DE102006002301A1 - Schaltungsanordnung zur Messung elektrischer Ströme in elektrischen Leitern mit Lichtwellenleitern - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Messung elektrischer Ströme in elektrischen Leitern mit Lichtwellenleitern Download PDF

Info

Publication number
DE102006002301A1
DE102006002301A1 DE200610002301 DE102006002301A DE102006002301A1 DE 102006002301 A1 DE102006002301 A1 DE 102006002301A1 DE 200610002301 DE200610002301 DE 200610002301 DE 102006002301 A DE102006002301 A DE 102006002301A DE 102006002301 A1 DE102006002301 A1 DE 102006002301A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
current
circuit
measuring
circuit arrangement
voltage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE200610002301
Other languages
English (en)
Other versions
DE102006002301B4 (de
Inventor
Reiner Thiele
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HOCHSCHULE ZITTAU GOERLITZ FH
Hochschule Zittau/gorlitz (fh)
Original Assignee
HOCHSCHULE ZITTAU GOERLITZ FH
Hochschule Zittau/gorlitz (fh)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE200510003200 external-priority patent/DE102005003200B4/de
Application filed by HOCHSCHULE ZITTAU GOERLITZ FH, Hochschule Zittau/gorlitz (fh) filed Critical HOCHSCHULE ZITTAU GOERLITZ FH
Priority to DE200610002301 priority Critical patent/DE102006002301B4/de
Priority to PCT/DE2006/000087 priority patent/WO2006076901A1/de
Priority to DE112006000666T priority patent/DE112006000666A5/de
Publication of DE102006002301A1 publication Critical patent/DE102006002301A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102006002301B4 publication Critical patent/DE102006002301B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R15/00Details of measuring arrangements of the types provided for in groups G01R17/00 - G01R29/00, G01R33/00 - G01R33/26 or G01R35/00
    • G01R15/14Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks
    • G01R15/24Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks using light-modulating devices
    • G01R15/245Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks using light-modulating devices using magneto-optical modulators, e.g. based on the Faraday or Cotton-Mouton effect
    • G01R15/246Adaptations providing voltage or current isolation, e.g. for high-voltage or high-current networks using light-modulating devices using magneto-optical modulators, e.g. based on the Faraday or Cotton-Mouton effect based on the Faraday, i.e. linear magneto-optic, effect

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Messung elektrischer Ströme in elektrischen Leitern mit Lichtwellenleitern gemäß Patentanmeldung 102005003200.1-35. DOLLAR A Die Aufgabe besteht darin, dass eine Messung elektrischer Ströme beliebiger Signalform, z. B. bei Überlagerung von Gleich- und Wechselanteil beliebigen Vorzeichens, ohne Eingriff in den Stromkreis des Messstroms i(t) ermöglicht wird. Die Lösung besteht darin, dass eine einem Lichtempfänger (37) zugeordnete Auswerteeinrichtung (8) mit ihrer als Führungsgröße dienenden Messspannung U¶mess¶(t) DOLLAR A - eine Arbeitspunkteinstellungs-Schaltung (39) für den Lichtempfänger (37), DOLLAR A - einen nachgeschalteten ersten Operationsverstärker (28) in invertierter Schaltung, DOLLAR A - einen Widerstand (41), der dem ersten Operationsverstärker (28) ausgangsseitig nachgeschaltet ist, wobei der Widerstand (41) über einen elektrischen Leiter (15) mit einem durchfließenden Strom i¶0¶(t) durch eine Kompensationsspule (12) hindurchgeführt ist, DOLLAR A - eine Gleichstrom-Abtrennungs-Schaltung (43), an die der elektrische Leiter (15) mit dem durchfließenden Strom i¶o¶(t) symmetrisch verbunden geführt ist, DOLLAR A - einen zweite Operationsverstärker (32) wahlweise in invertierter Schaltung mit einem Überbrückungswiderstand R¶2¶ (45) oder in normaler Schaltung mit einem überbrückten invertierten Eingang-Ausgang (46) und DOLLAR A - einen Messabgriff (47) für die Messspannung U¶mess¶(t) zur Ermittlung eines Stroms i(t) DOLLAR A aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Messung elektrischer Ströme in elektrischen Leitern mit Lichtwellenleitern gemäß Patentanmeldung 10 2005 003 200.1-35.
  • Die Schaltungsanordnung zur Messung elektrischer Ströme in elektrischen Leitern mit Lichtwellenleitern kann auch als faseroptischer Stromsensor bezeichnet werden, der den Strom mittels einer Lichtwellenleiterspule misst. Breitet sich linear polarisiertes Licht in einem Lichtwellenleiter aus, so bleibt die Polarisation erhalten. Wird dabei jedoch ein Magnetfeld durchlaufen, so dreht sich die Polarisationsebene aufgrund des Faraday-Effektes. Je größer das Magnetfeld und je länger der Weg sind, desto stärker ist die Drehung. Die Drehung der Polarisationsebene wird zur Messung des elektrischen Stromes genutzt. Die Schaltungsanordnung besteht im Wesentlichen aus einer Laserdiode, einer Lichtwellenwicklung, die um den stromdurchflossenen Leiter angeordnet und von dessen Magnetfeld beeinflusst ist, und einer optisch-elektronischen Auswerteeinheit. Dabei erfolgt eine schräge Anregung der Messanordnung durch die Laserdiode, was zur Erzeugung einer z-Komponente als Längskomponente der elektrischen Verschiebungaflussdichte führt. Schließlich wird nur die z-Komponenten-Übertragungsfunktion Für den optischen Teil der Schaltungsanordnung verwendet. Die Schaltungsanordnung sieht neben der faseroptischen Messspule eine faseroptische Kompensationsspule vor. Der am Ende der optischen Schaltungsanordnung vorhandene Analysator unterdrückt die x- und y-Komponente und liefert nur bei der z-Komponente einen Photonenstrom. Der Photonenstrom steuert einen Regelkreis, der mit einer Kompensationsspule arbeitet, einen Messwert liefert und zu einer Auswerteeinrichtung gehört.
  • Die Schaltungsanordnung hat gegenüber den herkömmlichen Anordnungen folgende Vorteile:
    • – einfacher Aufbau, der auch zur potenzialgetrennten Strommessung einsetzbar ist,
    • – Eignung sowohl zur Messung sehr kleiner Ströme im mA-Bereich als auch zur Messung sehr großer Ströme im kA-Bereich und Einsetzbarkeit in einem großen Frequenzbereich,
    • – Messung des Stromes ohne Einfügung der Schaltungsanordnung in den elektrischen Stromkreis auf beliebigem Potenzial, insbesondere auf Hochspannungspotenzial,
    • – günstige Nachrüstbedingungen an bestehenden Anlagen,
    • – Platzersparnis sowie kein Öl oder andere kritische Materialien zur Isolation gegenüber den herkömmlichen Wandlern sind vorhanden und
    • – Umweltfreundlichkeit und Explosionssicherheit.
  • Die Auswerteeinrichtung enthält neben dem Regelkreis einen zum Regelkreis gehörenden Integrator.
  • In der Patentanmeldung 10 2005 003 200.1-35 besteht der Integrator im Wesentlichen aus einem ersten Operationsverstärker, einem dazu zwischen dem invertierenden Eingang und dem Ausgang parallel geschalteten Kondensator und einem am Ausgang angeschlossenen, in Reihe nachgeordneten Widerstand, wobei der Widerstand mit einem der Kompensationsspule zugeordneten elektrischen Leiter in Verbindung steht, der an Masse anliegt, und wobei am Ausgang eines ersten Operationsverstärkers eine Messspannung uMess abgegriffen wird.
  • Der elektrische Leiter ist dem Ausgang eines zweiten Operationsverstärkers zugeführt, wodurch eine „schwimmende" Lichtwellenleiter-Kompensationsspule vorliegt und wobei die Eingänge des zweiten Operationsverstärkers dessen invertierender Eingang, der mit dem Ausgang des Widerstands verbun den ist, und dessen nichtinvertierender Eingang, an dem die Masse anliegt, sind.
  • Der den Photostrom iph(t) empfangende Integrator ist derart ausgebildet, dass die bleibende Regelabweichung, d.h. die Differenz der Drehwinkel α(t) – α0(t) in Abhängigkeit von der Einschwingzeit t mit t gegen Unendlich, gegen Null geht und der Integrator ausgangsseitig den Messwert iR liefert.
  • Ein Problem besteht darin, dass der faseroptische Stromsensor wegen des Einsatzes eines Integrators ohne Arbeitspunktteilung für die Photodiode nur positive Gleichströme messen kann. Außerdem sind die aufwändige Signalverarbeitungseinheit mit mehreren Photodioden, der Einsatz mehrerer Laserdioden sowie die unvollständige Kompensation der Doppelbrechung nachteilig.
  • Das Problem ist auch in den herkömmlichen Schaltungsanordnungen durch eine aufwendige Signalverarbeitungseinheit mit mehreren Photodioden, z. T. auch Laserdioden und Installation bis zu vier Messkanälen ohne vollständige Kompensation der Doppelbrechung vorhanden.
  • Weitere bekannte Schaltungsanordnungen besitzen die Nachteile:
    • – hoher Aufwand in der Signalverarbeitungseinheit durch den Einsatz mehrerer Photodioden,
    • – keine vollständige Kompensation der Doppelbrechung der verwendeten Lichtwellenleiter und
    • – hoher Aufwand durch den Einsatz mehrerer Laserdioden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zur Messung elektrischer Ströme in elektrischen Leitern mit Lichtwellenleitern gemäß der Patentanmeldung 10 2005 003 200.1-35 anzugeben, die derart geeignet ausgebildet ist, dass die Messung elektrischer Ströme beliebiger Signalform, z.B. bei Überlagerung von Gleich- und Wechselanteil beliebigen Vorzeichens ohne Eingriff in den Stromkreis des zu messenden Stromes i(t) ermöglicht wird.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • In der Schaltungsanordnung zur Messung elektrischer Ströme in einem elektrischen Leiter gemäß Patentanmeldung 10 2005 003 200.1-35
    weist gemäß dem Kennzeichenteil des Patentanspruchs 1 eine einem Lichtempfänger zugeordnete Auswerteeinrichtung mit ihrer als Führungsgröße dienenden Messspannung Umess(t)
    • – eine Arbeitspunkteinstellungs-Schaltung für den Lichtempfänger,
    • – einen nachgeschalteten ersten Operationsverstärker in invertierter Schaltung,
    • – einen Widerstand, der dem ersten Operationsverstärker ausgangsseitig nachgeschaltet ist, wobei der Widerstand über einen elektrischen Leiter mit einem durchfließenden Strom i0(t) durch eine Kompensationsspule hindurchgeführt ist,
    • – eine Gleichstrom-Abtrennungs (engl. DC-Offset)-Schaltung, an die der elektrische Leiter mit dem durchfließenden Strom i0(t) symmetrisch verbunden geführt ist,
    • – einen zweiten Operationsverstärker wahlweise in invertierter Schaltung mit einem Überbrückungswiderstand R2 oder in normaler Schaltung mit einem überbrückten invertierten Eingang-Ausgang und
    • – einen Messabgriff für die Messspannung Umess(t) zur Ermittlung eines Stromes i(t)
    auf.
  • Vorzugsweise stellt der Lichtempfänger eine Photodiode dar.
  • Die Arbeitspunkteinstellungs-Schaltung für die Photodiode kann einen Widerstand Rph sowie eine Stromquelle zur Einstellung einer positiven Spannung U+ und eine Stromquelle einer negativen Spannung U mit U+ = –U enthalten, wobei die Stromquellen mindestens einem Netzteil zugeordnet sind.
  • Die Gleichstrom-Abtrennungs-Schaltung kann im Wesentlichen aus einem gegenläufigen Tandempotentiometer, dessen Potentiometer Einstellpotentiometer sind, denen jeweils wahlweise ein jeweils gleichartiger Widerstand R1 zuschaltbar ist, bestehen.
  • Dem gegenläufigen Tandempotentiometer kann jeweils endseitig zumindest eine Stromquelle zur Einstellung einer positiven Spannung U+ und eine Stromquelle zur Einstellung einer negativen Spannung U mit U+ = –U zugeschaltet sein, wobei die beiden Stromquellen zumindest einem Netzteil zugeordnet sind.
  • Der elektrische Leiter ist in symmetrischer Verbindung in einem Verbindungspunkt zwischen den beiden Potentiometern an die Gleichstrom-Abtrennungs-Schaltung geführt.
  • In den Auswerteeinrichtungen kann eine Arbeitspunkteinstellung der Photodiode mit einem Gleichstrom Iph erreichbar sein, so dass bei einer Aussteuerung durch einen positiven Strom der Photodiode positive und negative Messwerte iR des Stromes i0(t) erhältlich sind, wobei die dabei entstehenden Werte der Gleichstrom-Abtrennung
    Figure 00060001
    mit der Konstanten Kph mittels der nachgeschalteten Gleichstrom-Abtrennungs-Schaltung zur Erzeugung einer zum Strom i0(t) proportionalen Spannung umess(t) abgetrennt werden.
  • Der Wert der Gleichstrom-Abtrennung
    Figure 00070001
    kann mit dem gegenläufigen Tandempotentiometer abtrennbar sein, wodurch ein einfacher Abgleich in der Auswerteeinrichtung erreichbar ist.
  • Die Einhaltung der Konstanzbedingung des Wertes der Gleichstrom-Abtrennung
    Figure 00070002
    kann durch Verwendung eines amplitudenstabilisierten Lasers im optischen Teil bezüglich der Konstanten Kph durchgeführt werden.
  • Der Messwert iR(t) des elektrischen Stromes i0(t) ist nach Gleichung
    Figure 00070003
    mit
    Figure 00070004
    gegeben, wobei iR(t) den Messwert des Stromes
    Figure 00070005
    den zum Strom i(t) proportionalen Anteil, iF(t)den Messwert des Stromes i(t) und
    Figure 00070006
    den Wert der Gleichstrom-Abtrennung darstellen.
  • In der Auswerteeinrichtung erfolgt eine Arbeitspunkteinstellung der Photodiode mit dem Gleichstrom Iph, so dass bei einer Aussteuerung durch einen positiven Strom der Photodiode positive und negative Messwerte des Stromes i0(t) möglich sind. Die dabei entstehende Gleichstrom-Abtrennung erreicht einen Wert ±√KphIph mit der Konstanten Kph und wird mittels einer nachgeschalteten Gleichstrom-Abtrennungs-Schaltung zur Erzeugung einer zum Strom i0(t) proportionalen Spannung abgetrennt. Vorzugsweise wird der Wert der Gleichstrom-Abtrennung mit einem gegenläufigen Tandempotentiometer abgetrennt, wodurch ein einfacher Abgleich der Auswerteeinheit möglich ist. Die Einhaltung der Konstanzbedingung des Wertes der Gleichstrom-Abtrennung erfolgt durch Verwendung eines amplitudenstabilisierten Lasers im optischen Teil der Schaltungsanordnung bezüglich der Konstanten Kph. Die Einstellung eines Konstantstromes Iph erfolgt mit einer Stromquelle gemäß Iph = U+/Rph const.
  • Folgende Vorteile liegen vor:
    Es kann eine Messung elektrischer Ströme auf beliebigem Potenzial ohne Einfügen einer Messanordnung in den elektrischen Stromkreis durch Ausnutzung des Faraday-Effektes zur stromproportionalen Drehung der Polarisationsebenen der in gleichartigen Lichtwellenleiterspulen laufenden optischen Wellen durchgeführt werden, wobei
    • – eine schräge Anregung der Messanordnung durch eine Laserdiode erzeugt wird und damit
    • – eine Erzeugung der z-Komponente als Längskomponente der elektrischen Verschiebungsflussdichte herbeigeführt wird und
    • – eine letztendliche Verwendung der z-Romponenten-Übertragungsfunktionen für den optischen Teil der Messanordnung erfolgt und
    • – durch Verwendung eines Kompensationsteils neben dem Messteil eine Nutzung eines Kompensationsprinzips für die skalaren z-Komponenten-Übertragungsfunktionen von Mess- und Kompensationsteil der Schaltungsanordnung erreicht wird.
  • Eine Messung von elektrischen Strömen beliebiger Signalform kann somit durchgeführt werden mittels
    • – einer Auswerteeinrichtung für den Messstrom i0(t),
    • – einer Arbeitspunkteinstellung der Photodiode mit dem Konstantstrom Iph bei Aussteuerung durch den positiven Strom der Photodiode, wodurch positive und negative Werte des Messstromes i0(t) möglich sind, und
    • – einer Abtrennung des entstehenden Wertes der Gleichstrom-Abtrennung zur Erzeugung einer zum Strom i0(t) proportionalen Spannung durch die vorgegebene elektronische Gleichstrom-Abtrennungs-Schaltung.
  • Durch die Arbeitspunkteinstellung der Photodiode mit dem Konstantstrom Iph sind bei Aussteuerung durch den positiven Strom der Photodiode iph(t) positive oder negative Werte des Messwertes des Stromes i0(t) möglich und der entstehende Wert der Gleichstrom-Abtrennung
    Figure 00090001
    mit der Konstanten Kph, [Kph] = 1A, zur Erzeugung einer zum Strom i0(t) proportionalen Spannung umess(t) durch die Gleichstrom-Abtrennungs-Schaltung abgetrennt wird. Dabei kann die bleibende Regelabweichung, verursacht durch die endliche Spannungsverstärkung des ersten Operationsverstärkers, durch Verwendung von Operationsverstärkern mit entsprechend hoher Spannungsverstärkung beliebig klein gemacht werden, sofern dadurch nicht die Stabilitätsbedingung bezüglich der optischen Rückkopplung verletzt wird.
  • Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen mittels mehrerer Zeichnungen näher erläutert:
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Schaltungsanordnung zur Messung elektrischer Ströme in elek trischen Leitern mit Lichtwellenleitern in Form von Spulen sowie ein zugehöriges x,y,z-Koordinatensystem in 1a gemäß Patentanmeldung 10 2005 003 200.1-35,
  • 2 ein erstes Schaltbild der Kompensationsspule in Verbindung mit einer ersten Auswerteeinrichtung zur Messung von Strömen beliebigen Vorzeichens und
  • 3 ein zweites Schaltbild der Kompensationsspule in Verbindung mit einer zweiten Auswerteeinrichtung zur Messung von Strömen beliebigen Vorzeichens.
  • Die in 1 schematisch dargestellte Schaltungsanordnung 1 zur Messung elektrischer Ströme i in einem elektrischen Leiter 6 nach Patentanmeldung 10 2005 003 200.1-35 enthält als Messteil 11
    • – eine Lichtquelle 2 zum Erzeugen eines polarisierten Messlichts,
    • – einen Polarisator 3, der mit der Lichtquelle 2 mittels eines Lichtwellenleiters 4 verbunden ist,
    • – eine Lichtwellenleiter-Messspule 5, die mit einer ersten Windungszahl N um einen den zu messenden Strom i führenden ersten elektrischen Leiter 6 gewickelt ist,
    • – einen Analysator 7, an den die Lichtwellenleiter-Messspule 5 geführt ist, und
    • – einen Lichtempfänger mit einer Auswerteeinrichtung 8, wobei der Lichtempfänger dem Analysator 7 zugeordnet ist,
    wobei die Lichtquelle 2 schräg unter einem Winkel φ an den nachfolgenden Polarisator 3, der für die z-Richtung favorisiert ist, angeschlossen ist sowie zwischen dem Polarisator 3 und der Lichtwellenleiter-Messspule 5 ein erster Koppler 9 und zwischen der Lichtwellenleiter-Messspule 5 und dem Analysator 7 ein zweiter Koppler 10 angeordnet sind,
    wobei die Koppler 9, 10 einem zum Messteil 11 parallel gerichteten, beidendseitig reflexionsfreien Kompensationsteil 16 zugeordnet sind, in dem sich zwischen den Kopplern 9, 10 eine Lichtwellenleiter-Kompensationsspule 12, die mit einer zweiten Windungszahl N0 um einen zweiten elektrischen Leiter 15 gewickelt ist, der einen Strom i0 führt, angekoppelt befindet,
    wobei die Koppler 9, 10 jeweils zur Gegenseite der Ankopplung der Lichtwellenleiter-Kompensationsspule 12 reflexionsfreie Abschlüsse 13, 14 aufweisen,
    wobei dem zweiten elektrischen Leiter 15 eine Auswerteeinrichtung 8 zugeordnet ist, die mit dem Lichtempfänger des Analysators 7 in Verbindung steht und einen Messwert iR des Stromes i0 erzeugt, so dass der ein zugehöriger Messwert iF des Stromes i in der Auswerteeinrichtung 8 ermittelbar ist, wobei der am Ende des optischen Teils 11, 16 angeordnete Analysator 7 die x-Komponente Dx und die y-Komponente Dy der elektrischen Verschiebungsflussdichte unterdrückt und nur bei deren z-Komponente einen Photostrom iph liefert, der einen Regelkreis steuert, der der Lichtwellenleiter-Kompensationsspule 12 zugeordnet ist, wobei der Strom i durch den elektrischen Leiter 6 eine Führungsgröße – gemessen als Messwert iF – und der Strom i0 durch den zweiten elektrischen Leiter 15 eine Regelgröße – gemessen als Messwert iR – darstellen.
  • Erfindungsgemäß weist, wie in den 2 und 3 gezeigt ist, die dem Lichtempfänger 37 – einer Photodiode – zugeordnete Auswerteeinrichtung 8 mit ihrer Führungsgröße Umess(t)
    • – eine Arbeitspunkteinstellungs-Schaltung 39 für die Photodiode 37,
    • – einen nachgeschalteten ersten Operationsverstärker 28 in invertierter Schaltung,
    • – einen Widerstand 41, der dem ersten Operationsverstärker 28 ausgangsseitig nachgeschaltet ist, wobei der Widerstand 41 über den zweiten elektrischen Leiter 15 mit dem durchfließenden Strom i0(t) durch die Kompensationsspule 12 hindurchgeführt ist,
    • – eine Gleichstrom-Abtrennungs-Schaltung 43, an die der zweite elektrische Leiter 15 mit dem durchfließenden Strom i0(t) symmetrisch verbunden geführt ist,
    • – einen zweiten Operationsverstärker 32 wahlweise in invertierter Schaltung mit einem Überbrückungswiderstand R2 45 oder in normaler Schaltung mit überbrücktem invertiertem Eingang-Ausgang 46, wie in 3 gezeigt ist, und
    • – einen Messabgriff 47 für die Messspannung Umess(t) zur Ermittlung des Stromes i(t)
    auf.
  • In 2 und 3 ist der optische Teil der Schaltungsanordnung 1 nach Patentanmeldung 10 2005 003 200.1-35 bis auf die Kompensationsspule 12 nicht gezeichnet und das Differenzprinzip zur Kompensation der Doppelbrechung wird beibehalten.
  • Die Arbeitspunkteinstellungs-Schaltung 39 für die Photodiode 37 enthält einen Widerstand Rph 48 sowie eine Stromquelle 49 zur Einstellung einer positiven Spannung U+ und eine Stromquelle 50 einer negativen Spannung U mit U+ = –U, wobei die Stromquellen 49, 50 einem Netzteil 42 zugeordnet sein können.
  • Die Gleichstrom-Abtrennungs-Schaltung 43 besteht im Wesentlichen aus einem gegenläufigen Tandempotentiometer 40, dessen Potentiometer 51, 52 Einstellpotentiometer sind, denen jeweils ein gleichartiger Widerstand R1 53, 54 zugeschaltet sein können.
  • Auch hier ist jeweils endseitig zumindest eine Stromquelle 55 zur Einstellung einer positiven Spannung U+ und eine Stromquelle 44 zur Einstellung einer negativen Spannung U mit U+ = –U vorgesehen, wobei die beiden Stromquellen 55, 44 auch dem Netzteil 42 zugeordnet sein können.
  • Der zweite elektrische Leiter 15 ist im Verbindungspunkt zwischen den beiden Potentiometern 51, 52 an die Gleichstrom-Abtrennungs-Schaltung 43 geführt.
  • Im Folgenden wird die Funktionsweise der beiden angegebenen Ausführungsbeispiele anhand der 2 und 3 näher erläutert.
  • In den Auswerteeinrichtungen 8 der Schaltungsanordnung 1 erfolgt eine Arbeitspunkteinstellung der Photodiode 37 mit dem Konstantstrom Iph, so dass bei einer Aussteuerung durch einen positiven Strom der Photodiode 37 positive und negative Messwerte des Stromes i0(t) möglich sind. Die dabei entstehenden Werte der Gleichstrom-Abtrennung ±√KphIph mit der Konstanten Kph werden mittels einer nachgeschalteten Gleichstrom-Abtrennungs-Schaltung 43 zur Erzeugung einer zum Strom i0(t) proportionalen Spannung umess(t) abgetrennt. Vorzugsweise wird der Wert der Gleichstrom-Abtrennung ±√KphIph mit einem gegenläufigen Tandempotentiometer 40 abgetrennt, wodurch ein einfacher Abgleich in der Auswerteeinrichtung 8 möglich ist. Die Einhaltung der Konstanzbedingung des Wertes der Gleichstrom-Abtrennung ±√KphIph er folgt durch Verwendung eines amplitudenstabilisierten Lasers 2 im optischen Teil der Schaltungsanordnung 1 bezüglich der Konstanten Kph. Die Einstellung des Photodioden-Konstantstromes Iph erfolgt in einfacher Weise mit einer Stromquelle 55, 44 über das Netzteil 42 gemäß Iph = U+/Rph = const.
  • Bedingt durch den in der Patentanmeldung 10 2005 003 200.1-35 angegebenen optischen Teil der faseroptischen Schaltungsanordnung 1 entsteht im Zusammenwirken mit der jeweiligen Auswerteeinrichtung 8 bezüglich der optischen Rückkopplung ein Photostrom iph(t) nach der Gleichung
    Figure 00140001
    gemäß 2 oder 3.
  • In Gleichung (I) bedeuten
    • iph(t) Strom der Photodiode 37,
    • Figure 00140002
      Konstantstrom,
    • N Windungszahl der Lichtwellenleiter-Messspule 5,
    • N0 Windungszahl der Lichtwellenleiter-Kompensationsspule 12,
    • i(t) elektrischer Strom,
    • i0(t) elektrischer Strom,
    • Figure 00140003
      eine Konstante,
    • V Verdet-Konstante,
    • SE Photoempfindlichkeit der Photodiode 37,
    • Pzin optische Eingangsleistung der Fa seroptischen Schaltungsanordnung 1 in Form der z-Komponente (z-Längsrichtung in den Lichtwellenleitern), herrührend vom amplitudenstabilisierten Laser 2 mit der Bedingung Pzin = const.
  • Der Messwert iR(t) des elektrischen Stromes i0(t) wird aus der quadratischen Gleichung (I) nach folgender Gleichung
    Figure 00150001
    mit
    Figure 00150002
    erhalten,
    wobei iR(t) den Messwert des Stromes
    Figure 00150003
    den zum Strom i(t) proportionalen Anteil, iF(t) den Messwert des Stromes i(t) und
    Figure 00150004
    den Wert der Gleichstrom-Abtrennung darstellen.
  • Der Widerstand R0 41 verhindert als Minimalwert einen Kurzschluss am Ausgang des ersten Operationsverstärkers 28 nach 2 und 3 und sorgt für eine genügend große Spannungsverstärkung des ersten Operationsverstärkers 28. Der Maximalwert des Widerstandes R0 41 wird durch den Spannungsaussteuerbereich des ersten Operationsverstärkers 28 im Zusammenwirken mit dem Strom i(t) sowie der Gleichstrom-Abtrennung gemäß der Gleichung (I) und damit der Messwert iR(t) des Stromes i0(t) bestimmt. Es gibt somit einen Optimalwert für den Widerstand R0 41.
