DE102005050577A1 - Verfahren zum automatischen Überprüfen eines neuronalen Netzes für eine Steuerungsvorrichtung - Google Patents

Verfahren zum automatischen Überprüfen eines neuronalen Netzes für eine Steuerungsvorrichtung Download PDF

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    • G05B13/027Adaptive control systems, i.e. systems automatically adjusting themselves to have a performance which is optimum according to some preassigned criterion electric the criterion being a learning criterion using neural networks only

Abstract

Die Erfindung prüft ein neuronales Netz 1 für eine Steuerungsvorrichtung. Das neuronale Netz weist eine Mehrzahl von ersten Neuronen N1, N2, ..., Nn in einer ersten Schicht und ein zweites Neuron M in einer auf die erste Schicht folgenden zweiten Schicht auf. Aus einer vorgegebenen Mehrzahl von Testsignal-Kombinationen wird jede Testsignal-Kombination ausgewählt. Jede Testsignal-Kombination ordnet jedem ersten Neuron N1, N2, ..., Nn einen Test-Eingangssignalvektor ut1, ut2, ..., utk zu, welcher entweder ein Nullsignal ist oder das zugehörige erste Neuron N1, N2, ..., Nn derart sättigt, dass das erste Neuron N1, N2, ..., Nn einen unteren Sättigungswert φmin ausgibt, oder das zugehörige erste Neuron N1, N2, ..., Nn derart sättigt, dass das erste Neuron N1, N2, ..., Nn einen oberen Sättigungswert ausgibt. Die Testsignal-Kombination wird an die ersten Neuronen N1, N2, ..., Nn angelegt und das Ausgangssignal p des zweiten Neurons M wird erfasst. Ein Teil-Prüfungssignal wird gespeichert, wenn das Ausgangssignal p größer als ein vorgegebener Schwellwert ist. Ein positives Gesamt-Prüfsignal wird ausgegeben, nachdem jede der Testsignal-Kombinationen angelegt wird, und wenn kein Teil-Prüfsignal gespeichert ist, für die vorgegebene Mehrzahl der Testsignal-Kombinationen gespeichert wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Überprüfen eines neuronalen Netzes für eine Steuerungsvorrichtung.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung und die ihr zugrunde liegende Problematik anhand einer Steuerungsvorrichtung beschrieben wird, welches in einem Personenkraftfahrzeug zur Ansteuerung von Personenrückhaltemitteln beschrieben wird, ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt, sondern allgemein für Steuerungsvorrichtungen anwendbar.
  • In Personenkraftfahrzeugen werden zum Schutz der Insassen eine Vielzahl von verschiedenen Personenschutzsystemen eingesetzt, wie z.B. Airbags oder Gurtstraffer. Ein wirksamer Schutz der Insassen wird durch ein Auslösen der Personenschutzsysteme bei einem Unfall erreicht. Die Personenschutzsysteme können beim Auslösen selbst auch Verletzungen verursachen. Daher sollen die Personenschutzsysteme in für die Insassen ungefährlichen Situationen nicht ausgelöst werden. Eine Steuerungsvorrichtung des Personenschutzsystems sollte daher zuverlässig zwischen einer ungefährlichen Situation und einer Unfallsituation unterscheiden und nur in letzterem Fall das Personenschutzsystem aktivieren.
  • Die Steuerungsvorrichtung empfängt Sensorsignale von einer Mehrzahl von Sensoren. Die Sensorsignale können z.B. von Beschleunigungs-Sensoren, Druck-Sensoren, Geschwindigkeits- und Abstandsmessern o.Ä. zugeführt werden. Die Steuerungsvorrichtung bestimmt anhand von vorgegebenen Schwellwerten, Signalmustern und/oder Algorithmen, welche auf die Eingangssignale angewandt werden, ob eine Unfallsituation oder eine ungefährliche Situation vorliegt. Die Zuverlässigkeit der Unterscheidung einer Unfallsituation von einer ungefährlichen Situation kann durch Erhöhen der Anzahl der verarbeiteten Sensorsignale und zugehöriger detaillierter Signalmuster und/oder Algorithmen verbessert werden. Die Signalmuster und/oder Algorithmen basieren auf physikalisch-empirischen Modellen, welche stichprobenartig durch Crash-Tests verifiziert werden. Der Aufwand zur Erstellung physikalisch-empirischer Modelle steigt mit zunehmender Anzahl der zu berücksichtigen Sensorsignale rasch an. In der Regel ist der Entwicklungsaufwand bereits ab drei Sensorsignalen unannehmbar hoch.
  • Ein anderer Ansatz zur Implementierung einer Steuerungsvorrichtung verzichtet auf eine aufwändige Entwicklung physikalisch-empirischer Modelle, anstelle dessen wird ein neuronales Netz verwendet. Durch Versuche bestimmt man Trainingsvektoren, welche einer Mehrzahl von vorgegebene Sensorsignalen das zugehörige gewünschte Ausgangssignal der Steuerungsvorrichtung, d.h. Auslösen bzw. Nichtauslösen, zuordnen. In einer Trainingsphase wird das neuronale Netz solange rekursiv angepasst, bis das neuronale Netz für die vorgegebenen Sensorsignale die zugehörigen Ausgangssignale ausgibt. Das Trainieren des neuronalen Netzes erfordert im Allgemeinen nur einen geringen Aufwand und/oder kann automatisiert durchgeführt werden. Ein Ziel des Trainings ist, dass das trainierte neuronale Netz auch zu vorab unbekannten Sensorsignale ein sinnvolles Ausgangssignal ausgibt. Die Qualität dieser Ausgangssignale ist von den Trainingsvektoren, dem Aufbau des neuronalen Netzes und einem Ablauf der Trainingsphase abhängig. Allgemeine Kriterien für eine Vorhersage der Qualität oder Testverfahren zum Bestimmen der Qualität eines neuronalen Netzes sind nicht bekannt.
  • Herkömmliche Testverfahren für Steuerungsvorrichtungen prüfen stichpunktartig Ausgangssignale für eine geeignete Anzahl von stichpunktartigen Eingangssignalen. Die Ausgangssignale werden danach an Hand geeigneter Modelle oder Testversuche überprüft. Eine Uberprüfung eines vollständigen Parameterraums der Eingangssignale ist nicht notwendig. Es wird angenommen, dass zu weiteren Eingangssignalen deren weitere Ausgangssignale durch Interpolation der stichpunktartigen Ausgangssignale gewonnen werden können. Daher ist das Verhalten der Steuerungsvorrichtung bereits durch die stichpunktartigen Ausgangssignale hinreichend bekannt.
  • Neuronale Netze bilden die Eingangssignale jedoch in einer stark nicht-monotonen Weise auf die Ausgangssignale ab. Das bedeutet ein Ausgangssignal zu einem ersten Eingangssignal liegt nicht unbedingt zwischen zwei Ausgangssignalen zweier Eingangssignale, zwischen welchen das erste Eingangssignal liegt, egal wie nahe die zwei Eingangssignale zueinander gewählt sind. Das Verhalten der Steuerungsvorrichtung kann somit für einzelne Abschnitte des Parameterraums der Eingangssignale stark von einem erwarteten Verhalten abweichen. In sicherheitsrelevanten Bereichen ist ein solch unvorhersagbares Verhalten nicht hinnehmbar. Insbesondere dann nicht, wenn die zugehörigen Ausgangssignale in Wertebereichen um Entscheidungsschwellen liegen. Tests des gesamten Parameterraums der Eingangssignale scheiden aus Gründen des dadurch entstehenden Aufwands aus.
  • VORTEILE DER ERFINDUNG
  • Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 ermöglicht eine automatische Uberprüfung einer Steuerungsvorrichtung mit einem neuronalen Netz.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren prüft eine Steuerungsvorrichtung mit einem neuronalen Netz, welches eine Mehrzahl erster Neuronen in einer ersten Schicht und einem zweiten Neuron in einer auf die erste Schicht folgenden zweiten Schicht aufweist. Aus einer vorgegebenen Mehrzahl von Testsignal-Kombinationen wird eine Testsignal-Kombination ausgewählt. Jede Testsignal-Kombination ordnet jedem ersten Neuron einen Test-Eingangssignalvektor zu, welcher entweder ein Nullsignal ist oder das zugehörige erste Neuron derart sättigt, dass das erste Neuron einen unteren Sättigungswert ausgibt, oder das zugehörige erste Neuron derart sättigt, dass das erste Neuron einen oberen Sättigungswert ausgibt. Die Testsignal-Kombination wird an die ersten Neuronen angelegt und das Ausgangssignal des zweiten Neurons wird erfasst. Ein Teil-Prüfungssignal wird gespeichert, wenn das Ausgangssignal größer als ein vorgegebener Schwellwert ist. Ein Gesamt-Prüfsignal wird ausgegeben, nachdem jede der Testsignal-Kombinationen angelegt wird und wenn kein Teil-Prüfsignal gespeichert ist.
  • Der Test-Eingangsignalvektor ist ein Vektor mit mindestens einem skalaren Eingangssignal. Die maximale Länge des Vektors entspricht der Anzahl der Sensoren der Steuerungsvorrichtung. Die Anzahl der Sensoren entspricht nicht zwangsläufig der Anzahl der physisch realisierten Sensoren. Durch verschiedene Aufbereitung der Sensorsignale eines physischen Sensors können für den hier vorliegenden Gegenstand eine Vielzahl an Sensorsignale bereitgestellt werden, welche nachfolgend vereinfachend als von individuellen Sensoren geniert betrachtet werden. Bei einem Nullsignal ist der Betrag des Test-Eingangssignalvektors Null, d.h. es liegt kein Eingangssignal an dem ersten Neuron an. In dem neuronalen Netz ist das zweite Neuron mit jedem der ersten Neuronen der ersten Schicht verkoppelt oder verbunden. Die ersten Neuronen geben ein Ausgangssignal aus, welches einen Wert zwischen und einschließlich einem unteren und einem oberen Sättigungswert annimmt. Der Sättigungswert wird u.A. für einen kleinstmöglichen und einen größtmöglichen Eingangssignalvektor ausgegeben. Die Sättigungswerte jedes Neuron können verschieden sein, ebenso die Intervalle der Eingangssignalvektoren, für welche die Sättigungswerte ausgegeben werden.
  • Die vorgegebene Mehrzahl der Testsignal-Kombinationen enthält in bevorzugter Weise nur verschiedene Testsignal-Kombinationen. Das heißt beim Anlegen einer ersten der Testsignal-Kombination und nachfolgendem Anlegen einer zweiten der Testsignal-Kombination wechselt das Ausgangssignal zumindest von einem der ersten Neuronen. Die vorgegebene Mehrzahl kann eine Teilmenge aller möglichen Testsignal-Kombinationen sein.
  • Die Mehrzahl aller möglichen Eingangssignalvektoren bilden einen Raum. Die Testsignal-Kombination unterteilen diesen Raum in einzelne Abschnitte. Eingangsignalvektoren innerhalb eines Abschnittes sättigen die gleichen ersten Neuronen und belassen die anderen ungesättigt. Alle Eingangssignalvektoren innerhalb eines der Abschnitte werden durch einen einzigen Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens mittels Vergleich des Ausgangssignals des zweiten Neurons mit dem Schwellwert überprüft. Danach erfolgt eine Iteration über alle weiteren noch zu prüfenden Abschnitte bzw. Testsignal-Kombinationen. Liegt jedesmal ein positives Prüfergebnis vor, d.h. kein erstes Teil-Prüfsignal wird gespeichert, verhält sich das neuronale Netz für alle Eingangssignalvektoren sinnvoll.
  • Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahren sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Eine besonders bevorzugte Weiterbildung sieht vor, zu bestimmen, ob zu einer der Testsignal-Kombinationen ein zugehöriger Eingangssignalvektor existiert, welcher an jedes der ersten Neuronen angelegt wird. Dabei soll der Eingangssignalvektor jedes der ersten Neuronen sättigen, wenn dieses erste Neuron beim Anlegen dieser Testsignal-Kombination gesättigt ist und jedes der ersten Neuronen nicht sättigen, wenn die eine Testsignal-Kombination diesem ersten Neuron ein Nullsignal zuordnet. Ein Teil-Prüfungssignal für die eine Testsignal-Kombination wird gelöscht, wenn der zugehörige Eingangssignalvektor nicht existiert.
  • Es wird also ein Eingangssignalvektor gesucht, welcher sich so ähnlich verhält wie eine Testsignal-Kombination. Allerdings wird der gleiche Eingangssignalvektor an alle ersten Neuronen angelegt. Eine Testsignal-Kombination weist für jedes erste Neuron einen individuellen Test-Eingangssignalvektor auf. Das erste Neuron wird durch den Eingangssignalvektor jeweils auf den oberen Sättigungswert gesättigt, wenn es durch die Testsignal-Kombination derart gesättigt wird und auf den unteren Sättigungswert gesättigt, wenn es beim Anlegen der Testsignal-Kombination den unteren Sättigungswert ausgibt. Diese Weiterbildung wird insbesondere dann ausgeführt, wenn für die Testsignal-Kombination zuvor nur ein negatives Teil-Prüfungssignal ermittelt oder ausgegeben wurde.
  • Eine Ausgestaltung löscht ein Teil-Prüfungssignal für die eine Testsignal-Kombination, wenn jeder der zugehörigen Eingangssignalvektoren außerhalb eines zulässigen Wertebereichs liegt.
  • Eine Ausgestaltung bestimmt das Ausgangssignal des zweiten Neurons für jeder der zugehörigen Eingangssignalvektoren und löscht ein Teil-Prüfungssignal für die Testsignal-Kombination, wenn jedes der Ausgangssignale kleiner oder jedes der Ausgangssignale größer als der Schwellwert ist.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht die weiteren Schritte vor. Zu jedem ersten Neuron wird ein erster Raum bestimmt, welcher genau jeden der Eingangssignalvektoren umfasst, welches das erste Neuron sättigt, wenn das Neuron beim Anlegen der einen Testsignal-Kombination gesättigt wird und das erste Neuron nicht sättigt, wenn die eine Testsignal-Kombination diesem ersten Neuron einen Nullvektor zuordnet. Ein zweiter Raum wird bestimmt, welcher in allen ersten Räumen enthalten ist. Ein Teil- Prüfungssignals zugehörig zu der einen Testsignal-Kombination wird gelöscht, wenn der zweite Raum keinen Eingangssignalvektor enthält.
  • Gemäß einer weiteren Weiterbildung wird jeder zweite Eingangssignalvektor aus dem zweiten Raum bestimmt, welches eine Ecke des zweiten Raumes bildet. Aufeinanderfolgend wird jeder der zweiten Eingangssignalvektoren an alle ersten Neuronen angelegt und das zugehörige zweite Ausgangssignal des zweiten Neurons bestimmt. Das Teil-Prüfsignal zugehörig zu der einen Testsignal-Kombination wird gelöscht, wenn jedes zweite Ausgangssignal kleiner oder jedes zweite Ausgangssignal größer als der vorgegebene Schwellwert ist.
  • Gemäß einer Ausgestaltung gibt die Steuerungsvorrichtung ein erstes Steuersignal aus, wenn das Ausgangssignal des zweiten Neurons oberhalb des vorgegebenen Schwellwerts liegt, und andernfalls ein zweites Steuersignal.
  • Gemäß einer Ausgestaltung werden Trainingsvektoren bestimmt, welche Trainings-Eingangssignalvektoren ein erstes oder zweites Steuersignal zuordnen. Das neuronale Netz wird rekursiv mit den Trainingsvektoren trainiert, bis die Steuerungsvorrichtung das einem "Trainings-Eingangssignalvektor entsprechende erste oder zweite Steuersignal ausgibt, wenn das Trainings-Eingangssignalvektor an alle ersten Neuronen angelegt wird.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Figuren der Zeichnungen schematisch dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • ZEICHNUNGEN
  • In den Figuren zeigen:
  • 1 ein Blockdiagramm einer Steuerungsvorrichtung, welches ein zweischichtiges neuronales Netz aufweist;
  • 2 ein Blockdiagramm eines Neurons der ersten Schicht des neuronalen Netzes aus 1;
  • 3 eine Basisfunktion eines der Neuronen der ersten Schicht aus 1;
  • 4 ein Blockdiagramm des Neurons in der zweiten Schicht der 1;
  • 5 ein Flussdiagramm zum automatischen Überprüfen der Steuerungsvorrichtung aus 1;
  • 6 ein zweischichtiges neuronales Netz;
  • 7 Ausgangssignalbereiche der Neuronen der ersten Schicht aus 6;
  • 8 ein Ausschnitt eines Flussdiagramms gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 9 Ausgangssignalbereiche der ersten Neuronen der 6;
  • 10 Ausschnitt eines Flussdiagramms gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 11 Ausschnitt eines Flussdiagramms gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 12 Blockdiagramm eines beispielhaften neuronalen Testnetzes; und
  • 13 Blockdiagramm eines beispielhaften Sensorsimulators.
  • BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
  • In den 113 bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Komponenten, soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum automatischen Uberprüfen eines neuronalen Netzes für eine Steuerungsvorrichtung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele und unter Zuhilfenahme der 1 bis 13 beschrieben. Es sei hierbei verstanden, dass die Anwendung des Verfahrens auf die nachfolgend beschriebene Steuerungsvorrichtung nur beispielhaft ist und auf vielfältige Steuerungsvorrichtungen mit neuronalen Netzen angewandt werden kann.
  • In 1 ist ein Blockdiagramm einer Steuerungsvorrichtung gezeigt, welche ein neuronales Netz 1 und einer Diskriminatoreinrichtung 2 aufweist. Eingangsseitig ist die Steuerungsvorrichtung mit einer Mehrzahl von Sensoren S1, S2, ..., Sk verbunden. Die k Sensoren S1, S2, ..., Sk übermitteln ihre Sensorsignale als k Eingangssignale u1, u2, ..., uk an die Steuerungsvorrichtung. Die k Eingangssignale u1, u2, .... uk bilden den Eingangssignalvektor u. Die Einrichtung mit dem neuronalen Netz 1 bestimmt aus den Eingangssignalen u1, u2, ..., uk ein Ausgangssignal p, welches der Diskriminatorein richtung 2 zugeführt wird. Die Diskriminatoreinrichtung 2 vergleicht das Ausgangssignal p mit einem vorgegebenen Schwellwert δ und gibt entsprechend ein Steuersignal p2 an ein Personenschutzsystem 3 aus. Auf die Diskriminatoreinrichtung 2 kann verzichtet werden, wenn z.B. die Einrichtung mit dem neuronalen Netz 1 bereits ein binäres Signal als Ausgangssignal p ausgibt.
  • Das neuronale Netz 1 weist eine erste Schicht mit ersten Neuronen N1, N2, ... Nn auf. Die Anzahl der ersten Neuronen N1, N2, ..., Nn ist n. Jedem der ersten Neuron N1, N2, ..., Nn wird der Eingangssignalvektor u zugeführt. Jedes der ersten Neuronen N1, N2, ..., Nn bestimmt basierend auf dem Eingangssignalvektor u ein einziges erstes Neuron-Ausgangssignal o1, o2, ..., on. Die ersten Neuron-Ausgangssignale o1, o2, ..., on werden alle einem zweiten Neuron M zugeführt. Das zweite Neuron M bildet die zweite Schicht des neuronalen Netzes 1. Das zweite Neuron M bestimmt aus den ersten Neuron-Ausgangssignalen o1, o2, ..., on ein einziges zweites Neuron-Ausgangssignal. Das zweite Neuron-Ausgangssignal p ist gleich dem Ausgangssignal p des neuronalen Netzes 1. Mögliche Verstärkungsstufen oder Offset-Einrichtungen, welche das zweite Neuron-Ausgangssignal p verschieben, seien als in dem zweiten Neuron M integriert angenommen.
  • In 2 ist als Blockdiagramm des Aufbaus des j-ten ersten Neurons Nj der ersten Neuronen N1, N2, ..., Nn exemplarisch für alle ersten Neuronen N1, N2, ..., Nn dargestellt. Das erste Neuron Nj weist ein erstes Summierungsglied 10 auf, welchem der Eingangssignalvektor u mit den Eingangssignalen u1, u2, ..., uk zugeführt wird und welches ein Summensignal zj ausgibt. Die erste Basisfunktionseinrichtung 15 empfängt das Summensignal zj, wendet darauf eine erste Basisfunktion Φ an und gibt das Ergebnis Φ(z) als erstes Neuron-Ausgangssignal oj aus.
  • Das erste Summierungsglied 10 summiert sämtliche Eingangssignale u1, u2, ..., uk gewichtet mit Gewichten wji auf. Die Gewichte wji werden von einer ersten Gewichtungsspeichereinrichtung 12 bereitgestellt. Zweckmäßigerweise enthält die erste Gewichtungsspeichereinrichtung 12 eine Gewichtungsmatrix w mit n Spalten, welche jeweils einen Vektor der Länge k mit k Gewichten wji enthalten. Das gewichtete summierte Signal der ersten Gewichtungseinrichtung 11 kann optional einer ersten Verschiebungseinrichtung 14 zugeführt werden, welche noch einen konstanten Wert bj hinzuaddiert, bevor das Signal als Summensignal zj ausgegeben wird. Der konstante Wert bj ist die j-te Vektorkomponente eines Verschiebungsvektors b, welcher in einer ersten Verschiebungsvektor-Speichereinrichtung 13 gespeichert wird.
  • Beispielhaft für das j-te der n ersten Neuronen N1, N2, ..., Nn berechnet sich das Summensignal zj in folgender Weise aus den Eingangssignalen u1, u2, ..., uk:
    Figure 00080001
  • Der Summationsindex i läuft über die Anzahl k der Eingangssignale u1, u2, ..., uk. Das erste Neuron-Ausgangssignal oj des j-ten ersten Neuron ergibt sich nach Anwendung der ersten Basisfunktion Φ zu:
    Figure 00080002
  • In der Darstellung der Größen wird im fließenden Text auf eine tiefgestellte Indexschreibweise verzichtet und die Indizes als normalgestellte Buchstaben oder Ziffern angeben. Dies hat keinen Unterscheidungscharakter, sondern dient ausschließlich der besseren Lesbarkeit.
  • In 3 ist die ersten Basisfunktionen Φ bzw. deren Abbildung Φ(z) auf ein beispielhaftes Summensignal z dargestellt. Für Summensignale z kleiner einem unteren Grenzwert zmin nimmt die erste Basisfunktion Φ einen konstanten unteren Sättigungswert φmin an. Der Bereich für Summensignale z kleiner dem unteren Grenzwert zmin wird dementsprechend nachfolgend als unterer Sättigungsbereich bezeichnet. Für Argumente z größer einem oberen Grenzwert zmax nimmt die erste Basisfunktion Φ einen konstanten oberen Sättigungswert φmax an. Der Bereich für Summensignale z größer dem oberen Grenzwert zmax wird als oberer Sättigungsbereich bezeichnet. Der Bereich zwischen dem unteren und dem oberen Grenzwert wird nachfolgend Zwischenbereich genannt. Die erste Basisfunktion Φ ist in dem Zwischenbereich linear und monoton steigend. Vorzugsweise ist die erste Basisfunktion Φ an den Grenzwerten zmin, zmax stetig. Die erste Basisfunktion Φ lässt sich entsprechend wie folgt formulieren:
    Figure 00080003
    wobei c und t zwei beliebig zu wählende Konstanten sind. Beispielsweise ist c = 1 und/oder t = 0 und/oder φmin = 0 oder φmin negativ zu φmax sein. Die erste Basisfunktion Φ kann für alle ersten Neuronen N1, N2, ..., Nn gleich gewählt werden. In manchen Fällen kann es jedoch vorteilhaft sein, verschiedene erste Basisfunktionen Φ mit verschiedenen Grenzwerten und/oder Sättigungswerten einzusetzen.
  • Ein erstes Neuron N1, N2, .... Nn wird nachfolgend als untengesättigt oder obengesättigt bezeichnet, wenn sein Summensignal z, also das Argument, für seine Basisfunktion Φ in dem unteren bzw. oberen Sättigungsbereich liegt. Andernfalls wird von einem ungesättigten ersten Neuron N1, N2, ..., Nn gesprochen. Das erste Neuron N1, N2, ..., Nn wird als kippend bezeichnet, wenn sein Summensignal z gleich einem der Grenzwerte zmin, zmax ist oder das erste Neuron N1, N2, ..., Nn im Ubergangsbereich zwischen gesättigt und ungesättigt ist.
  • In 4 ist schematisch das zweite Neuron M als Blockdiagramm dargestellt. Dieses entspricht dem Blockdiagramm eines ersten Neurons N1, N2, ..., Nn, wie es exemplarisch für das j-te erste Neuron in 2 dargestellt ist. Einem zweiten Summierungsglied 20 werden Eingangssignale o1, o2, ..., on zugeführt, welche, wie bereits in der Beschreibung zu 1 ausgeführt, die ersten Neuron-Ausgangssignale o1, o2, ..., on der ersten Neuronen N1, N2, ..., Nn sind. Die ersten Neuron-Ausgangssignale o1, o2, ..., on werden mit einem Gewichtungsvektor v gewichtet summiert. Der Gewichtungsvektor v wird von einer zweiten Gewichtungsspeichereinrichtung 22 bereitgestellt. Zudem kann dem gewichteten Summensignal ein Skalar a hinzugezählt werden, welcher von einer zweiten Verschiebungsvektorspeichereinrichtung 23 bereitgestellt wird. Das zweite Summensignal y berechnet sich wie folgt:
    Figure 00090001
    mit dem Laufindex j, welcher über alle n ersten Neuron-Ausgangssignale o1, o2, ..., on läuft. Das zweite Summensignal y wird einer Basisfunktionseinrichtung 25 zugeführt, welche mit einer zweiten Basisfunktion Ψ das zweite Summensignal y auf das zweite Neuron-Ausgangssignal p abbildet:
    Figure 00090002
    Durch Kombination der Beziehungen (2) und (5) ergibt sich die Abbildungsvorschrift des gesamten neuronalen Netzes:
    Figure 00090003
    wobei p(u) angibt, dass das Ausgangssignal p von dem Eingangssignalvektor u mit den Eingangssignalen u1, u2, ..., uk abhängt. Das zweite Ausgangssignal p entspricht dem Ausgangssignal p des neuronalen Netzes 1.
  • Die zweite Basisfunktion Ψ des zweiten Neurons M weist wie die erste Basisfunktion Φ einen unteren Sättigungsbereich Ψmin, einen oberen Sättigungsbereich Ψmax und einen Zwischenbereich auf. In dem Zwischenbereich ist die zweite Basisfunktion Ψ streng monoton steigend. Somit ist gewährleistet, dass eine eindeutige Umkehrfunktion Ψ–1 der zweiten Basisfunktion Ψ existiert. Die zweite Basisfunktion Ψ kann in dem Zwischenbereich linear sein.
  • In einer so genannten Lern- oder Trainingsphase werden die Gewichtungsmatrix w für die ersten Neuronen und der Gewichtungsvektor v für das zweite Neuron eingestellt bzw. ermittelt. Dazu sind in einem ersten Schritt Trainingspaare bereitzustellen, welche Sensorsignalen bzw. Eingangssignalvektoren u ein entsprechendes Ausgangssignal p bzw. Steuersignal p2 zuordnen. Die Trainingspaare werden z.B. mittels Crash-Tests oder Simulationen von Unfallsituationen generiert. In geeigneten Lernverfahren werden die Gewichtungsmatrix w und der Gewichtungsvektor v so lange angepasst, bis das neuronale Netz 1 zu den Eingangssignalvektoren u der Trainingspaare die zugeordneten Ausgangssignale p ausgibt. Ein Vorteil der Verwendung von neuronalen Netzen 1 liegt darin, dass die Trainingsphase weitgehend automatisiert vorgenommen werden kann. Dies steht im Gegensatz zu Steuervorrichtungen, wofür aufwändige physikalische Modelle entwickelt werden, um aus den Eingangssignalvektoren u ein zugehöriges Steuersignal p2 zu generieren. Zudem bedürfen die physikalischen Modelle in der Regel auch einer leistungsfähigen Datenverarbeitungseinrichtung, um die Steuersignale p2 in Echtzeit aus den Eingangssignalvektoren u bestimmen zu können.
  • Der Einfachheit der Implementierung sowie der Einrichtung des neuronalen Netzes steht jedoch entgegen, dass das Verhalten des neuronalen Netzes 1 für vorab nicht trainierte Eingangssignalvektoren u weitgehend unbekannt und unbestimmt ist.
  • Beispielhaft soll eine mögliche unerwünschte Funktionalität eines trainierten neuronalen Netzes 1 beschrieben werden. Basierend auf dem zweiten Ausgangssignal p des neuronalen Netzes 1 würde eine Steuerungsvorrichtung bei einer großen Geschwindigkeit ein Personenschutzsystem auslösen und bei einer mittleren Geschwindigkeit in einem inaktiven Zustand belassen. Bei einer noch geringeren Geschwindigkeit löst die Steuerungsvorrichtung aus. Dies dürfte in der Regel widersinnig sein, da z.B. bei einer noch geringeren Aufprallgeschwindigkeit keine größere Gefährdung für einen Insassen eines Fahrzeuges besteht als beim Aufprall mit der mittleren Geschwindigkeit.
  • Eine Steuerungsvorrichtung mit einem neuronalen Netz 1 muss deshalb vor einem Einsatz in sicherheitsrelevanten Bereichen auf eine solche mögliche fehlerhafte Generierung von Steuersignalen untersucht werden. Dies wird durch das erfindungsgemäße Verfahren erreicht, welches überprüft, ob das neuronale Netz 1 robust ist.
  • Das neuronale Netz 1 verhält sich robust, wenn es folgende Eigenschaft erfüllt. Ein erster Eingangssignalvektor u wird durch das neuronale Netz 1 auf ein erstes Ausgangssignal pa gleich p(u) abgebildet. Das erste Ausgangssignal pa entspricht einem vorgegebenen Schwellwert δ. Der zweite Eingangssignalvektor λu weist einen geringeren Betrag als der erste Eingangssignalvektor u auf. Der zweite Eingangssignalvektor λu wird auf ein zweites Ausgangssignal pb gleich p(λu) abgebildet. Dabei soll gelten, dass das zweite Ausgangssignal pb kleiner oder gleich dem Schwellwert δ ist. Die Bedingung für ein robustes neuronales Netz 1 lässt sich auch wie folgt ausdrücken: p(λu) ≤ p(u), für alle u mit der Eigenschaft p(u) = δ. (7)
  • Dabei bezeichnet λ einen Skalierungsfaktor des Eingangssignalvektors u. Der Skalierungsfaktor λ hat einen Betrag kleiner gleich 1 (0 ≤ λ ≤ 1).
  • Nachfolgend werden einzelne mathematische Überlegungen skizziert. Diese dienen der Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Der Schwellwert δ wird sinnvoller Weise so gewählt, dass er in dem Zwischenbereich und nicht in einem der Sättigungsbereiche Ψmin, Ψmax der zweiten Basisfunktion Ψ liegt. Daher wird nur der Zwischenbereich betrachtet, in welchem die zweite Basisfunktion Ψ nach Vorgabe streng monoton steigend ist und eine eindeutige Umkehrfunktion Ψ–1 aufweist. Die Bedingung (6) lässt sich daher in p2(λu) ≤ p2(u), für alle u mit p2(u) = δ2 (8)umschreiben, wobei folgende Ersetzungen vorgenommen werden:
    Figure 00110001
  • Der modifizierte Schwellwert δ2 bestimmt sich als die Umkehrfunktion Ψ–1 des Schwellwertes δ abzüglich eines Verschiebungsskalars a des zweiten Neurons M. Daher entspricht der modifizierte Schwellwert δ2 dem Wert für das gewichtete Summensignal nach der Gewichtungseinrichtung 21, für welchen das Ausgangssignal p des neuronalen Netzes 1 den Schwellwert δ annimmt.
  • Im Folgenden sei vorerst angenommen, dass alle ersten Basisfunktionen Φ monoton steigend und linear sind, d.h. ihr Summensignal z innerhalb des Zwischenbereichs liegt. Der Skalierungsfaktor λ ist nach Definition positiv. Somit ist die Bedingung (7) erfüllt, wenn gilt:
    Figure 00120001
  • Der Nachweis der Äquivalenz der Bedingungen (8) und (11) kann durch algebraische Umformungen von (8) unter Verwendung von (9) gezeigt werden.
  • Bisher ist nur eine Äquivalenz der Bedingungen (8) und (11) für den Fall gezeigt, dass alle ersten Neuronen N1, N2, ..., Nn ungesättigt sind. Dieser Fall tritt nur für manche Summensignale z und entsprechend manche Eingangssignalvektoren u auf. Es wurde jedoch erfindungsgemäß erkannt, dass mit Bedingung ähnlich der Bedingung (11) das neuronale Netz 1 auch hinsichtlich aller weiteren Summensignale z überprüft werden kann.
  • Alle Eingangssignalvektoren u werden durch das erste Summierungsglied 10 und ihr Funktional auf die ersten Summensignale z abgebildet. Es kann gezeigt werden, dass das neuronale Netz 1 für alle Summensignale z robust ist, so ist das neuronale Netz 1 demzufolge auch für alle Eingangssignalvektoren u robust.
  • Die Gesamtheit aller Summensignale z wird als Raum der Summensignale z bezeichnet. Der Raum der Summensignale z wird zunächst in h Abschnitte L1, L2, ..., Lh aufgeteilt. Ein Abschnitt L1, L2, ..., Lh ist dadurch definiert, dass für alle Summensignale z innerhalb des Abschnitts L1, L2, ..., Lh jedes erste Neuron N1, N2, ..., Nn nur einen der drei Zustände untengesättigt, ungesättigt oder obengesättigt annimmt. In anderen Worten kein einziges erstes Neuron N1, N2, ..., Nn wechselt zwischen einem der drei Bereiche: unterer Sättigungsbereich, Zwischenbereich und oberer Sättigungsbereich bei einem Wechsel eines ersten Summensignals z aus einem Ersten der Abschnitte L1, L2, ..., Lh zu einem beliebigen zweiten Summensignal z aus dem Ersten der Abschnitte L1, L2, ..., Lh. In jedem Abschnitt L1, L2, ..., Lh kann die Abbildungsvorschrift des neuronalen Netzes 1 folgendermaßen unter Benutzung von der Beziehungen (1), (3) und (6) umgeschrieben werden:
    Figure 00130001
  • In Abhängigkeit des Abschnittes L1, L2, ..., Lh sind die Konstanten εj1, εj2 gleich Null oder Eins zu setzen. Für ein untengesättigtes j-tes erstes Neuron Nj ist εj1 gleich Null und εj2 gleich Eins, für ein untengesättigtes j-tes erstes Neuron Nj ist εj2 gleich Null und εj1 gleich Eins und für ein ungesättigtes j-tes erstes Neuron Nj sind εj1 und εj1 gleich Eins. Es trägt nur jeweils einer der drei Summanden in der eckigen Klammer zugehörig zu dem j-ten erstes Neuron zu der Gesamtsumme bei.
  • Die Anzahl h der Abschnitte L1, L2, ..., Lh kann minimal gewählt werden. Dann unterscheiden sich zwei Abschnitte L1, L2, ..., Lh in mindestens einem Koeffizienten εj1, εj2. Insgesamt gibt es für die n ersten Neuronen N1, N2, ..., Nn 3n (3 zur Potenz n) verschiedene Abschnitte L1, L2, ..., Lh.
  • Mit algebraischen Umformungen erhält man aus der Bedingung (7) unter Verwendung von (12) die nachfolgende Bedingung (13).
    Figure 00130002
    für alle εj1, εj2 ∊ {0,1}
  • Ein Vergleich von (11) und (13) zeigt, dass nun die Sättigungsbereiche Φmin, Φmax mit zu der Summe auf der linken Seite der Ungleichung beitragen. Ist die Bedingung (13) für alle 3n Abschnitte L1, L2, ..., Lh oder Kombinationen der Koeffizienten εj1, εj2 erfüllt, ist das neuronale Netz 1 wie gewünscht robust.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sei nachfolgend in Zusammenschau mit einem Flussdiagramm in der 5 beschrieben. In einem ersten Schritt 101 werden alle möglichen 3n Abschnitte L1, L2, ..., Lh und/oder Ungleichungen des Typs der Bedingung (13) ermittelt. Dann wird die Bedingung (12) für jeden Abschnitt L1, L2, ..., Lh überprüft. Es wird ein erster oder ein nächster Abschnitt L1, L2, ..., Lh ausgewählt 102. Die auf der linken Seite der Bedingung (13) angegebene Summe wird bestimmt 103. Hierbei sind entsprechend dem Abschnitt L1, L2, ..., Lh die Werte für εj1 und εj2 einzusetzen. Danach wird die Summe mit dem modifizierten Schwellwert δ2 verglichen. Der modifizierte Schwellwert δ2 bestimmt sich aus dem Schwellwert δ gemäß der Beziehung (10). Ist die Summe kleiner dem modifizierten Schwellwert δ2, wird für den gewählten Abschnitt L1, L2, ..., Lh ein positives Teil-Prüfsignal ausgegeben 106. In dem anderen Fall wird ein negatives Teil-Prüfsignal 105 ausgegeben und/oder gespeichert. Nachfolgend wird in beiden Fällen geprüft, ob noch weitere Abschnitte L1, L2, ..., Lh zu überprüfen sind 107. Gegebenenfalls wird der nächste Abschnitt L1, L2, .... Lh ausgewählt 102. Andernfalls wird geprüft, ob ein einziges negatives Teil-Prüfsignal ausgegeben wurde oder gespeichert ist 108. Ist dies zu verneinen, wird ein positives Gesamt-Prüfsignal ausgegeben. Das heißt das neuronale Netz 1 wird als robust erkannt.
  • Nachfolgend werden weitere Ausführungsbeispiele beschrieben, welche sämtliche zuvor beschriebenen Schritte umfassen und sich mit der Situation befassen, wenn ein Teil-Prüfsignal für einen Abschnitt L1, L2, ..., Lh bzw. Kombination negativ ausfällt. Zusammen mit einem beispielhaften neuronalen Netz 1 der 6 sollen einzelne Aspekte näher erläutert werden. Die Ausführungen lassen sich auf beliebige neuronale Netze 1 mit zwei Schichten verallgemeinern, wie sie vorstehend ausgeführt sind.
  • 6 zeigt beispielhaft ein neuronales Netz 1 entsprechend dem neuronalen Netz 1 mit zwei Sensoren S1, S2 und drei ersten Neuronen N1, N2, N3. Die erste Basisfunktion Φ gibt beispielhaft in dem Zwischenbereich das Summensignal z als Ausgangssignal o1, o2, ..., on aus, also Φ(z) = z, und die Sättigungswerte sind +1 bzw. –1. Die 3n = 8 verschiedenen Ungleichungen (13) sind:
    Figure 00140001
    für alle εj1, εj2 ∊ {0,1}
  • Ein Ausführungsbeispiel prüft, ob einem Abschnitt L1, ..., L8 zumindest ein Eingangssignalvektor u zugeordnet ist. Bisher wurden der gesamte Raum der Summensignale z zur Prüfung der Robustheit herangezogen, da somit sicher auch alle möglichen Eingangssignalvektoren u geprüft werden. Jedoch ist in der Regel der Raum der Summensignale z größer als ein minimaler Raum, in welchen alle Eingangssignalvektoren u durch das Funktional (1) des ersten Summierungsglieds 10 umfassend abgebildet werden. In anderen Worten, einzelnen Summensignalen z kann unter Umständen kein Eingangssignalvektor u zugeordnet werden.
  • Beispielhaft ist eine solche Situation für das beispielhafte neuronale Netz 1 von 6 gezeigt. In 7 sind als Höhenprofil die Summensignale z1, z2, z3 der drei ersten Summeneinrichtungen 10 der drei ersten Neuronen N1, N2, N3 für die zwei Eingangssignale u1, u2 der zwei Sensoren S1, S2 dargestellt. Die paarweisen Linien z1min, z1max geben die Lage der Grenzwerte zmin, zmax des Ersten N1 der ersten Neuronen an. Befindet sich ein Eingangssignalvektor u mit den Eingangssignalen u1, u2 zwischen den dargestellten Linien z1min, z1max ist das Erste N1 der ersten Neuronen ungesättigt. Ist der Eingangssignalvektor u außerhalb auf der Seite der Linie z1max, ist das Erste N1 der ersten Neuronen obengesättigt und im dritten Fall untengesättigt. Analog gilt gleiches für die beiden weiteren ersten Neuronen N2, N3. Ein Abschnitt A1 in der 7 entspricht somit der Situation, dass das Zweite N2 und das Dritte N3 der ersten Neuronen ungesättigt und das Erste N1 der ersten Neuronen obengesättigt ist.
  • Beispielhaft sei ein Abschnitt L1, L2, ..., L1 des Raums der Summensignale z von Interesse, für welchen die drei ersten Neuronen N1, N2, N3 ungesättigt seien. Die drei schraffierten Bereiche A1, A2, A3 entsprechen Abschnitten, für welche mindestens zwei der ersten Neuronen N1, N2, N3 ungesättigt sind. Diese drei schraffierten Bereiche A1, A2, A3 sind jedoch topologisch von einander isoliert und weisen keine Überschneidung auf. Somit gibt es in diesem Beispiel keinen einzigen Eingangssignalvektor u, für welchen alle drei ersten Neuronen N1, N2, N3 ungesättigt wären.
  • Wenn einem Abschnitt L1, L2, ..., Lh kein einziger Eingangssignalvektor u zugeordnet ist, kann eine Prüfung für diesen Abschnitt L1, L2, ..., Lh ausgelassen werden. Oder falls für diesen Bereich ein negatives Teil-Prüfsignal ausgegeben und/oder gespeichert wurde, kann dieses in ein positives Teil-Prüfsignal korrigiert werden oder gelöscht werden.
  • Eine Ausführungsform sieht vor, gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel zunächst für einen Abschnitt L1, L2, ..., Lh zu prüfen, ob die Bedingung (13) erfüllt ist 104. Falls die Bedingung nicht erfüllt ist, werden nun anstelle oder nachfolgend zu Schritt 105 folgende Schritte 205 durchgeführt (8).
  • Zuerst wird für jedes erste Neuron N1, N2, ..., Nn der Raum U1, U2, ..., Un der Eingangssignalvektoren u bestimmt, für welchen das jeweilige erste Neuron N1, N2, ..., Nn entsprechend dem Abschnitt L1, L2, ..., Lh unten-/obengesättigt oder ungesättigt ist, Schritt 220. In dem vorherigen Beispiel ist das Erste N1 der ersten Neuronen N1, N2, ..., Nn in dem Abschnitt L1, L2, ..., Lh ungesättigt. Entsprechend dem Beispiel sind alle Eingangsvektoren u mit den Eingangssignalen u1, u2 von Interesse, welche in den Zwischenbereich durch das erste Summierungsglied 10 des Ersten N1 der ersten Neuronen abgebildet werden. In der graphischen Darstellung besteht der Raum U1 aus allen Eingangssignalvektoren u, welche zwischen dem Linienpaar z1min, z1max liegen. Ferner werden die Räume U2, U3 bestimmt, welche die Eingangssignalvektoren u umfassen, welche durch das Zweite N2 bzw. das Dritte N3 der ersten Neuronen N1, N2, ..., Nn in den dem Abschnitt L1, L2, ..., Lh entsprechenden Bereich abgebildet werden. Die entsprechenden Bereiche sind in dem Beispiel in beiden Fällen der Zwischenbereich der beiden ersten Neuronen N.
  • Nun wird eine Schnittmenge U der Räume U1, U2, ..., Un bestimmt, Schritt 221. Das heißt es wird ein Raum U gesucht, welcher in allen Räumen U1, U2, ..., Un enthalten ist. Auf diese Weise wird soll ein Eingangssignalvektor u bestimmt werden, welches jedes erste Neuron N1, N2, ..., Nn gemäß dem Abschnitt L1, L2, ..., Lh untengesättigt, ungesättigt oder obengesättigt wird. Existiert ein solcher Eingangssignalvektor u nicht bzw. ist die Schnittmenge U der Räume U1, U2, ..., Un leer, wird ein positives Teil-Prüfergebnis für diesen Abschnitt L1, L2, ..., Lh gespeichert. Schritt 222. Falls vorhergehende Verfahrensschritte ein negatives Teil-Prüfsignal speicherten, wird dieses gelöscht und durch ein positives Teil-Prüfsignal ersetzt.
  • Die Schnittmenge U der Räume kann bereits für zwei Räume U1, U2 erfolgen. Nachdem ein Raum U3 für eines der ersten Neuron N1, N2, ..., Nn bestimmt wird, wird eine Schnittmenge U durch Schneiden des eben bestimmten weiteren Raums U3 mit der vorhergehend bestimmten Schnittmenge U gebildet. Ergibt sich im Verlauf dieses Verfahrens eine leere Schnittmenge U wird ein positives Teil-Prüfsignal ausgegeben und/oder das negative Teil-Prüfsignal gelöscht und die Bestimmung der Räume U1, U2, ..., Un beendet. Das Verfahren wird in jedem Fall beendet, wenn zu jedem ersten Neuron N1, N2, ..., Nn der entsprechende Raum U1, U2, ..., Un bestimmt ist und die Schnittmenge U bestimmt wurde. Der Vorteil liegt darin, dass eine aufwändige Bestimmung der Parameterräume U1, U2, ..., Un unterbleibt, wenn bereits die Nichtexistenz eines Eingangssignals oder die Leere der Schnittmenge U bereits erkannt oder erkennbar ist.
  • Die Bestimmung des Räume U1, U2, ... Un und/oder der Schnittmenge U erfolgt durch ein Simplex-Verfahren. Eine andere Ausführungsform bestimmt zu den Grenzwerten zmin, zmax die zugehörigen Randwerte rmin, rmax der Eingangssignalvektoren u. Dies kann durch algebraische Umformungen der Gleichung (1) erfolgen, in welcher zmin bzw. zmax für z eingesetzt werden. Der Raum U1, U2, ...., Un ist dann für ein obengesättigtes erstes Neuron N1, N2, ..., Nn der Raum zwischen dem maximalen Eingangssignal umax und den oberen Randwerten rmax, für ein ungesättigtes erstes Neuron N1, N2, ..., Nn der Raum zwischen den oberen Randwerten rmax und den unteren Randwerten rmin und für ein untengesättigtes erstes Neuron N1, N2, ..., Nn der Raum zwischen den unteren Randwerten rmin und dem minimalen Eingangssignal umin.
  • Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens untersucht, ob die Summensignale z mit zu erwartenden Eingangssignalvektoren u erreicht werden. In einer vorhergehenden Analyse des Steuerungssystems und seinen Einsatzmöglichkeiten werden die Intervalle oder minimale Sensorwerte bzw. maximale Sensorwerte smin, smax für zu erwartenden Sensorsignale bestimmt. Hierbei können z.B. die minimalen Sensorwerte smin so eingestellt werden, dass Signale mit geringen Amplituden unterdrückt werden. Maximale Sensorwerte smax ergeben sich u.A. aus Plausiblitätsüberlegungen und Erfahrungswerten.
  • Beispielhaft seien das Erste N1 und das Zweite N2 der ersten Neuronen obengesättigt und das Dritte N3 der ersten Neuronen N3 ungesättigt. Der zugehörige Abschnitt A4 ist in 9 als schraffierte Fläche angedeutet. In den Abschnitt A4 werden nur Eingangssignalvektoren u mit Eingangssignalen u1, u2 abgebildet, deren Eingangssignal u1 kleiner als der minimale Sensorwert s1min ist. Die Eingangssignale u1 kleiner dem minimalen Sensorwert s1min sollen jedoch von der Steuerungsvorrichtung nicht berücksichtigt werden. Somit sind dem Abschnitt A4 kein gültiger Eingangssignalvektor u zugeordnet. Der Abschnitt A4 kann von der Prüfung ausgeschlossen werden. Oder für den Abschnitt A4 ist in ein positives Teil-Prüfsignal auszugeben oder ein negatives Teil-Prüfsignal zu löschen.
  • Eine entsprechende Ausführungsform führt in Bezugnahme auf obiges Beispiel daher statt oder nach dem Schritt 105 aus 5 die Schritte 305 aus (10). Für jedes erste Neuron wird ein Raum U1, U2, ..., Un der Eingangssignalvektoren u bestimmt, welche das jeweilige erste Neuron entsprechend dem zu prüfenden Abschnitt L1, L2, ..., Lh in einen untengesättigten, ungesättigten oder obengesättigten Zustand versetzen 330. Für jeden der Räume U1, U2, ..., Un wird überprüft, ob die Eingangsignalvektoren u zwischen dem minimalen Sensorwert smin und dem maximalen Sensorwert smax liegen 331. Falls dies kein Eingangssignalvektor u erfüllt, wird ein positives Teil-Prüfsignal für den Abschnitt L1, L2, ..., Lh ausgegeben und/oder ein negatives Teil-Prüfsignal gelöscht 332. Der Vergleich der Eingangssignalvektoren u mit dem Minimal- bzw. Maximalwert kann Komponenten-Weise, also für die einzelnen Eingangssignale u1, u2, ..., uk erfolgen und/oder für den Betrag des Eingangssignalvektors u.
  • Der Schritt 330 kann mit dem Schritt 230 der vorhergehenden Ausführungsform in beliebiger Weise kombiniert werden. So kann beispielhafter Weise vor der Bildung einer Schnittmenge U ein ermittelter Raum U1, U2, ..., Un auf den Wertebereich zwischen dem minimalen Sensorwert smin und dem minimalen Maximalwert smax begrenzt werden. Es kann jedoch auch nachfolgend eine entsprechende Prüfung stattfinden. Die beiden Ausführungsformen können auch vollständig getrennt nacheinander durchgeführt werden.
  • Eine dritte Ausführungsform erweitert die bisherigen Ausführungsbeispiele um die Schritte 405, falls für einen Abschnitt L1, L2, ..., Lh weiterhin ein negatives Teil-Prüfsignal gespeichert ist oder ausgegeben wird. Hierzu wurde erkannt, dass für eine Klasse von Abschnitten L1, L2, ..., Lh und ihrer zugehörigen Schnittmenge U geprüft werden kann, ob alle Ausgangssignale p des neuronalen Netzes 1 für diese Eingangssignale u entweder kleiner oder größer dem modifizierten Schwellwert δ2 sind. In diesen beiden Fällen kann auf eine Prüfung auf Robustheit für diesen Abschnitt L1, L2, ..., Lh ver zichtet werden. Insbesondere ist ein Prüfung lässlich, wenn alle Ausgangssignale p des Abschnitts L1, L2, ..., Lh einen minimalen Abstand zu dem modifizierten Schwellwert δ2 aufweisen. Es sei daran erinnert, dass eine Prüfung notwendig wurde, um hauptsächlich in den Schwellbereichen der Ausgangssignale p um die Auslöseschwelle δ2 sicherzustellen, damit in sinnvoller Weise eine Auslösung erfolgt bzw. unterbleibt.
  • In einem ersten Schritt 440 werden die Eckpunkte E1, E2, ..., Em der Schnittmenge U der Räume U1, U2, ..., Un bestimmt. Ein Eckpunkt E1, E2, ..., Em ist ein Eingangssignalvektor ue, für welchen alle ersten Neuronen N1, N2, ..., Nn kippend sind. Das bedeutet das zugehörige Summensignal z ist für jedes erste Neuron N1, N2, ..., Nn gleich einem Grenzwert zmin, zmax. Graphisch sind dies die Schnittpunkte der Linien zmin, zmax in den 7 und 9. Zu den Eckpunkten E1, E2, ..., Em wird das Ausgangssignal p gleich p(ue) des neuronalen Netzes 1 bestimmt 441. Diese Ausgangssignale p(ue) spannen einen Raum P auf. Ein Lehrsatz der Linearen Programmierung besagt, dass für einen Abschnitt L1, L2, ..., Lh und für alle Eingangssignalvektoren u innerhalb der Schnittmenge U die zugehörigen Ausgangssignale p gleich p(u) des neuronalen Netzes 1 innerhalb des Raumes P liegen. Deshalb wird nun nur geprüft, ob der Schwellwert δ außerhalb des Grenzraumes liegt 442. Liegt er außerhalb, ist der Schwellwert entweder kleiner oder größer als alle Ausgangssignale p zugehörig zum Abschnitt L. Ist dies der Fall, wird dementsprechend ein positives Teil-Prüfungssignal 443 ausgegeben oder ein negatives Teil-Prüfsignal gelöscht.
  • Den bisherigen Überlegungen und Ausführungsformen ist zugrundegelegt, dass alle Eingangssignale u1, u2, ..., uk gleichermaßen um einen Faktor λ skaliert werden. Eine nachfolgende Betrachtung zeigt auf, dass mit einfachen Korrekturtermen bzw. kleinen Änderungen der bisher beschriebenen Verfahren auch Situationen berücksichtigt werden können, in welchen Sensorsignale ub, ..., uk nicht skaliert werden. Anstelle von Gleichung (9b) ist folgender Ausdruck (15) anzusetzen:
    Figure 00180001
  • Der dritte Summand in der runden Klammer repräsentiert die nicht skalierenden oder skalierten Eingangssignale ub, ..., uk. Die Bedingungen (14) erweitern sich entsprechend zu den Bedingungen (16):
    Figure 00180002
    für alle εj1, εj2 ∊ {0,1}.
  • Die Bedingungen für die einzelnen Abschnitte L1, L2, ..., Lh verschärfen sich aufgrund des rechten Diminuenden. Der modifizierte Schwellwert δ2 abzüglich des Diminuenden wird formal durch einen nochmals modifizierten Schwellwert δ3 gemäß (17) ersetzt:
    Figure 00190001
  • Dies ermöglicht die vorhergehenden Verfahren weiterhin anzuwenden. Der modifizierte Schwellwert δ2 ist entsprechend durch den nochmals modifizierten Schwellwert δ3 zu ersetzen.
  • Ein anderes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens geht ebenfalls von den Bedingungen (13) aus, welche hier nochmals angeführt sind:
    Figure 00190002
    für alle εj1, εj2 ∊ {0,1}
  • Hierzu soll zuerst erläuternd die mathematische Darstellung der einzelnen Summanden in den Bedingungen (17) interpretiert werden. Der Summand Φ(bj) entspricht einem ersten Neuron-Ausgangssignal oj des j-ten ersten Neurons Nj unter der Bedingung, dass statt dem Eingangssignalvektor u für das j-te erste Neuron Nj ein Test-Eingangssignalvektor utj angelegt wird, welcher gleich Null ist (vgl. Gleichung 2). Die Summanden mit den Sättigungswerten φmin, φmax ergeben sich unter Anderem, wenn ein Test-Eingangssignalvektor ut1, ut2, ..., utk mit einen Minimalwert umin bzw. Maximalwert umax des Eingangssignals u an das jeweilige erste Neuron Nj angelegt wird.
  • Der Test-Eingangssignalvektor ut1, ut2, ..., utk ist Null, wenn alle Vektor-Komponenten gleich Null sind, und ist minimal oder maximal, wenn alle Vektor-Komponenten ihren Minimalwert umin bzw. Maximalwert umax annehmen.
  • Die Gesamtsumme auf der linken Seite der Bedingungen (13) mit der Gewichtung durch den Gewichtungsvektor v entspricht einem gewichteten Summensignal nach der zweiten Gewichtungseinrichtung (21) des zweiten Neurons M. Somit kann das gewichtete Summenssignal an dieser Stelle abgegriffen und dann mit dem kompensierten Schwellwert δ2 verglichen werden.
  • Die Gesamtsumme kann auch um den skalaren Verschiebungswert a des zweiten Neurons M verschoben werden und dann die zweite Basisfunktion Ψ angewandt werden. Der Vergleich in den Bedingungen (13) erfolgt entsprechend mit dem Schwellwert δ und nicht mehr mit dem kompensierten Schwellwert δ2:
    Figure 00200001
    für alle εj1, εj2 ∊ {0,1}
  • Ein Test der Bedingungen (17) erfolgt mit Hilfe eines neuronalen Test-Netzes 1' (12). Das neuronale Test-Netz 1' weist erste Neuronen N'1, ..., N'n (N'), ein zweites Neuron M' und einen Schicht-Aufbau mit den entsprechenden Vernetzungen zwischen den ersten Neuronen N' und dem zweiten Neuron M' auf, welche genau dem neuronale Netz 1 entsprechen. Die Gewichtungsmatrix wij', der Verschiebungsvektor b', der Gewichtungsvektor v' und der Verschiebungsskalar a' sind identisch zu den entsprechenden Größen des neuronalen Netzes 1.
  • Der einzig wesentliche Unterschied besteht in der Verbindung der ersten Neuronen N' mit den Sensoren. In dem neuronalen Test-Netz 1' wird jedes der k ersten Neuron N' mit jeweils einer Gruppe St1, ..., Stk von Sensorsimulatoren St1:1, ..., Stk:k verbunden, wie in 12 angedeutet. Jede Gruppe St1, ..., Stk umfasst k Sensorsimulatoren, also exemplarisch die Gruppe Stj die Sensorsimulatoren Stj:1,..., Stj:k. Deren Anzahl entspricht der Anzahl k der Sensoren S1, S2, ..., Sk des neuronalen Netzes 1. Jeder der Sensorsimulatoren St1:1, ..., Sik:k kann einen von drei Test-Sensorwerten umin. Null, umax ausgeben, ansprechend auf ein ihm zugeführtes Steuersignal s1 ...., sk. Das Steuersignal s wird von einer Steuereinheit 40 bereitgestellt. Jedes der Steuersignale s1, ..., sk kann drei verschiedene Zustände s_a, s_b, s_c entsprechend den drei Test-Sensorwerten umin, Null, umax annehmen. An alle Sensorsimulatoren Stj:1, ..., Stj:k innerhalb einer der Gruppen Stj wird das gleiche Steuersignal sj angelegt. Somit geben alle Sensorsimulatoren Stj:1, ..., Stj:k einer Gruppe Stj einen Test-Eingangssignalvektor utj mit den gleichen oder ähnlichen Test-Eingangssignalen utj:1, ..., utj:k aus. Es sei beispielhafter Weise das Steuersignal sj gleich s_b, dann geben alle Sensorsimulatoren Stj:1, ..., Stj:k das Signal Null aus und der Test-Eingangssignalvektor utj für das j-te erste Neuron N'j ist Null. Dementsprechend ist das erste Neuron-Ausgangssignal o'j gleich Φ(bj). Ist das Steuersignal s_a oder s_c wäre das j-te erste Neuron untengesättigt bzw. obengesättigt und gäbe den unteren bzw. oberen Sättigungswert φmin, φmax aus. Das zweite Neuron M' summiert und gewichtet entsprechend dem Gewichtungsvektor v die einzelnen ersten Neuron-Ausgangssignale o'. Das Ausgangssignal des zweiten Neurons M' bzw. des neuronalen Test-Netzes 1' gibt in seiner Funktinnalität die Summe in der Bedingung (17) wieder.
  • Ein exemplarischer Sensorsimulator St ist in 13 dargestellt. In drei Speichereinrichtungen 31, 32, 33 oder Speicherfeldern sind die drei möglichen Sensorwerte umin, Null, umax gespeichert. Ansprechend auf ein externes Steuersignal s verbindet eine Multiplexereinrichtung 30 eine der drei Speichereinrichtung 31, 32, 33 mit einem Ausgang zum Ausgeben des Test-Eingangssignals ut.
  • Das Robustheitskriterium für einen Abschnitt L1, L21, ..., Lh. eine Kombination wird für alle Bedingungen (17) geprüft. Dazu gibt in einem ersten Schritt die Steuerungseinrichtung 40 alle Kombinationsmöglichkeiten der Steuersignale s1, ..., sk sequentiell aus. Dies sind alle Kombinationen der Test-Eingangssignalvektoren ut1, ut2, .... utk. Die Anzahl der Kombinationen ist 3n.
  • Für jede Kombination werden die zugehörigen Steuersignale s1, ..., sk an die ersten Neuronen N' angelegt. Das von dem neuronalen Test-Netz n' ausgegebene Ausgangssignal p' wird mit dem Schwellwert δ verglichen. Liegt das Ausgangssignal p' unterhalb dem Schwellwert δ wird für die aktuelle Kombinationsmöglichkeit ein positives Teil-Prüfsignal ansonsten ein negatives Teil-Prüfsignal ausgegeben und/oder gespeichert. Andernfalls wird ein negatives Teil-Prüfsignal ausgegeben. Ein positives Gesamt-Prüfergebnis wird ausgegeben, falls kein einziges negatives Teil-Prüfsignal ausgegeben wurde. In dem Fall ist das neuronale Netz 1 in obigem Sinne robust.
  • Ist für eine Kombination wird ein negatives Teil-Prüfsignal gespeichert, so wird analog einer der vorhergehenden Weiterbildungen geprüft, ob diese Kombinationsmöglichkeit und der dieser Kombinationsmöglichkeit entsprechende Abschnitt L1, L2, ..., Lh für das neuronale Netz 1 relevant ist.
  • In den zuvor beschriebenen Verfahrensschritten wird mit der Testsignal-Kombination an jedes erste Neuron N' ein individueller Test-Eingangssignalvektor ut1, ..., utk angelegt. Bei dem neuronalen Netz 1 hingegen wird an jedes erste Neuron N1, N2, ..., Nn der gleiche Eingangssignalvektor u angelegt. Daher ist zu prüfen, ob es einen Eingangssignalvektor u gibt, welcher an alle ersten Neuronen N1, N2, .... Nn angelegt werden kann und zugleich den Eigenschaften der individuellen Test-Eingangssignale ut1, ..., utk der Testsignal-Kombination entspricht. Darunter ist zu verstehen, dass der Eingangssignalvektor jedes der ersten Neuronen N' untnsättigt, welches durch die Testsignal-Kombination untengesättigt ist, jedes der ersten Neuronen N' obensättigt, welches durch die Testsignal-Kombination obensättigt ist, und jedes erste Neuron N' ungesättigt ist, an welches die Testsignal-Kombination ein Nullsignal anlegen würde.
  • Zusammen mit 7 ist dazu ein Beispiel mit einem Abschnitt bzw. einer Testsignal-Kombination ausgeführt, bei welche die drei ersten Neuronen ungesättigt sind. In dem Beispiel gibt es kein Ein gangssignalvektor u mit den Eingangssignalen u1, u2, welches angelegt an alle drei ersten Neuronen alle drei zugleich ungesättigt belassen würde.
  • Kann kein einziger solcher Eingangssignalvektor u bestimmt werden, ist die Testsignal-Kombination nicht von Belang. Entsprechend muss diese Testsignal-Kombination nicht untersucht werden. Oder es ist ein positives Teil-Prüfsignal auszugeben. Das positive Teil-Prüfsignal überschreibt oder löscht gegebenenfalls auch ein negatives Teil-Prüfsignal für diese Testsignal-Kombination. Die Eingangssignalvektoren u können u.A. anhand des beschriebenen Verfahrens mit der Bildung einer Schnittmenge U bestimmt werden.
  • Ferner kann optional auch untersucht werden, ob die gefundenen Eingangssignalvektoren u innerhalb eines zulässigen Wertebereichs der Eingangssignalvektoren u liegen. Ist dies nicht der Fall, ist ein positives Teil-Prüfsignal auszugeben.
  • Ferner kann geprüft werden, ob alle Ausgangssignale zu den Eingangssignalen u für die Teilsignal-Kombination größer oder alle kleiner dem Schwellwert δ sind. Ist dies der Fall wird ein positives Teil-Prüfsignal ausgegeben. Hierzu werden vorteilhafter Weise nur die Eckpunkte der Schnittmenge der Eingangssignale u untersucht.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist sie nicht darauf beschränkt.
  • Insbesondere kann das neuronale Netz zusätzlich weitere erste und zweite Neuronen und weitere neuronale Schichten aufweisen. Zudem sind sämtliche Verfahrensschritte, welche in Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben wurde auch auf das zweite Ausführungsbeispiel anwendbar. Insbesondere betrifft dies die Anpassung an Mehrsensor-Systeme und die Verfahrenschritte, welche sich mit negativen Teil-Prüfsignalen befassen. Hierzu sei nochmals die Aquivalenz der Testsignal-Kombinationen und der Abschnitte hervorgehoben.
  • Die Sensoren S können Druck-Sensoren, Geschwindigkeits-Sensoren, Beschleunigungs-Sensoren, Entfernungsmess-Sensoren, Querbeschleunigungs-Sensoren, Verformungs-Sensoren, usw. sein. Hierbei kann u.a. ein physischer Sensor in dem Blockdiagramm zwei oder mehr Sensoren S entsprechen, wenn dessen Sensorsignal u in zwei oder mehr verschiedenen Weisen zu Eingangssignalen aufbereitet wird. So kann z.B. ein Beschleunigungs-Sensor nicht nur zur Bestimmung der Beschleunigung, sondern nach Durchlaufen einer Vorverarbeitungsstufe mit einem Integrator auch zur Bestimmung der Geschwindigkeit des Fahrzeuges verwendet werden.
  • Die erste Basisfunktion Φ kann für alle ersten Neuronen N1, N2, ..., Nn gleich gewählt werden. In manchen Fällen kann es jedoch vorteilhaft sein, verschiedene erste Basisfunktionen Φ mit verschiedenen Grenzwerten zmin, zmax und/oder Sättigungswerten einzusetzen.
  • BEZUGSZEICHENLISTE
    Figure 00240001
  • Figure 00250001

Claims (8)

  1. Verfahren zum automatischen Uberprüfen eines neuronalen Netzes für eine Steuerungsvorrichtung, wobei ein neuronales Netz (1) eine Mehrzahl erster Neuronen (N1, N2, ..., Nn) in einer ersten Schicht und ein zweites Neuron (M) in einer der ersten Schicht nachfolgenden zweiten Schicht aufweist, mit den folgenden Schritten: (a) Auswählen einer Testsignal-Kombination aus einer vorgegebenen Mehrzahl von Testsignal-Kombinationen, wobei jede der Testsignal-Kombinationen jedem ersten Neuron (N1, N2, ..., Nn) einen Test-Eingangssignalvektor (ut1, ut2, ..., utk) zuordnet, welcher entweder ein Nullsignal ist oder das zugehörige erste Neuron (N1, N2, ..., Nn) derart sättigt, dass das erste Neuron (N1, N2, ..., Nn) einen unteren Sättigungswert (φmin) ausgibt, oder das zugehörige erste Neuron (N1, N2, ..., Nn) derart sättigt, dass das erste Neuron (N1, N2, ..., Nn) einen oberen Sättigungswert (φmax) ausgibt, (b) Anlegen der ausgewählten Testsignal-Kombination an die ersten Neuronen (N1, N2, ..., Nn) und Erfassen des Ausgangssignals (p) des zweiten Neurons (M), (c) Speichern eines Teil-Prüfsignals für die ausgewählte Testsignal-Kombination, wem das Ausgangssignal größer als ein vorgegebener Schwellwert ist, und (d) Ausgeben eines positiven Gesamt-Prüfsignals, nachdem jede der Testsignal-Kombinationen angelegt wird und kein Teil-Prüfsignal für die vorgegebene Mehrzahl der Testsignal-Kombinationen gespeichert ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, in welchem bestimmt wird, ob zu einer der Testsignal-Kombinationen ein zugehöriger Eingangssignalvektor (u) existiert, welcher an jedes der ersten Neuronen (N1, N2, ..., Nn) angelegt wird und jedes der ersten Neuronen (N1, N2, ..., Nn) sättigt, wenn dieses erste Neuron (N1, N2, ..., Nn) beim Anlegen dieser Testsignal-Kombination gesättigt ist und jedes der ersten Neuronen (N1, N2, ..., Nn) nicht sättigt, wenn die eine Testsignal-Kombination diesem ersten Neuron (N1, N2, ..., Nn) ein Nullsignal zuordnet, und Löschen eines Teil-Prüfungssignals für die eine Testsignal-Kombination, wenn der zugehörige Eingangssignalvektor (u) nicht existiert.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, welches ein Teil-Prüfungssignal für die eine Testsignal-Kombination löscht, wenn jeder der zugehörigen Eingangssignalvektoren (u) außerhalb eines zulässigen Wertebereichs (smin, smax) liegt.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, bei dem das Ausgangssignal (p) des zweiten Neurons (M) für jeden der zugehörigen Eingangssignalvektoren (u) bestimmt wird und ein Teil-Prüfungssignal für die Testsignal-Kombination gelöscht wird, wenn jedes der Ausgangssignale (p) kleiner oder jedes der Ausgangssignale (p) größer als der Schwellwert (δ) ist.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei für mindestens eine der Testsignal-Kombination die weiteren Schritte ausgeführt werden: (a) Bestimmen eines ersten Raumes (U1, U2, ..., Un) zu jedem ersten Neuron (N1, N2, ..., Nn), welcher genau jeden der Eingangssignalvektoren (u) umfasst, welches das erste Neuron (N1, N2, ..., Nn) sättigt, wenn das erste Neuron (N1, N2, ..., Nn) beim Anlegen der einen Testsignal-Kombination gesättigt wird und das erste Neuron (N1, N2, ..., Nn) nicht sättigt, wenn die eine Testsignal-Kombination diesem ersten Neuron (N1, N2, ..., Nn) einen Nullvektor zuordnet, (b) Bestimmen eines zweiten Raumes (U), welcher in allen ersten Räumen (U1, U2, ..., Un) enthalten ist, und (c) Löschen eines Teil-Prüfungssignals zugehörig zu der einen Testsignal-Kombination, wenn der zweite Raum (U) keinen Eingangssignalvektor (u) enthält.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, die weiteren Schritten aufweisend: (a) Bestimmen jedes zweiten Eingangssignalvektors (ue) aus dem zweiten Raum (U), welches eine Ecke des zweiten Raumes (U) bildet, (b) aufeinanderfolgendes Anlegen jeden der zweiten Eingangssignalvektoren (ue) an alle ersten Neuronen (N1, N2, ..., Nn) und Bestimmen des zugehörigen zweiten Ausgangssignals (p) des zweiten Neurons (M), und (c) Löschen eines Teil-Prüfsignals zugehörig zu der einen Testsignal-Kombination, wenn jedes zweite Ausgangssignal kleiner oder jedes zweite Ausgangssignal größer als der vorgegebene Schwellwert (δ) ist.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Steuerungsvorrichtung ein erstes Steuersignal (p2) ausgibt, wenn das Ausgangssignal (p) des zweiten Neurons (M) oberhalb des vorgegebenen Schwellwerts (δ) liegt, und andernfalls ein zweites Steuersignal (p2) ausgibt.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem Trainingsvektoren bestimmt werden, welche Trainings-Eingangssignalvektoren ein erstes oder zweites Steuersignal (p2) zuordnen und das neuronale Netz (1) rekursiv mit den Trainingsvektoren trainiert wird, bis die Steuerungsvorrichtung das einem Trainings-Eingangssignalvektoren entsprechende erste oder zweite Steuersignal ausgibt, wenn das Trainings-Eingangssignalvektoren an alle ersten Neuronen (N1, N2, ..., Nn) angele wird.
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