-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erfassung und
Weiterleiten von Verbrauchsdaten, die insbesondere den Wärme- oder Wasserverbrauch
betreffen. Weiter betrifft die Erfindung ein Verbrauchsdatenerfassungsgerät, insbesondere
einen Heizkostenverteiler und einen Datensammler mit einer RFID-Schnittstelle.
Insbesondere betrifft die Vorrichtung eine drahtlose Übertragung der
Verbrauchsdaten, die auf RFID-Technologie (Funkidentifikations-Technologie)
basiert.
-
Bei
verbrauchsabhängigen
Abrechnungen von beispielsweise Wärme- oder Wasserkosten in Wohnungen
oder gewerblich genutzten Räumen
ist es im allgemeinen üblich,
die Verbrauchswerte einmal jährlich
abzulesen. Die abgelesenen Werte werden von Hand notiert, mit Hilfe
eines mobilen Rechner erfasst oder per Modem ausgelesen und beispielsweise
an ein Dienstleistungsunternehmen (Dienstleister) weitergeleitet,
das sich auf die Erstellung von Verbrauchskostenabrechnungen auf
der Basis der erfassten Verbrauchdaten spezialisiert hat. Zusätzlich erhält das Dienstleistungsunternehmen Angaben über das
Gesamtgebäude
sowie Informationen, die die einzelnen Nutzer des Gebäudes betreffen.
-
Die
DE 201 18 685 U1 offenbart
eine Anordnung zur Übertragung
und/oder Erfassung von derartigen Verbrauchsdaten. Die Anordnung
umfasst ein Sendemodul, welches die zuvor gemessenen Verbrauchsdaten über ein
Datenfernübertragungsnetz an
eine Empfangsanlage übermittelt.
-
Die
DE 100 39 430 A1 schlägt einen
Verbrauchszähler
vor, der mit einem Bluetooth-Modul versehen ist, um eine drahtlose
Fernabfrage des Zählers
zu ermöglichen.
Ferner wird ein Bluetooth-Pico-Netzwerk offenbart, das aus entsprechenden
Modulen aufgebaut ist, und über einen
Knoten die Verbrauchsdaten an ein mit dem Netzwerk verbundenes Datenerfassungsgerät übermittelt.
-
Auch
sind verschiedene Konzepte von drahtlosen Verbrauchsdatenerfassungs-Vorrichtungen
bekannt. Diese Vorrichtungen arbeiten in der Regel auf den freigegebenen
und somit lizenzfreien ISM-Frequenzbänder (z.B. 433–434 MHz,
868–870
MHz und 2.45 GHz). Verbreitet ist ein System mit einer Vielzahl von
Datensammlern, wobei diese in Gebäuden bzw. Liegenschaften installiert
sind. Die Datensammler empfangen Daten, die von den jeweiligen Verbrauchsdatenerfassungs-Vorrichtungen
stammen, die beispielsweise auf einem der ISM-Bänder arbeiten, und speichern
diese, um eine gewünschte
Weiterverarbeitung zu erreichen. Abhängig von der Sendeleistung
der Verbrauchsdatenerfassungs-Vorrichtungen ergibt sich die Anzahl
der fest installierten Datensammler.
-
Da
ein Gerät
fehlerbedingt ausfallen kann, sollte eine vertretbare Redundanz
bei der Anzahl der Datensammler mit eingeplant werden. Die in den
Datensammlern gespeicherten Daten werden an das Dienstleistungsunternehmen üblicherweise
durch Auslesen der Datensammler vor Ort, durch Transport über lokale
Netzwerke (M-Bus), M-Bus Zentralrechner und Gateways in drahtgebundene öffentliche Netzwerke
weitergeleitet.
-
Ein
immanentes Problem der drahtlosen Übertragung von Verbrauchsdaten
stellt der Stromverbrauch bzw. Energieverbrauch der Sender bzw. Empfänger dar.
Der Stromverbrauch bestimmt in unmittelbarer Weise die Kosten für die Herstellung
dieser Vorrichtungen und damit deren wirtschaftlichen Betrieb.
-
Verbrauchsdatenerfassungsgeräte sind
gewöhnlicherweise
unmittelbar an den Verbrauchern, d.h. Heizkörpern oder an Wasserzapfstellen,
angebracht und sollten die Verbrauchsdaten dieser Verbraucher ohne
Wartung zuverlässig über eine
möglichst
lange Zeit messen.
-
Nachteiligerweise
benötigen
Datensammler der vorstehend beschriebenen Art zum Betrieb Energie
aus dem Stromnetz der Liegenschaft. Ein entsprechender Anschluss
an das Stromnetz der Liegenschaft ist oftmals an für die Aufstellung
der Datensammler vorteilhaften Positionen nicht vorhanden und müsste speziell
geschaffen werden. Ferner kann die Abrechnung des Stromverbrauchs
der Datensammler strittig sein.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung bereitzustellen,
welche eine zuverlässige
drahtlose Datenübertragung
ermöglicht
und derart ausgeführt
ist, dass die Vorrichtungen wirtschaftlich herstellbar und betreibbar
sind. Bei der angesprochenen Vorrichtung kann es sich insbesondere
um einen Heizkostenverteiler, Wasserkostenverteiler bzw. Datensammler
handeln.
-
Diese
Aufgaben werden mit Hilfe einer Vorrichtung gemäß dem Anspruch 1 gelöst. Weitere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Unteransprüchen wiedergegeben.
-
Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung bereitgestellt,
die eine auf RFID-Technologie basierende Funkübertragung von Verbrauchsdaten,
insbesondere Wärme- und/oder
Wasser-Verbrauchsdaten ermöglicht.
Hierzu umfasst die Vorrichtung eine zentrale Steuerlogik, die angepasst
ist, die Vorrichtung zu steuern und die Verbrauchsdaten zu verwalten.
Ein in der Vorrichtung vorgesehener Speicher ermöglicht es, die Verbrauchsdaten
zu speichern. Ferner ist ein Zeitsteuermodul vorgesehen, um die
Komponenten der Vorrichtung selektiv zu aktivieren. Die selektive
Aktivierung umfasst eine selektive Inbetriebnahme bzw. Abschaltung
von Komponenten und eine zeitgesteuerte funktionsgemäße Operation
der Vorrichtung. Eine auf RFID-Technologie basierende Funk-Schnittstelle ist
angepasst, die Kommunikation der in der Vorrichtung gespeicherten
Verbrauchsdaten zu ermöglichen.
-
Die
auf RFID-Technologie basierende Funk-Schnittstelle umfasst vorteilhafterweise
eine auf RFID-Transponder-Technologie basierende Schnittstelle.
