DE102005058458B3 - Rührflügel für Maischgefäß und Maischverfahren - Google Patents

Rührflügel für Maischgefäß und Maischverfahren Download PDF

Info

Publication number
DE102005058458B3
DE102005058458B3 DE102005058458A DE102005058458A DE102005058458B3 DE 102005058458 B3 DE102005058458 B3 DE 102005058458B3 DE 102005058458 A DE102005058458 A DE 102005058458A DE 102005058458 A DE102005058458 A DE 102005058458A DE 102005058458 B3 DE102005058458 B3 DE 102005058458B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vibrating element
mash
vibration
wing
mashing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102005058458A
Other languages
English (en)
Inventor
Ralf Schneid
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krones AG
Original Assignee
Krones AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krones AG filed Critical Krones AG
Priority to DE102005058458A priority Critical patent/DE102005058458B3/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102005058458B3 publication Critical patent/DE102005058458B3/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C7/00Preparation of wort
    • C12C7/04Preparation or treatment of the mash
    • C12C7/06Mashing apparatus
    • C12C7/065Mashing apparatus with a vertical stirrer shaft

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Mixers Of The Rotary Stirring Type (AREA)
  • Food-Manufacturing Devices (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Rührflügel für Maischgefäße zum Maischen von Wasser und Malzschrot und/oder anderen stärkehaltigen Rohstoffen für die Bierherstellung. Die Erfindung betrifft ebenso ein Verfahren zum Maischen. Dadurch, dass ein Vibrationselement an einem Rührflügel mit mindestens zwei übereinander angeordneten Flügelflächen angeordnet ist, kann der Verzuckerungsvorgang beim Maischen durch eine verbesserte Durchmischung beschleunigt werden. Weiterhin wird auch der Läuterprozess beschleunigt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Rührflügel für Maischgefäße zum Maischen von Wasser und Malzschrot und/oder anderen stärkehaltigen Rohstoffen für die Bierherstellung und ein Verfahren zum Maischen eines solchen Gemisches.
  • Solche Verfahren zum Maischen sind im Stand der Technik bekannt. Dabei wird in einem ersten Schritt das geschrotete Malz und das Brauwasser zu einem Brei, der Maische, vermengt und daraufhin in einem zweiten Schritt erhitzt. Beim Erhitzen kommt es zum Aufschluss der Stärkemoleküle, wobei die in der Maische enthaltenen Enzyme die Stärke in Malzzucker aufspalten. Ebenso wird das vorhandene Eiweiß zerlegt. Der Aufheizvorgang sollte möglichst homogen verlaufen, um eine Überhitzung zu vermeiden. Die Maische wird danach geläutert, wobei sich die Feststoffe im Läuterbottich abscheiden und die Würze übrig bleibt. Insgesamt sind diese Prozesse zeitaufwendig und tragen nicht unerheblich zu den Herstellungskosten bei.
  • Um eine schnelle und gründliche Durchmischung zu erzielen, werden üblicherweise Rührwerke mit Rotoren benutzt. Zur weiteren Verbesserung der Durchmischung wurde weiterhin vorgeschlagen die Rührwerke mit Vibrationselementen, insbesondere mit Ultraschall quellen, zu unterstützen. Solche Rührwerke sind beispielsweise aus der DE 297 13 506 U1 und der DE 100 26 723 A1 bekannt. Jedoch hat sich ergeben, dass selbst mit einem solchen Maischgefäß der Maischeprozess noch weiter optimiert werden kann.
  • Davon ausgehend ist es somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Rührflügel für Maischgefäße und ein Verfahren zum Maischen zur Verfügung zu stellen, die ein verbessertes Maischen und somit verkürzte Prozesszeiten erlauben.
  • Diese Aufgabe wird mit dem Rührflügel für Maischgefäße mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und dem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Durch die Bereitstellung eines Rührflügels mit mindestens zwei übereinander angeordneten Flügelflächen, der gleichzeitig an mindestens einer Flügelfläche ein Vibrationsele ment aufweist, wird erreicht, dass einerseits dank der mindestens doppelten Flügelflächen die Maische schonend, jedoch effektvoll durchmischt wird, wobei zusätzlich durch das ortsnahe Vorhandensein eines Vibrationselements, das mit dem Rührflügel mitläuft, durch die erzeugten zusätzlichen Wellen in der Maische die Durchmischung weiter verbessert wird. Insbesondere hat sich gezeigt, dass der im Maischeprozess entstehende Extrakt schneller zunimmt und ebenso schneller abgeläutert werden kann. Dabei muss die Flügelfläche nicht über die gesamte Rührflügellänge mit mehreren Flügelflächen ausgebildet sein. Die Erfindung betrifft insbesondere einen Rührflügel der als Rotor eines Rührwerks ausgebildet ist, wobei üblicherweise der Rotor zwei gegenüberliegende Rührflügel aufweist.
  • Vorzugsweise wird das Vibrationselement im Wesentlichen in radialer Richtung angeordnet. Insbesondere Vibrationsstäbe, wie beispielsweise Rüttelstäbe, haben sich dann als besonders wirksam herausgestellt, wenn sie in einem Rührwerk in radialer Richtung, angeordnet sind. Unter radial versteht man hierbei die Richtung entlang des Rührflügels zur Drehachse hin.
  • Bevorzugt kann das Vibrationselement des Rührflügelrotors von innen nach außen ansteigend angeordnet sein. Für Rührflügel, die bezüglich ihrer Drehachse einen Winkel kleiner 90° bilden, bedeutet dies, dass das Vibrationselement vorteilhafterweise einen noch kleineren Winkel mit dieser Drehachse bildet. Dank dieser Anordnung erfährt die Maische am Rand des Maischgefäßes auch Kräfte in Richtung Mitte des Maischgefäßes, so dass die Maische über das gesamte Volumen durchmischt wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann das Vibrationselement an der obersten Flügelfläche angeordnet sein. Somit liegt das Vibrationselement möglichst weit vom Boden des Maischgefäßes innerhalb des Maischevolumens. Somit kann die positive Auswirkung der Wellenausbildung möglichst weit in das Maischevolumen hineinreichen. Folglich wird die Durchmischung verbessert und die Prozessdauer verringert sich weiter.
  • Weiterhin kann zumindest die oberste Flügelfläche in Rotationsrichtung ein gewinkeltes Profil aufweisen, wobei das Vibrationselement am in Rotationsrichtung gesehenen hinteren Teil der obersten Flügelfläche angeordnet ist. Eine gewinkelte Geometrie in Rotati onsrichtung der Flügelfläche ermöglicht eine weiter verbesserte Durchmischung, da die Maische schonend in den Flügelbereich aufgenommen wird, durch die Winkelung dann vermischt wird, ohne dass negative Effekte wie Scherkräfte auf die Maische einwirken.
  • Vorteilhafterweise kann die Vibrationsfrequenz des Vibrationselements in einem Bereich von 90 bis 150 Hz, insbesondere in einem Bereich von 100 bis 120 Hz liegen. Gerade in diesem vom Ultraschallfrequenzbereich im Stand der Technik so unterschiedliche Frequenzbereich hat sich überraschenderweise eine weitere Verbesserung der Durchmischung und somit Verkürzung der Prozessdauer ergeben.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann das Vibrationselement vibrationsarm an der Flügelfläche befestigt sein. Somit kann das Design des Rührflügels selbst einfach gehalten werden, da zusätzliche Belastungen durch die Vibrationen nicht berücksichtigt werden müssen.
  • Vorzugsweise kann ein Leerrohr zur Aufnahme der Stromversorgung des Vibrationselements am oder in dem Rührflügel angeordnet sein. Die elektrische Versorgung ist somit nicht in Kontakt mit der Maische. Weiterhin kann durch das Vorhandensein des Leerrohrs im Rührflügel dieser weiterhin leicht gereinigt werden, da sich kein Material an der Stromversorgung festsetzen kann.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden im Gemisch mit Wasser und Malzschrot und/oder anderen stärkehaltigen Rohstoffen in einem Maischgefäß bei der Bierherstellung, ausgehend von einem Vibrationselement, zumindest teilweise im Gemisch Vibrationswellen erzeugt. Dabei befindet sich das Vibrationselement an einem im Mischgefäß befindlichen Rührflügel mit mindestens zwei übereinander angeordneten Flügelflächen und läuft mit diesem mit.
  • Somit wird die durch den Doppelflügel erzielte schonende und wirksame Durchmischung, weiter durch das Einführen von Vibrationswellen, wie beispielsweise Schock- oder Stoßwellen, weiter verbessert. Dies führt zu einer Verkürzung der Prozessdauer des Maischens, da ein schnellerer Aufschluss des Malzschrots bzw. der stärkehaltigen Rohstoffe erzielt wird. Gleichzeitig hat sich gezeigt, dass auch der Läuterprozess beschleunigt wird.
  • Bevorzugt können die Vibrationswellen im radial äußeren Bereich des Maischgefäßes erzeugt werden. In diesem Bereich sind die positiven Vermischungseffekte mit Hilfe der Wellen am effektivsten, so dass nicht entlang dem gesamten Radius des Rührflügels Vibrationselemente vorhanden sein müssen.
  • Vorzugsweise können die Vibrationswellen durch eine Vibrationsfrequenz im Bereich von 90 bis 150 Hz, insbesondere in einem Bereich von 100 bis 120 Hz erzeugt werden. Für diese Vibrationsfrequenzen konnte die Prozessdauer weiter verkürzt werden.
  • Insbesondere ergeben sich beim erfindungsgemäßen Verfahren, das zu einer Verbesserung und Verkürzung des Maischens und/oder Läuterns führt, die weiteren in der Beschreibung des Rührflügel erwähnten Vorteile.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die beigefügten Figuren erläutert, wobei die
  • 1 eine schematische Ansicht eines Maischgefäßes mit erfindungsgemäßem Rührflügel darstellt, und
  • 2 detaillierter eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rührflügels für Maischgefäße darstellt.
  • 1 stellt schematisch einen Querschnitt eines Maischgefäßes 1, wie bei der Bierherstellung benutzt, dar. Im Inneren des Maischgefäßes 1 ist über dem Bodenbereich ein Rührwerk 3 angeordnet, das in dieser Ausführungsform zwei radial insbesondere gegenüberliegend angeordnete Rührflügel 5a und 5b aufweist. Das Rührwerk 3 wird mit Hilfe eines Antriebssystems 7 um die Drehachse D angetrieben werden. Sowohl die Form des Maischgefäßes 1 als auch die exakte Anordnung des Rührwerks 3 bezüglich dem Maischgefäß 1 können variiert werden. Je nach Bodenform können die Rührflügel 5a, 5b auch unter anderen Winkeln α bezüglich der Rotationsachse D angeordnet sein.
  • Schematisch dargestellt ist, sowohl am rechten als auch am linken Rührflügel 5a, 5b, die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Rührflügels, der zwei übereinander angeordnete Flügelflächen 7a, 7b, zumindest im achsfernen Bereich, aufweist. Die Länge der Flügelflächen 7a, 7b kann dabei in der radialen Richtung R variieren und muss auch nicht für beide Flügel gleich sein. Weiterhin müssen die Flügelflächen auch nicht zwangsweise parallel zueinander angeordnet sein. Ebenso denkbar sind Rührflügelanordnungen mit mehr als zwei Flügelflächen.
  • An der obersten Flügelfläche 7b ist weiterhin ein Vibrationselement 9, hier stabförmig, beispielsweise in Form eine Rüttelstabs, angeordnet. Das Vibrationselement 9 ist vibrationsarm, beispielsweise über verformbare, insbesondere elastomere Elemente (nicht dargestellt), mit der obersten Flügelfläche 7b verbunden. Diese verhindern, dass die Vibrationen des Vibrationselements 9 auf die Flügelflächen 7a, 7b bzw. den ganzen Rührflügel 5a, 5b übertragen werden. In dieser Ausführungsform des Rührflügels 5a, 5b verläuft der Rüttelstab im wesentlichen Parallel zur radialen Richtung. Zur weiteren Optimierung der Vermischung und des Maischvorgangs kann das Vibrationselement 9 aber auch unter einem Winkel kleiner als Winkel α angeordnet sein. Das Vibrationselement 9 kann so ausgelegt sein, dass es Wellen durch elektromechanische Verformung oder durch eine Hin- und Herbewegung in die Maische (nicht dargestellt) einführt. Dabei wurden für den Frequenzbereich 90 bis 150 Hz, bzw. 100 bis 120 Hz die besten Maische- und Läuterergebnisse erzielt.
  • Ferner ist das Vibrationselement 9 über ein Leerrohr 11 mit dem Rührflügel 5a verbunden. In diesem Leerrohr 11 verläuft die Stromversorgung des Vibrationselements 9. Vom Flügelbereich 7a, 7b an verläuft das Leerrohr 11 im Wesentlichen innerhalb des Rührflügels 5a, bzw. dient der Rührflügel selbst als Aufnahmebereich für die Stromversorgung.
  • 2 zeigt eine detailliertere Darstellung des radialen Endbereichs eines erfindungsgemäßen Rührflügels 5a' bzw. 5b'. Hierbei hat der in 2 dargestellte Rührflügel 5a', 5b' im Wesentlichen die gleichen Elemente wie der schematisch dargestellte Flügel 5a, 5b der ersten Figur. Im Zusammenhang mit dieser Figur beschriebene Eigenschaften und Vorteile sind auch auf den Rührflügel der 2 anwendbar und werden daher nicht mehr im Detail wiederholt.
  • Der Rührflügel 5a' bzw. 5b' umfasst insbesondere einen Drehachsennahbereich 13, eine untere Flügelfläche 7a', eine obere Flügelfläche 7b', das Vibrationselement 9, das Leerrohr 11, elastische Elemente 15a und 15b, die zur vibrationsarmen Befestigung des Vibrationselements 9 an der oberen Flügelfläche 7b' dienen, sowie eine vibrationsisolierende Befestigung 17 des Vibrationselements 9 an der oberen Flügelfläche 7b'. Die vibrationsisolierende Befestigung 17 ist hier nur auf einer Seite dargestellt. Das Vibrationselement kann aber auch beidseitig eine solche isolierende Befestigung aufweisen. Zur besseren Illustrierung der Flügelgeometrien wurde in 2 am in radialer Richtung gesehenen äußeren Rand der Flügelflächen 7a' bzw. 7b' deren Verbindungswand weggelassen. Zur Stabilisierung der Flügelflächen wird eine solche jedoch, wie auch in 1 angedeutet, benötigt. Das Leerrohr 11 ist teilweise gestrichelt dargestellt, um anzudeuten, dass es innerhalb des vibrationsisolierenden Elements 15a und innerhalb des drehachsennahen Bereichs 13 verläuft.
  • Das verwendete Vibrationselement 9 ist stabförmig, beispielsweise ein Innenvibrator oder Rüttelstab, und ist so ausgebildet, dass durch mechanische Bewegung des Vibrationselements 9 im angrenzenden Medium, der Maische, wenn diese in das Maischgefäß 1 eingefüllt ist, Wellen erzeugt werden.
  • Die vibrationsisolierenden Elemente 15a, 15b sind verformbare Körper, bevorzugt Elastomere, die auch Teil des Vibrationselements 9 selbst sein können. Die vibrationsisolierende Befestigung 17 nutzt ebenso Elastomere, um das Vibrationselement 9 am Rührflügel 5a', 5b' zu befestigen wobei gleichzeitig eine Vibrationsisolierung ermöglicht wird. Somit wirken die durch das Vibrationselement auftretenden Kräfte nicht oder nur vermindert auf die Flügelflächen 7a', 7b' bzw. die Rührflügel 5a', 5b'.
  • Der erfindungsgemäße Rührflügel 5a', 5b' umfasst zumindest zwei übereinander angeordnete Flügelflächen 7a', 7b', die in dieser bevorzugten Ausführungsform eine in Drehrichtung R gewinkelte Form aufweisen. Dank dieser Doppelflügelausbildung mit Winkeln wird die Maische schonend, jedoch wirksam durchrührt, ohne dass es zu unerwünschten Effekten wie Scherkräften oder Viskositätserhöhungen kommt.
  • Dank der Kopplung des Vibrationselements 9 an die obere Flügelfläche 7b' kommt es weiterhin zu synergistischen Effekten zwischen den durch das Vibrationselement entstehenden Wellen in der Maische und der Durchmischung durch den Doppelflügel. Dadurch wird die Durchmischung weiter verbessern und der Maischeaufschluss beschleunigt.
