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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Austausch von Wärme zwischen
einem säurehaltigen
Gas und einem Wärmetauschermedium,
mit zumindest einem Strömungskanal
für das
säurehaltige
Gas. Desweiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Zufuhr
von Verbrennungsluft zu einem Verbrennungsmotor, mit einer Ansaugleitung,
einem Verdichtungselement, einer Ladeluftleitung und einem in der
Ladeluftleitung angeordneten Ladeluftkühler mit zumindest einem Strömungskanal
für Ladeluft,
wobei die Verbrennungsluft in der Ansaugleitung oder in der Ladeluftleitung
mit Abgas aus einer Abgasrückführleitung
mischbar und anschließend
durch den Ladeluftkühler
führbar
ist.
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Bei
solchen Vorrichtungen, beispielsweise bei luftgekühlten oder
auch kühlmittelgekühlten Systemen, insbesondere
bei Ladeluftkühlern,
die beispielsweise von rückgeführtem Abgas
im Falle einer Niederdruck-Abgasrückführung bei
Dieselmotoren durchströmt
werden, treten in Folge der relativ geringen Temperaturen, welche
unter dem Taupunkt der Gasinhaltsstoffe liegen, Korrosionsprobleme
im Ladeluftkühler
auf, da sich bei spielsweise schwefelsaures Abgaskondensat und gegebenenfalls
auch Chloride aus der Ansaugluft ansammeln. Ladeluftkühler für diese
Anwendungsfälle
werden aus diesem Grund üblicherweise
aus nichtrostenden Stählen
hergestellt.
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Es
ist unter Umständen
eine Aufgabe der Erfindung, Vorrichtungen der eingangs genannten
Art zu verbessern, insbesondere in ihrer Herstellung einfacher und/oder
kostengünstiger
zu gestalten. Insbesondere sollen wesentliche Bauteile eines Wärmeübertragers,
insbesondere Ladeluftkühlers,
wie Rohre, Rohrböden,
Luftkästen
und dergleichen, vor tiefengängiger
Korrosion durch ein säurehaltiges
Gas geschützt
werden.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird gelöst
durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen eines der Ansprüche 1 und
2.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist eine Vorrichtung zum Austausch von Wärme zumindest
einen, bevorzugt zwei oder mehr Strömungskanäle für ein säurehaltiges Gas auf, die im
wesentlichen aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung bestehen.
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Ein
säurehaltiges
Gas im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein Gas, das absichtlich
oder unabsichtlich mit festen und/oder flüssigen Zusätzen angereichert ist, die
selbst oder in wässriger
Lösung
einen pH-Wert kleiner 7, insbesondere kleiner 5, aufweisen. Beispiele
für ein
säurehaltiges
Gas sind das insbesondere Schwefeloxide oder Schwefelsäure enthaltende
Abgas eines Verbrennungsmotors, beispielsweise eines Dieselmotors,
oder die Ladeluft für
einen Verbrennungsmotor, nachdem sie mit rückgeführtem Abgas gemischt wurde.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist eine Vorrichtung zur Zufuhr von Verbrennungsluft
zu einem Verbrennungsmotor eine Ansaugleitung für sau erstoffhaltige Luft, insbesondere
Umgebungsluft, ein Verdichtungselement, beispielsweise einen Turbolader
und eine Ladeluftleitung auf. In der Ladeluftleitung ist ein Ladeluftkühler mit
zumindest einem, bevorzugt zwei oder mehr Strömungskanälen für die Ladeluft angeordnet. Eine
Abgasrückführleitung
mündet
in die Ansaugleitung oder in die Ladeluftleitung vor dem Ladeluftkühler, so dass
die Verbrennungsluft mit Abgas mischbar und das Gemisch durch den
Ladeluftkühler
führbar
ist. Der oder die Strömungskanäle für die Ladeluft
bestehen im wesentlichen aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung.
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Um
eine Zerstörung
des oder der Strömungskanäle aufgrund
des Säuregehaltes
des Gases zu verhindern oder herauszuzögern, ist der oder die Strömungskanäle bevorzugt
mit einem Korrosionsschutz versehen. Bevorzugt ist der Korrosionsschutz
als Beschichtung, Plattierung, insbesondere Lotplattierung, Turbulenzeinlage
und/oder Rippe ausgebildet. Bevorzugt ist eine Innenseite des Strömungskanals
vollständig
mit dem Korrosionsschutz bedeckt. Unter Umständen ist jedoch eine unvollständige und
gegebenenfalls mit Aufwandsersparnis verbundene Bedeckung, beispielsweise
aufgrund von Rissen, Poren oder Spalten einer Beschichtung oder
Plattierung, ausreichend.
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Gemäß einer
Ausführungsform
weist der Korrosionsschutz elektrochemisch unedle Bereiche auf,
die einen kathodischen Korrosionsschutz für zu schützende Bereiche, beispielsweise
eines Kernmaterials des Strömungskanals,
vorgesehen ist. Dabei ist nicht notwendigerweise ein vollständiger Überzug des
zu schützenden
Bereichs mit einem unedlen Material erforderlich, sondern vielmehr
sind auch unedle Teilbereiche ausreichend, beispielsweise in Form
von Einlagen, insbesondere Turbulenzeinlagen oder Rippen. Ebenfalls
ist der Überzug
nur in den Bereichen erforderlich, die in Kontakt mit dem korrosiven
Gas sind, wobei insbesondere eine teilweise flächige Beschichtung ausreichend
ist. Insbesondere werden einzelne Teile miteinander hartverlö tet. Das
Verlöten
kann insbesondere unter Vakuum oder unter Schutzgas mit oder ohne
Flussmitteln erfolgen.
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Auf
Grund einer elektrochemischen Potentialdifferenz zwischen zu schützenden
Bereichen und einem demgegenüber
unedleren Korrosionsschutz oxidiert beziehungsweise korrodiert der
Korrosionsschutz, nicht aber die edleren, zu schützenden Bereiche. Der Korrosionsschutz
dient somit als Opferanode. Vorzugsweise steigert der Korrosionsschutz
durch seine Oxidation den pH-Wert des säurehaltigen Gases beziehungsweise der
darin enthaltenen sauren Medien.
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Die
elektrochemische Potentialdifferenz zwischen zu schützenden
Bereichen und unedlen Bereichen des Korrosionsschutzes beträgt bevorzugt
mindestens 20 mV, insbesondere mindestens 50 mV. Ein besonders bevorzugter
Schutz ist bei einer Potentialdifferenz von mindestens 100 mV gegeben.
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Um
einen guten Korrosionsschutz der zu schützenden Bereiche zu gewährleisten,
sind zumindest bereichsweise die mit einem korrosiven Medium in
Kontakt stehenden Flächen
mit einem unedlen Metall, einer unedlen Phase oder einer unedlen
Legierung überzogen.
Alternativ (oder zusätzlich)
sind diese Flächen
elektrisch leitend mit einem solchen unedlen Bereich verbunden.
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Ein
Kernmaterial des Strömungskanals
besteht vorzugsweise aus einer Aluminiumlegierung der Reihe AA3xxx,
insbesondere aus AA3003 oder AA3005, beziehungsweise aus einer im
Wärmeübertragerbau üblichen
Modifikation und/oder aus Reinaluminium (AA1xxx), insbesondere AA1145
oder AA1050, beziehungsweise aus einer im Wärmeübertragerbau üblichen
Modifikation, und/oder aus einer Kupfer-haltigen Aluminiumlegierung
der Reihe AA2xxx beziehungsweise aus einer im Wärmeübertragerbau üblichen
Modifikation und/oder einer Aluminiumlegierung der Reihe AA6xxx,
insbesondere aus AA6063 beziehungsweise aus einer im Wärmeübertragerbau üblichen
Modifikation. Insbesondere im Falle geschweißter Rohre oder anderer geschweißter Bauteile
ist ein erhöhter
Kupfergehalt (> 0,5
Gew.-%) wünschenswert.
Im Falle extrudierter Rohre bestehen dieselben bevorzugt aus AA3xxx
Aluminiumlegierung beziehungsweise aus einer im Wärmeübertragerbau üblichen
Modifikation oder AA1xxx Reinaluminium beziehungsweise aus einer
im Wärmeübertragerbau üblichen
Modifikation.
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Als
unedles Metall ist bevorzugt Zink vorgesehen. Im Falle einer unedlen
Legierung oder Phase weist dieselbe bevorzugt einen Gehalt an Zink,
Zinn, Indium und/oder Vanadium auf.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung sind in dem Strömungskanal Turbulenzeinlagen
und/oder Rippen vorgesehen, die zum Einen den Wirkungsgrad verbessern
und zum Anderen als Opferanode dienen, so dass zunächst die
Turbulenzeinlagen/Rippen korrodieren, bevor anschließend das
Kernmaterial angegriffen wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
sind der Strömungskanal
und die Einlage/Rippe unplattiert, wobei dann die Einlage/Rippe
den Korrosionsschutz bildet. Bei vorteilhaften Varianten ist entweder
der Strömungskanal
oder die Einlage/Rippe oder beides mit einer Lotplattierung versehen,
so daß der
Strömungskanal und
die Einlage/Rippe miteinander verlötbar sind. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sehen einen bevorzugt als Plattierung ausgebildeten Korrosionsschutz
entweder für
den Strömungskanal
oder für
die Einlage/Rippe oder für
beides vor.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung hat der Strömungskanal einen vier- oder fünflagigen
Aufbau bestehend aus einem Kernmaterial, einer Lotplattierung innen
und außen
sowie einer besonders bevorzugt unter der Lotplattierung angeordneten
Korrosionsschutzschicht innen und/oder außen.
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Gemäß einer
Variante weist der Strömungskanal
auf der Innenseite nur eine Korrosionsschutzschicht auf und ist
mit einer lotplattierten Turbulenzeinlage und/oder Rippe versehen.
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Die
Turbulenzeinlagen und/oder Rippen bestehen – bezogen auf die zu schützenden
Kernbereiche – bevorzugt
aus einem unedlen Material oder sind mit einem unedlen Metall, einer
unedlen Phase oder einer unedlen Legierung überzogen. So sind beispielsweise
Zink-haltige Turbulenzeinlagen vorteilhaft.
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Die
Turbulenzeinlagen und/oder Rippen bestehen bevorzugt aus einer der
für den
Strömungskanal oben
erwähnten
Aluminiumlegierungen, insbesondere aus zinkhaltigem oder zinkfreiem
AA3xxx beziehungsweise aus einer im Wärmeübertragerbau üblichen
Modifikation, oder aus einer Aluminiumlegierung der Reihe AA7xxx,
insbesondere AlZn1 beziehungsweise aus einer im Wärmeübertragerbau üblichen
Modifikation, oder der Reihe AA8xxx, insbesondere AA8006, AA8011
oder AA8079 beziehungsweise aus einer im Wärmeübertragerbau üblichen
Modifikation.
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Bevorzugt
ist eine AlSi-Lotplattierung vorgesehen, wobei die Plattierung unedle
Elemente aufweist, und der Siliziumgehalt der Lotplattierung im
Bereich von 4 bis 15 Gew.-%, insbesondere von 5 bis 12 Gew.-%, der
Zinkgehalt im Bereich von 0,05 bis 10 Gew.-%, insbesondere von 0,2
bis 5 Gew.-%, und der Indium, Zinn und/oder Vanadiumgehalt in einem
Bereich von 0,0 bis 0,3 Gew.-% liegt. Bei den unedlen Elementen
handelt es sich bevorzugt um Zink und/oder Indium.
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Die
Dicke einer Plattierung ist bevorzugt möglichst konstant und beträgt 2 bis
40%, insbesondere 2 bis 30%, insbesondere 5 bis 20%, der Dicke des
Kernmaterials insbesondere an seiner dünnsten Stelle.
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Bevorzugt
ist eine mehrschichtige Plattierung vorgesehen, wobei unter einer
AlSi-Lotplattierung eine Schutzplattierung etwas edler oder unedler
als die AlSi-Lotplattierung vorgesehen ist, die unedler als der
zu schützende
Bereich ist.