Die Verbrauchsdaten werden mit Hilfe der auf RFID-Technologie basierenden
Funk-Schnittstelle für
eine drahtlose Datenübertragung
an eine externe Vorrichtung mit einer entsprechenden auf RFID-Leser-Technologie basierenden
Funkschnittstelle (d.h. ein RFID-Leser) bereitstellt.
-
Ferner
bevorzugt kann die auf RFID-Transponder-Technologie basierende Schnittstelle
eine auf RFID-Transponder-Technologie basierende Schnittstelle des
passiven Typs und/oder des aktiven Typs umfassen. Insbesondere ist
ein passiver und/oder aktiver RFID-Transponder hierzu geeignet.
-
Bevorzugt
ist, dass die auf der RFID-Transponder-Technologie basierende Schnittstelle
die aus dem umgebenden Funkfeld stammenden Anforderungen an die
CPU weiterleitet und damit diese zur Übertragung der Verbrauchsdaten
im ISM-Band durch Modulation der Sendeeinrichtungen veranlasst.
Damit ist ein technisch einfaches Übertragungsverfahren gewährleistet.
-
Vorteilhafterweise
umfasst die Vorrichtung ein Erfassungsmodul, das angepasst ist,
die Verbrauchsdaten zu erfassen. Das Erfassungsmodul stellt die
erfassten Verbrauchsdaten der zentralen Steuerlogik der Vorrichtung
für die
Speicherung in dem dafür
vorgesehenen Speicher zur Verfügung. Die
Vorrichtung ist insbesondere geeignet ausgeführt, in der Nähe eines
Verbrauchers, dessen Verbrauchsdaten erfasst werden, angeordnet
zu werden.
-
Besonders
bevorzugt ist das Erfassungsmodul mit einem Messfühler gekoppelt.
Der Messfühler kann
ferner derart angepasst sein, eine Temperatur, eine Fluid-Durchflussgeschwindigkeit,
eine Gas-Durchflussgeschwindigkeit, ein Energie-Äquivalent und/oder eine elektrische
Stromstärke
zu erfassen. Der Messfühler
erfasst somit Messwerte, die geeignet sind, um einen Wärmeverbrauch
bzw. Wärmeenergieverbrauch,
Gasverbrauch, Wasserverbrauch und/oder Stromverbrauch im Sinne einer
elektrischen Energie bzw. Leistung über eine Zeit zu bestimmen.
-
Erfindungsgemäß kann die
Vorrichtung eine Verbrauchsdatenerfassungs-Vorrichtung insbesondere
ein Heizkostenverteiler oder ein Wasserkostenverteiler sein.
-
Vorteilhafterweise
umfasst die Vorrichtung weiterhin eine Einlese-Schnittstelle, die
angepasst ist, um eine Kommunikation mit einer oder mehreren Verbrauchsdatenerfassungs-Vorrichtungen zu
ermöglichen.
Die Einlese-Schnittstelle ist hierfür insbesondere als drahtlose
Einlese-Schnittstelle ausgeführt.
Die Kommunikation umfasst die von den Verbrauchsdatenerfassungs-Vorrichtungen
erfassten Verbrauchsdaten.
-
Ebenso
vorteilhaft kann die Vorrichtung eine auf RFID-Leser-Technologie
basierende Schnittstelle umfassen. Diese auf RFID-Leser-Technologie
basierende Schnittstelle (d.h. ein RFID-Leser) ist zumindest geeignet,
die Verbrauchsdaten von einer oder mehreren Verbrauchsdatenerfassungs-Vorrichtungen
abzurufen. Die Verbrauchsdatenerfassungs-Vorrichtungen sind hierzu jeweils mit
auf RFID-Transponder-Technologie basierenden Schnittstellen ausgestattet.
-
Weiterhin
kann die auf RFID-Leser-Technologie basierende Schnittstelle ausgebildet
sein, die Verbrauchdaten zur drahtlosen Datenübertragung an eine externe
Vorrichtung mit einer RFID-Leser-Vorrichtung bereitzustellen.
-
Erfindungsgemäß kann die
Vorrichtung eine Auslese-Schnittstelle umfassen, die für die Kommunikation
zumindest eines Teils der gespeicherten Verbrauchsdaten an eine
externe Vorrichtung angepasst ist.
-
Die
Auslese-Schnittstelle ist vorteilhafterweise eine Schnittstelle
für ein
zelluläres
weitreichweitiges Funknetzwerk, eine Schnittstelle für eine lokale Funkübertragung
und/oder eine drahtgebundene Schnittstelle. Die Schnittstelle für ein zelluläres weitreichweitiges
Funknetzwerk kann insbesondere als Schnittstelle für ein Mobilfunknetzwerk,
wie zum Beispiel ein GSM (global system for mobile communication)
und ein UMTS (universal mobile telecommunication system) Netz, und/oder
eine Schnittstelle für ein
TETRA Mobilfunknetzwerk ausgebildet sein. Die Schnittstelle für eine lokale
Funkübertragung
kann ferner eine Schnittstelle für
ein WLAN (wireless local area network), ein Bluetooth-Netzwerk order eine
Infrarot-Schnittstelle umfassen. Weiterhin kann die drahtgebundene
Schnittstelle eine Schnittstelle für ein Paket-orientiertes Netzwerk,
insbesondere ein LAN (local area network), WAN (wide-area network), CAN-Bus,
M-Bus, ein herkömmliches
drahtgebundenes Telefonnetzwerk oder für eine andere Art von drahtgebundener
Datenkommunikation sein.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung eine Stromversorgung zur Versorgung der
Vorrichtung mit elektrischer Energie. Die Stromversorgung ist besonders
bevorzugt als Batterie oder Akkumulator ausgeführt.
-
Einzelheiten
und bevorzugte Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Gegenstands
ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen
sowie den Zeichnungen, anhand deren im folgenden Ausführungsbeispiele
detailliert erläutert
werden, so dass der erfindungsgemäße Gegenstand klar ersichtlich wird.
In den Zeichnungen zeigen:
-
1 ein
schematisches Blockdiagramm typischer Komponenten eines RFID Transponders;
-
2a ein
schematisches Blockdiagramm einer ersten Ausführungsform einer ersten Vorrichtung,
die für
die Erfassung von Verbrauchmesswerten geeignet ist;
-
2b ein
schematisches Blockdiagramm einer zweiten Ausführungsform der ersten Vorrichtung;
-
2c ein
schematisches Blockdiagramm mit einer dritten Ausführungsform
der ersten Vorrichtung;
-
3a ein
Blockdiagramm einer prinzipiellen Ausführungsform einer zweiten Vorrichtung,
die für
das Sammeln/Vorratsspeichern einer Vielzahl an Verbrauchmessdaten
geeignet ist;
-
3b eine
beispielhafte Auszählung
von möglichen
Auslese und Einlese-Modulen für
die zweite Vorrichtung von 3a; und
-
3c ein
Blockdiagramm einer spezifische Ausführungsform der zweiten Vorrichtung.
-
Die
Erfindung wird im Folgenden im Zusammenhang mit den vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen
konkretisiert. Es ist jedoch zu verstehen, dass die Erfindung nicht
auf diese Ausführungsformen
beschränkt
sein soll. RFID-Transponder bzw. Funkidentifikations-Transponder (engl.:
radio frequency identification transponder) werden weitläufig in
zahlreichen Anwendungsgebieten typischerweise als Informationsspeichervorrichtungen
für drahtlosen Auslesezugriff
verwendet. Insbesondere umfassen die Anwendungsgebiete elektronische
Artikelüberwachungssysteme,
Lagerverwaltungssysteme, Kennzeichnung von Waren, Identifikationssysteme (für Personen,
Tiere bzw. Wildtiere, Waren, etc), Zugangskontrollsysteme, Verkehrsverwaltungssysteme,
als Kennzeichnungszertifikate bzw. Echtheitszertifikat von hochwertigen
Vermögensgegenstände und
dergleichen. Die Anwendungsgebiete sind nicht auf die aufgezählten beschränkt.
-
1 zeigt
ein Blockdiagramm eines herkömmlichen
RFID-Transponders mit seinen grundlegenden Komponenten. Ein derartiger
RFID-Transponder umfasst typischerweise einen elektronischen Schaltkreis
bzw. eine Transponder-Logik 22, ein Funk-Interface 23,
das mit einer Antenne 24 und der Transponder-Logik 22 gekoppelt
ist. Informationen bzw. Daten werden in einem Transponder-Speicher 21 gespeichert,
der zum Auslesen und eventuellem Konfigurieren mit der Transponder-Logik 22 gekoppelt
ist. Derartige RFID-Transponder eignen sich zur Unterbringung in
kleinen Umfassungen. In Abhängigkeit
von den Bedingungen, die an den Einsatzzweck eines RFID-Transponders
gestellt werden, wie zum Beispiel Datenübertragungsrate, Anregungsenergie, Übertragungsreichweite
etc, können
verschiedene Typen bereitgestellt werde, die sich insbesondere aufgrund
ihrer Betriebsfrequenz unterscheiden, die sich von einigen 10–100 kHz
bis einige GHz (zum Beispiel 134 kHz, 13,56 MHz, 860–928 MHz,
um einige typische Frequenzbereiche zu nennen) erstrecken kann.
-
Ferner
können
zwei Hauptklassen an RFID-Transpondern unterschieden werden. Die
erstere umfasst passive RFID-Transponder, während die zweite aktive RFID-Transponder
umfasst. Passive RFID-Transponder werden durch RFID-Leser bzw. RFID-Lese-Vorrichtungen
aktiviert, die ein Anregungs- bzw. Aktivierungssignal, d.h. ein
Funksignal mit einer bestimmten (vordefinierten) Frequenz ausstrahlen.
Das Aktivierungssignal koppelt in die Antenne eines derartigen passiven
RFID-Transponders ein und dient diesem als Energiequelle. Aktive RFID-Transponder
umfassen eine eigene Stromversorgung (SV) 25, die geeigneterweise
als Batterie oder Akkumulator ausgeführt sein kann.
-
Die
Klasse der passiven RFID-Transponder kann im Weiteren in passive
induktive RFID-Transponder
und passive rückstreuende
RFID-Transponder unterteilt werden. Passive induktive RFID-Transponder
werden durch Eindringen in ein elektromagnetisches Feld, d.h. ein
Erregungs- bzw. Aktivierungssignal mit Energie versorgt. Der RFID-Transponder
schwingt bei der bestimmten (vordefinierten) Frequenz des elektromagnetischen
Felds, was Interferenzen in dem elektromagnetischen Feld verursacht,
die durch einen vorstehend genannten RFID-Leser bzw. eine RFID-Leser-Vorrichtung
erfasst und ausgewertet werden können.
-
Passive
rückstreuende
RFID-Transponder reflektieren einen kleinen Anteil des elektromagnetischen
Felds eines Erregungs- bzw. Aktivierungssignal, das von dem RFID-Leser abgestrahlt
wird. Das reflektierte Signal kann in einer bekannten Weise moduliert
oder kodiert werden, um die in dem RFID-Transponder gespeicherten
Informationen bzw. Daten zu tragen, um an den RFID-Leser übertragen
zu werden. Im Detail empfangen rückstreuende
RFID-Transponder die elektromagnetische Energie des Erregungs- bzw.
Aktivierungssignals und wandeln einen (kleinen) Teil dieser elektromagnetische
Energie zur Versorgung der elektrischen bzw. elektronischen Komponenten
des RFID-Transponders um. Die Komponenten des RFID-Transponders können daraufhin
einen Datenstrom erzeugen, der ein Taktsignal und die in dem RFID-Transponder (bzw.
der Transponder-Speicher 21) gespeicherte Information/Daten
umfasst, um in dem reflektierten Signal durch das Funk-Interface 23 kodiert
bzw. darauf moduliert zu werden
-
Aktive
RFID-Transponder umfassen zumeist einen miniaturisierten Sende-Empfänger und
basieren herkömmlicherweise
auf Mikroprozessor- bzw. Mikrokontroller-Technologie. Ein aktiver
RFID-Transponder kann zur Datenübertragung
abgefragt werden oder kann in einer eigengesteuerten Weise übertragen.
Die Mikroprozessor- bzw. Mikrocontroller-Technologie ermöglicht das
Ausführen
von Softwarealgorithmen, um empfangene (Erregungs-) Funksignale
zu analysieren und um entsprechende Antwortfunksignal zu erzeugen.
Insbesondere aktive RFID-Transponder ermöglichen die Bereitstellung von
größeren Mengen
an Informationen und weisen eine höhere Übertragungsreichweite auf.
-
In
Abhängigkeit
von der Komplexität
des RFID-Transponders bzw. dessen Logik 22 kann die Information,
die in nicht-flüchtiger
Weise in dem RFID-Transponder bzw. dessen Speicher 21 gespeichert
ist, lediglich Nur-Lese-Informationen (bezüglich der Funkschnittstelle)
sein oder über
die Funkschnittstelle modifizierbar (re-programmierbar) durch einen RFID-Leser
sein, der als RFID-Schreiber bzw. RFID-Schreibe-Vorrichtung arbeitet.
-
Der
vorstehend beschriebene Exkurs auf dem Gebiet der Nahfeld-Kommunikation
ist der Vollständigkeit
halber in die Beschreibung aufgenommen.
-
Unter
Rückbezug
auf 1 umfasst der beispielhaft dargestellte RFID-Transponder
den Transponder-Speicher 21, die Transponder-Logik 22,
die als eine kombinatorische Logik, als eine Mikroprozessor oder
Mikrocontroller-basierende Logik oder eine Kombination dieser beiden
Logiken ausgeführt sein
kann, und die Funk-Schnittstelle 23, die an die Antenne 24 gekoppelt
ist. Die Antenne 24 ist angepasst, ein Erregungs- bzw.
Aktivierungssignal zu empfangen und ein Antwortsignal (in Reaktion
auf ein derartiges Erregungssignal) zu übertragen. Der Transponder-Speicher 21 dient
dazu, die durch den RFID-Transponder zum drahtlosen Auslesen bereitgestellten
Informationen/Daten zu speichern, d.h. bevorzugt in einer nicht-flüchtigen
Weise. Unter „nicht-flüchtig" soll verstanden
werden, dass die Informationen bzw. Daten in dem Transponder-Speicher 21 ohne
die Notwendigkeit eines Erhaltungsstroms erhalten bleiben. Prinzipiell
kann der Transponder-Speicher 21 beliebige digitale Daten
aufnehmen.
-
Vorzugsweise
umfassen die in dem Transponder-Speicher 21 abgelegten
Daten jedoch zumindest eine Kennung des RFID-Transponders, die geeignet
ist, den RFID-Transponder gegenüber
anderen RFID-Transponder zu unterscheiden. Eine derartige Kennung
findet auch Anwendung in dem Fall, dass mehrere RFID-Transponder
durch ein Erregungs- bzw.
-
Aktivierungssignal
eines RFID-Lesers gleichzeitig aktiviert werden. Anhand derartiger
sich unterscheidender Kennungen ist ein entsprechender RFID-Leser
in der Lage, die Informationen/Daten der RFID-Transponder sequentiell über die
Funk-Schnittstelle auszulesen.
-
Prinzipiell
werden Erregungs- bzw. Aktivierungs- und Antwortsignale zwischen
einem RFID-Transponder und einem RFID-Leser über eine drahtlose Kommunikationsverbindung,
d.h. eine Funkkommunikationsverbindung auf einer vordefinierten
Frequenz kommuniziert. Die Einkopplung des Erregungs- bzw. Aktivierungssignals
erfolgt bevorzugt induktiv. Der Transponder-Speicher 21 kann
ein Nur-Lese- oder eine Lese-Schreibe- (wahlfreier Zugriff) Speicher
sein, der als flüchtiger
oder nicht-flüchtiger
Speicher ausgeführt
sein kann. Die vorstehend definierte Zugriffsarten (d.h. nur-Lese-
oder wahlfreier Zugriff) sollen vorzugsweise als die über die
Funkkommunikationsverbindung verfügbaren Zugriffsarten verstanden
werden. Dementsprechend ist es im Fall eines Speichers mit nur-Lese-Eigenschaften dem
RFID-Leser lediglich möglich,
die gespeicherten Informationen/Daten abrufen.
-
Bei
wahlfreiem Zugriff kann der RFID-Leser sowohl die gespeicherten
Informationen/Daten abrufen als auch Informationen/Daten schreiben.
Ferner könnten über die
Funkkommunikationsverbindung eine oder mehrere Instruktionen an
den RFID-Transponder gerichtet werden, die an die Transponder-Logik 22 geleitet
werden. Diese reagiert nach vorbestimmtem Muster auf die Instruktionen,
zum Beispiel indem erfragte Informationen/Daten an den RFID-Leser übertragen
werden, Informationen/Daten in den Speicher 21 aufgenommen
bzw. darin enthaltene modifiziert werden usw.. Derartige Instruktionen
können
durch Modulation in dem Erregungs- bzw. Aktivierungssignal eingebettet
werden oder das Erregungs- bzw. Aktivierungssignal selbst wird als
eine entsprechende Instruktion interpretiert.
-
Die 2a, 2b und 2c repräsentieren
jeweils Blockdiagramme einer ersten erfindungsgemäßen Vorrichtung
entsprechend einer ersten, zweiten und dritten Ausführungsform.
Die illustrierte Vorrichtung kann als Verbrauchsdatenerfassungs- Vorrichtung bzw.
Verbrauchskostenerfassungs-Vorrichtung eingesetzt werden. Eine spezielle Ausbildung
einer derartigen Verbrauchsdatenerfassungs-Vorrichtung ist ein Heizkostenverteiler
(HKV) im Sinne eines Wärmeverbrauchszählers für Heizkörper oder
ein Wasserkostenverteiler für
Warm- und/oder Kaltwasser.
-
Eine
zentrale Steuerlogik bzw. CPU 10 wie zum Beispiel ein Mikroprozessor
oder ein Mikrocontroller steuert den Betrieb der Vorrichtungen.
Bevorzugt kann die zentrale Logik 10 Programmcode-Anweisungen
ausführen,
die den Betrieb der Vorrichtungen mit ihren jeweiligen Komponenten
steuern und gewährleisten.
Alternativ kann die Steuerung ebenso über eine festverschaltete (festverdrahtete)
Logik oder in Zusammenwirkung von festverschalteter Logik und programmierbarer
Logik erfolgen.
-
Zur
zweckgemäßen Funktionalität der in
den 2a, 2b und 2c illustrieren
Vorrichtungen ist jeweils ein Erfassungsmodul bzw. ein Analog-Digital-Wandler
(A/D Wandler) 11 vorgesehen, an den ein Messfühler 15 angeschlossen
ist. Der Messfühler 15 bzw.
Sensor kann entsprechend vorstehend ausgeführten Ausführungsbeispielen der illustrierten Vorrichtung
zum Beispiel ein Temperaturmessfühler oder
ein Fluiddurchfluss-Sensor
sein. Erster wird für Heizkostenverteiler
(HKV) zum Messen des Wärmeenergieverbrauchs
von Heizkörpern
eingesetzt, letzterer zur Messung der verbrauchten Warm- oder Kalt-Wassermenge.
Der A/D Wandler 11 setzt von dem Messfühler 15 ausgegebene
analoge Signals in vorbestimmter Genauigkeit (Auflösung) in
digitale Signale bzw. digitale Darstellungen der Signale um, die anschließend von
der zentralen Logik, wenn erforderlich, verarbeitet und einem Speicher
zur Speicherung zugeführt
werden.
-
Der
funktionsgemäße Betrieb
kann ferner ein Zeitsteuerungsmodul bzw. eine Uhr 14 erfordern.
Signale des Zeitsteuermoduls 14 können beispielsweise einerseits
für einen
getakteten Betrieb der Verbrauchsdatenerfassungs-Vorrichtung, insbesondere deren
Wandler 11 bzw. deren zentralen Logik 10, eingesetzt
werden und andererseits für
die zumindest teilweise Aktivierung bzw. Abschaltung von einer oder
mehreren Komponenten der Verbrauchsdatenerfassungs-Vorrichtung zur
Minimierung des Energieverbrauchs der Verbrauchsdatenerfassungs-Vorrichtung.
Zur Speisung der Verbrauchsdatenerfassungs-Vorrichtung ist typischerweise eine
autonome Stromversorgung (SV) 13 vorgesehen, wie zum Beispiel
eine Batterie oder ein Akkumulator, die beide lediglich eine begrenzte
Energiemenge bereitstellen können.
Die Minimierung des Energieverbrauchs (Stromverbrauchs) und somit
ein wirtschaftlich vorteilhafter und langlebiger Betrieb der Verbrauchsdatenerfassungs-Vorrichtung
kann sowohl mittels der vorstehend beschriebenen Taktung der Komponenten
als auch durch selektive Inbetriebnahme erforderlicher Komponenten
erreicht werden.
-
Der
zentralen Steuerlogik 10 ist in der ersten Ausführungsform
gemäß 2a ein
Speicher 12 zugeordnet, der dazu dient, zumindest erfasste
Verbrauchsdaten und eventuell Programmcode für die programmierbare Logik 10 zu
speichern. Der Speicher 12 ist bevorzugt als re-programmierbarer, nicht-flüchtiger
Speicher 12 ausgeführt,
dessen Speicherkapazität,
wenn erforderlich bzw. wenn möglich, durch
Zufügung
von weiterem Speicher erweitert werden kann. Die nicht-flüchtige Ausführung des Speichers
gewährleistet
Konsistenz der gespeicherten Daten, ohne dass eine vorwährende Stromversorgung
notwendig ist. Ergänzend
könnte
ein Backup-Speicher zur Spiegelung der in Speicher 12 gespeicherten
Daten vorgesehen sein, um die Gefahr von Datenverlust durch einen
Defekt des Speichers zu vermindern und eine Datenrekonstruktion
zu ermöglichen.
-
Als
(drahtlose) Schnittstelle zum Abrufen bzw. Übertragen der erfassten Verbrauchsdaten
der Vorrichtung steht schließlich
eine Funkschnittstelle in Form eines der Vorrichtung zugeordneten RFID-Transponders 20 zur
Verfügung.
Dieser RFID-Transponder 20 kann in die Verbrauchsdatenerfassungs-Vorrichtung
integriert, an diese angeschlossen oder in irgendeiner anderen Weise
mit dieser gekoppelt sein. Damit die erfassten Verbrauchsdaten mittels
des RFID-Transponders 20 übertragen werden können, müssen diese
Daten dem RFID-Transponder 20 insbesondere durch die zentrale
Steuerlogik 10 zur Verfügung
gestellt werden.
-
Die
zentrale Steuerlogik 10 ist bevorzugt dazu angepasst, die
zu übertragenden
Verbrauchsdaten in einem für
die Transponder-Logik 22 zugreifbaren Speicher 12 abzulegen.
Die der Transponder-Logik 22 bereitgestellten Daten können in
der vorstehend beschriebenen Weise mit Hilfe einer RFID-Leser-Vorrichtung
für die
weitere Sammelspeicherung bzw. Verarbeitung abgerufen werden. Der der
Verbrauchsdatenerfassungs-Vorrichtung zugeordnete RFID-Transponder 20 kann
gemäß einem der
vorstehend beschriebenen Typen ausgebildet sein, d.h. insbesondere
als passiver oder aktiver RFID-Transponder.
-
Im
Hinblick auf die Ausführung
des Speichers 12 bzw. Transponder-Speichers 21 sind
verschiedene Ausführungsformen
realisierbar. Unter Bezugnahme auf die in 2a illustrierte
Ausführungsform
kann der Speicher 12 als Backup-Speicher für die erfassten
Verbrauchsdaten dienen und, wenn erforderlich, als Speicher für den Programmcode
für die
programmierbare Logik 10, während die Verbrauchdaten oder
zumindest ein Teil der Verbrauchdaten von der zentralen Logik 10 ebenfalls
in dem Transponder-Speicher 21 abgelegt werden.
-
In
der zweiten Ausführungsform
entsprechend 2b ist beispielsweise kein separater
Speicher 12 vorgesehen. Die durch die Verbrauchsdatenerfassungs-Vorrichtung
bzw. das Erfassungsmodul 11 mit Messfühler 15 erfassten
Verbrauchsdaten werden in dieser Ausführungsform unmittelbar in dem
Transponder-Speicher 21 des RFID-Transponders 20 abgelegt.
-
In
der dritten Ausführungsform
gemäß 2c sind
alle Merkmale der ersten Ausführungsform
von 2a enthalten. Zusätzlich ist die CPU mit einem
ISM Band-Sender 16 verbunden, der geeignet ist, vorhandene
Verbrauchsdaten über
das ISM Band an einen entsprechenden Empfänger zu senden, z.B. einen
Datensammler. Dabei leitet die auf der RFID-Transponder-Technologie
basierende Schnittstelle 20 die aus dem umgebenden Funkfeld
stammenden Anforderungen an die CPU 10 weiter und veranlasst
diese zur Übertragung
der Verbrauchsdaten im ISM-Band durch den Sender 16. Damit
ist ein technisch einfaches Übertragungsverfahren
gewährleistet.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der Verbrauchsdatenerfassungs-Vorrichtung kann zum Beispiel einen
Speicher 12 vorsehen, der als Programmcode-Speicher zur
Speicherung von Programmcode (Software) für den Betrieb der Verbrauchsdatenerfassungs-Vorrichtung
dient, während
die erfassten Verbrauchsdaten unmittelbar in dem Transponder-Speicher 21 des
RFID-Transponders 20 abgelegt werden. Ferner ist es im
Rahmen einer weiteren alternativen Ausführungsform möglich, dass
der Transponder-Speicher 21 und der Speicher 12 als
gemeinsamer Speicher ausgeführt
sind, auf den sowohl die Transponder-Logik 22 als auch
die zentrale Steuerlogik 10 Zugriff haben. Der gemeinsame
Speicher könnte
zum Beispiel in einen oder mehrere Speicherbereiche aufgeteilt sein,
auf die entweder nur die Transponder-Logik 22 oder die zentral Steuerlogik 10 Zugriff
haben. Ein oder mehrere weitere Speicherbereiche des gemeinsamen
Speichers sind durch die zentrale Steuerlogik 10 und eventuell
durch die Transponder-Logik 22 konfigurierbar, so dass
erfasste Verbrauchsdaten abgelegt werden können, die zur drahtlosen Übertragung
mittels des integrierten RFID-Transponders 20 bereit
stehen. Die Konfigurierbarkeit eines Speichers bzw. eines Speicherbereichs
kann zumindest ein Schreiben, Modifizieren und/oder Löschen von
Daten umfassen.
-
Wie
vorstehend beschrieben könnte
der RFID-Transponder 20 als aktiver oder passiver Typ ausgeführt sein.
Im Falle eines aktiven RFID-Transponders 20 könnte eine
Transpondereigene Stromquelle, wie zum Beispiel die Stromversorgung 23, und/oder
die Stromversorgung (SV) 13 der Vorrichtung verwendet werden.
Zusätzlich
könnte
ebenso ein Transponder-Mischtyp realisierbar sein. Das heißt, der
RFID-Transponder 20 könnte
in Analogie zu dem passiven Typ mittels eines elektromagnetischen
Erregungs- bzw. Aktivierungssignals ausgestaltet sein, dessen Energie
zumindest teilweise in den RFID-Transponder 20 zu
dessen Energieversorgung eingekoppelt wird. Die Einkopplung der
Energie aktiviert den RFID-Transponder 20. Der anschließende Sendevorgang,
der durch das Aktivierungssignal instruiert wird, kann anschließend in
Analogie zu dem aktiven Typ erfolgen, so dass die für die drahtlose Übertragung
notwendige Energie von einer Stromversorgung, zum Beispiel einer
Transponder-eigenen Stromversorgung 25 bzw. der Stromversorgung 13 der
Vorrichtung, bereitgestellt wird. Der Mischtyp vereint so die Vorteile
des passiven Typs, der energieversorgungslos betreibbar ist, und
des aktiven Typs, der typischerweise eine höhere Datenrate erreicht, eine
höhere Übertragungsreichweite
aufweist und größere Datenmengen übertragen
kann.
-
Die
erfassten Verbrauchdaten sind vorteilhafterweise in Form von strukturierten
Datenpakete in dem Speicher und/oder für die drahtlose Übertragung
organisiert. Derartige Datenpakete weisen beispielsweise zwei Abschnitte
auf, nämlich
einen Datenkopf und einen Nutzdatenbereich. Der Datenkopf enthält in dieser
nicht-beschränkenden
Ausführungsform
drei Bereiche, die ein Kennungs- bzw. Identifizierungsfeld, ein
Zeitstempelfeld und ein Informationsfeld umfassen. Der Nutzdatenbereich
oder das Nutzdatenfeld enthält
die erfassten Verbrauchsdaten. Sie werden in dem dafür vorgesehenen
Speicher wie zum Beispiel Speicher 12 oder Transponder-Speicher 21 abgelegt
und können,
falls gewünscht,
weiterverarbeitet werden. Die Daten werden bevorzugt mit Hilfe einer
Verschlüsselungseinheit
verschlüsselt,
so dass Unbefugte keinen Datenmissbrauch betreiben können und/oder
dass die Integrität
und Authentizität
der Verbrauchsdaten gewährleistet
ist und gegebenenfalls geprüft
werden kann. Die Länge
der Daten kann variabel gestaltet werden, demzufolge wird eine uneingeschränkte Nutzung
des Nutzdatenbereiches erreicht.
-
Die
Länge der
Nutzdaten kann beispielsweise im Informationsfeld mitgeteilt werden.
Das Kennungs- bzw. Identifizierungsfeld kann eine Kennung bzw. einen
Identifizierungscode enthalten, der vorzugsweise geeignet ist, die
Verbrauchsdatenerfassungs-Vorrichtung gegenüber anderen zu unterscheiden.
Dementsprechend können
die erfassten Verbrauchsdaten eindeutig einer Verbrauchsdatenerfassungs-Vorrichtung
zugeordnet werden. Die Kennung kann zum Beispiel in einem der Speicher
abgelegt werden oder es kann die Kennung des RFID-Transponders verwendet
werden. Das Zeitstempelfeld erhält
zeitliche Angaben wie zum Beispiel Datum und Uhrzeit der Erfassung.
Derartige Zeitstempel-Information
können
beispielshalber für statistische
Zwecke verwendet werden, auch ist eine zeitliche Sortierung und
Zuordnung der Datenpakete möglich.
Neben der Länge
an Nutzdaten kann das Informationsfeld ebenfalls liegenschaftsspezifische
Informationen enthalten. Bevorzugt sind Daten wie zum Beispiel eine
Größe von beheizten
Räumen, eine
Bezeichnung der Räume,
eine Adresse der Liegenschaft oder zusätzliche Informationen betreffend das
Dienstleistungsunternehmen. Außerdem
muss jedes Datenpaket einer bestimmten Wärmequelle zugeordnet werden.
Dies kann durch zusätzliche
Angaben im Informationsfeld oder aber durch die Identifizierung
mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Kennung geschehen.
-
In
einem typischen Anwendungsfall kann zum Beispiel eine mit der Ablesung
beauftragte Person eine mobile Datensammmelvorrichtung mit sich führen, die
mit einen RFID-Leser bzw. RFID-Leser-Vorrichtung gekoppelt ist,
d.h. der RFID-Leser kann integriert oder als externe gekoppelte
Vorrichtung ausgebildet sein. Mit Hilfe dieser mobile Datensammelvorrichtung
ist die mit der Ablesung beauftragte Person in der Lage, die von
der Verbrauchsdatenerfassungs-Vorrichtung erfassten und gespeicherten
Verbrauchsdaten auszulesen. Der Auslesevorgang ist vorstehend ausführlich beschrieben.
Die Auslesung kann jederzeit erfolgen, da die Datenübertragung
durch den RFID-Leser der mobilen Datensammmelvorrichtung ausgelöst wird.
Vorteilhafterweise sind die Verbrauchsdatenerfassungs-Vorrichtungen
mit RFID-Transponder-Technologie vom passiven Typ versehen, so dass
die für
die Ablesung notwendige Energie von der mobilen Datensammmelvorrichtung
bereitgestellt wird. Die Verbrauchsdatenerfassungs-Vorrichtungen können daher
wirtschaftlich vorteilhaft und langlebig ausgebildet werden.
-
Unter
Bezug auf die 3a, 3b und 3c sind
Blockdiagramme von Ausführungsformen
einer zweiten erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw.
Komponenten davon dargestellt. Die illustrierte Vorrichtung kann
als Datensammler zur Datenzwischenspeicherung von Verbrauchsdaten
dienen, die mit Hilfe von Verbrauchsdatenerfassungs-Vorrichtungen
bzw. Verbrauchskostenerfassungs-Vorrichtungen ermittelt wurden.
Eine spezielle Ausbildung eines derartigen Datensammlers ist ein
Datensammler für
Heizkostenverteiler (HKV), der die von einer Vielzahl an Heizkostenverteilern
erfassten Daten zentral speichert und so eine schnelle Ablesung
der erfassten Daten ermöglicht.
-
3a illustrieren
zunächst
die prinzipiellen Komponenten eines derartigen Datensammlers. Wie vorstehend
beschrieben dient der Datensammler zur Sammelspeicherung bzw. Sammelzwischenspeicherung
von Verbrauchsdaten, die von einer Vielzahl an Verbrauchsdatenerfassungs-Vorrichtungen
erfasst werden. Die Sammelspeicherung bzw. Sammelzwischenspeicherung
dient primär
einer effizienten Abfrage der Verbrauchsdaten zur Weiterverarbeitung bzw. Übersendung
an einen entsprechenden Dienstleister für die Weiterverarbeitung. Entsprechend
dieser Funktionalität
umfasst die Vorrichtung in der Ausführungsform gemäß 3a eine
zentrale Steuerlogik 10, die beispielsweise in Form eines
programmierbaren Mikroprozessors, eines programmierbaren Mikrocontrollers
und/oder als festverschaltete Logik implementiert ist. Bevorzugt
kann die programmierbare zentrale Logik 10 Programmcode-Anweisungen
ausführen.
Die zentrale Steuerlogik 10 gewährleistet die Steuerung des
Betriebs der Vorrichtung mit ihren jeweiligen Komponenten.
-
Zur
zweckgemäßen Funktionalität der in
den 2a und 2b illustrierten
Vorrichtungen ist jeweils ein Einlese-Modul 30 und ein
Auslese-Modul 40 vorgesehen. Das Einlese-Modul 30 ist
implementiert und angepasst, die Verbrauchdaten einer Vielzahl an Verbrauchdatenerfassungs-Vorrichtungen
der vorstehend beschriebenen Art oder einer alternativen (herkömmlichen)
Ausführung
zu empfangen. Bevorzugt werden die Verbrauchsdaten über eine
Funkschnittstelle empfangen. Das Auslese-Modul 40 ist implementiert
und angepasst, die von dem Datensammler gesammelten und zwischengespeicherten Verbrauchdaten über eine
Auslese-Modul spezifische Schnittstelle zur externen Übertragung,
Speicherung und/oder Weiterverarbeitung bereitzustellen. Mögliche Ausführungen
des Einlese-Moduls 30 und des Auslese-Moduls 40 werden
unter Bezugnahme auf 3b detaillierter dargestellt.
-
Der
funktionsgemäße Betrieb
kann ferner ein Zeitsteuerungsmodul bzw. eine Uhr 14 erfordern.
Signale des Zeitsteuermoduls 14 können beispielsweise einerseits
für einen
getakteten Betrieb des Datensammlers, insbesondere dessen Einlese-
und/oder Auslese-Moduls 30 und 40 bzw.
dessen zentralen Logik 10, eingesetzt werden und andererseits
für die
zumindest teilweise Aktivierung bzw. Abschaltung von einer oder
mehreren Komponenten des Datensammlers zur Minimierung seines Energieverbrauchs.
Das Zeitsteuerungsmodul kann insbesondere dazu vorgesehen sein,
die Einlese- bzw. Auslese-Module 30 und 40 gemäß eines
vorbestimmten Zeitplans zu Aktivieren und Deaktivieren.
-
Zur
Stromspeisung des Datensammlers kann zum Beispiel eine autonome
Stromversorgung (SV) 13 wie zum Beispiel eine Batterie
oder ein Akkumulator vorgesehen sein, die lediglich eine begrenzte Energiemenge
bereitstellen kann, oder einen Anschluss an das Stromversorgungsnetz
eingesetzt werden. Bei einer autonome Stromversorgung (SV) 13,
die bevorzugt vorgesehen ist, da Anschlüsse an das Stromnetz oftmals
nur mit Problemen bereitgestellt werden können, ist die Minimierung des
Energieverbrauchs (Stromverbrauchs) anzustreben um einen wirtschaftlich
vorteilhaften und langlebigen Betrieb des Datensammlers realisieren
zu können.
Derartige Minimierungen des Energieverbrauchs sind sowohl mittels
der vorstehend beschriebenen Taktung der Komponenten als auch durch
selektive Inbetriebnahme erforderlicher Komponenten zu erreichen.
-
Der
zentralen Steuerlogik 10 ist ein Speicher 12 für die Zwischenspeicherung
der Verbrauchsdaten zugeordnet, der geeignet ist, um die gesammelten
Verbrauchsdaten und eventuell Programmcode für die programmierbare Logik 10 zu
speichern. Der Speicher 12 ist bevorzugt als programmierbarer, nicht-flüchtiger
Speicher 12 ausgeführt,
dessen Speicherkapazität,
wenn erforderlich bzw. wenn ermöglicht,
durch Zufügung
von weiterem Speicher erweitert werden kann. Die nicht-flüchtige Ausführung des Speichers
gewährleistet
Konsistenz der gespeicherten Daten, ohne dass eine vorwährende Stromversorgung
notwendig ist. Ergänzend
könnte
ein Backup-Speicher zur Spiegelung der in Speicher 12 gespeicherten
Daten vorgesehen sein, um die Gefahr von Datenverlust durch einen
Defekt des Speichers zu vermindern und eine Datenrekonstruktion
zu ermöglichen.
-
Bezug
nehmend auf 3b sollen nun mögliche Einlese-
und Auslese-Module, die sich für
die Implementation in Ausführungsformen
des Datensammlers eignen, in einer nicht-abschließenden Darstellung illustriert
werden.
-
Auf
der Seite des Auslese-Moduls 40 kommen insbesondere ein
RFID-Transponder 41, eine weitreichweitiges Funk-Schnittstelle 42 für drahtlose Datenübermittlung
via zum Beispiel zelluläre
Datenkommunikationssysteme (GSM/GPRS, UMTS etc.) oder andere digitale
Datenkommunikationssysteme (TETRA), ein Funk-Schnittstelle für lokale
drahtlose Datenkommunikation via zum Beispiel WLAN, Bluetooth, ISM-Band
Kommunikation etc., eine Schnittstelle 43 für drahtgebundene
Datenkommunikationssysteme wie zum Beispiel ein CAN-Bus, M-Bus (und vergleichbare
Busse), LAN, Telefonnetzwerke, und ein Infrarot-Schnittstelle in Frage.
-
Auf
der Seite des Einlese-Moduls 30 sind insbesondere eine
herkömmlicher
Funk-Schnittstelle 31 für lokale
drahtlose Datenkommunikation via ISM-Band und eine Funk-Schnittstelle 32 basierend auf
RFID-Technologie zum Auslesen von Verbrauchsdatenerfassungs-Vorrichtungen
mit RFID-Transpondern zu nennen. Die auf RFID-Technologie basierende
Funk-Schnittstelle 31 ist bevorzugt ein RFID-Leser bzw.
eine RFID-Leser-Vorrichtung,
die angepasst ist Daten von RFID-Transponder, die in Verbrauchsdatenerfassungs-Vorrichtungen
zur drahtlosen Datenabfrage vorgesehen sind, abzurufen.
-
Erfindungsgemäß ist der
Datensammler gemäß einer
Ausführungsform
mit einer auf RFID-Technologie
basierenden Schnittstelle um Dateneinlesen und/oder Datenauslesen
vorgesehen. Das heißt,
der Datensammler kann ein Auslese-Modul 40 umfassen, das
die Funktionalität
eines RFID-Transponders aufweist. Ein derartiges Auslese-Modul 40 kann
in Analogie zur im Rahmen der erfindungsgemäßen Verbrauchsdatenerfassungs-Vorrichtung
dargestellten Implementierung erfolgen. Daher soll hier auf die vorstehende
Beschreibung verweisen werden, um deren Wiederholung zu vermeiden.
-
Ebenso
kann der Datensammler ein Einlese-Modul 30 umfassen, das
die Funktionalität
eines RFID-Lesers aufweist. Die Funktion eines RFID-Lesers bzw.
einer RFID-Leser-Vorrichtung ist vorstehend unter Bezug auf 1 dargestellt.
-
Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform des
Datensammlers ist in 3c dargestellt. Diese Ausführungsform
sieht eine gemeinsame Daten-Einlese- und Auslese-Schnittstelle 50 vor,
die in Alternative zu den vorstehend beschriebenen Einlese- und Auslese-Modulen 30 und 40 integriert
ist. Die Daten-Einlese- und Auslese-Schnittstelle 50 basiert
bevorzugt auf RFID-Technologie, d.h. die Daten-Einlese- und Auslese-Schnittstelle 50 ist
als bidirektionale RFID-Schnittstelle ausgeführt. Wie vorstehend beschrieben
sind insbesondere RFID-Leser bzw. RFID-Lese-Vorrichtungen verfügbar, die
einerseits mit RFID-Transponder kommunizieren können und andererseits in der
Lage sind mit entsprechenden anderen RFID-Lesern Daten auszutauschen.
-
Als
Implementation kommt z.B. der Nahfeldkommunikationsstandard (NFC)
nach ECMA-340 in Frage.
Eine derartige bidirektionale auf RFID-Technologie basierende Schnittstelle 50 kann
somit sowohl für
die mit einer auf RFID-Leser-Technologie basierenden Schnittstelle
versehenen Verbrauchdatenerfassungs-Vorrichtungen der vorstehend
beschriebenen Art auslesen als auch als eine auf RFID-Transponder-Technologie
basierenden Schnittstelle bereitstellen. Das heißt, dass zum Beispiel die vorstehend beschriebene
mit der Auslesung beauftragte Person mit der mobile Datensammelvorrichtung
(mit RFID-Leser) die in dem Datensammler gesammelten und gespeicherten
Verbrauchsdaten von einer Vielzahl an Verbrauchsdatenerfassungs-Vorrichtung auslesen
kann. Anhand von letzterem Beispiel erkennt der Leser, dass die
mobile Datensammelvorrichtung (mit RFID-Leser) sowohl für das unmittelbare
Ablesen von Verbrauchsdatenerfassungs-Vorrichtungen als auch von
Datensammlern verwendbar wäre.
-
Die
erfassten Verbrauchdaten sind vorteilhafterweise wie vorstehend
beschrieben in Form von strukturierten Datenpakete in dem Speicher
und/oder für
die drahtlose Übertragung
organisiert. Derartige Datenpakete weisen beispielsweise zwei Abschnitte auf,
nämlich
einen Datenkopf und einen Nutzdatenbereich. Der Datenkopf enthält in dieser
nichtbeschränkenden
Ausführungsform
drei Bereiche, die ein Kennungs- bzw. Identifizierungsfeld, ein
Zeitstempelfeld und ein Informationsfeld umfassen. Der Nutzdatenbereich
oder das Nutzdatenfeld enthält
die erfassten Verbrauchsdaten. Das Kennungsfeld, das bevorzugt eine
für eine
Verbrauchsdatenerfassungs-Vorrichtung spezifische Kennung umfasst, kann
mit einer zusätzlichen
Datensammler spezifischen Kennung versehend werden.
-
Ebenso
ist es möglich,
die Verbrauchdaten umfassende Datenpakete jeweils in das Nutzdatenfeld
von Datensammler spezifischen Datenpaketen einzubetten und den Datenkopf
der Datensammler spezifischen Datenpaketen, der beispielsweise in Analogie
ein Kennungs- bzw.
Identifizierungsfeld, ein Zeitstempelfeld und ein Informationsfeld
umfassen. Diese Felder des Datenkopfs eines Datensammlers spezifischen
Datenpakets werden von dem Datensammler entsprechend konfiguriert.
Insbesondere kann eine Datensammler spezifische Kennung in dem Kennungsfeld
vorgesehen sein, so dass neben der Verbrauchsdatenerfassungs-Vorrichtung
spezifischen Kennung eine Datensammler spezifische Kennung verfügbar ist.
-
Es
soll bemerkt werden, dass in Abhängigkeit
von der Ausführung
der zentralen Steuerlogik 10, Ausführungsformen des Datensammlers
weitere Funktionen realisiert werden können. So könnte eine Vorverarbeitung der
vom Datensammler gespeicherten Verbrauchsdaten erfolgen. Die Funktionsweise des
Datensammlers könnte
(fern-)konfigurierbar sein, eine Funktionsprüfung (Selbsttest), etc zu ermöglichen.
-
Der
primäre
Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtungen
gemäß den ausgeführten Ausführungsformen
ist eine verbesserte Energieeffizienz, so dass die Belastung der
in den Vorrichtungen vorgesehene Stromversorgung im Vergleich zu
bekannten Technologien und Ausführungen
minimiert werden kann.