  • In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist das stabförmige Vibrationselement 9 in Drehrichtung gesehen am hinteren oberen Teil der gewinkelten oberen Flügelfläche 7b' von innen nach außen ansteigend angeordnet. Insbesondere steigt es stärker an als der Drehachsennahbereich 13. Dabei verläuft auch die obere Flügelfläche 7b' in seinem hinteren Teil radial von innen nach außen ansteigend. Hierzu ist die Fläche der oberen Flügelfläche 7b' in Drehrichtung zweimal gewinkelt und weist insgesamt eine trapezförmige Fläche auf. Durch diese schräg nach oben ansteigenden Verläufe sowohl der oberen Flügelfläche 7b' als auch des Vibrationselements 9 wird ermöglicht, dass die von den Flügelflächen 7a', 7b' durchmischte Maische auch in Richtung der Drehachse bewegt wird, um somit nicht nur eine Durchmischung in Drehrichtung sondern auch senkrecht dazu zu erreichen.
  • Die dargestellte Flügelgeometrie stellt nur eine Möglichkeit dar und kann je nach Anforderung abgeändert werden. Insbesondere können die Flügelflächen 7a', 7b' in radialer Richtung R länger oder kürzer ausgebildet sein und auch die untere Flügelfläche entsprechend der oberen Flügelfläche 7b' mit einem dritten abgewinkelten Bereich versehen sein. Weiterhin ist es möglich, dass die beiden Flügelflächen parallel ausgebildet sind und nicht wie in der 2 dargestellt Winkelbereiche aufweisen, die zueinander schräg verlaufen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Maischen eines Gemischs mit Wasser und Malzschrot und/oder anderer stärkehaltiger Rohstoffe in einem Maischgefäß wird nun im Folgenden erläutert. Hierbei findet das Verfahren in einem wie in 1 gezeigten Maischgefäß 1 unter Nutzung eines Rührwerks 3 mit einem Rührflügel 5a, 5b, 5a', 5b' gemäß 1 oder 2 statt.
  • Hierzu werden Wasser und Malzschrot bzw. andere stärkehaltige Rohstoffe in das Innere des Maischgefäßes 1 eingelassen. Danach werden die Bestandteile durch Rotation des Rührflügels 5a' und des gegenüberliegenden Rührflügels 5b' des Rührwerks 3 um die Achse D umgerührt und miteinander vermischt. Zusätzlich wird das dadurch entstehende Gemisch erhitzt. Durch die Erhitzung kommt es durch die in dem Gemisch enthaltenen Enzyme zu einem Stärkeabbau im Malz, wodurch Malzzucker entsteht. Ebenso wird das im Schrot vorhandene Eiweiß zerlegt bzw. abgebaut. Auch wird dadurch die Viskosität der Maische schneller erniedrigt, was sich positiv im Hinblick auf eine Verkürzung des Läuterprozesses auswirkt.
  • Erfindungsgemäß werden während des Maischvorgangs ausgehend von dem Vibrationselement 9, das sich an der oberen Flügelfläche 7b' des Rührflügels 5a', 5b' befindet, und somit mit diesem bei der Rotation mitläuft, zumindest teilweise im Gemisch Vibrationswellen erzeugt. Diese Wellen überlagern sich mit der durch den Doppelflügel hervorgerufenen Durchmischung derart, dass der Maischprozess beschleunigt wird. Insbesondere wurde festgestellt, dass der Extrakt schneller zunimmt bzw. mehr Extrakt gewonnen wird. Insbesondere wird ein Zeitgewinn von bis zu 20 % bei höherem Extraktanteil erzielt. Dabei wurden bei einer Vibrationsfrequenzen von 90 bis 150 Hz, insbesondere von 100 bis 120 Hz die besten Ergebnisse erzielt.
  • Nach Beendigung des Maischvorgangs wird die Maische in einen nicht dargestellten Läuterbottich, der als eine Art Filter wirkt, gepumpt.
  • Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass sich durch die Benutzung des Vibrationselements 9 am Doppelflügel 7a, 7b auch die Läuterzeit verkürzen lässt. Im Vergleich zu einem Läuterprozess einer Maische, die nicht mit einem Vibrationselement 9 an einem Doppelflügel 7a', 7b' hergestellt wurde, wurden Läuterprozessdauerverkürzungen von 15 bis 20 % erzielt. Dies lässt sich vor allem darauf zurückführen, dass bei gleicher Läutermenge weniger Tiefschnitte in den Treber nötig sind. Da diese Tiefschnitte zeitaufwendig sind, ohne dass weiter abgeläutert werden kann, kann dank des erfinderischen Verfahrens somit sowohl der Maischprozess selber als auch der Läuterprozess verkürzt werden, wodurch folglich insgesamt der Brauprozess beschleunigt und die damit verbunden Kosten vermindert werden. Auch kann dadurch ein im Stand der Technik eventuell zusätzlich erforderliches Maischgefäß in Folge der verkürzten Maischzeit eingespart werden.

