DE102005030985A1 - Differenzierende Hirnstromdaten-Schnittstelle - Google Patents

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DE102005030985A1
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Abstract

Die Erfindung ist ein Verfahren, um im Gehirn eines Menschen transportierte Informationen technischen Systemen und Personen zugänglich, handhabbar und weiterverarbeitbar zu machen. DOLLAR A Das Verfahren setzt das menschliche Gehirn einem elektromagnetischen Erregungssignal bekannter Frequenz aus, das dort in alle Neuronen eine elektrische Schwingung mit derselben Frequenz induziert. Derart oszillierende Neuronen emittieren durch eigene AP-Spikes modulierte elektromagnetische Störungen, die durch eine Antenne aufgefangen und in ein elektrisches Mischsignal gewandelt werden. Alternativ wird ein Array von Magnetfeldsensoren um das Gehirn gruppiert, das ein komplexes elektrisches Signal mit den Aktionspotentialen sämtlicher Neuronen liefert. DOLLAR A Das Mischsignal aus einer Vielzahl überlagerter, AP-Spike-modulierter Schwingungen oszillierender Neuronen wird zur Decodierung mit Filtern computergestützt zerlegt und Mustererkennungsalgorithmen zugeführt, da aufgrund der Präsenz eines AP-Spikes spezifischer Frequenz eine bestimmte Information identifiziert wird, da jedes Neuron aufgrund seiner Länge eine exakt definierte und von anderen Neuronen differenzierbare elektrische Resonanzfrequenz aufweist und AP-Spikes in diesem Neuron nur mit dieser Resonanzfrequenz auftreten können, was den Spike einer Informationsqualität zuordnet. Zur Berechnung der Informationsquantität (Reizintensität) wird die Häufigkeit des Auftretens von AP-Spikes mit gleicher Frequenz analysiert, um hieraus die ...

Description

  • I. Allgemeines
  • Diese Erfindung ist ein prinzipiell neues Verfahren, das eine allgemein anwendbare Schnittstelle zur Verfügung stellt, um die im Zentralnervensystem ZNS, insbesondere dem Gehirn eines Menschen oder Säugetieres transportierten Informationen iSd. Abschnitts II dieser Patentschrift zu gewinnen und technischen Systemen oder Personen zugänglich zu machen.
  • Die herausragenden Eigenschaften dieser Erfindung sind:
    • • die prinzipielle Zugänglichkeit technischer Systeme und Personen zu den im Gehirn eines Säugetieres oder Menschen elektrisch in Neuronen transportierten Informationen nach Abschitt II dieser Patentschrift
    • • mit einem System, das gegebenenfalls auch größere Entfernungen zwischen den Systemkomponenten und dem Nervensystem zuläßt, aus dem diese Informationen gewonnen werden sollen
    • • mit einem System, das aufgrund des Decodierungsverfahrens der so gewonnenen Informationen hieraus technisch handhabbare und überschaubare Datenmengen erzeugt
    • • mit einem System, das weiterverarbeitbare digitale Daten liefert
  • Anwendungsbereiche dieses Systems liegen in der
    • • Realisation einer allgemeinen zeitgemäßen Mensch-Maschine-Schnittstelle als Eingabeschnittstelle mit weitaus größerem Datendurchsatz als alle bisher bekannten und angewendeten Eingabeverfahren
    • • präventiven und investigativen Polygraphie, soweit hierfür eine Rechtsgrundlage besteht
    • • medizinischen Diagnostik, beispielsweise der objektiven Schmerzlokalisation
    • • neurochirurgischen Verwendung bei der Nervenrekonstruktion durch Neuronenfragment-Zuordnung
  • II. Definitionen
  • 1. Informationen im Sinne dieses Patentes
  • Unter Informationen iS. dieses Patentes sind sämtliche sowohl beim Menschen als auch bei Säugetieren durch elektrische Aktionspotentiale (AP-Spikes) in Nervenfasern (Neuronen) repräsentierte Informationen zu verstehen.
