DE102005018897A1 - Vorrichtung zum Anzeigen und/oder Kontrollieren von Fluiden - Google Patents

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Abstract

Bei einer Vorrichtung zum Anzeigen und/oder Kontrollieren von Fluiden, mit mindestens einem Fluidanschluss, der zur Bildung eines von einem Behältnis (3) für einen Fluidvorrat zu einem Anzeigegehäuse (13, 43) führenden, abgedichteten Fluiddurchlasses einen Anschlusskörper (7) sowie Dichtmittel aufweist, ist der Anschlusskörper (7) mit zumindest einem der Dichtmittel (37, 39, 41) einstückig ausgebildet.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anzeigen und/oder Kontrollieren von Fluiden, mit mindestens einem Fluidanschluss, der zur Bildung eines von einem Behältnis für einen Fluidvorrat zu einem Anzeigegehäuse führenden, abgedichteten Fluiddurchlasses einen Anschlusskörper sowie Dichtmittel aufweist.
  • Vorrichtungen dieser Art sind bekannt, vgl. DE 199 16 953 A1 . In der Fachsprache bezeichnet man solche Vorrichtungen auch als Flüssigkeitsstandanzeigegeräte, wobei das Flüssigkeitsniveau optisch, beispielsweise durch visuelle Beobachtung, oder elektrisch angezeigt wird, indem ein elektrisches Schaltsignal erzeugt wird. Dieses Schaltsignal kann als Warnmeldung oder zur Niveauregulierung verwendet werden. Das anzuzeigende oder zu kontrollierende Medium in Form des Fluids gelangt von dem betreffenden, den Vorrat des Fluides enthaltenen Behältnis, üblicherweise einem Tank, über den Anschlusskörper des Fluidanschlusses der Vorrichtung zum Anzeigegehäuse. Wenn dieses in der Art eines Steig- oder Anzeigerohres ausgebildet und durchsichtig ist, läßt sich der Flüssigkeitspegel durch unmittelbare visuelle Beobachtung feststellen. Alternativ oder zusätzlich kann im Steigrohr ein Schwimmerkörper vorgesehen sein, der entsprechend dem Niveau des im Behältnis oder Tank befindlichen Fluids steigt oder sinkt. Wenn eine elektrische Signalerzeugung vorgesehen ist, dann betätigt der Schwimmerkörper einen Schaltkontakt eines elektrischen Schaltkreises, um eine gewünschte Anzeige zu gewinnen und/oder eine Steuerfunktion auszuüben.
  • Als Fluide, die mittels derartiger Vorrichtungen angezeigt und/oder kontrolliert werden sollen, kommen insbesondere Druckflüssigkeiten in Frage, wie Mineralöl nach DIN 51524, Teil 1 und 2, Wasser-Öl-Emulsionen und synthetische Flüssigkeiten wie Hydraulikflüssigkeiten auf Phosphat-Esterbasis. Bei in einem Flüssigkeitsbehälter, wie einem Tank, befindlichen Druckflüssigkeiten oder Hydraulikflüssigkeiten eigenen sich die Vorrichtungen für den direkten Anbau an das Behältnis oder den Tank. Hierbei ist Stand der Technik, den Anschlusskörper der Vorrichtung an der Öffnung der Wand des Behältnisses durch Verschraubung zu fixieren. Für die Betriebssicherheit der Vorrichtung ist es ausschlaggebend, dass der Fluiddurchlass, der von der Innenseite des Tankes über den Anschlusskörper ins Innere des Anzeigerohrs führt, an mehreren Dichtungsbereichen einwandfrei und dauerhaft abgedichtet ist. Der beim Stand der Technik aus einem metallischen Werkstoff oder einem harten Kunststoffwerkstoff (Polyamid) geformte Anschlusskörper muss daher über die Dichtmittel einerseits an der Übergangsstelle zwischen Anschlusskörper und Anzeigerohr abgedichtet sein, muss über ein weiteres Dichtmittel gegenüber der Öffnung in der Wand des Tanks abgedichtet sein und muss schließlich über ein weiteres Dichtmittel gegenüber dem Verschraubungselement abgedichtet sein. Zur Abdichtung zwischen Anschlusskörper und Anzeigerohr ist üblicherweise ein O-Ring aus Gummi vorgesehen. Ein weiterer O-Ring aus Gummi dient zur Abdich tung des Anschlusskörpers gegenüber dem ihn durchgreifenden Verschraubungselement, während schließlich ein weiteres Dichtmittel, üblicherweise in Form einer Ringscheibendichtung aus Gummi, den Anschlusskörper gegenüber dem Rand der Öffnung in der Wand des Tanks abdichtet.
