch andere Werte für das Datum aufnehmen kann. Die Datenstruktur spiegelt sich auf dem Speichermedium wider, aber nicht notwendigerweise in der Software. Mit der Erfindung lassen sich mehrere Vorteile erzielen. Die Abspeicherung nicht-flüchtiger Daten wird aus Sicht der Datenbesitzer vereinfacht und es lässt sich eine Reduktion des Testaufwandes für die Abspeicherung nicht-flüchtiger Daten erzielen, da die Mittel zur Durchführung des Verfahrens nur in einer Komponente vorhanden sein müssen. Bei Verwendung eines entsprechenden Dateisystems, insbesondere eines Dateisystems ohne feste Zuordnung von Daten und Speicherbereichen, kann eine effizientere Ausnutzung des Speicherplatzes auf dem Medium erreicht werden. Auch lassen sich neue Standardwerte auf einfache Weise in ein System implementieren, ohne ein Software-/Firmware-Update durchführen zu müssen.
  • Wenn im Feld ungeplant das Einspielen eines neuen Standardwerts erforderlich ist, kann dies bei Verwendung des Verfahrens erfolgen, ohne dass ein Update der gesamten Software notwendig ist. Beispielhaft seien hier größere Kennfelder genannt, für die durch den Verweis auf Standardwerte kein Speicherplatz auf dem Medium verschwendet wird, wobei aber dennoch die Möglichkeit bestehen soll, bei Bedarf ein neues Kennfeld einzuspielen.
  • Die Erfindung bietet eine Lösung für Systeme, die im allgemeinen mit Standardwerten betrieben werden, jedoch in bestimmten Situationen andere Werte benötigen.
  • Die Erfindung kann auch für Fehlerspeicher vorteilhaft verwendet werden. Wenn der Fehlerspeicher keinen Eintrag enthält, kann auf den Standardwert (leerer Fehlerspeicher) verwiesen werden. Tritt während des Betriebs ein Fehler auf, wird dieser abgespeichert.
  • Diese Beispiele zeigen sinnvolle Anwendungen des Verfahrens auf, die sich positiv auf die Speicherbelastung auswirken.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche und der nachfolgenden Beschreibung.
  • Zweckmäßigerweise wird das erfindungsgemäße Verfahren von einer Komponente eines Betriebssystems, welche beispielsweise als Lese-/Schreibschnittstelle (API) bezeichnet werden kann, durchgeführt. Dadurch kann ein Eingriff oder eine Veränderung des Anwendungsprogramms vorteilhaft vermieden oder minimiert werden. Auch kann ein derartig ausgestaltetes Betriebssystem die bereits genannten Vorteile für eine Vielzahl von Anwendungsprogrammen zur Verfügung stellen. Diese Implementierung bietet sich insbesondere für Betriebssystemhersteller an. Eine zweckmäßige Lösung für Anwendungsprogrammhersteller wird im folgenden Absatz beschrieben.
  • Es ist ebenfalls vorteilhaft, wenn das erfindungsgemäße Verfahren von einer Komponente einer Basissoftware durchgeführt wird. Insbesondere in Kfz-Steuergeräten existiert eine Basissoftware als Zwischenebene zwischen Betriebssystem und Anwendungsprogramm. Das Verfahren kann in diesem Fall beispielsweise von einer Komponente zum Speichern nicht-flüchtiger Daten durchgeführt werden.
  • Ebenso zweckmäßig wird das erfindungsgemäße Verfahren von einem Besitzer des zum Speichern vorgesehenen Datums, üblicherweise einem Anwendungsprogramm, durchgeführt. Dadurch kann ein Eingriff oder eine Veränderung des Betriebssystems vorteilhaft vermieden oder minimiert werden. Auch kann ein derartig ausgestaltetes Anwendungsprogramm die bereits genannten Vorteile für eine Vielzahl von Betriebssystemen zur Verfügung stellen.
  • Es ist besonders vorteilhaft, wenn ein Dateisystem ohne feste Zuordnung von Daten und Speicherbereichen verwendet wird. Dadurch kann in Abhängigkeit vieler Parameter, wie beispielsweise der Anzahl der Speichervorgänge von Standardwerten und der Länge dem entsprechenden Daten, Speicherplatz eingespart werden. In Abhängigkeit vom Dateisystem werden die nicht verwendeten Speicherbereiche im wesentlichen gleichmäßig auf alle Speicherzellen verteilt. Diese effizientere Ausnutzung des Speicherplatzes führt zu einer längeren Lebensdauer der Speichereinrichtung oder zu weniger benötigtem Speicherplatz.
  • Bevorzugterweise wird bei der Erfindung eine Flash-Speichereinrichtung oder eine, insbesondere blockorientierte, EEPROM-Speichereinrichtung betrieben. Bei diesen Speichereinrichtungen kann besonders vorteilhaft eine Verlängerung der Lebensdauer erzielt werden, da diese üblicherweise eine im Vergleich zu anderen Speichermedien geringere Anzahl von garantierten Schreib-/Löschzyklen aufweisen.
  • Die erfindungsgemäße Recheneinheit weist Mittel zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens auf.
  • Bevorzugterweise werden das erfindungsgemäße Verfahren oder die erfindungsgemäße Recheneinheit in einem Embedded System, Steuergerät oder ECU in einem Kfz verwendet. Insbesondere in einem Kfz kann ein teurer Austausch von Elektronik vermieden werden, wenn die Lebensdauer einer Speichereinrichtung erhöht wird.
  • Ein erfindungsgemäßes Computer- bzw. Mikroprozessorprogramm enthält Programmcodemittel, um das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen, wenn das Programm auf einem Computer, einem Mikroprozessor oder einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere der erfindungsgemäßen Recheneinheit, ausgeführt wird.
  • Ein erfindungsgemäßes Computer- bzw. Mikroprozessorprogrammprodukt beinhaltet Programmcodemittel, die auf einem maschinen- bzw. computerlesbaren Datenträger gespeichert sind, um ein erfindungsgemäßes Verfahren durchzuführen, wenn das Programmprodukt auf einem Computer, einem Mikroprozessor oder auf einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere der erfindungsgemäßen Recheneinheit, ausgeführt wird. Geeignete Datenträger sind insbesondere Disketten, Festplatten, Flash-Speicher, EEPROMs, CD-ROMs, u.a.m. Auch ein Download eines Programms über Computernetze (Internet, Intranet usw.), Fahrzeugnetze (Body-Bus, Infotainment-Bus etc.) oder Luftschnittstellen (Mobilfunk) ist möglich.
  • Bei der beschriebenen erfindungsgemäßen Lösung können die zu speichernden Daten gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung modifiziert werden. Es bietet sich bspw. eine Kompression oder Verschlüsselung der Daten an. Auch mittels einer Fehlerkorrektur oder einer Prüfsumme durch Anwendung gängiger Verfahren kann die Sicherheit der Daten und der Verwaltungsinformationen erhöht werden. Die Anzahl der Löschzyklen kann weiter verringert werden, wenn die Struktur der Daten verändert wird, zum Beispiel durch Zusammenlegen mehrerer Daten.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1a bis 1c zeigen schematisch Speichervorgänge auf eine Speichereinrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung; und
  • 2 zeigt ein Flussdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Ausführungsform(en) der Erfindung
  • Im folgenden sind figurenübergreifend gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Als Beispiel wird die Umsetzung des Verfahrens für ein einfaches Dateisystem, insbesondere auf einer Flash-Speichereinrichtung, beschrieben. Bei Flash-Dateisystemen gibt es aufgrund einer Hardware-Eigenschaft normalerweise keine feste Zuordnung von Daten und Speicherbereichen. In dem hier gezeigten Dateisystem werden die Daten sukzessive von links nach rechts (von niedrigen zu hohen Adressen) geschrieben. Der zum Abspeichern eines Datum benötigte Speicherbereich besteht aus mehreren nachfolgend beschriebenen Elementen, nämlich einem erstem Speicherbereich für die Identifikation, einem zweiten Speicherbereich, vorzugsweise ein Bit, der anzeigt, ob ein Verweis auf einen Standardwert (Bit besitzt den Wert 0) oder ein anderer Wert (Bit besitzt den Wert 1) gespeichert ist, einem dritten Bereich für den Verweis oder den Wert, je nachdem ob das zuvor beschriebene Bit den Wert 0 oder den Wert 1 besitzt, und einem vierten Bereich für Prüfdaten (bspw. CRC-Prüfsumme). In den Figuren sind die Werte in dezimaler Darstellung angegeben.
  • In 1a ist die Flash-Speichereinrichtung (oder ein logisches Segment dieser Einrichtung) insgesamt mit 100 bezeichnet. In dem Segment ist in einem ersten Bereich 101 bereits eine Anzahl an Daten gespeichert. Der Bereich ist nur schematisch angedeutet, so dass seine dargestellte Größe nicht mit der Anzahl der gespeicherten Daten zusammenhängt. Im Anschluss an den Bereich 101 ist ein gespeichertes Datum 102 dargestellt. Beispielsweise existiert ein Datum mit einem Bezeichner bzw. einer Identifikation (ID) 7, welches zwei Standardwerte "Standardwert 1" und "Standardwert 2" besitzen kann.
  • In dem gezeigten Beispiel in 1a ist ein Datum mit der ID 7 mit dem Wert "Standardwert 1" abgespeichert. Das Datum 102 weist, wie oben erwähnt, eine innere Struktur auf. In einem ersten inneren Bereich 103 ist die Identifikation des entsprechenden Datums (ID, Bezeichner) gespeichert, im abgebildeten Beispiel der Wert "7". Ein sich an den inneren Bereich 103 anschließender innerer Bereich 104 enthält Informationen darüber, ob ein Verweis auf einen Standardwert oder ein freier Wert gespeichert ist. Im abgebildeten Beispiel enthält der innere Bereich 104 den Wert "0", was bedeutet, dass ein Standardwert abgespeichert ist. Ein anschließender innerer Bereich 105 enthält den Verweis auf den Standardwert, im abgebildeten Beispiel den Wert "1 ". D.h., diesem Datum ist der erste Standardwert zugeordnet. In einem anschließenden inneren Bereich 106 ist ein Prüfdatum gespeichert, das mit "CRC" bezeichnet ist. An das Datum 102 schließt sich ein freiem Speicherplatz 107 an.
  • Die Auswertung des "Standardwert 1" erfolgt vorzugsweise in der Speicherkomponente, kann aber ebenso auch durch den Datenbesitzer bzw. -anforderer erfolgen. Die Speicherkomponente liest im dargestellten Beispiel den "Standardwert 1" aus einem ROM (nicht gezeigt). Ebenso können die Standardwerte an dafür vorgesehen Stellen in der Speichereinrichtung gespeichert sein.
  • Anhand 1b wird die Speicherung eines zufälligen bzw. freien Werts erläutert, d.h. eines Werts, der kein Standardwert ist. Zwischenzeitlich wurden auch andere Daten in einem Bereich 108 gespeichert. Danach erfolgt eine Speicheranforderung eines Werts "X" für das Datum mit der ID "7". In dem gezeigten Beispiel in 1b ist ein Datum 109 mit der ID "7" mit dem Wert "X" gespeichert. Sind, wie im vorliegenden Beispiel, mehrere Daten mit derselben ID in dem Speichermedium gespeichert, kann das aktuelle bzw. gültige Datum beispielsweise anhand des Speicherorts, im vorliegenden Beispiel bei höheren Speicheradressen, erkannt werden.
  • Das Datum 109 weist wiederum die erläuterte innere Struktur auf. In einem ersten inneren Bereich 110 ist die Identifikation "7" gespeichert. Ein sich an den inneren Bereich 110 anschließender innerer Bereich 111 enthält Informationen darüber, ob ein Verweis auf einen Standardwert oder ein freier Wert gespeichert ist. Im abgebildeten Beispiel enthält der innere Bereich 111 den Wert "1". Dies sagt aus, dass kein Standardwert sondern ein freier Wert abgespeichert ist. Ein anschließender innerer Bereich 112 enthält den freien Wert "X". In einem anschließenden Bereich 113 ist ein Prüfdatum gespeichert, das erneut mit "CRC" bezeichnet ist, allerdings naturgemäß einen anderen Wert aufweist, als das Prüfdatum 106. An das Datum 109 schließt sich ein freier Speicherplatz 107 an.
  • Anhand 1c wird nun die Speicherung eines weiteren Standardwerts für das Datum mit der ID "7" dargestellt. Zwischenzeitlich wurden auch andere Daten in einem Bereich 114 gespeichert. Anschließend erfolgt die Speicherung eines Datums 115 mit einem Wert "Standardwert 2".
  • Die innere Struktur des Datums 115 entspricht im wesentlichen der inneren Struktur des Datums 102. Der Reihe nach enthält es einen inneren Bereich 116 für die ID, einen inneren Bereich 117 für die Art des Werts, einen inneren Bereich 118 für den Wert oder den Verweis auf den Wert und einen inneren Bereich 119 für das Prüfdatum. Im gezeigten Fall weist der Bereich 118 den Wert "2" auf, was in Kombination mit dem Wert "0" im Bereich 117 und dem Wert "7" im Bereich 116 bedeutet, dass für die Variable mit der ID "7" der "Standardwert 2" gespeichert ist.
  • Wie insbesondere anhand der eben beschriebenen 1a bis 1c erkennbar ist, wird üblicherweise bei der Abspeicherung eines Standardwerts jedesmal ein Speicherbereich gleicher Länge benötigt. Die für die Abspeicherung eines anderen Werts benötigte Länge hängt von der Länge des Werts ab, wird aber im allgemeinen mindestens so groß wie die zur Speicherung eines Standardwerts benötigte Länge sein. Je länger der Wert ist, desto mehr Speicherplatz kann durch die Abspeicherung von Standardwerten eingespart werden.
  • Anhand 2 wird nun im folgenden erläutert, wie eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer für die Speicherung zuständigen Systemkomponente implementiert werden kann. Bei dieser Ausgestaltung ist es vorteilhafterweise nicht notwendig, das Anwendungsprogramm zu verändern bzw. zu überarbeiten. Wie bereits mehrfach erwähnt, besteht aber ebenso die Möglichkeit, eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens in das Anwendungsprogramm selbst zu implementieren.
  • Das Verfahren beginnt in einem Verfahrensschritt 201. In einem Schritt 202 wird der Systemkomponente ein Wert "X" für den Parameter bzw. das Datum mit der ID "7" vom Anwendungsprogramm zur Speicherung übergeben. Die Systemkomponente prüft in einem Schritt 203, ob es sich bei "X" um einen Standardwert handelt. Handelt es sich um einen Standardwert, verzweigt das Verfahren in einen Schritt 204. Handelt es sich nicht um einen Standardwert, verzweigt das Verfahren in einen Schritt 205.
  • Im Verfahrensschritt 204 wird nun überprüft, um welchen Standardwert es sich handelt. Anschließend wird in einem Verfahrensschritt 206 das Datum in einer Form, wie es dem Datum 102 aus 1a entspricht, in der Speichereinrichtung gespeichert. Das Verfahren endet anschließend in einem Schritt 207.
  • In dem Verfahrensschritt 205 wird das Datum in einer Form, wie es dem Datum 109 aus 1b entspricht, in der Speichereinrichtung gespeichert. Das Verfahren endet anschließend ebenfalls im Schritt 207.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Speichereinrichtung (100) zum Speichern von veränderbaren Daten (101, 102, 108, 109, 114, 115), dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Standardwert vorbestimmt wird, der Wert (X) eines zum Speicher vorgesehenen Datums mit dem wenigstens einen Standardwert verglichen wird und das zum Speichern vorgesehene Datum auf Grundlage des Vergleichs entweder mit dem Wert (X) oder mit einem Verweis (105, 118) auf einen Standardwert gespeichert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es von einer Komponente eines Betriebssystems durchgeführt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es von einer Komponente einer Basissoftware durchgeführt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es von einem Besitzer des zum Speicher vorgesehenen Datums durchgeführt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dateisystem ohne feste Zuordnung von Daten und Speicherbereichen verwendet wird.
  6. Verfahren nach einem der- vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Flash-Speichereinrichtung (100) oder eine EEPROM-Speichereinrichtung betrieben wird.
  7. Recheneinheit zum Betreiben einer Speichereinrichtung (100) zum Speichern von veränderbaren Daten (101, 102, 108, 109,114, 115), gekennzeichnet durch Mittel zum Vorbestimmen wenigstens eines Standardwerts, Mittel zum Vergleichen eines Werts (X) eines zum Speicher vorgesehenen Datums mit dem wenigstens einen Standardwert und Mittel zum Speichern des zum Speichern vorgesehenen Datums auf Grundlage des Vergleichs entweder mit dem Wert (X) oder mit einem Verweis (105, 118) auf einen Standardwert.
  8. Verwenden eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder einer Recheneinheit nach Anspruch 6 in einem Embedded System, Steuergerät oder ECU in einem Kfz.
  9. Computer- bzw. Mikroprozessorprogramm mit Programmcodemitteln um alle Schritte eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 durchzuführen, wenn das Programm auf einem Computer, einem Mikroprozessor oder einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere gemäß Anspruch 7, ausgeführt wird.
  10. Computer- bzw. Mikroprozessorprogrammprodukt mit Programmcodemitteln, die auf einem maschinen- bzw. computerlesbaren Datenträger gespeichert sind, um alle Schritte eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 durchzuführen, wenn das Programmprodukt auf einem Computer, einem Mikroprozessor oder auf einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere gemäß Anspruch 7, ausgeführt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102022211197A1 (de) 2022-10-21 2024-05-02 Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung Sensor mit einem dynamischen Datenbereich

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