  • Diese Definition erstreckt sich sowohl auf die von den neurosensorischen Wandlerorganen der Sinne (z.B. Innenohrschnecke cochlea, Augen-Netzhaut retina usw.) an das Gehirn gelieferten Informationen, als auch die von den übrigen Teilen des Zentralnervensystems ZNS erzeugten und transportierten AP-Spikes, die in derselben Weise Information repräsentieren, insbesondere die innerhalb des Gehirns zwischen einzelnen Bereichen des Gehirns elektrisch ausgetauschten AP-Spikes, welche ebenfalls Informationen repräsentieren.
  • 2. Radiofrequenzen im Sinne dieses Patentes
  • Radiofrequenzen iS. dieses Patentes sind Frequenzen beliebiger Schwingungen im Bereich zwischen 0 Hz (Null Hertz) und 3,8·10–4 Hz (drei komma acht mal zehn hoch vierzehn Hertz), einschließlich Frequenzen elektrischer und elektromagnetischer Schwingungen.
  • 3. Radiofrequenzsignale im Sinne dieses Patentes
  • Radiofrequenzsignale iS. dieses Patentes sind elektromagnetische Schwingungen (Wellen) eines beliebigen Bündelungsgrades im Frequenzbereich nach Zif. 2 dieses Abschnitts.
  • 4. Neuronen im Sinne dieses Patentes
  • Neuronen iS. dieses Patentes sind beliebige Nervenzellen des Zentralnervensystems ZNS beim Menschen und allen Säugetieren in allen auftretenden Ausbildungsformen.
  • 5. Modulation im Sinne dieses Patentes
  • Modulation iS. dieses Patentes ist die Beeinflussung einer elektrischen Schwingung durch eine oder mehrere andere elektrische Schwingung durch die skalare Addition der Spannungsamplituden der Schwingungen.
  • III. Funktion der Erfindung
  • 1. Neurophysikalische Grundlagen
  • Der Transport von Informationen iSd. Abschnitts II dieser Patentschrift erfolgt innerhalb des Zentralnervensystems von Säugetieren und Menschen, insbesondere zum Gehirn sowie zwischen Teilen des Gehirns, über Nervenfasern (Neuronen), welche elektrisch leitfähige Zellgebilde sind, durch die elektrische Leitung sog. Aktionspotential-Spannungsspitzen (AP-Spikes). Solche Spannungsspitzen stellen stark bedämpfte elektrische Schwingungen im Neuron dar (AP-Spikes nach 1).
  • Wie jede elektrisch leitfähige Struktur besitzen Neuronen Oszillatoreigenschaften, stellen also elektrisch schwingungsfähige Gebilde dar. Daher besitzen Neuronen eine spezifische Resonanzfrequenz für elektrische Schwingungen, die sich umgekehrt proportional zur physikalischen Längenausdehnung eines Neurons verhält, technisch also einen physikalischen Dipol darstellt, wobei die starken Schwingungsdämpfungseigenschaften von Neuronen aufgrund Substanzbeschaffenheit und verschiedener biochemische Effekte wie Ionenwanderung zwischen Mantel und Kern des Neurons einen spezifischen Faktor bei der Resonanzfrequenzberechnung erfordern.
  • 1 zeigt den schematischen Spannungsverlauf in einem Neuron beim Transport eines AP-Spikes; eine Frequenz ist direkt ablesbar, wobei λ/2 der halben Wellenlänge der elektrischen Resonanzfrequenz des Neurons entspricht, in dem der abgebildete AP-Spike detektiert wird.
  • Abstrakt wird die spezifische Qualität der im ZNS transportierten Informationen hierbei durch die bloße Präsenz von AP-Spikes in einem spezifischen Neuron definiert. So repräsentieren AP-Spikes in bestimmten Neuronen beispielsweise eine bestimmte gehörte Audiofrequenzen, AP-Spikes in anderen spezifischen Neuronen beispielsweise die Reizung einer bestimmten Bildkoordinate auf der Retina mit Licht. Die spezifische Quantität (Reizintensität) der im ZNS transportierten Informationen wird ausschließlich durch die Häufigkeit solcher AP-Spikes in einem bestimmten Neuron definiert; je dichter AP-Spikes beispielsweise in einer bestimmten Nervenfaser der Hörbahn auftreten, desto lauter war die zugehörige gehörte Audiofrequenz zum Ohr gedrungen.
  • Mittels eines durch diese Erfindung spezifizierten Verfahrens können diese Informationen als elektrische, technisch verarbeitbare Signale gewonnen und maschinenlesbar werden. Hierbei werden sämtliche zu einem bestimmten Zeitpunkt im Zentralnervensystem auftretenden AP-Spikes detektiert.
  • Die Ermittlung der Frequenz über die Wellenlänge (λ/2 in 1) eines derart detektierten AP-Spikes nach 1 erlaubt die Ermittlung eines zugehörigen Neurons aufgrund seiner mit dieser Frequenz identischen längenspezifischen Resonanzfrequenz und damit die Feststellung der Präsenz der durch dieses Neuron repräsentierten Informationsqualität.
  • Die Ermittlung der Häufigkeit solcher zuordenbarer AP-Spikes erlaubt die Bewertung der zugehörigen Reizintensität, also der Informationsquantität.
  • Diese Verfahrensweise ist nicht nur auf die Nervenfasern (Neuronen) von nervus acusticus und nervus opticus, sondern auf sämtliche Neuronen und Neuronenbündelungen des Zentralnervensystems anwendbar.
  • Insbesondere die Überprüfung der Verfahrensweise des Nervous System Excitation Device, US-Patent 3393279 vom 16. Juli 1968 für Gillis Patrick Flanagan, USA, hat ergeben, daß die diesem Verfahren zugrundeliegenden Erkenntnisse über das längenspezifische Oszillatorverhalten von Neuronen des Zentralnervensystems von Säugetieren und Menschen zutreffend sind, ohne hierbei mit den Ansprüchen Flanagans zu kollidieren, da die Erfindung von Flanagan eine komplexe elektromagnetische Emission nutzt, um solche Neuronen selektiv zu stimulieren, deren elektrische Resonanzfrequenz mit Frequenzanteilen des elektromagnetischen Emissionssignals übereinstimmt.
  • Aufgrund der Oszillatoreigenschaft von Neuronen im ZNS von Säugetieren und Menschen können desweiteren Neuronen mit einem außerhalb des ZNS generierten und auf die Neuronen ausgerichteten elektromagnetischen Radiofrequenzsignal induktiv zu einer künstlichen elektrischen Schwingung mit ebendieser Frequenz angeregt werden. Diese Verfahrensweise ist Bestandteil der hier patentrechtlich geschützten Erfindung, soweit die induktive Erregung der Schwingung nicht der induktiven Stimulation künstlicher Sensationen dient, sondern verwendet wird, um innerhalb des betroffenen Neurons die Modulation dieser induktiv erregten künstlichen elektrischen Schwingung durch die den Neuronen eigenen, natürlichen AP-Spikes aufgrund der skalaren Addition der elektrischen Spannungspotentiale zu erzwingen, um diese Modulation zur Gewinnung der in den Neuronen transportierten Informationen zu nutzen.
  • Aufgrund der elektrischen Oszillatoreigenschaft von Neuronen emittieren Neuronen ein elektromagnetisches Radiofrequenzsignal, das mit dem elektrischen Schwingungszustand des Neurons korrelliert und das mittels technischer Empfangsgeräte (Antennen oder Sensoren) für elektromagnetische Wellen aufgefangen werden kann. Diese Verfahrensweise ist Bestandteil der hier patentrechtlich geschützten Erfindung, soweit der Empfang solcher von Neuronen emittierten Radiofrequenzsignale benutzt wird, um die in den Neuronen transportierten Informationen zu gewinnen , und zwar unabhängig davon, ob das Neuron zum Zeitpunkt der Detektion seiner elektromagnetischen Emissionen durch eine äußere elektromagnetische Radiofrequenzemission zu einer zusätzlichen elektrischen Schwingung angeregt wird oder nicht.
  • 2. Verfahren der Informationsgewinnung mittels moduliertem Erregersignal
  • Eine Steuerelektronik (A in 3) liefert ein elektrisches Steuersignal (B in 3) an eine angeschlossenen elektromagnetischen Sendeanlage (C in 3). Diese erzeugt eine elektromagnetische Radiofrequenzemission (Erregersignal, D in 3), der das Gehirn des Probanden (E in 3) ausgesetzt wird, dessen Informationen iSd. Abschnitts II gewonnen werden sollen. Da alle Neuronen (Nervenfasern) im Kopf des Probanden elektrisch leitfähige Zellgebilde sind, induziert der magnetische Feldfluß der Radiofrequenzemission eine exakt definierte Wechselspannung in den Neuronen und erregt somit eine elektrische Schwingung der Neuronen mit derselben, kontrollierbaren Radiofrequenz in allen exponierten Neuronen.
  • Die bei der natürlichen Reizleitung auftretenden Spannungspotentiale (AP-Spikes nach 1) überlagern sich im Neuron mit dem fremdinduzierten Spannungspotential zu einem elektrischen Summensignal (2): die Spannungspotentiale addieren sich skalar, wodurch das Erregersignal, induktiv verursacht durch die Radiofrequenz-Emission (D in 3), dem ein Neuron ausgesetzt ist, von diesem zu einem Mischsignal, prinzipiell dargestellt in 2, moduliert wird. Dies gilt im Sinne dieses Patentes für alle Frequenzen des Erregersignales gemäß Abschnitt II, Zif. 2.
  • Aufgrund derartiger elektrischer Schwingungen dergestalt exponierter Neuronen emittiert jedes Neuron nunmehr ein neuronal moduliertes elektromagnetisches Signal (2), welches, verglichen mit dem Signal des Erregersystems (D in 3), als durch die Aktionspotentiale der natürlichen Neuronenfunktion moduliertes Radiofrequenzsignal (F in 3) in Erscheinung tritt und mittels geeigneter Antenne (G in 3) empfangen wird.
  • Bei geeigneter technischer Gestaltung der Systemkonfiguration nach 3 bestehen keine besonderen Anforderungen an den Abstand der Sendeanlage (C in 3) sowie Empfangsantenne (G in 3) von den emittierenden Neuronen (E in 3).
  • Dieses neuronal modulierte und durch die Empfangsantenne (G in 3) aufgefangene Radiofrequenzsignal wird als elektrisches Signal (H in 3) der Steuerelektronik (A in 3) zugeführt.
  • Anschließend sind die Nutzdaten, d.h., die Informationen iS. Abschnitts II dieses Patents, nun von der Erregerfrequenz im mittels Antenne empfangenen Signal durch Filterung zu isolieren. Da alle Neuronen demselben Radiofrequenzsignal (Erregersignal, D in 3) ausgesetzt sind, addieren sich die einzelnen Emissionen der Neuronen an der Empfangsantenne skalar und erzeugen ein komplexes Empfangssignal, das noch das Radiofrequenzsignal (Erregersignal) enthält, welches bekannt ist. Die Steuerelektronik filtert daher aus dem komplexen, von der Empfangsantenne gelieferten Antennensignal das Radiofrequenzsignal (Erregersignal, D in 3) aus, um die Nutzdaten zu isolieren.