Claims (11)

  1. Rührflügel für Maischgefäß (1) zum Maischen von Wasser und Malzschrot und/oder anderen stärkehaltigen Rohstoffen für die Bierherstellung dadurch gekennzeichnet, dass der Rührflügel mindestens zwei übereinander angeordnete Flügelflächen (7a, 7b, 7a', 7b') umfasst, wobei an mindestens einer Flügelfläche (7a, 7b, 7a', 7b') ein Vibrationselement (9) angeordnet ist.
  2. Rührflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Vibrationselement (9) im Wesentlichen in radialer Richtung (R) angeordnet ist.
  3. Rührflügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Vibrationselement (9) von innen nach außen ansteigend angeordnet ist.
  4. Rührflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Vibrationselement (9) an der obersten Flügelfläche (7b, 7b') angeordnet ist.
  5. Rührflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die oberste Flügelfläche (7b, 7b') in Rotationsrichtung (R) ein gewinkeltes Profil aufweist, wobei das Vibrationselement (9) am in Rotationsrichtung (R) gesehenen hinteren Teil der obersten Flügelfläche (7b, 7b') angeordnet ist.
  6. Rührflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationsfrequenz des Vibrationselements (9) in einem Bereich von 90 bis 150 Hz, insbesondere in einem Bereich von 100 bis 120 Hz liegt.
  7. Rührflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Vibrationselement (9) vibrationsarm an der Flügelfläche (7a, 7b, 7a', 7b') befestigt ist.
  8. Rührflügel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Leerrohr (11) zur Aufnahme der Stromversorgung des Vibrationselements (9), am oder im Rührflügel (5a, 5b, 5a', 5b') angeordnet ist.
  9. Verfahren zum Maischen eines Gemischs mit Wasser und Malzschrot und/oder anderen stärkehaltigen Rohstoffen in einem Maischgefäß (1) bei der Bierherstellung, dadurch gekennzeichnet, dass während des Maischprozesses ausgehend von einem Vibrationselement (9), das an einem im Maischgefäß befindlichen Rührflügel (5a, 5b, 5a', 5b') mit mindestens zwei übereinander angeordneten Flügelflächen (7a, 7b, 7a', 7b') angeordnet ist und mit diesem mitläuft, zumindest teilweise im Gemisch Vibrationswellen erzeugt werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationswellen im radial äußeren Bereich des Maischgefäßes (1) erzeugt werden.
  11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vibrationswellen durch eine Vibrationsfrequenz im Bereich von 90 bis 150 Hz, insbesondere in einem Bereich von 100 bis 150 Hz erzeugt werden.
DE102005058458A 2005-12-07 2005-12-07 Rührflügel für Maischgefäß und Maischverfahren Expired - Fee Related DE102005058458B3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005058458A DE102005058458B3 (de) 2005-12-07 2005-12-07 Rührflügel für Maischgefäß und Maischverfahren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005058458A DE102005058458B3 (de) 2005-12-07 2005-12-07 Rührflügel für Maischgefäß und Maischverfahren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005058458B3 true DE102005058458B3 (de) 2007-02-01

Family

ID=37650613

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102005058458A Expired - Fee Related DE102005058458B3 (de) 2005-12-07 2005-12-07 Rührflügel für Maischgefäß und Maischverfahren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102005058458B3 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009015817A2 (de) * 2007-08-02 2009-02-05 Krones Ag Maischgefässboden
US8591977B2 (en) 2007-03-30 2013-11-26 Krones Ag Method for filtering beer

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29713506U1 (de) * 1996-10-11 1997-10-16 Anton Steinecker Maschinenfabrik GmbH, 85356 Freising Aufheizvorrichtung bei der Bierherstellung
DE10026723A1 (de) * 2000-05-30 2001-12-06 Steinecker Maschf Anton Maischgefäß und Maischverfahren

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29713506U1 (de) * 1996-10-11 1997-10-16 Anton Steinecker Maschinenfabrik GmbH, 85356 Freising Aufheizvorrichtung bei der Bierherstellung
DE10026723A1 (de) * 2000-05-30 2001-12-06 Steinecker Maschf Anton Maischgefäß und Maischverfahren

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8591977B2 (en) 2007-03-30 2013-11-26 Krones Ag Method for filtering beer
WO2009015817A2 (de) * 2007-08-02 2009-02-05 Krones Ag Maischgefässboden
EP2022842A1 (de) * 2007-08-02 2009-02-11 Krones AG Maischgefässboden
WO2009015817A3 (de) * 2007-08-02 2009-04-02 Krones Ag Maischgefässboden
CN101796177B (zh) * 2007-08-02 2013-08-28 克罗内斯股份公司 制浆容器的底部

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3119971C2 (de)
EP3702023B1 (de) Schräglagenmischer
EP2722103A2 (de) Zwangsmischer mit Selbstreinigungsfunktion und Verwendung von Lufteinlässen hierfür
DE3790130C2 (de)
DE102011006636A1 (de) Zwangsmischer mit Selbstreinigungsfunktion und Verwendung eines Innenrüttlers hierfür
EP3066188B1 (de) Rühreinrichtung für einen fermenter einer biogasanlage und verfahren zur herstellung einer rühreinrichtung
EP2353707A1 (de) Mischer mit Prallfläche
EP3368199A1 (de) Hochkonzentrationsmischer zur herstellung einer zellulosesuspension mit hoher zellulosekonzentration
DE102005058458B3 (de) Rührflügel für Maischgefäß und Maischverfahren
DE202006020742U1 (de) Fermenter einer Biogasanlage mit einer Rühreinrichtung
EP1639928A1 (de) Messersatz für eine elektromotorisch betriebene Küchenmaschine sowie Küchenmaschine hierzu
EP2011563A1 (de) Mischtrockner und/oder Reaktor
DE60025178T2 (de) Rührtank zur lagerung von hefelösung, verfahrung zur herstellung fermentierter lebensmittel wie bier unter verwendung des rührtanks und rührtank mit rührflügel
EP3065852A1 (de) Rührwerk zum mischen von fluiden
DE102007051430B3 (de) Dissolver
EP2826549B1 (de) Vorrichtung zum Durchmischen des Inhalts von Substratbehältern
DE10026723B4 (de) Maischgefäß
WO1999032600A1 (de) Faulbehälter mit rührwerk und verfahren zum betreiben eines rührwerks in einem faulbehälter
EP2488288B1 (de) Rührvorrichtung für ein elektrisches küchengerät
EP0774508A2 (de) Rührflügelrotor für Maischegefässe
DE202006016319U1 (de) Rührflügel für ein Rührwerk zur Durchmischung von Maische in einem Maischgefäß
DE2638739A1 (de) Vorrichtung zum mischen von fluessigkeiten in einem fermentationskessel
EP3081631B1 (de) Vorrichtung zum durchmischen des inhalts von substratbehältern
DE102006053036A1 (de) Vorrichtung zum Rühren von Maischen in einem Maischgefäß im Bierherstellungsprozess
DE3320206A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum zerkleinern, mischen, homogenisieren und anschliessenden fermentieren von brot und broetchen zu sauerteig

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee