DE102005005427A1 - Getriebeeinrichtung für eine Fahrzeuglenkung sowie Verfahren zum Betreiben einer Getriebeeinrichtung für eine Fahrzeuglenkung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Getriebeeinrichtung für eine Lenkung eines Fahrzeugs mit einer Verstelleinheit (20), umfasend ein Verstellgetriebe (15) und einen Stellantrieb (16), zum Verstellen eines Einschlagwinkels von lenkbaren Fahrzeugrädern (12, 13). Ein hohes Maß an Sicherheit ist gegeben, wenn ein Rotor (24) des Stellantriebs (16) betriebsparameterabhängig an dessen Stator (25) drehfest festlegbar oder vom Stator (25) lösbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Getriebeeinrichtung für eine Fahrzeuglenkung sowie ein Verfahren zum Betreiben einer Getriebeeinrichtung für eine Fahrzeuglenkung nach den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche.
- Eine variable Übersetzung zwischen Lenkrad und Vorderrädern kann die Agilität und den Bedienkomfort steigern. Bei niedrigen Geschwindigkeiten sollte die Übersetzung möglichst niedrig sein, damit beispielsweise beim Parken und Rangieren der Lenkwinkel so gering ist, dass kein Umgreifen erforderlich ist. Bei hohen Geschwindigkeiten muss die Übersetzung höher sein, um ein sicheres Fahrverhalten zu gewährleisten. Es ist bekannt, hierzu ein Getriebe mit einem Stellantrieb einzusetzen. Bei Ausfall des Stellantriebs ist es notwendig, die volle Kontrolle des Einschlagwinkels durch den Fahrer über dessen Lenkhandhabe sicherzustellen.
- Aus der Offenlegungsschrift
DE 102 14 655 A1 ist ein Notlaufsystem bei einer Servolenkung bekannt, bei der bei Ausfall oder Inaktivität des Servomotors eine Sperreinrichtung aktiviert wird, die ein Getriebe zwischen der Lenkhandhabe und dem Lenkgetriebe so blockiert, dass ein Durchgriff von der Lenkhandhabe zum Lenkgetriebe möglich ist. Bei intaktem bzw. aktiviertem Servomotor hält ein Haltemagnet einen Stift, der bei defektem bzw. inaktivem Servomotor in eine von mehreren stirnseitigen Vertiefungen eines Schneckenantriebs abgesenkt wird und dort Bewegungs blockierend eingreift. Der Haltemagnet muss jeweils bestromt werden bzw. einen Abschaltimpuls erhalten zum Absenken des Stifts. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Getriebeeinrichtung für eine Fahrzeuglenkung anzugeben, das ein hohes Maß an Sicherheit gewährleistet, sowie ein Verfahren zum Betreiben einer Getriebeeinrichtung für eine Fahrzeuglenkung anzugeben.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
- Bei einer erfindungsgemäßen Getriebeeinrichtung für eine Fahrzeuglenkung ist vorgesehen, dass ein Rotor des Stellantriebs betriebsparameterabhängig an dessen Stator drehfest festlegbar oder vom Stator lösbar ist. Die Getriebeeinrichtung baut kompakt und kann rein passiv betrieben werden. Eine separate Ansteuerung der Notlaufeinrichtung kann entfallen. Durch die Festlegung des Rotors am Stator in Betriebszuständen, in denen der Stellantrieb nicht aktiv ist, braucht der Stellantrieb keine aktiven Haltekräfte aufzubringen. Dadurch und durch gleichzeitige Verwendung des Stellantriebs zur Festlegung, insbesondere Verriegelung und zur Verstellung des Verstellgetriebes werden die Teilevielfalt und die Kosten reduziert. Gleichzeitig ergibt sich eine geringe Baugröße, da gleiche Teile für verschiedene Funktionen genutzt werden. Bei Geradeausfahrt und bei nicht festgelegtem System ist die elektrische Leistungsaufnahme vorteilhaft verringert.
- Günstige Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind der Beschreibung sowie den weiteren Ansprüchen zu entnehmen.
- Eine vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich, wenn der Rotor mit einem Stelleingang des Verstellgetriebes verbunden ist. Vorzugsweise ist das Verstellgetriebe ein Planetengetriebe.
- Bei fahrzeugfestem Stellantrieb kann eine Stelleingangsdrehzahl auf Null setzbar sein, wenn der Rotor am Stator festgelegt ist. Der Stellantrieb dreht hierbei nicht mit der Lenkhandhabe mit. Es ist sichergestellt, dass eine Verdrehbewegung der Lenkhandhabe direkt an das Lenkgetriebe durchgeleitet wird.
- Bei einer alternativen Anordnung mit einem lenksäulenfestem Stellantrieb ist vorteilhafterweise eine Stelleingangsdrehzahl einer Lenkhandhabungsdrehzahl so angleichbar, dass ein Kupplungsfall zwischen der Lenkhandhabe und einer Eingangswelle des Lenkgetriebes hergestellt ist, wenn der Rotor am Stator festgelegt ist. Zweckmäßigerweise ist der Stator mit der Lenksäule drehfest verbunden. Der Stellantrieb dreht in diesem Fall mit der Lenksäule mit; der Stator ist mit der Lenksäule drehfest verbunden.
- Ist zur Festlegung des Rotors am Stator eine Verbindung zwischen Rotor und Stator formschlüssig ausgebildet, kann eine Festlegung des Rotors am Stator durch eine mechanisch robuste Verriegelungsvorrichtung bewerkstelligt werden, die beispielsweise durch eine geeignete Verrastung oder dergleichen gebildet sein kann.
- Ist zur Festlegung des Rotors am Stator eine Verbindung zwischen Rotor und Stator kraftschlüssig ausgebildet, kann eine Verriegelung des Rotors gegenüber dem Stator in jeder belie bigen Position erreicht werden. Dazu können beispielsweise geeignete Reibbeläge statorseitig und/oder rotorseitig vorgesehen sein.
- Ist der Rotor gegenüber dem Stator zwischen einer gelösten und einer festgelegten Stellung axial beweglich ausgebildet, ergibt sich eine besonders vorteilhafte Ausbildung des Stellantriebs. Vorteilhaft ist, wenn bei bestromtem Stellantrieb der Rotor durch seine Magnetkraft gegen eine Federkraft einer Feder in seiner gelösten Stellung gehalten ist. Zweckmäßigerweise kann dazu am Rotor zur Erhöhung seiner Magnetkraft ein permanentmagnetische Element angeordnet sein. Damit kann die Feder stark genug ausgelegt werden, um den Rotor im nicht bestromten Zustand des Rotors in seine festgelegte Position zu zwingen und zu halten, was wiederum die Sicherheit des Systems erhöht, insbesondere in einem Notlauffall. Die Feder kann als Druckfeder zum Herausdrücken des Rotors aus dem Stator, als Zugfeder zum Herausziehen des Rotors aus dem Stator, als Blattfeder, als Tellerfederpaket oder in einer anders gearteten Weise ausgebildet sein, die der Fachmann entsprechend den gewünschten Eigenschaften auswählen kann.
- Vorteilhafterweise ist das Verstellgetriebe als Summiergetriebe ausgebildet, vorzugsweise mit einem Stellwelle, einer Getriebeeingangswelle, die der Lenkhandhabe zugeordnet und einer Getriebeausgangswelle, die einer Eingangswelle des Lenkgetriebes zugeordnet ist.
- Eine vorteilhafte Anordnung ergibt sich, wenn der Stellantrieb als Elektromotor ausgebildet ist. Der Stelleingang kann vom Rotor des Elektromotors beschleunigt werden, wenn dieser bestromt wird. Alternativ kann der Stellantrieb auch als elektrischer Bremse, insbesondere als Hysteresebremse, ausgebildet sein. Hier kann der Stelleingang bei bestromtem Stel lantrieb abgebremst werden. In beiden Fällen kann der Rotor in den Stator durch Wirkung der Magnetkraft beim Bestromen seiner Statorspule hineingezogen werden. Wird die Statorspule nicht mehr bestromt, wirkt keine Magnetkraft mehr, und der Rotor kann axial aus dem Stator herausgedrückt werden. Die Magnetkraft kann verstärkt werden, wenn am Rotor ein permanentmagnetisches Element angeordnet ist. Dies ist zweckmäßigerweise in geeigneter Weise im Bereich des Luftspalts zwischen Stator und Rotor platziert, wo die Magnetfeldlinienverteilung besonders konzentriert ist. Der Elektromotor kann in beide Drehrichtungen drehbar sein. Vorzugsweise ist der Elektromotor abhängig von Betriebsparametern des Fahrzeugs ansteuerbar, beispielsweise von Fahrgeschwindigkeit, Lenkgeschwindigkeit, Beschleunigung, Geargeschwindigkeit, Beladungszustand, Brennkraftmaschinendrehzahl, ESP-Signal, ABS-Signal, Lenkwinkel, fahrerindividuellen Einstellungen und dergleichen.
- Eine erfindungsgemäße Fahrzeuglenkung mit einer an einer Lenksäule angeordneten Lenkhandhabe und mit einem Lenkgetriebe zur Verstellung von lenkbaren Fahrzeugrädern weist eine erfindungsgemäße Getriebeeinrichtung auf, die in wenigstens einer der vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen ausgebildet ist.
- Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben einer Getriebeeinrichtung für eine Fahrzeuglenkung wird ein Rotor des Stellantriebs betriebsparameterabhängig an dessen Stator drehfest festgelegt oder vom Stator gelöst.
- Vorzugsweise wird der Rotor beim Bestromen des Rotors durch seine Magnetkraft aus seiner festgelegten Stellung gelöst. Vorteilhaft ist auch, wenn der Rotor bei nichtbestromtem Ro tor durch Wirkung einer Federkraft einer Feder am Stator festgelegt wird.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination, die der Fachmann zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen wird.
- Dabei zeigen in schematischer Darstellung:
-
1 eine bevorzugte Getriebeeinrichtung mit einem Summiergetriebe und einem Stellantrieb mit einem am Stator festgelegten Rotor, -
2 die bevorzugte Getriebeeinrichtung mit einem Summiergetriebe und einem Stellantrieb nach1 mit einem vom Stator gelösten Rotor, und -
3 eine Anordnung mit fahrzeugfestem Stellantrieb. - In den Figuren sind gleiche oder im Wesentlichen gleich bleibende Elemente mit gleichen Bezugszeichen beziffert.
- Aus den
1 und2 ist eine bevorzugte Getriebeeinrichtung für eine Fahrzeuglenkung in eingebautem Zustand in eine bevorzugte Lenkeinrichtung ersichtlich. An einer Lenksäule10 ist eine Lenkhandhabe11 angeordnet sowie ein lenkbaren Fahrzeugrädern12 ,13 zugeordnetes Lenkgetriebe14 . Die bevorzugte Getriebeeinrichtung umfasst eine als Überlagerungsgetriebe wirkende Verstelleinheit20 mit einem Verstellgetriebe15 und einen diesem zugeordneten Stellantrieb16 zum Verstellen eines Einschlagwinkels der Fahrzeugräder12 ,13 . Der Stellantrieb16 ist in diesem Beispiel als Elektromotor ausgebildet, dessen Stator25 einen Rotor24 koaxial umgibt. - Der Rotor
24 des Stellantriebs16 ist betriebsparameterabhängig an dem Stator25 drehfest festlegbar oder vom Stator25 lösbar. Dazu ist der Rotor24 axial gegenüber dem Stator25 beweglich, wobei ein geringer Hub von wenigen Millimetern völlig ausreichend ist. In1 befindet sich der Rotor24 in seiner festgelegten Stellung30 und ist am Stator25 kraftschlüssig und/oder formschlüssig festgelegt. Hier ist der Stellantrieb16 bzw. dessen Stator25 nicht bestromt. Dies kann in einem Fehlerfall auftreten oder generell dann, wenn keine Lenkbewegung erfolgt, wie etwa bei Geradeausfahrt, oder bei solchen Lenkvorgängen, bei denen keine Unterstützung durch den Stellantrieb notwendig ist. In2 ist der Rotor24 in seiner vom Stator25 gelösten Stellung31 vom Stator25 abgehoben. Hier ist der Verstellantrieb16 bestromt. Es zeigt sich, dass der Rotor24 bei bestromtem Verstellantrieb16 etwas in den Stator25 hineingezogen wird. - Der als Elektromotor ausgebildete Stellantrieb
16 ist in der Lenksäule10 angeordnet. Der Stator25 liegt drehfest an einer Eingangswelle22 des Verstellgetriebes15 und der Rotor24 an einer Stellwelle21 . Gleichzeitig liegt der Stator25 drehfest an der Lenksäule10 . An einer Ausgangswelle23 des Verstellgetriebes15 liegt eine nicht näher bezeichnete Eingangswelle des Lenkgetriebes14 . - Das Verstellgetriebe
15 ist vorzugsweise als Summiergetriebe ausgebildet. - Am Rotor
24 ist stirnseitig ein Festlegungselement28 angeordnet, das bei nicht bestromtem Verstellantrieb16 durch Wirkung einer in den Figuren durch einen Pfeil angedeuteten Federkraft einer axial wirkenden, als Druckfeder ausgebildeten Feder26 an einem Anschlagselement19 des Stators25 zur Anlage kommt. Die Feder26 ist an einer dem Festlegungselement28 gegenüberliegenden Seite des Rotors24 angeordnet. Das Anschlagselement19 ist als Verlängerung des Stators25 ausgebildet und weist einen nach innen gerichteten Absatz29 auf, auf dem das Festlegungselement28 zur Anlage kommt und beispielsweise verriegelt wird oder reibschlüssig haftet, wozu gegebenenfalls ein nicht näher ausgeführter Verriegelungsmechanismus bzw. ein entsprechender Reibbelag vorgesehen ist. - Das Festlegungselement
28 ist als Scheibe ausgebildet, die axial unterhalb des Stators25 angeordnet ist. Dazu ist der Rotor24 entsprechend verlängert. Der Durchmesser des Anschlagselements28 ist so bemessen, dass die Scheibe wenigstens in den Bereich des Luftspalts17 zwischen Stator25 und Rotor24 hineinragt, vorzugsweise ist der Durchmesser so groß, dass der Luftspalt17 innerhalb des Durchmessers des Anschlagselements28 liegt, wie in den1 und2 ausgeführt ist. In diesem Bereich kann am Festlegungselement28 ein magnetisches Element, beispielsweise ein Ring, angeordnet sein, um eine Magnetkraft zu verstärken, die bei Bestromung des Stellantriebs16 wirkt. Ebenso kann das magnetische Element direkt in das Festlegungselement28 integriert sein, bzw. dieser selbst wenigstens im Bereich des Luftspalts17 magnetisch sein. - Bei dem abgebildeten lenksäulenfesten Stellantrieb
16 ist im unbestromten Zustand des Stellantriebs16 eine Stelleingangsdrehzahl einer Lenkhandhabungsdrehzahl so angleichbar, dass ein Kupplungsfall zwischen der mit der Lenkhandhabe11 gekoppelten Eingangswelle22 und der mit dem Lenkgetriebe14 gekoppelten Ausgangswelle23 hergestellt ist. Damit kann eine Drehbewegung der Lenkhandhabe11 zuverlässig an das Lenkgetriebe14 durchgeleitet werden (1 ). - Da der Rotor
24 gegenüber dem Stator25 zwischen der festgelegten Stellung30 und einer gelösten Stellung31 axial beweglich ist, wird dieser bei bestromtem Stellantrieb16 durch Wirkung einer Magnetkraft, die im Rotor24 als Pfeil angedeutet ist, gegen die Wirkung der Federkraft der Feder26 ein Stück in den Stator25 hineingezogen, wodurch sich die Verbindung27 löst und der Rotor24 gegenüber dem Stator25 drehen kann. Bei bestromtem Stellantrieb16 wird der Rotor24 durch die Magnetkraft in seiner gelösten Stellung31 gehalten. -
3 zeigt eine bevorzugte Anordnung bei fahrzeugfestem Stellantrieb16 . Die Anordnung wie auch die Komponenten entsprechen in weiten Teilen denjenigen der1 und2 , auf die zur Beschreibung und Erläuterung der Funktionalität der Komponenten verwiesen wird. Anders als dort ist der Stellantrieb16 jedoch nicht mehr mitdrehend in der Lenksäule10 , sondern feststehend fahrzeugfest gelagert. Bei nicht bestromtem Stellantrieb16 ist eine Stelleingangsdrehzahl auf Null setzbar, so dass eine Lenkbewegung einer Lenkhandhabe11 direkt an ein Lenkgetriebe14 durchgeleitet wird. In der3 ist der Stellantrieb16 in seiner gelösten Stellung31 dargestellt. - Erfindungsgemäß wird der Rotor
24 des Stellantriebs16 betriebsparameterabhängig an dessen Stator25 drehfest festgelegt oder vom Stator25 gelöst. Der Rotor24 wird dabei beim Bestromen des Rotors24 durch eine Magnetkraft aus seiner festgelegten Stellung30 gelöst bzw. bei nichtbestromtem Rotor24 durch Wirkung einer Federkraft einer Feder26 am Stator25 festgelegt. -
- 10
- Lenksäule
- 11
- Lenkhandhabe
- 12
- Fahrzeugrad
- 13
- Fahrzeugrad
- 14
- Lenkgetriebe
- 15
- Stellgetriebe
- 16
- Stellantrieb
- 17
- Luftspalt
- 19
- Anschlagselement
- 20
- Getriebeeinrichtung
- 21
- Stellwelle
- 22
- Eingangswelle
- 23
- Ausgangswelle
- 24
- Rotor
- 25
- Stator
- 26
- Federelement
- 27
- Verbindung
- 28
- Festlegungselement
- 29
- Absatz
- 30
- festgelegte Stellung
- 31
- gelöste Stellung
Claims (16)
- Getriebeeinrichtung für eine Lenkung eines Fahrzeugs, umfassend ein Verstellgetriebe (
15 ) und einen Stellantrieb (16 ), zum Verstellen eines Einschlagwinkels von lenkbaren Fahrzeugrädern (12 ,13 ), dadurch gekennzeichnet, dass ein Rotor (24 ) des Stellantriebs (16 ) betriebsparameterabhängig an dessen Stator (25 ) drehfest festlegbar oder vom Stator (25 ) lösbar ist. - Getriebeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei im eingebauten Zustand fahrzeugfestem Stellantrieb (
16 ) eine Stelleingangsdrehzahl auf Null setzbar ist. - Getriebeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei im eingebauten Zustand lenksäulenfestem Stellantrieb (
16 ) eine Stelleingangsdrehzahl einer Lenkhandhabungsdrehzahl so angleichbar ist, dass ein Kupplungsfall zwischen einer Eingangswelle (22 ) und einer Ausgangswelle (23 ) des Verstellgetriebes (15 ) hergestellt ist. - Getriebeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (
24 ) mit einer Stellwelle (21 ) des Verstellgetriebes (15 ) verbunden ist. - Getriebeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Festlegung des Rotors (
24 ) am Stator (25 ) eine Verbindung (27) zwischen Rotor (24 ) und Stator (25 ) formschlüssig ausgebildet ist. - Getriebeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Festlegung des Rotors (
24 ) am Stator (25 ) eine Verbindung (27) zwischen Rotor (24 ) und Stator (25 ) kraftschlüssig ausgebildet ist. - Getriebeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (
24 ) gegenüber dem Stator (25 ) zwischen einer gelösten und einer festgelegten Stellung (30 ) axial beweglich ist. - Getriebeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei bestromtem Stellantrieb (
16 ) der Rotor (24 ) durch seine Magnetkraft gegen eine Federkraft einer Feder (26 ) in seiner gelösten Stellung (31 ) gehalten ist. - Getriebeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Rotor (
24 ) zur Erhöhung seiner Magnetkraft ein permanentmagnetische Element (28 ) angeordnet ist. - Getriebeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellgetriebe (
15 ) als Summiergetriebe ausgebildet ist. - Getriebeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellantrieb (
16 ) als Elektromotor ausgebildet ist. - Getriebeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellantrieb (
16 ) als elektrischer Bremse ausgebildet ist. - Fahrzeuglenkung mit einer an einer Lenksäule (
10 ) angeordneten Lenkhandhabe (11 ) und mit einem Lenkgetriebe (14 ) zur Verstellung von lenkbaren Fahrzeugrädern (12 ,13 ) sowie mit einer Getriebeeinrichtung (20 ), umfassend ein Verstellgetriebe (15 ) und einen Stellantrieb (16 ), wobei die Getriebeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist. - Verfahren zum Betreiben einer Getriebeeinrichtung für die Lenkung eines Fahrzeugs, umfassend ein Verstellgetriebe (
15 ) und einen Stellantrieb (16 ) zum Verstellen eines Einschlagwinkels von lenkbaren Fahrzeugrädern (12 ,13 ), dadurch gekennzeichnet, dass ein Rotor (24 ) des Stellantriebs (16 ) betriebsparameterabhängig an dessen Stator (25 ) drehfest festgelegt oder vom Stator (25 ) gelöst wird. - Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (
24 ) beim Bestromen des Rotors (24 ) durch seine Magnetkraft aus seiner festgelegten Stellung (30 ) gelöst wird. - Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (
24 ) bei nichtbestromtem Rotor (24 ) durch Wirkung einer Federkraft einer Feder (26 ) am Stator (25 ) festgelegt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200510005427 DE102005005427A1 (de) | 2005-02-05 | 2005-02-05 | Getriebeeinrichtung für eine Fahrzeuglenkung sowie Verfahren zum Betreiben einer Getriebeeinrichtung für eine Fahrzeuglenkung |
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DE200510005427 DE102005005427A1 (de) | 2005-02-05 | 2005-02-05 | Getriebeeinrichtung für eine Fahrzeuglenkung sowie Verfahren zum Betreiben einer Getriebeeinrichtung für eine Fahrzeuglenkung |
Publications (1)
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DE102005005427A1 true DE102005005427A1 (de) | 2006-08-10 |
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ID=36709720
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200510005427 Withdrawn DE102005005427A1 (de) | 2005-02-05 | 2005-02-05 | Getriebeeinrichtung für eine Fahrzeuglenkung sowie Verfahren zum Betreiben einer Getriebeeinrichtung für eine Fahrzeuglenkung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102005005427A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2130742A1 (de) * | 2008-06-06 | 2009-12-09 | ThyssenKrupp Presta Aktiengesellschaft | Überlagerungslenkung mit Bremseinrichtung |
CN103085875A (zh) * | 2013-02-27 | 2013-05-08 | 同济大学 | 一体化线控独立转向悬架导向机构系统 |
CN106240628A (zh) * | 2016-08-22 | 2016-12-21 | 吉林大学 | 一种基于万向传动结构的线控四轮独立转向系统 |
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2005
- 2005-02-05 DE DE200510005427 patent/DE102005005427A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Date | Code | Title | Description |
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Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70327 STUTTGART, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |