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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ladeluftverdichtung
für einen
Verbrennungsmotor für
Kraftfahrzeuge sowie einen Wärmetauscher
für eine
Vorrichtung zur Ladeluftverdichtung.
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Zur
Leistungssteigerung von Verbrennungsmotoren wird die angesaugte
Luft mittels eines Verdichters aufgeladen. Der Verdichter wird von
einer Turbine angetrieben und ist insbesondere mit der Turbine zu
einem Turbolader gekoppelt. Der Verdichter, insbesondere der Turbolader,
verdichtet die angesaugte Luft und bringt sie auf ein höheres Druckniveau.
Bei der Verdichtung erwärmt
sich die Luft. In Abhängigkeit
des Vedichtungsdruckverhältnisses und
des Verdichterwirkungsgrades erwärmen
sich die verdichtete Luft und/oder der Verdichter, insbesondere
der Turbolader, und nehmen so hohe Temperaturen an, dass ein dem
Turbolader nachgeschalteter Ladeluftkühler zur Abkühlung der
verdichteten Ladeluft, der zumeist aus Aluminium ausgebildet ist, keine
ausreichende Festigkeit mehr aufweist, da zum einen die thermisch
induzierten Spannungen ansteigen und zum anderen die Festigkeit
des Werkstoffs, insbesondere des Aluminiums, mit steigender Temperatur
abnimmt.
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Bekannt
ist, dass der nachgeschaltete Ladeluftkühler konstruktiv derart verändert wird,
dass seine Festigkeit erhöht
wird.
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Ferner
ist bekannt, dass nach dem Verdichter des Turboladers ein Vorkühler vor
den Ladeluftkühler
geschaltet wird, in dem die erwärmte
Ladeluft abgekühlt
wird, bevor sie anschließend
in den eigentlichen Ladeluftkühler
eintritt und erneut abgekühlt wird.
Die Vorkühler
sind beispielsweise aus Edelstahl ausgebildet und werden mit einem
Kühlmedium,
insbesondere mit Luft oder einer wasserhaltigen Kühlflüssigkeit
gekühlt.
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Ferner
sind Turbolader bekannt, die zumeist eine kreisförmige Anschlussfläche zum
Anschluss von nachfolgenden Anbauteilen aufweisen. Der kreisförmige Leitungsquerschnitt
muss für
den Anschluss an den Kühler
in einen im Wesentlichen rechteckförmigen Querschnitts überführt werden,
der der Querschnittsfläche
des Kühlers,
insbesondere des Vorkühlers
und/oder des Ladeluftkühlers,
entspricht.
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Ferner
sind insbesondere aus dem Schiffsmotorenbau Turbolader mit einem
wassergekühlten Turbinengehäuse bekannt.
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Der
hohe Bauraumbedarf bei den bekannten Turboladern erfordert eine
ungünstige
Leitungsführung,
insbesondere bei Verbrennungsmotoren mit zweistufiger Aufladung.
Bei der zweistufigen Aufladung wird zunächst in einer ersten Verdichtungsstufe einer
ersten Turboladerstufe die aus der Umgebung entnommene Luft komprimiert
und anschließend
beispielsweise mittels eines Zwischenkühlers gekühlt und anschließend in
einer zweiten Verdichtungsstufe einer zweiten Turboladerstufe auf
ein noch höheres Druckniveau
als nach der ersten Verdichtung verdichtet.
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Zudem
sind bei den bekannten Ausführungsformen
sehr viele Schnittstellen zwischen den einzelnen Bauteilen erforderlich.
Dies erfordert zumeist einen hohen Montageaufwand und kann auch
zu Fehlern bei der Montage führen.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Ladeluftverdichtung
für einen Verbrennungsmotor
für Kraftfahrzeuge
zu verbessern.
