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Hintergrund
der Erfindung
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines aus Bussen des CAN (Control Area Network)-Typs aufgebauten
Netzwerks und insbesondere das Einrichten eines aus CAN-Typ Bussen
gebildeten sternförmigen
Netzwerks unter Verwendung eines Repeaters. Eine Ausführungsform
der Erfindung ist ein Netzwerk und ein Gerät mit diesem Netzwerk. Die
Erfindung kann, jedoch nicht ausschließlich, auf dem Gebiet medizinischer
Systeme wie bei einem radiologischen Gerät und insbesondere einem Röntgengerät eingesetzt
werden.
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Kommunikationsbusse
des CAN-Typs oder CAN-Busse entsprechen einem dem für elektronische
Kommunikationsbusse verwendeteten Standard. An diese Busse sind
Vorrichtungen, wie Motoren oder Aktuatoren zugeordnete Controller
angeschlossen, um miteinander zu kommunizieren. Diese Controller
managen Signale, die die Vorrichtung auf einem Bus aussendet oder
empfängt.
Die Controller können
dabei entweder die Rolle eines Senders spielen und ein an einen
anderen Controller des Bus adressiertes Signal aussenden oder die
Rolle eines Empfängers übernehmen
und ein von einem anderen Controller ausgesandtes Signal empfangen.
Bei einem Ausführungsbeispiel
ist der Controller ein mit Speichern ausge rüsteter Mikrocontroller oder
Mikroprozessor, der an eine CAN-Controllerschaltung angekoppelt
ist.
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Gemäß dem CAN-Busstandard
empfangen, wenn ein Controller Signale auf einem Bus aussendet oder
empfängt,
alle anderen an diesen Bus angeschlossenen Controller diese Signale.
Außerdem
enkodieren die auf dem Bus auftretenden Signale Prioritätszahlen
in einem Adressbereich. Wenn somit ein erster Controller ein einer
ersten Adresse zugeordnetes erstes Signal aussendet und wenn zum
gleichen Zeitpunkt ein zweiter Controller ein einer zweiten Adresse
zugeordnetes zweites Signal aussendet, werden die Sendeoperationen
organisiert. Wenn so die zweite Adresse eine höhere Priorität hat als
die erste Adresse, wird der zweite Controller autorisiert zu senden,
während
der erste Controller erst dann zum Senden autorisiert wird, nachdem
der zweite Controller den Sendebetrieb abgeschlossen hat.
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Es
gibt bekannte, CAN-Busse enthaltende medizinische Systeme, die dazu
bestimmt sind, eine gegenseitige Kommunikation zwischen verschiedenen
an diese Busse angeschlossenen und jeweils Vorrichtungen zugeordneten
Controllern zu erzielen.
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1a zeigt ein bekanntes Röntgengerät 1 mit
einem Sockel 2, an dem ein Zwischenarm 3 mittels
einer ersten motorisch betätigten
Anlenkung angelenkt ist. An dem Arm ist mittels einer zweiten motorisch
betätigten
Anlenkung 6 ein C-förmiger
Arm 5 angelenkt. Der Arm 5 trägt einen Röntgenstrahlensender 7 und
einen Röntgenstrahlendetektor 8,
die auf beiden Seiten eines Objektträgermittels, etwa eines medizinischen
Tisches 9, angeordnet sind. Ein Objekt, etwa ein (nicht
dargestellter) Patient, liegt während
der Dauer einer Untersuchung auf dem Tisch 9.
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Der
Tisch 9 weist Vorrichtungen auf, mittels derer der Patient
während
der Untersuchung räumlich
ausgerichtet werden kann. Eine solche Vorrichtung kann bspw. ein
Bedienungshandgriff oder -hebel sein, der den Motor steuert, oder
sie kann aus dem Motor selbst bestehen. Einem Hebel und dem Motoren
zugeordnete Controller 20 bis 22 können über einen
CAN-Typ Bus 14 miteinander kommunizieren. Wenngleich der
Bus 14 hier lediglich durch eine Linie dargestellt ist,
so weist der Bus 14 in der Regel doch zwei Verbindungen
auf, um für
die Übertragung
von Differenzsignalen Vorsorge zu treffen.
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Die
Controller 20 bis 22 sind in hohlen Metallrahmen 16 bis 18 angeordnet.
Beim Stand der Technik bestimmt der CAN-Busstandard die Definition eines Hauptbussegments,
in diesem Fall des Bus 14, an dessen beide Enden zwei Widerstände angeschlossen
sind. Dieser Standard fordert den Anschluss der Controller 20 bis 22 an
das Hauptsegment über
Verbindungssegmente 24 bis 26. Die Segmente 24 bis 26 haben
einen Abstand, der in einem gegebenen Verhältnis kleiner ist als die Länge des Hauptbussegments 14.
Dies bedeutet, dass der Bus 14 in diesen Einrichtungen
gewundenen Pfaden folgen muss, um die Länge der Verbindungssegmente 24 bis 26 zu
begrenzen. Eine solche Buskonfiguration gibt deshalb insbesondere
Anlass zu Verschwendung von Verbindungsmitteln.
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Außerdem kann
bei einer solchen Konfiguration ein Verbindungsproblem die Kommunikationen zwischen
allen Controllern beeinträchtigen.
Wenn ein Bruch eines Bus in den Rahmen 16 bis 18 an
einem der Verbindungssegmente 24 bis 26 auftritt,
wird die Kommunikation auf dem ganzen Bus unterbrochen und das medizinische
System fällt
aus.
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Wenn
einer der Controller 20 bis 22 sich in einem Abstand
von dem Bus 14 befindet, der größer ist als ein Grenzabstand,
kann dieser Controller an den Bus 14 mittels eines Verbindungssegments
angeschlossen werden, das an einem Ende mit einem Abschlusswiderstand
verbunden ist. Der Widerstand verhindert, dass das Segment bezüglich des
Bus 14 die Rolle einer Antenne spielt. Der Widerstand wird von
dem Bus 14 aus als ein parallel zu ihm liegender Widerstand
betrachtet. Je größer deshalb
die Zahl der in dem Bus 14 vorhandenen Segmente ist, um
so geringer ist die Gesamtimpedanz des Bus. Demgemäß sind die
Controller mit ihren Ausgängen
fast im Kurzschluss angeschlossen und können deshalb nicht genug Strom
durchlassen, um ein Signal auf dem Bus 14 zu senden.
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Im
Handel gibt es CAN-Busschalter, um Signale auf verschiedene Bussen
zu duplizieren. Diese Schalter werden auch als Gateways bezeichnet.
In diesen Schaltern oder Gateways erfahren die Signale aber durch
die von einem Mikrocontroller verwendete Software eine Verarbeitung
und sie werden nach der Filterung durch Software eines anderen Bus reproduziert.
Diese Softwarefilterung bewirkt einen Zeitverlust bei der Übermittlung
von Signalen auf einem Bus. Außerdem
benötigen
die Systeme die Programmierung von Parametern, um Busse zu definieren,
auf die Signale dupliziert werden. Als Folge davon können die
auf verschiedenen, mit einem Schalter oder Gateway verbundenen Bussen
beobachtbaren Signale voneinander unterschiedlich sein.
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Kurze Beschreibung
der Erfindung
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung dient dazu, eine durch die Verwendung von CAN-Type-Bussen
bedingte Beschränkung
zu überwinden. Bei
eine Ausführungsform
der Erfindung sind die CAN-Busse mittels eines Repeaters miteinander
verbunden. Der Repeater dupliziert auf einem Bus beobachtbare Signale
auf alle anderen Busse, die mit ihm verbunden sind. Es besteht nun
keine Frage von Verbindungssegmenten und Hauptbussegmenten mehr,
weil alle mit dem Repeater verbundenen Busse unabhängig sind
und sich so benehmen als würden sie
einen und zwar den gleichen Bus bilden.
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Demgemäß wird ein
auf einem der Busse gesendetes Signal auf allen anderen mit dem
Repeater verbundenen Bussen beobachtbar sein. Demgemäß sind die
Busse, selbst wenn sie physikalisch voneinander isoliert sind, virtuell
mit einem gemeinsamen Bus verbunden und tauschen Signale mittels
des Repeaters aus.
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Außerdem werden
bei einer Ausführungsform
der Erfindung die an die Enden jedes Bus angeschlossenen Widerstände nicht
als von einem Controller parallel geschaltete Widerstände gesehen.
Es kann deshalb eine große
Anzahl Busse mit dem Repeater verbunden werden, ohne dass durch
das Hinzufügen
eines neuen Busses irgendeine Störung
der Kommunikation zwischen den anderen Bussen hervorgerufen würde.
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Außerdem werden
bei einer Ausführungsform
der Erfindung die Signale in Echtzeit verarbeitet, weil die von
dem Repeater zur Verarbeitung eines Signals benötigte Zeit kurz und bekannt
ist. Die Signale werden in den verschiedenen Bussen, nämlich mittels
in einer ASIC oder einem FTGA hergestellter Logikelemente dupliziert,
deren Schaltzeit präzise
bekannt ist. Die Latenzzeit des von dem Repeater und allen den mit
ihm verbundenen Bussen gebildeten Systems ist deshalb immer kurz
und bekannt, während
die Latenzzeit des von einem Schalter oder Gateway und allen daran
angeschlossenen Bussen gebildeten Systems eine veränderliche
Latenz ergibt.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines von CAN (Control Area Network)-Typ Bussen gebildeten Netzwerks.
Eine Ausführungsform
der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines
von CAN-Bussen gebildeten Netzwerks. Eine Ausführungsform der Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines von CAN-Bussen unter
Verwendung eines Repeaters gebildeten Sternnetzwerks. Das Verfahren
beinhaltet: An die Enden der Busse angeschlossene erste Controller
sind an den mit allen Bussen verbundenen Repeater angekoppelt und
ein Repeater reproduziert die auf jedem Bus beobachtbaren Signale
auf alle anderen Busse. Eine Ausführungsform der Erfindung ist
ein Netzwerk und ein Gerät
mit dem Netzwerk.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung ist anhand der nachfolgenden Beschreibung und der
beigefügten
Figuren leichter zu verstehen. Die Figuren geben lediglich ein Ausführungsbeispiel
wieder, das in keiner Weise den Schutzumfang und den Bereich der
Erfindung beschränkt.
In den Figuren bedeutet:
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1a eine schematische Ansicht eines bereits
beschriebenen bekannten Netzwerks eines Röntgengerätes mit einem CAN-Bus,
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1b eine schematische Ansicht eines medizinischen
Tisches der CAN-Busse aufweist, die mittels eines Repeaters gemäß einer
Ausführungsform der
Erfin dung miteinander verbunden sind,
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2a eine schematische Ansicht von Controllern,
die gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung entweder direkt oder mittels eines CAN-Typ-Bus mit
einem Repeater verbunden sind,
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2b eine schematische Ansicht einer Kommunikationsschaltung,
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2c eine schematische Ansicht eines auf einem
CAN-Bus beobachtbaren Signals und
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3 ein
Zustandsdiagramm des gemäß eine Ausführungsform
der Erfindung hergestellten Repeaters.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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1b zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei
der drei CAN-Typ Busse 141 bis 143 jeweils Controller 20 bis 22 mit
einem Repeater 19 verbinden. Der Repeater 19 reproduziert
die auf einem Bus gesendeten Signale in den anderen Bussen. Wenn
z.B. der Controller 20 ein Signal auf dem Bus 141 sendet
wird dieses Signal in den Bussen 142, 143 reproduziert.
Der Repeater 19 ermöglicht
es deshalb, den Bus 14 durch drei einzelne Busse 141 bis 143 zu
ersetzen. Die verschiedenen Busse 141 bis 143 verhalten
sich so, als würden
sie lediglich einen und zwar den gleichen Bus bilden. Der Repeater
organisiert das Senden von Signalen auf diesen Bussen 141 bis 143.
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Bei
dieser Konfiguration ist es nicht mehr länger erforderlich, dass die
Busse 141 bis 143 in jedem der Rahmen 16 bis 18 verschlungene
Wege beschreiben, um alle die Controller 20 bis 22 miteinander
zu verbinden. Diese Buskonfiguration gibt somit Ersparnisse bei
der Busverbindungslänge.
Außerdem
ermöglicht
es eine Ausführungsform
der Erfindung, dass wenn auf einem Bus eine Unterbrechung der Verbindung
auftritt, die anderen Busse über
den Repeater 19 weiter miteinander kommunizieren. Bei dieser
Konfiguration können
die Busse 141 bis 143 physikalisch voneinander
isoliert sein, und die auf diesen Bussen 141 bis 143 beobachtbaren
Signale sind voneinander unabhängig.
Die Architektur der Busse rings um den Repeater 19 wird
auch in Analogie zu der Gestaltung die sie rings um den Repeater 19 einnehmen
können,
als Sternarchitektur bezeichnet.
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2a zeigt eine schematische Ansicht der ersten
beiden Controller 231, 232, die mit dem Repeater 19 über zwei
CAN-Type Busse 261, 262 verbunden sind und einen
zweiten Controller 233, der mit dem Repeater 19 direkt
verbunden ist.
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In 2b sind die Busse 261, 262 Zweiweg-Busse,
auf denen Signale 351, 352 beobachtbar sind. Jeder
der Busse 261, 262 weist eine erste Kommunikationsschaltung 241 bzw. 242 und
eine zweite Kommunikationsschaltung 251 bzw. 252 auf.
Jeder der Busse 261 oder 262 verfügt außerdem über zwei Widerstände 341 bzw. 342 und 361, 362,
die an seinen jeweiligen Enden angeordnet und mit Verbindungen 271, 272 oder 281, 282 des
Bus 261 bzw. 262 elektrisch parallel geschaltet
sind. Die Verbindungen 271, 272 oder 281, 282 koppeln
die erste Kommunikationsschaltung an die zweite Kommunikationsschaltung
oder an Transceiver an. In 2c führen die Kommunikationsschaltungen
oder Transceiver die Umwandlung eines digitalen Alles-oder Nichts-Signals
in ein physikalisches Übermittlungs-
oder Sendesignal aus.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist jede der Kommunkationsschaltungen 241, 242 mit
dem Repeater 19 über
zwei Drahtlinks 301, 311 oder 302, 312 verbunden.
Jede der zweiten Kommunkationsschaltungen 251, 252 ist
mit einem der ersten Controller 231 oder 232 mittels
zweier Links 371, 381 bzw. 372, 382 verbunden.
Der zweite Controller 233 ist mittels zweier Verbindungen 41, 42 mit
dem Repeater 19 direkt verbunden.
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Von
dem Repeater 19 werden erste Sendesignale 321 bis 322 zu
ersten Kommunikationsschaltungen gesendet und von diesen ersten
Kommunikationsschaltungen ausgesandte erste Empfangssignale 331 bis 332 werden
von dem Repeater 19 empfangen. Ein zweites Sendesignal 44 wird
von dem Repeater 19 an den zweiten Controller 233 gesendet und
ein zweites Empfangssignal 43 wird von dem zweiten Controller 233 zu
dem Repeater 19 gesendet.
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In 3 organisiert
der Repeater 19 das Senden der Sende- und Empfangssignale
zu den ersten Kommunikationsschaltungen 241, 242 und
zu dem zweiten Controller 233. Diese Organisierung der Sendung
von Signalen wird so vorgenommen, dass die Verbindung der ersten
Controller 231, 232 und des zweiten Controllers 233 mit
einem gleichen Bus simuliert wird.
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Als
eine Ausführungsformvariante
können weitere
Controller mit dem Bus 261 oder 262 verbunden
sein. Beispielsweise ist der Controller 46 mit dem Bus 261 über eine
Kommu nikationsschaltung 47 verbunden.
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In
der Praxis ist jeder der zweiten Controller mit der zweiten Kommunikationsschaltung 251, 252 und
dem entsprechenden Widerstand 361, 362 auf den
Elektronikschaltungen 27, 28 assembliert. Darüberhinaus
können
der Repeater 19, die Widerstände 341 bis 362,
die ersten Kommunikationsschaltungen 372, 373 und
der zweite Controller 273 ebenfalls auf einer und derselben
elektronischen Schaltung 29 physikalisch zusammen gruppiert
sein.
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2b zeigt eine detaillierte schematische Ansicht
der Kommunikationsschaltung (Ankopplungsschaltung) 241,
deren Aufbau im Wesentlichen identisch mit jenem der Schaltungen 242, 251 und 252 ist.
Die Kommunikationsschaltung 241 ermöglicht Zweiweg-Kommunikationen
auf dem Bus 261. Die Schaltung 241 kann sowohl
das Signal 321 auf dem Bus 261 senden als auch
das auf dem Bus 261 gesandte Signal 331 empfangen.
Die Schaltung 241 wandelt somit das alles- oder -nichts-artige
Sendesignal 321 in ein Transportsignal 351 und
das Transportsignal 351 in ein alles- oder -nichtsartiges
Empfangssignal 331 um. Genauer besehen, konvertiert ein
erstes Umwandlungselement 50, wenn ein Sendesignal 321 von
dem Repeater auf den Bus 251 gesandt wird, dieses Signal
in ein differenzsignalartiges Signal 351. Die Verbindungen 52, 53 nehmen
dieses Signal auf und legen es an die Klemmen eines zweiten Umwandlungselementes 51 an.
Dieses zweite Umwandlungselement 51 konvertiert dann das
auf dem Bus beobachtbare Differenzspannungssignal in ein Empfangssignal 331.
Ein solcher Signalaufnahmevorgang erlaubt es dem mit der Schaltung 241 verbundenen
Repeater 19 alle auf dem Bus 261 beobachtbaren
Signale zu empfangen, einschließlich jener,
die er selbst sendet. Der Repeater 19 kann auf diese Weise
Vorgänge
des Aussendens von Sendesignalen in Abhängigkeit von den anderen auf
dem Bus 261 gesandten Signalen synchronisieren. Die Sende-
und Empfangssignale haben entweder einen rezessiven oder einen dominanten
Pegel. Ein Signal mit dominantem Pegel kann nicht von einem Signal mit
einem rezessiven Pegel modifiziert werden, während ein Signal mit einem
rezessiven Pegel von einem Signal mit einem dominanten Pegel modifiziert werden
kann. In der Regel sendet ein Controller im Bereitschaftszustand
Signale mit rezessivem Pegel.
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Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
ist die Kommunikationsschaltung eine Schaltung des 82C250-Typs.
Bei einer Ausführungsformvariante können die
Kommunkationsschaltungen eine Umwandlung von Alles- oder -Nichts-Signalen
in optische oder HF-Sendesignale vornehmen.
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2c zeigt die Gestalt des auf dem Bus 261 beobachtbaren
Differenzsignals 351. Dieses Signal 351 ist im
Einzelnen zwischen den Verbindungen 271, 281 des
Bus 261 zu beobachten. Das Signal 351 ist ein
Signal der Differenzsignalart, weil die bezüglich einer Masse messbaren
Potentiale der beiden Verbindungen 271, 281 bezüglich eines
Mittelwerts A die gleiche Differenz aufweisen. Zu einem Anfangszeitpunkt
z.B., wird das Signal mit einem Spannungspegel von A Volt an den
Klemmen des Widerstands 341 beobachtet. Dieser Spannungspegel A
entspricht einem rezessiven Pegel. Zu einem Zeitpunkt t1 wird auf
dem Bus 261 ein Signal der dominanten Art gesendet. Die
Spannung 351 beginnt anzusteigen und zu dem Zeitpunkt t2
erreicht sie einen Pegel 2·A,
der einem dominanten Pegel entspricht. Zu dem Zeitpunkt t2 hat somit
eine der Verbindungen ein Potential von 2·A Volt während die andere ein Potential
von 0 Volt aufweist.
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Zu
einem Zeitpunkt t3 wird auf den Bus 261 ein Signal mit
rezessivem Pegel gesendet. Die Spannung 351 fällt dann
ab und erreicht zu dem Zeitpunkt t4 einen Pegel der dem rezessiven
Pegel entspricht.
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Es
besteht eine gewisse Verzögerung
zwischen dem Zeitpunkt zu dem eine Pegeländerung dem Signal aufgezwungen
wird und dem Zeitpunkt zu dem das Signal den geforderten Pegel erreicht. Diese
Zeitverzögerung
entspricht tatsächlich
dem Laden und Entladen der Kapazitäten, die in den Kommunikationsschaltungen
verwendet sind oder von parasitären
Kapazitätseffekten,
die insbesondere von Kabeln oder Lötfahnen von Komponenten eingeführt werden.
Die Zeitspanne, die das Signal benötigt, um von einem dominanten
Pegel auf einen rezessiven Pegel zu kommen, wird als eine Overlappingzeit 49 bezeichnet.
Während
dieser Overlappingszeit 49 kann der Pegel des auf dem Bus
beobachteten Signals nicht sicher erfasst werden.
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3 zeigt
ein Zustandsdiagramm, dass der Implementierung des Verfahrens gemäß eine Ausführungsform
der Erfindung entspricht. In der nachfolgenden Beschreibung ist
der Ausdruck „Sender" so zu verstehen,
dass er ein Element bezeichnet, das mit dem Repeater 19 direkt
verbunden ist und das ein Signal an den Repeater 19 sendet,
während
der Ausdruck „Empfänger" alle die Elemente
mit Ausnahme des Transmitters abdeckt, die mit dem Repeater 19 direkt
verbunden sind. Wenn der Repeater 19 von dem Transmitter
ein Empfangssignal mit dominantem Pegel empfängt, sendet der Repeater 19 eine Sendesignal
aus, dessen Pegel von dem Empfänger und/oder
dem Transmitter abhängt.
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Mehr
im Einzelnen betrachtet, haben in einem Ruhezu stand 78 die
von dem Repeater 19 empfangenen Empfangssignale 331, 332 rezessive
Pegel. Wenn der Repeater 19 ein erstes Empfangssignal 331 mit
dominantem Pegel empfängt,
das von der ersten Kommunikationsschaltung 241 (die dann
ein Sender ist) gesandt wurde, geht in einen ersten Zustand 80 über. In
diesem Zustand 80 sendet der Repeater 19 Sendesignale 322 und 44 mit
dominantem Pegel an alle Empfänger 242 und 233.
Dieses Senden von dominanten Signalen an die erste Kommunikationsschaltung 242 und
an den zweiten Controller 233 erlaubt es zu simulieren,
dass die Controller 231 bis 233 mit dem gleichen
Bus verbunden sind. Außerdem
sendet der Repeater 19 ein Sendesignal 321 mit rezessivem
Pegel an den Sender 241. Dieses Senden eines Sendesignals 321 mit
rezessiven Pegel soll eine Blockierung in dem ersten Zustand 80 verhindern.
Wenn nämlich
das Signal 321 einen dominanten Pegel hätte, hätte das auf den Bus 261 beobachtbare
Signal 351 dauernd einen dominanten Pegel, und kein anderer
Controller 231 bis 233 wäre dann autorisiert irgend
ein dominantes Signal an den Repeater 19 zu senden.
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Die
Vorgänge
des Sendens von Signalen an den Sender 241 und an die Empfänger 242 und 233 durch
den Repeater 19 dauern so lange an wie der Sender 241 ein
Signal 331 mit dominantem Pegel sendet. Außerdem verarbeitet
der Repeater 19, so lange der Sender 241 ein Signal
mit dominantem Pegel sendet, die von den Empfängern 233, 242 gesandten
Empfangssignale 332 nicht weiter. Diese unterlassene Verarbeitung
verhindert ebenfalls ein Blockieren des Systems, falls der Repeater 19 lediglich Signale
mit dominantem Pegel empfangen sollte.
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Der
Repeater 19 verlässt
den ersten Zustand 80 und geht in einen Timeout-Schritt 79 über, wenn der
Sender 241 ein Signal 331 mit rezessivem Pegel an
den Repeater 19 sendet. In dem Timeout-Schritt 79 sendet
der Repeater 19 während
einer Timeout-Zeitspanne Sendesignale mit rezessivem Pegel an die
Empfänger 242, 233 und
den Sender 241. Dieser Timeout-Schritt 79 erlaubt
es, irgendwelche Probleme zu überwinden,
die in dem System auftreten können,
wenn der Pegel der auf den Bussen 261, 262 beobachtbaren
Signale unbestimmt ist. Die Dauer der Timeout-Zeit ist wenigstens
so lang wie die Overlappingzeit 48. Die Dauer liegt zwischen
0ns bis 700ns und wird als Funktion einer jeweils gegebenen Anwendung
gewählt.
Wenn die Overlapping-Zeitspanne abgelaufen ist, kehrt das System
in den Leerlauf- oder Bereitschaftsschritt 78 zurück, in dem
der Repeater auf ggfs. gesendete Signale mit dominantem Pegel wartet.
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Wenn
die erste Kommunikationsschaltung 242 ihrerseits ein Sender
wird, verhält
sich der Repeater 19 mit den Empfängern in der gleichen Weise, wie
er, wenn die erste Kommunikationsschaltung 241 ein Sender
ist.
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Wenn
der Repeater 19 in einem Bereitschaftszustand steht und
ein von dem zweiten Controller 233 (der dann zum Sender
wird) gesandtes Empfangssignal 43 empfängt, geht er in einen dritten Zustand 82 über. In
diesem dritten Zustand sendet der Repeater 19 Sendesignale 321, 322 und 44 mit dominantem
Pegel an alle Empfänger 241, 242 und an
den Sender 233. Der direkt mit dem Repeater 19 verbundene
Controller 233 empfängt
somit ein Empfangssignal mit dem gleichen Pegel wie das Sendesignal,
das er sendet, so dass er Operationen zum Senden von Signalen organisieren
kann und dennoch ein Signal 44 empfangen kann, das den
auf dem Bus gesandten Signalen entspricht organisieren kann.
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Auch
hier verarbeitet der Repeater 19 die von den Empfängern 241, 242 gesandten
Empfangssignale so lange nicht wie der Sender 233 ein Signal mit
dominantem Pegel sendet. Der Repeater 19 verlässt den
Zustand 82, wenn der Controller 233 ein Signal 43 mit
rezessivem Pegel an den Repeater 19 sendet. Dann geht,
wie vorher, der Repeater 19 in einen Timeout-Schritt 79.
Am Ende dieses Schrittes 79 kehrt der Repeater 19 in
den Bereitschaftszustand 78 zurück.
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Bei
einer exemplarischen Ausführungsform der
Implementierung sind zwei erste Controller (demgemäß zwei erste
Schaltungen 241, 242) und lediglich ein zweiter
Controller 233 mit dem Repeater 19 verbunden.
Im allgemeinen Fall können
aber eine unspezifizierte Zahl erster Controller und eine unspezifizierte
Zahl zweiter Controller mit dem Repeater 19 verbunden sein.
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Als
Ausführungsvariante
ist es natürlich möglich, lediglich
erste Controller oder lediglich zweite Controller mit dem Repeater 19 zu
verbinden.
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Darüberhinaus
gilt, dass wenngleich eine Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf Ausführungsbeispiele beschrieben
wurde, es für sich
den Fachmann dennoch versteht, dass zahlreiche Änderungen an der Funktion und/oder
an der Ausführung
und/oder an dem Ergebnis vorgenommen und Elemente der Erfindung
durch deren Äquivalente
ersetzt werden können,
ohne den Schutzumfang und den Bereich der Erfindung zu verlassen.
Die Erfindung ist deshalb nicht auf die spezielle, gegenwärtig als
beste Ausführungsart
der Erfindung betrachtete Ausführungsform
beschränkt,
sondern die Erfindung umfasst alle Ausführungsformen, die in dem Schutzbereich
der beigefügten
Patentansprüche
liegen. Außer dem
bezeichnet die Verwendung der Ausdrücke „erster", „zweiter", etc. nicht irgendeine
Reihenfolge oder Wichtigkeit, sondern die Ausdrücke „erster", „zweiter", etc., werden lediglich
dazu verwendet ein Element oder ein Merkmal von einem anderen zu
unterscheiden. Außerdem
bedeutet die Verwendung der Ausdrücke „ein", „eine", etc. keine Mengenbeschränkung, sondern
sie gibt lediglich an, dass wenigstens eines der in Bezug genommenen Elemente
oder Merkmale vorhanden ist.
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- 1
- ein
Röntgengerät
- 2
- ein
Sockel
- 3
- ein
Zwischenarm
- 4
- eine
erste motorisch betätigte
Anlenkung
- 5
- ein
Arm
- 6
- eine
zweite motorisch betätigte
Anlenkung
- 7
- ein
Röntgenstrahlsender
- 8
- ein
Röntgenstrahldetektor
- 9
- ein
medizinischer Tisch
- 141,
142, 143
- Busse
- 16,
17, 18
- Metallrahmen
- 19
- ein
Repeater
- 20,
21, 22
- Controller
- 231,
232
- erste
zwei Controller
- 233
- ein
zweiter Controller
- 24,
25 und 26
- Segmente
von Verbindungen
- 241
oder 242
- eine
erste Kommunikationsschaltung
- 251
oder 252
- eine
zweite Kommunikationsschaltung
- 261,
262
- zwei
Busse
- 27,
28
- elektronische
Schaltungen
- 271,
272 oder 281, 282
- Verbindungen
- 29
- eine
elektronische Schaltung
- 301,
311 oder 302, 312
- zwei
Drahtverbindungen
- 321
bis 322
- erste
Sendesignale
- 331
bis 332
- erste
Empfangssignale
- 341,
342 oder 361, 362
- zwei
Widerstände
- 351
und 352
- Signale
- 371,
381 oder 372, 382
- zwei
Verbindungen
- 372,
373
- erste
Kommunikationsschaltungen
- 41,
42
- zwei
Verbindungen
- 43
- ein
zweites Empfangssignal
- 44
- ein
zweites Sendesignal
- 46
- ein
Controller
- 47
- eine
Kommunikationsschaltung
- 49
- eine
Overlapping-Zeit
- 50
- ein
erstes Umwandlungselement
- 51
- ein
zweites Umwandlungselement
- 52,
53
- Verbindungen
- A
- ein
Mittelwert
- t1
- ein
Zeitpunkt
- t2
- ein
Zeitpunkt
- 2·A
- ein
Pegel
- t3
- ein
Zeitpunkt
- t4
- ein
Zeitpunkt
- 78
- ein
Bereitschaftszustand
- 79
- ein
Timeout-Schritt
- 80
- ein
erster Zustand
- 82
- ein
dritter Zustand