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Eine
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist bevorzugt unter Verwendung Zink-haltiger Flussmittel
hartgelötet,
wobei durch das Zink-haltige Flussmittel in den Verbindungsbereichen
eine Zink-haltige Oberfläche
entstanden ist, die unter Umständen
als (zusätzliche
oder ausschließliche)
Opferanode dient.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Einzelnen erläutert. Es
zeigen:
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1 Eine
Vorrichtung zur Zufuhr von Verbrennungsluft zu einem Verbren
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nungsmotor
gemäß der vorliegenden
Erfindung und
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2 eine
Vorrichtung zum Austausch von Wärme
zwischen einem säurehaltigen
Gas und einem Wärmetauschermedium
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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In 1 ist
als Beispiel für
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Zufuhr von Verbrennungsluft zu einem Verbrennungsmotor M ein
System 10 mit einer Niederdruck-Abgasrückführung dargestellt. Die Leitungen
der Niederdruckseite sind mit durchgezogenen Linien dargestellt,
die der Hochdruckseite mit gebrochenen Linien. Die Strömungsrichtungen
sind jeweils durch Pfeile verdeutlicht.
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1 zeigt
ein Beispiel einer Niederdruck-Abgasrückführung, wobei das rückzuführende,
säurehaltige
Abgas von dem vom Motor M kommenden Ab gasstrom niederdruckseitig,
also nach einer Druckabsenkung, abgezweigt wird. Es wird durch die
Abgasrückführleitung 40,
in der vorzugsweise ein Abgaskühler 20 angeordnet
ist, einer Ansaugleitung 30 zugeführt und dort mit nicht säurehaltiger
Umgebungsluft gemischt. Das säurehaltige
Gemisch wird von dem Verdichter V, vorzugsweise einem Abgasturbolader,
angesaugt und als verdichtete Ladeluft in die Ladeluftleitung 50 gefördert.
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Durch
den in der Ladeluftleitung angeordneten Ladeluftkühler L wird
die Ladeluft gekühlt
und anschließend
dem Motor M zugeführt.
Der Ladeluftkühler
L weist dabei erfindungsgemäß eine Vielzahl
von Strömungskanälen für Ladeluft
auf, die im wesentlichen aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
bestehen.
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Bei
einem ähnlichen,
nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Abgasrückführleitung
auf der Hochdruckseite angeordnet, zweigt also zwischen dem Motor
und der Turbine des Abgasturboladers von der Abgasleitung ab und
mündet
zwischen dem Verdichter und dem Ladeluftkühler in die Ladeluftleitung.
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2 zeigt
einen erfindungsgemäßen Wärmetauscher
in einer teilweisen Explosionsansicht, wie er beispielsweise als
Abgaskühler
oder Ladeluftkühler
Anwendung findet. Die Bezugszeichen 1a und 1b beziehen
sich auf eine Zuführung
sowie eine Abführung
für ein
vorzugsweise flüssiges
Kühlmittel.
Bei diesem Kühlmittel
handelt es sich bevorzugt um Wasser, insbesondere Wasser mit Zusatzstoffen,
wie beispielsweise Glykol, aus dem Kühlkreislauf. Es können jedoch
auch andere Kühlmittel,
sowohl in einer gasförmigen
als auch in einer flüssigen
Phase, vorgesehen sein.
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Die
Bezugszeichen 3 und 4 beziehen sich auf eine Zuführung und
eine Abführung
von säurehaltigem Gas,
beispielsweise des Abgases beziehungsweise der Ladeluft. Die Zu-
und die Abführung
sind in Form von Ein- bezie hungsweise Auslassflanschen ausgebildet,
welche jeweils mit einer weiteren Zuleitung verbunden werden können. Diese
Verbindungen können
entweder dadurch zustande kommen, dass ein Rohr mit größerem Umfang über die
Flansche geschoben wird, oder dass ein Rohr mit kleinerem Umfang
in die Öffnung
eingeschoben wird. Bevorzugt ist an den jeweiligen Flanschen ein
Wulst 9 vorgesehen, der eine stabilere Verbindung zwischen
dem Zuleitungsrohr und dem Flansch ermöglicht.
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Das
Bezugszeichen 6 bezieht sich auf ein Gehäuse für die Vorrichtung
zum Austauschen von Wärme. Die
Zuführung
und Abführung
für das
Kühlmittel
sowie die Zuführung
und Abführung
für das
säurehaltige
Gas sowie die Deckeleinrichtung 5 und die dieser gegenüberliegende
Deckeleinrichtung sind nicht Bestandteil dieses Gehäuses.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
ist ein Abgaskühler
bestehend aus Luftkästen,
Rohren und Böden, jeweils
gefertigt aus einer AA3003 Aluminiumlegierung, vorgesehen. Hierbei
ist auf den Rohren und Böden eine
flächig
möglichst
aber nicht notwendigerweise vollständig durchgängige AlSi-Lotplattierung, vorliegend mit einem
Siliziumgehalt von ca. 8–12
Gew.-%, mit Zink, wobei der Zinkgehalt vorliegend ca. 2–4 Gew.-%
beträgt,
in den mit dem Abgas in Kontakt kommenden Bereichen vorgesehen.
Ferner enthält
die AlSi-Lotplattierung geringe Mengen an Indium, Zinn und Vanadium
(jeweils < 0,3
Gew.-%) sowie einen geringen Anteil an sonstigen Verunreinigungen.
Die Plattierdicke beträgt
vorliegend 5–15%
der Rohrwandstärke.
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Gemäß einer
Variante ist auch an den Luftkästen
eine entsprechende AlSi-Lotplattierung
in den mit dem Abgas in Kontakt kommenden Bereichen vorgesehen.
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Im
Inneren des Abgaskühlers
sind Turbulenzeinlagen oder Rippen zur Verbesserung des Wirkungsgrades
des Kühlers
vorgesehen, welche gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
aus Reinaluminium (vorliegend der Reihe AA1145) mit einer der Lotplattierung
der Rohre und Böden
entsprechenden Lotplattierung bestehen.
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Auf
Grund der elektrochemischen Potentialdifferenz (vorliegend über 100
mV) zwischen dem edlen Kernbereich und der unedlen Beschichtung
(Lotplattierung) oxidiert beziehungsweise korrodiert die unedle
Beschichtung (insbesondere der Zink-Bestandteil). Dies hat den Effekt,
dass der Korrosionsangriff flächig
und insbesondere nicht tiefengängig,
das heißt
in Form von Lochkorrosion oder interkristalliner Korrosion, erfolgt. Hierbei
werden als zusätzlicher
Nebeneffekt unter Umständen
die vorhandenen Wasserstofflonen reduziert, so dass sich der pH-Wert
des Abgaskondensats zu unkritischeren, höheren Werten hin verschiebt.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
ist ein Abgaskühler
mit Turbulenzeinlagen aus einer Aluminiumlegierung der Reihe AA7xxx,
vorliegend AlZn1, vorgesehen, welche deutlich unedler als die zu
schützenden
Bauteile des Abgaskühlers
sind, so dass zuerst die Turbulenzeinlagen korrodieren.
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Als
weiteres Ausführungsbeispiel
ist ein Abgaskühler
vorgesehen, welcher als Kernbereich (Luftkästen, Rohre und Böden) eine
AA3003 Aluminiumlegierung ohne Zink aufweist. Darüber ist
eine Schicht (ca. 5% der Rohrwandstärke) aus AA3003 Aluminiumlegierung
mit Zink und darüber
ist eine Schicht (10% der Rohrwandstärke) in Form einer AlSi-Lotplattierung
vorgesehen. Hierbei sind die Schichten insbesondere durchgehend
sowohl in den Bereichen, die mit dem Abgas in Kontakt stehen, als
auch in den übrigen
Bereichen vorgesehen.
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Gemäß einer
Variante sind die Schichten nur in Teilbereichen vorgesehen, die
in Kontakt mit dem Abgas stehen, wobei die Schichten nicht notwendigerweise
durchgehend ausgebildet sein müssen.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
ist ein Wärmeübertrager
mit MPE-(„multi-port
extrusion")-Rohren
insbesondere aus AA1050 Reinaluminium vorgesehen, welcher zum Einstellen
eines geeigneten Zink-Diffusionsprofils
beim Löten
mit Hilfe eines Zink-haltigen Flussmittels verlötet wurde, weshalb in den gelöteten Bereichen
von Luftkästen/Rohren/Böden/Rippen
eine Zink-reiche Oberfläche
vorgesehen ist. Der Wärmeübertrager
weist dabei gemäß einem
Ausführungsbeispiel
Turbulenzeinlagen innerhalb einiger oder aller Rohre auf. Gemäß einer
Variante ist der Wärmeübertrager
ohne Turbulenzeinlagen ausgebildet.
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Jede
der beschriebenen Beschichtungen und Plattierungen ist vorzugsweise
bereits vor der Fertigung der Vorrichtung auf dem jeweiligen Grundmaterial
beziehungsweise Halbzeug aufgebracht. Ein Aufbringen auf die Innenseite
der Strömungskanäle nach
deren Fertigung ist jedoch ebenfalls möglich. In beiden Fällen besonders
bevorzugt ist ein Aufbringen des Korrosionsschutzes in Verbindung
mit einem organischen oder anorganischen Bindemittel, so dass der
Korrosionsschutz zumindest vor einem Lötvorgang in einer chemisch oder
physikalisch abgebundenen Matrix auf einer Innenseite des jeweiligen
Strömungskanals
angeordnet ist.
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Die
Rohre aller Ausführungsbeispiele
sind vorzugsweise extrudiert, aus Blechen gefaltet, gelötet und/oder
geschweißt.
Neben der beschriebenen Rohrbündelbauweise
ist eine entsprechende Ausgestaltung anderer gasführender
Vorrichtungen, beispielsweise in Paket-, Scheiben- oder Stapelscheibenbauweise, ebenfalls
möglich.
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Folgende Abmessungen
sind besonders vorteilhaft
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Indirekter Abgaswärmetauscher:
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Bei
einem indirekten Abgaswärmetauscher
wird das heiße
Abgas durch ein Kühlmittel,
insbesondere ein flüssiges
Kühlmittel,
wie beispielsweise Wasser oder eine andere Flüssigkeit, gekühlt, das
seinerseits in einem anderen Wärmetauscher,
insbesondere in einem Kühlmittelkühler, gekühlt wird.
Das Kühlmittel
wird vorzugsweise im Kühlmittelkühler mit
Luft gekühlt.
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Direkter Abgaswärmetauscher:
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Bei
einem direkten Abgaswärmetauscher
wird das heiße
Abgas durch ein Kühlmittel,
insbesondere durch ein gasförmiges
Kühlmittel
wie beispielsweise Luft, direkt gekühlt.
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Die „Kanalhöhe Abgas" ist insbesondere
die Höhe
der Strömungskanäle, in denen
das Abgas den Abgaswärmetauscher
durchströmt.
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Die „Kanalhöhe Kühlmittel" ist insbesondere
die Höhe
der Strömungskanäle, in denen
das Kühlmittel den
Abgaswärmetauscher
durchströmt.
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Die „Strömungslänge Kühlmittel" ist insbesondere
die Länge
des Strömungsweges,
die das Kühlmittel im
Abgaswärmetauscher
durchströmt,
insbesondere die Gesamtlänge
des Abgaswärmetauschers.
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Die „Strömungslänge Abgas" ist insbesondere
die Länge
des Strömungsweges,
die das Abgas im Abgaswärmetauscher
durchströmt,
insbesondere die Gesamtlänge
des Abgaswärmetauschers.
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Die „Rohrwandstärke Abgas" ist insbesondere
die Dicke der Rohrwand des Rohres, in dem das Abgas im Abgaswärmetauscher
strömt.
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Die „Rohrbreite
Abgas" ist insbesondere
die Breite des Rohres, in dem das Abgas den Abgaswärmetauscher
durchströmt.
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Die „Rippendichte
Kühlmittel" ist insbesondere
die Anzahl an turbulenzerzeugenden Elementen, wie Ausprägungen,
Winglets, Ausprägungen
bzw. Einprägungen
in Turbulenzeinlagen, pro einen Dezimeter Länge, die im Kühlmittelkanal/-rohr
eingebracht sind.
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Die „Rippendicke
Kühlmittel" ist insbesondere
die Dicke des Matierials des turbulenzerzeugenden Elements, wie
insbesondere der Turbulenzeinlage, die in das Rohr bzw. den Kanal
eingebracht ist, in dem das Kühlmittel
strömt.
Die „Rippendicke
Abgas" ist insbesondere
die Dicke des Matierials des turbulenzerzeugenden Elements, wie
insbesondere der Turbulenzeinlage, die in das Rohr bzw. den Kanal
eingebracht ist, in dem das Abgas strömt.
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Die „Kanalhöhe Abgas
: Kanalhöhe
Kühlmittel" ist insbesondere
das Verhältnis
der Höhe
des Kanals, in dem das Abgas strömt
zur Höhe
des Kanals, in dem das Kühlmittel
strömt.
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Die „Längsteilung
Rippe Kühlmittel" ist insbesondere
der Abstand zwischen einem turbulenzerzeugenden Element, insbesondere
einer Aus- oder Einprägung
in ein Rohr und/oder in eine Turbulenzeinlage, und einem dazu benachbarten
turbulenzerzeugenden Element, insbesondere in Strömungsrichtung
des Kühlmittels.
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Die „Längsteilung
Winglets bzw. Längsteilung
Wiglets Abgas" ist
insbesondere der Abstand zwischen einem turbulenzerzeugenden Element,
insbesondere einer Aus- oder Einprägung in ein Rohr und/oder in
eine Turbulenzeinlage, und einem dazu benachbarten turbulenzerzeugenden
Element, insbesondere in Strömungsrichtung
des Abgases.
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Der „Wingletwinkel" ist insbesondere
der Winkel zwischen einem turbulenzerzeugenden Element, insbesondere
einer Aus- oder Einprägung
in ein Rohr und/oder in eine Turbulenzeinlage, und einem dazu benachbart
angeordneten turbulenzerzeugenden Element, insbesondere im Wesentlich
senkrecht zur Strömungsrichtung
des Abgases.
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Der „Wingletversatz
Ober- zu Unterschale" ist
im Wesentlichen der Abstand, insbesondere in Strömungsrichtung des Abgases,
eines turbulenzerzeugenden Elements, insbesondere einer Aus- oder
Einprägung
in ein Rohr und/oder in eine Turbulenzeinlage, zu dem nächstgelegenen
auf der gegenüberliegenden Rohr-
bzw. Kanalseite angeordneten turbulenzerzeugenden Element.
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Die „Winglethöhe zur Kanalhöhe [%]" ist die Höhe eines
turbulenzerzeugenden Elements, insbesondere einer Aus- oder Einprägung in
ein Rohr und/oder in eine Turbulenzeinlage, zur Höhe des Kanals,
in dem das Kühlmittel
oder das Abgas strömt
multipliziert mit dem Faktor 100.
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Die „Wingletlänge : Winglethöhe" ist das Verhältnis der
Länge zur
Höhe eines
turbulenzerzeugenden Elements, insbesondere einer Aus- oder Einprägung in
ein Rohr und/oder in eine Turbulenzeinlage.
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Die „Kanalhöhe Kühlluft" ist insbesondere
die Höhe
der Strömungskanäle, in denen
die Kühlluft
den Abgaswärmetauscher
durchströmt.
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Die „Strömungslänge Kühlluft" ist insbesondere
die Länge
des Strömungsweges,
die die Kühlluft
im Abgaswärmetauscher
durchströmt,
insbesondere die Gesamtlänge
des Abgaswärmetauschers.
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Die „Rippendichte
Kühlluft" ist insbesondere
die Anzahl an turbulenzerzeugenden Elementen, wie Ausprägungen,
Winglets, Ausprägungen
bzw. Einprägungen
in Turbulenzeinlagen, pro einen Dezimeter Länge, die im Kühlluftkanal/-rohr
eingebracht sind.
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Die „Rippendicke
Kühlluft" ist insbesondere
die Dicke des Matierials des turbulenzerzeugenden Elements, wie
insbesondere der Turbulenzeinlage, die in das Rohr bzw. den Kanal
eingebracht ist, in dem die Kühlluft
strömt.
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Die „Wingletdichte
quer" ist die Anzahl
an turbulenzerzeugenden Elementen, wie Ausprägungen, Winglets, Ausprägungen bzw.
Einprägungen
in Turbulenzeinlagen, pro einen Dezimeter Länge.
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Indirekter
Abgaswärmetauscher:
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Die
Merkmale der verschiedenen Ausführungsbeispiele
sind beliebig miteinander kombinierbar. Die Erfindung ist auch für andere
als die gezeigten Gebiete einsatzbar.