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Technisches
Gebiet
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Im
Kraftfahrzeugbereich kommt zur Erfassung der Füllung der einzelnen Zylinder
einer Verbrennungskraftmaschine das Ultraschall-Messverfahren zum
Einsatz. Mittels einer Ultraschallmessvorrichtung wird im Ansaugtrakt
die Strömungsrate
die zur Verbrennung in den Zylindern der Verbrennungskraftmaschine
erforderliche Luftmenge bestimmt. Zur möglichst exakten Bestimmung
der Luftmenge, die den Zylindern der Verbrennungskraftmaschine zugeleitet
wird, ist eine präzise
Erfassung der im Ansaugtrakt strömenden
Luftmenge erforderlich.
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Aus
EP 0 477 418 A1 ist
ein Ultraschall (US)-Durchflussmesser zum Einbau in ein Messrohr bekannt.
Der Ultraschall (US)-Durchflussmesser dient zur Messung der Luftmasse
an einem Kraftfahrzeugmotor und weist zwei Ultraschallwandler auf. Die
Ultraschallwandler arbeiten abwechselnd als Sendewandler oder Empfangswandler.
Ferner ist eine Reflektoranordnung zur Bildung eines das Messrohr
durchlaufenden Reflexionsweges für
Ultraschallwellen zwischen dem jeweiligen Ultraschall-Sendewandler
und dem jeweiligen Ultraschall-Empfangswandler vorgesehen. Es wird
eine Träger-
und Montageplatte offenbart, auf der der eine Ultraschallwandler
und der andere Ultraschallwandler aufgenommen sind, ferner eine
Reflektoranordnung zur abdichtenden Montage einer Einbaueinheit über einer
Aufnahmeöffnung
für die
Einbaueinheit in einem Messrohr. Der eine Ultraschallwandler und
der andere Ultraschallwandler sind in einem vorbestimmten Winkel
zueinander und zu der Reflektoranordnung vorzugsweise symmetrisch
geneigt angeordnet. Die Reflektoranordnung ist mittels einer Haltekonstruktion
derart von der Träger-
und Montageplatte in einem Abstand von dieser getragen, dass die Reflektor anordnung
innerhalb des Messrohres zusammen mit den Ultraschallwandlern
2,
3 den
zur Durchflussmessung erforderlichen Reflexionsweg bildet. Die Träger- und
Montageplatte trägt
vorzugsweise zwischen den beiden Ultraschallwandlern auf ihrer dem
Messrohr abgewandten Seite eine Betriebs- und Messelektronikeinheit
auf sich. Die Reflektoranordnung kann einen einzigen Reflektorkörper zur
Bildung eines V-förmigen
Reflexionsweges enthalten oder auch einen Reflektorkörper, zur
Bildung eines W-förmigen
Reflexionsweges unter Einbeziehung der dem Reflektorkörper gegenüberliegenden
wandlerseitigen Innenwandung des Messrohrs oder der messrohrseitigen
Fläche
der Träger- und
Montageplatte. Auf dem Reflektorkörper befindet sich vorzugsweise
mittig zwischen den Strahlachsen der beiden Ultraschallwandler ein
zumindest reflexionsarmer, beispielsweise aus Filz bestehender Hilfskörper zur
Vermeidung einer bei der Messung störenden Reflexion von Streustrahlen
des Ultraschall-Sendewandlers. Die Reflektoranordnung kann darüber hinaus
zwei Reflektorkörper
zur Bildung eines W-förmigen
Reflexionsweges unter Einbeziehung der der Reflektorenebene gegenüberliegenden
wandlerseitigen Innenwandung des Messrohres oder der messrohrseitigen
Fläche
der Träger-
und Montageplatte enthalten.
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Gemäß der aus
EP 0 477 418 A1 bekannt gewordenen
Lösung
umfasst die Haltekonstruktion ein Gestänge. Die Haltekonstruktion
kann beispielsweise als eine offene wannenartige Blechkonstruktion
ausgebildet werden, wobei die Reflektoranordnung auf dem Boden der
wannenförmigen
Blechkonstruktion angeordnet ist. Die Seitenwandungen der wannenförmigen Blechkonstruktion
können
Ausnehmungen zur Gewichtsverminderung und/oder zum Zwecke eines
Gas- oder Flüssigkeitsaustausches zwischen
Innen- und Außenseite
der wannenförmigen
Blechkonstruktion aufweisen. Die Seitenwandungen können dabei
derart geformt und/oder ausgerichtet werden, dass sie als Leitbleche
zur Strömungsharmonisierung
und/oder zur Bildung eines relevanten Teilstromes eingesetzt werden
können.
Die wannenförmige
Blechkonstruktion kann einstückig ausgebildet
werden.
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Darüber hinaus
sind aus dem Stand der Technik Ultraschallwandler bekannt geworden,
die zwei Ultraschallwandler P1 und P2 aufweisen, die einander gegenüberliegend
in den Wandungen eines Strömungsrohres
aufgenommen sind. Die Ultraschallwandler P1 und P2 sind dabei zur
Verminderung der Beeinflussung des freien Strömungsquerschnittes in Ausbuchtungen
in den Rohrwandungen eingelassen. Die beiden Ultraschallwandler
P1 und P2 senden sich gegenseitig Ultraschallwellen zu, die mit
Laufzeiten t1 und t2 von einem zum anderen Ultraschall wandler durch
das strömende
Medium laufen. Der Unterschied der Laufzeiten mit der Strömung, Laufzeit
t1 und entgegen der Strömung,
Laufzeit t2 des strömenden
Mediums, stellt ein Maß für die Strömungsrate
des im Strömungsrohr
strömenden
Mediums dar.
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Darstellung
der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen,
im Strömungsrohr
in dem Bereich, in welchem die Ultraschall-Messeinrichtung in dieses
eingelassen ist, Rohreinschnürungen,
Rohrverengungen oder Änderungen
der Geometrie des Rohrquerschnittes des Messrohres in Strömungsrichtung
des im Messrohr strömenden
Mediums anzubringen.
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Mittels
einer Änderung
der Geometrie des Rohrquerschnittes, sei es durch Rohreinschnürungen,
sei es durch Rohrverengungen oder dergleichen, kann eine Beeinflussung
der Strömung
des gasförmigen
Mediums derart erfolgen, dass eine Reduzierung lokaler Turbulenzen
in der Nähe
der Ultraschallwandler erfolgt. Damit wird eine störungsarme und
genauere Strömungserfassung
des im Messrohr strömenden
gasförmigen
Mediums erzielt.
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Die
Ultraschallwandler sind so am Messrohr befestigt, dass sich die
Ultraschallsignale im Wesentlichen schräg zur Hauptströmungsrichtung
ausbreiten. Durch diese gekippte Anordnung entsteht eine Komponente
der Strömungsgeschwindigkeit
in Richtung der Schallausbreitungsrichtung und damit eine Grundlage
für eine
Messung der Laufzeitänderung, deren
Betrag wiederum ein Maß für die Strömungsrate
des im Messrohr strömenden
gasförmigen
Mediums ist.
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Aufgrund
der verkippten Anordnung der Ultraschallwandler entstehen Aussparungen
in der Nähe
der Ultraschallwandler, in denen sich die Strömungsmessung verfälschende
Strömungsablösungsgebiete
bilden können.
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Erfindungsgemäß wird als
Abhilfe gegen die Strömungsablösung eine
Einengung des Rohrquerschnittes des Messrohres vorgeschlagen, welche
die Stromlinien derart verändert,
dass diese in die Aussparungen hineingedrückt werden. Dies bedeutet, dass
sich die Strömung
des gasförmigen
Mediums in den Aussparungen besser an die dort vorgegebene Außenkontur
des Messrohres anlegt, welche den Strömungsweg begrenzen. Dadurch
wird erreicht, dass eine Strömungskomponente
in Richtung der Ultraschallausbreitungsrichtung der Ultraschallsignale entsteht,
so dass ein zur Weiterverarbeitung ausreichend starkes Signal generiert
wird, dem allerdings erheblich weniger Signalstörungen überlagert sind. Alternativ
kann eine Reflexionsanordnung eingesetzt werden, gemäß der beide
Ultraschallwandler auf einer Rohrseite des Messrohres angeordnet
sind. Dadurch lässt
sich ein kompakterer Aufbau einer Ultraschall-Messeinrichtung erzielen. In diesem
Fall kann der Einbau der Ultraschallwandler derart erfolgen, dass
nur eine Aussparung entsteht. Gemäß dieser Ausführungsvariante
vorzusehende Rohreinschnürung
dient gleichzeitig auch als Reflexionsfläche.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsvariante der
erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung
können
die Querschnittsveränderungen
hinsichtlich des freien Strömungsquerschnittes
im Messrohr auch seitlich angebracht werden. Es kann einerseits
ein runder Rohrquerschnitt in Strömungsrichtung zu einem ovalen
Querschnittsprofil verengt werden und anschließend – falls benötigt – wieder erweitert werden.
Durch die Querschnittsänderung
von rundem Rohrquerschnitt zu ovalem Rohrquerschnitt und rundem
Rohrquerschnitt, wird eine Strömungskomponente
quer zur Hauptströmungsrichtung
erzeugt, die sowohl bei einer diagonal als auch bei einer Reflexionsmessanordnung
zu einer Reduktion von Ablösungen
der Strömung
im Bereich der Ultraschallwandler führt.
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Eine
weitere Ausführungsvariante
ist dadurch gegeben, dass im Messrohr seitlich, lokal begrenzte
Einschnürungen
oder Eindellungen eingebracht werden können. Seitlich angebrachte
Einschnürungen
oder Eindellungen oder Querschnittsveränderungen können auch mit einer Steckfühleranordnung
kombiniert werden. In diesem Falle bilden die Ultraschallwandler
zusammen mit einer Reflexionsfläche
eine Einheit, die in das Messrohr mit den Querschnittsveränderungen
durch eine entsprechend vorgesehene Öffnung eingesteckt wird. Die mechanische
Verbindung zwischen den Ultraschallwandlern und der gegenüberliegenden
Reflexionsfläche,
kann durch Befestigungsstege erfolgen; alternativ besteht die Möglichkeit,
die Befestigung und Reflexionsfläche
zusammen als U-förmige
Wanne auszubilden, die gemeinsam mit den Ultraschallwandlern Teil
der Steckfühlereinheit
ist und zumindest von einem Teil der im Messrohr strömenden Strömung des
gasförmigen
Mediums durchströmt
wird.
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Die
Veränderungen
des Strömungsquerschnittes,
d.h. die Einschnürungen
oder Eindellungen können
entweder massiv, d.h. durch lokal vergrößerte Wandstärken ausgebildet
werden oder auch durch eine Beeinflussung, d.h. Krümmung der
Rohrwand bei gleich bleibender oder wenig geänderter Wandstärke verwirklicht
werden. Es ist denkbar, im Bereich der Einschnürung bzw. Eindellungen Turbulatoren
anzubringen, um ein Auftreten von Strömungsabrissen an den Einschnürungen oder
stromab von diesen zu unterdrücken.
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Zeichnung
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Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 eine
aus dem Stand der Technik bekannte Anordnung eines Ultraschall-Durchflussmessers,
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2 eine
Diagonalmessstrecke mit verkippt zueinander angeordneten Ultraschallwandlern mit
beidseitig ausgebildeten Rohreinschnürungen,
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3 die
Ausbildung einer Rohreinschnürung
bei auf einer Seite des Messrohres angebrachten Ultraschallwandlern,
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4 eine
Eindellung des Strömungsrohrs gegenüber den
beiden auf einer Seite des Strömungsrohres
angeordneten Ultraschallwandlern,
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5 eine
Querschnittsänderung
des Strömungsrohres
von rundem Strömungsquerschnitt
auf ovalem Querschnitt und
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6 eine
Querschnittsänderung
des Strömungsrohres,
hervorgerufen durch seitliche Eindellungen.
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Ausführungsvarianten
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Der
Darstellung gemäß 1 ist
ein Aufbau eines Ultraschall-Durchflussmessers gemäß des Standes
der Technik zu entnehmen.
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Innerhalb
eines Messrohres M, welches symmetrisch zu seiner Symmetrieachse
S ausgebildet ist, strömt
ein durch den Pfeil angedeutetes gasförmiges Medium, wie zum Beispiel
die zur Zylinderfüllung
von Zylindern einer mehrzylindrigen Verbrennungskraftmaschine dienende
Luft. In Ausbuchtungen des Messrohres ist ein erster Ultraschallwandler P1
sowie ein zweiter Ultraschallwandler P2 aufgenommen. Die Ultraschallwandler
P1 und P2 liegen einander gegenüber
geneigt um den Neigungswinkel α.
Der Abstand, in welchem die Ultraschallwandler P1 und P2 im Messrohr
voneinander beabstandet sind, ist durch L bezeichnet. Jeder der
Ultraschallwandler P1 bzw. P2 kann sowohl im Sende- als auch im
Empfangsmodus betrieben werden. Aus der Messung der Laufzeit t1 eines Ultraschallsignales, gesendet vom
Ultraschallwandler P1 an den empfangenden Ultraschallwandler P2
in Strömungsrichtung
und aus der Laufzeit t2, welches das Ultraschallsignal benötigt, um
vom empfangenden Ultraschallwandler P2 an den sendenden Ultraschallwandler
P1 reflektiert zu werden, resultiert ein Laufzeitunterschied. Der Laufzeitunterschied,
ermittelt aus den Differenzen der Laufzeiten t1 und t2 in Strömungsrichtung
des strömenden
Mediums und entgegen der Strömungsrichtung
des strömenden
Mediums, ist ein Maß für die im
Messrohr M strömende
Menge des gasförmigen
Mediums.
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2 ist
eine erste Ausführungsvariante
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung
zu entnehmen.
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In
der in 2 dargestellten Ausführungsvariante ist eine gegenüberliegende
Anordnung 36 eines ersten Ultraschallwandlers 14 und
eines zweiten Ultraschallwandlers 16 in einem Strömungsrohr 10 wiedergegeben.
Die Stromlinien, entsprechend derer das gasförmige Medium das Strömungsrohr 10 durchströmt, sind
durch Bezugszeichen 12 identifiziert. Die Ultraschallwandler 14 und 16 sind
derart in einer Rohrwand 20 des Strömungsrohres 10 untergebracht,
dass sich Ultraschallsignale 18 im Wesentlichen schräg zur Hauptströmungsrichtung
durch das strömende
Medium auszubreiten vermögen.
Aufgrund der gekippten Anordnung des ersten Ultraschallwandlers 14 und
des zweiten Ultraschallwandlers 16 ergeben sich eine erste
Aussparung 22 neben dem ersten Ultraschallwandler 14 und
eine dieser etwa gegenüberliegende
zweite Aussparung 24 neben dem zweiten Ultraschallwandler 16.
Aufgrund der gekippten Anordnung des ersten Ultraschallwandlers 14 und
des zweiten Ultraschallwandlers 16 entsteht eine Komponente
der Strömungsgeschwindigkeit
in Richtung der Schallausbreitungsrichtung der Ultraschallsignale 18 und
damit die Grundlage für eine
Ermittlung einer Laufzeitänderung, deren
Betrag wiederum ein Maß für die Strömungsrate
des im Strömungsquerschnitt
des Strömungsrohres 10 strömenden gasförmigen Mediums.
In der ersten Aussparung 22 und der zweiten Aussparung 24 können sich
Strömungsablösungen bilden,
da der Bereich der ersten Aussparung 22 und der der zweiten
Aussparung 24 Todwassergebiete darstellen, welche die Strömungsmessung
verfälschen
können.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen,
als Abhilfe gegen in der ersten Aussparung 22 und in der
zweiten Aussparung 24 sich einstellende Strömungsablösung eine
Einengung des Rohrquerschnittes des Strömungsrohres 10 durch
eine erste Einschnürung 26 und
eine zweite Einschnürung 28 herbeizuführen.
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Im
Bereich vor den Einengungen 26, 28 bzw. stromab
der Einengungen 26 bzw. 28 ist der Strömungsquerschnitt
durch Bezugszeichen 32 angedeutet. Im Bereich der ersten
Einschnürung 26 und der
zweiten Einschnürung 28 entsteht
ein verengter Strömungsquerschnitt,
der mit Bezugszeichen 34 identifiziert ist.
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Aufgrund
der Einschnürungen 26 bzw. 28 werden
die Stromlinien 12 ausgelenkt, angedeutet durch Bezugszeichen 30,
derart, dass die Stromlinien sich der ersten Aussparung 22 in
der Rohrwand 20 bzw. der zweiten Aussparung 24 in
der Rohrwand 20 annähern.
Dies bedeutet, dass sich die Strömung des
gasförmigen
Mediums in der ersten Aussparung 22 bzw. der zweiten Aussparung 24 besser
an die Kontur der Rohrwand 20 des Strömungsrohres 10 anlegt,
welche die Strömung
des gasförmigen
Mediums begrenzen. Es verbleibt eine Strömungskomponente in Richtung
der Ausbreitungsrichtung der Ultraschallsignale 18, so
dass ein ausreichend starkes Signal erhalten wird, welchem allerdings
weit weniger Störanteile überlagert
sind.
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Die
in 2 dargestellten ersten und zweiten Einschnürungen 26 bzw. 28 können sowohl
durch eine dementsprechende Deformation der Rohrwand 20 des
Strömungsrohres 10 erzeugt
werden als auch durch entsprechende Materialanhäufungen an der dem gasförmigen Medium
zugewandten Innenseite der Rohrwand 20. Die Rohrwand 20 des
Strömungsrohres 10 kann
sowohl aus einem metallischen Material hergestellt werden, als auch
aus Kunststoffmaterial spritzgegossen werden. Bei Herstellung des
Strömungsrohres 10 aus
einem Kunststoffmaterial können
in vorteilhafter Weise bereits die Aufnahmeöffnungen für den ersten Ultraschallwandler
bzw. den zweiten Ultraschallwandler 16 mitgefertigt werden. Aufgrund
der Verkippung des ersten Ultraschallwandlers 14 und des
zweiten Ultraschallwandlers 16 in der Rohrwand 20 des Strömungsrohres 10 stellt sich
die erste Aussparung 22 sowie die zweite Aussparung 24,
die im Wesentlichen einander gegenüberliegend angeordnet sind,
nahezu zwangsläufig ein.
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Der
Darstellung gemäß 3 ist
eine Ultraschallwandleranordnung zu entnehmen, die einseitig am
Strömungsrohr
angeordnet ist.
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Der
Ausführungsvariante
gemäß 3 dargestellte
einseitige Anordnung 38 des ersten Ultraschallwandlers 14 und
des zweiten Ultraschallwandlers 16 stellt eine kompaktbauende
Ausführungsvariante
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung dar.
Aus der Darstellung gemäß 3 geht
hervor, dass im Sendemodus des ersten Ultraschallwandlers 14 Ultraschallsignale 18 von
diesem an eine Reflexionsfläche
gesendet werden. In der Ausführungsvariante
gemäß 3 ist
die Reflexionsfläche
als eine Materialerhebung bzw. Materialanhäufung 44 an einer
ebenen Rohrfläche 46 des
Strömungsrohres 10 ausgeführt. An
der Materialanhäufung 44 bzw.
der Erhebung 44 werden die vom ersten Ultraschallwandler 14 emittierten
Ultraschallsignale 18 an dem im Empfangsmodus arbeitenden
zweiten Ultraschallwandler 16 reflektiert. Die erhaltenen
Ultraschallsignale werden hinsichtlich ihrer Laufzeitunterschiede
in einer in 3 nicht dargestellten Auswerteschaltung ausgewertet,
die über
einen elektrischen Anschluss mit einem Steuergerät für die Verbrennungskraftmaschine
verbunden sein kann.
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Mit
Bezugszeichen 32 ist der Strömungsquerschnitt bezeichnet,
der im Strömungsmessrohr 10 in
Strömungsrichtung
gesehen vor der Materialanhäufung 44 herrscht.
Aufgrund der Materialanhäufung 44 auf
der ebenen Rohrfläche 46 des
Strömungsrohres 10 stellt
sich dort ein verengter Strömungsquerschnitt 34 ein.
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Die
Verkippung des ersten Ultraschallwandlers 14 und des zweiten
Ultraschallwandlers 16 ist durch den Kippwinkel 42 angedeutet,
welcher die Verkippung des ersten Ultraschallwandlers 14 und des
zweiten Ultraschallwandlers 16 relativ zu deren Normalen
bezeichnet. Auch für
die in 3 dargestellte Ausführungsvariante der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung
in einseitiger Anordnung 38 gilt, dass als Material für das Strömungsrohr 10 ein
metallisches Material oder ein Kunststoffmaterial herangezogen werden
kann. Die Materialanhäufung 44 kann
beispielsweise im Wege des Spritzgießverfahrens direkt bei der
Herstellung des Strömungsrohres 10 gefertigt
werden. Die in 3 dargestellte Materialanhäufung 44 auf
der ebenen Rohrfläche 46 des Strömungsrohres 10 hat
neben der Funktion einer Einschnürung,
d.h. einer Quer schnittsverengung im Strömungsrohr 10 die Funktion
einer Reflexionsfläche
für das
von einem der Ultraschallwandler 14 bzw. 16 emittierte
Ultraschallsignal 18.
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Der
Darstellung gemäß 4 ist
eine weitere Ausführungsvariante
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung
zu entnehmen. Die in 4 dargestellte Ausführungsvariante
zeigt ebenfalls eine einseitige Anordnung 38 eines ersten
Ultraschallwandlers 14 und eines zweiten Ultraschallwandlers 16.
Die beiden Ultraschallwandler 14, 16 sind – getrennt
durch eine Aussparung 40 – auf einer Seite in der Rohrwand 20 des
Strömungsrohres 10 eingelassen.
Im Sendemodus des ersten Ultraschallwandlers 14 werden
von diesem beispielsweise Ultraschallsignale 18 emittiert,
die nach Reflexion von einer als Eindellung 48 ausgebildeten
Reflexionsfläche
an den zweiten Ultraschallwandler 16 reflektiert werden.
Die beiden Ultraschallwandler 14 bzw. 16 sind
um den Kippwinkel 42 verkippt zur Normalen auf den ersten Ultraschallwandler 14 bzw.
den zweiten Ultraschallwandler 16.
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Der
freie Strömungsquerschnitt
im Strömungsrohr
ist durch Bezugszeichen 32 identifiziert, wohingegen der
sich aufgrund der Eindellung 48 einstellende verengte Strömungsquerschnitt
durch Bezugszeichen 34 identifiziert ist. In Strömungsrichtung gesehen
werden aufgrund der Eindellung 48 in der Rohrwand 20 des
Strömungsrohres 10 die
Stromlinien der Strömung
des gasförmigen
Mediums in Richtung der Aussparung 40 abgelenkt. Dadurch
schmiegen sich die Stromlinien stärker an die dort herrschende
Außenkontur
der Rohrwand 20 an, die im Falle der Ausführungsvariante
gemäß 4 durch die
Verbindung zwischen dem ersten Ultraschallwandler 14 und
dem zweiten Ultraschallwandler 16 gegeben ist. Die Strömung des
gasförmigen
Mediums wird demnach durch die Eindellung 48 analog zur
Darstellung in 2 – aufgrund der dort dargestellten
Einschnürstellen 26 und 28 – derart
ausgelenkt, dass der Strömung
eine Geschwindigkeitskomponente in vertikale Richtung, d.h. in Richtung
auf den ersten Ultraschallwandler 14 und den zweiten Ultraschallwandler 16 hin,
aufgeprägt
wird.
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In
der Ausführungsvariante
gemäß 4 kann
das Strömungsrohr 10 sowohl
aus einem metallischen Material wie auch aus einem Kunststoffmaterial
geformt sein. Je nach Materialwahl des Strömungsrohres 10 kann
die Eindellung 48 zum Beispiel durch Verformen des Strömungsrohres 10 aus
metallischem Material bzw. durch Erwärmen eines Strömungsrohres 10 aus
Kunststoffmaterial oder direkt bei der Herstellung des Strömungsrohres 10 erzeugt werden.
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Optional
ist es auch möglich,
an der den Ultraschallwandlern 14, 16 zuweisenden
Seite der Eindellung 48 eine das Reflexionsverhalten verbessernde
Beschichtung auf der Innenwand 50 des Strömungsrohres
aufzubringen. Anstelle einer Beschichtung kann auch ein Insert oder
dergleichen gewählt werden,
das etwa im Zentrum der Eindellung 48 an der Innenseite 50 der
Rohrwand 20 des Strömungsrohres 10 eingelassen
werden kann und ebenfalls das Reflexionsverhalten von emittierten
Ultraschallsignalen 18 erheblich verbessert. Damit ist
es möglich, als
Werkstoff für
das Strömungsrohr 10 einen
relativ preiswerten Werkstoff einzusetzen, während das Inlay an der Innenwand 50 des
Strömungsrohres 10 durchaus
aus einem qualitativ hochwertigen Werkstoff gefertigt werden kann.
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Der
Darstellung gemäß 5 ist
eine weitere Ausführungsvariante
einer Änderung
der Strömungsquerschnittsgeometrie
eines Strömungsrohres
zu entnehmen. Das in 5 dargestellte Strömungsrohr 10 umfasst
in Strömungsrichtung
gesehen zunächst
einen kreisrunden Strömungsquerschnitt,
der mit Bezugszeichen 52 bezeichnet ist. Der kreisrunde
Strömungsquerschnitt 42 wird
durch die Innenwand 50 des Strömungsrohres 10 gebildet.
In Strömungsrichtung
gesehen ändert
sich der Querschnitt des Strömungsrohres 10 für das gasförmige Medium,
dessen Strömungsrate
zu messen ist, vom kreisrundem Querschnitt 52 in den mit
Bezugszeichen 54 identifizierten ovalen Querschnitt. Der
ovale Querschnitt 54 innerhalb des Strömungsrohres 10 ist durch
eine erste Halbachse 56 sowie eine zweite dazu senkrecht
konfigurierte zweite Halbachse 58 identifiziert; ähnlich einer
Elypse.
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In
der Darstellung gemäß 5 verlaufen die
Ultraschallsignale 18 im ovalen Querschnitt 54 parallel
zur zweiten Halbachse 58.
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In
Strömungsrichtung
gesehen, kann sich der ovale Querschnitt 54 auch wieder
auf den kreisrunden Querschnitt 52 erweitern, sofern dies
erforderlich ist. Aufgrund des Querschnittswechsels von kreisrundem
Strömungsquerschnitt 52 auf
einen ovalen Strömungsquerschnitt 54 entsteht
eine Strömungskomponente
quer zur Hauptströmungsrichtung,
die sowohl bei einer Diagonal- als auch bei einer Reflexions-Messanordnung
zu einer Reflexion von Ablösungen
der Strömungen
im Bereich der Ultraschallwandler führt. In der Ausführungsvariante gemäß 5 sind
die beiden Ultraschallwandler nicht dargestellt.
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In 6 ist
eine weitere Ausführungsvariante
dargestellt, gemäß der eine
Verengung des Strömungsquerschnittes
durch seitlich angeordnete Eindellungen erfolgt.
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Der
Darstellung gemäß 6 ist
entnehmbar, dass aufgrund der beiden sich im Strömungsquerschnitt befindenden
seitlichen Eindellungen 60 eine Verengung des Strömungsquerschnittes
auftritt. Demnach werden die Stromlinien des strömenden Mediums nach innen hin
ausgelenkt. Die seitlich angeordneten Eindellungen 60 stellen
lokal begrenzte Eindellungsstellen für die Strömung des im freien Strömungsquerschnitt
strömenden
gasförmigen
Mediums dar.
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Aus
der Darstellung gemäß 6 geht
hervor, dass die beiden seitlich angebrachten Eindellungen 60 einander
gegenüberliegend
angeordnet sind und jeweils eine mit Bezugzeichen 62 identifizierte gerundete
Kontur aufweisen. Die seitlichen Eindellungen 60 können entweder
durch eine entsprechende Verformung der Rohrwand 20 des
Strömungsrohres 10 erzeugt
werden oder auch durch entsprechend angebrachte Materialanhäufungen
an der Rohrwand 20 des Strömungsrohres 10. Die
von den in 6 nicht dargestellten Ultraschallwandlern 14 bzw. 16 ausgehenden
Ultraschallsignale sind durch Bezugszeichen 18 identifiziert.
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Die
in den 5 und 6 dargestellten seitlichen Einschnürungen,
sei es durch eine Querschnittsänderung
von runden Querschnitt 52 auf ovalen Querschnitt 54 und
eine sich daran anschließende
Querschnitterweiterung auf den kreisrunden Querschnitt 52 oder
durch Anbringen von zwei einander gegenüberliegenden seitlichen Eindellungen, können mit
einer Steckfühleranordnung
kombiniert werden. Gemäß dieser
zeichnerisch nicht dargestellten Ausführungsvarianten würden die
Ultraschallwandler 14, 16 zusammen mit einer Reflexionsfläche eine
Einheit bilden, die durch eine Aufnahmeöffnung in der Rohrwand 20 des
Strömungsrohres 10 mit
den dargestellten Querschnittsveränderungen versehen, eingesteckt
wird. Eine mechanische Verbindung zwischen den Ultraschallwandlern 4 bzw. 16 und
der diesen gegenüberliegenden
angeordneten Reflexionsfläche,
kann zum Beispiel durch Befestigungsstege oder Seitenwänden erfolgen.
Alternativ besteht die Möglichkeit
eine U-förmige
Wanne aus Befestigungs- und Reflexionsfläche darzustellen, die gemeinsam mit
den Ultraschallwandlern Teil einer integralen Steckfühlereinheit
ist und zumindest von einem Teil der im Strömungsrohr 10 strömenden Gasströmung durchströmt wird.
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Sämtliche
dargestellten Einschnürungen,
erzeugt in oder an der Rohrwand 20 des Strömungsrohres 10,
können
wahlweise in Massivbauweise, d.h. zum Beispiel lokal vergrößerte Wandstärken ausgeführt sein,
oder auch durch Eindellungen und Verkrümmungen der Rohrwand 20 bei
gleich bleibender oder lediglich wenig geänderter Wandstärke ausgeführt werden.
Schließlich
ist es ebenfalls möglich, im
Bereich der Einschnürungen,
d.h. in Bezug auf die Darstellung gemäß 1 im Bereich
der ersten Einschnürung 26 und
der zweiten Einschnürung 28,
in Bezug auf die Darstellung gemäß 3 im
Einlaufbereich der Materialanhäufung 44,
in Bezug auf 4 im Einlaufbereich der Eindellung 48 sowie
in Bezug auf die 5 und 6 entweder
im ovalen Strömungsquerschnitt 54 oder
im Einlaufbereich der seitlichen Eindellungen 60 Turbulatoren
vorzusehen. Mittels der Turbulatoren wird erreicht, dass Strömungsabrisse
an den genannten Einschnürstellen, d.h.
verengten Strömungsquerschnitten 34 vermieden
werden. Die angesprochenen Turbulatoren begünstigen ferner, dass auch abströmseitig
von den dargestellten Einschnürungen 26, 28; 44, 48, 54 bzw. 60 keine
Strömungsabrisse
erfolgen können.
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- P1
- erste
Ultraschallwandler
- P2
- zweite
Ultraschallwandler
- α
- Neigungswinkel
- L
- Abstand
P1–P2
- V
- strömendes Medium
- M
- Messrohr
- S
- Symmetrieachse
- 10
- Strömungsrohr
- 12
- Stromlinien
gasförmiges
Medium
- 14
- erster
Ultraschallwandler
- 16
- zweiter
Ultraschallwandler
- 18
- Ultraschallsignal
- 20
- Rohrwand
- 22
- erste
Aussparung
- 24
- zweite
Aussparung
- 26
- erste
Einschnürung
- 28
- zweite
Einschnürung
- 30
- ausgelenkte
Stromlinie
- 32
- Strömungsquerschnitt
- 34
- verengter
Strömungsquerschnitt
- 36
- gegenüberliegende
Anordnung 14, 16
- 38
- einseitige
Anordnung
- 40
- Aussparung
- 42
- Kippwinkel
- 44
- Materialanhäufung
- 46
- ebene
Rohrfläche
- 48
- Eindellung
Rohrwand 20
- 50
- Innenwand
Strömungsrohr 10
- 52
- kreisrunder
Strömungsquerschnitt
- 54
- ovaler
Strömungsquerschnitt
- 56
- erste
Halbachse
- 58
- zweite
Halbachse
- 60
- seitliche
Eindellung
- 62
- gerundete
Kontur seitliche Eindellung