DE102005029890A1 - Zustandserkennung für mehrere in Serie geschaltete Batteriezellen - Google Patents

Zustandserkennung für mehrere in Serie geschaltete Batteriezellen Download PDF

Info

Publication number
DE102005029890A1
DE102005029890A1 DE102005029890A DE102005029890A DE102005029890A1 DE 102005029890 A1 DE102005029890 A1 DE 102005029890A1 DE 102005029890 A DE102005029890 A DE 102005029890A DE 102005029890 A DE102005029890 A DE 102005029890A DE 102005029890 A1 DE102005029890 A1 DE 102005029890A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
battery
soc
soh
state
charge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102005029890A
Other languages
English (en)
Inventor
Christoph Wenger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102005029890A priority Critical patent/DE102005029890A1/de
Publication of DE102005029890A1 publication Critical patent/DE102005029890A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/36Arrangements for testing, measuring or monitoring the electrical condition of accumulators or electric batteries, e.g. capacity or state of charge [SoC]
    • G01R31/396Acquisition or processing of data for testing or for monitoring individual cells or groups of cells within a battery
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/36Arrangements for testing, measuring or monitoring the electrical condition of accumulators or electric batteries, e.g. capacity or state of charge [SoC]
    • G01R31/367Software therefor, e.g. for battery testing using modelling or look-up tables

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Secondary Cells (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrfft ein Verfahren zum Bestimmen einer Batteriegröße (SOC, SOH, R¶i¶, U¶c¶) insbesondere des Ladezustands oder des Alterungszustands einer Batterie (1) mit Hilfe eines Auswertemittels, insbesondere eines mathematischen Modells (6). Einzelne Zellen (1a-1n) bzw. Gruppen von Zellen (1a-1n) können individuell diagnostiziert werden, wenn die an der Zellengruppe abfallende Spannung (U) gemessen und dem Batteriemodell (6) zugeführt wird, das Batteriemodell (6) auf Basis der gemessenen Spannung (U) einen Anfangswert (SOC¶o¶, SOH¶o¶) der Batteriegröße (SOC, SOH) bestimmt und den weiteren Verlauf der Batteriegröße (SOC,SOH) aus dem Anfangswert (SOC¶o¶, SOH¶o¶) unter Berücksichtigung des Batteriestroms (l(t)) berechnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen einer elektrischen Batteriegröße, insbesondere einer Fahrzeugbatterie, mit Hilfe eines Auswertemittels, insbesondere eines mathematischen Modells gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, sowie eine entsprechende Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 8.
  • Fahrzeugbatterien bzw. Ladungsspeicher oder Akkumulatoren, wie sie z.B. in Hybrid-Fahrzeugen eingesetzt werden, als auch herkömmliche Starterbatterien umfassen eine Vielzahl von seriell verschalteten Einzelzellen. Im Falle einer Blei/Säure-Batterie mit einer Nennspannung von 12V werden beispielsweise sechs Einzelzellen, die jeweils etwa 2V Spannung erzeugen verwendet, um eine Gesamtspannung von 12V zu erhalten.
  • Zur Diagnose der Fahrzeugbatterien ist es bekannt, so genannte Batteriezustandserkennungseinrichtungen (BZE) einzusetzen, die aus kontinuierlich gemessenen Batterie-Betriebsgrößen, nämlich der Batteriespannung, dem Batteriestrom oder der Batterietemperatur eine Batterie-Zustandsgröße, wie z. B. den Ladezustand oder die Leistungsfähigkeit der Batterie bestimmen. Bei einer BZE handelt es sich i. d. R. um einen in einem Steuergerät hinterlegten Algorithmus (mathematisches Modell), der die gemessenen Betriebsgrößen auswertet und daraus die gewünschte Batteriegröße berechnet. Zur Abschätzung des Ladezustands wird z. B. die Impulsantwort der Batterie auf einen Stromimpuls ausgewertet.
  • Bei der Bestimmung des Ladezustands wird meist nur das Verhalten der gesamten Batterie (Klemmenspannung, Klemmenstrom) betrachtet, nicht jedoch das Verhalten der Einzelzellen. Aufgrund von Herstellungstoleranzen oder unterschiedlichen Betriebsbedingungen (z.B. unterschiedlichen Temperaturen, Alterung) unterscheiden sich die einzelnen Zellen einer Batterie in ihrem elektrischen Verhalten. Gleiches gilt natürlich auch für mehrere in Serie geschaltete (12V-) Akkumulatoren. Bei Betrieb der Batterie werden die Einzelzellen (bzw. Akkumulatoren) unterschiedlich stark belastet und unterschiedlich stark aufgeladen. Die „schwächste" der Einzelzellen ist dabei wegen der seriellen Verschaltung der Zellen für das Entladen und die „stärkste" für das Laden der Gesamtbatterie begrenzend.
  • Zur genauen Diagnose der Batterie (bzw. Batterieanordnung aus mehreren Akkumulatoren) ist es daher erforderlich, die an den Einzelzellen oder einer Gruppe von Einzelzellen abfallende Spannung zu messen. Dazu sind entsprechend viele Spannungs-Messkanäle erforderlich. Insbesondere bei Akkumulatoren von Hybridfahrzeugen, die oftmals mehr als 100 Einzelzellen umfassen, müssten in diesem Fall entsprechend viele Spannungs-Messkanäle realisiert werden. Dies ist jedoch relativ aufwändig und teuer.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Anzahl der notwendigen Spannungs-Messkanäle zu reduzieren.
  • Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im Patentanspruch 1 sowie im Patentanspruch 8 angegebenen Merkmale. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
  • Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, bei einer Batterieanordnung bestimmte Zellengruppen (die eine oder mehrere Einzelzellen umfassen können) zu definieren und die an den Zellengruppen abfallende Spannung sukzessive zu messen, aus den einzelnen Spannungs-Messwerten jeweils einen Anfangswert einer gesuchten Batteriegröße zu bestimmen (z.B. einen Anfangs-Ladezustand oder Anfangs-Innenwiderstand) und den weiteren Verlauf der Batteriegröße aus dem Anfangswert unter Berücksichtigung des Batteriestroms zu berechnen. Dies hat den Vorteil, dass im besten Fall nur ein einziger Messkanal notwendig ist, um eine bestimmte Batteriegröße für eine Vielzahl von Einzelzellen bzw. Zellengruppen zu ermitteln.
  • Unter einer Batteriegröße wird hier insbesondere eine Batterie-Zustandsgröße, wie z.B. der Ladezustand SOC, der. Alterungszustand (bzw. die Leistungsfähigkeit) SOH oder eine andere Zustandsgröße, sowie insbesondere der Innenwiderstand Ri oder eine beliebige andere Batteriegröße verstanden. Eine Zellengruppe kann erfindungsgemäß eine oder mehrere Einzelzellen umfassen.
  • Die Berechnung der elektrischen Batteriegröße wird vorzugsweise zyklisch neu gestartet, wobei die an der Zellengruppe abfallende Spannung neu gemessen und daraus ein neuer Anfangswert der Batteriegröße ermittelt wird. Eine einmalige Bestimmung eines Anfangswerts mit nachfolgender Integration des Betriebsstroms ist in der Regel nicht ausreichend, da z. B. der Ladezustand der Batterie nicht ausschließlich vom Batteriestrom, sondern auch von anderen Einflussgrößen abhängt. Die wiederholte Bestimmung des Anfangswerts ist daher notwendig, um eine Drift des berechneten Werts gegenüber dem tatsächlichen Istwert zu korrigieren.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Anfangswert für den Ladezustand SOC der Batterie ermittelt und zukünftige Werte des Ladezustands durch zeitliche Integration des Batteriestroms berechnet. Der Anfangswert wird vorzugsweise in regelmäßigen Abständen aus gemessenen Batterie-Betriebsgrößen neu bestimmt und die Integration von diesem Anfangswert aus neu gestartet.
  • Der Ladezustand SOC einer Gruppe von Zellen (bestehend aus einer oder mehreren Zellen) wird vorzugsweise gemäß folgender Gleichung berechnet: SOC(t) = SOC0 + ∫(I(t)/Q0·100)dt,wobei SOC0 ein aus Messgrößen bestimmter Anfangswert des Ladezustands, I(t) der Batteriestromverlauf und Q0 die Nennkapazität (Ah) der Batterie ist.
  • Aus dem so berechneten Ladezustand SOC(t) kann z.B. auch der Innenwiderstand Ri, eine innere Spannung Uc oder eine andere elektrische Batteriegröße ermittelt werden.
  • Für den Innenwiderstand Ri einer Zelle gilt beispielsweise: Ri = f(SOC, Temperatur, Alterung...)und für die Spannung Uc (siehe Ersatzschaltbild 2), Uc = f(SOC, Temperatur).
  • Der Innenwiderstand Ri oder die Spannung Uc können z.B. auch in Abhängigkeit vom Ladezustand SOC(t) aus einem Kennlinienfeld ermittelt werden, das z. B. in einem Steuergerät hinterlegt ist.
  • Mit der Bezeichnung Batterie sind erfindungsgemäß beliebige Ladungsspeicher bzw. Akkumulatoren mit mehreren Einzelzellen gemeint.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Anordnung zum Bestimmen einer Batteriegröße mit einem einzigen Spannungs-Messkanal;
  • 2 ein einfaches Ersatzschaltbild einer Batteriezelle; und
  • 3 die wesentlichen Verfahrensschritte zum Bestimmen des Ladezustands (SOC) einer Batterie in Form eines Flussdiagramms.
  • 1 zeigt eine Messanordnung zum modellgestützten Bestimmen einer Batteriegröße, wie z.B. dem Ladezustand (SOC), der Leistungsfähigkeit (SOH), dem Innenwiderstand Ri oder einer anderen elektrischen Batteriegröße (z. B. Uc). Die Anordnung umfasst eine Batterie 1 aus mehreren seriell verschalteten Einzelzellen 1a1n und eine Schalteinrichtung 2, mit der beliebige Zellengruppen (die eine oder mehrere Zellen 1a1n umfassen können) zur Spannungsmessung ausgewählt werden können. (Die Elemente 1a1n könnten alternativ auch einzelne Akkumulatoren sein, die jeweils mehrere Einzelzellen umfassen). Die Schalteinrichtung 2 umfasst im vorliegenden Beispiel zwei Schalter 4, die wahlweise mit den Abgriffen der Einzelzellen 1a1n verbindbar sind. Die an der ausgewählten Zellengruppe abfallende Spannung ist mit U bezeichnet.
  • Die Anordnung umfasst ferner einen Stromsensor 3, der den durch die Batterie 1 fließenden Strom I misst. Ferner sind ein oder mehrere Temperatursensoren vorgesehen (nicht gezeigt), die die Batterietemperatur oder eine dazu proportionale Temperatur messen. Die Messung der Batterie-Betriebsgrößen Strom I und Temperatur T erfolgt vorzugsweise kontinuierlich, die Messung der Spannung U ist dagegen diskontinuierlich.
  • Die Anordnung umfasst außerdem ein Steuergerät 5, in dem ein Auswertemittel, insbesondere ein mathematisches Batteriemodell 6 hinterlegt ist, das die elektrischen und thermischen Eigenschaften der Batterie 1 nachbildet. Dieses Modell 6 wird üblicherweise auch als „Batteriezustandserkennung" bezeichnet und dient dazu, aus den gemessenen Batterie-Betriebsgrößen U, I, T verschiedene Batterie-Zustandsgrößen, wie z.B. den Ladezustand oder die Leistungsfähigkeit, sowie Modell-Zustandsgrößen (URi, Uc) und Modell-Parameter (Co, Ri) zu berechnen.
  • Das Batteriemodell 6 enthält im vorliegenden Fall nur die Parameter und Zustandsgrößen eines sehr einfachen Batterie-Ersatzschaltbildes, wie es in 2 dargestellt ist. Das Ersatzschaltbild (siehe 2) beschreibt die Batterie 1 bzw. eine Zelle 1x durch einen Innenwiderstand Ri und eine Kapazität C0, wobei an den Elementen entsprechende Spannungen URi bzw. Uc abfallen. Alternativ könnte das Modell 6 natürlich auch beliebig komplexer realisiert sein.
  • Die Funktion des Batteriemodells 6 wird im Folgenden anhand von 3 beispielhaft näher erläutert. In einem ersten Schritt 10 wird zunächst die an einer ersten Zelle (z.B. 1a) abfallende Spannung U gemessen. Die Schalter 4 der Schalteinrichtung 2 befinden sich dabei in einer entsprechenden ersten Stellung. Außerdem werden der Batteriestrom I und die Batterietemperatur T gemessen. Die Messgrößen U, I, T werden dem Steuergerät 5 zugeführt.
  • In Schritt 11 wertet das Batteriemodell 6 dann die Impulsantwort der Zelle 1a auf einen Stromimpuls aus und ermittelt daraus, basierend auf den Messgrößen, in bekannter Weise den aktuellen Ladezustand SOC0. Die Schalteinrichtung 2 wird dann in Schritt 12 auf die nächste Zelle (z.B. 1b) umgeschaltet und wiederum die Impulsantwort ausgewertet (Schritt 15) und der Ladezustand SOC0 ermittelt (Schritt 16). Dies wird sukzessive für alle Zellen 1a1n durchgeführt. (Anstelle der Einzelzellen könnte man sich alternativ eine Reihe von Akkumulatoren vorstellen, die sukzessive diagnostiziert werden).
  • In den Messpausen, in denen die Zellenspannung U einer Zelle (z. B. 1a) gerade nicht gemessen wird, wird der Ladezustand SOC(t) der Zelle basierend auf dem Anfangswert SOC0 und dem Integral über den Batteriestrom I(t) geschätzt. Dabei führt das Batteriemodell 6 folgende Berechnung durch: SOC(t) = SOC0 + ∫(I(t)/Q0·100)dt,wobei Q0 die Nennkapazität der Batterie und I(t) der Batteriestrom ist. Durch die Integration des Betriebsstroms I kann der Ladezustand SOC einer beliebigen Zelle 1x (oder Zellengruppe) kontinuierlich bestimmt werden, ohne die Spannung U stetig messen zu müssen..
  • In Schritt 14 werden außerdem noch die Werte für Ri und Uc aus einem im Steuergerät 5 hinterlegten Kennlinienfeld in Abhängigkeit vom Ladezustand SOC(t) ausgelesen. Für den Innenwiderstand Ri und die Spannung Uc gilt: Ri = f(SOC, T, Alterung...)und Uc = f(SOC, T).
  • Zur Berechnung der Spannung Uc und des Innenwiderstands Ri kann beispielsweise folgende Gleichung angesetzt werden: dU = dUc + dI·Ri = (I·dt)/Co + dI·Ri
  • Aus zwei Gleichungen zu unterschiedlichen Zeitpunkten ergeben sich daraus zwei Wertepaare für die Spannung Uc und den Innenwiderstand Ri, aus denen die beiden Werte Uc, Ri berechnet werden können.
  • Nach dem Messen des Ladezustands SOCo für die letzte Zelle (1n) schaltet die Schalteinrichtung 2 zurück in die Anfangsposition und das Verfahren beginnt von neuem.
  • Voraussetzung für die Durchführung dieses Verfahrens ist insbesondere, dass die Integrationsdauer über den Batteriestrom I(t) ausreichend klein ist. Bei zu großen Intervallen zwischen zwei Messungen derselben Spannung U kann der berechnete Ladezustand SOC(t) relativ zum tatsächlichen Wert erheblich abweichen. Das maximal zulässige Wiederholungs-Intervall hängt von der Drift der einzelnen Größen, der Messgenauigkeit der Sensoren und der Genauigkeit des Batteriemodells 6 ab.
  • Zur Verbesserung des Rechenergebnisses bei sehr hoher Empfindlichkeit der geschätzten Batteriegröße kann beispielsweise die Umschaltfrequenz der Umschalteinrichtung 2 erhöht oder wahlweise auch mehrere, parallel arbeitende Spannungs-Messkanäle vorgesehen werden.
  • 1
    Batterie
    1a–1n
    Zellen
    2
    Umschalteinrichtung
    3
    Stromsensor
    4
    Schalter
    5
    Steuergerät
    6
    Auswertemittel, insbesondere mathematisches Batteriemodell
    10–18
    Verfahrensschritte
    U
    Zellenspannung
    I
    Batteriestrom
    T
    Batterietemperatur
    SOC
    Ladezustand
    Ri
    Innenwiderstand
    Uc
    Spannungsabfall an Hauptkapazität

Claims (10)

  1. Verfahren zum Bestimmen einer Batteriegröße (SOC, SOH, Ri, Uc), insbesondere des Lade- oder Alterungszustands einer Batterie (1), mit Hilfe eines Auswertemittels, insbesondere eines mathematischen Modells (6), dadurch gekennzeichnet, dass die an einer Zellengruppe (1a1n) der Batterie 1 abfallende Spannung (U) und der Batteriestrom (I(t)) gemessen werden, das Auswertemittel, insbesondere das mathematische Modell (6) unter Berücksichtigung der gemessenen Spannung (U) einen Anfangswert (SOC0, SOH0, Ri0, UC0) einer Batteriegröße bestimmt und den weiteren Verlauf der Batteriegröße (SOC, SOH, Ri, Uc) auf Basis des Anfangswerts (SOC0, SOH0, Ri0, UC0) und des Batteriestroms (I(t)) berechnet.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die berechnete Batteriegröße der Ladezustand (SOC), der Alterungszustand (SOH), der Innenwiderstand (Ri), ein interner Spannungsabfall (Uc) oder eine andere Größe ist, die eine elektrische Eigenschaft der Batterie (1) spezifiziert.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anfangswert (SOC0, SOH0, Ri0, UC0) in vorgegebenen Intervallen neu bestimmt und die Batteriegröße (SOC, SOH, Ri, Uc) ausgehend vom neuen Anfangswert (SOC0, SOH0, Ri0, UC0) berechnet wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zellengruppe eine oder mehrere Zellen (1a1n) umfasst.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anfangswert (SOC0) für den Ladezustand wenigstens einer Zelle (1a1n) bestimmt und zukünftige Werte des Ladezustands (SOC) durch Integration des Batteriestroms (I(t)) berechnet werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladezustand (SOC) gemäß folgender Gleichung berechnet wird: SOC(t) = SOC0 + ∫(I(t)/Q0·100)dt,wobei SOC0 ein Anfangswert ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem so berechneten Ladezustand (SOC(t)) der Innenwiderstand (Ri), ein innerer Spannungsabfall (Uc) oder eine andere elektrische Größe ermittelt wird.
  8. Vorrichtung zum Bestimmen einer Batteriegröße (SOC, SOH, Ri, Uc), insbesondere des Lade- oder Alterungszustands einer Batterie (1), umfassend eine Recheneinrichtung (5), in der ein Auswertemittel, insbesondere ein mathematisches Batteriemodell (6) hinterlegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswertemittel, insbesondere das mathematische Modell (2) aus wenigstens einer gemessenen Batterie-Betriebsgröße (U,I,T) einen Anfangswert (SOC0, SOH0, Ri0, UC0) einer Batteriegröße (SOC, SOH, Ri, Uc) bestimmt und den weiteren Verlauf der Batteriegröße (SOC, SOH, Ri, Uc) auf Basis des Anfangswerts (SOC0, SOH0, Ri0, UC0) und des Batteriestroms (I(t)) berechnet.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit der Recheneinrichtung (5) verbundene Schaltvorrichtung (2) vorgesehen ist, mittels der die Zellenspannung (U) verschiedener Zellengruppen (1a1n) abgegriffen und der Recheneinrichtung zur weiteren Verarbeitung zugeführt werden kann.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinrichtung (5) eine Integration des Batteriestroms (I) durchführt..
DE102005029890A 2005-06-27 2005-06-27 Zustandserkennung für mehrere in Serie geschaltete Batteriezellen Withdrawn DE102005029890A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005029890A DE102005029890A1 (de) 2005-06-27 2005-06-27 Zustandserkennung für mehrere in Serie geschaltete Batteriezellen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005029890A DE102005029890A1 (de) 2005-06-27 2005-06-27 Zustandserkennung für mehrere in Serie geschaltete Batteriezellen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005029890A1 true DE102005029890A1 (de) 2007-01-04

Family

ID=37544914

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102005029890A Withdrawn DE102005029890A1 (de) 2005-06-27 2005-06-27 Zustandserkennung für mehrere in Serie geschaltete Batteriezellen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102005029890A1 (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007034044A1 (de) * 2007-07-20 2009-01-22 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zur Ermittlung einer aktuell verfügbaren Energiemenge eines Energiespeichermoduls
DE102008040194A1 (de) 2008-07-04 2010-01-07 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Absschätzung des Batterieladezustands
WO2010023005A1 (de) * 2008-08-29 2010-03-04 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur abschätzung des batterieladezustands
DE102012016279A1 (de) 2012-08-17 2013-03-07 Daimler Ag Verfahren zur Parametrierung eines impedanzbasierten Modells eines elektrochemischen Systems
AT508307B1 (de) * 2010-06-24 2015-01-15 Avl List Gmbh Verfahren zur bestimmung eines zustands von zellen einer energiespeichervorrichtung
EP3358361A1 (de) 2017-02-07 2018-08-08 Robert Bosch GmbH Batteriesystem und verfahren zur messung von messspannungen in einem batteriesystem
DE102017204551A1 (de) 2017-03-20 2018-09-20 Robert Bosch Gmbh Messschaltung für ein Batteriemodul, Verfahren zur Herstellung einer Messschaltung und Batteriemodul

Cited By (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007034044B4 (de) * 2007-07-20 2019-07-04 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zur Ermittlung einer aktuell verfügbaren Energiemenge eines Energiespeichermoduls
US8265891B2 (en) 2007-07-20 2012-09-11 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Method for determining the actual amount of energy available in an energy storage module
DE102007034044A1 (de) * 2007-07-20 2009-01-22 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zur Ermittlung einer aktuell verfügbaren Energiemenge eines Energiespeichermoduls
DE102008040194A1 (de) 2008-07-04 2010-01-07 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Absschätzung des Batterieladezustands
WO2010000536A1 (de) * 2008-07-04 2010-01-07 Robert Bosch Gmbh Verfahren und vorrichtung zur abschätzung des batterieladezustands
WO2010023005A1 (de) * 2008-08-29 2010-03-04 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur abschätzung des batterieladezustands
DE102008041692A1 (de) 2008-08-29 2010-03-04 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur Abschätzung des Batterieladezustands
AT508307B1 (de) * 2010-06-24 2015-01-15 Avl List Gmbh Verfahren zur bestimmung eines zustands von zellen einer energiespeichervorrichtung
DE102012016279A1 (de) 2012-08-17 2013-03-07 Daimler Ag Verfahren zur Parametrierung eines impedanzbasierten Modells eines elektrochemischen Systems
DE102017201912A1 (de) 2017-02-07 2018-08-09 Robert Bosch Gmbh Batteriesystem und Verfahren zur Messung von Messspannungen in einem Batteriesystem
EP3358361A1 (de) 2017-02-07 2018-08-08 Robert Bosch GmbH Batteriesystem und verfahren zur messung von messspannungen in einem batteriesystem
DE102017204551A1 (de) 2017-03-20 2018-09-20 Robert Bosch Gmbh Messschaltung für ein Batteriemodul, Verfahren zur Herstellung einer Messschaltung und Batteriemodul
WO2018171955A1 (de) 2017-03-20 2018-09-27 Robert Bosch Gmbh Messschaltung für ein batteriemodul, verfahren zur herstellung einer messschaltung und batteriemodul

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2485914B1 (de) Verfahren zur initialisierung und zum betrieb eines batteriemanagementsystems
DE102009038663B4 (de) Kraftwagen mit einer Mehrzahl von Batterien und Verfahren zur Batteriediagnose
DE102009046500B4 (de) Verfahren zum Bestimmen des Innenwiderstands einer Batterie
EP1952169B1 (de) Verfahren zum ermittlen des betriebszustands eines akkumulators
DE102005029890A1 (de) Zustandserkennung für mehrere in Serie geschaltete Batteriezellen
EP2419750A1 (de) Ermittlung des innenwiderstands einer batteriezelle einer traktionsbatterie bei einsatz von resistivem zellbalancing
DE102011113592A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum schätzen der kapazität einer batterie
WO2013178330A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum feststellen der tatsächlichen kapazität einer batterie
DE102006033629B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen des Zustands einer Batterie
WO2006136475A1 (de) Batteriezustandserkennung für kfz-akkumulatoren
DE102014219807B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Prüfung einer Funktionsfähigkeit eines Stromsensors und Fahrzeug
DE102012204957A1 (de) Verfahren zur Bestimmung eines maximal verfügbaren Konstantstroms einer Batterie, Anordnung zur Ausführung eines solchen Verfahrens, Batterie in Kombination mit einer solchen Anordnung und Kraftfahrzeug mit einer solchen Batterie
DE102014220913A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung einer Widerstandsänderung einer Energiespeichereinrichtung und Fahrzeug
WO2019020303A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur symmetrierung eines energiespeichermoduls
DE102017200548B4 (de) Verfahren zur Ermittlung einer aktuellen Kennlinie für einen ein Kraftfahrzeug versorgenden elektrochemischen Energiespeicher, Kraftfahrzeug und Server
EP3362810B1 (de) Fortbewegungsmittel, vorrichtung und verfahren zur ermittlung einer spannung einer zelle eines strangs mehrerer in reihe geschalteter zellen eines elektrochemischen energiespeichers
WO2016041658A1 (de) Kalibrierung von stromsensoren mittels referenzstrom
WO2015106974A1 (de) Verfahren zum überwachen einer batterie
WO2021083587A1 (de) Schnellladeverfahren
DE102017218211A1 (de) Energiespeichereinrichtung
DE10205120A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung des Innenwiderstandes einer Batterie, insbesondere einer Starterbatterie für ein Kraftfahrzeug
EP3203252B1 (de) Schaltungsanordnung zur bestimmung der zellspannung einer einzelzelle in einem zellverbund
EP1378757A2 (de) Verfahren und Anordnung zur Ermittlung des Ladezustandes einer Batterie
DE102015219823A1 (de) Elektrisch antreibbares Fortbewegungsmittel, Vorrichtung und Verfahren zur Ermittlung einer Spannung einer Zelle eines Strangs mehrerer in Reihe geschalteter Zellen eines elektrochemischen Energiespeichers
WO2018114107A1 (de) Verfahren und system zur erkennung von fehlströmen bei speicherzellen

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20120319

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee