DE102005046051A1 - Trägermaterial für Filtertaschen in Partikelfiltern - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Partikelfilter mit einer Anzahl von Filtertaschen (10) für Abgase von Verbrennungskraftmaschinen. Die Filtertaschen (10) weisen Filtertaschenflächen (28, 30) auf, die aus einem Sintermaterial (36) gefertigt sind, welches ein Trägermaterial (38) und sinterfähiges Material enthält. Das Trägermaterial (38) ist ein kaltgeformtes Blechmaterial mit Öffnungen (42) in Wabengitterform (40).
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Trägermaterial für Filtertaschen von Partikelfiltern, insbesondere für Partikelfilter zur Reinigung von Abgasen selbstzündender Verbrennungskraftmaschinen.
- WO 02 102 494 A1 bezieht sich auf einen Partikelfilter für Abgase von Brennkraftmaschinen. Der Partikelfilter umfasst Filtertaschen, die vom Abgas durchströmte Filterflächen aus Sintermetall aufweisen und im Verbund miteinander einen Filterkörper bilden. Die Filtertaschen sind im Wesentlichen keilförmig ausgebildet und weisen ein stumpfes, die Taschenöffnung enthaltendes Keilende mit dreiecksförmigem Querschnitt sowie ein durch Zusammenlaufen der Taschenseitenwände gebildetes Ende auf. Die Filtertaschen weisen an ihrem stumpfen Keilende einen Scheitelwinkel von etwa 7° bei einem Verhältnis der Keilhöhe zur Keilrückenbreite von etwa 8 auf. In die aus WO 02 102 494 A1 bekannten Filtertaschen ist ein als Stütz- und/oder Gasführungseinlage und/oder Temperaturabsorber und/oder Träger einer katalytischen Beschichtung dienender Abstandshalter vorgesehen. Dieser Abstandshalter weist eine den Filterseitenwänden entsprechende Erstreckung auf und kann als eine gasundurchlässige Struktur beschaffen sein. Der Abstandshalter kann in einer Wellkontur ausgeführt sein mit durch die Wellung gebildeten Abstützungen für die Filterseitenwände. Die Wellen des Abstandshalters verlaufen im Wesentlichen in Längsrichtung der Filtertaschen.
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EP 0 505 832 A1 bezieht sich auf einen Filter- oder Katalysatorkörper. Dieser dient zur Beseitigung von schädlichen Bestandteilen aus den Abgasen eines Verbrennungsmotors, insbesondere eines Dieselmotors. Der Filter- oder Katalysatorkörper ist mit wenigstens einer Gewebeeinlage aus Metalldrähten oder Metallfasern versehen. In die Maschen dieses Materials ist sinterfähiges Material in Pulver-, Körner-, Faserbruchstück- oder Spanform eingebracht und auf die Drähte bzw. Fasern aufgesintert. Das Trägergewebe für die Sintermaterialien ist als Körperdrahtgewebe ausgebildet, in dessen Maschen sinterfähiges Material eingebracht wird und mit den Drähten bzw. Fasern versintert ist. - Darstellung der Erfindung
- Ausgehend vom oben skizzierten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die mechanische Festigkeit von Filtertaschen eines Partikelfilters zu verbessern.
- Der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung folgend, enthalten die durch den Abgasdruck des partikelbeladenen Abgases beaufschlagten Filterflächen einer Filtertasche als Trägermaterial ein Wabengitter. Das Wabengitter umfasst wabenförmige Öffnungen, die durch Stege voneinander getrennt sind. Die Stege aneinandergrenzender, wabenförmig ausgebildeter Öffnungen können in unterschiedlicher Stegbreite in Bezug auf die Längsrichtung und die Querrichtung des Wabengitters ausgeführt sein. Das Wabengitter kann als ein Blechstanzteil im Wege der Kaltumformung gefertigt werden. In die im Wabengitter ausgebildeten Öffnungen, die im Ausführungsbeispiel als Sechskantöffnungen beschaffen sind, wird das mit dem Trägermaterial zu versinternde Material der Filtertaschenfläche eingebracht. Das sinterfähige Material, welches in die wabenförmig konfigurierten Öffnungen des Trägermaterials eingebracht ist, findet aufgrund der Geometrie der wabenförmigen Öffnungen Halt in diesen, wobei anstelle der wabenförmigen Öffnungen (Sechseck) auch Rechtecke, Achtecke oder Quadrate oder andere Geometrien der Öffnungen im Trägermaterial denkbar sind.
- Bevorzugt weist das als Trägermaterial für das sinterfähige Material dienende Wabengitter in Längsrichtung, d. h. in Strömungsrichtung des partikelbeladenen Abgases, Stege in einer ersten Stegbreite auf, welche die wabenförmigen Öffnungen, in Längsrichtung des Trägermaterials gesehen, voneinander trennen. In Bezug auf die Breitendimension des Trägermaterials liegen die Reihen von wabenförmigen Öffnungen in einer zweiten Stegbreite auseinander, die größer bemessen ist als die Teilung der wabenförmig konfigurierten Öffnungen in Längsrichtung des Trägermaterials gesehen.
- Aufgrund der gewählten Geometrie ist einerseits sichergestellt, dass möglichst viel sinterfähiges Material pro Flächeneinheit in das Wabengitter eingebracht werden kann, andererseits ist durch die zweite Stegstärke, in der die einzelnen Reihen wabenförmiger Öffnungen nebeneinander liegen, sichergestellt, dass das Filterflächenmaterial eine hohe mechanische Festigkeit aufweist.
- Zeichnung
- Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
- Es zeigt:
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1 eine perspektivische Ansicht einer Filtertasche eines Partikelfilters, insbesondere eines Dieselpartikelfilters für selbstzündende Verbrennungskraftmaschinen, -
2 eine Draufsicht auf das erfindungsgemäß vorgeschlagene Trägermaterial in Wabengitterform und -
3 eine vergrößerte Darstellung zweier in Längsrichtung hintereinander liegender – in Strömungsrichtung des Abgases gesehen – wabenförmig konfigurierter Öffnungen. - Ausführungsbeispiele
-
1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Filtertasche eines Partikelfilters, insbesondere eines Dieselpartikelfilters, für selbstzündende Verbrennungskraftmaschinen. - Aus der Darstellung gemäß
1 geht hervor, dass eine Filtertasche10 von einem in Strömungsrichtung16 strömenden Rohgas einer Anströmseite12 angeströmt wird. Die die Filtertasche10 passierenden Gase verlassen die Filtertasche10 an einer Abströmseite14 . Die in1 perspektivisch dargestellte Filtertasche10 weist einen im Wesentlichen keilförmigen Querschnitt auf und verbreitert sich kontinuierlich, in Strömungsrichtung16 des Rohgases gesehen, von der Anströmseite12 zur Abströmseite14 . Die Filtertasche10 umfasst einen Hohlraum24 , der im Wesentlichen einen dreieckförmigen Querschnitt32 aufweist. Der dreieckförmige Querschnitt32 des Hohlraums24 der Filtertasche10 wird durch eine erste Filtertaschenfläche28 und eine zweite Filtertaschenfläche30 sowie ein Filtertaschendach22 begrenzt. Der Austrittsquerschnitt der Filtertasche10 ist durch Bezugszeichen34 gekennzeichnet. - Die in Strömungsrichtung
16 strömende Gasströmung durchtritt die erste Filtertaschenfläche28 und die zweite Filtertaschenfläche30 von der Außenseite zur Innenseite hin und strömt aus der Filtertasche10 am Austrittsquerschnitt34 aus, wobei die Partikel der partikelbeladenen Gasströmung sich in der ersten Filtertaschenfläche28 bzw. der zweiten Filtertaschenfläche30 anlagern und dort zurückgehalten werden. - Die Filtertasche
10 wird im Allgemeinen aus einem Sintermetallsheet aus Sintermaterial36 gefertigt. Die Filtertasche10 weist an ihrem spitz zulaufenden Ende an der Unterseite eine erste Naht18 auf, an der die erste Filtertaschenfläche28 und die zweite Filtertaschenfläche30 miteinander stoffschlüssig verbunden sind. Ferner sind die beiden Filtertaschenflächen28 bzw.30 gemäß der Darstellung in1 an der Anströmseite12 durch eine zweite Naht20 , die in Bezug auf die Filtertasche10 hochkant verläuft, stoffschlüssig miteinander verbunden. Die erste Naht18 und die zweite Naht20 werden bevorzugt als Schweißnähte hergestellt, wodurch eine besonders sichere Verbindung der ersten Filtertaschenfläche28 mit der zweiten Filtertaschenhälfte30 erreicht werden kann. -
2 zeigt die Draufsicht auf ein z. B. gestanztes Wabengitter, welches als Trägermaterial für das sinterfähige Material dient. - Aus der Darstellung gemäß
2 geht die Ansicht eines Trägermaterials38 in Wabengitterform40 hervor. Das Trägermaterial38 nimmt das sinterfähige Material auf, welches in der Darstellung gemäß2 nicht dargestellt ist. Beim Versintern des Trägermaterials38 mit sinterfähigem Material entsteht eine Sintermaterialschicht36 , aus der die erste Filtertaschenfläche28 und die zweite Filtertaschenfläche30 der Filtertasche10 gemäß der Darstellung in1 gefertigt sind. - In der Darstellung gemäß
2 ist das Trägermaterial flächig wiedergegeben. In X-Richtung erstrecken sich nebeneinander liegende Reihen54 von Öffnungen42 in Wabenform. In den einzelnen, in X-Richtung nebeneinander verlaufenden Reihen54 sind die Öffnungen42 versetzt zueinander angeordnet. In X-Richtung gesehen, sind die Öffnungen42 in Wabenform jeweils durch einen zweiten Steg50 getrennt. Die einzelnen Reihen54 von Öffnungen42 sind durch erste Stege44 voneinander getrennt. In Y-Richtung des Trägermaterials38 gesehen, ist im Trägermaterial38 eine größere Stegbreite der ersten Stege44 ausgebildet, während in X-Richtung des Trägermaterials38 die Breite der zweiten Stege50 erheblich geringer ist. Dadurch wird in Y-Richtung des Trägermaterials38 eine größere mechanische Festigkeit erreicht. - Der Darstellung gemäß
3 sind wabenförmig konfigurierte Öffnungen in einem vergrößerten Maßstab zu entnehmen. Die in3 dargestellten beiden Öffnungen42 sind in X-Richtung gesehen durch den zweiten Steg50 getrennt. Die Breite52 des zweiten Steges50 liegt in der Größenordnung von etwa 0,3 mm, während die Stegbreite46 der ersten Stege44 , durch welche die Reihen54 von Öffnungen42 in Wabenform voneinander getrennt sind, etwa das Doppelte beträgt. - Der Durchmesser der im Ausführungsbeispiel gemäß
3 vergrößert dargestellten Öffnungen42 in Wabenform ist durch Bezugszeichen48 gekennzeichnet und liegt in der Größenordnung zwischen 1,5 und 3 mm, bevorzugt 2 mm. - In die in
3 vergrößert dargestellten, wabenförmig ausgebildeten Öffnungen42 wird das sinterfähige Material eingebracht, welches zusammen mit dem Trägermaterial38 , welches z. B. als ein kaltgeformtes Stanzblech ausgebildet sein kann, einer Sinterbehandlung unterzogen wird. Während der Sinterbehandlung versintert das sinterfähige Material in den wabenförmigen Öffnungen42 des Trägermaterials38 und bildet dadurch ein flächiges Sintermetallsheet. Die in2 dargestellte Wabengitterform40 des Trägermaterials38 kann aus Blech gestanzt werden oder aus einem Material wie V2A-Stahl oder dergleichen gestanzt werden. Neben der Ausbildung der Öffnungen42 in Wabenform können diese auch als Rechtecke, Quadrate, Achtecke oder Vielecke gefertigt werden. Hinsichtlich der mechanischen Festigkeit des Trägermaterials wird eine ausgezeichnete Festigkeit dann erreicht, wenn die Öffnungen42 in Wabenform40 ausgebildet sind. - Mit dem in den
2 und3 dargestellten Trägermaterial38 , in welches wabenförmige Öffnungen42 , z. B. im Wege des Stanzverfahrens, erzeugt werden, lässt sich ein thermomechanisch stabilerer Aufbau einer Filtertasche10 erzielen. Dies hat seine Ursache darin, dass das Trägermaterial38 nicht durch die Bearbeitung vorgeschädigt ist, da eine Kaltumformung, z. B. im Wege des Stanzens, erfolgt, bei der das Trägermaterial38 keinen Temperaturschwankungen unterworfen ist.
Claims (10)
- Partikelfilter für Abgase von Verbrennungskraftmaschinen mit einer Anzahl von Filtertaschen (
10 ), die Filtertaschenflächen zu (28 ,30 ) aufweisen, die aus einem Sintermaterial (36 ) gefertigt sind, welches ein Trägermaterial (38 ) und sinterfähiges Material enthält, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial (38 ) ein Blechmaterial mit Öffnungen (42 ) in Wabengitterform (40 ) ist. - Partikelfilter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (
42 ) in das Trägermaterial (38 ) eingestanzt sind. - Partikelfilter gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (
42 ) in Form von Reihen (54 ) in das Trägermaterial (38 ) eingestanzt sind. - Partikelfilter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (
42 ) in Y-Richtung senkrecht zur Strömungsrichtung (16 ) der Abgase durch Stege (44 ) getrennt sind, die eine erste Stegbreite (46 ) aufweisen. - Partikelfilter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (
42 ) in X-Richtung, welche der Strömungsrichtung (16 ) der Abgase entspricht, durch zweite Stege (50 ) getrennt sind, die eine zweite Stegbreite (52 ) aufweisen. - Partikelfilter gemäß der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stegbreite (
46 ) die zweite Stegbreite (52 ) übersteigt. - Partikelfilter gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Stegbreite (
52 ) zwischen 0,1 und 0,4 mm liegt und bevorzugt 0,3 mm beträgt. - Partikelfilter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial (
38 ) ein kaltverformtes Blechmaterial ist. - Partikelfilter gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial (
38 ) ein kaltgewalztes Blechmaterial ist. - Partikelfilter gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermaterial (
38 ) ein V2A-Stahl ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE102005046051A DE102005046051A1 (de) | 2005-09-27 | 2005-09-27 | Trägermaterial für Filtertaschen in Partikelfiltern |
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DE102005046051A1 true DE102005046051A1 (de) | 2007-03-29 |
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DE102005046051A Withdrawn DE102005046051A1 (de) | 2005-09-27 | 2005-09-27 | Trägermaterial für Filtertaschen in Partikelfiltern |
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DE (1) | DE102005046051A1 (de) |
-
2005
- 2005-09-27 DE DE102005046051A patent/DE102005046051A1/de not_active Withdrawn
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