  • Aufgrund dieser Mehrzahl von Dichtmitteln ergibt sich bei den bekannten Vorrichtungen nicht nur der Nachteil der entsprechenden großen Anzahl erforderlicher Einzelteile, sondern der Zusammenbau und der Anbau der Vorrichtung gestaltet sich auch schwierig und zeitraubend. Um Betriebssicherheit zu gewährleisten muss sorgfältig darauf geachtet werden, dass die O-Ringe und Ringscheibendichtungen richtig und vollzählig in Stellung gebracht sind. Insbesondere besteht die Gefahr, dass der am Verschraubungselement befindliche O-Ring vergessen wird. Weiterhin besteht die Gefahr, dass gegebenenfalls zu starkes Festziehen des Verschraubungselements zu einem Wegquetschen der Ringscheibendichtung aus Gummi führt. In all diesen Fällen besteht die Gefahr von Betriebsstörungen durch Leckage.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik stellt sich die Erfindung die Aufgabe, eine Vorrichtung der besagten Art zu schaffen, die sich nicht nur durch eine einfache und kostengünstige Bauweise auszeichnet, sondern zudem auf einfache Weise zusammenbaubar und am zugehörigen Behältnis oder Tank anbringbar ist.
  • Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch eine Vorrichtung gelöst, die die Merkmale des Patentanspruches 1 in seiner Gesamtheit aufweist.
  • Dadurch, dass gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 der Anschlusskörper der Vorrichtung mit zumindest einem der für die Abdichtung des Fluiddurchlasses erforderlichen Dichtmittel einstückig ausgebildet ist, dass, genauer gesagt, der Anschlusskörper nicht nur als mechanisches Verbindungsglied mit innerem Fluiddurchlass dient, sondern zusätzlich eine Dichtungsfunktion erfüllt, ergibt sich eine vereinfachte, kostengünstige Bauweise mit verringerten Herstellungskosten.
  • Der Anschlusskörper kann mit dem zumindest einen an ihm befindlichen Dichtmittel aus einem durch Spritzgießen formbaren Werkstoff gebildet sein, der so gewählt ist, dass er sowohl die gewünschten Dichtungseigenschaften als auch die erforderlichen mechanischen Eigenschaften besitzt. Wie gefunden wurde, ist dies bei thermoplastischen Gummiwerkstoffen der Fall, insbesondere einem thermoplastischen Elastomer. Als besonders geeignet erwiesen hat sich ein gegenüber Öl beständiges thermoplastisches Elastomer, das unter der Bezeichnung Geolast® erhältlich ist. Hierbei handelt es sich um ein durch Spritzgießen formbares, halbstarres Material aus einer Kombination aus Nitril und Polypropylen.
  • Bei bevorzugten Ausführungsbeispielen handelt es sich bei dem Anschlusskörper um einen Hohlkörper, der mehrere Öffnungen aufweist. Durch eine erste Öffnung erfolgt der Fluiddurchtritt vom inneren Hohlraum des Anschlusskörpers zum Anzeigegehäuse, beispielsweise zu dessen Anzeigerohr. Zwei miteinander fluchtende weitere Öffnungen des Anschlusskörpers dienen bei einem solchen Ausführungsbeispiel für den Durchtritt einer hohlen Halteschraube, die den Anschlusskörper sowohl an einer Öffnung der Wand des Behältnisses oder Tanks befestigt als auch Teil des Fluiddurchlasses bildet.
  • Bei Ausführungsbeispielen, bei denen der Anschlusskörper an jeder seiner Öffnungen ein mit ihm einstückiges Dichtmittel aufweist, ergibt sich eine besonders einfache Bauweise mit einer Mindestzahl an einzelnen Bauteilen, wobei gleichzeitig ein Höchstmaß an Betriebssicherheit erreicht ist, weil bei Zusammenbau und Anbau der Vorrichtung keine Gefahr besteht, dass gesonderte Dichtmittel fehlerhaft eingebaut oder gar weggelassen werden könnten.
  • Der Anschlusskörper kann an der dem Anzeigerohr zugeordneten Öffnung einen an ihn angeformten, vorspringenden Rohrstutzen aufweisen, der für den Eintritt in das Rohrende des Anzeigerohres vorgesehen ist, wobei dieser Rohrstutzen aussenumfangseitig mindestens eine angeformte, vorspringende Dichtlippe, vorzugsweise drei auf dem Rohrstutzen hintereinander angeordnete Dichtlippen, als Dichtmittel zur Abdichtung zwischen Anzeigerohr und Rohrstutzen aufweist. Im Vergleich mit der üblichen Verwendung eines O-Ringes ergibt sich hierbei eine verbesserte Abdichtung, selbst bei grob tolerierten Abmessungen des Anzeigerohres. Zudem ist die Abdichtung druckunterstützt, weil Druck innerhalb des Rohrstutzens zu gewisser Aufweitung und dadurch Erhöhung des Dichtungsdruckes führt.
  • Am Rand der der Wand des Behältnisses oder Tanks zugeordneten Öffnung kann der Anschlusskörper mindestens eine zur Öffnung konzentrische, angeformte, vorspringende Dichtlippe zur dichtenden Anlage an der Wand des Behältnisses oder Tanks aufweisen. Bei besonders vorteilhaften Ausführungsbeispielen sind zwei konzentrische Dichtlippen vorhanden.
  • Des weiteren kann an der hierzu entgegengesetzten Öffnung eine konzentrisch vorspringende Dichtlippe ausgebildet sein, die das Dichtmittel zur Bildung einer Abdichtung zwischen Anschlusskörper und dem Schraubenkopf der Halteschraube dient, die die miteinander fluchtenden Öffnungen des Anschlusskörpers durchgreift.
  • Wie bereits erwähnt, ist erfindungsgemäß der Anschlusskörper aus einem halbstarren, Dichtungseigenschaften aufweisenden Werkstoff spritzgegossen, wobei beim besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel sämtliche Dichtmittel durch einstückig mit dem Anschlusskörper geformte, vorsprin gende Dichtlippen gebildet sind. Entsprechend der gewissen Schmiegsamkeit des Werkstoffes des Anschlusskörpers ist die beim Festziehen der Halteschraube über den Schraubenkopf auf den Anschlusskörper wirkende Schraubenkraft so zu bemessen, dass zwar die gewünschte, einwandfreie Abdichtung durch das mit geeigneter Dichtungskraft erfolgende Anlegen der Dichtlippen erreicht wird, jedoch darüber hinaus keine Verformung des Anschlusskörpers als Ganzes stattfindet. Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist im Hinblick hierauf die Halteschraube einen sich an den Schraubenkopf anschließenden, im Anschlusskörper aufnehmbaren ersten Schaftabschnitt auf, der einen größeren Durchmesser hat als der anschließende Schaftabschnitt und als die Öffnung in der Wand des Behältnisses oder Tanks, so dass an der Halteschraube eine Ringschulter gebildet wird, die einen mit dem Rand der Öffnung der Wand des Behältnisses oder Tanks zusammenwirkenden Anschlag bildet, der beim Festziehen der Halteschraube die auf den Anschlusskörper ausgeübte Schraubenkraft begrenzt. Somit ist die Gefahr vermieden, dass ein übermäßig starkes Festziehen der Halteschraube eine unerwünschte Deformierung des Anschlusskörpers verursachen könnte.
  • Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen teils verkürzt dargestellten Vertikalschnitt einer Vorrichtung zum Anzeigen und/oder Kontrollieren von Fluiden, gemäß dem Stand der Technik;
  • 2 eine gegenüber 1 in größerem Maßstab gezeichnete, perspektivische Schrägansicht nur des Anschlusskörpers eines Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Anzeigen und/oder Kontrollieren von Fluiden;
  • 3 und 4 perspektivische, gegenüber 2 geringfügig vergrößert gezeichneten Teildarstellungen des Anschlusskörpers von 2, wobei dessen Unterseite bzw. dessen Oberseite gezeigt sind;
  • 5 einen abgebrochenen, nur den Bereich des an einer Tankwand befindlichen Fluidanschlusses zeigenden Vertikalschnitt des Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit dem in 2 bis 4 gezeigten Anschlusskörper, wobei die Vorrichtung vor dem Befestigen an der Tankwand, das heißt vor dem Festziehen einer Halteschraube, dargestellt ist, und
  • 6 eine der 5 entsprechende Darstellung, wobei der Zustand nach Festziehen der Halteschraube dargestellt ist.
  • 1 zeigt eine Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik mit einem Fluidanschluss, über den die Vorrichtung durch eine Öffnung 1 in einer Tankwand 3 mit dem im Innenraum 5 des betreffenden Tanks befindlichen Medium in Fluidverbindung ist. Der Fluidanschluss weist einen metallischen Anschlusskörper 7 in Form eines Hohlkörpers auf, der durch eine Halteschraube 9 durchgriffen ist, die den Anschlusskörper 7 durch Verschrauben mittels einer an der Innenseite der Tankwand 3 anliegenden Haltemutter 11 befestigt.
  • Bei dem in 1 gezeigten Beispiel weist die Vorrichtung ein Anzeigegehäuse mit einem in der Art eines Steigrohres ausgebildeten, durchsichtigen Anzeigerohr 13 auf. Der innere Hohlraum 17 des Anschlusskörpers 7 ist über eine Öffnung 15 mit dem Innenraum des Anzeigerohres 13 in Fluidverbindung. Die Halteschraube 9 ist als Hohlschraube mit einer inneren Axialbohrung 19 gestaltet, die in den Innenraum 5 des Tanks mündet. Eine in die Axialbohrung 19 führende Querbohrung 21 stellt die Fluidverbindung zwischen Innenraum 5 des Tanks und dem inneren Hohlraum 17 des Anschlusskörpers 7 her, so dass dieser einen Fluiddurchlass vom Tank in das Anzeigerohr 13 bildet.
  • Zur Abdichtung der ersten Öffnung 15 des Anschlusskörpers 7 gegenüber dem Anzeigerohr 13 ist ein O-Ring 23 aus Gummi vorgesehen, der in eine Ringnut in einem in das Anzeigerohr 13 eingreifenden, die Öffnung 15 umgebenden Rohrstutzen 35 des Anschlusskörpers 7 eingesetzt ist. Ein weiterer O-Ring 27 aus Gummi ist zur Abdichtung gegenüber dem Kopf 29 der Halteschraube 9 und dem Rand der zugeordneten Öffnung 32 des Anschlusskörpers 7 vorgesehen. Die der Tankwand 3 zugewandte dritte Öffnung 31 des Anschlusskörpers 7 ist über ein weiteres Dichtmittel in Form einer Ringscheibe 33 aus Gummi gegenüber der Tankwand 3 abgedichtet.
  • Ein wesentlicher Unterschied der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegenüber dem Stand der Technik besteht darin, dass der Anschlusskörper 7 so gestaltet ist, dass er nicht nur Anschluss- und Verbindungsfunktionen erfüllt, sondern zusätzlich die Funktion der den Fluiddurchlass zwischen Fluidvorrat (Innenraum 5 des Tanks) und dem Anzeigegehäuse (Anzeigerohr 13) abdichtenden Dichtmittel übernimmt. O-Ringe 23 und 27 sowie Ringscheibe 33, wie sie beim Stand der Technik als gesonderte Bauteile erforderlich sind, kommen somit in Wegfall.
  • Wie besonders deutlich aus 2 zu ersehen ist, befindet sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die erste Öffnung 15 des Anschlusskörpers 7, die dem Anzeigerohr 13 zugeordnet ist, an einem hohlen Rohrstutzen 35 des Anschlusskörpers 7. Dieser weist außenumfangseitig drei hintereinander angeordnete, einstückig mit ihm geformte, vorspringende, konzentrische Dichtlippen 37 auf, die die Funktion des O-Ringes 23 beim Stand der Technik übernehmen. In 2 sind die Dichtlippen 37 in unbelastetem Zustand, d. h. in Radialrichtung im wesentlichen aufrecht stehend, dargestellt, während 5 und 6 den Zustand zeigen, bei dem die Dichtlippen 37 durch die anliegende Wand des Anzeigerohres 13 leicht umgelegt sind, wobei sie sich mit Dichtkraft an das Anzeigerohr 13 anschmiegen. Die Verwendung dreier hintereinander liegender, derartiger Dichtlippen 37 gewährleistet eine einwandfreie Abdichtung, selbst wenn die Abmessungen des Anzeigerohres 13 verhältnismäßig grob toleriert sind.
  • 3 zeigt die Unterseite des Anschlusskörpers 7 mit der der Tankwand 3 zugewandten Öffnung 31. Deren Rand ist, wie 3 deutlich entnehmbar ist, von zwei konzentrischen, vorspringenden Dichtlippen 39 umringt, die, ebenso wie die Dichtlippen 37 an der Öffnung 15, einstückig mit dem Anschlusskörper 7 ausgebildet sind.
  • 5 zeigt, ebenso wie 3, die Dichtlippen 39 in unbelastetem Zustand, d. h., bezogen auf die Öffnung 31 axial aufrecht stehend. Im Unterschied hierzu zeigt 6 den Zustand, bei dem die die Öffnungen 31 und 32 des Anschlusskörpers 7 durchgreifende Halteschraube 9 durch Festziehen der Gewindeverbindung mit der Haltemutter 11 den Anschlusskörper 7 an der Tankwand 3 festspannt. Wie der Vergleich der 5 und 6 zeigt, sind dadurch die Dichtlippen 39 durch die Anlage- oder Dichtkraft axial verformt, so dass zwei konzentrische Ringflächen als Dichtflächen gebildet werden, die die Funktion der beim Stand der Technik vorgesehenen Ringscheibe 33 erfüllen.
  • 4 zeigt den Bereich des Anschlusskörpers 7, der die dem Kopf 29 der Halteschraube 9 zugewandte Öffnung 32 aufweist. Als Dichtmittel, das die Funktion des beim Stand der Technik verwendeten O-Ringes 27 erfüllt, ist die Öffnung 32 von einer angeformten, konzentrischen, axial geringfügig vorspringenden Dichtlippe 41 umringt. Diese ist in 4 und 5 in unbelastetem Zustand dargestellt.
  • 5 und 6 zeigen, dass das Anzeigerohr 13 partiell von einer Teil des Anzeigegehäuses bildenden Schutzhülle 43 umgeben ist, die aus metallischem Werkstoff besteht und ein Sichtfenster 45 aufweist. Die Schutzhülle 43 weist einen Fortsatz 47 mit einer Öffnung auf, durch die sich der an den Kopf 29 anschließende Schaftabschnitt der Halteschraube 9 hindurch erstreckt. Dadurch wird beim Festziehen der Halteschraube 9 der Schraubenkopf 29 gegen den Fortsatz 47 der Schutzhülle 43 angedrückt, wobei der Fortsatz 47 wiederum auf die Dichtlippe 41 am Anschlusskörper 7 gedrückt wird. Beim den in 6 gezeigten Zustand mit festgezogener Halteschraube 9 ist daher die Dichtlippe 41 in abdichtender Anlage am Fortsatz 47 der Schutzhülle 43, so dass die Dichtlippe 41 die Funktion des O-Ringes 27 des Standes der Technik ausübt.
  • Wie bereits erwähnt, ist erfindungsgemäß der Anschlusskörper 7 mit den an ihm einstückig ausgebildeten Dichtmitteln aus einem Werkstoff gefertigt, der sowohl durch Spritzgießen formbar ist, gleichzeitig jedoch ein halbstarres Elastomer ist, das als Dichtmittel benutzbar ist. Im Hinblick auf diese Werkstoffeigenschaften, wie sie beispielsweise der unter der Bezeichnung Geolast® im Handel erhältliche Werkstoff aufweist, ist es wesentlich, dass die Halteschraube 9 keine übermäßig starke Haltekraft erzeugt, d. h., dass die Haltekraft der Verschraubung auf einen Wert begrenzt ist, bei dem einerseits die gewünschte Dichtkraft an den Dichtlippen 39 und 41 erzeugt wird, dass andererseits jedoch keine Verformung des Anschlusskörpers 7 als Ganzes erfolgt und dessen Geometrie in der Form eines quaderartigen Anschlussblockes unverändert bleibt. Zu diesem Zweck weist erfindungsgemäß die Halteschraube 9 einen Schaftabschnitt 49 auf, der einen größeren Durchmesser hat als die Öffnung 1 in der Tankwand 3 und als der sich durch diese Öffnung 1 erstreckende Teil der Halteschraube 9, so dass an der Halteschraube 9 eine Ringschulter 51 gebildet wird. Diese bildet eine Anschlagfläche, die beim Festziehen der Halteschraube 9, wie in 6 dargestellt, an der Tankwand 3 anliegt. Die Axialbewegung der Halteschraube 9 beim Festziehen wird daher auf einen durch den Abstand zwischen Ringschulter 51 und Schraubenkopf 29 bestimmten Längenbetrag begrenzt, der der gewünschten, auf den Anschlusskörper 7 ausgeübten Befestigungskraft entspricht.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum Anzeigen und/oder Kontrollieren von Fluiden, mit mindestens einem Fluidanschluss, der zur Bildung eines von einem Behältnis für einen Fluidvorrat zu einem Anzeigegehäuse (13, 43) führenden, abgedichteten Fluiddurchlasses einen Anschlusskörper (7) sowie Dichtmittel (37, 39, 41) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlusskörper (7) mit zumindest einem der Dichtmittel (37, 39, 41) einstückig ausgebildet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlusskörper (7) mit dem zumindest einen an ihm befindlichen Dichtmittel (37, 39, 41) aus einem durch Spritzgießen formbaren Werkstoff gebildet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlusskörper (7) aus einem thermoplastischen Gummiwerkstoff, vorzugsweise einem thermoplastischen Elastomer, gebildet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlusskörper (7) ein Hohlkörper ist, der eine erste Öffnung (15), über die der Hohlraum (17) des Hohlkörpers mit dem Anzeigegehäuse (13, 43) verbindbar ist, sowie eine zweite (31) und eine dritte (32) Öffnung aufweist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zweite und dritte Öffnung (31 und 32) des Anschlusskörpers (7) miteinander fluchten und für den Durchgriff einer hohlen Halteschraube (9) vorgesehen sind, die den Anschlusskörper (7) sowohl an einer Öffnung (1) der Wand (3) des Behältnisses für den Fluidvorrat befestigt, als auch Teil des Fluiddurchlasses bildet.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlusskörper (7) an jeder seiner Öffnungen (15, 31, 32) ein mit ihm einstückiges Dichtmittel (37, 39, 41) aufweist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlusskörper (7) an der ersten Öffnung (15) einen an ihn angeformten, vorspringenden Rohrstutzen (35) aufweist, der für den Eingriff in das Rohrende eines kreiszylindrischen Anzeigerohres (13) des Anzeigegehäuses (13, 43) vorgesehen ist, und dass der Rohrstutzen (35) außen umfangseitig mindestens eine angeformte, vorspringende Dichtlippe (37) als Dichtmittel zur Abdichtung des Anzeigerohrs (13) gegenüber dem Rohrstutzen (35) aufweist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlusskörper (7) am Rand der der Wand (3) des Behältnisses für den Fluidvorrat zugeordneten Öffnung (31) mindestens eine zur Öffnung (31) konzentrische, angeformte, vorspringende Dichtlippe (39) zur dichtenden Anlage an der Wand (3) des Behältnisses für den Fluidvorrat bildet.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlusskörper (7) an der der Wand (3) des Behältnisses des Fluidvorrates entgegengesetzten Öffnung (32) eine am Öffnungsrand angeformte, vorspringende, konzentrische Dichtlippe (41) als Dichtmittel zur Bildung einer Abdichtung zwischen Anschlusskörper (7) und dem Schraubenkopf (29) der Halteschraube (9) aufweist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteschraube (9) einen sich an den Schraubenkopf (29) anschließenden, im Anschlusskörper (7) aufnehmbaren ersten Schaftabschnitt (49) aufweist, der einen größeren Durchmesser hat als die Öffnung (1) in der Wand (3) des Behältnisses für den Fluidvorrat und als der diese Öffnung (1) durchgreifende Schaftabschnitt, so dass an der Halteschraube (9) eine Ringschulter (51) gebildet wird, die einen mit dem Rand der Öffnung (1) der Wand (3) des Behältnisses zusammenwirkenden Anschlag bildet, der beim Festziehen der Halteschraube (9) die auf den Anschlusskörper (7) ausgeübte Schraubenkraft begrenzt.
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