DE102005031231B3 - Wandstruktur für einen Brenner - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wandstruktur zur Begrenzung eines Brennraums eines Brenners. Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem einen mit einer derartigen Wandstruktur ausgestatteten Brenner.
- Mit Hilfe eines derartigen Brenners wird in einer im Brennraum ablaufenden Verbrennungsreaktion ein gasförmiger Oxidator mit einem gasförmigen Brennstoff verbrannt. Ein derartiger Brenner kann beispielsweise bei einer Brennstoffzelle dazu dienen, ein anodenseitiges Wasserstoff-Produktgas-Gemisch und ein kathodenseitiges Sauerstoff-Produktgas-Gemisch zu verbrennen, um unerwünschte Wasserstoffemissionen der Brennstoffzelle zu reduzieren. Ein derartiger Brenner ist beispielsweise aus der
DE 10 2004 033 545.1 - Wesentlich für einen derartigen Brenner ist, dass das Oxidatorgas und das Brennstoffgas dem Brennraum separat zugeführt werden, damit die hochreaktiven Gase erst im Brennraum mit einander reagieren. Hierzu besitzt eine Wandstruktur des Brenners, die den Brennraum zumindest an einer Seite begrenzt, erste Öffnungen zur Zuführung des einen Gases und davon getrennte zweite Öffnungen zur Zuführung des zweiten Gases.
- Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Wandstruktur bzw, für einen Brenner der eingangs genannten Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere durch eine vereinfachte Herstellbarkeit auszeichnet.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, zur Ausbildung der Wandstruktur eine Oberplatte und eine Unterplatte so zu formen und so aneinander anzubringen, dass sich zwischen den Platten ein Kanalsystem ausbildet. Die dem Brennraum zugewandte Oberplatte enthält dann erste Öffnungen, die mit dem Kanalsystem kommunizieren. Des Weiteren enthält die Oberplatte in Kontaktzonen, in denen die beiden Platten aneinanderliegen, zweite Öffnungen, die auch die Unterplatte durchdringen und die mit einem vom Kanalsystem getrennten Zuführraum kommunizieren. Auf diese Weise werden mit einfachen und preiswerten Mitteln in der Wandstruktur zwei getrennte Gaspfade realisiert, die an der Oberplatte durch getrennte Öffnungen in den Brennraum einmünden.
- Bei einer Weiterbildung kann die Wandstruktur eine seitliche Einfassung aufweisen, die den Zuführraum und das Kanalsystem und insbesondere die Platten seitlich einfasst. Durch diese Einfassung lassen sich Kanalsystem und Zuführraum abdichten. Mit der Einfassung bildet die Wandstruktur eine komplett vormontierbare Baugruppe, was die Montage eines mit der Wandstruktur ausgestatteten Brenners vereinfacht. Die Einfassung kann mit einem ersten Zuführrohr ausgestattet sein, das mit dem Kanalsystem kommuniziert. Ebenso kann ein zweites Zuführrohr vorgesehen sein, das mit dem Zuführraum kommuniziert.
- Die Wandstruktur lässt sich besonders günstig herstellen, wenn zunächst die Oberplatte mit den ersten Öffnungen versehen wird, und anschließend mit der Unterplatte zur Ausbildung des Kanalsystems verbunden wird. Hierzu eignet sich beispielsweise eine Lötverbindung. Anschließend werden die zweiten Löcher ausgebildet. Danach können die Zuführrohre an der Einfassung befestigt werden, beispielsweise wieder durch eine Lötverbindung. Vorzugsweise wird dabei eine Lötverbindung mit reduzierter Löttemperatur verwendet, um beim Löten der Rohre die Lötverbindung zwischen Ober- und Unterplatte nicht zu gefährden.
- Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
- Es zeigen, jeweils schematisch,
-
1 und2 teilweise geschnittene, perspektivische Ansichten auf eine Wandstruktur bei verschiedenen Ausführungsformen, -
3 eine perspektivische Ansicht auf eine Unterplatte bei einer speziellen Ausführungsform, -
4 bis6 teilweise geschnittene perspektivische Ansichten auf eine Wandstruktur bei verschiedenen anderen Ausführungsformen, -
7 eine teilweise geschnittene Seitenansicht auf eine Wandstruktur bei einer anderen Ausführungsform, -
8 bis10 teilweise geschnittene perspektivische Ansichten auf eine Wandstruktur bei weiteren Ausführungsformen. -
1 zeigt eine Wandstruktur1 eines im übrigen nicht gezeigten Brenners, bei dem die Wandstruktur1 zur Begrenzung eines Brennraums2 des Brenners dient. Die Wandstruktur1 umfasst eine Oberplatte3 und eine Unterplatte4 . Darüber hinaus weist die Wandstruktur1 noch eine Bodenplatte5 , eine Einfassung6 und z.B, zwei Zuführrohre, nämlich ein erstes Zuführrohr7 und ein zweites Zuführrohr8 , auf. - Die Oberplatte
3 ist dem Brennraum2 ausgesetzt. Die Unterplatte4 ist an einer vom Brennraum2 abgewandten Seite der Oberplatte3 innerhalb der Wandstruktur1 angeordnet, und zwar so, dass die Unterplatte4 in Kontaktzonen9 an der Oberplatte3 anliegt. Die Formgebung von Oberplatte3 und Unterplatte4 ist gezielt so gewählt, dass zwischen Oberplatte3 und Unterplatte4 ein Kanalsystem10 ausgebildet ist. Des Weiteren trennt die Unterplatte4 das Kanalsystem10 von einem Zuführraum11 , der an einer vom Brennraum2 abgewandten Seite der Unterplatte4 in der Wandstruktur1 ausgebildet ist. Gegenüber der Unterplatte4 ist besagter Zuführraum11 durch die Bodenplatte5 begrenzt. Die Einfassung6 umschließt umfangsmäßig geschlossen die Oberplatte3 , das Kanalsystem10 , die Unterplatte4 , den Zuführraum11 und die Bodenplatte5 . - Zum vereinfachten gasdichten Einbau der Oberplatte
3 in die Einfassung6 ist die Einfassung6 mit einer oberen Stufe28 versehen, in welche die Oberplatte3 einsetzbar ist. In entsprechender Weise besitzt die Einfassung6 zweckmäßig auch eine untere Stufe29 , in welche die Bodenplatte5 einsetzbar ist. - Die Oberplatte
3 enthält erste Öffnungen12 , welche die Oberplatte3 durchdringen und mit dem Kanalsystem10 kommunizieren. Im Bereich der Kontaktzonen9 weisen die Oberplatte3 und die Unterplatte4 gemeinsame zweite Öffnungen13 auf, welche die Oberplatte3 und die Unterplatte4 durchdringen und mit dem Zuführraum11 kommunizieren. - Die beiden Zuführrohre
7 ,8 sind jeweils an der Einfassung6 befestigt und durchdringen diese. Das erste Zuführrohr7 kommuniziert mit dem Kanalsystem10 , während das zweite Zuführrohr8 mit dem Zuführraum11 kommuniziert. Auf diese Weise ist in der Wandstruktur1 ein erster Gaspfad ausgebildet, der vom ersten Zuführrohr7 durch das Kanalsystem10 über die ersten Öffnungen12 in den Brennraum2 führt. Davon getrennt ist ein zweiter Gaspfad, der vom zweiten Zuführrohr8 durch den Zuführraum11 über die zweiten Öffnungen13 ebenfalls in den Brennraum2 führt. - Zur Aussteifung der Wandstruktur
1 kann im Zuführraum11 wenigstens ein Stützfuß14 angeordnet sein, über den die Unterplatte4 an der Bodenplatte5 abgestützt ist. Dieser wenigstens eine Stützfuß14 kann vorzugsweise mit der Unter platte4 einstückig hergestellt sein. Zusätzlich kann der jeweilige Stützfuß14 mit der Bodenplatte5 verlötet sein. - Oberplatte
3 und Unterplatte4 sind im Bereich der Kontaktzonen9 aneinander befestigt, beispielsweise mittels einer ersten Lötverbindung. Zweckmäßig sind auch die Zuführrohre7 ,8 an der Einfassung6 befestigt, und zwar vorzugsweise mittels einer zweiten Lötverbindung. - Die Herstellung der Wandstruktur
1 erfolgt vorzugsweise wie folgt:
Die Oberplatte3 wird zunächst mit den ersten Öffnungen12 versehen, beispielsweise durch Ausstanzen oder Bohren. Anschließend wird die Oberplatte3 mit der Unterplatte4 fest verbunden, beispielsweise mit der ersten Lötverbindung. Anschließend werden die zweiten Öffnungen13 hergestellt, beispielsweise durch Stanzen oder Bohren. Erst danach werden die Bodenplatte5 und die Zuführrohre7 ,8 angebracht, beispielsweise mit der zweiten Lötverbindung. Die zweite Lötverbindung besitzt dabei eine niedrigere Löttemperatur als die erste Lötverbindung. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die zuvor hergestellte erste Lötverbindung, insbesondere zwischen Oberplatte3 und Unterplatte 4 beim Herstellen der zweiten Lötverbindung nicht beeinträchtigt wird. - Das Kanalsystem
10 wird durch die Formgebung von Oberplatte3 und Unterplatte4 erzeugt. Hierzu besitzen die Oberplatte3 und/oder die Unterplatte4 eine wellenförmige oder rechteckförmige Struktur. - Bei der in
1 gezeigten Ausführungsform besitzt nur die Unterplatte4 eine wellenförmige oder rechteckförmige Struktur, während die Oberplatte3 im wesentlichen eine ebene Struktur aufweist. Die Unterplatte4 besitzt somit Bergstrukturen15 und Talstrukturen16 zur Definition des Kanalsystems10 . Über die Bergstrukturen15 erfolgt die Kontaktierung mit der Oberplatte3 . - Das Kanalsystem
10 umfasst mehrere zueinander parallele Längskanäle17 sowie wenigstens einen, vorzugsweise zwei Querkanäle18 , wobei der jeweilige Querkanal18 quer zu den Längskanälen17 verläuft. Über den jeweiligen Querkanal18 kommunizieren die Längskanäle17 miteinander. Vorzugsweise sind zwei Querkanäle18 vorgesehen, die an den Längsenden der Längskanäle17 angeordnet sind. Zusätzlich kann zumindest ein weiterer Querkanal18 vorgesehen sein, der zwischen den Längsenden der Längskanäle17 angeordnet ist. - Derjenige Längskanal
17 , in den das erste Zuführrohr7 einmündet, ist zweckmäßig als Vorverteilungsraum ausgestaltet und weist ein größeres Volumen auf als die anderen Kanäle17 ,18 . - Bei der in
1 gezeigten Ausführungsform sind die Unterplatte4 und die Einfassung6 aus einem Stück hergestellt. Vorzugsweise bilden Unterplatte4 und Einfassung6 ein einstückiges Gussteil. Beim Befestigen der Oberplatte3 an der Unterplatte4 erfolgt gleichzeitig eine Befestigung der Oberplatte3 an der Einfassung6 . - Bei der Ausführungsform gemäß
2 sind Unterplatte4 und Einfassung6 separat hergestellte Bauteile, wobei insbesondere die Einfassung6 ein Gussteil ist, während die Unterplatte4 grundsätzlich auch ein Tiefziehteil sein kann. Zweckmäßig ist die Unterplatte4 an der Einfassung6 befestigt, beispielsweise mittels einer Lötverbindung. Hierzu kann die Einfassung6 mit einer mittleren Stufe32 ausgestattet sein, auf der die separate Unterplatte4 aufliegt und über die die Unterplatte4 mit der Einfassung6 verlötet ist. - Bei den
3 und4 ist die Unterplatte4 aus mehreren Einzelteilen zusammengebaut. Die Unterplatte4 umfasst hier ein Mittelteil19 , das die wellenförmige oder rechteckförmige Struktur besitzt, und zwei Seitenteile20 , die an das Mittelteil19 angebaut sind. Das wellenförmig oder rechteckförmig strukturierte Mittelteil19 weist wieder die zur Oberplatte3 hin offenen Talstrukturen16 und die zum Zuführraum11 hin offenen Bergstrukturen15 auf. Das Mittelteil19 ist beispielsweise durch Falten oder Tiefziehen hergestellt. Beim Mittelteil19 sind die Bergstrukturen15 aufgrund der Herstellung des Mittelteils19 an ihren Stirnseiten offen. Die Seitenteile20 weisen mehrere Verschlüsse21 auf, die jeweils eine Bergstruktur15 seitlich verschließen. Die Verschlüsse21 sind dabei von einem Kanalboden31 abgewinkelt, der ebenfalls Bestandteil des Seitenteils20 ist. Dieser Kanalboden31 begrenzt einen der Kanäle des Kanalsystems10 , nämlich einen der Querkanäle18 zum Zuführraum11 hin.4 zeigt die Wandstruktur1 mit der gebauten Unterplatte4 gemäß3 . - Bei der in
5 gezeigten Ausführungsform ist die Einfassung6 aus einem Oberteil22 und einem Unterteil23 zusammengebaut. Das Oberteil22 ist dem Brennraum2 zugewandt, während das Unterteil23 vom Brennraum2 abgewandt ist. Die beiden Teile22 ,23 der Einfassung6 sind durch eine Bördelung24 miteinander verbunden. Zusätzlich kann eine Verlötung oder eine Schweißnaht im Bereich der Bördelung24 vorgesehen sein. Zur Ausbildung der Bördelung24 ist ein Kragen des einen Teils, hier des Unterteils23 , um einen nach außen abstehenden Kragen des anderen Teils, hier des Oberteils22 , umgebördelt. Zur Fixierung der Unterplatte4 in der Wandstruktur1 ragt diese in die Bördelung24 hinein und ist mit umgebördelt. - Bei der hier gezeigten, bevorzugten Ausführungsform sind die Oberplatte
3 und das Oberteil22 aus einem Stück hergestellt, beispielsweise durch Tiefziehen. Vorzugsweise können auch das Unterteil23 und die Bodenplatte5 aus einem Stück hergestellt sein, vorzugsweise durch Tiefziehen. - Bei den Ausführungsformen der
1 bis5 ist jeweils nur die Unterplatte4 mit der wellenförmigen oder rechteckförmigen Struktur versehen, während die Oberplatte3 eine ebene Struktur aufweist. Grundsätzlich ist auch eine Ausführungsform möglich, bei der nur die Oberplatte3 mit der wellenförmigen oder rechteckförmigen Struktur versehen ist, während die Unterplatte4 eine ebene Struktur aufweist. - Entsprechend den
6 bis8 können sowohl die Unterplatte4 als auch die Oberplatte3 mit einer wellenförmigen Struktur versehen sein.6 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die Bergstrukturen15 und die Talstrukturen16 der Unterplatte4 parallel zu Bergstrukturen25 und Talstrukturen26 der Oberplatte3 verlaufen. Bei der in6 gezeigten Ausführungsform sind Oberplatte3 und Unterplatte4 dabei so aufeinander gelegt, dass die Kontaktzonen9 an den Bergstrukturen15 der Unterplatte4 und an den Talstrukturen26 der Oberplatte3 angeordnet sind. - Im Unterschied dazu zeigt
7 eine Variante, bei der Oberplatte3 und Unterplatte4 so aufeinander gelegt sind, dass sich die Kontaktzonen9 einerseits wieder an den Bergstrukturen15 der Unterplatte4 , jedoch andererseits an den Bergstrukturen25 der Oberplatte3 befinden. Um dies zu realisieren, sind die Bergstrukturen25 und Talstrukturen26 der Oberplatte3 deutlich schwächer ausgestaltet als diejenigen der Unterplatte4 . Bei dieser Ausführungsform kann im Unterschied zu einer Oberplatte3 mit ebener Struktur die Kontaktfläche, in der Oberplatte3 und Unterplatte4 in den Kontaktzonen9 aneinander liegen, vergrößert werden, was die Abdichtung der Kontaktzonen9 verbessert. - Bei der in
8 gezeigten Ausführungsform sind Oberplatte3 und Unterplatte4 relativ zueinander so angeordnet, dass die Bergstrukturen25 und Talstrukturen26 der Oberplatte3 gegenüber den Bergstrukturen15 und Talstrukturen16 der Unterplatte4 geneigt verlaufen. Im gezeigten Beispiels erstrecken sich die Berg- und Talstrukturen der beiden Platten3 ,4 senkrecht zueinander. - Entsprechend den
9 und10 kann der Brennraum2 seitlich von einer Brennraumwand27 eingefasst sein. Zweckmäßig ist diese Brennraumwand27 an der Wandstruktur1 befestigt. Vorzugsweise ist diese Brennraumwand27 dabei an der Einfassung6 befestigt, beispielsweise damit verlötet. Entsprechend9 kann hierzu die Brennraumwand27 in die Einfassung6 eingesteckt sein. Hierzu ist beispielsweise die obere Stufe28 der Einfassung6 entsprechend verlängert. - Alternativ kann entsprechend
10 die Brennraumwand27 auch auf die Einfassung6 aufgesteckt sein. Hierzu ist die Brennraumwand27 mit einem entsprechenden aufgeweiteten Kragen30 versehen. - Die in den
3 bis8 gezeigten Ausgestaltungen von Oberplatte3 und Unterplatte4 lassen sich zumindest teilweise auch mit der integralen Bauweise von Einfassung6 und Unterplatte4 gemäß1 und mit der Weiterbildung gemäß den9 und10 kombinieren. - Bei einer besonderen Ausführungsform kann die Wandstruktur
1 an der vom Brennraum2 abgewandten Seite unmittelbar an eine Brennstoffzelle angebaut sein, und zwar vorzugsweise so, dass eine Endplatte oder Abschlussplatte der Brennstoffzelle die Bodenplatte5 bildet. Eine derartige End- oder Abschlussplatte enthält einen kathodenseitigen Gasauslass der Brennstoffzelle. Dementsprechend kann bei dieser Bauweise das kathodenseitige Sauerstoff-Produktgas-Gemisch der Brennstoffzelle direkt in den Zuführraum11 gelangen. Das zweite Zuführrohr8 ist dann entbehrlich oder kann dazu verwendet werden, dem sauerstoffhaltigen Gas Kaltluft zuzuführen, um die Verbrennungstemperatur im Brennraum2 abzusenken. - Bei den in den
1 bis10 gezeigten Ausführungsformen sind die beiden Zuführrohre7 ,8 seitlich an die Einfassung6 angeschlossen. Grundsätzlich ist es ebenso möglich, zumindest das zweite Zuführrohr8 von unten an die Bodenplatte5 und somit an den Zuführraum11 anzuschließen. Ebenso ist es grundsätzlich möglich, das erste Zuführrohr7 von unten durch die Bodenplatte5 hindurch an die Unterplatte4 und somit an das Kanalsystem10 anzuschließen. - Vorzugsweise wird im Betrieb des mit der Wandstruktur
1 ausgestatteten Brenners über das Kanalsystem10 das brennstoffhaltige Gas zugeführt, während das sauerstoffhaltige Gas über den Zuführraum11 zugeführt wird. Bei der bevorzugten Anwendung des Brenners zum Verbrennen der Abgase einer Brennstoffzelle ist dies besonders zweckmäßig, da das kathodenseitige Sauerstoff-Produktgas-Gemisch mit einem größeren Volumenstrom vorliegt, als das anodenseitige Wasserstoff-Produktgas-Gemisch. - Um die Temperatur im Brennraum
2 zu reduzieren, ist es grundsätzlich möglich, ein entsprechendes Kühlgas der einen oder der anderen Gasströmung beizumischen. Vorzugsweise wird als Kühlgas Kühlluft verwendet, die dann dem sauerstoffhaltigen Gas beigemischt wird. Dies kann beispielsweise durch ein zusätzliches, hier nicht gezeigtes Kaltluftrohr erfolgen, das vorzugsweise auch an den Zuführraum11 angeschlossen ist, z.B. über die Einfassung6 oder über die Bodenplatte5 . - Um das dem Kanalsystem
10 zugeführte Gas, vorzugsweise das brennstoffhaltige Gas, möglichst gleichmäßig auf die ersten Öffnungen12 zu verteilen, kann es zweckmäßig sein, die einzelnen Kanäle17 ,18 des Kanalsystems10 unterschiedlich zu dimensionieren.
Claims (10)
- Wandstruktur zur Begrenzung eines Brennraums (
2 ) eines Brenners, – mit einer dem Brennraum (2 ) ausgesetzten Oberplatte (3 ), – mit einer Unterplatte (4 ), die an einer vom Brennraum (2 ) abgewandten Seite in Kontaktzonen (9 ) an der Oberplatte (3 ) anliegt, – wobei Oberplatte (3 ) und/oder Unterplatte (4 ) so geformt sind, dass zwischen Oberplatte (3 ) und Unterplatte (4 ) ein Kanalsystem (10 ) ausgebildet ist, – wobei die Oberplatte (3 ) erste Öffnungen (12 ) enthält, die mit dem Kanalsystem (10 ) kommunizieren, – wobei die Oberplatte (3 ) und die Unterplatte (4 ) in den Kontaktzonen (9 ) gemeinsame zweite Öffnungen (13 ) aufweisen, die mit einem Zuführraum (11 ) kommunizieren, der an einer vom Brennraum (2 ) abgewandten Seite der Unterplatte (4 ) angeordnet ist. - Wandstruktur nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wenigstens eines der folgenden Merkmale: – das Kanalsystem (
10 ) ist durch die Unterplatte (4 ) vom Zuführraum (11 ) getrennt; – die Wandstruktur (1 ) weist eine seitliche Einfassung (6 ) auf, welche den Zuführraum (11 ) und das Kanalsystem (10 ) seitlich einfasst; – die Oberplatte (3 ) ist von der Einfassung (6 ) seitlich eingefasst; – eine Bodenplatte (5 ) begrenzt den Zuführraum (11 ) an einer vom Brennraum (2 ) entfernten Seite; – die Bodenplatte (5 ) ist von der Einfassung (6 ) seitlich eingefasst; – die Unterplatte (4 ) ist von der Einfassung (6 ) seitlich eingefasst; – die Unterplatte (4 ) ist über wenigstens einen Stützfuß (14 ) an der Bodenplatte (5 ) abgestützt und/oder befestigt; – der wenigstens eine Stützfuß (14 ) ist einstückig an der Unterplatte (4 ) ausgebildet; – an der Einfassung (6 ) ist ein erstes Zuführrohr (7 ) befestigt, das mit dem Kanalsystem (10 ) kommuniziert; – an der Einfassung (6 ) ist ein zweites Zuführrohr (8 ) befestigt, das mit dem Zuführraum (11 ) kommuniziert; – die Unterplatte (4 ) ist in den Kontaktzonen (9 ) an der Oberplatte (3 ) befestigt. - Wandstruktur nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch wenigstens eines der folgenden Merkmale: – mit einer ersten Lötverbindung werden die Oberplatte (
3 ) an der Unterplatte (4 ) und/oder die Oberplatte (3 ) an der Einfassung (6 ) befestigt; – mit einer zweiten Lötverbindung werden die Zuführrohre (7 ,8 ) an der Einfassung (6 ) und/oder die Bodenplatte (5 ) an der Einfassung (6 ) befestigt; – die zweite Lötverbindung weist eine niedrigere Löttemperatur auf als die erste Lötverbindung. - Wandstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch wenigstens eines der folgenden Merkmale: – das Kanalsystem (
10 ) ist durch eine wellenförmige oder rechteckförmige Struktur der Unterplatte (4 ) und/oder der Oberplatte (3 ) ausgebildet; – das Kanalsystem (10 ) weist mehrere Längskanäle (17 ) auf, die zueinander parallel verlaufen, sowie wenigstens einen Querkanal (18 ), der quer zu den Längskanälen (17 ) verläuft und über den die Längskanäle (17 ) miteinander kommunizieren. - Wandstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch wenigstens eines der folgenden Merkmale: – nur eine der Platten (
3 ,4 ) weist die wellenförmige oder rechteckförmige Struktur auf, während die andere Platte (3 ,4 ) eine ebene Struktur aufweist; – die Oberplatte (3 ) weist eine ebene Struktur auf; – die Unterplatte (4 ) ist als Gussteil ausgestaltet; – die Einfassung (6 ) ist als Gussteil ausgestaltet; – die Unterplatte (4 ) und die Einfassung (6 ) sind als einteiliges Gussteil ausgestaltet. - Wandstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch wenigstens eines der folgenden Merkmale: – die Unterplatte (
4 ) ist als Tiefziehteil oder als Faltteil ausgestaltet; – die Unterplatte (4 ) ist aus mehreren Einzelteilen (19 ,20 ) zusammengebaut; – die Unterplatte (4 ) weist die wellenförmige oder rechteckförmige Struktur auf und besitzt zur Oberplatte (3 ) hin offene Talstrukturen (16 ), die Kanäle (17 ) des Kanalsystems (10 ) bilden, sowie zum Zuführraum (11 ) hin offene Bergstrukturen (15 ), welche die Kontaktzonen (9 ) aufweisen; – die Bergstrukturen (15 ) sind an wenigstens einem Stirnende durch Verschlüsse (21 ) verschlossen, die von einem Seitenteil (20 ) abgewinkelt sind; – das Seitenteil (20 ) begrenzt einen Kanal (18 ) des Kanalsystems (10 ) zum Zuführraum (11 ) hin. - Wandstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch wenigstens eines der folgenden Merkmale: – die Einfassung (
6 ) ist aus einem dem Brennraum (2 ) zugewandten Oberteil (22 ) und einem vom Brennraum (2 ) abgewandten Unterteil (23 ) zusammengebaut; – Oberteil (22 ) und Unterteil (23 ) sind durch Bördelung (24 ) und/oder Verlötung und/oder Verschweißung miteinander verbunden; – die Unterplatte (4 ) ragt in die Bördelung (24 ) hinein; – das Oberteil (22 ) ist mit der Oberplatte (3 ) aus einem Stück hergestellt; – das Unterteil (23 ) ist mit der Bodenplatte (5 ) aus einem Stück hergestellt. - Wandstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch wenigstens eines der folgenden Merkmale: – die Oberplatte (
3 ) und die Unterplatte (4 ) weisen jeweils eine wellenförmige oder rechteckförmige Struktur auf; – Oberplatte (3 ) und Unterplatte (4 ) sind zueinander so angeordnet, dass Bergstrukturen (15 ,25 ) und Talstrukturen (16 ,26 ) beider Platten (3 ,4 ) parallel zueinander verlaufen; – Oberplatte (3 ) und Unterplatte (4 ) sind zueinander so angeordnet, dass Bergstrukturen (25 ) und Talstrukturen (26 ) der Oberplatte (3 ) geneigt oder senkrecht zu Bergstrukturen (15 ) und Talstrukturen (16 ) der Unterplatte (4 ) verlaufen; – die Kontaktzonen (9 ) sind an den Bergstrukturen (15 ) der Unterplatte (4 ) und an den Talstrukturen (26 ) der Oberplatte (3 ) angeordnet; – die Bergstrukturen (15 ) und die Talstrukturen (16 ) der Unterplatte (4 ) sind stärker ausgeprägt als die Bergstrukturen (25 ) und die Talstrukturen (26 ) der Oberplatte (3 ); – die Kontaktzonen (9 ) sind an den Bergstrukturen (15 ) der Unterplatte (4 ) und an den Bergstrukturen (25 ) der Oberplatte (3 ) angeordnet. - Wandstruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch wenigstens eines der folgenden Merkmale. – der Brennraum (
2 ) ist seitlich von einer Brennraumwand (27 ) eingefasst, die an der Wandstruktur (1 ) befestigt ist; – die Brennraumwand (27 ) ist an der Einfassung (6 ) befestigt; – die Brennraumwand (27 ) ist in die Einfassung (6 ) eingesteckt; – die Brennraumwand (27 ) ist auf die Einfassung (6 ) aufgesteckt. - Brenner zum Verbrennen eines gasförmigen wasserstoffhaltigen Brennstoffs mit einem gasförmigen sauerstoffhaltigen Oxidator, mit einem Brennraum (
2 ), in dem im Betrieb des Brenners die Verbrennungsreaktion abläuft, und mit einer den Brennraum (2 ) an einer Seite begrenzenden Wandstruktur (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das eine Gas dem Kanalsystem (10 ) und das andere Gas dem Zuführraum (11 ) zugeführt wird.
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