  • Alternativ kann die vorstehend beschriebene Isolierung der Nutzdaten, d.h., der Informationen iS. dieses Patents, aus dem Antennensignal mittels elektronischer Datenverarbeitung (J in 3) nach Digitalisierung des Antennensignals (H in 3) unter Umgehung der Steuerelektronik (A in 3) erfolgen.
  • Beide Verfahrensweisen sind Bestandteil dieser patentrechtlich geschützten Erfindung.
  • 3. Verfahren der Informationsgewinnung mit Sensoren ohne Erregersignal
  • Bei der Verwendung hochempfindlicher Sensoren für magnetischen Feldfluß (beispielsweise supraleitende Quanteninterferenzsensoren Bauart SQUID) kann auf die Verwendung eines extern erzeugten Radiofrequenzsignales (Erregersignal, D in 3), das durch die AP-Spikes der damit exponierten Neuronen wie beschrieben moduliert wird, verzichtet werden, da diese Sensoren prinzipiell in der Lage sind, magnetische Feldflußschwankungen der elektromagnetischen Emissionen beliebiger Neuronen zu detektieren, die bereits die natürlichen elektrischen Schwingungen der AP-Spikes verursachen.
  • Diese Verfahrensweisen ist ebenfalls Bestandteil dieser patentrechtlich geschützten Erfindung, sofern diese Verfahrensweise der Gewinnung von Informationen iS. dieses Patentes dient.
  • 4. System und Verfahren der Informationsdecodierung
  • Die Decodierung des nach Zif. 2 oder 3 gewonnenen elektrischen Mischsignals, welches nur noch einen Komplex überlagerter AP-Spikes enthält, erfolgt auf der dargelegten Basis der Korrelation zwischen Neuronlänge und transportierter Information aufgrund der Neuronspezifischen Wellenlänge spezifischer AP-Spikes.
  • Abstrakt wird mittels digitaler Filteralgorithmen das Mischsignal auf die Präsenz zuordenbarer AP-Spikes mit identifizierbarer Frequenz untersucht, da die Präsenz eines AP-Spikes mit spezifischer Frequenz eine bestimmte Informationsqualität repräsentiert, da diese Frequenz einem bestimmten Neuron zuordenbar ist, wobei die Häufigkeit des Auftretens eines solchen AP-Spikes die Informationsquantität, also die Reizintensität, repräsentiert.
  • Hierbei wird mittels digitaler Mustererkennungsalgorithmen die Präsenz bestimmter Informationsmuster, also die Präsenz spezifischer Kombinationen von AP-Spikes unterschiedlicher, aber musterspezifischer Frequenzen von AP-Spikes geprüft und gegebenenfalls ein erkanntes Muster dem digitalen, maschinenlesbaren Ausgangsdatenstrom beigefügt (Rekonstruktion).
  • Beispielsweise werden Cochlea-Signale, also Schwingungen mit Frequenzen, die dem elektrischen Resonanzfrequenzband der Hörbahn zugeordnet sind, decodiert, indem über digitale Filteralgorithmen die Präsenz bestimmter AP-Spikes mit Hörbahn-spezifischen Frequenzen im Signal gefunden und damit eine zugehörige Audiofrequenz-Information qualifiziert werden kann, deren Intensität sich aus der Häufigkeit des Auftretens ebendieses AP-Spikes berechnet. Weiterhin werden mittels Mustererkennungsalgorithmen identifizierbare wiederkehrende Patterns, die bestimmte Laute repräsentieren, die sich aus verschiedenen Informationsqualitäten und Quantitäten zusammensetzen, detektiert, aus denen dann der Datenstrom der Hörbahn-kompatiblen Informationen rekonstruiert wird, unabhängig davon, aus welchen Bereichen des Zentralnervensystems die zugehörigen AP-Spikes gewonnen wurden.
  • Entsprechend wird mit allen übrigen Informationen verfahren, indem diese zu einem maschinenlesbaren Datenstrom zusammengefaßt und in ein maschinenkompatibles Format rekonstruiert werden.
  • 5. Schnittstelle zur Datenausgabe
  • Die nach Zif. 4 decodierten Signale werden aufgrund der Decodierungsmethode als maschinenkompatibler Datenstrom (K in 3), beispielsweise Audio- und Videodaten oder numerische Daten mit Reizintensitätskennzahlen für die Präsenz von Geschmack-Sensationserregersubstanzen usw. aufbereitet, ausgegeben und weiteren Systemen, die nicht Bestandteil dieser Erfindung sind, oder Personen zugeführt.

Claims (3)

  1. Eine technische Verfahrensweise zur Gewinnung aller Informationen, die im Gehirn eines Säugetieres oder Menschen elektrisch in Nervenfasern (Neuronen) transportiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß hierzu ein von außen auf das Zentralnervensystem induktiv einwirkendes elektromagnetisches Erregungssignal beliebiger aber bekannter Frequenz verwendet wird, um Neuronen zur Modulation einer damit induktiv herbeigeführten elektrischen Schwingung bekannter Frequenz durch ihre eigenen elektrischen Nervensignale (Aktionspotentiale) zu zwingen, um dadurch Neuronen zur Emission eines so herbeigeführten elektromagnetischen Mischsignals zu zwingen, welches mittels einer geeigneten Antennenanlage empfangen, als elektrisches Antennensignal weiterverarbeitet werden kann und alle zum jeweiligen Zeitpunkt im Gehirn des Säugetieres oder Menschen vorhandenen Nervensignale (Aktionspotentiale) enthält.
  2. Eine technische Verfahrensweise zur Gewinnung aller Informationen, die im Gehirn eines Säugetieres oder Menschen elektrisch in Nervenfasern (Neuronen) transportiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß hierzu ein System hochempfindlicher Magnetfeldsensoren die proportional oszillierenden Magnetfeldkomponenten der durch die natürliche Reizleitung (Aktionspotentiale) in Neuronen hervorgerufenen elektromagnetischen Emissionen detektiert und als elektrisches Proportionalsignal zur Verfügung stellt.
  3. Eine technische Verfahrensweise zur Entschlüsselung der mit der Verfahrensweise nach Zif. 1 oder 2 gewonnenen Informationen zum Zwecke der maschinellen Weiterverarbeitung, dadurch gekennzeichnet, daß die physikalische Eigenschaft der Neuron-längenabhängigen elektrischen Resonanzfrequenz von Neuronen zur Zuordnung bestimmter Schwingungen in einem nach Zif. 1 gewonnenen elektromagnetischen Signal (Emissionen der Neuronen) oder einem nach Zif. 1 gewonnenen elektrischen Antennensignal oder nach Zif. 2 gewonnenen elektrischen Signal zu bestimmten Neuronen verwendet wird, wodurch aufgrund der Präsenz bestimmter Schwingungen mit bestimmten Frequenzen in den vorgenannten Mischsignalen detektiert wird, ob zum Zeitpunkt der Gewinnung des Mischsignals eine bestimmte qualifizierbare Information im Gehirn von Säugetieren und Menschen transportiert wurde, damit eine solche Information in kompatiblem Format in ein elektronisches Datenverarbeitungssystem eingespeist werden kann, womit ein Abbild des zum Zeitpunkt der Signalgewinnung nach Zif. 1 oder 2 im Gehirn des Säugetieres oder Menschen elektrisch in Neuronen transportierten Informationskomplexes generiert wird.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5458142A (en) * 1993-03-19 1995-10-17 Farmer; Edward J. Device for monitoring a magnetic field emanating from an organism
DE10304085A1 (de) * 2003-01-31 2004-08-12 Günther, Andreas Anordnung und Verfahren zur Durchführung einer Magnetfeldtherapie

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