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Die
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Es
wird eine Vorrichtung zur Ladeluftverdichtung für einen Verbrennungsmotor für Kraftfahrzeuge vorgeschlagen,
die mindestens ein Verdichterelement zur Ladeluftverdichtung, mindestens
ein Verdichtergehäuse
mit einem Gehäuseinnenraum
zur Aufnahme mindestens eines Verdichterelements und zur Lüftführung der
Ladeluft, wobei zumindest eine Rippe zur Ladeluftkühlung in
dem Verdichtergehäuse angeordnet
ist.
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Die
Vorrichtung zur Ladeluftverdichtung für einen Verbrennungsmotor für Kraftfahrzeuge
kann dabei ein Turbolader sein, bei dem eine Verdichtereinheit von
einer Turbineneinheit, insbesondere von einer Abgasturbineneinheit,
antreibbar ist bzw. angetrieben wird. Mindestens ein Verdichterelement,
insbesondere ein Flügelrad
und/oder Schaufelrad, verdichtet die angesaugte Luft, d.h. insbesondere
bringt die angesaugte Luft von einem geringeren auf ein höheres Druckniveau.
Das Verdichterelement ist dabei in ein Verdichtergehäuse angeordnet.
Das Verdichtergehäuse
des Turboladers weist einen Gehäuseinnenraum
auf, der beispielsweise als Hohlraum ausgebildet sein kann. Die
von dem Verdichterelement verdichtete Luft kann anschließend in
dem Verdichtergehäuse
insbesondere radial um das Lüfterrad
herum geführt
werden. Insbesondere wird die zu verdichtende Luft axial zur Flügelrad-
bzw. Schaufelradachse angesaugt und durch das Flügelrad bzw. Schaufelrad radial
zur Flügelrad-
bzw. Schaufelradachse nach außen
in das Verdichtergehäuse
geleitet. Anschließend
kann insbesondere die verdichtete Luft durch den Gehäuseinnenraum
des Verdichtergehäuses,
insbesondere des Spiralgehäuses,
zu einer Luftaustrittsöffnung
des Verdichtergehäuses
geführt werden.
Beim Durchströmen
des Verdichtergehäuses
kann insbesondere die verdichtete und dabei erwärmte Luft durch zumindest eine
Rippe, insbesondere durch mehrere Rippen, die im Verdichtergehäuse insbesondere
im Gehäuseinnenraum
angeordnet sind, gekühlt
werden, indem insbesondere Wärme der
aufgeladenen Luft über
die Rippen in das Verdichtergehäuse
geleitet und von diesem an die Umgebung abgegeben werden kann.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die zumindest eine Rippe
zumindest einen Kanal auf, der mit einem Medium zur Kühlung der
aufgeladenen Luft durchströmbar
ist. Besonders vorteilhaft kann Medium zur Kühlung, insbesondere Kühlfluid
wie wasserhaltige Kühlflüssigkeit
oder Luft, zumindest einen Kanal, insbesondere mehrere Kanäle, durchströmen und
dabei das Verdichtergehäuse
und/oder die aufgeladene Luft besonders vorteilhaft kühlen.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Rippe als Strömungswiderstandsverringerterippe ausgebildet.
Unter einer Strömungswiderstandsverringertenrippe
ist insbesonder eine Rippe zu verstehen, die der anströmenden und/oder
vorbeiströmenden
Ladeluft einen geringen Luftwiderstand bildet. Insbesondere kann
die Strömungswiderstandsverringertenrippe
als Rippe mit einer Stromlinienform ausgebildet sein.
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Ferner
kann vorgesehen sein, dass mehrere Rippen versetzt zu einander angeordnet
sind. Besonders vorteilhaft kann durch mehrere Rippen, die versetzt
zu einander angeordnet sind, die Kühlleistung besonders vorteilhaft
erhöht
werden. Ferner wird durch die zueinander versetzt angeordneten Rippen der
Strömungswiderstand,
insbesondere besonders vorteilhaft nicht wesentlich erhöht.
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Weiterhin
kann vorgesehen sein, dass das Verdichtergehäuse ein Spiralgehäuse ist.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung weist das Verdichtergehäuse zumindest
einen Anschlussflansch mit einer im Wesentlichen rechteckförmigen Querschnittsfläche auf.
Insbesondere kann Bauraum besonders vorteilhaft eingespart werden.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Verdichterelement zumindest
ein Flügelrad,
welches über
zumindest eine Turbine antreibbar ist. Auf diese Weise kann der
Abgasstrom des Verbrennungsmotors besonders vorteilhaft zum Antrieb
des Verdichters genutzt werden.
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In
einer vorteilhaften Ausbildung weist die Vorrichtung zumindest einen
Wärmetauscher
zur Ladeluftkühlung
auf. Auf diese Weise ist der Wärmetauscher
besonders vorteilhaft in die Verdichtereinheit des Turboladers integ rierbar
und kann die Ladeluft und/oder das Verdichtergehäuse besonders vorteilhaft kühlen.
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Ferner
kann die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet sein, dass das Verdichtergehäuse zumindest
eine verschließbare Öffnung zur
Montage und/oder Demontage des zumindest einen Wärmetauschers aufweist. Auf
diese Weise ist der Wärmetauscher
zur Ladeluftkühlung
bzw. -vorkühlung
besonders vorteilhaft in das Verdichtergehäuse einsetzbar bzw. montierbar
bzw. kann montiert werden und/oder kann besonders vorteilhaft aus
dem Verdichtergehäuse
beispielsweise zu Wartungs- und/oder Reparaturzwecken aus dem Verdichtergehäuse ausgebaut
bzw. demontiert werden.
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In
einer vorteilhaften Fortbildung ist der zumindest eine Wärmetauscher
im Verdichtergehäuse benachbart
zu dem Anschlussflansch angeordnet. Auf diese Weise ist Bauraum
besonders vorteilhaft einsparbar bzw. kann eingespart werden.
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In
einer weiteren Ausführung
ist der zumindest eine Wärmetauscher
mit dem Verdichtergehäuse
verbunden oder einteilig ausgebildet. Der Wärmetauscher kann besonders
vorteilhaft durch formschlüssig
und/oder stoffschlüssig
wie Schweißen,
Löten,
Kleben usw. mit dem Verdichtergehäuse verbunden werden. Besonders
vorteilhaft kann der Wärmetauscher
einteilig mit dem Verdichtergehäuse
ausgebildet sein.
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Ferner
wird ein Wärmetauscher
für eine
Vorrichtung zur Ladeluftverdichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche
vorgeschlagen.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen
und aus der Zeichnung. Die Gegenständer der Unteransprüche beziehen
sich sowohl auf die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Ladeluftverdichtung
für einen Verbrennungsmotor
sowie auf den erfindungsgemäßen Wärmetauscher.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert, wobei
eine Beschränkung
der Erfindung hierdurch nicht erfolgen soll. Es zeigen
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1:
eine Schnittdarstellung einer Vorrichtung zur Ladeluftverdichtung,
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2:
eine Vorrichtung zur Ladeluftverdichtung mit einer Öffnung im
Verdichtergehäuse
zur Montage/Demontage eines Wärmetauschers,
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3:
eine isometrische Darstellung einer Vorrichtung zur Ladeluft-Verdichtung mit einem
im Wesentlichen rechteckförmigen
Anschlussflansch des Verdichtergehäuses und
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4:
eine Schnittdarstellung A-A einer Vorrichtung zur Ladeluftverdichtung
mit Wärmetauscher zur
Ladeluftvorkühlung
und/oder Verdichtergehäusekühlung.
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1 zeigt
Schnittdarstellung einer Vorrichtung zur Ladeluftverdichtung 1.
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Die
Vorrichtung zur Ladeluftverdichtung 1 ist als Turbolader
ausgebildet. Der Turbolader weist zumindest eine Turbine auf, die
von Abgas angetrieben wird. Die Turbine ist mit zumindest mit einer
Vorrichtung zur Ladeluftverdichtung 1, insbesondere einem Verdichter,
gekoppelt und treibt diese an. Der Verdichter 1 weist zumindest
ein Verdichterelement 4 auf.
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Das
Verdichterelement 4 ist als Flügelrad oder Schaufelrad ausgebildet.
Das Verdichterelement 4, insbesondere das das Flügelrad oder
das Schaufelrad, weist zumindest eine Verdichterelementachse 8 auf,
die als Flügelradachse
oder als Schaufelradachse ausgebildet ist. Die Verdichterelementachse 8 ist
im dargestellten Ausführungsbeispiel
konzentrisch zum Verdichterelement 4 angeordnet. In einem
anderen Ausführungsbeispiel
kann die Verdichterelementachse 8 exzentrisch zum Verdichterelement 4 angeordnet
sein.
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Das
Verdichterelement 4, insbesondere das das Flügelrad oder
das Schaufelrad, weist zumindest einen Flügel 5 auf. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel
weist das Verdichterelement 4 sieben Flügel 5 auf. In einem
anderen Ausführungsbeispiel
weist das Verdichterelement 4 ein bis sieben oder mehr
als sieben Flügel 5 auf.
Der zumindest eine Flügel 5 kann
in einer Ebene ausgebildet sein. In einer anderen Ausführung weist
der zumindest eine Flügel 5 eine
gebogene beispielsweise stromlinienförmige Form auf. Der Flügel 5 kann
auch eine zumindest abschnittsweise spiralförmige oder verdrehte bzw. zumindest abschnittsweise
gewendelte Form aufweisen.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
kann der Flügelstellung
veränderbar
und/oder variabel sein. Der nicht näher dargestellte Anstellwinkel
der Flügel 5 kann
dabei beispielsweise veränderbar
sein. Der Anstellwinkel der Flügel
kann Werte von 0° bis 90°, insbesondere
Werte von 5° bis
80°, insbesondere
Werte von 10° bis
70°, insbesondere
Werte von 15° bis
60°, insbesondere
Werte von 20° bis
50°, insbesondere
Werte von 25° bis
40°, insbesondere
Werte von 30° bis
35° annehmen.
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Luft
wird der Umgebung entnommen und im Wesentlichen parallel zur Verdichterelementachse 8 angesaugt.
In einem anderen Ausführungsbeispiel kann
Luft aus der Umgebung auch unter einem nicht näher bezeichneten Ansaugwinkel,
der zwischen der Verdichterelementachse 8 und der Lufteintrittsrichtung
LE ausgebildet ist, angesaugt werden. Der nicht näher bezeichnete
Ansaugwinkel kann Werte von 0° bis
90°, insbesondere
Werte von 5° bis
80°, insbesondere
Werte von 10° bis
70°, insbesondere
Werte von 15° bis
60°, insbesondere
Werte von 20° bis
50°, insbesondere
Werte von 25° bis
40°, insbesondere Werte
von 30° bis
35° annehmen.
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Das
Verdichterelement 4 komprimiert die aus der Umgebung entnommene
Luft, d.h. erhöht
ihren Druck. Bei diesem Vorgang erwärmt sich die Luft. Die Temperatur
der nicht komprimierten Luft ist geringer als die Temperatur der
komprimierten Luft. Gleichzeitig überführt das Verdichterelement die
Luft von der Lufteintrittsrichtung in eine Richtung, die im Wesentlichen
in Umfangsrichtung des Verdichterelements 4, d.h. des Flügelrads
bzw. des Schaufelrads verläuft. Die
Luft strömt
dabei in einem Gehäuseinnenraum 3 des
Verdichtergehäuses 2 der
Vorrichtung zur Ladeluftverdichtung, insbesondere des Verdichters.
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Das
Verdichterelement 4. insbesondere das Flügelrad bzw.
das Schaufelrad, ist aus einem Material wie Metall, insbesondere
Aluminium, Stahl, Edelstahl ausgebildet. In einer anderen Ausführung kann das
Verdichterelement 4 aus einem wärmebeständigen Kunststoff, aus Keramik
oder aus einem Faserverbundwerkstoff ausgebildet sein.
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Das
Verdichterelement 4, insbesondere das Flügelrad oder
das Schaufelrad, und/oder die nicht dargestellte Turbine und/oder
die Verdichterelementachse sind über
ein nicht dargestelltes Lager gelagert. Aufgrund der sehr hohen
Drehzahlen bis 290000 U/min oder mehr des Turboladers ist das Lager
als hydrodynamisches Gleitlager und/oder als Wälzlager und/oder als Gaslager
ausgebildet. Das Verdichterelement 4 ist mittels eines
urformenden Fertigungsverfahrens wie Gießen oder Spritzgießen und/oder
mittels eines abtragenden Fertigungsverfahrens wie Erodieren, Schleifen,
Drehen, Fräsen, Bohren
hergestellt.
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Ferner
weist in einem Ausführungsbeispiel die
nicht dargestellte Turbine des Turboladers eine variable Turbinengeometrie
auf.
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Das
Verdichtergehäuse 2 ist
aus einem Material wie Metall, insbesondere Aluminium, Stahl, Edelstahl
ausgebildet. In einer anderen Ausführung kann das Verdichtergehäuse 2 aus
einem wärmebeständigen Kunststoff,
aus Keramik oder aus einem Faserverbundwerkstoff ausgebildet sein.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Verdichtergehäuse 2 als
Spiralgehäuse
ausgebildet. Das Spiralgehäuse
weist im Wesentlichen die Form eines Schneckenhauses auf. Das Spiralgehäuse weist
eine Steigung auf. Das Spiralgehäuse
läuft spiralenförmig um das
Verdichterelement 4 herum, welches im Wesentlich im Inneren
des Spiralgehäuses
angeordnet ist. Das Verdichtergehäuse 2 ist mittels
eines urformenden Fertigungsverfahrens wie Gießen oder Spritzgießen und/oder
mittels eines abtragenden Fertigungsverfahrens wie Erodieren, Schleifen,
Drehen, Fräsen, Bohren
hergestellt.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
kann das Verdichtergehäuse 2 nur
eine Windung aufweisen, wobei die Windung im Wesentlichen in nur
einer Ebene verläuft.
In einem anderen Ausführungsbeispiel
weist die Spirale eine, zwei, drei, vier oder mehr als vier Windungen
auf. Das Spiralgehäuse
kann auch nur viertel, halbe, dreiviertel Windungen, wie 1,25; 1,5;
1,75; 2,25; 2,5; 2,75; 3,25; 3,5 Windungen oder eine noch feinere
Unterteilung wie 1,1; 1,2; 1,3; 1,4 Windungen oder verschiedenen
Kombinationen der zuvor genannten Windungen ausgebildet sein.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
das Verdichtergehäuse 2 als
Zylinderelement und/oder als Kegelelement und/oder als Quaderelement
oder aus beliebigen Kombinationen der zuvor genannten Elemente ausgebildet.
Das Verdichtergehäuse 2 kann
einen runden und/oder elliptischen und/oder quadratischen Querschnitt
oder eine beliebige Kombination der zuvor genannten Querschnitte
aufweisen.
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Ferner
kann sich die Querschnittsfläche
des Verdichtergehäuses
in Richtung des Stromfadens SF vergrößern und/oder verkleinern.
Beispielsweise kann das Spiralgehäuse die Form eines Horns aufweisen.
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Das
Verdichtergehäuse 2 weist
eine Gehäusewand 10 auf,
die einen Gehäuseinnenraum 3 umschließt. Die
Gehäusewand 10 hat
eine nicht näher bezeichnete
Dicke. Die Dicke der Gehäusewand 10 nimmt
Werte von 0,1 mm bis 7 mm, insbesondere Werte von 0,3mm bis 6mm,
insbesondere Werte von 0,5mm bis 5mm, insbesondere Werte von 0,8mm
bis 4mm, insbesondere Werte von 0,9mm bis 3mm, insbesondere Werte
von 1mm bis 2,5mm an. Im Gehäuseinnenraum 3 des
Verdichtergehäuses 2 ist
mindestens eine Rippe 6 angeordnet. In einer anderen Ausführungsform
sind ein, zwei, drei, vier, fünf,
sechs, sieben, acht, neun, zehn oder mehr als zehn Rippen 6 angeordnet.
Die zumindest eine Rippe 6 ist aus einem Material wie Metall,
insbesondere Aluminium, Stahl, Edelstahl usw. ausgebildet. Die zumindest eine
Rippe 6 weist eine stromlinienförmige Form wie beispielsweise
eine Flügelform
auf. In einem anderen Ausführungsbeispiel
weist die Rippe eine bogenförmige
und/oder runde und/oder elliptische und/oder rechteckförmige und/oder
vieleckige Form oder eine Kombination der zuvor genannten Formen
auf.
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Die
Rippe kann aus Vollmaterial oder zumindest abschnittsweise innen
hohl oder innen vollkommen hohl ausgebildet sein.
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In
einer anderen Ausführung
ist in der Rippe 6 zumindest ein Kühlkanal 7 angeordnet
bzw. ausgebildet. In einem anderen Ausführungsbeispiel sind ein, zwei,
drei, vier, fünf,
sechs, sieben, acht, neun, zehn oder mehr als zehn Kühlkanäle 7 ausgebildet. Der
zumindest eine Kühlkanal 7 weist
eine runde und/oder elliptische und/oder eckige und/oder langlochförmige Querschnittsfläche oder
eine Querschnittsfläche
aus der Kombination der zuvor genannten Querschnittsflächenformen
auf. Der zumindest eine Kühlkanal 7 als
Gerade und/oder bogenförmig
und/oder spiralförmig
und/oder eckig verlaufen. In einem anderen Ausführungsbeispiel ist der zumindest
eine Kühlkanal 7 ein
Rohr, das in die Rippe 6 eingebracht und/oder mit dieser
stoffschlüssig,
beispielsweise durch Schweißen,
Löten,
Kleben usw. und/oder formschlüssig
verbunden.
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In
den zumindest einen Kühlkanal 7 ist
eine Turbulenzeinlage bsp als Turbulenzblech oder Turbulenzdraht
einbringbar. Ferner sind in einer anderen Ausführung turbulenzerzeugende Ausprägungen oder
Einprägungen
in orm von Winglets oder Noppen in den Kühlkanal, insbesondere das Rohr,
beispielsweise durch ein umformendes Fertigungsverfahren wie Prägen, Stanzen,
Walzen usw. eingebracht. Diese erhöhen die Turbulenz und damit
den Wärmeübergang
eines Kühlmediums
wie beispielsweise einer wasserhaltigen Kühlflüssigkeit oder einer anderen
Kühlflüssigkeit
oder eines Gases wie beispielsweise Luft, das durch den zumindest
einen Kühlkanal 7 strömt bzw.
der damit durchströmbar
ist.
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Der
zumindest eine Kühlkanal 7 kann
beispielsweise mit dem Motorkühlflüssigkeitskreislauf strömungsmäßig verbunden
sein. In einem anderen Ausführungsbeispiel
ist der zumindest eine Kühlkanal 7 mit
einem Kühlmittelkühler und/oder
dem Ladeluftkühler
und/oder einem Ölkühler und/oder
einem Abgaskühler
und/oder einem Verdampfer einer Klimaanlage und/oder mit einem Kondensator
einer Klimaanlage und/oder mit einem Gaskühler einer Klimaanlage strömungsmäßig verbunden.
Mehrere Kühlkanäle 7 verlaufen
in einem anderen Ausführungsbeispiel
parallel oder unter einem Winkel der Werte zwischen 1° und 90°, insbesondere
Werte zwischen 2° und
45°, zwischen
5° und 20°, zwischen
7° und 10° annimmt.
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Die
zumindest eine Rippe 6 ist mit dem Verdichtergehäuse 2 stoffschlüssig durch
Schweißen, Löten, Kleben
usw. und/oder formschlüssig
verbunden. In einem anderen Ausführungsbeispiel
ist die zumindest eine Rippe 6 einteilig mit dem Verdichtergehäuse 2 ausgebildet.
Die Längsrichtung
LRR der Rippe 6 weist zur Luftaustrittsrichtung LA einen
Anstellwinkel α auf.
Der Anstellwinkel α nimmt
Werte von 0° bis
90°, insbesondere
Werte von 0° bis
45°, insbe sondere
Werte von 0° bis
20°, insbesondere Werte
von 0° bis
15°, insbesondere
Werte von 2° bis 10°, insbesondere
Werte von 3° bis
8°, insbesondere Werte
von 4° bis
6° an.
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Die
verdichtete und dabei erwärmte
Luft strömt
der zumindest einen Rippe 6 vorbei und wird dabei gekühlt, insbesondere
vorgekühlt.
Die gekühlte bzw.
vorgekühlte
Ladeluft verlässt
das Verdichtergehäuse 2 durch
die Luftaustrittsöffnung 9 und
strömt zu
einem nachgeschalteten Ladeluftkühler
und/oder zu einer zweiten, dritten, usw. Verdichtungsstufe, die wie
die Vorrichtung 1 zur Ladeluftkühlung ausgebildet ist oder
sein kann.
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2 zeigt
eine Vorrichtung zur Ladeluftverdichtung 20 mit einer Öffnung 21
im Verdichtergehäuse 2 zur
Montage/Demontage eines Wärmetauschers.
Gleiche Merkmale sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie
in 1.
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Die Öffnung 21 ist
rechteckförmig
ausgebildet. In einem anderen Ausführungsbeispiel ist die Öffnung 21 kreisrund,
elliptisch, eckig oder als Kombinationen der zuvor genannten Forme
ausgebildet. Die Öffnung
kann in einem anderen Ausführungsbeispiel
von einem Rahmen des Verdichtergehäuses 2 umgeben sein.
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Die Öffnung 21 dient
zur Montage und/oder Demontage eines Wärmetauschers beispielsweise eines
Vorkühlers.
Die Öffnung 21 ist
mit einem Deckel 22 verschließbar bzw. kann damit verschlossen werden
bzw. wird damit verschlossen. Der Deckel 22 ist kreisrund,
elliptisch, eckig oder als Kombinationen der zuvor genannten Formen
ausgebildet. Der Deckel weist zumindest einen Kühlmittelzufuhrstutzen 23 und
zumindest einen Kühlmittelabfuhrstutzen 24 auf.
Der Deckel 22 ist mit zumindest einem Befestigungselement 25,
insbesondere mit einer Schraube, Niete usw., mit dem Verdichtergehäuse 2 formschlüssig verbunden.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist
der Deckel mit vier Befestigungselementen 25 mit dem Verdichtergehäuse 2 verbunden.
In einem anderen Ausführungsbeispiel
ist der der Deckel 22 mit ein bis vier oder mehr als vier
Befestigungselementen 25 mit dem Verdichtergehäuse 2 verbunden.
In einem anderen Ausführungsbeispiel
ist der Deckel 22 formschlüssig, insbesondere durch Bördeln, Falzen,
Verschrauben, und/oder stoffschlüssig
durch Schweißen,
Löten,
Kleben usw. mit dem Verdichtergehäuse 2 verbunden.
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3 zeigt
eine isometrische Darstellung einer Vorrichtung zur Ladeluftverdichtung 30 mit
einem im Wesentlichen rechteckförmigen
Anschlussflansch 33 des Verdichtergehäuses 2. Gleiche Merkmale sind
mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie in den vorherigen Figuren.
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Der
Verdichter 30 weist einen Lufteinströmkanal 31 mit einer
Lufteinströmöffnung 32 auf,
in die Luft aus der Umgebung in Richtung des Lufteintritts LE in
die Vorrichtung zur Ladeluftverdichtung 30, insbesondere
in den Verdichter, einströmt
bzw. einströmen
kann. Die Vorrichtung zur Ladeluftverdichtung 30 kann als
eine Weiterbildung der Vorrichtungen zur Ladeluftverdichtung 1, 20 sein.
Der Verdichter 30 weist einen Anschlussflansch 33 zum
Anschluss des Verdichters an eine andere Baueinheit wie ein Rohr oder
einen Ladeluftkühler
und/oder eine weitere Verdichtungsstufe auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
weist der Flansch 33 eine im Wesentlichen rechteckförmiges Rahmenelement 35 mit
abgerundeten Ecken auf. In einem anderen Ausführungsbeispiel weist der Flansch 33 eine
kreisrunde, elliptische, eckige Rahmenfläche oder eine Rahmenfläche aus
einer Kombination der zuvor genannten Formen auf. Das Anschlussflanschrahmenelement
weist eine Öffnung 9 zum
Abströmen
der verdichteten und/oder gekühlten
bzw. vorgekühlten
Ladeluft in Richtung des Luftaustritts LA auf. Der Flansch 33 weist
eine, zwei, drei, vier, fünf,
sechs oder mehr als sechs Anschlussflanschbohrungen auf.
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4 zeigt
eine Schnittdarstellung A-A einer Vorrichtung zur Ladeluftverdichtung 40 mit
Wärmetauscher 43 zur
Ladeluftvorkühlung
und/oder zur Verdichtergehäusekühlung. Gleiche
Merkmale sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie in den vorherigen
Figuren.
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Der
Wärmetauscher 43 ist
im Gehäuseinnenraum 3 des
Verdichtergehäuses 2 angeordnet.
In einer anderen Ausführung
ist der Wärmetauscher 43 mit
dem Verdichtergehäuse 2 formschlüssig beispielsweise
durch Schienen, Rastschienen oder zumindest durch ein Rastelement
und/oder stoffschlüssig durch
Schweißen,
Löten,
Kleben usw. verbunden. Der Wärmetauscher 43 weist
Kühlmittelströmungskanäle 41 auf.
Diese sind als Rohre mit einem runden, elliptischen oder rechteckförmigen Querschnitt ausgebildet.
In einem anderen Ausführungsbeispiel werden
die Kühlmittelströmungskanäle 41 durch übereinander
gestapelte Platten, insbesondere Blechplatten, die miteinander stoffschlüssig durch Schweißen, Löten, Kleben
usw. und/oder formschlüssig
durch Falzen, Bördeln,
Verkrimpen miteinander verbunden sind, gebildet. In die Roher können turbulenzerzeugende
Elemente wie Noppen oder Winglets durch ein umformendes Fertigungsverfahren
wie Stanzen, Prägen,
Pressen eingebracht sein. In einer anderen Ausführung sind Turbulenzeinlagen in
die Rohre eingeschoben oder zwischen den Rohren angeordnet. Fernern
können
zwischen den Rohren Rippen, wie Wellrippen angeordnet und/oder mit dem
Wärmetauscher 43 stoffschlüssig und/oder formschlüssig verbunden
sein. Kühlmedium
wie eine wasserhaltige Kühlflüssigkeit
strömt über den
Kühlmittelzufuhrstutzen 23 in
Richtung KME in den Wärmetauscher 43 ein
durchströmt
die Kühlkanäle 7,
insbesondere Rohre, des Wärmetauschers 43 und strömt über den
Kühlmittelabführstutzen 24 in
Richtung KMA aus dem Wärmetauscher 43.
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Die
Ladeluft strömt
zwischen benachbarten Rohren hindurch. Durch die Rippen, insbesondere Wellrippen,
wird eine Turbulenz erzeugt. Die Wärme der aufgeladenen Lüft wird
an des Kühlmedium,
welches durch die Rohre strömt, übertragen
und abtransportiert. Die Temperatur der Ladeluft ist nach dem Durchströmen des
Wärmetauschers 43 geringer als
beim Einströmen
in den Wärmetauscher 43.
Der Deckel 22 verschließt die Öffnung zur Montage des Wärmetauschers 43.
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Die
Merkmale der verschiedenen Ausführungsbeispiele
sind beliebig miteinander kombinierbar. Die Erfindung ist auch für andere
als die gezeigten Gebiete einsetzbar.