DE102004058703B4 - Anordnung und Verfahren zum Bestimmen einer Anordnung von Sensoren an einem Kraftfahrzeug - Google Patents

Anordnung und Verfahren zum Bestimmen einer Anordnung von Sensoren an einem Kraftfahrzeug Download PDF

Info

Publication number
DE102004058703B4
DE102004058703B4 DE102004058703A DE102004058703A DE102004058703B4 DE 102004058703 B4 DE102004058703 B4 DE 102004058703B4 DE 102004058703 A DE102004058703 A DE 102004058703A DE 102004058703 A DE102004058703 A DE 102004058703A DE 102004058703 B4 DE102004058703 B4 DE 102004058703B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sensors
arrangement
view
fields
grid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102004058703A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102004058703A1 (de
Inventor
Temel Abay
Klaus Dietmayer
Moheb Mekhaiel
Dirk Linzmeier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
DaimlerChrysler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DaimlerChrysler AG filed Critical DaimlerChrysler AG
Priority to DE102004058703A priority Critical patent/DE102004058703B4/de
Publication of DE102004058703A1 publication Critical patent/DE102004058703A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102004058703B4 publication Critical patent/DE102004058703B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S7/00Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00
    • G01S7/48Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00 of systems according to group G01S17/00
    • G01S7/497Means for monitoring or calibrating
    • G01S7/4972Alignment of sensor
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06VIMAGE OR VIDEO RECOGNITION OR UNDERSTANDING
    • G06V10/00Arrangements for image or video recognition or understanding
    • G06V10/10Image acquisition
    • G06V10/12Details of acquisition arrangements; Constructional details thereof
    • G06V10/14Optical characteristics of the device performing the acquisition or on the illumination arrangements
    • G06V10/147Details of sensors, e.g. sensor lenses
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06VIMAGE OR VIDEO RECOGNITION OR UNDERSTANDING
    • G06V20/00Scenes; Scene-specific elements
    • G06V20/50Context or environment of the image
    • G06V20/56Context or environment of the image exterior to a vehicle by using sensors mounted on the vehicle
    • G06V20/58Recognition of moving objects or obstacles, e.g. vehicles or pedestrians; Recognition of traffic objects, e.g. traffic signs, traffic lights or roads
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S17/00Systems using the reflection or reradiation of electromagnetic waves other than radio waves, e.g. lidar systems
    • G01S17/88Lidar systems specially adapted for specific applications
    • G01S17/93Lidar systems specially adapted for specific applications for anti-collision purposes
    • G01S17/931Lidar systems specially adapted for specific applications for anti-collision purposes of land vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)

Abstract

Verfahren zum Bestimmen einer Anordnung von optischen Sensoren an einem Kraftfahrzeug, deren jeweilige Sichtfelder gegenseitige Überlappungsflächen zum Erfassen von Hindernissen bilden, und ein kritischer Erfassungsbereich der Anordnung mit einem virtuellen Gitter versehen wird, auf dessen Zellen die jeweiligen Sichtfelder der Sensoren abgebildet werden, und bei dem das Gitter zum Erstellen einer Zielfunktion herangezogen wird, in die wenigstens eine vorformulierte Bedingung zum bestmöglichen Auflösen der Hindernisse eingeht, und die zum Bestimmen einer Anordnung der Sensoren optimiert wird, welche diese Bedingungen erfüllt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen einer Anordnung von optischen Sensoren an einem Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, deren jeweilige Sichtfelder gegenseitige Überlappungsflächen zum Erfassen von Hindernissen bilden, und ein kritischer Erfassungsbereich der Anordnung mit einem virtuellen Gitter versehen wird, auf dessen Zellen die jeweiligen Sichtfelder der Sensoren abgebildet werden, und bei dem das Gitter zum Erstellen einer Zielfunktion herangezogen wird, in die wenigstens eine vorformulierte Bedingung zum bestmöglichen Auflösen der Hindernisse eingeht, und die zum Bestimmen einer Anordnung der Sensoren optimiert wird, welche diese Bedingungen erfüllt. Die Erfindung betrifft auch eine Anordnung von optischen Sensoren nach Anspruch 13, die unter Verwendung des Verfahrens getroffen wurde.
  • Die Anordnung der optischen Sensoren zum Erfassen eines Hindernisses spielt eine entscheidende Rolle. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Sensoren zwar ein Spannungssignal proportional zur einer Strahlungsleistung liefern, aber keine Sensor-Objekt-Distanzen messen können. Aus diesem Grund müssen die Sensoren so angeordnet werden, dass sich die Sichtfelder überlappen. Durch die Überlappung der Sichtfelder unterschiedlicher Sensoren entstehen eindeutig zuordenbare Überlappungsflächen. Diese sind zur Positionsbestimmung eines Objekts notwendig.
  • Eine Darstellung der Überlappungsflächen A von Thermopile-Sensoren TP 1-4 an einem Fahrzeug ist in 1 dargestellt. Dabei werden Überlappungsflächen in einem kritischen Erfassungsbereich vor einem Fahrzeug betrachtet, der in der Folge auch als kritischer Bereich bezeichnet wird. Liefern zum Beispiel die Sensoren 2 und 4 ein Ausgangssignal, das für einen Fußgänger charakteristisch ist, dann kann durch diese Anordnung die Position des Fußgängers bestimmt werden A(2, 4). Das gleiche gilt für andere Sensorkombinationen.
  • Zwar ist es naheliegend, die Anzahl an Sensoren zu erhöhen, um den Bereich vor dem Fahrzeug in möglichst viele kleine gleichgroße. Überlappungsbereiche aufzuteilen. Dadurch steigen allerdings die Kosten einer solchen Sensorik genauso wie die Verarbeitungszeit für die eingehenden Signale, ohne dass notwendigerweise eine optimale Auflösung erzielt wird.
  • Die veröffentlichte internationale Anmeldung WO 02/077948 offenbart ein Erfassungsgerät für eine Straßenoberfläche mit einem Feld von Sensoren, deren Sichtfelder sich gegenseitig überlappen und sich in eine Richtung parallel wie senkrecht zu einer Fahrzeuglängsachse erstrecken. Damit Änderungen der Straßenoberfläche wie Bodenmarkierungen detektiert – und in der Folge darauf reagiert – werden.
  • Die deutsche Offenlegungsschrift DE 102 58 287 A1 zeigt eine Einrichtung und ein Verfahren zur Objektdetektierung mit fahrzeuggebundenen Sensoren, deren Sichtfelder sich wenigstens teilweise überlappen. Unter Nutzung von zwei Sensoren mit fast deckungsgleichen Sichtfeldern und einem dritten Sensor, dessen Sichtfeld nur teilweise mit den erstgenannten Bereichen überlappt, wird die Relevanz eines erfassten Objekts festgestellt.
  • Der wissenschaftliche Artikel 'Multi-Agent Simulation for Assessing Massive Sensor Deployment' der US Naval Postgraduate School beschreibt die Auslegung und Implementierung eines Multi-Agenten-Simulationsmodells hinsichtlich Einsatz- und Erfassungsbereich von Sensoren zur kollaborativen Zielerfassung. Dabei werden verschiedene Einsatzalgorithmen unter dem Aspekt der Grenzüberwachung militärischer Beobachtungsräume untersucht und bewertet.
  • In dem wissenschaftlichen Artikel 'Low-Cost Infrared Imaging Sensors for Automotive Applications' der Nissan Motor Cooperation wird ein experimentelles System zum Erfassen von Fußgängern mit zwei neu entwickelten, kostengünstigen IR(Infrarot)-Sensoren untersucht und bewertet. Das System warnt den Fahrer vor Fußgängern in einem toten Winkel eines Fahrzeugs und kann das Fahrzeug auch stoppen.
  • Dem vorstehend aufgezeigten Stand der Technik ist allerdings gemein, dass die Leistungsfähigkeit einer jeweils vorgesehenen Sensoranordnung hinter einem Maximum zurückbleiben muss, da eine umfassende und zielgerichtete Optimierung für einen konkreten kritischen Bereich nicht vorgenommen wird.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Bestimmen einer Anordnung von Sensoren an einem Fahrzeug bereitzustellen, die eine besonders genaue und zuverlässige, dabei gleichzeitig schnelle und kostengünstige Erfassung von Hindernissen ermöglicht. Es ist weiterhin eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung von Sensoren anzugeben, die unter Verwendung des Verfahrens getroffen wurde.
  • Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Ein wesentlicher Punkt der Erfindung besteht dabei darin, dass ein methodischer Ansatz erarbeitet wurde, der eine objektive Bewertung verschiedenster Sensoranordnungen unter jeweils vorformulierten Bedingungen zulässt. Damit wird die Leistungsfähigkeit beliebiger Sensoranordnungen am Fahrzeug für jedes spezifische Anforderungsszenario optimierbar. Bei 'richtiger' Anordnung der Sensoren kann z. B. deren Anzahl und Qualität herabgesetzt werden und gleichzeitig deren Erfassungsleistung gesteigert werden.
  • Eine derartige Bewertung war bislang nicht möglich, da die Anzahl zu variierender Parameter Simulationszeiten erforderte, die nicht mehr akzeptabel waren.
  • Das hier vorgestellte Verfahren stellt einen Ansatz dar, der eine genaue und schnelle, dabei zuverlässige Bewertung von Sensoranordnungen zulässt.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens sind in den Unteransprüchen 2 bis 12 angegeben.
  • Die vorformulierten Bedingungen umfassen bevorzugt Abdeckungsumfang, Anzahl und Größe von Überlappungsflächen im kritischen Bereich der Sensoren. Eine optimale Hinderniserfassung mit einer vorgegebener Anzahl an Sensoren kann insbesondere dann erreicht werden, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind: die Anzahl der Überlappungsflächen soll maximal, die Größe der Überlappungsflächen gleichgroß und dabei möglichst klein sein, und der Bereich vor dem Fahrzeug von den Sensoren vollständig abgedeckt sein. Die Bedingungen führen zu einer Zielfunktion zum Bewerten der jeweiligen Anordnung.
  • Vorzugsweise wird eine Anordnung durch optimierte Positionen, Orientierungen und Sichtfelder der Sensoren bestimmt. Eine Berücksichtigung aller dieser Parameter lässt eine umfassende Optimierung zu. Zusammen mit einer gewählten Anzahl von Sensoren ist die getroffene Anordnung damit vollständig definiert. Sind zudem beliebige Einbaupositionen der Sensoren wählbar, unterliegt das Verfahren auch keinen diesbezüglichen Restriktionen zum Auffinden einer optimalen Lösung. Eine beispielhafte schematische Anordnung von Sensoren mit ihren kon kreten Parameterwerten in einer xy-Ebene ist aus 2 ersichtlich.
  • Bei einer besonders einfachen und effizient verarbeitbaren Abbildung (Mapping) der Sichtfelder der Sensoren auf das Gitter wird jedem Sensor ein eindeutiger Bitstring zugeordnet und jeder von einem Sensor gesehenen Zelle dessen Bitstring mitgeteilt. Beispielhaft erhält:
    Figure 00050001
  • Die Sichtfelder werden auf das Gitter abgebildet und jede Zelle erhält eine Nummer, von welchen Sensoren sie gesehen wird.
  • Bevorzugt werden die Bitstrings in jeder Zelle zu einem Bitstring aufaddiert, aus dem die Sensoren ableitbar sind, die diese Zelle sehen. Überlappen sich mehrere Sichtfelder, so entsteht ein neuer Bitstring, z. B. Sensor 1 + Sensor 2 = 01 + 10 = 11. Auch dadurch wird eine besonders einfache und effizient verarbeitbare Abbildung gewährleistet. Mit Hilfe des Gitters können dann die oben genannten Bedingungen, die als Neben- oder Randbedingungen in die Zielfunktion einfließen, bestimmt werden.
  • Zur Abbildung der Fields of View – auch Sichtfelder genannt – auf das Gitter wird vorzugsweise der Bresenham-Algorithmus herangezogen, der auch unter dem Namen Mittelpunkt-Algorithmus bekannt ist. Der besondere Vorteil an diesem Algorithmus ist, dass er ohne Gleitpunktarithmetik auskommt und dadurch sehr schnell ist. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da durch die Implementierung dieses schnellen Algorithmus in dem Optimierungsverfahren mehr Anordnungen in kürzerer Zeit betrachtet werden können. In einer Programmierumgebung z. B. unter SUSE LINUX 8.2 in ANSI C lässt sich die Multiplikation mit dem Faktor 2 durch eine Bitschiebeoperation um ein Bit nach links ersetzen, wodurch der Algorithmus an Geschwindigkeit zunimmt, da er nur auf Additions- und Subtraktionsoperationen zurückgreifen muss. Durch die gitterbasierte Zielfunktion lässt sich das Anordnungsproblem auf beliebige Sensoren und Einbaupositionen erweitern. Zusätzlich können auch leicht weitere Kriterien mit in die Zielfunktion aufgenommen werden.
  • Bevorzugt ist die Anordnung durch optimierte Positionen, Orientierungen und Sichtfelder der Sensoren bestimmt. Zusammen mit der gewählten Anzahl von Sensoren ist diese damit vollständig definiert und leicht am Fahrzeug zu realisieren. Das erfindungsgemäße Verfahren stellt sicher, dass vorformulierte Bedingungen wie z. B. Ausdehnung, Anzahl und Größe von Überlappungsflächen im kritischen Bereich eingehalten werden.
  • Bevorzugt wird zum Optimieren der Zielfunktion der Simulated-Annealing-Algorithmus herangezogen. Da schon bei 10 Sensoren mit festem Sichtfeld die Anzahl der Positionierungsmöglichkeiten bei 1028 liegt wird ersichtlich, dass es keinen Sinn macht, alle Anordnungsmöglichkeiten durch zu probieren. Mit Hilfe des Simulated Annealing ist dagegen eine optimale Anordnung in akzeptabler Zeit berechenbar. Brute-Force würde schon bei 10 Sensoren einige Jahre benötigen, Simulated Annealing hingegen nur ein paar Minuten. Der Algorithmus benutzt dabei die erstellte Zielfunktion, die auf dem virtuellen Gitter beruht, das sich z. B. vor dem Fahrzeug befindet. Ein solches Gitter mit einer beispielhaften Abbildung der Sichtfelder zweier Sensoren auf drei Zellen ist in 3 dargestellt.
  • Der Simulationsprozess umfasst bevorzugt eine Relaxierung der Nebenbedingungen. Von entscheidender Bedeutung sind die unteren Schranken der einzelnen Bedingungen. Zu Beginn der Simul lation werden die Bedingungen stark verletzt. Im Laufe des Prozesses kristallisieren sich immer mehr Lösungen heraus, deren Überlappungsbereiche die Nebenbedingungen weniger verletzen. Am Ende liegt eine Lösung vor, die keine Nebenbedingung mehr verletzt. Durch die relaxierten Nebenbedingungen wird eine solche Lösung nicht von vornherein ausgeschlossen.
  • Dabei ist es von Vorteil, wenn die relaxierten Nebenbedingungen eine Ausdehnung und ein Größe der Überlappungsflächen umfassen. Sind die unteren Schranken zu hoch gesetzt, wird auf kleinere Überlappungsflächen verzichtet. Die Auflösung im kritischen Bereich ist damit geringer. Werden die Schranken zu niedrig gewählt, können keine pareto-optimalen Lösungen gefunden werden.
  • Zum Auswerten der Simulationsergebnisse wird bevorzugt eine Analyse zum Auflisten von Eigenschaften einer optimierten Anordnung durchgeführt. Da nicht bei jedem Durchlauf paretooptimale Lösungen gefunden werden, sind für jeden Testfall mehrere Simulationen nötig. In der Praxis hat sich gezeigt, dass etwa 100 Simulationen ausreichend sind, um genügend viele pareto-optimale Lösungen zu erhalten. Um die paretooptimalen Lösungen zu untersuchen, wurde eine Analysefunktion zum Auflisten der Eigenschaften einer Anordnung entwickelt. Dabei werden die Überlappungsflächen z. B. bezüglich ihrer Größe und Ausdehnung in Klassen unterteilt. Dies ermöglicht eine schnelle und objektive Bewertung einzelner Anordnungen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird auch durch die erfindungsgemäße Anordnung nach Anspruch 13 gelöst.
  • Ein wesentlicher Punkt der erfindungsgemäßen Anordnung besteht darin, dass diese unabhängig von der gewählten Anzahl der Sensoren immer deren optimale Positionierung am Fahrzeug vorsieht, um eine maximale Auflösung des kritischen Bereichs zu garantieren.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Anordnung sind in den Unteransprüchen 14 bis 19 angegeben.
  • Eine bevorzugte Anordnung besteht in paarweise symmetrisch zueinander und in seitlichen Außenbereichen des Fahrzeugs angeordneten Sensoren. Sind die Sensoren dabei möglichst weit außen am Fahrzeug positioniert, wird im Ergebnis der Simulation eine besonders hohe Auflösung erzielt, wie aus 4 ersichtlich ist.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform sieht Infrarotsensoren zum Erfassen von Fußgängern vor. Diese können als Thermopile-Sensoren ausgeführt sein, ein hohes Kosten-Nutzen Verhältnis aufweisen. Thermopiles erzeugen eine geringe thermoelektrische Spannung proportional zur erfassten Strahlung auf Basis des Seebeck-Effekts. Dieser sagt aus, dass ein elektrischer Strom in einem geschlossenen Schaltkreis fließt, der aus zwei ungleichen Materialien besteht, und an deren Verbindung unterschiedliche Temperaturen anliegen. Der Thermopile-Sensor umfasst dabei eine Serie von Thermoelementen, jedes bestehend aus einem dünnen Draht mit verschiedener Wärmeaktivität. Tritt eine Temperaturdifferenz zwischen den beiden Enden eines stromlosen Leiters auf, entsteht eine elektrische Spannung, die Wärmespannung. Durch Reihenschaltung mehrerer Thermoelemente wird ein nutzbares elektrisches Ausgangssignal erzeugt. Derartige Sensoren sind zuverlässig und inzwischen weit verbreitet, z. B. in der Körpertemperaturmessung über das Ohr.
  • Bevorzugt sind die Sensoren an einem Front- und/oder Heckbereich eines Fahrzeugs, insbesondere an einer Schürze, einer Stoßstange oder einem Kühlergrill, angeordnet. Es gibt verschiedene Einbauorte, die für die Fußgängerdetektion mit Thermopile-Sensoren in Frage kommen. Zum einen die Stoßstange, hier könnten die Sensoren das gleiche Aussehen wie die Ultraschallsensoren der Parktronic erhalten. Die Anordnung für diese Einbauposition kann dann mit Hilfe des vorstehend beschriebenen Verfahrens berechnet werden. Für insgesamt 12 und 16 Sensoren gelten die nachstehend genannten Ergebnisse. Bei den Positionsvorgaben von POS1 = –85 cm und POS2 = +85 cm gelten folgende Werte für jeweils 8 Sensoren am Ende der Stoßstange:
    Figure 00090001
  • Unter den gleichen Vorgaben gelten für jeweils 6 Sensoren am Ende der Stoßstange folgende Werte:
    Figure 00090002
  • Eine weitere geeignete Einbauposition ist die Schürze des Fahrzeugs, auch hier gelten die oben genannten Ergebnisse. Der Kühlergrill gilt auch als eine mögliche Einbauposition.
  • Auch hierfür kann mit dem vorstehend beschriebenen Verfahren die optimale Anordnung berechnet werden. Beispielhaft sind entsprechende Einbaupositionen in 5 gezeigt.
  • Bevorzugt decken dabei die Sichtfelder der Sensoren das Umfeld des Fahrzeugs in allen seinen potentiell möglichen Bewegungsrichtungen ab. Dies betrifft insbesondere Bereiche direkt vor und/oder hinter dem Fahrzeug, aber auch Bereiche, die durch seitlichen Lenkeinschlag erreichbar sind. Gerade in diesen sind Fußgänger besonders gefährdet, wenn sie schnell oder vom Fahrer unbemerkt an das Fahrzeug herantreten. Die erfindungsgemäße Anordnung kann mit einem entsprechenden Ausweich- oder Bremssystem gekoppelt sein, um eine Kollision zu vermeiden. Es kann aber auch nur das Abgeben eines Warnsignals vorgesehen sein, das die Aufmerksamkeit des Fahrers auf das Hindernis lenkt.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der vorliegenden Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Gleiche oder gleichwirkende Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen. Es zeigen:
  • 1 Überlappungsflächen von Sensoren in einem kritischen Bereich vor einem Fahrzeug;
  • 2 einen Satz von Parametern zur vollständigen Definition einer Sensoranordnung;
  • 3 die erfindungsgemäße Abbildung von Sichtfeldern zweier Sensoren auf ein virtuelles Gitter;
  • 4 eine optimierte symmetrische Anordnung von Sensoren an einem Fahrzeug mit deren überlappenden Sichtfeldern;
  • 5 verschiedene Einbaupositionen von Sensoren im Frontbereich eines Fahrzeugs;
  • 6 ein Histogramm-Verfahren, bei dem jeder Zelle ein Bitstring der sie sehenden Sensoren zugeordnet wird;
  • 7 das Histogramm-Verfahren der 6, bei dem ein Bereich des Gitters markiert wird;
  • 8 eine Verdeutlichung des Bresenham-Algorithmus, bei dem ein Gerade auf ein Gitter abgebildet wird;
  • 9 einen kritischen Bereich und 3 Sensoren, wobei Sensoren 1 und 4 fest angeordnet und Sensor 3 geschwenkt ist;
  • 10 eine schematische dargestellte Absenkung von Steuerparametern der Zielfunktion;
  • 11 (Rand)Bedingungen und Parameter zum Erfassen von Hindernissen vor einem Fahrzeug;
  • 12 eine Sensoranordnung, bei der sich eine Person in zwei Teilflächen befinden kann, und
  • 13 den Zick-Zack-Weg eines Fußgängers von links kommend auf ein Fahrzeug zu.
  • Die 1 bis 5 zeigen Elemente des hier vorgestellten Verfahrens und der damit getroffenen Anordnung von Sensoren, die schon vorstehend zur Erläuterung angeführt wurden.
  • Auf das erfindungsgemäße Verfahren wird im Rahmen der folgenden 6 bis 13 detaillierter eingegangen. Dabei soll die Implementierung des Verfahrens erläutert und sollen die erzielten Ergebnisse präsentiert werden.
  • Im Rahmen der Entwicklung des Verfahrens wurde ein gitterbasiertes Histogramm-Verfahren entwickelt, um die sich ergebenden Überlappungsflächen 1 der Sichtbereiche der Sensoren zu erfassen. Eine Einzellfläche ohne zusätzliche Überlappung wird hier auch als Überlappungsfläche bezeichnet, um nicht jedes Mal begrifflich differenzieren zu müssen. Die Bezeichnung Histogramm-Verfahren wurde gewählt, da das Verfahren mit einem Farbhistogramm verglichen werden kann. Ein Farbhistogramm gibt die Farbverteilung in einem Bild an. In diesem Fall wird jedem Sensor-Sichtfeld eine 'Farbe' in Form eines Bitstrings zugeordnet. Überlappen sich zwei Sensor-Sichtfelder, so entsteht eine neue eindeutige 'Farbe', die 'Mischfarbe' des Überlappungsbereichs. Dadurch wird der Überlappungsbereich eindeutig identifiziert.
  • 6 dient der Veranschaulichung des Histogramm-Verfahrens und ist stark vereinfacht. Zu sehen sind die Sichtbereiche von zwei Sensoren und das Gitter über dem kritischen Bereich. Über den kritischen Bereich vor dem Fahrzeug wird ein Gitter mit einer bestimmten Zellenanzahl und Zellengröße gelegt. Jedem Sensor-Sichtfeld wird nach dem folgenden Schema ein eindeutiger Bitstring zugeordnet, wobei die Länge der Bitstrings der Sensoranzahl n entspricht:
    Figure 00120001
  • Nachdem eine bestimmte Anordnung vorliegt, werden für jede Zelle des Gitters die Bitkombination gespeichert. Anschließend werden alle Bitstrings in Binärform aufsummiert und de ren Summe betrachtet. Wird zum Beispiel eine Zelle bei n = 5 Sensoren nur von Sensor 1 und Sensor 3 gesehen, ergibt sich die Summe der einzelnen Bitstrings zu:
    Figure 00130001
  • Aus der Summe und der Anzahl aller Zellen mit der gleichen Summe lässt sich Folgendes ableiten:
    • 1. Ist die Summe 0, so wird die Zelle von keinem Sensor gesehen.
    • 2. Die Anzahl der Einsen im Bitstring entspricht der Anzahl der die Zelle sehenden Sensoren.
    • 3. Wird jeder Bitstring in Dezimalform umgewandelt, so entspricht die Anzahl der unterschiedlichen Dezimalzahlen der Anzahl aller existierenden Sensorkombinationen und damit der Anzahl der Überlappungsflächen.
    • 4. Da erfasst wird, wie viele Zellen von einer bestimmten Sensorkombination gesehen werden, lässt sich die Größe einer Teilfläche über die Größe einer Zelle, durch Summieren aller Zellen berechnen.
    • 5. Wird jede Zelle durch ein Koordinatenpaar festgelegt, so lässt sich durch Betrachten der extremsten Koordinaten die Ausdehnung einer Teilfläche ungefähr ermitteln.
  • Die Punkte 4. und 5. werden durch 7 verdeutlicht. Zur besseren Veranschaulichung ist das Gitterraster sehr groß gewählt worden. Die Größe der grauen Teilfläche entspricht in etwa der Größe der 6 Zellen mit der Bitkombination 11. Werden die x-Koordinaten der hier blau umrahmten Zellen betrachtet, so lässt sich durch deren Differenz die Ausdehnung der blauen Teilfläche mit der Bitkombination (10) in x-Richtung berechnen. Das gleiche Prinzip gilt auch für die y-Ausdehnung.
  • Anhand von 7 lassen sich auch zwei Probleme erkennen. Das erste Problem ist die Zellengröße des Gitters. Es ist offensichtlich, dass die Analyse der Teilbereiche ungenauer wird, je größer die Zellen sind. Die gestrichelt gezeichneten Bereiche der grauen Teilfläche in 7 werden in diesem Fall nicht mehr erfasst. Das Problem lässt sich leicht durch eine Verkleinerung der Zellgröße bis auf einen Restfehler beseitigen. Das zweite Problem ist das Abbilden der Sichtfelder auf das Gitter selbst. Es ist erforderlich, dass die Sichtfeld-Begrenzungen eindeutig auf das Gitter abgebildet werden. Dies stellt letztlich das Abbilden von Linien auf ein Gitter dar und kann mit dem nachfolgend beschriebenen Bresenham-Algorithmus erfolgen. Dieser wurde unter dem Namen Mittelpunkt-Algorithmus von BRESENHAM veröffentlich. In der Literatur ist die Bezeichnung Bresenham-Algorithmus stärker vertreten, weshalb dieser Name weitergeführt wird.
  • Wie in 8 veranschaulicht wird, ist das Ziel des Verfahrens das Abbilden einer Geraden von (x0, y0) nach (x1, y1) auf ein darunter liegendes Gitter. M ist dabei der Mittelpunkt zwischen den Punkten NO (Nord-Ost) und O(Ost). In 8 ist der Fall mit einer positiven Geradensteigung kleiner als eins zu sehen. Alle anderen Fälle lassen sich durch Symmetrieüberlegungen auf diesen Fall zurückführen.
  • Das Verfahren basiert auf der folgenden Grundidee: Die Gerade wird jedes Mal mit dem Mittelpunkt M des nachfolgenden Koordinatenpaares verglichen. Liegt die Gerade bei der nächsten x-Koordinate über dem Mittelpunkt, wird die y-Koordinate inkrementiert, ansonsten bleibt die y-Koordinate. Dieser Vergleich erfolgt von der Anfangs- bis zur Endkoordinate. Die mathematische Grundlage des Algorithmus wird im Folgenden beschrieben.
  • Die explizite Gleichung einer Geraden lautet:
    Figure 00150001
    Umgeschrieben in die implizite Form ergibt sich: F(x, y) = dy x – dx y + B dx = 0
  • Wenn (xp, yp) den momentan ausgewählten Punkt bezeichnet, kann die Gleichung des Mittelpunktes M des folgenden Koordinatenpaares geschrieben werden als: F(M) = F(xp + 1, yp + 1/2) = d (1.2)
  • Hier entspricht d einer Entscheidungsvariable, die von der Vorgängervariable abhängig ist. Ihr Vorzeichen entscheidet über den nächsten Punkt auf dem Gitter.
  • Es gilt dabei, wenn die Entscheidungsvariable d > 1, dann ist yp + 1 = NO (Nord-Osten), und wenn die Entscheidungsvariable d ≤ 0, dann ist yp + 1 = O (Osten).
  • Der nächste Schritt hängt davon ab, ob O oder NO ausgewählt wurde. Die Entscheidungsvariable berechnet sich aus der vorherigen, wenn 0 ausgewählt ist dneu = F(xp + 2, yp + 1/2) = dy(xp + 2) – dx(yp + 1/2) + Bdx dalt = F(xp + 1, yp + 1/2) = dy(xp + 1) – dx(yp + 1/2) + Bdx ⇒ dneu = dalt + (dy)und wenn NO ausgewählt durch dneu = F(xp + 2, yp + 3/2) = dy(xp + 2) – dx(yp + 3/2) + Bdx dalt = F(xp + 1, yp + 1/2) = dy(xp + 1) – dx(yp + 1/2) + Bdx ⇒ dneu = dalt + (dy)
  • Zum Initialisieren fehlt noch der Wert einer anfänglichen Entscheidungsvariablen. Sie bestimmt sich aus dem Funktionswert bei (x0, y0) und kann, da es nur auf das Vorzeichen ankommt, durch eine Multiplikation mit 2 ganzzahlig gemacht werden. dini/2 = F(x0 + 1, y0 + 1/2) = dy(x0 + 1) – dx(y0 + 1/2) + Bdx = F(x0, y0) + dy – dx/2 ⇒ dini = 2dy – dx
  • Der besondere Vorteil an diesem Algorithmus ist, dass er ohne Gleitpunktarithmetik auskommt und dadurch sehr schnell ist. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da durch die Implementierung dieses schnellen Algorithmus in dem Optimierungsverfahren mehr Anordnungen in kürzerer Zeit betrachtet werden können. In der hier verwendeten Programmierumgebung, lässt sich die Multiplikation mit dem Faktor 2 durch eine Bitschiebeoperation um ein Bit nach links ersetzen, wodurch der Algorithmus an Geschwindigkeit zunimmt, da er nur auf Additions- und Subtraktionsoperationen zurückgreifen muss.
  • Zu Beginn der Entwicklung eines Optimierungsverfahrens wurde der Ansatz verfolgt, das Problem durch Evaluierung aller Anordnungsmöglichkeiten zu lösen, wobei der Lösungsraum stark vereinfacht wurde. Dieser Ansatz hatte zum einen den Zweck, den Lösungsraum zu skizzieren, und zum anderen eine Abschätzung über die Evaluierungsgeschwindigkeit zu erhalten. Es wurde deshalb die folgende Vereinfachung des Lösungsraums vorgenommen.
  • Wie aus 9 ersichtlich ist, beginnt der hier betrachtete kritische Bereich im Abstand von 2 m vor dem Fahrzeug und hat eine Länge von 3 m. Sensor 1 und 4 sind fest angeordnet und decken den seitlichen Bereich ab. Sensor 3 ist um mehr als 18° geschwenkt, wodurch er den kritischen Bereich nicht mehr erfasst. Die Breite entspricht der Fahrzeugbreite von 1,70 m. Unter dieser Annahme wurde der maximale Schwenkwinkel Φ von ±40° auf ±18° reduziert, da ein stärker geschwenkter Sensor den kritischen Bereich nicht mehr sehen würde. Die Winkelschrittweite wurde auf Δα = 2° gesetzt. Zusätzlich wurde der Positionierungsabstand Δy von 5 cm auf 10 cm erhöht und nur eine einseitige Positionierung (Oberseite) betrachtet. Unter der Annahme, dass eine im kritischen Bereich erscheinende Person nur seitlich oder frontal eindringen kann, wurden die 2 äußeren Sensoren, den Seitenbereich abdeckend, fest angeordnet.
  • Für den vorliegenden Fall wurde die Zielfunktion so einfach wie möglich gestaltet und folgendermaßen formuliert: f(s) = A, (1.3)unter der Nebenbedingung: N = 0 (1.4)
  • Hierbei bezeichnet A die Anzahl der Überlappungsbereiche und N die Größe des nicht erfassten Bereiches. Der Lösungsvektor s ist abhängig von der Anzahl der eingesetzten Sensoren n und besitzt die Form: s = (y1, y2, ..., yn, α1, α2, ...,an;)T (1.5)Es gilt hier, bedingt durch die zwei festen Sensoren:
    y1 = const, yn = const, α1 = –αn = const
    und
    yi ∈ [10,160], αi ∈ [–18°, +18°], i = 2...n – 1
  • Hierbei bezeichnet yi die y-Koordinate und αi den Schwenkwinkel des i-ten Sensors. Um den Evaluierungsprozess zu beschleunigen, wurde die Zellengröße des Gitters auf 100 cm2 gesetzt. Zudem wurde die Bewertung einer Anordnung abgebrochen, sobald der Fall N > 0 eintrat. Die Iterationsschritte wurden so gewählt, dass ein Großteil der vorkommenden symmetrischen Fälle nicht betrachtet wurde.
  • Unter den oben genannten Bedingungen ergeben sich 16 freie y-Positionen (ohne Betrachtung der 2 festen Randsensoren). Der Winkelbereich Φ für jeden freien Sensor beträgt ±18°. Bei einer Winkelschrittweite Δα = 2° existieren für jeden freien Sensor 18 + 1 Winkelstellungen. Insgesamt ergeben sich dadurch
    Figure 00180001
  • Möglichkeiten. Mit diesem Ansatz erforderte die Auswertung aller Möglichkeiten etwa 5 Stunden (auf einem Intel Celeron Prozessor mit 2.6 GHz), wodurch sich eine mittlere Iterationsgeschwindigkeit vi von 15000 Iterationen/sec ergibt. Würde die Sensoranzahl auf 10 (8 freie und 2 feste) Sensoren erhöht, ergäben sich
    Figure 00180002
  • Möglichkeiten. Die Evaluierung aller Möglichkeiten würde mit diesem Ansatz auf demselben Rechnersystem etwa 460 Jahre in Anspruch nehmen. Es ist hier eindeutig zu sehen, dass das Problem in dieser Form auch durch die Nutzung anderer Rechen ressourcen nicht gelöst werden kann. Eine weitere Vergröberung der einzelnen Parameter hätte eine zu starke Abstraktion des Problems zur Folge und würde keinen Sinn machen.
  • Das Monte-Carlo-Verfahren wurde eingesetzt, um den Lösungsraum durch zufällig erzeugte Lösungen zu skizzieren. Die Simulationen erwiesen sich jedoch als ungeeignet, da im Mittel etwa unter 50 Mio. Anordnungen 1 gefunden wurde, die das Kriterium der völligen Abdeckung des kritischen Bereichs erfüllte.
  • Im Gegensatz dazu können mit Hilfe des Simulated-Annealing-Verfahrens pareto-optimale Lösungen gefunden werden. Das Simulated Annealing erwies sich als sehr effizient, wodurch der gesamte diskutierte Lösungsraum durchsucht werden konnte. Der Schwenkwinkelbereich Φ beträgt 80° und die Winkelschrittweite Δα ist 1°. Der Abstand zweier möglicher Positionen Δy entspricht 5 cm. Damit ergibt sich für die Optimierungsparameter yi und α1 des Lösungsvektors s s = (y1 + y2, ...,yn, α1, α2, ..., αn;)T yi ∈ [0,170], αi ∈ [–40°, +40°] i = 1...n (1.8)
  • Der hier betrachtete kritische Bereich beginnt ab einer Distanz von 1m und hat eine Länge von 4 m. Die Zellengröße des eingesetzten Gitters wurde im Vergleich zur Zellengrößen in der Brute-Force-Implementierung auf 25 cm2 reduziert, wodurch die Genauigkeit der Gitterauflösung auf ein Vierfaches erhöht wurde.
  • Das Simulated-Annealing-Verfahren beruht auf den Steuerparametern T(i) und C und auf einem Konstruktionsoperator K, der aus einer Lösung si eine Folgelösung sj erzeugt. In der Implementierung erwies sich die folgende Konstruktionsvorschrift für die einzelnen Optimierungsparameter am effektivsten: yij = RANDOM [yii ± Sy]; i = 1...n (1.9) αij = RANDOM [αii ± Sα ]; i = 1...n (1.10 )
  • Die Steuerparameter Sy und Sα werden monoton abgesenkt. Die Absenkung ist gekoppelt an die Anzahl der Iterationen. Als Startwert für Sy wir die halbe Fahrzeugbreite, hier 85 cm gewählt. Dies soll ermöglichen, dass zu Beginn alle möglichen y-Positionen eingenommen werden können. Der Startwert für Sa ist ΔΦ/4. Hier stellte sich ein größerer Startwert als nicht sinnvoll heraus. Dies ist folgendermaßen zu begründen: Eine bereits kleine Winkelverschiebung ändert eine Überlappungsfläche merklich, so dass sich die Folgelösung zu stark von der bisherigen Lösung entfernt, wodurch eine lokale Verbesserung unwahrscheinlicher wird. Der Steuerparameter T wird nach der Gleichung: T(i) = T0Ri (1.11)kontinuierlich vermindert. In 10 ist die Absenkung der Steuerparameter T, Cy, Cα schematisch veranschaulicht.
  • Es ist erforderlich, dass die Steuerparameter T und R aufeinander abgestimmt werden. Dazu sind in der Praxis etwa 5 bis 10 Anfangssimulationen nötig. Wird der Steuerparameter zu hoch angesetzt, werden zu oft schlechtere Lösungen akzeptiert, so dass nach dem Durchlauf aller Iterationen keine pareto-optimale Lösung gefunden wird. Ist T zu niedrig, werden nur bessere Lösungen akzeptiert, wodurch selten aus einem lokalen Maximum entkommen wird. Als Abbruchkriterium wurde das Durchlaufen einer bestimmten Iterationsanzahl gewählt. 106 Iterationen waren in allen Simulation genug, um ausreichend viele pareto-optimale Lösungen zu finden. Simulationen mit mehr als 106 Iterationen brachten keine besseren Lösungen. Der Grund dafür ist, dass sich die pareto-optimalen Lösungen erst in der letzten 'Abkühlphase' herauskristallisieren, wenn die Steuerparameter weit abgesunken sind. Ist die Anzahl der Iterationen sehr hoch, werden auf Grund der noch hohen Steuerparameter Lösungen, die nahe an dem Pareto-Optimum liegen, mit einer hohen Wahrscheinlichkeit wieder verworfen.
  • Es wurden verschiedene Formulierungen der Zielfunktion betrachtet. Zunächst wurde die Constraint-Methode angewandt. Dabei ist das Hauptziel die Maximierung der Überlappungsflächen A. Die Bereichsabdeckung und die maximale Schnittflächenausdehnung werden als 'harte' Nebenbedingungen formuliert. Hart in diesem Zusammenhang bedeutet, dass die Nebenbedingungen nicht verletzt werden dürfen. Die zu maximierende Zielfunktion wurde folgendermaßen formuliert: f(s) = A (1.12)unter den Nebenbedingungen: N > 0, Δy < λy, Δx < λx (1.13)
  • Hierbei ist N die Größe des nicht erfassten Bereichs. Δy und Δx bezeichnen die Ausdehnung der Überlappungsflächen in x- bzw. in y-Richtung. λx und λy stellen obere Schranken der Ausdehnung dar.
  • 11 verdeutlicht die Nebenbedingungen, dh Randbedingungen und Parameter der Anordnung. Es ist auch zu sehen, weshalb der kritische Bereich nicht bis zur vorderen Stoßstange geht, sondern erst ab einem Meter beginnt. Durch die Kegelform des Sichtfelds kann der vordere Bereich durch die hier verwendeten 10 Sensoren nicht vollständig abgedeckt werden.
  • Der Bewertungsprozess wurde so gestaltet, dass f(s) bei der Verletzung einer Nebenbedingung zu Null gesetzt wurde. Die Ergebnisse, die durch diese Formulierung der Zielfunktion erreicht wurden, waren vorerst ungenügend. Dies ist folgender maßen zu begründen: Eine die Nebenbedingungen schwach verletzende Lösung wird genauso verworfen wie eine die Nebenbedingungen stark verletzende Lösung. Anstatt schlechtere Lösungen, die verbessert werden könnten zuzulassen, muss nun der Lösungsraum wieder neu durchsucht werden, bis eine die Nebenbedingungen nicht verletzende Lösung gefunden wird. In dieser Form ähnelt das Simulated-Annealing-Verfahren, der vorstehend erwähnten Monte-Carlo-Methode. Auch durch eine Erhöhung der Schranken konnten keine befriedigenden Lösungen gefunden werden.
  • Durch die Einführung von so genannten 'weichen Nebenbedingungen' wurde dieses Problem gelöst. Weiche Nebenbedingungen bedeuten hier, dass Verletzungen der Nebenbedingungen erlaubt werden, aber eine Verletzung negativ bewertet wird. Je stärker die Verletzung, desto negativer die Bewertung. Erst durch diesen Ansatz war es möglich, pareto-optimale Lösungen zu erzeugen. Die zu maximierende Zielfunktion kann dann allgemein geschrieben werden als:
    Figure 00220001
  • Si entspricht der Kardinalzahl der Menge {A|Δs > λsi} und ist hier die Anzahl 4 der Überlappungsflächen, welche die i-te Nebenbedingungen λsi bezüglich ihrer Größe Δs verletzen: Si := |{A| Δs > λsi (1.15)(1.16)
  • Ebenso ist Xi := |{A| Δx > λxi}| (1.17) Yi := |{A| Δy > λyi (1.18) wobei λxi und λyi die i-ten Schranken bezüglich der x-Ausdehnung bzw der y-Ausdehnung sind. Für Ni gilt: Ni = |{N| Δn > λni (1.19)
  • Hier ist λni die i-te Schranke bezüglich der Größe. gA, gyi, gx, gsi und gni sind einzelne Gewichtungsfaktoren und ky, kx, ks, kn ε N die Anzahl der entsprechenden Schranken.
  • Wie vorstehend beschrieben, werden die Nebenbedingungen als Strafterme formuliert. Es wurde hier zwischen Ausdehnung in x-y-Richtung und der Größe unterschieden. Würde die Größe alleine betrachtet, könnten sich Mehrdeutigkeiten ergeben, wie in 12 gezeigt ist. Die ausschließlich von Thermopile-Sensor TP 5 gesehene Fläche B, setzt sich zusammen aus der Teilfläche Bv und Bh und ist kleiner als die Fläche A, was prinzipiell besser für das Auflösungsverhalten ist. Das Problem hier ist, dass eine sich in Bv befindende Person nicht von einer sich in Bh befindlichen Person unterschieden werden kann. Durch eine Einschränkung der Ausdehnung der Gesamtfläche B in x-Richtung lässt sich diese Situation vermeiden.
  • Zu Beginn der Simulation werden die Nebenbedingungen stark verletzt. Im Laufe des Prozesses kristallisieren sich immer mehr Lösungen heraus, deren Überlappungsbereiche die Nebenbedingungen weniger verletzen. Am Ende liegt in der Regel eine Lösung vor, die keine Nebenbedingung mehr verletzt. In der Literatur wird dieser Prozess auch als 'Relaxieren der Nebenbedingungen' bezeichnet. Von entscheidender Bedeutung sind die unteren Schranken der einzelnen Nebenbedingungen. Im vorliegenden Fall sind dies die Flächengröße und die Flächenausdehnung. Sind die unteren Schranken zu hoch gesetzt, wird auf kleinere Überlappungsflächen verzichtet. Die Auflösung im kritischen Bereich ist damit geringer. Werden die Schranken zu niedrig gewählt, können keine pareto-optimalen Lösungen gefunden werden.
  • In die Zielfunktion wird ein zusätzlicher Strafterm eingefügt, so dass Überlappungsflächen, die nur die Größe einer Gitterzelle haben, bestraft werden. Der Grund dafür ist, dass einzellige Überlappungsflächen doppelt so groß sind wie der maximale Gitterfehler. Somit kann die allgemeine endgültige Zielfunktion geschrieben werden als: fc(S) = f(S) – gcAc, (1.20)wobei Ac die Anzahl der einzelligen Überlappungsflächen ist. Für den Gewichtungsfaktor gc gilt: 2·gc > gA (1.21)
  • Da nicht bei jedem Durchlauf pareto-optimale Lösungen gefunden werden, sind für jeden Testfall mehrere Simulationen nötig. In der Praxis hat sich gezeigt, dass etwa 100 Simulationen ausreichend sind, um genügend viele pareto-optimale Lösungen zu erhalten.
  • Um die pareto-optimalen Lösungen zu untersuchen, wurde eine Analysefunktion zum Auflisten der Eigenschaften einer Anordnung entwickelt. Dabei werden die Überlappungsflächen bezüglich ihrer Größe und Ausdehnung in die folgenden Größenklassen
    Figure 00240001
    und Ausdehnungsklassen
    Figure 00250001
    unterteilt.
  • Im Folgenden werden verschiedene Simulationsergebnisse für 10 Sensoren vorgestellt. Der Lösungsraum wurde zum einen nach nicht-symmetrischen, und zum anderen nach symmetrischen Anordnungen durchsucht. Die Symmetrie bezieht sich hier auf die Stoßstangenmitte. Der Grund für diese Unterscheidung ist, dass unter Designaspekten symmetrische Anordnungen, nicht-symmetrischen Anordnungen vorzuziehen sind. Zudem wird der Lösungsraum durch die Symmetrievorgabe stark eingeschränkt, wodurch die Suche effektiver wird.
  • Für die nicht-symmetrischen Anordnungen erfolgten die Simulationen auf der Grundlage der Zielfunktion nach Gleichung 1.14 und 1.20. Der hier eingesetzte Parametersatz lautet:
    Figure 00250002
    Figure 00260001
  • Im Ergebnis ist festzuhalten, dass die Schwenkwinkel α ausschließlich im Bereich zwischen –35° und +35° liegen. Der Grund dafür ist, dass die Sensoren den kritischen Bereich nicht mehr erfassen, wenn sie stärker nach außen gerichtet sind. Die y-Positionen liegen hauptsächlich im Randbereich. Sind die Sensoren in dieser Position nach innen gerichtet, erfassen sie das größtmöglichen Gebiet im kritischen Bereich. Zusätzlich wird dadurch eine Überlappung mit anderen Bereichen wahrscheinlicher.
  • Zum Darstellen einer Belegung der einzelnen Ausdehnungs- und Größenklasse wurden jeweils die Mittelwerte über 30 Simulationen und die Werte einer einzelnen Lösung mit dem am höchsten vorkommenden Zielfunktionswert f(sns) aufgetragen. Der Lösungsvektor der Anordnung besitzt die Form: sns = (0,145,0,160,5,15,165,160,5,170,16,–6,4,–28,28,7,–22,–3,20,–16)
  • Für den Zielfunktionswert der Lösung sns gilt: f(sns) = 1417 (1.22)
  • Dabei ist zu erkennen, dass die höheren Größen- und Ausdehnungsklassen nicht belegt sind. Dies bedeutet, dass keine gesetzte Nebenbedingung verletzt wird. Für den Mittelwert der Zielfunktionswerte von 30 Anordnungen ergibt sich:
    Figure 00270001
  • Die Gesamtanzahl der Überlappungsflächen der Lösung sns beträgt 95. Im Vergleich dazu beträgt die Anzahl der Flächen von
    Figure 00270002
    Dieser geringere Wert und somit auch der geringere Zielfunktionswert ergeben sich, da nicht in jeder Simulation der hier vorkommende Höchstwert der Zielfunktion erreicht wird. Dennoch ist aus den Ergebnissen ersichtlich, dass sich die Eigenschaften der Anordnungen praktisch nicht unterscheiden, obwohl ihre Lösungsvektoren leicht unterschiedlich sind.
  • Für die symmetrischen Anordnungen wurden die gleichen Parameter eingesetzt wie bei der Simulation für nichtsymmetrische Anordnungen. Im Ergebnis ist hier festzuhalten, dass |α| den Winkel 35° überschreitet. Ebenso zeigt sich, dass fast nur y-Positionen im Randbereich vorkommen. Zum Darstellen einer Belegung der einzelnen Ausdehnungs- und Größenklasse wurden wiederum jeweils die Mittelwerte über 30 Simulationen und die Werte einer einzelnen Lösung mit dem am höchsten vorkommenden Zielfunktionswert f(sns) aufgetragen. Für den Lösungsvektor gilt. ssym = (0,5,5,0,10,160,170,165,165,170,12,24,17,4,28,–28,–4,–17,–24,12)
  • Der Wert der Zielfunktion f(ssym) beträgt 1425. Wird über die Zielfunktionswerte von allen 30 Lösungen gemittelt ergibt sich:
    Figure 00270003
  • Dabei ist zu erkennen, dass auch in diesem Fall keine Anordnung die Nebenbedingungen verletzt.
  • Mit diesen Ergebnissen ergibt sich, dass der maximale im Fall von symmetrischen Anordnungen vorkommende Zielfunktionswert 1425 minimal höher ist, als der maximal vorkommende Zielfunktionswert sns bei nicht-symmetrischer Anordnung, wo er 1417 beträgt. In beiden Fällen beträgt die Anzahl der sich ergebenden Überlappungsflächen 95. Wird f(ssym) und f(sns) betrachtet, ist festzustellen, dass f(ssym) deutlich höher ist als f(sns) (1362). Dies hängt damit zusammen, dass im Falle der symmetrischen Anordnungen bei etwa 50% der Simulationen der maximale Funktionswert 1425 erreicht wird. Beim Vergleich der mittleren Größenverteilung der symmetrischen und der nicht-symmetrischen Anordnungen sind keine größeren Unterschiede festzustellen.
  • In praktischen Tests wurden berechnete Sensoranordnungen auf ihre Leistungsfähigkeit untersucht. Dafür wurden die Sensoren auf einer Befestigungsplattform an der vorderen Stoßstange eines Fahrzeugs befestigt. Der minimale Abstand zwischen zwei angrenzenden Sensoren beträgt auf Grund der Abmessungen der Plattform 5 cm, und die Genauigkeit der Sensororientierung liegt bei ungefähr 1°.
  • 13 zeigt ein Szenario, in dem ein Fußgänger in Zick-Zack-Bewegung auf ein Fahrzeug zugeht. Es wurde die Leistungsfähigkeit einer optimierten Sensoranordnung im Vergleich zu einer Referenzanordnung, in der alle Sensoren gleichverteilt über die Plattform hinweg angeordnet sind, untersucht. Dabei zeigt die Referenzanordnung den exakten Weg des Fußgängers auf das Fahrzeug zu. In diesem Fall wird das gleiche Signal erzeugt, wenn der Fußgänger das Fahrzeug in verschiednen Entfernungen kreuzt. Diese Anordnung weist deshalb keine eindeutige Sensoranordnung auf, wohingegen die optimierte Anordnung in fast jedem Fall eindeutige Kombinationen von Sensorsignalen erzeugt. Mittels dieser optimierten Anordnung ist eine Positionsabschätzung bei N = 10 Sensoren mit einer Genauigkeit von ungefähr 30 cm möglich.
  • Der erfindungsgemäße gitterbasierte Optimierungsansatz zum Bestimmen einer Sensoranordnung ist dabei auf jedem anderen Sensortyp und jede andere Sensoranwendung übertragbar, da das Gitter leicht expandiert und jedes spezifische Sichtfeld eines Sensors darauf abgebildet werden kann. Das Verfahren ist dabei genau und zuverlässig, gleichzeitig schnell und kostengünstig zu implementieren.

Claims (19)

  1. Verfahren zum Bestimmen einer Anordnung von optischen Sensoren an einem Kraftfahrzeug, deren jeweilige Sichtfelder gegenseitige Überlappungsflächen zum Erfassen von Hindernissen bilden, und ein kritischer Erfassungsbereich der Anordnung mit einem virtuellen Gitter versehen wird, auf dessen Zellen die jeweiligen Sichtfelder der Sensoren abgebildet werden, und bei dem das Gitter zum Erstellen einer Zielfunktion herangezogen wird, in die wenigstens eine vorformulierte Bedingung zum bestmöglichen Auflösen der Hindernisse eingeht, und die zum Bestimmen einer Anordnung der Sensoren optimiert wird, welche diese Bedingungen erfüllt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorformulierten Bedingungen Abdeckungsumfang, Anzahl und Größe von Überlappungsflächen im kritischen Bereich umfassen.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anordnung durch optimierte Positionen, Orientierungen und Sichtfelder der Sensoren bestimmt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beliebige Einbaupositionen der Sensoren wählbar sind.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Abbilden der Sichtfelder der Sensoren auf das Gitter jedem Sensor ein eindeutiger Bitstring zugeordnet und jeder von einem Sensor gesehenen Zelle dessen Bitstring mitgeteilt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bitstrings in jeder Zelle zu einem Bitstring aufaddiert werden, aus dem die Sensoren ableitbar sind, die diese Zelle sehen.
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Abbilden von Sichtfeldern auf das Gitter der Bresenham-Algorithmus herangezogen wird.
  8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Optimieren der Zielfunktion der Simulated-Annealing-Algorithmus herangezogen wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Simulationsprozess eine Relaxierung der Nebenbedingungen umfasst.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die relaxierten Nebenbedingungen eine Ausdehnung und ein Größe der Überlappungsflächen umfassen.
  11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Analyse zum Auflisten von Eigenschaften einer optimierten Anordnung durchgeführt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Eigenschaften durch Klassifizieren der Überlappungsflächen hinsichtlich Ausdehnung und Größe darstellbar sind.
  13. Anordnung von optischen Sensoren an einem Kraftfahrzeug, die unter Verwendung eines Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche getroffen wurde, deren jeweilige Sichtfelder gegenseitige Überlappungsflächen zum Erfassen von Hindernissen bilden; und bei der eine vorgegebene Anzahl von Sensoren einen kritischen Erfassungsbereich so abdeckt, dass wenigstens eine vorformulierte Bedingung zum bestmöglichen Auflösen der Hindernisse erfüllt ist.
  14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass diese durch optimierte Positionen, Orientierungen und Sichtfelder der Sensoren bestimmt ist.
  15. Anordnung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine optimale Auflösung des kritischen Bereichs durch paarweise symmetrisch zueinander und in seitlichen Außenbereichen des Fahrzeugs angeordnete Sensoren erzielt wird.
  16. Anordnung nach einem der Ansprüche 13-15, dadurch gekennzeichnet, dass diese Infrarotsensoren zum Erfassen von Fußgängern vorsieht.
  17. Anordnung nach einem der Ansprüche 13-16, dadurch gekennzeichnet, dass deren Sensoren an einem Front- und/oder Heckbereich eines Fahrzeugs angeordnet sind.
  18. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren an einer Schürze, einer Stoßstange oder einem Kühlergrill angeordnet sind.
  19. Anordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtfelder der Sensoren das Umfeld des Fahrzeugs in allen seinen potentiell möglichen Bewegungsrichtungen abdecken.
DE102004058703A 2004-09-27 2004-12-06 Anordnung und Verfahren zum Bestimmen einer Anordnung von Sensoren an einem Kraftfahrzeug Expired - Fee Related DE102004058703B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004058703A DE102004058703B4 (de) 2004-09-27 2004-12-06 Anordnung und Verfahren zum Bestimmen einer Anordnung von Sensoren an einem Kraftfahrzeug

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004047208 2004-09-27
DE102004047208.4 2004-09-27
DE102004058703A DE102004058703B4 (de) 2004-09-27 2004-12-06 Anordnung und Verfahren zum Bestimmen einer Anordnung von Sensoren an einem Kraftfahrzeug

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102004058703A1 DE102004058703A1 (de) 2006-04-06
DE102004058703B4 true DE102004058703B4 (de) 2006-11-16

Family

ID=36062256

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102004058703A Expired - Fee Related DE102004058703B4 (de) 2004-09-27 2004-12-06 Anordnung und Verfahren zum Bestimmen einer Anordnung von Sensoren an einem Kraftfahrzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004058703B4 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103080770A (zh) * 2010-09-07 2013-05-01 法雷奥开关和传感器有限责任公司 用于机动车辆的具有附连在车辆中央之外且超声波传感器发射特性沿方位角方向倾斜的中央超声波传感器的超声波传感器装置

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA3052952C (en) * 2017-02-10 2021-06-01 Nissan North America, Inc. Autonomous vehicle operational management control
CN111324945B (zh) 2020-01-20 2023-09-26 阿波罗智能技术(北京)有限公司 传感器方案确定方法、装置、设备及存储介质
DE102021205072A1 (de) 2021-05-19 2022-11-24 Zf Friedrichshafen Ag Computerimplementiertes Verfahren und Computerprogramm zum Erhalten einer Leistungskennzahl für wenigstens einen Sensor

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10258287A1 (de) * 2002-12-13 2004-06-24 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Einrichtung zur Objektdetekrierung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10258287A1 (de) * 2002-12-13 2004-06-24 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Einrichtung zur Objektdetekrierung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103080770A (zh) * 2010-09-07 2013-05-01 法雷奥开关和传感器有限责任公司 用于机动车辆的具有附连在车辆中央之外且超声波传感器发射特性沿方位角方向倾斜的中央超声波传感器的超声波传感器装置
CN103080770B (zh) * 2010-09-07 2015-07-29 法雷奥开关和传感器有限责任公司 用于机动车辆的具有附连在车辆中央之外且超声波传感器发射特性沿方位角方向倾斜的中央超声波传感器的超声波传感器装置

Also Published As

Publication number Publication date
DE102004058703A1 (de) 2006-04-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102013205950B4 (de) Verfahren zum Detektieren von Straßenrändern
DE102011106050A1 (de) Schattenentfernung in einem durch eine fahrzeugbasierte Kamera erfassten Bild zur Detektion eines freien Pfads
DE112013004103B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen einer Disparitätskarte
DE102006057552A1 (de) System und Verfahren zur Messung des Abstands eines vorausfahrenden Fahrzeugs
DE102011111440A1 (de) Verfahren zur Umgebungsrepräsentation
DE102013205854B4 (de) Verfahren zum Detektieren eines freien Pfads mittels temporärer Koherenz
DE102015115012A1 (de) Verfahren zum Erzeugen einer Umgebungskarte einer Umgebung eines Kraftfahrzeugs anhand eines Bilds einer Kamera, Fahrerassistenzsystem sowie Kraftfahrzeug
DE102011005056A1 (de) Aktives Sichthilfegerät und -verfahren für Fahrzeug
DE102013204597A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen einer Sichtweite bei Nebel am Tag
WO2014029591A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum betreiben eines fahrzeugs
DE102007024638A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Kalibrierung eines Multikamerasystems
DE102017209700A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung von Kanten in einem Kamerabild, und Fahrzeug
DE112016005947T5 (de) Fahrzeugbestimmungsvorrichtung, Fahrzeugbestimmungsverfahren und Fahrzeugbestimmungsprogramm
EP3931798B1 (de) Schätzung der bewegung einer bildposition
DE102004058703B4 (de) Anordnung und Verfahren zum Bestimmen einer Anordnung von Sensoren an einem Kraftfahrzeug
DE102018108751A1 (de) Method, system and device of obtaining 3D-information of objects
DE102017209631A1 (de) Objektidentifizierungsvorrichtung
WO2012041566A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur ermittlung zumindest einer austrittswahrscheinlichkeit aus einem, in einer digitalen karte als offenes gelände erkennbaren geländegebiet
DE102009052868A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Fahrassistenzsystems eines Fahrzeugs
DE102019209473A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur schnellen Erfassung von sich wiederholenden Strukturen in dem Bild einer Straßenszene
DE102008050456A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Fahrspurerkennung
DE102018114912A1 (de) Verfahren zum Klassifizieren einer Farbe einer Fahrbahnmarkierung mittels eines statistischen Fahrbahnmarkierungsbestimmungsmodells, elektronische Recheneinrichtung sowie Fahrerassistenzsystem
EP1699036A1 (de) LED-Anzeige mit hoher Auflösung
DE102004024595B3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Feststellen einer Nutzbarkeit von Fernerkundungsdaten
DE102020208080A1 (de) Erkennung von Objekten in Bildern unter Äquivarianz oder Invarianz gegenüber der Objektgröße

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70327 STUTTGART, DE

8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee