DE102005014986A1 - Multilayer-Technik - Google Patents

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    • G01L1/14Measuring force or stress, in general by measuring variations in capacitance or inductance of electrical elements, e.g. by measuring variations of frequency of electrical oscillators
    • G01L1/142Measuring force or stress, in general by measuring variations in capacitance or inductance of electrical elements, e.g. by measuring variations of frequency of electrical oscillators using capacitors
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung der Flächenverteilung von Druckkräften, die im Wesentlichen senkrecht zu einer verformbaren Messfläche wirken. Die Messfläche umfasst eine Anordnung von Kraftsensoren, welche jeweils durch Kondensatorelemente gebildet sind, die durch Druckkräfte in ihrer Kapazität veränderbar ausgebildet sind. Derartige Vorrichtungen finden Verwendung in Bereichen des Sports, der Medizin und der industriellen Fertigung. Dort ist es zur Untersuchung betimmter Phänomene oder zur Erzielung eines bestimmten technischen Effekts nötig, die bei einem dynamischen Vorgang auftretenden Kräfte nicht nur ihrem Summenwert nach, sondern auch hinsichtlich ihrer Verteilung zu bestimmen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung der Flächenverteilung von Druckkräften, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Derartige Vorrichtungen zur Messung der Flächenverteilung von Druckkräften sind beispielsweise aus der EP 0 279 361 bekannt.
  • In vielen Bereichen der Technik, des Sportes oder der Medizin ist es nötig, zur Untersuchung bestimmter Phänomene oder zur Erzielung eines bestimmten technischen Effektes die bei einem dynamischen Vorgang auftretenden Kräfte nicht nur ihrem Summenwert nach, sondern auch hinsichtlich ihrer Verteilung zu bestimmen. So ist es beispielsweise für den Hersteller von Sportschuhen interessant, wie sich bei Geh- oder Laufbewegungen die wirkenden Kräfte über die Fußfläche des Schuhträgers verteilen. Entsprechend können die Schuhe je nach Anwendungsgebiet optimiert werden. Federnde oder stützende Elemente können entsprechend im Schuh angeordnet werden. Daraus ergibt sich eine optimale Anpassung des Schuhs an den Träger, wobei die individuelle Kraftverteilung, die abhängig von der Anatomie des Schuhträgers und dessen Bewegungsabläufen auftritt, berücksichtigt wird.
  • Auch bei der Fertigung von Sitzen, sei es für ein Auto oder einen Rollstuhl, können dynamische Kräfteverteilungsprofile entscheidend dazu beitragen, den Komfort und die Funktionalität des Sitzes zu verbessern.
  • Auch in der medizinischen Diagnostik finden derartige Vorrichtungen zur Messung der flächigen Verteilung von Druckkräften Anwendung. Die Druckverteilung beim Gehen eines Probanden kann beispielsweise Aufschluss über orthopädische Schädigungen oder auch sensorische Schädigungen (z.B. bei Zuckerkranken) geben.
  • Entscheidend für die Qualität der Messung der flächigen Verteilung von Druckkräften ist nicht nur die Auflösung (Anzahl der Sensoren pro Flächeneinheit) der Messfläche oder die Sensorgenauigkeit, sondern auch eine exakte Anpassung der Messfläche mit den Drucksensoren an die Oberfläche auf der die Druckverteilung bestimmt werden soll. So muss beispielsweise bei der Bestimmung der Druckverteilung in einem Schuh, die Messfläche optimal an die Ausformung der Schuhsohle angepasst sein, da schlecht positionierte Messsensoren, die sich gegebenenfalls gegenseitig beeinflussen, das Ergebnisse der Kräftemessung verfälschen oder im Extremfall völlig unbrauchbar machen.
  • Ausgehend vom oben genannten Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Messung der flächigen Verteilung von Druckkräften derart weiterzuentwickeln, dass bei gleichbleibender Auflösung und Sensibilität der Messfläche dieselbige leicht an Oberflächen verschiedener Formen anpassbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach dem Patentanspruch 1 gelöst. Insbesondere wird die Aufgabe bei einer Vorrichtung zur Messung der flächigen Verteilung von Druckkräften, die im wesentlichen senkrecht zu einer verformbaren Messfläche wirken, die eine Anordnung von Kraftsensoren umfasst, welche jeweils durch Kondensatorelemente, die durch die Druckkräfte in ihrer Kapazität veränderbar ausgebildet und über Leitungen an eine Auswertelektronik anbindbar sind, dadurch gelöst, dass einzelne Teilmengen der Kraftsensoren mit den zugehörigen Leitungen derart sequenziell angeordnet sind, dass die Teilmengen voneinander trennbar, die Messfläche formende Abschnitte bilden.
  • Ein besonderer Vorteil dieser Anordnung von Kraftsensoren besteht darin, dass durch die Trennbarkeit der einzelnen Abschnitte, die Flexibilität zwischen denselben sehr hoch ist. Selbst wenn die Abschnitte physikalisch verbunden sind, weisen sie keine elektrische Verbindung untereinander auf, die beispielweise bei einem starken Abknicken der Messfläche stören kann. Im anderen Fall, wenn getrennt, lassen sich die Abschnitte gegeneinander frei bewegen. Besonders in Anwendungsszenarien, bei denen die Oberfläche, auf der die Kräfteverteilung bestimmt werden soll, uneben (z.b. stufig) ausgeprägt ist, lässt sich die Erfindung optimal an- bzw. einpassen und liefert im Vergleich zu einheitlich verbundenen Messflächen wesentlich genauere Messerergebnisse.
  • Vorzugsweise wird mindestens eine Teilstrecke der Leitungen durch die Kondensatorelemente selbst gebildet. Dies ermöglicht es, über eine minimale Anzahl von Leitungen die einzelnen Kraftsensoren an die Auswertelektronik anzubinden. Da elektrische Leitungen und die Kondensatorelemente eine relativ geringe Flexibilität haben, d.h. sie sind nur wenig dehnbar, erhöht das Einsparen von Leitungen oder Leitungsabschnitten die Flexibilität der einzelnen Abschnitte und der gesamten Messfläche.
  • Aus oben genanntem Grund ist auch eine Vorrichtung bevorzugt, bei der die Leitungen derart parallel zur Messfläche verlaufen, dass eine zur Oberfläche der Messfläche senkrechte Projektion der Leitungen diese weitgehend auf die Kondensatorelemente abbildet. Die Leitungen laufen also oberhalb und unterhalb der Kondensatorelemente, so dass ein möglichst kleiner Teil der verformbaren Messfläche mit Leitungen und Kondensatorelementen durchsetzt ist. Dies erhöht insbesondere die Torsionsfähigkeit der einzelnen Abschnitte, die die Messfläche bilden.
  • Bevorzugt hat jeder Abschnitt eine Kontaktregion am Rande des Abschnitts, an der alle Leitungen zur Anbindung der Kraftsensoren dieses Abschnitts Kontaktpunkte aufweisen. Diese Kontaktregionen dienen zur Anbindung des Abschnitts an die Auswertelektronik. Denkbar ist es auch, an dieser Stelle Steckverbindung zur Herstellung des elektrischen Kontakts bereitzustellen. Somit wird eine unnötig komplizierte Verkabelung der einzelnen Abschnitte vermieden, da das Einfügen von weiteren Leiterbahnen oder Drähten zum einen in einer geringeren Flexibilität der Vorrichtung resultiert, zum anderen die Messergebnisse verfälschen könnte.
  • Wenn die Kondensatorelemente und/oder die Leitungen mindestens eines Abschnittes sinus- oder schlaufenförmig entlang einer Achse parallel der Messfläche angeordnet und/oder ausgebildet sind, lässt sich eine erhöhte Dehnbarkeit der Messfläche entlang der Achse und eine bessere Torsionsfähigkeit um die Achse erzielen. Denkbar sind an dieser Stelle nicht nur Achsen, die geradlinig parallel zur Messfläche verlaufen, vielmehr können mit Kondensatorelementen und/oder Leitungen, die sinus- oder schlaufenförmig entlang von gekrümmten Achsen parallel der Messfläche angeordnet sind, die einzelnen Abschnitte in beliebiger Form gestaltet werden. So lässt sich die Erfindung auch auf Oberflächen, die keine geraden Begrenzungen besitzen, einsetzen.
  • Vorzugsweise sind zwischen den einzelnen Kraftsensoren eines Abschnitts die Elastizität des entsprechenden Abschnitts erhöhende Einschnitte bzw. Aussparungen vorgesehen. Diese Einschnitte bzw. Aussparungen können beispielsweise die gesamte Messfläche durchtrennen, solange die Kontakte zwischen den einzelnen Kraftsensoren bestehen bleiben. Dies erweist sich besonders vorteilhaft in Kombination mit einer, wie oben beschriebenen, sinus- oder schlaufenförmigen Ausprägung der Kondensatorelemente und/oder Leitungen, da die Einschnitte bzw. Aussparungen die Dehnbarkeit der Messfläche entlang der Achse unterstützen und die Sinus- und Schlaufenwindungen einen Bruch der weniger flexiblen Leitungen oder Kondensatorelemente verhindert.
  • Vorteilhaft für die Vorrichtung erweist es sich, wenn die Leitungen und/oder Kondensatorelemente auf mindestens einer Trägerfolie in Form von mehreren, elektrischen Strom leitenden Schichten getrennt durch mindestens eine nicht leitende Schicht gebildet werden. Durch dieses Anordnen oder Aufdrucken entstehen insbesondere platzsparende Leitungen und Kondensatorelemente.
  • Durch Aussparungen in den nichtleitenden Schichten zwischen den leitenden Schichten können auf einfache Weise Kontakte zwischen unterschiedlichen Leitungen und/oder zwischen Leitungen und Kondensatorelementen und/oder zwischen zwei Kondensatorelementen hergestellt werden.
  • Vorteilhaft erweist sich eine doppelseitige Bedruckung der Trägerfolie. So können auf eine Trägerfolie eine Vielzahl von leitenden und nichtleitenden Schichten auf engstem Raum, aber auch andere Schichten, wie beispielsweise eine Schicht zur elektromagnetischen Abschirmung der Vorrichtung, aufgebracht werden. Die Trägerfolie kann je nach Anwendung auch als isolierende oder nichtisolierende Schicht dienen.
  • Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung eine Abschirmungsschicht zur elektrischen und/oder magnetischen Abschirmung der Kraftsensoren. Diese Abschirmschicht verhindert, dass die elektrischen oder magnetischen Felder eines Kraftsensors, bestehend aus zwei Kondensatorelementen, benachbarte Kraftsensoren beeinflussen, und somit die Messergebnisse verfälscht werden.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben, die anhand von Abbildungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen
  • 1 eine schematische Darstellung eines kapazitativen Kraftsensors,
  • 2 ein Schaltbild mehrerer verdrahteter Kraftsensoren,
  • 3a einen Schichtaufbau mehrerer in einem Messabschnitt nebeneinander angeordneter oberer Kondensatorplatten,
  • 3b einen Schichtaufbau mehrerer in einem Messabschnitt nebeneinander angeordneter unterer Kondensatorplatten,
  • 4 einen Schnitt durch einen Kraftsensor entlang der Linie IV aus den
  • 3a und b,
  • 5 einen Schnitt durch einen Kraftsensor entlang der. Line V aus den
  • 3a und 3b,
  • 6a einen Schichtaufbau ähnlich dem aus 3a, wobei die Kondensatorplatten sinusförmig angeordnet sind,
  • 6b einen Schichtaufbau ähnlich dem aus 3b, wobei die Kondensatorplatten sinusförmig angeordnet sind, und
  • 7 eine Draufsicht auf eine Messfläche, die aus mehreren Messabschnitten mit entsprechenden Kraftsensoren besteht.
  • In den nachfolgenden Beschreibungen werden für gleiche und gleichwirkende Teile die selben Bezugsziffern verwendet.
  • In 1 wird ein kapazitativer Kraftsensor 50 gezeigt. Zwei sich parallel gegenüberliegende Kondensatorplatten 10, 10' sind über die Leitungen 83, 84 mit einer Auswertelektronik 5 verbunden. Die beiden Kondensatorplatten 10, 10' bilden einen Kondensator und sind so angeordnet, dass sich die Distanz zwischen den Kondensatorplatten 10, 10' entsprechend einer Kraft (vgl. Kräftepfeil), die senkrecht zu den Kondensatorplatten 10, 10' wirkt, verändert. Die Kapazität des Kondensators ändert sich in Abhängigkeit von der Distanz der Platten 10, 12. Mit der Auswertelektronik ist die kapazitative Veränderung messbar und gibt Aufschluss über die wirkende Kraft. Die zur Kompression des Kondensators benötigte Kraft kann beispielsweise durch das Verwenden von unterschiedlich festen Dielektrika verändert werden.
  • In einem nachfolgend erläuterten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden jeweils zwölf dieser Kraftsensoren 50 zu einem Abschnitt zusammengefasst. Die 2 zeigt ein Schaltbild, in dem die zwölf Kraftsensoren 50 in einer bevorzugten Art und Weise an eine Auswertelektronik 5 (nicht gezeigt) angebunden sind. Zwölf erste Kondensatorplatten 1021 sind jeweils zwölf zweiten Kondensatorplatten 10'21' gegenüberliegend angeordnet. Jedes Kondensatorplattenpaar, z.B. das Paar bestehend aus den Kondensatorplatten 10 und 10', bildet, wie bereit beschrieben, einen kapazitativen Kraftsensor 50. Über die in 2 gezeigten Leitungen 8086 kann die Kapazität der einzelnen Kraftsensoren bestimmt werden. Die gezeigte Anordnung ist unter anderem deswegen bevorzugt, da hier mit einer minimalen Anzahl (n+m) von Leitungen 8086 die Kondensatorplatten 1021, 10'21' so angebunden sind, dass die Kapazität einer maximalen Anzahl (n·m) von Kraftsensoren unabhängig von einander bestimmt werden kann. Zur unabhängigen Bestimmung der Kapazitäten der einzelnen Kondensatoren ist jedes einen Kraftsensor 50 bildendes Kondensatorplattenpaar über ein sich von den anderen Kondensatorplattenpaaren unterscheidendes Leitungspaar angebunden. So wird beispielsweise das Kondensatorplattenpaar bestehend aus den Kondensatorplatten 10 und 10' über das Leitungspaar 83 und 84 kontaktiert, während das Kondensatorplattenpaar 11 und 11' über das Leitungspaar 83 und 85 und das Kondensatorplattenpaar 13 und 13' über die Leitungen 80 und 86 angebunden ist.
  • Um die Fertigung der Kraftsensoren zu erleichtern, werden mehrere Schichten auf eine Trägerfolie 1 aufgeklebt oder aufgedruckt. Die Schichten formen dann die Kondensatorplatten und Leitungen. Im konkreten Ausführungsbeispiel werden zwei Trägerfolien verwendet, die jeweils zwölf Kondensatorplatten bereitstellen. Die erste Trägerfolie 1 wird auf der Oberseite eines verformbaren Dielektrikums 40 (s. 4,5) und die zweite Trägerfolie auf dessen Unterseite, so angebracht, dass jeweils eine Kondensatorplatte der ersten Trägerfolie mit einer Kondensatorplatte der zweiten Trägerfolie einen Kraftsensor bildet.
  • In den 3a, 3b wird beispielhaft der Schichtaufbau der ersten, oberen Trägerfolie 1 bzw. der zweiten, unteren Trägerfolie 1 beschriebenen. Zur Verdeutlichung der Anordnung der Schichten sind die beiden Trägerfolien 1 in den 2a und 2b wiederholt gezeichnet, obschon für jede „Seite" einer Anordnung von Kraftsensoren jeweils nur eine einzige Folie vorgesehen ist, wie dieses auch aus den Schnittzeichnungen gemäß den 4 und 5 hervorgeht.
  • In 3a ist die hier gezeigte Trägerfolie 1 in zwölf gleich große Sektionen (T1 bis T12) unterteilt. Zur Bildung der Kondensatorplatten 1021 und der entsprechenden Verkabelung werden vier Schichten S1 bis S4 auf die Trägerfolie 1 aufgebracht. Schicht S1 ist eine rückseitig auf die Trägerfolie 1 aufgedruckte Abschirmungsschicht 60, die sich über die gesamte Länge der Trägerfolie 1 erstreckt. In Schicht S2 sind vorderseitig die Leitungen 80, 81, 82 auf die Trägerfolie 1 aufgebracht. Des Weiteren ist hier in Sektion T12 die Kondensatorplatte 21 die Leitung 81 kontaktierend aufgebracht. In Schicht S3 wird vorderseitig auf die Trägerfolie 1 über die Schicht S2 eine Isolierung 30 mit Isolierungsaussparungen 31 aufgedruckt. Die Schicht S4, die oberhalb der Schicht S3 auf die Trägerfolie 1 aufgebracht ist, formt die verbleibenden Kondensatorplatten 1021 der Sektionen T1 bis T11. Während einige Kondensatorplatten 10, 11, 12 in direktem Kontakt zueinander stehen, sind andere durch Kontaktfugen 3 voneinander abgetrennt (vgl. Kondensatorplatten 12 und 13). Zur Kontaktierung der Kondensatorplatten 10, 11, 12 ist in der Schicht 4 eine Leitung 83 angebracht. Die andere Kondensatorplatten 1320 sind über die Isolierungsaussparungen 31 direkt oder indirekt mit den Leitungen 8082 verbunden.
  • Die Darstellungsweise der 3b ist der der 3a ähnlich. Die hier gezeigten Schichten verdeutlichen den Aufbau der zweiten Trägerfolie 1 mit den zwölf nebeneinander angeordneten Kondensatorplatten 10'21'. Auch hier werden die Kondensatorplatten 10'21' auf einer Trägerfolie 1 unterteilt in zwölf Sektionen R1 bis R12 aufgetragen. Hierfür werden vier Schichten S5 bis S8 auf die Trägerfolie 1 aufgebracht. Während in Schicht S8 die Abschirmungsschicht 60 rückseitig auf die Trägerfolie aufgebracht wird, werden alle anderen Schichten vorderseitig auf die Trägerfolie 1 aufgedruckt. Schicht S7 formt die Leitungen 84, 85, 86 sowie die Kondensatorplatten 20', 21'. Schicht S6 bildet eine Isolierung 30 zwischen den Leitungen 84, 85, 86 und den Kondensatorplatten 10'19' aus Schicht S5. Kontakte zwischen den Leitungen 84, 85, 86 und den Kondensatorplatten 10'19' aus Schicht S5 werden auch hier über Isolierungsaussparungen 31 hergestellt. Während die Kondensatorplatte(n) 10' und 17' bzw. 11' und 16' bzw. 12' direkt mit der Leitung 84 bzw. 85 bzw. 86 in Kontakt stehen/steht, werden die anderen Platten 13'15', 18', 19' indirekt kontaktiert. So stehen beispielsweise die Kondensatorplatten 13'15' indirekt über die Kondensatorplatte 12' mit der Leitung 86 in Verbindung.
  • Zur Verwendung der Kondensatorplatten 1021, 10'21' aus 3a und 3b als Kraftsensoren 50, so wie in der 1 gezeigt und vorhergehend beschrieben, werden die Trä gerfolie 1 aus 3a und die Trägerfolie 1 aus 3b mit den Schichten S1 bis S4 bzw. S5 bis S8 auf ein Dielektrikum 40 (s. 4, 5) aufgebracht. Dabei sind die Sektionen T1 bis T12 aus 3a den Sektionen R1 bis R12 aus 3b gegenüberliegen und durch das Dielektrikum 40 getrennt. Auf diese Weise werden die zwölf Kraftsensoren 50 mit entsprechenden Leitungen 80 bis 28 und einer Abschirmung 60 ausgebildet.
  • Um eine bessere räumliche Vorstellung dieser zwölf Kraftsensoren 50 zu erhalten, zeigt die 4 einen Querschnitt durch den aus den Kondensatorplatten 10 und 10' gebildeten Kraftsensor 50. Der Schnitt verläuft entlang der in den 3a und 3b gezeigten Linien IV. Oberhalb und unterhalb des Dielektrikums 40 sind jeweils die Kondensatorplatte 10 bzw. 10', die Isolierung 30, die Trägerfolie 1 und die Abschirmungsschicht 60 angeordnet. Die Isolierung 30 oberhalb des Dielektrikums wird von den Leitungen 8082, die unterhalb von den Leitungen 8486 durchzogen. Während die Leitungen 8082, 85, 86 so angeordnet sind, dass sie keinen elektrischen Kontakt zu den entsprechenden Kondensatorplatten 10, 10' aufweisen, kontaktiert die Leitung 84 die Kondensatorplatte 10.
  • Der in 5 gezeigt Schnitt durch den Kraftsensor 50, der aus den Kondensatorplatten 12 und 12' gebildet wird, verläuft entlang der in 3a und 3b dargestellten Linien V. Der Aufbau des Schnittes ähnelt dem aus 4. Auf gleiche Art und Weise sind auf einander folgend oberhalb und unterhalb des Dielektrikums 40 die Kondensatorplatte 12 bzw. 12', die Isolierung 30, die Trägerfolie und die Abschirmung 60 angeordnet. Die Schichten S1 bis S8 aus 3a, 3b sind also von oben nach unten in der Reihenfolge S1 bis S8 angeordnet, wobei zwischen S1 und S2 sowie zwischen S7 und S8 jeweils eine Trägerfolie 1 liegt. Mittig zwischen den Schichten S4 und S5 befindet sich das Dielektrikum 40. Im Querschnitt der 5 verlaufen die Leitungen 8082, 84, 85 so, dass sie keinen Kontakt zu den Kondensatorplatten 12, 12' aufweisen. Die Leitung 86 kontaktiert jedoch die Kondensatorplatte 12'.
  • Die in 6a und 6b gewählte Darstellungsweise zur Verdeutlichung des Aufbaus der Kondensatorelemente mit entsprechender Abschirmungsschicht 60 ähnelt weitestgehend der Darstellungsweise der 3a und 3b. Die zwölf Kondensatorplatten 1021 bzw. 10'21' und die entsprechenden Leitungen 8083 bzw. 8486 sind hier lediglich sinusförmig angeordnet und bilden eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Diese besonders günstige Anordnung hat Vorzüge hinsichtlich der Flexibilität der so ausgebildeten Abschnitte.
  • 7 zeigt eine Draufsicht auf eine Messfläche 4, die aus drei längsförmigen Abschnitten 7072 besteht. Jeder Abschnitt 7072 enthält jeweils zwölf auf einem Dielektrikum 40 angeordnete Kraftsensoren 50. Die Kraftsensoren 50 der einzelnen Abschnitte lassen sich jeweils über die Leitungen 80 bis 86 an die Auswertelektronik (nicht gezeigt) anbinden. Ein besonderer Vorteil dieser Anordnung der Erfindung besteht darin, dass die Abschnitte 7072 untereinander nicht verbunden sind und sich daher frei gegeneinander bewegen können. Dies erhöht Verformbarkeit und Flexibilität der Messfläche 4. Dieser Vorteil findet weitere Unterstützung durch das Anbringen von Dielektrikumsaussparungen 41.
  • Alternativ können die einzelnen Abschnitte 7071 auch teilweise oder ganz miteinander, beispielsweise über das Dielektrikum, verbunden sein. Auf Grund des Fehlens von Leitungen zwischen den einzelnen Abschnitten 7071 bleibt die hohe Flexibilität gegeneinander erhalten.
  • 1
    Trägerfolie
    2
    Verbindung
    3
    Kontaktfuge
    4
    Messfläche
    5
    Auswertelektronik
    10–21
    Kondensatorplatten T1 bis T12
    10'–21'
    Kondensatorplatte R1 bis R12
    30
    Isolierung
    31
    Isolierungsaussparung
    40
    Dielektrikum
    41
    Dielektrikumsaussparung
    50
    Kraftsensor
    60
    Abschirmungsschicht
    70–72
    Abschnitt A1 bis A3
    80–86
    Leitung L1 bis L7

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Messung der flächigen Verteilung von Druckkräften, die im wesentlichen senkrecht zu einer verformbaren Messfläche (4) wirken, die eine Anordnung von Kraftsensoren (50) umfasst, welche jeweils durch Kondensatorelemente (1021, 10'21'), die durch die Druckkräfte in ihrer Kapazität veränderbar ausgebildet und über Leitungen (8086) an eine Auswertelektronik (5) anbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Teilmengen der Kraftsensoren (50) mit den zugehörigen Leitungen (8086) derart sequentiell angeordnet sind, dass die Teilmengen voneinander trennbare, die Messfläche (4) formende Abschnitte (7072) bilden.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Teilstrecke der Leitungen (8086) durch die Kondensatorelemente (1021, 10'21') selbst gebildet wird.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungen (8086) derart parallel zur Messfläche (4) verlaufen, dass eine zur Oberfläche der Messfläche (4) senkrechte Projektion der Leitungen (8086) diese weitgehend auf die Kondensatorelemente (1021, 10'21') abbildet.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Abschnitt (7072) eine Kontaktregion am Rand des Abschnitts (7072) umfasst, an der alle Leitungen (8086) zur Anbindung der Kraftsensoren (50) dieses Abschnitts (7072) Kontaktpunkte aufweisen.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensatorelemente (1021, 10'21') und/oder die Leitungen (8086) mindestens eines Abschnittes (7072) sinus- oder schlaufenförmig, entlang einer Achse parallel zur Messfläche (4) angeordnet und/oder ausgebildet sind.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den einzelnen Kraftsensoren (50) eines Abschnitts (7072) die Elastizität des entsprechenden Abschnitts (7072) erhöhende Einschnitte oder Aussparungen (41) vorgesehen sind.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungen (8086) und/oder die Kondensatorelemente (1021, 10'21') auf mindestens einer Trägerfolie (1) in Form von mehrere elektrischen Strom leitenden Schichten, getrennt durch mindestens eine nicht leitende Schicht (30), gebildet sind.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass Aussparungen (31) in den nicht leitenden Schichten (30) zwischen den leitenden Schichten zum Kontaktieren von Leitungen (8086) und/oder Kondensatorelementen (1021, 10'21') vorgesehen sind.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerfolie (1) doppelseitig bedruckt ist.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Abschirmungsschicht (60) zur elektrischen und/oder magnetischen Abschirmung der Kraftsensoren (50) vorgesehen ist.
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