  • Auf 2 ergibt sich für die zum Strom i(t) proportionale Messspannung umess(t) am Ausgang des zweiten Operationsverstärkers 32 die Gleichung uMess(t) = –R2[i0(t) + I+ – I] (III)mit
    Figure 00160001
    sowie U+ = –U. (IIIc)
  • Durch Einsetzen der Gleichung (I) in die Gleichung (III) wird für die Messspannung die Gleichung
    Figure 00160002
    erhalten.
  • Die Gleichstrom-Abtrennung in der Gleichstrom-Abtrennungs-Schaltung 43 erfolgt durch Einstellung des gegenläufigen Tandempotentiometers 40 bezüglich des einen Einstellpotentiometers R+ 52 und des anderen Einstellpotentiometers R 51, so dass die Gleichung
    Figure 00160003
    gilt.
  • Damit ergibt sich gemäß Gleichung (IV) und Gleichung (V) folgende Gleichung für die Messspannung:
    Figure 00170001
  • Der Vorteil der Gewinnung der Messspannung uMess(t) gemäß der Gleichung (VI) liegt darin, dass sie nicht von den Einstellwiderständen R+ 52 und R 53 abhängt. Nachteilig ist, dass der Strom i(t) invertiert vorliegt, wenn aus Aufwandsgründen keine invertierende Operationsverstärkerschaltung 32, 46 an den Ausgang 47 gemäß 2 angeschlossen ist.
  • Aus 3 ergibt sich in der Auswerteeinrichtung 8 für die zum Strom i(t) proportionale Spannung uMess(t) am Ausgang 47 des zweiten Operationsverstärkers 44 die Gleichung
    Figure 00170002
    mit U+ = –U.
  • Durch Einsetzen des Stromes i0(t) gemäß der Gleichung (I) in die Gleichung (VII) wird wieder die Gleichung (V) für die Gleichstrom-Abtrennung unter Berücksichtigung der Gleichungen (IIIa), (IIIb) und (IIIc) erhalten. Damit gilt für die Messspannung uMess(t) die Gleichung
    Figure 00170003
  • Der Vorteil der Gewinnung der Messspannung uMess(t) gemäß der Gleichung (VIII) liegt in dem nichtinvertierten Auftreten des Stromes i(t). Nachteilig ist, dass die Messspannung uMess(t) von den Einstellwerten der Widerstände R+ 52 und R 51 abhängt. Ein weiterer Vorteil der Schaltung der Auswerteeinrichtung 8 nach 3 gegenüber der der Auswerteeinrichtung 8 2 besteht darin, dass ein großer Strom i0(t) bei großem Strom i(t) nicht vom zweiten Operationsverstärker 32, wohl aber vom Netzteil 42 zur Erzeugung der Gleichspannungen U+ und U aufgebracht wird.
  • Durch Einfügen der Widerstände R1 53, 54 in die Gleichstrom-Abtrennungs-Schaltungen 43 nach 2 und 3 wird verhindert, dass eine unzulässig große positive oder negative Spannung durch eine eventuelle Fehleinstellung des Tandempotentiometers 40 an den Eingang des zweiten Operationsverstärkers 32 gelangt. Mit Hilfe des Überbrückungswiderstandes R2 45 wird im Zusammenwirken mit dem zweiten Operationsverstärker 32 in 2 eine Strom-Spannungswandlung durchgeführt.
  • Dagegen ist die Spannungsverstärkung des zweiten Operationsverstärkers 32 in der Auswerteeinrichtung 8 in 3 gleich „Eins".
  • Die Vorteile der Erfindung mit den Auswerteeinrichtungen 8 einschließlich der Arbeitsputeinstellung des Lichtempfängers 37 und der Gleichstrom-Abtrennung bestehen in Folgendem:
    • – Messung von elektrischen Strömen i(t) beliebiger Signalform und beliebigen Vorzeichens, z.B. bei Überlagerung von Gleich- und Wechselanteil,
    • – vollständige Kompensation der Doppelbrechung der verwendeten Lichtwellenleiter,
    • – kein langsames Einschwingen der Schaltungsanordnung 1 auf den Strom i0(t) und keine eventuellen Polstellen im Einschwingverhalten im Gegensatz zu den Beispielen in Patentanmeldung 10 2005 003 200.1-35,
    • – einfacher, unkomplizierter Aufbau der Auswerteeinrichtung 8,
    • – einfacher Abgleich der Auswerteeinrichtung 8 mit einem gegenläufigen Tandempotentiometer 40 bezüglich der Gleichstrom-Abtrennung,
    • – einfache Einhaltung der Konstanzbedingung der Gleichstrom-Abtrennung durch Verwendung eines amplitudenstabilisierten Lasers 2 im optischen Teil der Schaltungsanordnung 1 bezüglich des Wertes Kph der Gleichstrom-Abtrennung und Einstellung des Gleichstromes Iph mit mindestens einer Stromquelle 49, 50 gemäß Iph = U+/Rph = const.
  • 1
    Schaltungsanordnung
    2
    Laser
    3
    Polarisator
    4
    Lichtwellenleiter
    5
    Lichtwellenleiter-Messspule
    6
    Erster elektrischer Leiter
    7
    Analysator
    8
    Auswerteschaltung
    9
    Erster Koppler
    10
    Zweiter Koppler
    11
    Messteil
    12
    Lichtwellenleiter-Kompensationsspule
    13
    Anschluss
    14
    Anschluss
    15
    Zweiter elektrischer Leiter
    16
    Kompensationsteil
    28
    erster Operationsverstärker
    32
    zweiter Operationsverstärker
    37
    Lichtempfänger
    38
    Verbindungspunkt
    39
    Arbeitspunkteinstellungs-Schaltung
    40
    Tandempotentiometer
    41
    Widerstand
    42
    Netzteil
    43
    Gleichstrom-Abtrennungs-Schaltung
    44
    vierte Stromquelle
    45
    Überbrückungswiderstand
    46
    invertierter Eingang-Ausgang
    47
    Messabgriff
    48
    Widerstand
    49
    erste Stromquelle
    50
    zweite Stromquelle
    51
    erstes Potentiometer
    52
    zweites Potentiometer
    53
    Widerstand
    54
    Widerstand
    55
    dritte Stromquelle
    i
    Strom im ersten elektrischen Leiter
    iF
    Messwert des Stromes i
    N
    erste Windungsanzahl
    N0
    zweite Windungsanzahl
    i0
    Strom im zweiten elektrischen Leiter
    iF
    Messwert des Stromes i0
    UMess
    Messspannung
    iph
    Photodiodenstrom
    t
    Zeit
    Iph
    Konstantstrom,
    Kph
    eine Konstante,
    V
    Verdet-Konstante,
    SE
    Photodiodenempfindlichkeit
    Pzin
    optische Eingangsleistung

Claims (9)

  1. Schaltungsanordnung zur Messung elektrischer Ströme in elektrischen Leitern mit Lichtwellenleitern gemäß Patentanmeldung 10 2005 003 200.1-35, dadurch gekennzeichnet, dass eine einem Lichtempfänger (37) zugeordnete Auswerteeinrichtung (8) mit ihrer als Führungsgröße dienenden Messspannung Umess(t) – eine Arbeitspunkteinatellungs-Schaltung (39) für den Lichtempfänger (37), – einen nachgeschalteten ersten Operationsverstärker (28) in invertierter Schaltung, – einen Widerstand (41), der dem ersten Operationsverstärker (28) ausgangsseitig nachgeschaltet ist, wobei der Widerstand (41) über einen elektrischen Leiter (15) mit einem durchfließenden Strom i0(t) durch eine Kompensationsspule (12) hindurchgeführt ist, – eine Gleichstrom-Abtrennungs-Schaltung (43), an die der elektrische Leiter (15) mit dem durchfließenden Strom i0(t) symmetrisch verbunden geführt ist, – einen zweiten Operationsverstärker (32) wahlweise in invertierter Schaltung mit einem Überbrückungswiderstand R2 (45) oder in normaler Schaltung mit einem überbrückten invertierten Eingang-Ausgang (46) und – einen Messabgriff (47) für die Messspannung Umess(t) zur Ermittlung eines Stroms i(t) aufweist.
  2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtempfänger (37) eine Photodiode darstellt.
  3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitspunkteinstellungs-Schaltung (39) für die Photodiode (37) einen Widerstand Rph (48) sowie eine Stromquelle (49) zur Einstellung einer positiven Spannung U+ und eine Stromquelle (50) einer negativen Spannung U mit U+ = –U enthält, wobei die Stromquellen (49, 50) mindestens einem Netzteil (42) zugeordnet sind.
  4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleichstrom-Abtrennungs-Schaltung (43) im Wesentlichen aus einem gegenläufigen Tandempotentiometer (40), dessen Potentiometer (51, 52) Einstellpotentiometer sind, denen jeweils wahlweise ein gleichartiger Widerstand R1 (53, 54) zuschaltbar ist, besteht.
  5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem gegenläufigen Tandempotentiometer (40) jeweils endseitig zumindest eine Stromquelle (55) zur Einstellung einer positiven Spannung U+ und eine Stromquelle (44) zur Einstellung einer negativen Spannung U mit U+ = –U zugeschaltet sind, wobei die beiden Stromquellen (55, 44) zumindest dem Netzteil (42) zugeordnet sind.
  6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Auswerteeinrichtung (8) die Arbeitspunkteinstellung der Photodiode (37) mit einem Konstantstrom Iph erreichbar ist, so dass bei einer Aussteuerung durch einen positiven Strom der Photodiode (37) positive und negative Messwerte des Stroms i0(t) erhältlich sind, wobei die dabei entstehenden Werte der Gleichstrom-Abtrennung ±√KphIph mit der Konstanten Kph mittels der nachgeschalteten Gleichstrom-Abtrennungs-Schaltung (43) zur Erzeugung einer zum Strom i0(t) proportionalen Spannung umess(t) abgetrennt werden.
  7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Wert der Gleichstrom-Abtrennung ±√KphIph mit dem gegenläufigen Tandempotentiometer (40) abtrennbar ist, wodurch ein Abgleich der Auswerteeinrichtung (8) erreichbar ist.
  8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhaltung der Konstanzbedingunq des Wertes der Gleichstrom-Abtrennung
    Figure 00240001
    durch Verwendung eines amplitudenstabilisierten Lasers (2) im optischen Teil bezüglich der Konstanten Kph erfolgt.
  9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Messwert iR(t) des elektrischen Stromes i0(t) nach Gleichung
    Figure 00240002
    mit
    Figure 00240003
    gegeben ist, wobei iR(t) den Messwert des Stromes
    Figure 00250001
    den zum Strom i(t) proportionalen Anteil, iF(t) den Messwert des Stromes i(t) und
    Figure 00250002
    den Wert der Gleichstrom-Abtrennung darstellen.
DE200610002301 2005-01-18 2006-01-11 Schaltungsanordnung zur Messung elektrischer Ströme in elektrischen Leitern mit Lichtwellenleitern Active DE102006002301B4 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610002301 DE102006002301B4 (de) 2005-01-18 2006-01-11 Schaltungsanordnung zur Messung elektrischer Ströme in elektrischen Leitern mit Lichtwellenleitern
PCT/DE2006/000087 WO2006076901A1 (de) 2005-01-18 2006-01-16 Schaltungsanordnung zur messung elektrischer ströme in elektrischen leitern mit lichtwellenleitern
DE112006000666T DE112006000666A5 (de) 2005-01-18 2006-01-16 Schaltungsanordnung zur Messung elektrischer Ströme in elektrischen Leitern mit Lichtwellenleitern

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510003200 DE102005003200B4 (de) 2005-01-18 2005-01-18 Schaltungsanordnung zur Messung elektrischer Ströme in elektrischen Leitern mit Lichtwellenleitern
DE200610002301 DE102006002301B4 (de) 2005-01-18 2006-01-11 Schaltungsanordnung zur Messung elektrischer Ströme in elektrischen Leitern mit Lichtwellenleitern

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102006002301A1 true DE102006002301A1 (de) 2007-07-19
DE102006002301B4 DE102006002301B4 (de) 2007-11-15

Family

ID=36293663

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200610002301 Active DE102006002301B4 (de) 2005-01-18 2006-01-11 Schaltungsanordnung zur Messung elektrischer Ströme in elektrischen Leitern mit Lichtwellenleitern
DE112006000666T Withdrawn DE112006000666A5 (de) 2005-01-18 2006-01-16 Schaltungsanordnung zur Messung elektrischer Ströme in elektrischen Leitern mit Lichtwellenleitern

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE112006000666T Withdrawn DE112006000666A5 (de) 2005-01-18 2006-01-16 Schaltungsanordnung zur Messung elektrischer Ströme in elektrischen Leitern mit Lichtwellenleitern

Country Status (2)

Country Link
DE (2) DE102006002301B4 (de)
WO (1) WO2006076901A1 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3605013A (en) * 1968-11-16 1971-09-14 Nippon Selfoc Co Ltd Current-measuring system utilizing faraday effect element

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3726411A1 (de) * 1987-08-07 1989-02-16 Siemens Ag Faseroptischer magnetfeldsensor
US4922095A (en) * 1989-05-11 1990-05-01 Conoco Inc. Method and apparatus for sensing disturbance using fiber-optic polarization rotation
WO1996006359A1 (de) * 1994-08-23 1996-02-29 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren und anordnung zum messen von elektrischen strömen aus wenigstens zwei messbereichen
US5587791A (en) * 1994-09-27 1996-12-24 Citeq Optical interferometric current sensor and method using a single mode birefringent waveguide and a pseudo-depolarizer for measuring electrical current
DE19601727C1 (de) * 1996-01-18 1997-04-30 Siemens Ag Optisches Meßverfahren und optische Meßanordnung zum Messen eines magnetischen Wechselfeldes mit erweitertem Meßbereich und guter Linearität
JP3488576B2 (ja) * 1996-08-30 2004-01-19 株式会社東芝 光変流器
CN1144054C (zh) * 1998-12-22 2004-03-31 西门子公司 利用不同波长的光信号光学地测量电流的方法和装置

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3605013A (en) * 1968-11-16 1971-09-14 Nippon Selfoc Co Ltd Current-measuring system utilizing faraday effect element

Also Published As

Publication number Publication date
WO2006076901A1 (de) 2006-07-27
DE112006000666A5 (de) 2007-12-27
DE102006002301B4 (de) 2007-11-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2822484C3 (de) Einrichtung zur elektrischen Leistungsmessung und -überwachung
DE69833953T2 (de) Selbstgespeister stromfühler
DE102011107721B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung elektrischer Ströme mit Hilfe eines Stromwandlers
EP1166131A1 (de) Strommessaufnehmer
DE3235188C2 (de) Schaltung zur Messung der magnetischen Induktion mit einer Hall-Feldsonde
DE112010003627T5 (de) Faseroptische Master-Slave-Stromsensoren für Differenz-Schutzschemata
DE69824662T2 (de) Hochspannungstrennschaltung für einen Messkanal
EP2666023B1 (de) Strommessvorrichtung
DE2726705A1 (de) Schaltungsanordnung zur isolation einer zu messenden elektrischen groesse mittels optokopplern
EP0815455A1 (de) Aktives optisches strommess-system
WO1994024573A1 (de) Optisches messverfahren zum messen eines elektrischen wechselstromes mit temperaturkompensation und vorrichtung zur durchführung des verfahrens
EP0129817B1 (de) Schaltung mit Hall-Generator
WO2016112993A1 (de) Optoelektrische messvorrichtung und verfahren zum messen eines elektrischen stromes
DE102007038225B4 (de) Hochstabiles kapazitives Messsystem für extreme Einsatzbedingungen
DE19716477B4 (de) Verfahren und Einrichtung zur Messung einer elektrischen Spannung
EP0931267B1 (de) Verfahren und anordnung zur strommessung
WO1996011409A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum messen einer elektrischen wechselgrösse mit temperaturkompensation
DE69333695T2 (de) Schaltung zur Leistungsberechnung
EP1972947A2 (de) Vorrichtung zur Messung eines von einem Wechselstromanteil überlagerten Gleichstromanteils eines in Leitern von Wechselstrombahnen fliessenden Stroms
DE102018210466A1 (de) Stromstärkeerfassungsgerät und Messgerät
DE60118662T2 (de) Anordnung zum Messen des elektrischen Stromes durch den Faraday-Effekt
DE102006002301B4 (de) Schaltungsanordnung zur Messung elektrischer Ströme in elektrischen Leitern mit Lichtwellenleitern
EP0811170A1 (de) Verfahren und anordnung zum messen eines magnetfeldes unter ausnutzung des faraday-effekts mit kompensation von intensitätsänderungen
DE102005003200B4 (de) Schaltungsanordnung zur Messung elektrischer Ströme in elektrischen Leitern mit Lichtwellenleitern
DE19630989A1 (de) Differentialschutzanordnung

Legal Events

Date Code Title Description
AF Is addition to no.

Ref document number: 102005003200

Country of ref document: DE

Kind code of ref document: P

OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
AF Is addition to no.

Ref document number: 102005003200

Country of ref document: DE

Kind code of ref document: P

8364 No opposition during term of opposition