DE102005027134B3 - Verfahren zur Überwachung der Funktion einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine - Google Patents

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Abstract

Vorgestellt wird ein Verfahren zur Überwachung der Funktion einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine (10), bei dem ein erstes Signal (S_1) eines Schwingungssensors (32) ausgewertet wird, in dem sich in der Arbeitsmaschine (10) auftretende Schwingungen abbilden. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass ein Modulationsgrad (m) des Signals (S_1) analysiert wird und dass ein zweites Signal (S_2) erzeugt wird, wenn der Modulationsgrad (m) einen vorgegebenen Schwellenwert (SW) überschreitet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung der Funktion einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine, bei dem ein erstes Signal eines Sensors ausgewertet wird, in dem sich in der Arbeitsmaschine auftretende Schwingungen abbilden. Ferner betrifft die Erfindung eine Überwachungseinrichtung, die das Verfahren ausführt.
  • Ein solches Verfahren und eine solche Überwachungseinrichtung ist jeweils aus der DE 101 00 521 A1 bekannt. Diese Schrift geht von einer Erntemaschine mit aufwändig isolierter Kabine für den Bediener aus. Wegen der Isolierung kann der Bediener die Funktion der Erntemaschine schlechter beurteilen als bei einem offenen Arbeitsplatz, da er zum Beispiel die vom Fluss des Ernteguts in der Erntemaschine verursachten Geräusche weniger gut wahrnehmen kann.
  • Zur Abhilfe wird in der DE 101 00 521 A1 eine Überwachungseinrichtung mit einem Sensor vorgeschlagen, der vom Fluss des Ernteguts verursachte Geräusche aufnimmt. Der Sensor ist über die Überwachungseinrichtung mit einem Lautsprecher in der Kabine gekoppelt, um dem Bediener eine akustische Rückmeldung über den Fluss von Erntegut zu liefern. Neben den Geräuschen des Ernteguts werden im Signal des Sensors auch andere Effekte abgebildet, die durch Bewegungen und/oder Schwingungen von Elementen der Erntemaschine verursacht werden. Als Beispiel solcher Elemente werden Strohschüttler, Rotoren oder Gutförderelemente genannt. Deren Signalanteile sollen ebenfalls ausgewertet werden, um eventuelle Fehler zu erkennen oder die Einstellung der Erntemaschine zu überwachen oder zu regeln. In diesem Zusammenhang nennt die DE 101 00 521 A1 einen Schwingungsaufnehmer in Form eines Körperschallsensors, der eine Information über die auf ihn einwirkende Beschleunigung, seine Geschwindigkeit oder Lage liefert.
  • Durch geeignete Analysemethoden, zum Beispiel durch eine Fourier-Analyse, sollen korrelierte Anteile des Schalls den einzelnen Funktionselementen der Erntemaschine und unkorrelierte Anteile dem Fluss von Erntegut zugeordnet werden. Ein Vergleichswert des Signals oder eines Parameters des Signals, der jeweils einer fehlerfreien Erntemaschine entspricht, soll in der Überwachungseinrichtung gespeichert sein. Nähere Informationen darüber, welcher Parameter des Signals ausgewertet werden soll, sind der DE 101 00 521 A1 nicht zu entnehmen.
  • Bei einigen rotierenden und/oder oszillierenden Bauteilen in der Maschine äußern sich Schäden in einer Erregung von Schwingungen in mehreren Frequenzbereichen. Je nach Art des auftretenden Schadens des Bauteils ändern sich jeweils diese Frequenzbereiche. Durch die periodische Anregung durch das rotierende oder oszillierende Teil treten diese unterschiedlichen Frequenzbereich jedoch ebenfalls periodisch auf.
  • Bei der Analyse der gemessenen Schwingungen durch eine Fouriertransformation lassen sich die auftretenden Muster deutlich erkennen. Um eine automatische Fehlererkennung zu realisieren, müssen die gemessenen Vibrationen an dieser Stelle jedoch so analysiert werden, dass ein Vergleich mit einem Referenzwert ermöglicht wird. Wegen der Vielzahl der im Einsatz einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine wirkenden Einflüsse und der verschiedenen möglichen Arten auftretender Schäden kann es hierbei leicht zu Fehl-Erkennungen von Fehlern kommen, unter anderem deshalb, weil der oben genannte Vergleichswert gewissermaßen statisch zu Beginn eines Einsatzes der Arbeitsmaschine unter anderen Betriebsbedingungen aufgenommen worden ist als während des Einsatzes herrschen. Darüber hinaus bilden sich verschiedene Schäden in verschiedener Weise im Vibrationssignal ab, so dass ein statischer Schwellenwert auch aus diesem Grund zu Fehl-Erkennungen führen kann.
  • Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der Erfindung in der Angabe eines Verfahrens und einer Überwachungseinrichtung, die eine verbesserte quantitative Überwachung einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine erlauben und insbesondere Fehl-Erkennungen weitgehend vermeiden.
  • Diese Aufgabe wird einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass ein Modulationsgrad des ersten Signals analysiert wird und dass ein zweites Signal erzeugt wird, wenn der Modulationsgrad einen vorgegebenen Schwellenwert überschreitet. Ferner wird diese Aufgabe mit einer Überwachungseinrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass diese ein solches Verfahren ausführt.
  • Dabei wird unter dem Modulationsgrad das Verhältnis einer Hüllkurvenamplitude zu einer Träger- oder Grundschwingungsamplitude verstanden. Bei der Verwendung des Modulationsgrades findet daher immer eine Normierung der Hüllkurvenamplitude auf die Trägeramplitude statt, so dass der Modulationsgrad von absoluten Werten des Signals weitgehend unabhängig ist. Dadurch wirken sich aus dem Einsatz der Arbeitsmaschine resultierende Änderungen der Frequenzzusammensetzung des unmodulierten Signals zumindest nicht direkt auf den Modulationsgrad aus, so dass dieser einen weitgehend von den genannten Einflüssen freien Parameter darstellt, der besonders gut für einen quantitativen Schwellenwertvergleich geeignet ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen, jeweils in schematischer Form:
  • 1 eine landwirtschaftliche Arbeitsmaschine mit einer Überwachungseinrichtung, die den genannten ersten Sensor aufweist;
  • 2 einen typischen Verlauf eines Signals des ersten Sensors im Zeitbereich;
  • 3 eine aus dem Signal der 2 gewonnene Hüllkurve;
  • 4 einen aus der Hüllkurve gewonnenen Modulationsgrad im Frequenzbereich; und
  • 5 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens in der Form eines Flussdiagramms.
  • 1 zeigt im Einzelnen einen Mähdrescher 10 als Beispiel einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine, deren Funktion durch die Erfindung überwacht wird. Der Mähdrescher 10 weist eine Dreschtrommel 12 auf, die bei einer Getreideernte Stroh vom Korn löst. Der im gedroschenen Erntegut enthaltene Kornanteil wird vom Strohanteil durch eine Trennvorrichtung separiert, die einen oder mehrere Strohschüttler 14 und wenigstens einen Siebkasten 16 aufweist.
  • Jeder Strohschüttler 14 ist über Schwinghebel 18, 20 und ein Lager 22 an einem Rahmen des Mähdreschers 10 schwingbar gelagert und wird über einen Kurbeltrieb aus einem Kurbelhebel 24 und einer exzentrisch an einer Schüttlerwelle 26 angelenkten Kurbelstange 28 in Schwingungen versetzt. Der Siebkasten 16 ist ebenfalls am Rahmen schwingfähig gelagert und wird durch einen mit dem Kurbeltrieb verbundenen Schwinghebel 30 in Schwingungen versetzt.
  • Zur Steuerung und Überwachung seiner Funktion weist der Mähdrescher 10 wenigstens einen Schwingungssensor 32 auf, in dessen Signal S_1 sich Schwingungen abbilden, die im Betrieb des Mähdreschers 10 auftreten. In der Darstellung der 1 ist der Schwingungssensor 32 am Strohschüttler 14 angebracht, ohne dass die Erfindung auf diese Anordnung beschränkt ist. Je nach Größenordnung der Frequenz zu erfassender Schwingungen kann der Schwingungssensor 32 ein Körperschallsensor oder, insbesondere für Schwingungen mit vergleichsweise niedrigen Frequenzen, ein Beschleunigungssensor sein.
  • Das hier auch als erstes Signal bezeichnete Signal S_1 des Schwingungssensors 32 wird durch ein Steuergerät 34 aufbereitet und ausgewertet, das die Funktionsfähigkeit des Mähdreschers 10 auf der Basis des ersten Signals S_1 beurteilt und gegebenenfalls ein zweites Signal S_2 ausgibt, das einem Fahrer des Mähdreschers 10 eine Rückmeldung über die Funktionsfähigkeit des Mähdreschers 10 liefert. In der Darstellung der 1 wird das zweite Signal S_2 als akustisches Signal über einen Lautsprecher 36 in einer Fahrerkabine 38 bereitgestellt. Es versteht sich, dass alternativ oder ergänzend auch andere als akustische Signale, zum Beispiel optische oder haptische Signale, verwendet werden können und/oder dass erkannte Fehlfunktionen zur Abspeicherung von Fehlermeldungen in dem Steuergerät 34 führen können.
  • Die Frequenzen von im Betrieb einer solchen landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine 10 periodisch auftretenden Schwingungen korreliert häufig mit Anregungsfrequenzen, die von Drehfrequenzen eines Antriebs abhängen. Um erfasste Frequenzen einem bestimmten Bauteil, zum Beispiel dem Strohschüttler 14, zuordnen zu können ist bei einer bevorzugten Ausgestaltung ein Drehzahlsensor 40 vorgesehen, der in der Darstellung der 1 die Drehzahl n der Schüttlerwelle 26 erfasst. Bei im Steuergerät 34 bekannten Übersetzungsverhältnissen zwischen verschiedenen Stufen des Antriebs kann der Drehzahlsensor 40 selbstverständlich auch an einem anderen Bauteil, zum Beispiel an einem Antriebsmotor des Mähdreschers 10, angebracht sein. Die Drehzahlinformation kann auch aus dem Fahrzeug-CAN (oder ähnlichen Systemen; CAN = Controller Area Network) abgegriffen werden. In jedem Fall versetzt die Auswertung der Drehzahlinformation n des Drehzahlsensors 40 das Steuergerät 34 in die Lage, erfasste Schwingungsfrequenzen gegebenenfalls einem bestimmten Bauteil zuzuordnen.
  • In diesem Umfeld werden die Signale S_1 des Schwingungssensors 32 einer Modulationsgradanalyse unterzogen. Dazu erfolgt zunächst eine Bestimmung einer Hüllkurve des Signals S_1 im entsprechenden Frequenzband. Das Frequenzband für eine Überprüfung des Strohschüttlers ist zum Beispiel ein um die der Drehzahl n entsprechende Drehfrequenz der Schüttlerwelle 26 als Anregungsfrequenz zentriertes Frequenzintervall. Die Anregungsfrequenz kann aus Betriebsparametern der Arbeitsmaschine 10 bestimmt werden, wobei bevorzugt das Signal des Drehzahlsensors 40 der Arbeitsmaschine 10 als Betriebsparameter verwendet wird.
  • Anschließend wird diese Hüllkurve spektral analysiert, indem zum Beispiel eine schnelle Fouriertransformation FFT durchgeführt wird. Bei dem in der 1 dargestellten technischen Umfeld lassen sich Schäden des Strohschüttlers 14, zum Beispiel eine Verformung, die zu einem periodischen Anschlagen an einen weiteren Strohschüttler, den Siebkasten 16 oder den Rahmen führt, durch eine Erhöhung des Modulationsgrades bei der entsprechenden Modulationsfrequenz erkennen, wobei die Modulationsfrequenz für ein solches Schadensbild der Drehfrequenz der Schüttlerwelle 26 entspricht.
  • Drehfrequenzen werden in modernen Arbeitsmaschinen 10 bei wichtigeren Bauteilen standardmäßig gemessen, so dass diese Information im Steuergerät 34 vorliegt oder, wenn sie in einem anderen Steuergerät der Arbeitsmaschine 10 vorliegt, über einen die Steuergeräte verbindenden Datenbus ausgelesen werden kann. Da die Übersetzungsverhältnisse im mechanischen Antrieb der Arbeitsmaschine 10 ebenfalls im Steuergerät 34 bekannt sind, ergeben sich Drehzahlen, bzw. Drehfrequenzen aller vorhergehenden und folgenden beweglichen Baugruppen gegebenenfalls aus der Auswertung des Signals eines einzigen Drehzahlsensors 40.
  • Der Modulationsgrad einer Schwingung, die bei einer bestimmten Modulationsfrequenz auftritt, kann dann mit einem entsprechenden Vergleichswert verglichen werden, um eine Aussage über die Funktion des Elements treffen zu können.
  • 2 zeigt einen typischen Verlauf eines Signals S_1 des Schwingungssensors 32 im Zeitbereich. Dabei ist die Amplitude von S_1 in willkürlichen Einheiten aufgetragen. Das Signal S_1 weist erkennbar periodische Anteile auf, die sich nach einer Periodendauer von etwa 0,37 s, also mit einer Frequenz von etwa 2,7 Hz, wiederholen.
  • Zur Bestimmung des Modulationsgrads bei einer bestimmten Anregungsfrequenz wird das Signal S_1 zum Beispiel mit einem Bandpass gefiltert, bevor die Hüllkurve bestimmt wird. Die Hüllkurve kann auf verschiedene Weise ermittelt werden. Ein Beispiel nutzt eine an sich bekannte Hilbert-Transfomation, die aus dem gefilterten Signal einen Imaginärteil einer zugeordneten komplexen Hüllkurve ermittelt.
  • Der Realteil ist durch das gefilterte Signal selbst gegeben. Die gesuchte Hüllkurve ergibt sich dann als Betrag der komplexen Hüllkurve, also als Summe der Quadrate des Realteils und des Imaginärteils.
  • 3 zeigt eine auf diese Weise aus dem Signal der 2 gewonnene Hüllkurve 42 über der Zeit t.
  • 4 zeigt qualitativ eine zum Beispiel mit der genannten schnellen Fouriertransformation FFT gewonnene spektrale Zerlegung der Hüllkurve 42, wobei der Modulationsgrad m in Prozent über der Modulationsfrequenz aufgetragen ist. Mit Hilfe der Fouriertransformation wird also zunächst ein Modulationsspektrum gebildet und anschließend wird der Modulationsgrad m des ersten Signals S_1 als Modulationsgrad der Hüllkurve 42 des ersten Signals S_1 gebildet.
  • Die Fouriertransformation liefert zunächst Werte auf einer Frequenzachse, wobei die Werte Maße für die Beiträge von unterschiedliche Frequenzen besitzenden Signalkomponenten darstellen. Der Modulationsgrad m wird dann aus einem Quotienten verschiedener Maße, nämlich einem Maß für den Wechselanteil und einem Maß für den Gleichanteil des Signals bei einer bestimmten Frequenz gebildet.
  • Wie aus 4 ersichtlich ist, ist das Signal S_1 und damit auch seine Hüllkurve 42 bei etwa 2,7 Hz und ganzzahligen Vielfachen dieser Frequenz vergleichsweise stark moduliert. Mit anderen Worten: Das Signal S_1 weist bei diesen Frequenzen eine große Hüllkurvenamplitude auf. Die Frequenz von 2,7 Hz entspricht in diesem Beispiel der Anregungsfrequenz, also der Drehfrequenz n der Schüttlerwelle 26. Sofern der Modulationsgrad m bei dieser Frequenz kleiner als ein vorbestimmter Schwellenwert SW von beispielsweise 70 Prozent ist, beurteilt das Steuergerät 34 die Anordnung als funktionsfähig. Im dargestellten Beispiel wird der Schwellenwert SW jedoch überschritten, was zum Beispiel durch ein Anschlagen des Strohschüttlers 14 am Rahmen verursacht werden kann. Das Steuergerät 34 registriert die Überschreitung des Schwellenwertes SW und generiert das weiter oben genannte zweite Signal S_2, das dem Fahrer oder Bediener eine Fehlfunktion signalisiert. Durch Korrelation der Schwellenwertüberschreitung mit der Frequenz kann die Fehlersignalisierung auch detailliert erfolgen und zum Beispiel durch eine Lautsprecherdurchsage und/oder eine entsprechende optische Anzeige auf einen Fehler des Strohschüttlers 14 hinweisen.
  • Wie bereits erwähnt, ergibt sich der Modulationsgrad m als auf die Trägeramplitude normierte Hüllkurvenamplitude des Signals. Überschreitet der Modulationsgrad m einen vorbestimmten Schwellenwert, wird dies als Zeichen für eine Fehlfunktion gewertet und entsprechend das oben erwähnte zweite Signal S_2 generiert.
  • 5 zeigt den Ablauf des beschriebenen Verfahrens noch einmal in einer als Flussdiagramm zusammengefassten Form. Schritt 44 dient zur Erfassung des Signals S_1, aus dem im Schritt 46 die Hüllkurve 42 aus 3 gebildet wird. Die Hüllkurve 42 wird im Schritt 48 durch eine schnelle Fouriertransformation FFT spektral zerlegt, bevor im Schritt 50 der Modulationsgrad m für die verschiedenen spektralen Anteile gebildet wird. Im Schritt 52 erfolgt ein Vergleich des Modulationsgrades m mit einem vorbestimmten Schwellenwert SW. Bei Überschreitung des Schwellenwertes SW verzeigt das Verfahren in den Schritt 54, in dem das eine Fehlfunktion anzeigende zweite Signal S_2 gebildet und ausgegeben wird. Andernfalls verzeigt das Verfahren zurück zum Schritt 44, der auch nach einer Ausgabe des Signals S_2 erreicht wird.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Überwachung der Funktion einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine (10), bei dem ein erstes Signal (S_1) eines Schwingungssensors (32) ausgewertet wird, in dem sich in der Arbeitsmaschine (10) auftretende Schwingungen abbilden, dadurch gekennzeichnet, dass ein Modulationsgrad (m) des Signals (S_1) analysiert wird und dass ein zweites Signal (S_2) erzeugt wird, wenn der Modulationsgrad (m) einen vorgegebenen Schwellenwert (SW) überschreitet.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Signal (S_2) einem Bediener der Arbeitsmaschine (10) eine Fehlfunktion der Arbeitsmaschine (10) anzeigt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Modulationsgrad (m) des ersten Signals (S_1) als Modulationsgrad (m) einer Hüllkurve (42) des ersten Signals (S_1) gebildet wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Modulationsspektrum gebildet wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hüllkurve (42) eines Anteils des ersten Signals (S_1) in einem ersten Frequenzband bestimmt wird, das einer bekannten Anregungsfrequenz zugeordnet wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anregungsfrequenz aus Betriebsparametern (n) der Arbeitsmaschine (10) bestimmt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Signal eines Drehzahlsensors (40) des Arbeitsmaschine (10) als Betriebsparameter verwendet wird.
  8. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hüllkurve (42) einer schnellen Fouriertransformation unterzogen wird, die Werte auf einer Frequenzachse liefert, wobei die Werte Maße für die Beiträge von unterschiedliche Frequenzen besitzenden Signalkomponenten darstellen und dass der Modulationsgrad (m) aus einem Quotienten verschiedener Maße gebildet wird.
  9. Überwachungseinrichtung (32, 34, 36, 40) für eine landwirtschaftliche Arbeitsmaschine (10) mit wenigstens einem Schwingungssensor (32), der ein erstes Signal (S_1) bereitstellt, in dem sich in der Arbeitsmaschine (10) auftretende Schwingungen abbilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungseinrichtung (32, 34, 36, 40) einen Modulationsgrad (m) des ersten Signals (S_1) analysiert und ein zweites Signal erzeugt (S_2), wenn der Modulationsgrad (m) einen vorgegebenen Schwellenwert (SW) überschreitet.
  10. Überwachungseinrichtung (32, 24, 36, 40) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens eines der Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 8 ausführt.
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DE102014200861A1 (de) 2014-01-17 2015-07-23 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zur Schwingungsmessung einer mobilen Maschine
DE102015113528A1 (de) * 2015-08-17 2017-02-23 Claas Selbstfahrende Erntemaschinen Gmbh Landwirtschaftliche Erntemaschine

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