DE102005060792A1 - Drehschwingungsdämpfer, insbesondere für ein Kraftfahrzeugfahrwerk - Google Patents
Drehschwingungsdämpfer, insbesondere für ein Kraftfahrzeugfahrwerk Download PDFInfo
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Abstract
Drehschwingungsdämpfer, insbesondere für ein Kraftfahrzeugfahrwerk, umfassend einen Rotor, der schwenkbar in einem Zylinder gelagert ist, wobei der Rotor mit Flügeln und der Zylinder mit Rippen, Arbeitskammern begrenzen, die über mindestens ein Dämpfventil miteinander verbunden sind, wobei der Drehschwingungsdämpfer elastisch zu einem tragenden Bauteil gelagert ist, indem der Zylinder drehmomentabstützend an dem tragenden Bauteil befestigt ist und mindestens ein Anschluss einen elastischen Zwischenkörper zum Zylinder aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Drehschwingungsdämpfer, insbesondere für ein Kraftfahrzeugfahrwerk gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
- Aus der
DE 197 422 C2 ist ein mit Dämpfmedium gefüllter Drehschwingungsdämpfer bekannt, der einen Rotor aufweist, der mit einem Fahrwerkslenker verbunden ist. Ein zylindrisches Gehäuse mit axialen Rippen bildet zusammen Flügel des Rotors Arbeitskammern, zwischen denen mindestens ein Dämpfventil angeordnet ist. Im Zusammenhang mit der4 derDE 197 422 C2 wird darauf hingewiesen, der Drehschwingungsdämpfer ggf. elastisch gelagert ist. Eine konkrete Ausgestaltung der Lagerung des Drehschwingungsdämpfers ist nicht offenbart. - Die
EP 0 769 636 B1 beschreibt einen Drehschwingungsdämpfer ähnlicher Bauweise, dessen Gehäuse Befestigungsbohrungen für eine Befestigungslasche aufweisen, deren Anschluss aber nicht näher beschrieben ist. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lagerung für einen Drehschwingungsdämpfer zu realisieren.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass der Zylinder drehmomentabstützend an dem tragenden Bauteil befestigt ist, wobei mindestens ein Anschluss einen elastischen Zwischenkörper zum Zylinder aufweist.
- Der große Vorteil besteht darin, dass die Schwingungen, die z. B. von einem Achslenker auf den Drehschwingungsdämpfer übertragen werden, nicht mehr in das tragende Bauteil gelangen, so dass bei einem Kraftfahrzeug ein Komfortgewinn feststellbar ist.
- Gemäß einem vorteilhaften Unteranspruch ist der mindestens eine Anschluss als Ringlager ausgeführt ist.
- Der elastische Zwischenkörper wird von einem Elastomerkörper gebildet, so dass es konstruktiv einfach ist, dass der Zwischenkörper eine richtungsabhängige Federkraft aufweist.
- Es ist vorgesehen, dass die Federkraft zur Drehmomentabstützung des Drehschwingungsdämpfers größer ausgeführt ist als für eine weitere Belastungsrichtung. Damit wird ein Zielkonflikt zwischen Komfort für den Fahrzeugaufbau und Funktion des Drehschwingungsdämpfers entschärft.
- So kann der Zwischenkörper in Richtung der weiteren Belastung mindestens eine Ausnehmung aufweisen. Alternativ besteht die Möglichkeit, dass der Zwischenkörper in Richtung der weiteren Belastung eine größere Erstreckung aufweist als in Wirkrichtung zur Drehmomentabstützung.
- Zur Minimierung der Spannungen im Zylinder aufgrund der Druckkräfte in den Arbeitskammern weist der Drehschwingungsdämpfer zugeordnet pro Arbeitskammer mindestens einen Anschluss aufweist, die den Zylinder radial abstützen.
- Anhand der folgenden Figuren soll die Erfindung näher erläutert werden.
- Die einzige Figur zeigt einen Querschnitt durch einen Drehschwingungsdämpfer
1 mit einem Zylinder als äußeres Gehäuse. Der Zylinder3 verfügt über Rippen5 , die zusammen mit Flügeln7 eines im Zylinder gelagerten Rotors8 Arbeitskammern9 ;11 bilden, die über mindestens ein nicht dargestelltes Dämpfventil miteinander verbunden sind. Die DE 10 2004 026 043 A1 zeigt eine mögliche Ausführungsform des Drehschwingungsdämpfer und stellt einen Teil der vorliegenden Beschreibung dar. - An dem Zylinder ist pro Arbeitskammer
9 ;11 mindestens ein Anschluss13 ;15 ;17 ;19 in der Bauform eines Ringlagers ausgeführt, das den Zylinder3 drehmomentabstützend an einem nicht dargestellten Bauteil, z. B. einer Fahrzeugachse befestigt. Jeder Anschluss13 ;15 ;17 ;19 verfügt über mindestens einen elastischen Zwischenkörper21 ;23 ;25 ;27 , der von einem Elastomerkörper gebildet wird. Der Elastomerkörper stützt sich gegebenenfalls über eine Innenbuchse an einem Befestigungsbolzen29 ;31 ;33 ;35 zum tragenden Bauteil ab. - Die Zwischenkörper
21 –27 weisen eine richtungsabhängige Federkraft auf. Beispielhaft steht das Kraftpfeilpaar37 ;39 für eine Drehmomentbelastung, die von einem Achslenker40 auf den Drehschwingungsdämpfer1 eingeleitet wird. Ein vertikaler Pfeil41 steht für eine weitere Belastungsrichtung, wobei die Federkraft der Zwischenkörper21 –27 zur Drehmomentabstützung größer ist als für die weitere Belastungsrichtung, das Komfortempfinden in einem Fahrzeug wesentlich beeinflusst. - Um die richtungsabhängige Federkraft an den Anschlüssen
13 –19 zu erreichen, können verschiedene Wege beschritten werden. Es besteht die Möglichkeit, dass der Zwischenkörper in Richtung der weiteren Belastung mindestens eine Ausnehmung42 aufweist, in die unter Belastung verdrängtes Volumen des Zwischenkörpers aufnimmt. Des Weiteren ist die Werkstoffschicht des Zwischenkörpers in diesem Bereich deutlich geringer, so dass der Zwischenkörper leichter deformierbar ist. - Alternativ kann der Zwischenkörper
23 in Richtung der weiteren Belastung41 eine größere Erstreckung und damit mehr deformierbares Volumen aufweisen als in Wirkrichtung der Drehmomentabstützung wie der Anschluss15 zeigt. Innerhalb des Zylinders ist in Richtung der weiteren Belastung ein Langloch43 ausgeführt, das den ovalen Zwischenkörper23 aufnimmt. - In dem Querschnitt ist erkennbar, dass für jede der vier Arbeitskammern
9 ;11 randseitig ein Anschluss13 –19 vorliegt. Der Betriebsdruck in den Arbeitskammern belastet den Zylinder nach radial außen. Die Anschlüsse stützen den Zylinder und kompensieren damit die radiale Belastung.
Claims (8)
- Drehschwingungsdämpfer (
1 ), insbesondere für ein Kraftfahrzeugfahrwerk, umfassend einen Rotor (8 ), der schwenkbar in einem Zylinder (3 ) gelagert ist, wobei der Rotor (8 ) mit Flügeln (7 ) und der Zylinder (3 ) mit Rippen (5 ), Arbeitskammern (9 ;11 ) begrenzen, die über mindestens ein Dämpfventil miteinander verbunden sind, wobei der Drehschwingungsdämpfer (1 ) elastisch zu einem tragenden Bauteil gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder (3 ) drehmomentabstützend an dem tragenden Bauteil befestigt ist, wobei mindestens ein Anschluss (13 ;15 ;17 ;19 ) einen elastischen Zwischenkörper (21 ;23 ;25 ;27 ) zum Zylinder (1 ) aufweist. - Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss (
13 ;15 ;17 ;19 ) als Ringlager ausgeführt ist. - Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Zwischenkörper (
21 ;23 ;25 ;27 ) von einem Elastomerkörper gebildet wird. - Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenkörper (
21 ;23 ;25 ;27 ) eine richtungsabhängige Federkraft aufweist. - Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkraft zur Drehmomentabstützung des Drehschwingungsdämpfers (
1 ) größer ausgeführt ist als für eine weitere Belastungsrichtung (41 ). - Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenkörper (
21 ;25 ;27 ) in Richtung der weiteren Belastung (41 ) mindestens eine Ausnehmung (42 ) aufweist. - Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenkörper (
23 ) in Richtung der weiteren Belastung (41 ) eine größere Erstreckung aufweist als in Wirkrichtung zur Drehmomentabstützung (37 ;39 ). - Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehschwingungsdämpfer (
1 ) zugeordnet pro Arbeitskammer (9 ;11 ) mindestens einen Anschluss (13 15 ;17 ;19 ) aufweist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE200510060792 DE102005060792A1 (de) | 2005-12-16 | 2005-12-16 | Drehschwingungsdämpfer, insbesondere für ein Kraftfahrzeugfahrwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE102005060792A1 true DE102005060792A1 (de) | 2006-12-28 |
Family
ID=37513683
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200510060792 Ceased DE102005060792A1 (de) | 2005-12-16 | 2005-12-16 | Drehschwingungsdämpfer, insbesondere für ein Kraftfahrzeugfahrwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102005060792A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008002629A1 (de) | 2008-06-25 | 2009-12-31 | Zf Friedrichshafen Ag | Drehschwingungsdämpfer für ein Kraftfahrzeugfahrwerk |
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---|---|---|---|---|
DE9003770U1 (de) * | 1990-03-31 | 1990-06-13 | Knf Neuberger Gmbh, 7800 Freiburg, De | |
DE102004026043B3 (de) * | 2004-05-27 | 2005-12-15 | Zf Friedrichshafen Ag | Drehschwingungsdämpfer |
-
2005
- 2005-12-16 DE DE200510060792 patent/DE102005060792A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
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EP2159443A2 (de) | 2008-06-25 | 2010-03-03 | ZF Friedrichshafen AG | Drehschwingungsdämpfer für ein Kraftfahrzeugfahrwerk |
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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