DE102005011276A1

DE102005011276A1 - Einrichtung zur Betätigung der Wählwelle des hydraulischen Steuersystems des Getriebes eines Kraftfahrzeugs

Info

Publication number: DE102005011276A1
Application number: DE200510011276
Authority: DE
Inventors: Georg Dipl.-Ing. Ege; Jörg Uwe Dipl.-Ing. Habich
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 2005-03-11
Filing date: 2005-03-11
Publication date: 2006-09-21

Abstract

Es wird eine Einrichtung zur Betätigung der Wählwelle (2) des hydraulischen Steuersystems des Getriebes eines Kraftfahrzeugs über ein getriebeexternes Bauteil, insbesondere einen Seilzug, vorgeschlagen, bei der die Bewegung des getriebeexternen Bauteils über ein Zwischenbauteil (3) auf die getriebeinterne mit dem Wählschieber (1) und/oder mit der Rastenscheibe in Wirkverbindung stehende Wählwelle (2) übertragbar ist, derart, dass die getriebeinterne Wählwelle (2), unabhängig von der Anbindung des externen Bauteils bzw. Seilzuges an die Fahrzeugumgebung, an einer definierten, getriebeoptimalen Position anordbar ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Betätigung der Wählwelle des hydraulischen Steuersystems des Getriebes eines Kraftfahrzeugs, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Der in Automatgetrieben für die Schaltposition einzustellende Wählschieber und/oder die Rastenscheibe wird oft über ein mit einer Wählwelle in Wirkverbindung stehendes getriebeexternes Bauteil, insbesondere einen getriebeexternen Seilzug bewegt, wobei die Position der Wählwelle im Getriebe üblicherweise durch die Bauraumsituation vorgegeben ist. Hierbei kann es, um eine kundengerechte Anbindung des Seilzuges an die Fahrzeugumgebung zu realisieren, zu Verschiebungen der Position der Wählwelle kommen, was sich direkt auf den internen Aufbau des Getriebes auswirken kann. Insbesondere kann es zu Änderungen bezüglich der Position und der Verfahrwege des Wählschiebers und der Position und des Schaltwinkels der Rastenscheibe kommen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Betätigung der Wählwelle des hydraulischen Steuersystems des Getriebes eines Kraftfahrzeugs anzugeben, bei der die Position des getriebeexternen Bauteils bzw. Seilzugs veränderbar ist, ohne die Anordnung und Funktion der Bauteile Wählwelle, Rastenscheibe und Wählschieber zu beeinflussen.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungen und Vorteile gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Demnach wird eine Einrichtung zur Betätigung der Wählwelle des hydraulischen Steuersystems des Getriebes eines Kraftfahrzeugs über ein getriebeexternes Bauteil, insbesondere einen Seilzug, vorgeschlagen, wobei die Bewegung des getriebeexternen Bauteils über ein Zwischenbauteil auf die mit dem Wählschieber und/oder mit der Rastenscheibe in Wirkverbindung stehende Wählwelle übertragbar ist.

Im Rahmen einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, eine weitere Wählwelle vorzusehen, die getriebeextern bzw. außerhalb des Getriebegehäuses angeordnet ist, welche mit einem getriebeexternen Bauteil bzw. Seilzug in Wirkverbindung steht und mit der Wählwelle, im Folgenden getriebeinterne Wählwelle genannt, über geeignete Mittel mechanisch verbunden ist. Beispielsweise kann zur mechanischen Verbindung der getriebeinternen mit der getriebeexternen Wählwelle ein Gelenk bzw. eine Verbindungsstange verwendet werden.

Durch die erfindungsgemäße Konzeption, welche auf der Entkoppelung von externer Wählwellenansteuerung und getriebeinterner Schaltung durch die Verwendung einer zweiten getriebeexternen Wählwelle basiert, kann die getriebeinterne Wählwelle, welche für die Ansteuerung von Wählschieber, Rastenscheibe und Positionssensor zuständig ist, unabhängig von der Anbindung des externen Bauteils bzw. Seilzuges an die Fahrzeugumgebung, an einer definierten, getriebeoptimalen Position angeordnet werden. Durch das Zwischenbauteil bzw. die getriebeexterne Wählwelle, welche mit dem externen Bauteil bzw. dem Seilzug in Wirkverbindung steht, kann dennoch eine kundengerechte Anbindung des externen Bauteils bzw. des Seilzuges gewährleistet werden.

Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Betätigung der Wählwelle des hydraulischen Steuersystems des Getriebes eines Kraftfahrzeugs weist zudem den Vorteil auf, dass die Toleranzkette von der mit dem Wählschieber in Wirkverbindung stehenden Rastenscheibe zum Wählschieber und zum Positionssensor, der ein von der aktuellen Stellung des Wählschiebers abhängiges Signal an die Getriebesteuerung leitet, bei Änderungen der Lage des Seilzugs unberührt bleibt.

Im Rahmen einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, die Hebellänge der Verbindungsstange bzw. des Gelenks zwischen den beiden Wählwellen derart zu wählen, dass der Schaltwinkel des Seilzuges und der Winkel der Rastenscheibe aufeinander angepasst sind.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Figuren beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:

1 eine schematische Schnittansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Betätigung der Wählwelle;

2 eine schematische Außenansicht der Ausführungsform gemäß 1; und

3 eine schematische Ansicht der Wählwellen und deren Verbindung gemäß der Erfindung.

Gemäß der Erfindung und bezugnehmend auf 1, 2 und 3 umfasst die Einrichtung zur Betätigung der Wählwelle 2 eine weitere Wählwelle 3, die getriebeextern, d.h. außerhalb des Getriebegehäuses 5 angeordnet ist, welche mit einem getriebeexternen Seilzug in Wirkverbindung steht und mit der getriebeinternen Wählwelle 2 über eine Verbindungsstange 4 zur Bewegungs übertragung mechanisch verbunden ist. In der Figur ist der mit der Wählwelle 2 verbundene Wählschieber mit 1 bezeichnet.
Auf diese Weise kann die getriebeinterne Wählwelle 2, unabhängig von der Anbindung des externen Seilzuges an die Fahrzeugumgebung, an einer definierten, getriebeoptimalen Position angeordnet werden. Der Seilzug ist mit der getriebeexternen Wählwelle 3 verbunden. In den beigefügten Figuren ist eine möglicher Anschluss an dem Seilzug mit dem Bezugszeichen 6 versehen.
Selbstverständlich fällt auch jede konstruktive Ausbildung, insbesondere jede räumliche Anordnung der Bauteile der erfindungsgemäßem Einrichtung zur Betätigung der Wählwelle und der Schaltelemente an sich sowie zueinander und soweit technisch sinnvoll, unter den Schutzumfang der vorliegenden Ansprüche, ohne die Funktion der Einrichtung zur Betätigung der Wählwelle, wie sie in den Ansprüchen angegeben ist, zu beeinflussen, auch wenn diese Ausbildungen nicht explizit in den Figuren oder in der Beschreibung dargestellt sind.

1: Wählschieber
2: getriebeinterne Wählwelle
3: getriebeexterne Wählwelle
4: Verbindungsstange
5: Getriebegehäuse
6: Anschluss an Seilzug

Claims

Einrichtung zur Betätigung der Wählwelle des hydraulischen Steuersystems des Getriebes eines Kraftfahrzeugs über ein getriebeexternes Bauteil, insbesondere einen Seilzug, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des getriebeexternen Bauteils über ein Zwischenbauteil (3) auf die getriebeinterne mit dem Wählschieber (1) und/oder mit der Rastenscheibe in Wirkverbindung stehende Wählwelle (2) übertragbar ist, derart, dass die getriebeinterne Wählwelle (2) unabhängig von der Anbindung des externen Bauteils bzw. Seilzuges an die Fahrzeugumgebung, an einer definierten, getriebeoptimalen Position anordbar ist.
Einrichtung zur Betätigung der Wählwelle des hydraulischen Steuersystems des Getriebes eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenbauteil (3) eine weitere Wählwelle (3) ist, die getriebeextern bzw. außerhalb des Getriebegehäuses (5) angeordnet ist, welche mit einem getriebeexternen Bauteil bzw. Seilzug in Wirkverbindung steht und mit der Wählwelle (2) über geeignete Mittel (4) zur Bewegungsübertragung mechanisch verbunden ist.
Einrichtung zur Betätigung der Wählwelle des hydraulischen Steuersystems des Getriebes eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die getriebeextern angeordnete Wählwelle (3) über ein Gelenk bzw. eine Verbindungsstange (4) mit der Wählwelle (2) verbunden ist.
Einrichtung zur Betätigung der Wählwelle des hydraulischen Steuersystems des Getriebes eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebellänge des Gelenks bzw. der Verbindungsstange (4) zwischen den Wählwellen (2, 3) derart gewählt ist, dass der Schaltwinkel des Seilzuges und der Winkel der Rastenscheibe aufeinander angepasst sind.